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Zeitung-12-2011 - SPÖ Pressbaum

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 11<br />

POLITIK<br />

Bahnhaltestelle Pressbaum:<br />

DAS FALSCHE LOCH<br />

Unverständlicher<br />

Bürgermeisterfehler und<br />

die teuren Folgen<br />

Wenn diese Ausgabe der Pressbaumer<br />

Mitteilungen erscheint, gibt’s ihn nicht<br />

mehr; den alten Bahnübergangssteg<br />

in der Haltstelle Pressbaum. Er ist<br />

bereits abgerissen. Dafür gibt es einen<br />

neuen Personentunnel östlich der<br />

beiden Bahnsteige. Einen Tunnel für<br />

Bahnreisende am falschen Platz, 5o Meter<br />

neben dem Klostergassentunnel nur<br />

weiter oben; ein Tunnel mit großen Umwegen für<br />

viele Bahnreisenden und aufwändigen barrierefreien Zugängen (für die<br />

vielen behinderten Pressbaumer Bahnreisenden ???). Ein schwachsinniger Schildbürgerstreich,<br />

würde man meinen und sich fragen, ob die ÖBB noch bei Trost sind. Schuld aber sind die<br />

ÖBB nur indirekt. Schuld ist allein der Bürgermeister.<br />

Was war passiert? Die ÖBB haben es uns erklärt. Sie<br />

standen vor der Entscheidung, den rund 90 Jahre alten<br />

und nicht mehr sanierbaren Bahnübergangssteg in der<br />

Haltestelle Pressbaum<br />

mit Kosten zwischen<br />

1,8 Millionen € (ohne<br />

Aufzüge) und 3 Millionen<br />

€ (mit Aufzügen) neu<br />

zu errichten oder<br />

stattdessen einen<br />

Personentunnel östlich<br />

der Bahnsteige um knapp<br />

1 Million € zu graben.<br />

Behindertengerecht,<br />

denn das ist heute<br />

bei Neubauten mit<br />

oder ohne Behinderte<br />

Standard. Die ÖBB<br />

waren natürlich für die<br />

billigere Lösung und informierten bereits im Oktober<br />

2010 Bürgermeister Schmidl Haberleitner von ihrem<br />

Plan. Nach schriftlich bestätigter Aussage der ÖBB hatte<br />

Schmidl Haberleitner keine Einwände. Er stimmte also zu<br />

oder er schwieg. Aber auch wer schweigt, stimmt zu. Dass<br />

dadurch die Bahnreisenden aus der Karriegelsiedlung<br />

nun weite und unbequeme Umwege in Kauf nehmen<br />

müssen, um den Bahnsteig nach und aus Wien bzw. den<br />

Fahrkartenautomaten zu erreichen, war ihm nicht bewusst<br />

oder unwichtig. Jedenfalls hat er nicht einmal seine<br />

Gemeinderäte oder den zuständigen Ausschuss informiert,<br />

sondern im Alleingang gehandelt bzw. nicht gehandelt.<br />

ÖVP-GR Barta hat zum Beispiel erst im September<br />

2011 davon erfahren. Die SPÖ-Gemeinderäte erfuhren<br />

natürlich überhaupt nichts. Denn sie hätten gewusst, was<br />

zu tun ist. Aus Sicht der Bahnreisenden wäre es nämlich<br />

viel besser gewesen, den<br />

Personentunnel westlich<br />

der Bahnsteige, etwa auf<br />

Höhe der Taborskygasse<br />

zu graben. Dieser<br />

Ansicht sind auch<br />

hinter vorgehaltener<br />

Hand andere ÖVP-<br />

Gemeinderäte. Bei einem<br />

Tunnel am Westende der<br />

Bahnsteige hätte man<br />

sich mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

den nun<br />

ohne eingehende Prüfung<br />

auf Gemeindekosten von<br />

der ÖVP beschlossenen<br />

Fußgängertunnel bei der Siedlungsstraße erspart. Und<br />

dadurch 1 Million €, denn den Ersatztunnel für den<br />

Bahnübergangssteg bei der Taborskystraße hätten die<br />

ÖBB bezahlt und nicht die Gemeinde. So haben Fehler aus<br />

Nichtinformation, aus Unachtsamkeit<br />

oder Desinteresse teure Folgen für die<br />

Gemeinde. Aber wir haben’s ja. Die<br />

Bürger jedenfalls wissen nun, wer ihnen<br />

das falsche Loch eingebrockt hat und 1<br />

Mio. € Kosten, die sinnvoller woanders<br />

hätten verwendet werden können.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at

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