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Wassergebühren

Zeitung-12-2011 - SPÖ Pressbaum

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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />

Pressbaumer<br />

Mitteilungen<br />

Dezember 2011<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

SCHÖNE BESCHERUNG ?!<br />

Was uns övp und Grüne<br />

bisher<br />

beschert<br />

haben.......<br />

Schuldenstand<br />

16,4 Mio €<br />

2011<br />

2010<br />

Erhöhung der <strong>Wassergebühren</strong><br />

bis + 35 %<br />

Erhöhung der Kanalgebühren<br />

+ 20 %<br />

Schulden steigen<br />

von 16,2 auf 17,5 Mio €<br />

Zusätzlich: Haftungen<br />

für Schulden der<br />

P-Komm 4,5 Mio €<br />

Verlust aus<br />

Bankgeschäft:<br />

79.000 €<br />

Unnötig teure Nachmittagsbetreuung<br />

an der Volksschule<br />

Parteipolitische Verhinderung<br />

einer Krabbelstube<br />

mehr ab Seite 6


2 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

Liebe Pressbaumerinnen und Pressbaumer,<br />

es ist kaum zu glauben, aber schon wieder neigt sich das Jahr dem Ende zu. Die<br />

Weihnachtsfeiertage, Silvester und auch die Weihnachtsferien sind in greif barer<br />

Nähe. 2011 war ein bewegtes Jahr in internationaler, bundespolitischer und auch<br />

kommunalpolitischer Hinsicht. Europas Schulden, ein gefährdeter Euro und<br />

die griechische Tragödie halten die globale Finanzpolitik in Atem. Ohne uns mit<br />

Griechenland vergleichen zu wollen, beträgt dort der Schuldenstand im Vergleich<br />

zum BIP Ende 2011 rund 140%, während der Papandreou von Pressbaum, BGM<br />

Schmidl-Haberleitner, Ende 2011 auf einem Schulden- und Haftungsberg von<br />

21,3 Millionen Euro sitzt, was 164 % unserer ordentlichen Einnahmen entspricht. In den Jubelblättern<br />

der ÖVP ist davon nie die Rede. Hier wird immer nur von einem ausgeglichenen Haushalt und von<br />

Überschüssen berichtet. Der Hauptschauplatz, Gemeindeschulden und Gemeindehaftungen, bleibt<br />

von ihrer Berichterstattung immer ausgenommen. Bei uns erfahren sie die Wahrheit.<br />

Wir hinterfragen in dieser Ausgabe, was uns Schwarz/Grün in den letzten zwei Jahren beschert<br />

hat und was Pressbaum aus der europäischen Schuldenkrise lernen könnte. Ferner bringen wir<br />

in dieser Ausgabe eine statistische Betrachtung, wie weit Ihre gewählten Gemeindevertreter nicht<br />

nur im Gasthaus, sondern auch im Gemeinderat ihre Stimme erheben. Angesichts der Budgetund<br />

Schuldenpolitik ist es allerdings nicht verwunderlich, wenn so manchem ÖVP-und Grünen-<br />

Mandatar die Stimme versagt und er stumm bleibt. Welch teure Folgen mangelnde Kommunikation des<br />

Bürgermeisters hat, beschreiben wir im Artikel „Das falsche Loch“ ebenso, wie das sich ändernde<br />

Verhalten der ÖVP vor und nach der Wahl beim fehlenden Fußgängerdurchgang beim Bahntunnel<br />

Rekawinkel. Der Artikel über eine fachgerechte Kinderbetreuung zeigt, wie wichtig dieses Thema ist.<br />

An einer von der ÖVP bisher verhinderten Krabbelstube mit pädagogisch geschulten Fachkräften<br />

führt zukünftig kein Weg vorbei. Wie immer gibt es im Interesse der LeserInnen auch Berichte über<br />

interessante Kultur- und erfolgreiche Sportveranstaltungen. Viel Vergnügen beim Lesen.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Im Namen der sozialdemokratischen Gemeinderätinnen, Gemeinderäte, aller<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen wir Ihnen ein frohes und besinnliches<br />

Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012.<br />

UNSERE themen IM Dezember 2011:<br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

9<br />

9<br />

10<br />

10<br />

11<br />

12<br />

14<br />

17<br />

17<br />

Politik<br />

Vorwort<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Von Nein-Sagern, Meinungslosen u. Schläfern<br />

Schöne Bescherung!? Was uns ÖVP und Grüne<br />

bisher beschert haben<br />

Budget 2012 Weniger Schulden mehr Haftungen<br />

Glosse „Seitenbisse“<br />

Schulische Nachmittagsbetreuung...<br />

Unterschriftenaktion der SPÖ Pressbaum<br />

Bahnhaltestelle Pressbaum: Das falsche Loch<br />

Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt<br />

Schuldenkrise in Europa.....<br />

Der neue ÖBB-Fahrplan ab 11.12.2011:<br />

Besonders schlecht für Dürrwien<br />

Vor der Wahl und nach der Wahl:<br />

So ändern sich die Zeiten<br />

Shared Space verbreitet sich<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

21<br />

22<br />

22<br />

22<br />

23<br />

24<br />

26<br />

26<br />

27<br />

27<br />

28<br />

Gesellschaft und Soziales<br />

Krabbelstube Pressbaum:<br />

Das parteipolit. Ende eines soz. Konzepts ?<br />

Fachgerechte Betreuung: Ein muss.....<br />

Bildungsvolksbegehren:<br />

Ein toller Erfolg für Pressbaum<br />

30 Jahre und kein bisschen müde<br />

Hundeattacke am Bartberg<br />

Ehrenring d.Gem.für Walter Hoffmann<br />

Wilma Fellner ist 80<br />

Pensionisten: Herbsttreffen in Ligurien<br />

Das aktuelle Interview<br />

Karitatives Krätzelfest in der Pfalzau<br />

Dabei in Pressbaum<br />

47.Geländelauf rund um den Karriegel<br />

ASV-Badminton<br />

Pressbaum United 2011<br />

Der Meisterboxer: Ein Lacherfolg<br />

Sonstiges<br />

Bürgerservice


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 3<br />

POLITIK<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Wie schon mehrmals berichtet, ist das Demokratiebewusstsein<br />

der schwarz/grünen Rathausmehrheit<br />

nicht sonderlich ausgeprägt. Eine Gemeinderatssitzung in<br />

einem halben Jahr zeigt, dass sie die Oppositionsparteien so<br />

wenig wie möglich informieren und in die Beschlussfassung<br />

einbinden will. Diese bewusste Ausgrenzung der politisch<br />

Andersdenkenden findet auch im Gemeindevorstand ihre<br />

Fortsetzung. Dort sind die Hälfte der Tagesordnungspunkte<br />

nur mehr nachträgliche Beschlussfassungen, die sich der<br />

Bürgermeister von seinen Vasallen bestätigen lässt. Der<br />

Gemeindevorstand ist nicht öffentlich, damit braucht er die<br />

Bevölkerung auch nicht zu informieren.<br />

Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats beschlossen<br />

die ÖVP und die Grünen ihr Nachtragsbudget allein.<br />

Demokratie sieht anders aus.<br />

Für das ehemalige, gemeinsam finanzierte Hauptschulgebäude<br />

wurden den Gemeinden Tullnerbach<br />

110.204 Euro und Wolfsgraben 163.762 Euro ausbezahlt.<br />

Damit ist das Gebäude in das Eigentum der Gemeinde<br />

übergegangen und wird aber in der Folge zum Vermögen<br />

der gemeindeeigenen GmbH. (P-Komm) zählen.<br />

Die P-Komm hat sich in einem Ausschreibungsverfahren<br />

die Darlehen für die Finanzierung der anzukaufenden<br />

Gebäude (Feuerwehrhaus, Hauptschule, Volksschule,<br />

Grundstück neben Friedhof etc.) anbieten lassen. Der<br />

Gemeinderat beschloss die für diese Kredite notwendige<br />

Haftungsübernahme durch die Gemeinde bis zu einer<br />

Höhe von 4.719.612 Euro. Diese Haftungen müssen<br />

allerdings Gemeindeschulden gleichgesetzt werden.<br />

Der Minderheitsantrag vom 22. Juni 2011 zur Verbesserung<br />

der schulischen Nachmittagsbetreuung wurde von mir<br />

noch einmal eingebracht und von Schwarz/Grün wiederum<br />

abgelehnt. Dass die stockkonservative ÖVP gegen diesen<br />

Antrag ist, konnte ich mir aus dem Familien- und Sittenbild<br />

dieser Partei und ihrer Vertretung in Gestalt von Frau<br />

Waller-Hofhansl zu diesem Thema vorstellen.<br />

Die Grünen brauchen sich jetzt nicht mehr<br />

fremdschämen, sie haben diesem sozialen<br />

Unsinn zugestimmt.<br />

Der SPÖ- Antrag zur Errichtung einer<br />

Krabbelstube wurde von Schwarz/Grün<br />

erneut abgelehnt, mit dem Hinweis auf ein<br />

Privatunternehmen, das am Bartberg eine<br />

Kinderspielgruppe, aber keine Krabbelstube<br />

betreibt Ein Schlag ins Gesicht für alle<br />

berufstätigen Mütter. Das Thema soll zwar im<br />

Sozialausschuss weiter behandelt werden.<br />

Derzeit scheint aber die Vorsitzende, Frau<br />

Wallner Hofhansl (ÖVP), keine Lust dazu zu<br />

haben. Mit einem Wort, hier geht gewollt nichts<br />

weiter und der Bürgermeister schaut dabei zu.<br />

Wenn es richtig ist, dass die Kinder besonders in<br />

den ersten Lebensjahren, aber als Erwachsene<br />

auch später, durch Nachahmung lernen, so ist zu hoffen,<br />

dass der BGM und seine Sozialausschussvorsitzende<br />

auch noch ein bisschen dazu lernen.<br />

Gegen die Stimmen der SPÖ hat der GR weiters<br />

beschlossen, sich gemeinsam mit den 11 Gemeinden der<br />

Leader-Region Elsbeere Wienerwald an der Bewerbung<br />

als Klima- und Modellregion beteiligen. Die Kosten hierfür<br />

liegen in der ersten Phase bei 3.889 €, in der zweiten<br />

Phase bei 7.222 €. Was diese Beteiligung - außer<br />

Doppelgleisigkeiten - auf dem Gebiet der Energieeffizienz<br />

und Klimapolitik bringt, ist unklar, denn bis jetzt haben wir<br />

durch Mehrheitsbeschluss von ÖVP und Grüne bereits<br />

drei teure Beteiligungen an Energieprogrammen laufen:<br />

Das noch immer nicht vorliegende Energiekonzept<br />

um 28.000 €, die Beteiligung am Energie-Effizienzsteigerungswettbewerb<br />

E-5 um 3.600 €/Jahr für die ersten<br />

drei Jahre und dann 5.600 € für jedes weitere Jahr und<br />

jetzt die Elsbeere Wienerwald mit den oben genannten<br />

Kosten. Sparsamkeit schaut anders aus.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

zu euch liebe Kinder<br />

ins Cafe Zeitlos<br />

Hauptstrasse 30<br />

am<br />

sonntag dem 18.12.2010 - 10:00 uhr<br />

Jedes Kind erhält<br />

eine überraschung


4 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

POLITIKPOLITIK<br />

Von Nein-Sagern, Meinungslosen und Schläfern<br />

Das Jahresende ist immer eine gute Zeit, um Geschehnisse<br />

revue passieren zu lassen und Vorgänge und Ergebnisse<br />

zu analysieren. Wir haben das mit denjenigen gemacht,<br />

die in unserer Gemeinde die Entscheidungen treffen,<br />

weil sie dafür letztendlich keine Zustimmung von<br />

den Oppositionsparteien brauchen: Also mit den<br />

Gemeinderäten der ÖVP und der Grünen. Dafür haben wir<br />

uns anhand der Protokolle aller heurigen GR-Sitzungen<br />

folgendes angeschaut:<br />

Wie verhält sich wer bei Anträgen der Oppositionsparteien,<br />

wer sind die Aufgeschlossenen, wer ist grundsätzlich<br />

gegen alles, und wer verhält sich wie oft neutralbeziehungsweise<br />

hat bei den Anträgen offensichtlich gar<br />

keine Meinung. Außerdem haben wir alle Gemeinderäte<br />

auf ihren Fleiß bei Diskussionen überprüft; - hier war ein<br />

statistischer Vergleich quer durch alle Parteien möglich,<br />

da es dabei um Inhalte geht und nicht darum, wer jeweils<br />

einen Antrag stellt.<br />

Die Ergebnisse waren zum Teil ziemlich verblüffend,<br />

zumal zunächst ins Auge fällt, dass es keinen einzigen<br />

Fall gibt, in dem sich die Grünen nicht der schwarzen<br />

Obrigkeit bedingungslos gefügt hätten. Kein einziges Mal<br />

stimmten Samec und Konsorten offen gegen die Mehrheit<br />

der ÖVP, weil ihnen das offensichtlich aber selbst peinlich<br />

ist, zeichnen sie sich stattdessen durch eine auffällige<br />

Häufung von Stimmenthaltungen aus. Ebenso sticht<br />

besonders ins Auge, dass es auch in der ÖVP so etwas wie<br />

Stimmzwang geben dürfte. Auch hier sucht man vergeblich<br />

nach wenigstens einem Beispiel, bei dem ein schwarzer<br />

Mandatar eine andere Meinung als die Mehrheit seiner<br />

Parteigenossen vertreten hätte. Schön für die Partei,<br />

traurig für den Einzelnen, dem man wohl zwangsläufig<br />

das Etikett der Obrigkeitshörigkeit umhängen muss.<br />

Die Nein-Sager<br />

In der Riege der chronischen Nein-Sager können wir<br />

folgende Reihung feststellen:<br />

Platz 1 geht an die GR Braunias (ÖVP) und Wallner-Hofhansl<br />

(ÖVP), die praktisch nur bei einstimmigen Entscheidungen<br />

zustimmen, ansonsten aber grundsätzlich und blindwütig<br />

jeden Antrag einer Oppositionspartei ablehnen.<br />

Platz 2 in dieser Riege der Nein-Sager aus Prinzip geht an<br />

Vizebürgermeister Schandl (ÖVP) und GR Heise (ÖVP).<br />

Platz 3 teilen sich die GR Auer (ÖVP), Heuböck (ÖVP),<br />

Höfer (ÖVP) und Barta (ÖVP).<br />

Die MeinungsloseN<br />

Bei denen, die auffallend oft ihr Recht auf Stimmenthaltung<br />

praktizieren, fällt die Reihung so aus:<br />

Platz 1, mit großem Abstand, geht an GR Sigmund<br />

(Grüne),<br />

Platz 2 an die GR Berger (ÖVP) und Leininger (Grüne),<br />

und<br />

Platz 3 geht an die GR Brandstätter (ÖVP) und Samec<br />

(Grüne).<br />

Wenn man nun das Pferd von der anderen Seite aufzäumt<br />

und feststellen will, wer (einstimmige Entscheidungen<br />

ausgenommen) halbwegs aufgeschlossen anderen<br />

Meinungen gegenübersteht, müssen wir GR Sigmund von<br />

den Grünen auszeichnen, der praktisch nie gegen einen<br />

Antrag stimmt, sondern sich konsequent und bei jedem<br />

Thema der Stimme enthält. Ebenso geht unser Dank an<br />

GR Berger, bei dem wir allerdings nie ganz sicher sind, ob<br />

ihn die jeweilige Thematik, über die gerade abgestimmt<br />

wird, auch tatsächlich interessiert, oder ob er sich<br />

vielmehr ins Land der Träume verflüchtigt hat. Dasselbe<br />

gilt für einige andere GR wie etwa Heuböck , Höfer und<br />

Samec, die die GR-Sitzungen offenbar dazu nützen, mit<br />

geschlossenen Augen Entspannungsübungen zu machen,<br />

-mitunter sogar von lauten Atemübungen begleitet. Auf<br />

FAMILIEN- u. GEBURTSTAGSFEIERN, VEREINE, EXTRAZIMMER<br />

GARTENBETRIEB, MITTWOCH GRILLABEND<br />

Öffnungszeiten<br />

Cafe Restaurant<br />

Mo, Mi bis Sa 7:30 - 22:00<br />

Sonn- u. Feiertag 9:00 - 18:00<br />

Dienstag 7:30 - 14:00<br />

KEIN RUHETAG<br />

WOCHENTAGS 3 MITTAGSMENÜS<br />

(10 Menüs + 1 Menü gratis)<br />

Pub u. Eisdiele<br />

Di 7:30 - 14:00<br />

sonst 7:30 - 24 :00<br />

Tel: 02233 / 20 285


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 5<br />

POLITIK<br />

ein Podest gestellt, wären die Mannschaftssieger bei den<br />

Meinungslosen aber allemal die Grünen mit einem ersten,<br />

einem zweiten und einem dritten Platz.<br />

Die Aktiven und die StummeN<br />

Was die Wortmeldungen bei Diskussionen betrifft, haben<br />

wir alle Parteien unter die Lupe genommen und uns<br />

ebenfalls an den Protokollen orientiert. Die Ergebnisse<br />

erheben keinen Anspruch auf vollständige Richtigkeit,<br />

da auch über Protokolländerungen abgestimmt wird,<br />

und je nachdem, wer diese Änderung beantragt, fällt das<br />

Ergebnis aus. Verlangt sie die ÖVP, gibt es dafür auf jeden<br />

Fall eine Mehrheit, verlangt sie eine Oppositionspartei, wird<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit dagegen gestimmt, weil ja,<br />

wie gesagt, kein einziger ÖVP-Gemeinderat gegen seine<br />

Parteigenossen stimmt, und sich die Grünen bestenfalls<br />

ihrer Stimme enthalten. Aber auch unter Berücksichtigung<br />

der Tatsache, dass bestimmte Dinge nach Gutdünken<br />

protokolliert werden und andere nicht, lassen sich folgende<br />

Tendenzen eindeutig ablesen:<br />

Platz 1 hält mit großem Abstand GR Gruber (SPÖ), der<br />

sich an jeder Diskussion beteiligt und offenbar auch zu<br />

jedem Thema etwas zu sagen hat.<br />

Platz 2 geht an GR Zeisel (SPÖ), also an mich, die ich mir<br />

denke, dass ich dort nicht sitze, um zu schlafen oder den<br />

anderen Gesellschaft zu leisten, sondern damit ich mich<br />

einbringe.<br />

Platz 3 geht an GR Breier (FPÖ), der sich als würdiger<br />

Nachfolger von GR Lindinger (FPÖ) erweist, der uns mit<br />

seiner Redseligkeit vielleicht alle abgeschlagen hätte,<br />

wäre er nach wie vor im Amt.<br />

Einige Gemeinderäte haben sich tatsächlich noch nie<br />

zu Wort gemeldet, noch nie zu einer Diskussion etwas<br />

beigetragen, uns ihre Meinung zu sämtlichen, heuer<br />

behandelten Themen vorenthalten. Das muss nicht<br />

zwangsläufig bedeuten, dass sie auch sonst nichts tun für<br />

den Job, den sie übernommen haben. Es gibt bekanntlich<br />

extrovertierte und introvertierte Menschen, und letztere<br />

leisten mitunter mehr als diejenigen, die ständig reden,<br />

viel versprechen, aber nur dürftige Ergebnisse beim<br />

Handeln vorzuweisen haben. Zu diesen bisher leider<br />

Stummgebliebenen gehören jedenfalls GR Auer, GR<br />

Höfer, GR Berger, GR Heise und GR Braunias, alle ÖVP;<br />

letzterer hat lediglich einmal- und direkt angesprochen<br />

seine Stimme hören lassen und damit der Opposition den<br />

Ausruf „er kann sprechen!“ entlockt. Aus den Reihen der<br />

SPÖ schweigt GR Schuster, und von den Grünen sagt GR<br />

Samec nie etwas, vielleicht auch deshalb, weil er aufgrund<br />

häufigen Umdenkens oft selbst nicht mehr weiß, welche<br />

Meinung er im Augenblick gerade vertritt.<br />

Viel bedenklicher erscheint uns allerdings die oben<br />

erwähnte sture Ablehnung jeder anderen Meinung,<br />

das Nicht-Akzeptieren des Andersdenkenden und<br />

das grundsätzliche Dagegensein, das von einigen der<br />

Bestplatzierten in dieser Disziplin praktiziert wird. Denn<br />

diese Haltung ist nach Ansicht der Verhaltensforscher<br />

signifikant oft bei Menschen mit auffällig niedrigem<br />

Intelligenzquotienten festzustellen und zeugt darüber<br />

hinaus von einer minderen charakterlichen Qualifikation.<br />

Dass hier gerade jene auffallen, die sich gleichzeitig<br />

durch ein hohes Maß an Religiosität hervortun, ist<br />

zumindest verwunderlich, wird doch in sämtlichen großen<br />

Weltreligionen Toleranz gepredigt. Nachdenklich sollten<br />

aber auch die hohen Quoten einiger Gemeindevertreter<br />

in der Wertung Meinungslosigkeit stimmen, zumal sich<br />

schon herumgesprochen haben sollte, dass diese Haltung<br />

immer irgendjemand anderem nützt. Man denke nur an die<br />

unüberschaubaren Reihen derer, die einem faschistischen<br />

oder rassistischen Regime gedient haben, obwohl sie nie<br />

„irgendwo dabei waren“ und natürlich weder dafür, noch<br />

dagegen.<br />

Wünschenswert als Vertreter der Bürger wären für uns<br />

Menschen mit einer eigenen Meinung, eigenen Ansichten<br />

und dem Mut, diese auch offen zu vertreten, statt stumm<br />

zu gehorchen oder schlichtweg keine Meinung zu haben.<br />

In diesem Sinn bleibt nur zu hoffen, dass die Statistik<br />

des kommenden Jahres ein Plus an<br />

Persönlichkeiten ergeben wird, weil<br />

sich sonst die Frage aufdrängt, warum<br />

eigentlich so viele Gemeindevertreter<br />

nötig sind, und ob man nicht mit der<br />

Hälfte das Auslangen finden würde.<br />

GR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at<br />

HAPPY<br />

Wok & Teppanyaki<br />

Asiatische Spezialitäten<br />

Hauptstraße 54, 3021 Pressbaum<br />

Unser Riesenbuffet<br />

(Mittag und Abend)<br />

Montag - Freitag (außer Feiertage)<br />

11:30 - 15:00 Uhr<br />

Buffet pro Person 6,90 €<br />

Abend 17:30 - 22:00<br />

und Sa./So. und Feiertage ganztägig<br />

Buffet mit Teppanyaki 9,90 €<br />

täglich von 11:30 - 15:00 & 17:00 - 22:00 Uhr<br />

KEIN RUHETAG<br />

Sommer mit Schanigarten<br />

Tel: 02233 - 54934<br />

Herzlich willkommen!


6 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

POLITIKPOLITIK<br />

SCHÖNE BESCHERUNG ?!<br />

Was uns ÖVP und GRÜNE<br />

bisher<br />

beschert<br />

haben......<br />

Bei der Gemeinderatswahl im März des Vorjahres haben die Pressbaumer<br />

Bürger die ÖVP mit der absoluten Mehrheit ausgestattet. Aus taktischen<br />

Gründen war ihr das aber noch nicht genug. Um bei Bedarf sogar über<br />

eine Zweidrittelmehrheit zu verfügen, köderten sie die Grünen trotz deren<br />

Verlust eines Mandats als koalitionären Partner. Letzteres vor allem mit<br />

der Absicht, eine gemeindeeigene Gesellschaft zu gründen, wofür sie die<br />

Zweidrittelmehr benötigten. Ausgestattet mit dieser satten Mehrheit stellt<br />

sich natürlich die Frage, was uns die beiden Parteien seither beschert<br />

haben. Hier ein objektiver Rückblick für den am politischen Geschehen<br />

in unserer Gemeinde interessierten Leser.<br />

Angetreten ist die ÖVP mit Bürgermeister Schmidl<br />

Haberleitner mit dem Slogan „Pressbaum in guten Händen“<br />

und ihre Wähler haben es in gutem Glauben honoriert.<br />

Als Erstes hat der Bürgermeister der Stabilisierung der<br />

Gemeindefinanzen oberste Priorität eingeräumt (vgl. der<br />

Pressbaum, Juni 2010). und hat mit den Stimmen der ÖVP<br />

das überfällige Budget für das Jahr 2010 beschlossen.<br />

Von Stabilisierung war aber darin nichts zu merken. Im<br />

Gegenteil stiegen die Gemeindeschulden 2010 gegenüber<br />

2009 von 16,26 Mio. € auf 17,5 Mio. €. und liegen 2011<br />

trotz Verlagerung zur P-Komm. noch immer bei 16,44 Mio.<br />

€. Im Vergleich dazu lag die Gemeindeverschuldung 2007<br />

im letzten Jahr unter Bürgermeister Kraus (SP) noch bei<br />

nur 15,78 Mio. €. Unter ÖVP und Grüne wurden jedoch<br />

weiter neue Schulden gemacht. Wohin das führt, erleben<br />

wir gerade in der EU mit der Schuldenpolitik vieler Länder in<br />

erschreckender Weise. Steigende Schulden sind nämlich<br />

nur dann vertretbar, wenn sie für Investitionen gemacht<br />

werden, die die Wertschöpfung oder den sozialen Nutzen<br />

messbar erhöhen. Ansonsten muss gespart werden, bevor<br />

man Geld ausgibt, wie in jedem privaten Haushalt auch.<br />

Gespart wurde zwar etwas bei der Anzahl der<br />

Gemeinderäte in den Ausschüssen (7 statt 9) und bei den<br />

Bezügen der Gemeinderäte unter freiwilliger Beteiligung<br />

des Bürgermeisters (-10%), doch das war’s dann auch<br />

schon. Denn die Ausgaben für die allgemeine Verwaltung<br />

steigen 2011 (2.NVA) gegenüber 2010 um 7,2% und die<br />

der Finanzverwaltung sogar um 27 %. Als Sparen kann das<br />

nicht bezeichnet werden. Auch nicht beim Bauhof, dessen<br />

Ausgaben 2011 um 10 % steigen dürften (und auch für 2012<br />

eine deutliche Erhöhung vorsehen). Der SP-Vorschlag<br />

eines gemeindeübergreifenden Abfallsammelzentrums ist<br />

noch immer nicht auf Schiene. Dafür wurden sofort nach<br />

der Wahl Wasser- und Kanalgebühren trotz Überschüssen<br />

im Budget empfindlich erhöht (Wasserbezug + 8,2%,<br />

Wasserbereitstellung +35%, Kanalbenutzung +20%). Die<br />

einzige Berechtigung hierfür war der Geldbedarf für die<br />

notwendige Lecksuche und Schadensbehebung, denn<br />

Pressbaum verzeichnete Wasserverluste von bis zu 126<br />

Mio. Liter im Jahr. Die Wasserabrechnung Ende September<br />

2011 wird zeigen, wieweit diese Verluste verringert<br />

werden konnten. Dementsprechend wird die SPÖ allein<br />

oder gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien<br />

versuchen, eine Reduzierung des Wasserpreises zu<br />

erreichen oder zumindest eine weitere Erhöhung zu<br />

verhindern. Ähnliches gilt auch für die Kanalgebühren,<br />

bei denen die Berechnung im schwarzen Niederösterreich<br />

noch immer unsozial nach der Wohnungsfläche und nicht<br />

nach der Anzahl der Bewohner erfolgt.<br />

Ende des Vorjahres schon hatte die ÖVP die pädagogisch<br />

und sozial notwendige schulische Nachmittagsbetreuung<br />

an der Volksschule angekündigt. In einer pseudoobjektiven<br />

Ausschreibung mittels Punktebewertung erhielt<br />

das ÖVP-nahe Hilfswerk den Zuschlag (es bekam von<br />

allen ÖVP-Vertretern im Ausschuss die höchstmögliche<br />

Punkteanzahl). Seither hagelte es Beschwerden der<br />

Eltern wegen zu hoher Preise und Inflexibilität bei der<br />

Anmeldung und Teilnahme. Monatelang hat sich der<br />

Bürgermeister auf Landesgesetze ausgeredet, jetzt hilft<br />

ihm ein neuer Vertrag zwischen dem Bund und NÖ.<br />

Ein ähnliches Schicksal droht der von der SPÖ initiierten<br />

und beschlussreif vorbereiteten Krabbelstube für<br />

Kleinkinder. Statt dem für die Eltern finanziell günstigen<br />

SPÖ-Konzept favorisiert die ÖVP eine teure private<br />

Betreuungsanbieterin für Kinder bis 10 Jahre, also keine<br />

echte Krabbelstube, wie sie in Gemeinden mit modernen<br />

sozialen Bildungssystemen gang und gebe ist.<br />

Neben zahlreichen einstimmigen Beschlüssen über<br />

Subventionen, Straßen- und Kanalsanierungen, die<br />

Sanierung der Venedigerbrücke (über das Aussehen<br />

der sanierten Brücke wurde nicht abgestimmt !!) wurden


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 7<br />

POLITIKPOLITIK<br />

auch Bestellrichtlinien einstimmig beschlossen. Unter der<br />

Voraussetzung, dass diese auch eingehalten werden,<br />

stellt dies zweifellos eine Verbesserung dar. Ebenso<br />

kann die gemeinsam beschlossene Investition in eine<br />

neue elektronische Gemeindeverwaltung als Positivum<br />

angesehen werden. Allerdings auch nur dann, wenn<br />

dadurch die Produktivität in der Verwaltung steigt. Ob<br />

die beschlossene Gründung einer gemeindeeigenen<br />

Gesellschaft mit dem vorgesehenen Verkauf und der<br />

Rückmietung der Volks- und Hauptschulgebäude eine<br />

Verbesserung darstellt, wird sich noch herausstellen.<br />

Die SPÖ hat hier zugestimmt, um steuerliche Vorteile<br />

zu nützen und hat dafür gesorgt, dass eine stärkere<br />

Einbindung des Gemeinderats und des Aufsichtsrat bei<br />

der Geschäftsführung erfolgt. Die von der SPÖ-Fraktion<br />

empfohlene Risikoanalyse wurde jedoch vor Beschluss<br />

nicht durchgeführt. Dem primären Bestreben der ÖVP,<br />

Gemeindeschulden gegen Haftungsübernahmen<br />

auszulagern und damit Budgetkosmetik zu betreiben,<br />

hat die EU allerdings bereits einen Riegel vorgeschoben.<br />

Auch eingegangene Gemeindehaftungen zählen zur<br />

Verschuldung.<br />

Alles in allem, einigen kleinen Verbesserungen stehen<br />

seit dem Wahlsieg der ÖVP Ausgabensteigerungen,<br />

Gebührenbelastungen der Bürger, Missstände bei<br />

der schulischen Nachmittagsbetreuung sowie die<br />

parteipolitische Verhinderung einer sozialen Krabbelstube<br />

und eine teure Verwaltung gegenüber. Nach wie vor<br />

fehlen sowohl das beschlossene Energie- als auch ein<br />

umweltfreundliches Verkehrskonzept für Pressbaum.<br />

Lediglich bei der Verbesserung des ÖBB-Fahrplans ab<br />

2013 wird das Engagement von privaten Experten und<br />

einzelner schwarzer, roter und grüner Gemeinderäte<br />

von der Gemeindeführung unterstützt. Die Leistung<br />

der Grünen bestand bisher im schwarzgefälligen<br />

Abstimmungsverhalten und erstreckte sich sonst auf<br />

die Führung eines Wochenend-Nachtbusses, auf die<br />

Organisation des Klimafests, die Installierung einer<br />

Stromtankstelle sowie auf die teure Teilnahme an<br />

Energieeffizienzprogrammen. Sonst war von den Grünen<br />

nicht viel zu bemerken. Ebenso wie von manchen ÖVP-<br />

Gemeinderäten, die die Sitzungen sprachlos absolvieren<br />

und nur die Chefbeschlüsse abnicken. Dass sich dieser<br />

politische Stolz der Pressbaumer ÖVP gegen Life-<br />

Übertragungen aus dem Gemeinderat im Internet wehrte,<br />

erklärt sich von selbst.<br />

Wenn die Hauptschule jetzt als Neue Mittelschule wieder<br />

verstärkt nachgefragt wird, kann nicht als Verdienst der<br />

schwarzen Gemeindeführung angesehen werden. Ebenso<br />

wie die Etablierung einer privaten Schule (derzeit nur eine<br />

Einklassenschule) nur eingeschränkt als Erfolg angesehen<br />

werden kann, weil sie nur für Kinder eine Verbesserung<br />

bedeutet, die über finanzkräftige Eltern<br />

verfügen.<br />

Der Leser und Wähler kann nun selbst<br />

beurteilen, ob das, was uns ÖVP und<br />

Grüne bisher geschenkt haben, eine<br />

schöne Bescherung war und ist.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

VK Langer_RZ 29.04.2008 12:02 Uhr Seite 1<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

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8 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 9<br />

POLITIK<br />

Das Gemeindebudget 2012:<br />

Weniger Schulden, mehr Haftungen<br />

Bei der Gemeinderatsitzung am 13. Dezember 2011 wurde der ÖVP-Haushaltsvoranschlag des Bürgermeisters<br />

für 2012 von der ÖVP und den Grünen gegen die Stimmen der SPÖ beschlossen. Dabei war die SPÖ nicht aus<br />

purem Opportunismus dagegen. Was wir aber vermissten ist die vom Bürgermeister zu Beginn seiner Amtsperiode<br />

angekündigte nachhaltige Sanierung der Gemeindefinanzen. Denn die ist es nicht, weil das Budget nur aufgrund<br />

einer angenommenen Bedarfszuweisung von knapp einer halben Million Euro ein ausgeglichenes Ergebnis vorsieht.<br />

Zwar dürfte der Schuldenstand am Ende des heurigen Jahres mit 16,44 Mio. € nicht so hoch liegen wie zuletzt<br />

veranschlagt (19,3 Mio. €), dafür haftet die Gemeinde jedoch am Jahresende 2011 statt wie 2010 noch mit 2 Mio.€<br />

nun mit 5,97 Mio. € für Schulden der P-Komm. Im kommende Jahr sollen sich die Schulden zwar auf 14,89 Mio. €<br />

verringern, mit den Haftungen für die Gemeindegesellschaft und andere zusammen aber 20,8 Mio. € betragen<br />

(2011: 21,3 Mio. €) . Und das trotz Schuldenbremse der Bundesregierung, die auch für Gemeinden mittelfristig nicht<br />

nur ein ausgeglichenes Budget vorsieht, sondern auch die Reduzierung der Schulden und Haftungen. Was uns also<br />

fehlt, ist das sichtbare Bekenntnis des Bürgermeisters zum Sparen. Schließlich handelt es sich beim Budget um<br />

seine in Zahlen gegossene Politik. Insbesondere gilt dies in Bereichen der Verwaltung bei den Personalausgaben,<br />

aber auch die hohen Mietausgaben für die an die Gemeindegesellschaft verkauften Gebäude der Volksschule und<br />

der Feuerwehr schlagen sich deutlich negativ zu Buche. Durch diese Übertragung ins Eigentum<br />

der P-Komm sind neue Verträge erforderlich, die z.B. die Ausgaben für die Musikschule bei<br />

rückläufigen Einnahmen um 73% steigen lassen sollen. Die angenommenen Verkaufserlöse für<br />

die Gebäudeverkäufe an die P-Komm, sollen mit einer knappen Million Euro zur Tilgung von<br />

Krediten verwendet werden, aber auch in etwa gleicher Höhe für die Finanzierung des ÖVP-<br />

Wunschprojekts Fußgängertunnel unter der Westbahn beim derzeitigen Siedlungsschranken<br />

verwendet werden (siehe Artikel „Das falsche Loch“).<br />

GR. Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

Glosse „Seitenbisse“<br />

Wenn das Jahresende und Weihnachten nahen, bricht in christlich orientierten Familien regelmäßig ein gewisses<br />

Harmoniebedürfnis aus, verwandt mit dem berühmten „Muffe-Sausen“, das einsetzt, wenn man von einer schweren<br />

Krankheit erfährt und nicht sicher sein kann, ob man die Kurve noch einmal kratzen wird. So beobachtet auch bei<br />

den Verantwortungsträgern unserer Gemeinde: Plötzlich will jeder jeden umarmen, man propagiert vorweihnachtliche<br />

Kollektivbesäufnisse, und über die geballten Bosheiten, Streitereien, Eifersüchteleien und Trotzaktionen des<br />

Jahres wird eine Weihnachtsmann- Decke des Vergessens gebreitet, die zumindest bei mir ungute Erstickungsanfälle<br />

auslöst. Zwar ist es grundsätzlich begrüßenswert, wenn einem die Hand zur Versöhnung ausgestreckt wird,<br />

-und sei sie noch so dreckig. Ich habe nur bisher noch nicht ganz durchschaut, wann und wodurch diese übersteigerten<br />

Versöhnungsrituale ausgelöst werden, und was damit eigentlich bezweckt wird.<br />

Es hat während des gesamten Jahres keinen einzigen Antrag, keine einzige Idee oder Initiative der Sozialdemokraten<br />

gegeben, die von den ÖVP-Grünen akzeptiert, für gut befunden und in die Tat umgesetzt worden wäre. Jeder<br />

noch so sinnvolle Antrag wurde bereits im Keim und mit einem Lächeln der Überheblichkeit erstickt und bestenfalls<br />

einige Zeit später als eigene Idee zu neuem Leben erweckt. In jeder einzelnen Sitzung wurde uns in aller Deutlichkeit<br />

vor Augen geführt, wer hier das Sagen hat, und das Zusammenarbeit weder gesucht noch gewünscht wird.<br />

Soll das vor Weihnachten einfach vergessen sein, nur weil Dezember ist, oder Schneeflocken vom Himmel fallen?<br />

Wie gesagt: Ich persönlich halte von solchen Schihütten-Verbrüderungen so gut wie gar nichts. Denn manche nahe<br />

Verwandte sind so unangenehm, dass man von Herzen wünscht, es wären entfernte.<br />

Sybille Zeisel<br />

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10 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

POLITIK<br />

Schulische Nachmittagsbetreuung:<br />

Oppositioneller Minderheitsantrag<br />

erfolgreich<br />

Die SPÖ, FPÖ und WIR stellten bereits im Juni einen Minderheitsantrag im Gemeinderat zur Verbesserung der<br />

schulischen Nachmittagsbetreuung. Vor allem die weit überhöhten Preise des Hilfswerkes waren für viele Eltern nicht<br />

mehr leistbar. Die ÖVP und das Hilfswerk verteidigten die hohen Preise mit haarsträubenden Argumenten, falscher<br />

Auslegung der Gesetze und unrichtigen Behauptungen.<br />

Für die Bundesministerin Dr. Claudia Schmied war der Ausbau der schulischen Nachmittagsbetreuung ein wichtiges<br />

Anliegen. Die sogenannte „ Artikel 15a Vereinbarung“ zwischen Bund und Ländern bringt nun die Mittel dafür. Diese<br />

Bundesförderung ermöglicht endlich auch in Pressbaum die von den Oppositionsparteien und den betroffenen Eltern<br />

geforderte Senkung der Betreuungsbeiträge auf ein Niveau wie es in anderen Gemeinden längst<br />

der Standard ist. Voraussichtlich werden ab Jänner 2012 die monatlich zu bezahlenden Beiträge,<br />

exklusive Essen, wie folgt gestaffelt sein (jeweils nach Anzahl der Betreuungstage pro Woche):<br />

5 Tage € 88.-, 4 Tage € 70.-, 3 Tage € 52.-, 1-2 Tage € 34.-. Da die Fördermittel von 8.000,- Euro<br />

pro Gruppe für das ganze Jahr in Anspruch genommen werden können, sollen die seit September<br />

2011 zuviel bezahlten Beitragsteile rückvergütet werden. Ein Erfolg für alle Betroffenen, der nicht<br />

zuletzt auch durch den massiven Druck von Seiten einiger engagierter Eltern möglich geworden ist.<br />

Erfolgreiche Oppositionspolitik und endlich Bewegung bei der schwarz/grünen Betonfraktion, die<br />

uns das sonst nicht beschert hätte (siehe Artikel „Schöne Bescherung“).<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Unterschriftenaktion<br />

der SPÖ Pressbaum<br />

Für die Errichtung eines Zebrastreifens in der<br />

Dürrwienstraße wurden von der SPÖ Pressbaum<br />

370 Unterstützungsunterschriften gesammelt.<br />

Fr. Elisabeth Gritsch und GGR Alfred Gruber<br />

übergaben Bezirkshauptmann Mag. Wolfgang Straub<br />

diese Unterstützungsunterschriften mit dem Ersuchen,<br />

der Bitte der Eltern und der Anrainer zu entsprechen.<br />

Mag. Wolfgang Straub versicherte GGR Gruber,<br />

den zuständigen Verkehrssachverständigen zu<br />

beauftragen, einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten.<br />

Ich freue mich besonders, dass jetzt von Seiten der<br />

Gemeinde und von der Bezirkshauptmannschaft<br />

Verständnis für den Wunsch der Eltern und der<br />

Anrainer entgegengebracht wird. Ein sicherer<br />

Schulweg für unsere kleinsten und schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmer steht an erster Stelle und muss<br />

das Anliegen Aller sein.<br />

Bei Drucklegung dieser Zeitung hatte die offizielle<br />

Verkehrsverhandlung noch nicht stattgefunden. Trotzdem ist man bei den anderen neuralgischen Verkehrswegen,<br />

wie der Tunneldurchfahrt nach Haitzawinkel auf einem guten Weg. Die Tunneldurchfahrt wird weiß gestrichen und<br />

die Beleuchtung verbessert. Für die Fußgänger wird im Tunnelbereich entweder eine Gehsteigvariante oder eine<br />

andere bauliche Maßnahme die Sicherheit verbessern. Zusätzlich plant die Gemeindeführung eine kontinuierliche<br />

Radarüberwachung bei dem nachfolgenden, ampelgeregelten Fußgängerübergang auf der B44.<br />

Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber.@kabsi.at


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 11<br />

POLITIK<br />

Bahnhaltestelle Pressbaum:<br />

DAS FALSCHE LOCH<br />

Unverständlicher<br />

Bürgermeisterfehler und<br />

die teuren Folgen<br />

Wenn diese Ausgabe der Pressbaumer<br />

Mitteilungen erscheint, gibt’s ihn nicht<br />

mehr; den alten Bahnübergangssteg<br />

in der Haltstelle Pressbaum. Er ist<br />

bereits abgerissen. Dafür gibt es einen<br />

neuen Personentunnel östlich der<br />

beiden Bahnsteige. Einen Tunnel für<br />

Bahnreisende am falschen Platz, 5o Meter<br />

neben dem Klostergassentunnel nur<br />

weiter oben; ein Tunnel mit großen Umwegen für<br />

viele Bahnreisenden und aufwändigen barrierefreien Zugängen (für die<br />

vielen behinderten Pressbaumer Bahnreisenden ???). Ein schwachsinniger Schildbürgerstreich,<br />

würde man meinen und sich fragen, ob die ÖBB noch bei Trost sind. Schuld aber sind die<br />

ÖBB nur indirekt. Schuld ist allein der Bürgermeister.<br />

Was war passiert? Die ÖBB haben es uns erklärt. Sie<br />

standen vor der Entscheidung, den rund 90 Jahre alten<br />

und nicht mehr sanierbaren Bahnübergangssteg in der<br />

Haltestelle Pressbaum<br />

mit Kosten zwischen<br />

1,8 Millionen € (ohne<br />

Aufzüge) und 3 Millionen<br />

€ (mit Aufzügen) neu<br />

zu errichten oder<br />

stattdessen einen<br />

Personentunnel östlich<br />

der Bahnsteige um knapp<br />

1 Million € zu graben.<br />

Behindertengerecht,<br />

denn das ist heute<br />

bei Neubauten mit<br />

oder ohne Behinderte<br />

Standard. Die ÖBB<br />

waren natürlich für die<br />

billigere Lösung und informierten bereits im Oktober<br />

2010 Bürgermeister Schmidl Haberleitner von ihrem<br />

Plan. Nach schriftlich bestätigter Aussage der ÖBB hatte<br />

Schmidl Haberleitner keine Einwände. Er stimmte also zu<br />

oder er schwieg. Aber auch wer schweigt, stimmt zu. Dass<br />

dadurch die Bahnreisenden aus der Karriegelsiedlung<br />

nun weite und unbequeme Umwege in Kauf nehmen<br />

müssen, um den Bahnsteig nach und aus Wien bzw. den<br />

Fahrkartenautomaten zu erreichen, war ihm nicht bewusst<br />

oder unwichtig. Jedenfalls hat er nicht einmal seine<br />

Gemeinderäte oder den zuständigen Ausschuss informiert,<br />

sondern im Alleingang gehandelt bzw. nicht gehandelt.<br />

ÖVP-GR Barta hat zum Beispiel erst im September<br />

2011 davon erfahren. Die SPÖ-Gemeinderäte erfuhren<br />

natürlich überhaupt nichts. Denn sie hätten gewusst, was<br />

zu tun ist. Aus Sicht der Bahnreisenden wäre es nämlich<br />

viel besser gewesen, den<br />

Personentunnel westlich<br />

der Bahnsteige, etwa auf<br />

Höhe der Taborskygasse<br />

zu graben. Dieser<br />

Ansicht sind auch<br />

hinter vorgehaltener<br />

Hand andere ÖVP-<br />

Gemeinderäte. Bei einem<br />

Tunnel am Westende der<br />

Bahnsteige hätte man<br />

sich mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

den nun<br />

ohne eingehende Prüfung<br />

auf Gemeindekosten von<br />

der ÖVP beschlossenen<br />

Fußgängertunnel bei der Siedlungsstraße erspart. Und<br />

dadurch 1 Million €, denn den Ersatztunnel für den<br />

Bahnübergangssteg bei der Taborskystraße hätten die<br />

ÖBB bezahlt und nicht die Gemeinde. So haben Fehler aus<br />

Nichtinformation, aus Unachtsamkeit<br />

oder Desinteresse teure Folgen für die<br />

Gemeinde. Aber wir haben’s ja. Die<br />

Bürger jedenfalls wissen nun, wer ihnen<br />

das falsche Loch eingebrockt hat und 1<br />

Mio. € Kosten, die sinnvoller woanders<br />

hätten verwendet werden können.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at


12 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Schuldenkrise in Europa<br />

und was pressbaum daraus lernen sollte?<br />

Täglich liest man in den Zeitungen von neuen Krisen, Katastrophen und dem endgültigen<br />

wirtschaftlichen Niedergang. Von der Überschuldung der Staaten, einem Zerbrechen der Eurozone,<br />

von hohen Inflationserwartungen und von einer Entwertung der Gemeinschaftswährung ist die Rede.<br />

Aber verhält es sich mit Schuldenkrise und Bankenrettungen nicht wie mit der Eiertheorie des Huhns<br />

bzw. der Hühnertheorie des Eis? Man ist sich nicht so sicher, was zuerst bestand. Das Ei oder das<br />

Huhn? Oder etwa doch? Jedenfalls sollte man daraus auch für die Gemeinde etwas lernen.<br />

Wenn man einen Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre<br />

wirft, zeigt sich ein Bild von übertriebener Spekulation, die<br />

sich 2008 im Zusammenbruch einer amerikanischen Bank<br />

entlud. Durch die gegenseitigen Kreditverflechtungen der<br />

international agierenden Spekulationsbanken mit den<br />

seriösen Banken sprang der Insolvenzfunke von Amerika<br />

aus nach Europa und Asien. Viele Gläubigerbanken hatten<br />

teilweise keine oder nur unzureichend Reserven gebildet.<br />

Durch die Uneinbringlichkeit von Forderungen ging vielen<br />

Banken das Geld aus. Daher mussten die Staaten mit<br />

Steuergeld einspringen, um zu retten was zu retten war und<br />

um einen kompletten Zusammenbruch des Finanzsystems<br />

zu verhindern. Dies bedeutete aber, dass die Staaten<br />

die Schulden der Banken übernehmen mussten, was<br />

nur durch neue Schulden möglich war. Zusätzlich zur<br />

unverantwortlichen Schuldenpolitik vieler Länder stieg die<br />

Staatsverschuldung durch die Bankenkrise weiter.<br />

Zwei der wesentlichen Ursachen dieser wiederkehrenden<br />

Krisen ist auch die immer größer werdende Ungleichverteilung<br />

von Arbeitseinkommen und Vermögen.<br />

Durch vorteilhafte Steuerpolitik steigt dieses angehäufte<br />

Kapitalvermögen und findet Anlagemöglichkeiten mit<br />

hoher Rendite auf den deregulierten Finanzmärkten.<br />

Somit verlagert sich Kapital immer stärker von der<br />

produzierenden wertschöpfenden Realwirtschaft hin zu<br />

einer Finanzmarktwirtschaft, die nicht der Produktivität<br />

dient, sondern spekulativ nur durch weltweite Geldtransfers<br />

ausschließlich Finanzgewinnen hinterher jagt.<br />

Eine Folge davon ist, dass die Staaten trotz hoher<br />

Schulden mit Steuergeld und neuen Schulden immer<br />

häufiger als Retter-in-der-Not einspringen müssen, um die<br />

Auswirkungen dieser Schwankungen auszugleichen. Dies<br />

dient vordergründig dazu, hohe Arbeitslosigkeit und die<br />

damit verbundenen sozialen und wirtschaftlichen Folgen<br />

abzumildern. Aber dadurch steigen auch die Schulden der<br />

Staaten, die durch das Zinseszins-System exponentiell,<br />

sprich steil steigend, wachsen. Es gibt also gravierende<br />

Unterschiede zwischen dem natürlichen Wachstum der<br />

Wirtschaft und dem finanziellen Wachstum der Schulden.<br />

Daher leuchtet es ein, warum sich unsere Wirtschaft in<br />

einem äußerst unstabilen Zustand befindet. Desolat<br />

wirtschaftende und immer zahlungsunfähiger werdende<br />

Staaten wie Griechenland drohen das europäische<br />

Finanzsystem und Wohlstandsniveau zu gefährden.<br />

Der in den letzten Jahren stattgefundene starke Anstieg<br />

der Staatsverschuldung ist daher nicht immer - wie oft<br />

fälschlicherweise behauptet - nur ein überbordender<br />

Sozialstaat, ein aufgeblähter Verwaltungsapparat und<br />

ein „Über-die-Verhältnisse-leben“, sondern eher die<br />

Folge eines deregulierten Finanzmarktes, dessen<br />

alleiniges Ziel die Gewinnmaximierung, egal unter<br />

welchen Umständen, ist. Soziale Aspekte, Gerechtigkeit,<br />

Umweltschutz, Lebensqualität und Wohlstand sind in<br />

einem solch ausgestalteten Markt keine Ziele mehr. Die<br />

einzig mögliche und dringende Lösung dieses Problems<br />

ist eine Neuregulierung der Finanzmärkte, mittels<br />

der Spekulation durch dubiose Finanztransaktionen<br />

wie Kursversicherungen, Leerverkäufe von Aktien<br />

und öffentliche Schuldtitel sowie Spekulation auf<br />

lebensnotwendige Güter verboten wird und die Renditen<br />

wieder in die Realwirtschaft zurücklenkt. Deshalb ist<br />

auch die generelle Besteuerung aller Finanztransaktionen<br />

dringend erforderlich. Weiters sollte das Problem der<br />

enormen Ungleichverteilung von Arbeitseinkommen und<br />

Vermögen in Angriff genommen werden, welches nicht wie<br />

oft behauptet den Wohlstand schmälert, sondern ihn für<br />

die gesamte Gesellschaft erhöhen soll.<br />

Erst wenn diese grundlegenden Missstände behoben sind<br />

und auch der unverantwortliche Umgang mit Staatsschulden<br />

gestoppt ist, kann eine dauerhafte Lösung gefunden und<br />

auch der EURO nachhaltig gesichert werden. Ob dies<br />

angesichts der nationalen Egoismen in Europa und des<br />

verbreiteten Unverstands gelingt, wird sich erst zeigen.<br />

Eine verfassungsrechtliche Schuldenbremse ist hier ein


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 13<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Anfang. Soweit so gut oder<br />

so schlecht. Aber was hat<br />

das mit Pressbaum zu tun?<br />

Pressbaums Schulden?<br />

Auch in einer Gemeinde<br />

sollten ständig steigende<br />

Schuldenstände zu denken<br />

geben. Daher wird auch<br />

die Schuldenbremse für<br />

Gemeinden gelten. Gerade<br />

auch auf Gemeindeebene<br />

führen ständig mehr<br />

Ausgaben als Einnahmen zu<br />

weiteren Kreditaufnahmen,<br />

wenn hier nicht richtig<br />

gegengesteuert wird und den Gemeinden nicht Aufgaben<br />

übertragen werden, ohne ihnen die finanziellen Mittel zur<br />

Verfügung zu stellen. Wenn Pressbaum bei ordentlichen<br />

Einnahmen von rund 13 Mio. € am Ende des heurigen<br />

Jahres Schulden und Haftungen in der Höhe von 21,3<br />

Mio. € aufweisen wird, so sind das 164 % der Einnahmen,<br />

also mehr als die griechischen Schulden im Vergleich zum<br />

Bruttonationalprodukt betragen. Auch unsere Gemeinde<br />

folgte bisher dem Zeitgeist und steigerte jährlich den<br />

Schuldenstand. Und man beabsichtigt, weitere Kredite für<br />

Projekte ohne monetär messbaren Nutzen aufzunehmen<br />

(1 Mio. € für einen Personentunnel unter der Westbahn,<br />

siehe Artikel: „Das falsche Loch“). Man spekulierte in der<br />

Vergangenheit auch auf Zinsbewegungen, welche 2011 zu<br />

einem Verlust von knapp 79.000 € für die Gemeindekassen<br />

und vor allem für die Gemeindebürger führten und zu<br />

weiteren Verlusten führen wird, solange die Zinsen nicht<br />

steigen. Jetzt kann man natürlich einwenden, der Verlust<br />

aus diesen Geschäften ist nicht relevant oder gering im<br />

Vergleich zum Budget der Gemeinde. Jedoch geht es auch<br />

einige Nummern größer. Wieder dem Zeitgeist folgend<br />

bzw. ein paar Jährchen<br />

hinterherhinkend, wird nun<br />

mittels Auslagerung von<br />

Schulden und Vermögen in<br />

eine eigene GesmbH der<br />

Gemeinde versucht, die<br />

„Bilanz“ zu verschönern.<br />

Leider verhält es sich damit<br />

wie mit dem Glöckner von<br />

Notre Dame. Nur weil man<br />

am Dachboden versteckt<br />

und zurückgezogen<br />

lebt, verschwindet man<br />

genauso wenig wie<br />

ausgelagerte Schulden,<br />

deren Haftungen einer<br />

100% Tochter-Firma der Gemeinde trotzdem schlagend<br />

bleiben. Nun zeichnet sich jedoch bereits ab, dass dieser<br />

Methode der Ausgliederung ein Riegel vorgeschoben<br />

wird. EuroStat (Statistik Amt der EU) und die Statistik<br />

Austria werden in den kommenden Jahren diese<br />

diversen Ausgliederungen wieder den Gemeindebudgets,<br />

zurechnen, um auf aussagekräftigere und nicht<br />

geschönte Zahlen zu kommen. Statt Schönfärberei ist<br />

es notwendig, den Haushaltsvoranschlag in Richtung<br />

Sanierung der Gemeindefinanzen zu überarbeiten und<br />

den verpflichtend erforderlichen vierjährigen Finanzplan<br />

nicht nur als Makulatur zu betrachten, sondern als Mittel<br />

zur Finanzsteuerung in Richtung<br />

eines akzeptablen Gesamthaushalts<br />

einzusetzen. Das ist die Gemeinde ihren<br />

Bürgern einfach schuldig. Denn es geht<br />

letztlich um deren Steuergeld, mit dem<br />

Vernünftiges geschehen soll.<br />

Michael Soder BSc<br />

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14 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Der neue ÖBB-Fahrplan ab 11.12.2011:<br />

BESONDERS SCHLECHT FÜR DÜRRWIEN<br />

Seit 11.12.2011 ist der neue ÖBB-Fahrplan in Kraft. Er<br />

bringt gegenüber dem bisherigen Fahrplan besonders für<br />

die Bevölkerung aus Haitzawinkel, aus der ARA-Siedlung<br />

und der Neuen Heimat eine gravierende Verschlechterung.<br />

Die Regionalzüge, die bisher stündlich zur Minute 23 in<br />

Richtung Wien und aus Wien zur Minute 08 in Dürrwien<br />

hielten, fahren jetzt durch. Das ist das Ergebnis der<br />

Verhandlungen zwischen den ÖBB und der neuen privaten<br />

Westbahn GmbH auf der Suche nach einer Fahrplantrasse<br />

auf der überlasteten Strecke für die neue Gesellschaft, der<br />

natürlich der Regionalverkehr völlig egal ist. Ansonsten<br />

gibt es im neuen Fahrplan nur geringe Unterschiede zum<br />

bisherigen.Uns als SPÖ-Pressbaum, der die Anliegen der<br />

Pendler und Schüler sehr am Herzen liegen, schmerzt die<br />

Verschlechterung für die Dürrwiener genauso wie alle<br />

anderen Betroffenen. Also werden wieder Kolonnen von<br />

Autofahrern statt der Bahn mit dem Auto zur und von der<br />

Arbeit pendeln und dabei deutlich mehr CO 2<br />

- Ausstoß<br />

produzieren als heute. Trotz Klimabündnisgemeinde und<br />

Klimaschutzzielen.<br />

Ein neuer Fahrplan muss her – der Wienerwaldtakt<br />

Um gerecht zu sein, die dringende Verbesserung des<br />

Regionalfahrplans für die Pressbaumerinnen und<br />

Pressbaumer in den Haltestellen Pressbaum und<br />

Dürrwien sowie in den Bahnhöfen Tullnerbach Pressbaum<br />

und Rekawinkel ist auch den Grünen und einigen ÖVP-<br />

Mandataren ein echtes Anliegen. Daher unterstützen<br />

alle Pressbaumer Parteien (außer den Blauen, die in<br />

der Pendeluhr schlafen) den Fahrplanvorschlag des<br />

parteiunabhängigen Aktionskomitees „Unsere Westbahn,<br />

unsere Busse“, der ab Dezember 2013 gelten soll.


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 15<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Ab diesem Zeitpunkt geht die neue Schnellfahrstrecke<br />

zwischen Wien und St.Pölten in Betrieb. Sie wird von<br />

allen Schnellzügen der ÖBB und auch von der Westbahn<br />

GmbH und auch besonders nachts von Güterzügen<br />

benützt werden. Dann wird auf der alten Westbahnstrecke<br />

Platz frei und es besteht die einmalige Chance, nicht nur<br />

für unsere Bevölkerung, sondern für alle Gemeinden<br />

zwischen Purkersdorf und Böheimkirchen einen attraktiven<br />

Fahrplan zu bekommen. Sowohl in Richtung Wien, aber<br />

auch in Richtung St. Pölten, Amstetten, St. Valentin, Linz<br />

und darüber hinaus.<br />

In einer gemeinsamen Resolution an das Verkehrsund<br />

Finanzministerium sowie an die Länder Wien und<br />

Niederösterreich haben alle Bürgermeister der betroffenen<br />

Gemeinden die Realisierung dieses Fahrplans gefordert.<br />

Während das Verkehrsministerium bereits die Finanzierung<br />

eines Grundangebots im Umfang des Fahrangebots aus<br />

dem Jahr 1999 zugesichert hat, haben sich die Länder<br />

Wien und Niederösterreich, die die Mehrleistungen dieses<br />

Der Wienerwaldtakt: Ein kundengerechter,<br />

wirtschaftlicher Fahrplan mit Augenmaß<br />

Mit Akribie und Können haben die Experten des<br />

Aktionskomitees ein neues Taktfahrplansystem für<br />

die Westbahn entwickelt, das kein zusätzliches<br />

Wagenmaterial erfordert, sondern nur ein optimiertes<br />

Mehrangebot an Zügen. So soll es von früh am Morgen<br />

bis spät am Abend einen echten Halbstundentakt<br />

zwischen Wien Westbahnhof und Rekawinkel geben, der<br />

in den Spitzenzeiten am frühen Abend und am Morgen<br />

durch die Verlängerung der Schnellbahn von Hütteldorf<br />

bis Tullnerbach Pressbaum zu einem Viertelstundentakt<br />

verdichtet wird. Kurze Umsteigezeiten in Tullnerbach<br />

Pressbaum und in Rekawinkel werden eine bessere und<br />

schnellere Erreichbarkeit auch der Landeshauptstadt und<br />

der Gemeinden westlich von Rekawinkel gewährleisten.<br />

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Fahrplans gegenüber 1999 bei den ÖBB bestellen und<br />

bezahlen müssten, noch nicht geäußert.<br />

Mehr Druck auf die Politik ist nötig<br />

Um das Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr und<br />

zum Umweltschutz nicht nur zu einem Lippenbekenntnis<br />

verkommen zu lassen, hat die SPÖ-<br />

Pressbaum beim Gemeinderat am 13.12.2011 den<br />

Antrag gestellt, in Pressbaum mit einer gezielten und<br />

überparteilichen Unterschriftenaktion durch Mitglieder des<br />

Aktionskomitees zu beginnen, diese zu unterstützen und<br />

eine analoge Beteiligung aller betroffenen Gemeinden<br />

herbeizuführen. Gestärkt durch<br />

möglichst viele Unterschriften soll<br />

dann die Verkehrspolitik der Länder<br />

Wien und Niederösterreich in die Pflicht<br />

genommen werden. Im Interesse aller<br />

Bürger und des Klimaschutzes.<br />

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GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

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täglich von 9-21 h


16 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 17<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Vor der Wahl und<br />

nach der Wahl:<br />

So ändern sich die<br />

Zeiten<br />

Noch 2009 vertrat die ÖVP Pressbaum vehement,<br />

beim Bahntunnel der B44 vor Rekawinkel<br />

einen Fußgängerdurchlass zu errichten. Die<br />

Fußgänger seien gefährdet. Man müsse etwas<br />

tun. Schöne Reden wurden geschwungen,<br />

denn das war vor der Gemeinderatswahl.<br />

Nach der Wahl war dann nichts mehr davon<br />

zu hören. War auch nicht notwendig, denn<br />

die Wahl 2010 wurde gewonnen und auch die lauteste<br />

Befürworterin des Tunnels, Frau GGR Wallner-Hofhansl wohnt nicht<br />

mehr in der Parkgasse. Also sind ihr jetzt die gefährdeten Fußgänger egal. Wie sagte<br />

doch ein früherer deutscher Politiker: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.<br />

Nun haben die ÖBB den Bahndamm saniert und die Dammflanken mit Steinwällen verstärkt. An einen<br />

Fußgängertunnel ist jetzt sicher nicht mehr gedacht und die von den Autofahrern gejagten Fußgänger bleiben<br />

weiter Freiwild. Danke liebe ÖVP-Politiker.<br />

Walter Hoffmann<br />

SP-Ortsvorsitzender<br />

Shared Space verbreitet sich<br />

Zeit für Pressbaum auf den fahrenden Zug aufzuspringen<br />

Auch die steirische Hauptstadt Graz will nun der in den<br />

Niederlanden erfundenen und erfolgreich praktizierten<br />

Idee des „Shared Space“ (etwa: gemeinsam genutzter<br />

Raum) Raum geben und in einem Stadtteil erproben.<br />

In unserer Juni-Ausgabe berichteten wir bereits über<br />

das fast abgeschlossene Projekt in Gleinstätten (Stmk.)<br />

Dort ist es gelungen, einen übersichtlichen Raum an<br />

der befahrenen Haupt- und Durchzugsstraße, wo die<br />

Hauptschule liegt zu schaffen und eine Reduzierung der<br />

Durchfahrtsgeschwindigkeit um ca. 10 km/h sowie ein<br />

respektvolles Miteinander von Fußgängern, Autofahrern,<br />

ruhendem Verkehr und Rastenden zu erwirken - und das<br />

ohne Ampeln und Verkehrs-, Verbots- oder Gebotstafeln.<br />

Das Modell ließe sich auf Pressbaum 1:1 übertragen.<br />

Denn auch bei uns gibt es eine stark befahrene<br />

Durchzugsstraße und eine Schule als Problemzone.<br />

Noch dazu herrscht der Wunsch in der Bevölkerung, diesen zweigeteilten Platz endlich schön zu gestalten und<br />

ihn für alle Beteiligten einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.<br />

Shared Space drängt förmlich darauf, sicher näher damit für Pressbaum zu befassen.<br />

Ein Appell an unsere Ortsväter!<br />

Ingrid Hoffmann


Wienerwald<br />

18 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 19<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Krabbelstube Pressbaum:<br />

Das parteipolitische Ende eines sozialen<br />

Konzepts ??<br />

Die von Bürgermeister Schmidl Haberleitner in einer öffentlichen Sitzung versprochene gemeindeeigene Kinderbetreuungsstätte<br />

für Kinder zwischen einem und zweieinhalb Jahren ist vorläufig gescheitert. Genauer: Das bereits fertige<br />

und kurzfristig realisierbare Konzept wurde mit den Stimmen der ÖVP und der Grünen abgelehnt, das Versprechen<br />

wurde beinhart gebrochen bzw. auf den Nimmerleinstag verschoben. Einzige Alternative, auf die man sich bei der ÖVP<br />

immer wieder beruft, ist eine private Einrichtung für Kinder zwischen einem und zehn Jahren, die die Eltern satte 450<br />

Euro im Monat kostet und keine Krabbelstube ist. Wer sich das nicht leisten kann, muss sein Kind eben selbst betreuen<br />

und basta. Dieser Standpunkt bringt allerdings nicht nur die betroffenen Eltern in Bedrängnis, sondern ist auch eine<br />

Kapitulation vor der Verantwortung, die eine Gemeinde für ihre jüngsten Bürger übernehmen sollte. Sybille Zeisel hat<br />

eine internationale Kapazität in Sachen Pädagogik um ihre Meinung gebeten und gefragt, was sie vom ÖVP-Konzept<br />

„Mütter zurück an den Herd“ hält.<br />

Fachgerechte Betreuung:<br />

Ein Muss für unsere Kinder<br />

Angesichts zunehmender Brutalität unter Kindern und Jugendlichen<br />

stellt sich für viele die Frage, welche Umweltoder<br />

Erziehungsfaktoren dazu führen können, dass unser<br />

Nachwuchs derartig entgleist. Die Ursachen dafür liegen<br />

oft bereits in den ersten Lebensjahren.<br />

Eltern geben sich sicher alle erdenkliche Mühe, ihre Kinder<br />

richtig zu erziehen. Selbst manchmal in einem Milieu<br />

der Knappheit aufgewachsen, versuchen sie den Kindern<br />

alles zu bieten und sämtliche Probleme für sie zu lösen. In<br />

dem Bestreben, die Kinder möglichst „pädagogisch richtig“<br />

zu betreuen, behandeln sie diese oft wie kleine Erwachsene.<br />

Das heißt, Gebote und Verbote werden erklärt,<br />

statt vorgelebt. Es ist in der Fachpädagogik bekannt, dass<br />

die jungen Erdenbürger in den ersten sieben Lebensjahren<br />

ausschließlich durch Nachahmung lernen. Nicht das,<br />

was Sie zu den Kindern sagen, sondern das, was Sie<br />

sind, ist für die Kinder Vorbild und hat auf sie Einfluss.<br />

Viele glauben auch, man müsse die Kinder viel beschäftigen,<br />

und sie mit meist nicht kindgerechtem Spielzeug<br />

überschütten. Sie wollen aber kindgemäß am Alltag des<br />

Erwachsenen teilhaben und so das Leben erlernen. Sie<br />

werden aber meist zu früh in Entscheidungsprozesse mit<br />

eingebunden, in einem Alter, in dem sie die Konsequenzen<br />

der Entscheidung nicht überblicken können. Sie haben<br />

noch keine Ahnung, was sie brauchen und was für<br />

sie gesund ist. Wie sollen sie da entscheiden können! Im<br />

späteren Leben wirkt sich das oft als Unsicherheit und<br />

Entscheidungsunfähigkeit aus, die aus den Gefühlen der<br />

Überforderung und der Unfähigkeit in Aggression umschlagen<br />

kann.<br />

Innerhalb der ersten sieben Lebensjahre sind die ersten<br />

drei von lebensbestimmender Bedeutung. In der Gehirnforschung<br />

wie in der Psychologie ist bekannt, dass in den<br />

ersten drei Lebensmonaten 90% aller Synapsen gebildet<br />

werden. Alle Begabungen, Fähigkeiten, aber auch Schwächen<br />

haben hier ihre Grundanlage. In den ersten Monaten<br />

und den drei Jahren danach kommt<br />

es nun darauf an, dass diese Anlagen<br />

richtig gefördert oder ausgeglichen<br />

werden. Die Entwicklung aller<br />

Sinne, das heißt nicht nur der meist<br />

bekannten sechs Sinne, sondern<br />

aller zwölf, und dazu zählen u.a. Lebenssinn, Ich-Sinn, Eigenbewegungssinn,<br />

inneres und äußeres Gleichgewicht,<br />

gehören pädagogisch gefördert. Dazu bedarf es fachkompetenter<br />

Betreuung. Und dafür sind Wissen-, aber auch<br />

Zeit vonnöten, die keineswegs allen Eltern in ausreichendem<br />

Maß zur Verfügung stehen.<br />

Kinderkrippen stellten früher oft nur eine „Verwahrungsstelle“<br />

für die Kinder dar, haben sich aber im Laufe der<br />

Zeit dramatisch verbessert und bieten heute vielfach eine<br />

hochqualifizierte Betreuung durch speziell geschulte Fachkräfte.<br />

Viele glauben, dass in den ersten Lebensjahren die<br />

hauptsächlichen Bedürfnisse der Kinder mit Essen, Schlafen,<br />

Saubersein, erfüllt sind. Das Gegenteil ist der Fall.<br />

Die Welt zu erkunden, zu erforschen, zu lernen wie sie<br />

funktioniert, sich darin zurecht zu finden, ist das oberste<br />

Bedürfnis. Dazu brauchen wir geschulte Fachkräfte, die<br />

genau wissen, was in welchem Lebensalter wie an die<br />

Kinder heranzuführen ist. Die genaue Kenntnis der Entwicklungsrhythmen<br />

(Piaget, R. Steiner u.a.), bildet die didaktische<br />

Grundlage für die entsprechende Förderung.<br />

Unsere Kinder sind unsere Zukunft und haben Anrecht<br />

auf die bestmögliche Förderung durch entsprechend<br />

geschulte Fachkräfte.<br />

Nur dann ist gewährleistet, dass in späteren Jahren Kinder<br />

und Jugendliche heranwachsen, die als freie und selbständige<br />

Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden.<br />

Irmgard Deissenberger<br />

Pädagogin und Dozentin<br />

Leitung der Akademie HUMANEUM


20 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Bildungsvolksbegehren:<br />

Ein toller Erfolg für Pressbaum<br />

Ein großes Danke an alle Pressbaumer Unterstützer und Unterzeichner<br />

des Bildungsvolksbegehrens „Österreich darf nicht sitzen bleiben“. 517<br />

PressbaumerInnen, fast 10 Prozent (genau 9,9%) unserer Wahlberechtigten<br />

(5210) haben den Weg auf die Gemeinde nicht gescheut, um das<br />

Bildungsvolksbegehren „Österreich darf nicht sitzen bleiben“ zu<br />

unterschreiben. Darauf können sie und ganz Pressbaum stolz sein.<br />

Insgesamt unterzeichneten in Österreich 6,07% Wahlberechtigte. In ganz<br />

Niederösterreich waren es 5,9% und in Wien 8.8 %. Dieses Pressbaumer<br />

Ergebnis bestätigt nicht nur das überdurchschnittlich hohe Bildungsinteresse<br />

in unserer Gemeinde, sondern es bedeutet indirekt auch einen Auftrag,<br />

sich verstärkt mit den Erfordernissen eines modernen Bildungssystems<br />

auch in unserer Gemeinde auseinanderzusetzen. Das reicht von einer<br />

sozialpädagogischen leistbaren Krabbelstube über<br />

finanziell geförderte Kindergärten mit berufsgerechten<br />

Öffnungszeiten und die Volksschulen mit Mehrstufenklassen und<br />

Ganztagesbetreuung bis zur Neuen Mittelschule als moderne Gesamtschule mit einer Nivellierung<br />

nach oben (nicht nach unten wie es von konservativer Seite immer behauptet wird) durch an<br />

nordeuropäischen Beispielen orientierter Pädagogik. Nochmals: Hut ab vor den Pressbaumern. Ihr<br />

habt uns alle überrascht.<br />

GR. Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

30 Jahre und kein bisschen MÜDE:<br />

Seit der Gründung leitet er als Obmann mit organisierten Wanderungen unermüdlich<br />

unseren Pressbaumer Wanderverein. Horst Turo. Dafür wurde er jetzt mit dem Großen<br />

goldenen Ehrenzeichen der Gemeinde Pressbaum ausgezeichnet. Einige seiner fleißigen<br />

Helferchen wurden ebenfalls mit Ehrungen bedacht: Frau Liliane Rothensteiner und<br />

Herbert Traunwiesert erhielten das Goldene Verdienstzeichen; Frau Christine Turo und<br />

Elfriede Lintner das Silberne Verdienstzeichen.<br />

Eine Bitte hat Herr Turo an die Pressbaumer Bevölkerung: „Kommt zum Wanderverein,<br />

tretet bei und bringt eure Energie und Innovation mit, sonst stirbt der Verein leider<br />

irgendwann aus!“<br />

GR Sabine Urbanek<br />

s.urbanek@aon.at<br />

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Irmgard Deissenberger<br />

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 21<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Hundeattacke am Bartberg<br />

In der Märzausgabe dieser Zeitung haben wir uns vehement<br />

dafür ausgesprochen, die Einhaltung des NÖ-Hundehaltegesetzes<br />

in unserer Gemeinde stärker zu kontrollieren.<br />

Als im Gemeinderat von der ÖVP die Erhöhung<br />

der Hundesteuer verlangt wurde, haben wir dafür plädiert,<br />

diese Einnahmen an die Erziehung der Hunde zu koppeln.<br />

Denn es ist nicht nur- und immer die Rasse eines Hundes,<br />

die über seine Gefährlichkeit entscheidet, sondern<br />

häufig die Frage, ob er Gehorsam gelernt hat oder nicht.<br />

Gebracht haben alle diese Bemühungen nichts, und vor<br />

kurzem ist es wieder zu einer blutigen Hundeattacke gekommen,<br />

die einen aufs schwerste verletzten Vierbeiner<br />

und eine ebenfalls erheblich verletzte Hundehalterin zur<br />

Folge hatte.<br />

Stellen Sie Sich folgendes vor:<br />

Eine Frau mit einer Körpergröße<br />

von 170 cm und einem Gewicht<br />

von 53 kg geht mit ihrem ebenso<br />

kleinen und zarten Hund an der<br />

Leine spazieren. Sie biegt um<br />

eine Ecke und erblickt mit einigem<br />

Entsetzen zwei große, freilaufende<br />

Hunde, von denen einer sofort<br />

auf ihren Winzling zusteuert<br />

und sich ohne Vorwarnung auf<br />

ihn stürzt. Ihr Hund schreit und<br />

quietscht, versucht, sich zur Wehr<br />

zu setzen, aber der riesige Schäferhund hat bereits sein<br />

Bein durchgebissen, er hat keinerlei Chance. Die Frau erkennt,<br />

dass das das Ende ihres Hundes bedeuten kann,<br />

und sie versucht, sich dazwischen zu werfen. Mit ihrem<br />

eigenen Körper deckt sie den ihres Hundes und wird jetzt<br />

selbst vom völlig ausgerasteten Schäferhund attackiert.<br />

Mit Bisswunden an den Armen und einer Gehirnerschütterung<br />

vom Sturz gelingt es ihr schließlich, ihren Hund hochzuheben,<br />

und sie läuft davon, so rasch es geht.<br />

Fehlt Ihnen irgendetwas an dieser Schilderung? Wo waren<br />

die Besitzer der anderen beiden Hunde, was haben<br />

sie unternommen, als die Frau am Boden gelegen ist und<br />

versucht hat, ihren Hund zu retten? Die traurige Antwort ist<br />

diese: Die Eigentümer beider Hunde sind ÖVP-Gemeinderäte,<br />

beiden ist das NÖ-Hundehaltegesetz, das Beißkorb<br />

oder Leine vorschreibt, wohlbekannt, beide haben auch<br />

einer Erhöhung der Hundesteuer freudig zugestimmt.<br />

Beide Hunde waren bereits mehrmals in blutige Raufereien<br />

verwickelt, aber beide Männer waren zu „überrascht“<br />

und zu verantwortungslos und zu unfähig, um wenigstens<br />

den Versuch zu starten, den tobenden Hund unter Kontrolle<br />

zu bringen. Sie haben tatenlos zugesehen, wie der<br />

Toy-Terrier Max zerfleischt wurde, die ausgewachsenen<br />

Männer sind daneben gestanden und haben nichts getan.<br />

Laut Aussage der verletzten Frau hat ihr einer der anderen<br />

Beteiligten lediglich nachgerufen, sie solle sich doch nicht<br />

so anstellen. Ein Verhalten, das einem die Schamröte ins<br />

Gesicht treiben sollte.<br />

Dazu ist eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Welches<br />

Ausmaß muss ein Zwischenfall noch erreichen, damit den<br />

Hundehaltern endlich klar wird, dass das Lebewesen an<br />

ihrer Leine vom Wolf abstammt und sich mitunter auch<br />

noch so verhält? Wer einen großen Hund hat, der aufgrund<br />

seiner körperlichen Gegebenheiten auch in der Lage ist,<br />

ernsthafte Verletzungen zu verursachen, der muss auch<br />

befähigt sein, diesen immer und unter allen Bedingungen<br />

zu kontrollieren, damit anderen kein Schaden erwächst.<br />

Kann er das nicht, ist auf die wunderbare Erfindung einer<br />

reißfesten Leine zurückzugreifen. Trifft beides nicht zu,<br />

will heißen, dass der Hund weder<br />

bedingungslos folgt, noch angeleint<br />

werden soll oder kann, hat<br />

er in der Öffentlichkeit nichts verloren,<br />

denn wie kommen andere,<br />

unbeteiligte Personen dazu, einer<br />

Gefährdung ausgesetzt zu werden?<br />

Man kann hier nicht ins Treffen<br />

führen, was die Gesetze unter<br />

„gefährliche Rassen“ einordnen,<br />

zumal diese Festschreibung in<br />

jedem Land eine andere ist. Gefährlich<br />

kann jeder Hund sein, der<br />

nicht sozialisiert ist, der falsch gehalten<br />

und vermenschlicht wird, der keine Regeln kennt,<br />

und dem keine Aufgaben gestellt werden, woraus dann<br />

unweigerlich aggressives Verhalten entsteht. Es sind die<br />

Hundehalter, die hier die Verantwortung haben, denn der<br />

Hund kennt nur die Regeln und Gesetze, die ihm von uns<br />

beigebracht werden, - oder eben nicht.<br />

Der kleine English-Toy-Terrier Max hat inzwischen zwei<br />

Operationen hinter sich und wird nie wieder richtig laufen<br />

können. Von Seiten der Besitzerin liegen mehrere<br />

ärztliche Gutachten vor, die ihre gravierenden Verletzungen<br />

und deren Folgen bestätigen. Dennoch erhielt sie bereits<br />

wenige Wochen nach dem Vorfall den Bescheid der<br />

Staatsanwaltschaft, dass das Strafverfahren gegen den<br />

Besitzer bzw. die Besitzerin des Schäferhundes eingestellt<br />

wurde. Wenig überraschend: aus St. Pölten. Und es<br />

ist (bis Redaktionsschluss) trotz mehrmaliger Urgenzen<br />

durch den Anwalt des Opfers nicht gelungen, diese Leute<br />

zur Bekanntgabe ihrer Versicherungsdaten<br />

zu bewegen. Sie halten anscheinend<br />

auch dieses Entgegenkommen,<br />

zu dem sie eigentlich verpflichtet sind,<br />

für unnötig.<br />

Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


22 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

EHRENRING DER GEMEINDE FÜR<br />

WALTER HOFFMANN<br />

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Pressbaums, Ing. Walter Hoffmann<br />

und viele Jahre Gemeinderat, erhielt neben Altbürgermeister Dieter König und<br />

dem langjährigen GR und GGR Josef Riegler den Ehrenring der MG Pressbaum<br />

verliehen. Die festliche Verleihung erfolgte Im Rahmen einer Matinee anlässlich<br />

des Nationalfeiertags am 26. Oktober 2011 durch Bürgermeister Schmidl<br />

Haberleitner. Für jeden Ehrenring-Kandidaten hob er in einem kurzen<br />

Abriss die besonderen Verdienste der Geehrten für die Gemeinde hervor.<br />

Danach waren die neuen Ehrenringträger an der Reihe, ein persönliches<br />

Statement abzugeben. Walter Hoffmann hielt sich sehr kurz und betonte, dass<br />

seine Entscheidung, im Gemeinderat mitzuarbeiten, vom Wunsch geleitet<br />

war, etwas für die Pressbaumer Bevölkerung zu tun. Das stand immer im<br />

Vordergrund und nicht das parteipolitische Denken. Er wünsche sich für<br />

die Zukunft von Pressbaum, dass die Verantwortlichen dies weiterhin pflegen<br />

mögen.<br />

Die Matinee wurde von einem Gitarrenensemble der Musikschule Oberes Wiental in Kooperation mit der<br />

Musikschule Breitenfurt begleitet. Es musizierten: Christiane Groher, Elfriede Bleimuth, Christian Öhreneder<br />

und Lukas Lipp von der Musikschule Oberes Wiental sowie Elisabeth Kunauer und Simon Schmalhofer von<br />

der Musikschule Breitenfurt. Die musikalischen Darbietungen spannten den Bogen vom 15. Jhdt. bis in die<br />

Gegenwart.<br />

Wilma Fellner ist 80<br />

Gestern gratulierten Walter Hoffmann und Reinhard<br />

Scheibelreiter unserer Wilma (Wilhelmine) Fellner zum 80er.<br />

Wilma war innerhalb der SPÖ lange Jahre Frauenreferentin<br />

und organisierte unter anderem unser Adventkranzbinden,<br />

das ja dann aus Mangel an Zustrom (wir mussten für<br />

das Reisig einen Beitrag verlangen, früher versorgte uns<br />

Christian Schuster mit kostemlosen Reisig) eingestellt wurde.<br />

Pensionistenverband Ortsgruppe<br />

Tullnerbach-Pressbaum<br />

Herbsttreffen in Ligurien<br />

Eine interessante Woche im Oktober erlebten die<br />

Pensionsten in Ligurien. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

erkundeten sie die ligurische Küste von Cannes bis<br />

Portofino. Ein Höhepunkt war sicherlich Monaco<br />

und die Wachablöse beim Fürstenpalast, der von<br />

Touristenströmen belagerten Sehenswürdigkeit.<br />

Anders, aber nicht weniger spannend waren jedoch<br />

die Fahrten ins Landesinnere, zu uralten kleinen<br />

Bergdörfern, umgeben von Stadtmauern. Besonders begeistert<br />

waren die SeniorInnen vom kleinen Ort Dolceacqua mit seiner Wohnburg<br />

und der wunderschönen Bogenbrücke.


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 23<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Das aktuelle Interview :<br />

Günter Brazda – Chef des Biobauernmarktes<br />

GR Reinhard Scheibelreiter (RS) bat Günter Brazda (GB), mittlerweile ein<br />

Pressbaumer Original, zum Gespräch.<br />

Zur Person: Günter Brazda ist seit 7 Jahren Obmann des Biobauernmarktes Pressbaum.<br />

Er war einer der Gründerväter und betreibt selbst einen Stand mit beliebten<br />

Imbissen zur Stärkung der Käufer und Verkäufer. Zusätzlich Ist Günter Brazda<br />

Kassier und treuer Helfer der Rekawinkler Dorfgemeinschaft.<br />

RS: Was bietet der Biobauernmarkt Pressbaum, den es mittlerweile schon elf<br />

Jahre gibt?<br />

GB: Ganzjährig bieten wir jeden 2. und 4. Samstag im Monat von 9 - 13 Uhr<br />

Gesundes & Gemüse, Brot, Käse, Wurst & Selchwaren, EZA-Produkte,<br />

Honig, Wein und Hochprozentiges. Ziel ist es, die örtliche Versorgung mit<br />

Bioprodukten sicherzustellen.<br />

RS: Und die Preise?<br />

BG: Ernährungsbewußte Konsumenten zahlen gerne ein bißchen mehr.<br />

Schließlich bekommen sie auch etwas qualitativ Hochwertiges dafür.<br />

RS: Woher stammt die Produktpalette?<br />

BG: Aus NÖ, Erlesenes aus Italien und der Alpenlachs aus Gutenstein<br />

RS: Gibt es auch gesellschaftliche Aspekte?<br />

BG: Wir sind auch Treffpunkt für ein Plauscherl. Am Hauptplatz erfährt man viel über aktuelles Gemeindegeschehen.<br />

Am Biomarkt ist auch das Shoppen kreativ und inspirierend.<br />

RS: Wird es wieder einen Kirchturmwein geben?<br />

BG: Wir haben mit dem Erlös die Renovierung des Kirchturmes beträchtlich unterstützt. Im Moment gibt es da<br />

keinen weiteren Bedarf.<br />

RS: Und die Zukunft?<br />

BG: Wir freuen uns über mehr Jugend beim Biobauernmarkt und irgendwann über ein noch schöneres Ambiente,<br />

wenn der Hauptplatz neu gestaltet ist. Da werden wir natürlich unsere Vorschläge einbringen.<br />

RS: Danke für das Gespräch, viel Erfolg und bis bald beim Biobauernmarkt.<br />

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24 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Karitatives GRÄTZLFEST IN DER PFALZAU<br />

Am 16. Oktober 2011 wurde in der Pfalzau ein „Grätzlfest“<br />

der anderen Art gestaltet. Ein paar Nachbarn (Schorn,<br />

Urbanek, Möller, Neubauer) unter der Führung von<br />

Dr. Köhler taten sich zusammen, um für den<br />

Sterntalterhof im Burgenland im Wege eines<br />

Flohmarkts Spenden zu sammeln. Da sich der Verein,<br />

der sich als Kinderhospiz der Begleitung schwerund<br />

lebensbedrohend kranker Kinder widmet,<br />

ausschließlich durch Spenden organisiert und keine<br />

Familie, die sich den Aufenthalt nicht leisten kann,<br />

abweist, ist Geld immer Mangelware. Die Mission des<br />

Sterntalerhofes wurde von uns übernommen: „Das<br />

Gefühl von Unbeschwertheit und Glück für Kinder und<br />

deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein<br />

gemeinsames Morgen gibt.“<br />

In der Vereinsmeierei fanden wir für die Aktion ein Dach<br />

über den Kopf, da das Wetter zu dieser Jahreszeit recht tückisch sein kann. Die Mithilfe durch die<br />

Vereinsmeier, durch die Pressbaumer Wirtschaftstreibenden, durch namhafte Musiker und durch<br />

andere Unterstützer überstieg aller Erwartungen. Ich möchte mich im Namen meiner Nachbarn<br />

und der tollen Idee von Dr. Köhler bei allen Spendern / Sponsoren bedanken und Ihnen mitteilen,<br />

dass bei diesem karitativen „Grätzlfest“ eine Summe von 4.500 € an Herrn DI Architekt Konvicka<br />

(ein Mitbegründer und mittlerweile Vorstandsmitglied des Sterntalerhofes) übergeben wurde.<br />

Herr Konvicka rundete diese Summe durch seine Mitarbeiter auf 5.000 € auf und hat sie bereits<br />

überwiesen. DANKE an EUCH ALLE.<br />

GR Sabine Urbanek<br />

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 25<br />

Die gesamten Einnahmen der Autorin aus dem Verkauf dieses Buches gehen zu<br />

100% an das „Schiller-Therapiezentrum“, einem Kinderhilfsprojekt in Dubasari,<br />

Transnistrien, Republik Moldawien. In diesem ärmsten Land Europas (Arbeitslosigkeit<br />

53%, Durchschnittseinkommen monatlich umgerechnet 30 Euro) werden Waisenkinder<br />

und behinderte Kinder nach wie vor weit weg von der Öffentlichkeit und<br />

unter menschenunwürdigen Verhältnissen „verwahrt“ und ihrem Schicksal überlassen.<br />

Das Therapiezentrum ist derzeit die einzige Einrichtung, in der diese Kinder<br />

entsprechend ihren Bedürfnissen behandelt werden können. (Nähere Infos finden<br />

Sie auf der Homepage des Hilfswerks Austria International/Osteuropa.)


26 I Pressbaumer mitteilungen Dezember 2011<br />

dabei in pressbaum<br />

47. Geländelauf rund um den Karriegel<br />

Einen tollen Erfolg konnte auch heuer wieder der Karriegellauf erzielen.Trotz großer Hitze haben viele LäuferInnen<br />

mitgemacht. Mitunter gingen ganze Familien an den Start. Bei der lokalen Wertung belegten Ulrike Furch und<br />

Andreas Aichinger den ersten Platz. Der Hauptbewerb wurde in 9 Altersklassen unterteilt - von den Junioren (Jahrgang<br />

1992 - 1995) bis zur Altersklasse 7 (Jahrgang 1936 und älter).Einer der treuesten Teilnehmer und gleichzeitig<br />

der Älteste im Feld, Rudolf Oppel, legte<br />

die Distanz von 8,3 km in einer Zeit unter<br />

einer Stunde zurück. Ebenfalls wieder an<br />

den Start gingen SchülerInnen der Vienna<br />

International School. Max Halbach und<br />

Gunner Colleen gewannen, ex aequo, den<br />

ersten Platz der Gesamtwertung. Die Wertung<br />

vom Team der IBM gewann Alexander<br />

Maschoun.<br />

Der ASV Pressbaum - Freizeitsport dankt<br />

allen freiwilligen HelferInnen und den Sponsoren<br />

für die gelungene Veranstaltung.<br />

Ebenso Horst Kullnigg und Edith Antel für<br />

Ihren jahrelangen Einsatz und Ihre Unterstützung<br />

für den Pressbaumer Sport.<br />

ASV-Badminton:<br />

Trotz erfolgskurs finanziell angespannte Situation<br />

Während unsere Schülerinnen bei einem Österreichischen Ranglistenturnier erfolgreich „punkteten“,<br />

damit aber leider als Bundesliga-Fans fehlten … (zeitgleich mit der Bundesliga andere Badmintonturniere<br />

anzusetzen ist anscheinend unvermeidbar geworden, marketingstrategisch aber sehr ungeschickt), setzte<br />

sich das Bundesliga-Team mit dem 8:0 gegen Linz an die Tabellenspitze. Trotzdem: Finanzielle Unterstützung<br />

ist notwendig.<br />

In der Zeit, wo unsere SportlerInnen für einen neuerlichen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte<br />

sorgen, müssen schon wieder die Weichen für die Saison 2012/2013 gestellt werden. Wenn<br />

sich keine neuen „Kooperationen“ finden, wird es schwer. Werner Langthaler: „Die finanzielle<br />

Situation ist angespannt. Wenn seit 50 Jahren ein Verein besteht, der zumindest 30 Jahre<br />

internationale Anerkennung genießt, der gegen Frust und Fettleibigkeit bei Kindern und<br />

Erwachsenen kämpft, der für spätere Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sorgt, wo die Funktionäre ehrenamtlich<br />

agieren und trotz allem jedes Jahr um Zuwendung betteln müssen, läuft etwas falsch und man muss akzeptieren,<br />

dass man irgendwie und all die Jahre seine Zeit und „privates Geld“ falsch investiert hat. Der ASV Badminton wird<br />

heuer noch einmal versuchen, die Angehörigen der Kinder, Institutionen und Firmen zu finden, die die sportlichen<br />

Erfolge – wenn möglich längerfristig – anerkennen und je nach Möglichkeiten unterstützen. Sonst müsste bereits für<br />

die nächste Saison das Engagement deutlich reduziert werden“.<br />

Für Unterstützer: Homepage und Fotogalerie: http://members.aon.at/wlangthaler/page _1_1.html<br />

Leserbriefe<br />

Schulische Nachmittagsbetreuung:<br />

ENTGEGNUNG<br />

In der Septemberausgabe unserer Zeitung<br />

hatten wir den an Bürgermeister Schmidl<br />

Haberleitner und an diverse Gemeinderäte<br />

gerichteten Brief der Familie Kaspar über<br />

die chaotische Planung und Vorgangsweise<br />

des Hilfswerks in Bezug auf die schulische<br />

Nachmittagsbetreuung auszugsweise<br />

ohne spezielle Zustimmung veröffentlicht.<br />

Herr Kaspar hat daraufhin gefordert, uns<br />

von dieser Vorgangsweise zu distanzieren.<br />

Dem kommen wir insofern nach, als wir<br />

die Zustimmung einholen hätten können,<br />

aber nicht einholen mussten, weil es sich<br />

beim Brief um eine Information an öffentliche<br />

Organe der Gemeinde handelte, deren Pflicht<br />

es ist, im öffentlichen Sinn liegende Missstände<br />

aufzuzeigen und zu beseitigen. Was wir<br />

dabei nicht ganz verstehen ist, dass jemand,<br />

der mit einem berechtigten Anliegen an die<br />

Öffentlichkeit geht, deren Veröffentlichung von<br />

seiner Zustimmung abhängig machen möchte.<br />

Man sollte auch den Mut erwarten, sich in der<br />

Öffentlichkeit dazu zu bekennen. Oder wollte<br />

er nur nicht in den sozialdemokratischen<br />

Pressbaumer Mitteilungen genannt werden?<br />

impressum:<br />

Herausgeber: SPÖ-Pressbaum<br />

Kremslehnergasse 3/1, 3021 Pressbaum<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

0664/9150972<br />

Anzeigen: F.Schmucker 0681/10707750<br />

Layout: Christine Lüdemann<br />

Druck: Hartmann und Partner KG,<br />

1140 Wien, Pierrongasse 14


Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 27<br />

dabei in pressbaum<br />

PRESSBAUM UNITED 2011:<br />

DA GING DIE POST AB<br />

Wilfried rief zum zweiten Mal und es gelang<br />

ihm wie im Vorjahr ein Super-Rockevent<br />

in Pressbaum auf die Beine zu stellen.<br />

Über 30 vereinigte PressbaumerInnen<br />

sorgten dafür , dass am 29. Oktober im<br />

Pressbaum Center für jeden Geschmack<br />

etwas dabei war und alle auf ihre<br />

Rechnung kamen. Wie ein Feuerwerk<br />

wechselten Blues, Rock und Jazz<br />

einander ab. Proud-Mary rockten für die<br />

Jungen. Hasch Gam mit Wilfrieds Junior Hannibal<br />

bot lockeren Jazz und auch Joni Madden gab wie<br />

immer mehr als ihr Bestes. Die Wienerwald Allstars<br />

boten neben Urgestein Egon Gröger mit Wolfgang<br />

Gratschmaier einen Volksopern-Tenor mit neuen<br />

Klängen für alte Lieder. Der Rekawinkler Mayer-Wirt<br />

zeigte sich von einer ganz neuen Seite. Im zweiten Teil<br />

zauberte Gandalf wieder mit Sphärenklängen und<br />

für eine Überraschung sorgte der Auftritt von Marina<br />

Scheutz als Folk-Sängerin der Eastern-Girls von<br />

Westernwoods. Den triumphalen Schlusspunkt<br />

setzte Wilfried und seine neue Band. Super<br />

auffrisierte alte Hits verlockten zum Mitrocken.<br />

Das Pressbaumer Musikereignis des Jahres<br />

verlangt unbedingt nach einer Neuauflage im<br />

Herbst 2012. Bis dahin so long.<br />

Der Meisterboxer: ein Lacherfolg<br />

Die Wientalbühne Pressbaum brachte heuer den Schwank „Der Meisterboxer“<br />

zur Aufführung. Inhalt des Lustspielklassikers sind die Diätvorschriften,<br />

welche Frauen ihren Ehemänner machen. Der Marmeladefabrikant Friedrich<br />

Breitenbach entkommt ihnen durch List, indem er behauptet zu boxen.<br />

Stattdessen verschafft er sich die Möglichkeit Restaurants zu besuchen. Zu<br />

Hilfe kommt ihm, dass der tatsächliche Boxer ebenfalls Friedrich Breitenbach<br />

heißt. Als dieser sich in Breitenbachs Tochter verliebt und ebenfalls<br />

S z e n e n a p p l a u s .<br />

Insgesamt ein amüsanter<br />

und lustiger Abend, bei<br />

dem sich alle blendend<br />

unterhalten haben.<br />

Die Wientalbühne und ihr<br />

Esemble gewinnt immer<br />

mehr an überregionaler Bedeutung. Das Stammpublikum kommt<br />

inzwischen bereits aus Wien und vielen Regionen Niederösterreichs.<br />

Eine Wiener Gruppe kam sogar mit einem eigens organisierten<br />

Autobus. Viel begeisterte Zuschauer erklärten, auch im nächsten<br />

Jahr die Aufführungen der Wientalbühne besuchen zu wollen.<br />

auftaucht, kommt es zu turbulenten und lustigen Szenen. Die gut gelaunten<br />

Schauspieler veranlassten das Publikum zu mehrfachem begeisterten


SPÖ-TEAM PRESSBAUM - Immer um Sie bemüht!<br />

GGR Alfred<br />

GRUBER<br />

Geschäftsführender Gemeinderat<br />

im Gemeindevorstand<br />

GR Sybille<br />

ZEISEL Akd.IM<br />

Ausschuss Wirtschaft,<br />

Schulen, KIGA und Soziales<br />

Tel: 0664/915 0 972<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Tel: 0664/314 3 100<br />

sybillezeisel@gmx.at<br />

GR Reinhard<br />

Scheibelreiter<br />

Vorsitz/Ausschuss f.<br />

Gemeindeeinrichtungen<br />

und Gemeindehäuser<br />

Tel: 0664/804 701 151<br />

r.scheibelreiter@pke.at<br />

GR Ing.Christian<br />

SCHUSTER<br />

Ausschuss f. Bau,<br />

Wasser, Kanal, ÖV,<br />

Energie u. Umwelt<br />

GR Sabine URBANEK<br />

Ausschuss Jugend, Sport, Kultur,<br />

Bildung, Subventionen und<br />

Frauenservice<br />

Tel: 0664/200 42 22<br />

s.urbanek@aon.at<br />

GR Dr. Peter<br />

GROSSKOPF<br />

Prüfungsausschuss,<br />

Ausschuss Finanzen, Personal,<br />

interne Verwaltung<br />

Tel: 0664/526 5 359<br />

schuster3013@aon.at<br />

Tel: 0664/430 7 595<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

Ing. Anton<br />

STROMBACH<br />

Musikschulausschuss<br />

Michael SODER Bsc.<br />

Hauptschulausschuss<br />

Tel: 0676/839 10 245<br />

anton.strombach@aon.at<br />

Tel: 0660/655 7 056<br />

michael.soder@gmx.at<br />

RETTUNG<br />

‣ Rotes Kreuz Purkersdorf, Notruf 144,<br />

Tel. 02231/62 144<br />

‣ Arbeiter Samariterbund Purkersdorf,<br />

Tel. 02231/606<br />

POLIZEI PRESSBAUM<br />

‣ Notruf 133, Tel. 059133/3232<br />

Feuerwehr<br />

‣ Pressbaum, Notruf 122, Tel. 52222<br />

‣ Rekawinkel, Notruf 122, Tel. 57169<br />

BÜRGERSERVICE:<br />

WICHTIGE PRESSBAUMER TELEFONNUMMERN<br />

Fachärzte<br />

Praktische ÄRZTE<br />

‣ Dr. Karin Barfuß ,<br />

Josef Kremslehnergasse 1, Tel. 02233/53049<br />

‣ Dr. Astrid Brandstätter,<br />

Hauptstraße 99, Tel. 02233/52805<br />

‣ Dr.med.univ. Iris Kuchling<br />

Hauptstraße 74, 3013 Tullnerbach<br />

Tel. 02233/539 57<br />

‣ Dr. Levin-Leitner Christa,<br />

Fachärztin für Kinder und<br />

Jugendheilkunde<br />

Teichgasse 11, Bartberg,<br />

Tel. 02233/54307<br />

‣ Dr. Anna Maria Riedl, Internistin,<br />

Dr. Tritremmelgasse 5, Bartberg,<br />

Tel. 0664/2431330<br />

ZAHNÄRZTE<br />

‣ Dr. Brigitte Arnberger,<br />

Hauptstraße 103 D/1, Tel. 02233/55623<br />

‣ Dr. Maria Ransmayer,<br />

Ludwig Kaiserstraße 19,<br />

Tel. 02233/54431<br />

LANDESKRANKENHAUS TULLN<br />

Alter Ziegelweg 10<br />

Tel. 02272/601-0<br />

www.pressbaum.spoe.at

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