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PRESSBAUMER

Zeitung-09-2008 - SPÖ Pressbaum

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An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong><br />

MITTEILUNGEN<br />

September 2008<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

GröSSter Kindergarten<br />

Niederösterreichs in<br />

Rekordzeit fertig gestellt<br />

Bei der Besichtigung der fast fertigen Baustelle: Ing. W. Peithner, Bezirksparteiobmann Stadtrat Christian Putz (Purkersdorf),<br />

Geschäftsführender Gemeinderat Alfred Gruber, Landeshauptmannstellvertreter Dr. Sepp Leitner, Baumeister Alfred Rauchberger,<br />

GGR Rupert Winkler (Gablitz), Vizebürgermeister Erwin Hackl (Mauerbach), VZBGM Johann Baumgartner (Tullnerbach).<br />

Es ist vollbracht! Mein Team hat<br />

es tatsächlich geschafft, dass 175<br />

Pressbaumer Kinder ab September<br />

2008 einen Großteil ihrer Kindheit im<br />

größten und modernsten Kindergarten<br />

Niederösterreichs zubringen können.<br />

Die Zusammenarbeit einer eingespielten<br />

Crew bestehend aus der ausführenden<br />

Baufirma Peithner als Generalunternehmer,<br />

allen Subunternehmern<br />

sowie der Planung und Bauleitung<br />

durch Baumeister Alfred Rauchberger<br />

war Voraussetzung, dass dieses Werk<br />

zustande kam!<br />

Nicht zu vergessen die betrauten Bediensteten<br />

des Gemeindeamtes.<br />

Alle Beteiligten, bis hin zum Land<br />

Niederösterreich, haben hier versucht,<br />

ohne Parteibrille das Beste zu geben,<br />

damit unsere Kleinen gut betreut und<br />

gut untergebracht sind.<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 1<br />

03.09.2008 14:58:00 Uhr


2 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Probesitzen im Kindergarten: BM Alfred Rauchberger<br />

und GGR Alfred Gruber. (l.o.)<br />

Modern, funktionell und wirtschaftlich –<br />

das neue Kindergartengebäude. (r.o.)<br />

LHStv. Dr. Sepp Leitner im Gespräch mit<br />

Projektoordinator GGR Alfred Gruber. (u.)<br />

Der Planer hat eine fröhliche Farbgebung<br />

an den Fassaden und im Inneren<br />

der Gruppenräume gewählt. Dabei<br />

darf die Mitarbeit von Frau Architektin<br />

Dipl. Ing. Heide Würfel und der Leiterin,<br />

Frau Bettina Klaghofer, als fachliche<br />

Beraterinnen nicht unerwähnt bleiben.<br />

Hier ein paar statistische Daten :<br />

Grundstücksgröße : 4.328 m 2<br />

Verbaute Fläche : 893,23 m 2<br />

Nutzfläche: 1785,38 m 2<br />

(ohne Außenanlagen)<br />

Betonkubaturen : ca. 560 m 3<br />

Bewährungsstahl : ca. 50 Tonnen<br />

Heizungsrohre für Fußbodenheizung :<br />

5.360 Laufmeter.<br />

Sehr stolz sind die Ausführenden, dass<br />

das Bauwerk allen klimaschutzrelevanten<br />

Vorgaben Rechnung trägt. Die<br />

Lebenszykluskosten werden weit unter<br />

jenen vergleichbarer Gebäude liegen.<br />

Weitere Einsparungen sind beim Wasserverbrauch<br />

möglich, da eine 10.000<br />

Liter fassende Nutzwasserzisterne<br />

eingebaut wurde, aus der alle WC- Spülungen<br />

sowie die Gartenbewässerung<br />

versorgt werden.<br />

In der Stiegenspindel befindet sich ein<br />

künstlicher Wasserfall, der ebenfalls<br />

mit Nutzwasser versorgt wird. Neben<br />

der optischen Attraktivität sorgt dieser<br />

auch für eine Verbesserung des Kleinklimas<br />

im Bereich der Eingangshalle.<br />

Eine nach dem letzten Stand der Technik<br />

hergestellte Lüftungsanlage spart<br />

bei den Heizkosten und bei der Kühlung<br />

im Sommer.<br />

PC- Anschlüsse, Internet, Telefon,<br />

elektronische Zeiterfassung, Zutrittskontrollen,<br />

busgesteuerte Sonnenschutzeinrichtungen,<br />

Torkameras und<br />

Monitore in jeder Gruppe komplettieren<br />

dieses High-Tech-Gebäude.<br />

Die Außenanlagen sind bis auf die<br />

Komplettierungsarbeiten fertig gestellt.<br />

Etwas knapp wurde es bei der verkehrstechnischen<br />

Lösung. Der erforderliche<br />

Grundkauf von den ÖBB wurde auf<br />

mein Betreiben hin realisiert und dank<br />

der Landesstrassenverwaltung<br />

(Straßenmeisterei Neulengbach) wurden<br />

auch die Arbeiten für die Linksabbiegespur<br />

und die Gehsteige rechtzeitig<br />

fertig gestellt.<br />

Auf dem Vorplatz des Gebäudes befinden<br />

sich 25 Parkplätze, ein Fahrradständer<br />

sowie großzügige Flächen für den<br />

Bring- und Abholverkehr.<br />

Trotzdem darf ich die Eltern ersuchen,<br />

ihre Kleinen möglichst in Fahrgemeinschaften<br />

oder auch zu Fuß in den Kindergarten<br />

zu bringen. Unsere Umwelt<br />

und die eigene Gesundheit werden es<br />

danken.<br />

Alles in Allem wurde mit dem neuen<br />

Kindergarten ein Objekt realisiert,<br />

welches über Pressbaums Grenzen<br />

hinaus Anerkennung und Zustimmung<br />

finden wird.<br />

GGR Alfred Gruber (Projektkoordinator)<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 2<br />

03.09.2008 14:58:03 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 3<br />

Schulrenovierung<br />

Für viele Kinder begann anfangs September der<br />

Schulalltag. In der Volksschule wurden die Fenster<br />

und die Fassade erneuert. Die Arbeiten liefen<br />

auf Hochtouren und rechtzeitig zu Schulbeginn<br />

erstrahlte die Volksschule in neuem Glanz.<br />

GGR Reinhard Scheibelreiter und GGR Alfred Gruber<br />

(im Bild mit den Mitarbeitern der Fa. Geppner)<br />

freuen sich nicht nur über die Verschönerung des<br />

Ortsbildes, sondern auch für unsere Volksschüler.<br />

Ist raumplanung in Pressbaum Käuflich?<br />

Rund 30.000 m 2 Wald- und Parklandschaft<br />

rund um das Sanatorium<br />

Rekawinkel ( jetzt Sene Cura) sollen für<br />

Bauspekulationen geopfert werden.<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

Der Eigentümer des Grundstückes rund<br />

um das ehemalige Sanatorium Rekawinkel<br />

(jetzt Sene Cura) die Wiener Privatklinik<br />

plant, die Wald- und Parklandschaft<br />

in Bauland umzuwandeln. Eine<br />

Straße mitten durch das Waldgebiet,<br />

sowie 32 Baugründe, die unmittelbar<br />

an das Sanatorium angrenzen, sind vorgesehen.<br />

Der Gemeinderat von Pressbaum<br />

hat diesem Umwidmungsantrag<br />

auf Bauland der Wiener Privatklinik in<br />

seiner Sitzung am 24. Juni 2008 mit<br />

hauchdünner Mehrheit, und zwar mit<br />

den Stimmen der ÖVP-Fraktion und der<br />

FPÖ-Fraktion, zugestimmt. Die Gemeinderäte<br />

der SPÖ-Fraktion und der<br />

Fraktion Grüne sowie GR Kalchhauser<br />

stimmten gegen dieses Wahnsinnsvorhaben.<br />

Die Zustimmung erfolgte nur<br />

deshalb, weil die Wiener Privatklinik<br />

der Gemeinde Pressbaum 7 Grundstücke,<br />

wenn auch in schlechter Lage,<br />

geschenkt hat. Ist die Raumplanung in<br />

Pressbaum käuflich?<br />

Nunmehr hat sich eine überparteiliche<br />

Bürgerinitiative gebildet, mit dem Ziel,<br />

dieses Wahnsinnsprojekt<br />

• das eine historisch gewachsene Kultur-<br />

und Naturlandschaft zerstört,<br />

• die Gegend rund um das Sanatorium<br />

verhüttelt,<br />

• die Gesundheit der Rehabilitationsund<br />

Sanatoriumsbewohner durch<br />

jahrelangen Baulärm gefährdet,<br />

zu stoppen.<br />

In weiser Voraussicht wollte die Gemeinde<br />

Pressbaum schon vor einigen<br />

Jahren durch die Zusatzwidmung<br />

„Altenheim-Seniorenbetreuung“ sicherstellen,<br />

dass für den zu erwartenden<br />

Mehrbedarf an Betreuungsplätzen für<br />

Senioren ausreichend Erweiterungsflächen<br />

vorhanden sind.<br />

Wir fordern deshalb den Bürgermeister<br />

und den Gemeinderat von Pressbaum<br />

dringend auf, diesen Umwidmungsbeschluss<br />

zurückzunehmen.<br />

Für die Bürgerinitiative<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

Kontaktadressen:<br />

Dr. Fritz Rosenberger,<br />

Sonnbergstraße 15, 3031 Pressbaum<br />

Mag. Ingrid Saberi,<br />

Sonnbergstraße 40, 3031 Pressbaum<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 3<br />

03.09.2008 14:58:05 Uhr


4 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Nicht streiten, zusammen arbeiten<br />

Um unsere Leser objektiv über die<br />

Gemeindesituation zu informieren,<br />

haben wir Reinhard Scheibelreiter, Vorsitzender<br />

der SPÖ-Gemeinderatsfunktion<br />

und geschäftsführender Gemeinderat<br />

für Personal und Finanzen gebeten,<br />

uns einige Fragen über die Arbeit<br />

im Gemeinderat und seine Aufgaben zu<br />

beantworten:<br />

Die Arbeit des Gemeinderats wird von<br />

vielen PressbaumerInnen sehr oft nur<br />

als Streit und politische Wadelbeisserei<br />

empfunden. Ist das richtig und muss das<br />

so sein?<br />

Aus der Sicht der SPÖ-Gemeinderäte<br />

sollte das nicht so sein, denn diese<br />

taktischen Geplänkel lösen keine<br />

Probleme und bringen die Arbeit des<br />

Gemeinderats nur in Verruf. So wie die<br />

SPÖ auf Bundesebene findet, dass nun<br />

genug gestritten worden ist, gilt das<br />

auch für die SPÖ-Gemeinderäte. Es soll<br />

zusammen gearbeitet und nicht mehr<br />

gestritten werden.<br />

Sie sehen sich also im Gemeindrat in der<br />

Rolle des Friedensstifters?<br />

Nicht nur ich, sondern auch die anderen<br />

SPÖ-Gemeinderäte sind der<br />

Meinung, dass auch im Pressbaumer<br />

Gemeinderat eine neue Sachlichkeit<br />

einkehren muss. Natürlich bedürfen<br />

auch die Beschlüsse des Gemeinderats<br />

einer Mehrheit, aber es ist nicht mehr<br />

unbedingt einer starren Koalition nötig,<br />

wie wir sie zuletzt in Österreich hatten,<br />

wo die ÖVP die meisten Anträge<br />

und Vorschläge der SPÖ immer wieder<br />

abgelehnt hat, um ihr keinen Erfolg zu<br />

gönnen. Der Pressbaumer Gemeinderat<br />

GGR Reinhard Scheibelreiter<br />

ist sich der Probleme der Gemeinde, die<br />

gelöst werden müssen, voll bewusst.<br />

Wenn diese Lösungen gut sein sollen,<br />

müssen sie sachlich diskutiert und der<br />

Entscheidungsprozess auf eine breite<br />

Basis gestellt werden. Die gute Vorbereitung<br />

und die sachliche Richtigkeit<br />

der Beschlussanträge ist entscheidend<br />

und nicht ein Hick-Hack, das zu nichts<br />

führt.<br />

Ihre Meinung deckt sich sicher mit der<br />

Meinung der meisten PressbaumerInnen<br />

und ist daher Balsam in ihren Ohren.<br />

Welche Themen bieten sich hier für eine<br />

neue Zusammenarbeit an?<br />

Das Wohl einer Gemeinde hängt sehr<br />

stark von ihrer finanziellen Situation<br />

ab und die ist ja in Pressbaum nicht<br />

gerade rosig. Die Verbesserung dieser<br />

Situation muss daher das Handeln der<br />

Gemeinde zum Ziel haben. Als Finanzreferent<br />

sehe ich es daher als meine<br />

vorrangige Aufgabe an, die ständigen<br />

Defizitbringer wie z.B. die Müllentsorgung<br />

oder den Bauhof in die schwarzen<br />

Zahlen zu bringen.<br />

Wie könnte man etwa die Müllentsorgung<br />

optimieren und das Defizit<br />

verringern?<br />

Das jährliche Defizit von 50.000 Euro<br />

entsteht sowohl bei den Vorschreibungen<br />

wie auch durch das Müllsammelzentrum.<br />

Daher muss man<br />

dort ansetzen und kostengünstigere<br />

Lösungen suchen, ohne dass deshalb<br />

die Qualität der Müllentsorgung leidet.<br />

So könnte die Lösung beispielsweise in<br />

einem gemeinsamen Müllsammelzentrum<br />

mit Tullnerbach bestehen und die<br />

Vorschreibungen könnten extern, das<br />

heißt direkt vom Müllverband erstellt<br />

werden. Solche Ideen dürfen aber<br />

nicht politisch abgeschmettert, sondern<br />

müssen – z.B. durch eine eigene<br />

Arbeitsgruppe – sachlich geprüft und<br />

kalkuliert werden, bevor sie dann im<br />

Gemeinderat gemeinsam beschlossen<br />

werden können.<br />

Und was soll sich beim Bauhof ändern?<br />

Unsere Bauhofmitarbeiter bemühen<br />

sich engagiert. Sie erbringen persönlich<br />

gute Leistungen. Die Betriebsform<br />

ist jedoch nicht für ein erfolgreiches<br />

gewerbliches Agieren ausgelegt. Daher<br />

müssen wir überlegen, was vorteilhafter<br />

ist: Ausgliederung des Bauhofes<br />

und marktorientiertes Wirtschaften<br />

oder eine Reduktion der Kapazitäten.<br />

Hierfür müssen entsprechende Wirt-<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 4<br />

03.09.2008 14:58:07 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 5<br />

schaftlichkeitsanalysen die Grundlage<br />

bilden. Leider wurden solche in der<br />

Vergangenheit zu wenig vorgenommen.<br />

So verursacht der neu angeschaffte<br />

Unimog interne Kosten von bis zu<br />

45.000 Euro jährlich. Diese Anschaffung<br />

war sicher zu wenig wirtschaftlich<br />

durchdacht. Daher plädiert die SPÖ-<br />

Fraktion im Gemeinderat für einen<br />

Verkauf des Fahrzeugs, um das Budget<br />

nicht weiter damit zu belasten.<br />

Wie sieht es mit dem Feuerwehrhaus in<br />

Pressbaum aus?<br />

Hier ist die SPÖ-Pressbaum für einen<br />

raschen Neubau, eventuell sogar als<br />

Sicherheitszentrum konzipiert, was<br />

auch den Intentionen der Polizei nach<br />

Vergrößerung ihres Domizils entsprechen<br />

könnte. Dadurch könnte auch<br />

eine Einsatzoptimierung erfolgen. Aber<br />

auch eine solche Maßnahme muss<br />

vorher in Bezug auf Kosten und Nutzen<br />

untersucht werden. Das gilt auch für Investitionen<br />

wie die Anschaffung eines<br />

neuen Feuerwehrautos.<br />

1<br />

. Kulturwanderung<br />

Lernen Sie mit uns Pressbaum beim<br />

Wandern näher kennen.<br />

Aus organisatorischen Gründen musste<br />

die 1. Kulturwanderung auf den 4. Oktober<br />

2008 verschoben werden. Treffpunkt<br />

ist um 15.30 Uhr beim Rathaus.<br />

Thema: 150 Jahre Westbahn.<br />

Dieter Felbermayer, langjähriger Kustos<br />

des Heimatmuseums, wird uns entlang<br />

der Westbahnstrecke und wieder zum<br />

Rathaus zurückführen. Er wird uns geschichtliches<br />

über die Westbahn sowie<br />

die Auswirkungen auf unseren Ort<br />

berichten.<br />

Bringen Sie Ihre Kinder und Hunde mit<br />

und wandern Sie mit uns ein Stück<br />

durch Pressbaum, um Ihren Wohnort<br />

näher kennen zu lernen.<br />

Bei Schlechtwetter wird die Kulturwanderung<br />

um eine Woche verschoben.<br />

Die 2. Kulturwanderung wird den<br />

Bereich um den Rekawinkler Bahnhof erfassen.<br />

Der Termin steht noch nicht fest.<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Der Museumsverein lädt ebenfalls<br />

am 4. Oktober 2008 um 18 Uhr zur<br />

Eröffnung der Ausstellung „150 Jahre<br />

Wie kann man überhaupt die Gemeinde<br />

Pressbaum finanziell sanieren?<br />

Nur Schritt für Schritt, aber auf professionelle<br />

Weise. Das wird ja bereits<br />

versucht, aber gleichzeitig werden neue<br />

Investitionen erforderlich, z.B. für die<br />

Erweiterung der ÖBB-Untertunnelung<br />

in der Rosette-Andaystrasse. Für solche<br />

Maßnahmen fehlen oft jedoch die<br />

Mittel. Der Verkauf des Wassernetzes<br />

würde zwar mit einem Schlag rund<br />

1,8 Millionen Euro bringen und den<br />

Erhaltungsaufwand auf Null reduzieren,<br />

doch dafür fand sich bis jetzt im<br />

Gemeinderat keine Mehrheit. Auch<br />

hier ist eine sachliche wirtschaftliche<br />

Prüfung und Entscheidung erforderlich.<br />

Ebenso wären hierfür eine vorsichtige<br />

und restriktive Vertragsgestaltung<br />

sowie ein garantiertes Rückkaufsrecht<br />

unerlässlich.<br />

Wenn sie über die SPÖ-Fraktion einen<br />

ehrlichen Befund ausstellen würden, wie<br />

würde der aussehen?<br />

Natürlich waren die Umstände, die<br />

Westbahn“ ins Rathaus.<br />

Danach können die Gäste eine Führung<br />

durch das Heimatmuseum genießen.<br />

Mit einem kleinen Buffet klingt die<br />

lange Nacht der Museen aus.<br />

Pfarrsaal<br />

Im Bemühen, den Pfarrsaal zu erhalten,<br />

zu erneuern und attraktiver zu<br />

gestalten, um mehr Veranstalter für<br />

den Saal zu gewinnen, wurde nicht<br />

nur von Seiten der Verwaltung eine<br />

Optimierung der Preisgestaltung<br />

vorgenommen, sondern vom Kulturausschuss<br />

eine Mängel und Wunschliste<br />

erstellt, die dem Bürgermeister und den<br />

Vorsitzenden des Finanz- und des Bauausschusses<br />

vorgelegt werden, damit<br />

Maßnahmen gesetzt werden können,<br />

unseren beliebten Veranstaltungsort<br />

besser zu nutzen. Außerdem versucht<br />

der Kulturausschuss neue Nutzer zu<br />

finden.<br />

Tanzfit in die Ballsaison<br />

Der Kulturausschuss lädt zu einem<br />

besonderen Tanzkurs in den Pfarrsaal.<br />

Wir wollen uns mithilfe einer geprüften<br />

Tanzlehrerin tanzfit machen für<br />

zum Verlust des Bürgermeisters<br />

geführt haben schmerzlich, aber wir<br />

haben daraus unsere Lehren gezogen.<br />

Wir haben aber jetzt in der Person von<br />

Alfred Gruber einen authentischen und<br />

tüchtigen Spitzenkandidaten gefunden,<br />

dessen engagierte, menschliche und<br />

helfende Art von den Menschen sehr<br />

geschätzt wird. Was noch zu verbessern<br />

wäre, ist die Frauenquote. Von unseren<br />

neun Gemeinderäten sind nur zwei<br />

Frauen. Aber es gibt bereits bestens<br />

geeignete Interessentinnen. Auch bei<br />

den männlichen Kandidaten für den<br />

Gemeinderat ist ein hochwertiges<br />

Potential vorhanden.<br />

Was wünschen sie zum Abschluss der<br />

Pressbaumer Gemeindepolitik?<br />

Sachliche und kooperative Lösung<br />

unserer Probleme sowie erfolgreiche<br />

Innovationen für die Sicherung und<br />

Verbesserung der ökonomischen, sozialen<br />

und ökologischen Situation in der<br />

Gemeinde. Pressbaum braucht das und<br />

verdient sich das auch.<br />

Wandern, Westbahngeschichte, Tanzkurs<br />

die kommende Ballsaison. Das heißt,<br />

Bekanntes üben und Neues erlernen.<br />

Schuhmachermeister Theodorus Duijnmaier<br />

wird dabei dem Kulturausschuss<br />

organisatorisch zur Seite stehen.<br />

Für eine Fortführung im Oktober wäre<br />

auch bereits vorgesorgt, wenn dies<br />

gewünscht wird.<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

0676/3828540 oder 02233/57675.<br />

GR Ingrid Hoffmann<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 5<br />

03.09.2008 14:58:08 Uhr


6 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Die Vergabe des Gemeindewappens.<br />

In der Gemeindevorstandssitzung<br />

am 12. März 2008 wurde das<br />

Thema erstmals besprochen. Antrag des<br />

VZBGM Samec, die Fraktionsführer aller<br />

Parteien sollten im neuen Plan der Gemeinde<br />

Pressbaum ein kurzes positives<br />

Statement zu unserer schönen Wienerwaldgemeinde<br />

abgeben können.<br />

Das passte den Schwarzen nicht. Daraufhin<br />

brachten sie denselben Punkt nochmals<br />

in der GR Sitzung vom 1. April 2008<br />

ein und setzten die anderen Parteien<br />

unter Druck, mit der Begründung, dass<br />

diese Statements Werbeeinschaltungen<br />

seien und bezahlt werden müssten.<br />

Daraufhin beschloss die Mehrheit des GR<br />

die Verwendung des Gemeindewappens<br />

nicht zuzulassen. Bei der nächsten GR<br />

Sitzung am 24. Juni 2008 gab es wieder<br />

einen Tagesordnungspunkt zu diesem<br />

Thema. Diesmal mit der völlig verdrehten<br />

Begründung, dass, wenn der Bürgermeister<br />

als Gemeindevertreter diesen<br />

Plan in Auftrag gebe, er keine Bewilligung<br />

des Gemeinderates brauche und<br />

er forderte die Gemeinderatsmitglieder<br />

auf ihren Beschluss zu revidieren. Das<br />

wurde mehrheitlich wieder abgelehnt.<br />

Darauf sagte er, dass er als Bürgermeister<br />

das Gemeindewappen unentgeltlich zur<br />

Verfügung stellen werde. Fazit: 3 mal die<br />

Gemeindegremien befragt, 3 mal abgelehnt.<br />

Demokratische Entscheidungen<br />

der Gemeindegremien werden nicht akzeptiert.<br />

ÖVP gibt sich machthaberisch<br />

und demokratisch defizitär.<br />

Der Griff die Geldbörsen.<br />

Die SPÖ konnte eine neuerliche Belastung<br />

der Gemeindebürger verhindern.<br />

ÖVP und GRÜNE wollten die Wasserbereitstellungsgebühr<br />

für alle Pressbaumer<br />

Haushalte um 16% erhöhen. Die SPÖ und<br />

alle anderen im Gemeinderat vertretenen<br />

Parteien konnten diese neuerliche finanzielle<br />

Belastung für die Pressbaumer/<br />

Innen mit knapper Mehrheit verhindern.<br />

Fazit: Bei ÖVP und den GRÜNEN ist kein<br />

Wille zu Einsparungen vorhanden. Wenn<br />

ihnen das Geld ausgeht, werden alle Gebühren<br />

und Abgaben erhöht, bevor man<br />

bei den Ausgaben einspart.<br />

Von der Krumböckgasse<br />

ins Sanatorium.<br />

Ein neuerlicher Bau- und Widmungsskandal<br />

bahnt sich in Pressbaum an. ÖVP,<br />

FPÖ und ein Mandatar von der Plattform<br />

„Wir für Pressbaum“ stimmten für die<br />

Umwidmung auf Bauland Wohngebiet<br />

von ca. 20.000 m 2 beim Sanatorium<br />

Pressbaum und für den völligen Kahlschlag<br />

des wunderschönen Altbaumbestandes.<br />

Die Zustimmung der ÖVP, FPÖ<br />

und des Plattformmandatars begründet<br />

sich unter anderem, mit der in Aussicht<br />

gestellten Straßenerrichtung und der<br />

Entrichtung aller Abgaben, sowie einem<br />

Danaergeschenk an die Gemeinde, ca.<br />

5700 m 2 minderwertiges Bauland.<br />

Obwohl bei der Erstellung des Flächenwidmungsplanes<br />

festgestellt wurde,<br />

dass genügend Baulandreserven in<br />

Pressbaum vorhanden sind.<br />

Aufruf!<br />

An alle Großgrundbesitzer in Pressbaum:<br />

Wenn sie vom ÖVP Bürgermeister eine<br />

für sie finanziell vorteilhafte Umwidmung<br />

in wertvolles Bauland brauchen,<br />

dann schenken sie der Gemeinde ein<br />

paar Quadratmeter „Gstättn“, entrichten<br />

sie, wie alle anderen Gemeindebürger,<br />

ihre Abgaben und Gebühren und schon<br />

haben sie den Bürgermeister Schmidl-<br />

Haberleitner und seine Trabanten auf<br />

ihrer Seite.<br />

Es stellt sich für uns nur die Frage: Ist<br />

Flächenwidmung in Pressbaum käuflich?<br />

GASTHAUS HÖFER<br />

„Zum Schani“<br />

Inh. Höfer Alexander<br />

3021 Pressbaum<br />

Dürrwienstr.27<br />

Tel.: 0664/4456105<br />

Fax: 02233/57741<br />

hoefer.alexander@gmail.com<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 6<br />

03.09.2008 14:58:08 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 7<br />

Zum Wahlplakat der ÖVP<br />

Es reicht! Ja, ich kann Molterer nur Recht geben! Es<br />

reicht, dass die ÖVP immer eine Regierungskrise anzettelt<br />

dass alle zwei Jahre gewählt werden muss, dass<br />

sich Schüssel überall einmischt, dass Molterer immer alles<br />

Soziale blockiert, dass Pröll mit gespaltener Zunge spricht,<br />

dass Kdolsky das Gesundheitssystem in eine Krise führt und<br />

vor allem reicht es, dass die Schuld immer auf die Anderen<br />

geschoben wird!<br />

AG<br />

Gesundheitsreform á la övp<br />

Die ÖVP ließ am 6. Juli unter fadenscheinigen Gründen<br />

die Verhandlungen zur Gesundheitsreform platzen.<br />

Am Tag danach verkündete ÖVP-Chef Molterer Neuwahlen.<br />

Mit Aussagen in Alpbach machte Molterer klar, in welche<br />

Richtung die ÖVP bei unserem Gesundheitssystem drängt<br />

– hin zu einer Zerschlagung und Privatisierung der Krankenkassen.<br />

Für die Versicherten würde das vor allem höhere<br />

Beiträge oder geringere Leistungen bedeuten.<br />

Gestaltung des Hauptplatzes<br />

in die Wege geleitet<br />

sondern auch mit allen anstehenden Verkehrsproblemen,<br />

deren es in Pressbaum<br />

genug gibt, kümmern.<br />

Mit der Leitung der Arbeitsgruppe wurde<br />

GGR Dipl. Ing. Dr. Bernd Lindinger beauftragt.<br />

Da alle Fraktionen vertreten sind, kann<br />

sich niemand besonders hervortun und<br />

nur ein Gedanke soll die Arbeit bestimmen:<br />

DAS WOHL PRESSBAUMS UND<br />

DEREN BEVÖLKERUNG.<br />

Die Bevölkerung ist es auch, die aufgefordert<br />

werden wird, sich rege an den<br />

Entwicklungen zu beteiligen. Denn nur<br />

gemeinsam werden wir eine für alle gute<br />

Lösung finden.<br />

Alle ziehen an einem Strang!<br />

Anlässlich des Wunsches der Umlegung<br />

der Bushaltestelle vor die Volksschule<br />

und im Zuge einer Lösungsfindung<br />

kam es zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ zu<br />

Gesprächen über die Gestaltung des<br />

Hauptplatzes.<br />

Man kam überein, eine fraktionsübergreifende<br />

Lösung zu finden. Nun wurde eine<br />

Arbeitsgruppe, in der alle Fraktionen vertreten<br />

sind, gebildet. Diese Arbeitsgruppe<br />

soll sich nicht nur um den Hauptplatz<br />

GGR Ing. Walter Hoffmann<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 7<br />

03.09.2008 14:58:11 Uhr


8 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Rudolf Ströbel KG<br />

Fleisch-, Selch- und Wurstwaren<br />

3013 Tullnerbach, Hauptstraße 31<br />

Tel. 02233/524 40, Fax 02233/524 40-4<br />

Mobil 0664/403 36 26<br />

E-MAIL: stroebel.fleisch-wurst@aon.at<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 8<br />

03.09.2008 14:58:12 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 9<br />

Integration und was<br />

es tatsächlich bedeutet<br />

Wir haben alle in der jüngsten<br />

Zeit die unzähligen Straßenplakate<br />

wie „Ohne Sprachkenntnisse<br />

keine Zuwanderung” gesehen und in<br />

vielen TV und Medienbeiträgen über<br />

den Wert der deutschen Sprache für<br />

Immigranten gehört. Meine Frau,<br />

selbst Immigrantin, fand diese Art<br />

der Thematisierung des Integrationsproblems<br />

sehr interessant, da es das<br />

Erlernen der deutschen Sprache mit<br />

einer erfolgreichen Eingliederung<br />

in die österreichische Gesellschaft<br />

gleichstellt. Meine Frau und ich haben<br />

oft über dieses Thema gesprochen (in<br />

den letzten Wochen mehr als notwendig)<br />

und ich dachte, es wäre vielleicht<br />

interessant, ihren Standpunkt, also<br />

den einer Immigrantin, darzulegen.<br />

Bevor ich anfange, möchte ich noch<br />

kurz hervorheben, dass meine Frau<br />

einen ziemlich guten Einblick in diese<br />

Problematik besitzt, da sie bereits<br />

mehrere Male in Ihrem Leben emigriert<br />

ist, und sie darüber hinaus auch<br />

das Studium für Völkerkunde und<br />

Gesellschaftsentwicklung absolviert<br />

hat. Weiters arbeitete sie mehrere<br />

Jahre als Dolmetscherin im Zentrum<br />

für multikulturelle Angelegenheiten<br />

in Kanada, wo sie täglich mit den<br />

Problemen von Einwanderer zu tun<br />

hatte. Einer Ihrer Aufgaben bestand<br />

darin, Neuzugängen (Immigranten<br />

zu Kanada) zu helfen, mit den ungewohnten<br />

und fremden Bedingungen<br />

besser umzugehen, und somit aktive<br />

Immigrationshilfe zu leisten.<br />

Einer der Hauptpunkte, die wir anfänglich<br />

diskutiert haben, betraf<br />

Integration und was es tatsächlich<br />

bedeutet. Meine Frau verwendete<br />

vielmals das Wort „Raumbeschaffung“<br />

als Analogie für Integration, da für<br />

Immigranten neben Wohnung und<br />

Arbeit auch ein Platz im sozialen und<br />

kulturellen Gefüge der jeweiligen<br />

Gesellschaft geschaffen wird. Um<br />

diesen Platz jedoch zu sichern, muss<br />

einerseits der Immigrant selbst die<br />

Spielregeln und Gebräuche der neuen<br />

Gesellschaft annehmen, während im<br />

Gegenzug die Einwanderungsgruppen<br />

vom jeweiligen Einreiseland voll<br />

akzeptiert werden müssen. Um es auf<br />

den Punkt zu bringen Integration ist<br />

keine Einbahnstraße sondern beide<br />

Seiten sind verantwortlich für ein<br />

gutes Gelingen.<br />

DI Dr. Peter Ertl über Immigranten<br />

Weitaus komplexer wurde unsere Diskussion<br />

jedoch, als wir die verschiedenen<br />

Faktoren besprachen, welche<br />

die Integration beeinflussen könnten.<br />

Spätestens hier versuchte meine Frau<br />

mir immer wieder deutlich zu machen,<br />

dass es ganz schwer ist alle Fälle<br />

über einen Kamm zu scheren. Der<br />

Einfachheit halber möchte ich daher<br />

nur einige Aspekte erwähnen, die<br />

Integration maßgeblich beeinflussen<br />

können. Im Einwanderungsland haben<br />

das bestehende Bildungssystem<br />

sowie der Arbeitsmarkt und dessen<br />

Gesetze (vornehmlich Immigrationsgesetzte)<br />

einen nachhaltigen Einfluss<br />

auf den Ausgang eines Integrationsprozesses.<br />

Jede dieser Instanzen kann<br />

Integration vorantreiben, erschweren<br />

oder verzögern und in manchen Fällen<br />

sogar ganz verhindern und sind daher<br />

von grundlegender Bedeutung für<br />

eine erfolgreiche Immigrationspolitik.<br />

Faktoren, die die Integrationsbereitschaft<br />

des Einwanderers beeinflussen,<br />

sind dessen Alter und persönliche<br />

Emigrationsumstände. Nach den<br />

Erfahrungen der US und kanadischen<br />

Behörden hat besonders die erste Generation<br />

von Immigranten, hier speziell<br />

ältere Menschen und solche die<br />

aus ihren Ländern vertrieben wurden,<br />

Probleme, sich in neuen Kulturen einzufügen.<br />

Ähnlich stellt sich die Situation<br />

bei zeitlich begrenzter Migration<br />

(Saisonarbeiter etc.), da ein solches<br />

System kaum Anreize bietet sich zu<br />

integrieren. Im Allgemeinen profitieren<br />

Einwanderer von den vorhandenen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten vor<br />

allem dann nicht wenn eine unsichere<br />

Zukunft bzw. eine zeitlich begrenzte<br />

Aufenthaltserlaubnis gegeben ist.<br />

Um auf den Zusammenhang zwischen<br />

Sprache und Immigration<br />

zurückzukommen, ist es jetzt klar, dass<br />

das Erlernen einer Sprache ein guter<br />

Indikator für gute Immigrationspolitik<br />

ist, jedoch trägt sie kaum oder nur<br />

wenig zur erfolgreichen Integration<br />

bei. Was im speziellen Sprachkurse betrifft,<br />

sprechen eigentlich nur jüngere<br />

Immigranten gut auf solche staatlichen<br />

Bildungsprogramme an, da man<br />

ihnen einen frühen Kontakt mit der<br />

neuen Kultur ermöglicht. Meine Frau<br />

glaubt daher, dass es sinnvoller wäre<br />

Organisationen zu fördern, denen<br />

Immigranten bereits angehören oder<br />

in denen sie selber mitwirken können.<br />

Diese Organisationen werden<br />

gewöhnlich von ehemaligen Einwanderern<br />

geleitet und sind daher mit<br />

der Problematik der jeweiligen Kultur<br />

vertraut. Weiters besitzen diese Organisationen<br />

bereits über ein großes<br />

soziales Netzwerk, das unterstützend<br />

auf Neuankömmlinge wirkt. Im<br />

Vordergrund steht dabei das Schaffen<br />

eines Zugehörigkeitsgefühls durch die<br />

gezielte Unterstützung bei Jobsuche,<br />

Interpretationen, Übersetzungen<br />

und anderen Problemen. Jedoch um<br />

wirklich Integration auf staatlicher<br />

Ebene zu fördern, müsste das Einreiseland<br />

faire und gleiche Rahmenbedingungen<br />

für Immigranten schaffen,<br />

also nicht nur im Arbeitsmarkt<br />

sonder auch in familiären, sozialen<br />

und kulturellen Bereichen. Hier ist die<br />

Politik aufgefordert, die bestehende<br />

Gesetzgebung kritisch zu beleuchten,<br />

um Einwanderern eine Zukunft mit<br />

persönlicher Entwicklungsmöglichkeit<br />

in Österreich bieten zu können.<br />

DI Dr. Peter Ertl<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 9<br />

03.09.2008 14:58:13 Uhr


10 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />

September 2008<br />

25. September – 09. Oktober `08<br />

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03.09.2008 14:58:15 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 11<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 11<br />

03.09.2008 14:58:17 Uhr


12 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Liebe Wählerinnen und Wähler!<br />

Für uns Sozialdemokratinnen und<br />

Sozialdemokraten wäre es jetzt einfach<br />

zu sagen, wir wollten ja weiterarbeiten,<br />

aber die ÖVP hat die Neuwahlen mutwillig<br />

vom Zaun gebrochen. Sicher, am<br />

Ende war es so. Wir wollen es uns aber<br />

nicht so einfach machen.<br />

Den Frust und den Ärger vieler über<br />

die Politik können wir gut verstehen. Es<br />

geht uns darum, deutlich zu machen:<br />

Ja, wir haben die Botschaft verstanden.<br />

Es geht um einen neuen politischen<br />

Stil. Um einen Stil, der verbindet, und<br />

nicht trennt, der nur das verspricht, was<br />

auch zu halten ist.<br />

Am 28. September finden vorgezogene<br />

Nationalratswahlen statt. Die<br />

Ausgangssituation für die SPÖ ist nicht<br />

leicht: Wir haben an Vertrauen verloren<br />

und wir wissen, auch viele Mitglieder<br />

sind enttäuscht. Vielleicht auch Sie.<br />

Und vielleicht haben auch Sie gedacht:<br />

Die sollen lieber arbeiten, nicht dauernd<br />

streiten.<br />

Wahlrecht<br />

Mit 1. Juli vergangenen Jahres<br />

trat ein neues Wahlrecht in<br />

Kraft, die größte und umfassendste<br />

Änderung der NR-Wahlordnung 1992,<br />

des Bundespräsidentenwahlgesetzes<br />

1972, der Europawahlordnung, des<br />

Volksabstimmungsgesetzte 1972, des<br />

Volksbefragungsgesetztes 1989, des<br />

Wählerevidenzgesetztes 1973 und des<br />

Europa-Wählerevidenzgesetzes seit<br />

deren Bestehen.<br />

Wahlalter<br />

Wer das 16. Lebensjahr vollendet hat,<br />

darf bei Nationalrats-, Bundespräsidenten-<br />

und Europawahlen sowie bei<br />

Volksabstimmungen und Volksbefragungen<br />

seine Stimme abgeben oder<br />

ein Volksbegehren unterschreiben.<br />

Auch das Alter für die Ausübung des<br />

passiven Wahlrechts (für eine Funktion<br />

Mit diesem grundsätzlichen Bekenntnis<br />

gehen wir in die Nationalratswahl<br />

am 28. September, und auf diesem<br />

Fundament führen wir diesen Wahlkampf,<br />

in dem wir für unser Ziel, ein<br />

sozial gerechtes Österreich, werben. Wir<br />

werden aufzeigen, wie wir für Österreich<br />

arbeiten wollen – für sichere Arbeitsplätze<br />

und Pensionen, für eine gerechte<br />

Verteilung des Wohlstandes.<br />

Wir werden klar machen, dass eine bestmögliche<br />

Gesundheitsversorgung oder<br />

die Ausbildung unserer Kinder keine Frage<br />

von reich oder arm sein darf. Wir werden<br />

für ein soziales und bürgernahes<br />

Europa werben, weil ein gemeinsames<br />

Europa nur dann Sinn macht, wenn es<br />

von den Menschen getragen wird.<br />

kandidieren) wurde auf die Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres gesenkt.<br />

Legislaturperiode<br />

Nach der kommenden NR-Wahl wird<br />

die Legislaturperiode von vier auf 5<br />

Jahre verlängert. Die ÖsterreicherInnen<br />

müssen weniger oft zur Wahl gehen.<br />

Briefwahl<br />

Wer nicht im Wahllokal wählen<br />

möchte, kann dies künftig auf dem<br />

Postweg tun, gleichgültig, ob er sich in<br />

Österreich oder einem anderen Staat<br />

aufhält und dies ohne Notwendigkeit<br />

eines Zeugen. Einheitliche Wahlkartenvordrucke<br />

vereinfachen die Administrierbarkeit.<br />

Mit ein und demselben<br />

Vordruck kann man mittels Briefwahl<br />

oder vor einer Wahlbehörde seine Stimme<br />

abgeben.<br />

Für diesen Weg spüren wir steigende<br />

Zustimmung in der Bevölkerung. Es ist<br />

ein Weg, den wir nur gemeinsam erfolgreich<br />

gehen können. Wir bitten Sie,<br />

uns bei dieser Wahl, dieser neuen Wahl<br />

für Österreich zu unterstützen.<br />

Werner Faymann,<br />

Bundesparteivorsitzender<br />

Alfred Gruber,<br />

SPÖ Pressbaum<br />

Auslandsösterreicher<br />

Für sie wurden Zehn-Jahres-„Abonnements“<br />

für Wahlkarten eingeführt und<br />

diese werden dem Antragsteller auf<br />

Wunsch automatisch zugesandt. Sie<br />

werden weiters über die bevorstehende<br />

Wahl in Österreich sowie über die bevorstehende<br />

Streichung aus der Wählerevidenz<br />

nach zehn Jahren informiert.<br />

Internationale Wahlbeobachtung<br />

Österreich ist Teilnehmerstaat der OSZE<br />

(Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

in Europa). Die innerstaatliche<br />

gesetzliche Verankerung der Grundsätze<br />

des „Kopenhagener Dokuments“ wird<br />

in Hinkunft die internationale Wahlbeobachtung<br />

im Rahmen von OSZE-Missionen<br />

ermöglichen.<br />

Konkret heißt das: Die Weitergabe der<br />

Daten der akkreditierten internationalen<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 12<br />

03.09.2008 14:58:18 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 13<br />

Wahlbeobachter und Begleitpersonen<br />

an die nachgeordneten Wahlbehörden,<br />

sowie eine Zusammenfassung und Weitergabe<br />

der Daten der Wahllokale sowie<br />

der Öffnungszeiten an die im Bereich der<br />

OSZE für die Durchführung der Wahlbeobachtung<br />

zuständigen Stelle, im Wege<br />

des Bundesministeriums für europäische<br />

und internationale Angelegenheiten.<br />

Weitere Änderungen<br />

Unter anderen:<br />

Eine Obergrenze der Zahl auf einem<br />

Bundeswahlvorschlag angeführten<br />

BewerberInnen. Sie müssen außerdem<br />

der Aufnahme in den Wahlvorschlag<br />

zustimmen, sofern sie nicht<br />

schon auf einem Landeswahlvorschlag<br />

aufscheinen.<br />

Der Bundeswahlbehörde werden in<br />

Hinkunft alle im NR vertretenen wahlwerbenden<br />

Parteien mit zumindest<br />

einem Beisitzer angehören.<br />

In diesem Zusammenhang wurde die<br />

Zahl der ParteienvertreterInnen in der<br />

Bundeswahlbehörde von 9 auf 15 Personen<br />

aufgestockt.<br />

Wichtige Informationen zur Briefwahl<br />

Wer am Wahltag nicht in seinem nach dem Hauptwohnsitz<br />

zugeteilten Wahllokal wählen kann, hat heuer erstmals<br />

die Möglichkeit, mit einer Wahlkarte auch per Briefwahl<br />

seine Stimme abzugeben.<br />

Eine Wahlkarte kann bis 24. September 2008 schriftlich<br />

(Online, E-Mail, Fax oder formloser schriftlicher Antrag)<br />

oder bis 26. September 2008 12.00 Uhr persönlich bei der<br />

Gemeinde, in der man in der Wählerevidenz eingetragen<br />

ist, beantragt werden. Telefonisch ist dies nicht möglich!<br />

Wahlkarten können erst rund drei Wochen vor dem Wahltag<br />

zugestellt werden. (Erst zu diesem Zeitpunkt liegen die<br />

Stimmzettel für die Nationalratswahl 2008 vor.)<br />

Wahlkarte<br />

Mit einer Wahlkarte kann man in einem beliebigen<br />

Wahlkarten-Wahllokal in ganz Österreich seine Stimme<br />

abgeben. Wie bisher kann man mit der Wahlkarte auch<br />

auf speziellen Antrag (Bettlägerige) am Wahltag von einer<br />

Wahlkommission besucht werden.<br />

Briefwahl<br />

Der ausgefüllte Stimmzettel und die ausgefüllte Wahlkarte<br />

müssen dazu mit der Post an die zuständige Wahlbehörde<br />

gesendet werden. Die Adresse der zuständigen Wahlbehörde<br />

ist auf der Wahlkarte bereits vorgedruckt. Man kann<br />

sofort nach Erhalt der Wahlkarte wählen (man muss nicht<br />

bis zum Wahltag warten).<br />

Die Wahlkarte ist ein verschließbares Kuvert. In der Wahlkarte<br />

befinden sich der amtliche Stimmzettel sowie ein<br />

gummiertes Wahlkuvert. Auf der Wahlkarte findet man<br />

Instruktionen zur Ausübung der Briefwahl. Weiters ist der<br />

Wahlkarte ein Informationsblatt angeschlossen.<br />

So funktioniert es<br />

1.) Zunächst der Wahlkarte den amtlichen Stimmzettel<br />

sowie das gummierte beige Wahlkuvert entnehmen<br />

2.) den amtlichen Stimmzettel persönlich, unbeobachtet<br />

und unbeeinflusst ausfüllen<br />

3.) den ausgefüllten amtlichen Stimmzettel in das Wahlkuvert<br />

legen, dieses verschließen und in die Wahlkarte<br />

zurücklegen<br />

4.) durch Unterschrift auf der Wahlkarte eidesstattlich<br />

erklären, dass der amtliche Stimmzettel persönlich, unbeobachtet<br />

und unbeeinflusst ausgefüllt wurde<br />

5.) die Wahlkarte zukleben und zur Post bringen<br />

Die Wahlkarte muss im Postweg, im Ausland allenfalls im<br />

Weg einer österreichischen Vertretungsbehörde, an die<br />

zuständige Wahlbehörde übermittelt werden. Sie muss<br />

spätestens am achten Tag nach dem Wahltag (am 6. Oktober<br />

2008) bis 14.00 Uhr dort einlangen, um in die Ergebnisermittlung<br />

einbezogen werden zu können.<br />

Aus der Wahlkarte mit der eidesstattlichen Erklärung<br />

müssen Identität sowie der Ort und der Zeitpunkt (Datum<br />

und lokale Uhrzeit) des Zurücklegens des verschlossenen<br />

Wahlkuverts in die Wahlkarte hervorgehen. Die eidesstattliche<br />

Erklärung muss vor Schließen des letzten Wahllokals<br />

in Österreich abgegeben werden. Dabei ist bei der Angabe<br />

der lokalen Uhrzeit gegebenenfalls eine Zeitverschiebung<br />

gegenüber Österreich zu beachten.<br />

Die Bestätigung einer Zeugin bzw. eines Zeugen oder einer<br />

Vertretungsbehörde auf der Wahlkarte ist seit 1. Juli 2007<br />

nicht mehr vorgesehen. Man kann die Stimme vollkommen<br />

eigenständig abgeben. Die Wahlkarte kann allerdings<br />

nur auf dem Postweg zur zuständigen Wahlbehörde<br />

geschickt werden; eine persönliche Überbringung oder<br />

Überbringung per Boten ist gesetzlich nicht zulässig.<br />

Komm ins Team!<br />

Du willst etwas bewegen und Dich aktiv für die Bürger/<br />

Innen Deiner Gemeinde einsetzen?<br />

Wir laden Dich ein bei uns mitzuarbeiten, um das Leben in<br />

unserer Marktgemeinde Pressbaum für alle Gemeindebürger/Innen<br />

noch lebenswerter zu machen.<br />

Wir haben viel vor und suchen Freunde, die sich für ihre<br />

Mitbürger/Innen, demokratischen Verhältnisse und besonders<br />

auch für sozial Schwächere einsetzen wollen.<br />

Wenn Du bei uns mitmachen willst, gute Ideen hast und<br />

Dich bei unseren Aktivitäten engagieren möchtest, wende<br />

Dich an unsere Gemeinderäte oder schick uns ein E-Mail.<br />

Wir sind eine Partei und eine Plattform für engagierte<br />

Menschen, unabhängig von Parteimitgliedschaft. Wir freuen<br />

uns auf Deine Mitarbeit!<br />

KOMM IN UNSER TEAM!<br />

Wenn Du Interesse hast in der SPÖ Pressbaum mitzuarbeiten<br />

sende uns ein E-Mail: spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 13<br />

03.09.2008 14:58:19 Uhr


14 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2008<br />

Informationsserie:<br />

Pressbaum und die EU (Teil 1)<br />

Warum schreiben wir diese<br />

Serie?<br />

Weil kaum ein Thema in letzter Zeit in<br />

Österreich so heftig diskutiert wurde,<br />

wie die EU. Nur 27 % der ÖsterreicherInnen<br />

haben derzeit zur Europäischen<br />

Union eine positive Einstellung. Damit<br />

sind wir Schlusslicht in Europa! Warum<br />

das so ist und was hier falsch<br />

oder richtig läuft, darüber werden wir,<br />

die SPÖ-Pressbaum, als erste der im<br />

Gemeinderat vertretenen Parteien die<br />

Menschen in den Pressbaumer Mitteilungen<br />

informieren. Vielleicht ist auch<br />

für Sie etwas Neues und Interessantes<br />

darunter, daher bitte weiterlesen!<br />

Ist die EU wirklich so etwas Schlechtes,<br />

wie es uns die Kronenzeitung ständig<br />

weismachen möchte oder sind wir nur<br />

zu wenig informiert und sehen immer<br />

nur das Negative? Werden wir wirklich<br />

zentralistisch von der Bürokratie in<br />

Brüssel regiert und von dort fremdbestimmt?<br />

Warum sind so viele gegen<br />

den EU-Reformvertrag und wollen<br />

darüber sogar eine Volksabstimmung,<br />

obwohl die meisten keine Ahnung<br />

haben, was in dem Vertrag steht?<br />

Werden nicht vielleicht viele Dinge der<br />

EU in die Schuhe geschoben, die nur in<br />

unserer eigenen Verantwortung liegen?<br />

Wenn die Mitgliedschaft bei der EU so<br />

schlecht ist, wieso sind wir dann eines<br />

der reichsten Länder Europas? Hätten<br />

wir das ohne EU nicht auch geschafft?<br />

Um alle diese Fragen beantworten und<br />

um mitreden zu können, muss man<br />

aber einiges über die EU, ihr Entstehen,<br />

ihre Ziele, ihr Funktionieren und etwas<br />

über wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

wissen!<br />

Die SPÖ als Gemeinschaft, die sich<br />

für die Schwachen in der Gesellschaft<br />

einsetzt und deren Werte für Freiheit,<br />

Chancengleichheit, Gerechtigkeit und<br />

Solidarität stehen, ist dafür, dass die<br />

ÖsterreicherInnen mitreden können.<br />

Besonders in EU-Fragen. Vor allem<br />

dann, wenn ein künftiger EU-Vertrag<br />

massiv in die Österreichische Bundesverfassung<br />

eingreifen sollte. Dann wird<br />

sich die SPÖ dafür einsetzen, dass es zu<br />

einer Volksabstimmung kommt. Das<br />

ist keine Abkehr von unserer positiven<br />

EU-Haltung, sondern demokratisch<br />

und verfassungsrechtlich korrekt. Auch<br />

wenn das vom Koalitionspartner ÖVP<br />

als Anti-EU-Schwenk dargestellt und<br />

mit „ es reicht“ wieder einmal zum Platzen<br />

einer Regierung genutzt wurde.<br />

informieren und mitreden<br />

Die SPÖ ist fürs Mitreden! Wer aber<br />

mitreden will, muss auch informiert<br />

sein. Auch „Sie“ in der Gemeinde wollen<br />

informiert sein und informiert werden.<br />

Aber nicht so wie es die Frau Noch-Außenministerin<br />

Plassnik sieht, dass die<br />

Information eine Holschuld der Bürger<br />

ist, sie sich also selbst darum kümmern<br />

müssen, wenn sie informiert sein wollen.<br />

Nein, wir sind der Meinung, dass<br />

es sehr wohl Pflicht der Regierenden<br />

ist, die ÖsterreicherInnen objektiv und<br />

umfassend zu informieren.<br />

Eine ganz wichtige Aufgabe kommt<br />

dabei den Gemeinden zu, weil sie am<br />

Unmittelbarsten Kontakt zu den Bürgern<br />

haben. Da ist in der Vergangenheit<br />

sicher viel zu wenig geschehen. Auch in<br />

unserer Gemeinde. Die SPÖ-Pressbaum<br />

hat daher beschlossen, in ihrem Informationsblatt<br />

eine Serie zu starten, um<br />

offen und verständlich, aber auch kritisch<br />

über die EU zu informieren. Warum<br />

sie gegründet wurde, warum wir beigetreten<br />

sind, was die ÖsterreicherInnen<br />

von der EU haben bzw. bereits gehabt<br />

haben und was in Zukunft verbessert<br />

werden soll. Dabei stehen wir auch<br />

für Leserbriefe zur Verfügung und wir<br />

planen auch eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />

über die EU. Damit die<br />

PressbaumerInnen in Zukunft wissend<br />

mitreden können und nicht mehr auf<br />

die Fehlinformationen gewisser Medien<br />

und blau/oranger Parteien hineinfallen.<br />

Mit einem wienerischen Satz: Sich nicht<br />

mehr mit Tee anschütten lassen.<br />

Was ist die Europäische Union (EU)<br />

und warum gibt es sie?<br />

Die heutige EU ist eine wirtschaftliche<br />

und politische Partnerschaft von (27)<br />

demokratischen europäischen Ländern,<br />

die es sich zum Ziel gesetzt hat, Frieden,<br />

Wohlstand und Freiheit für ihre 495<br />

Millionen Bürgerinnen und Bürger in<br />

gerechter Weise zu sichern. Der Anlass<br />

für diese auf der Erde einzigartige<br />

Friedens-, Wohlstands- und Freiheitsinitiative<br />

waren die beiden Weltkriege<br />

des vorigen Jahrhunderts, insbesondere<br />

der 2. Weltkrieg, dessen Gräuel in<br />

den Menschen Europas die Sehnsucht<br />

nach einer dauerhaft friedlichen Welt,<br />

nach einem Leben in Wohlstand und<br />

in sozialer Sicherheit zur Folge hatte.<br />

Dieses Ziel ist weitgehend erreicht<br />

worden. Seit über 60 Jahren leben wir<br />

nun im EU-Raum in Frieden und unsere<br />

Kinder kennen Krieg in allen seinen<br />

Unmenschlichkeiten nur aus dem<br />

Fernsehen. Ein Erfolg der Europäischen<br />

Union, der nicht selbstverständlich<br />

war. Das heißt aber nicht, dass in der<br />

heutigen EU alles in Ordnung ist. Hier<br />

gibt es noch vieles zu verbessern. Vor<br />

allem in sozialer Hinsicht und nicht nur<br />

im Wirtschaftsbereich. Da viele Umstände,<br />

wie z.B. die Teuerung Folgen der<br />

globalisierten Wirtschaft und von Finanzspekulanten<br />

sind, kann Österreich<br />

hier allein viel zu wenig machen. Aber<br />

eine starke und einige EU könnte hier<br />

einiges tun. Daher muss sie sozialer<br />

werden und darf nicht nur von egoistischen<br />

wirtschaftlichen Interessen<br />

dominiert werden.<br />

die europäische gemeinschaft<br />

Das anfängliche Fundament der<br />

heutigen EU war die Europäische<br />

Gemeinschaft für Kohle und Stahl,<br />

auch Montanunion genannt. Sie war<br />

eine aus wirtschaftlichen und politischen<br />

Motiven heraus gegründete<br />

Zweckgemeinschaft von Frankreich,<br />

Deutschland, den Beneluxstaaten und<br />

Italien, die einen gemeinsamen Markt<br />

für Kohle und Stahl bildeten. Das war<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 14<br />

03.09.2008 14:58:19 Uhr


September 2008<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 15<br />

1951. Etwa zeitgleich wurde bereits auch<br />

der Europäische Gerichtshof gegründet.<br />

Nach dem Scheitern des Versuchs, eine<br />

europäische Verteidigungsgemeinschaft<br />

zu bilden, wurde die Montanunion<br />

aufgrund der Verträge von Rom<br />

1958 zur Europäischen Gemeinschaft<br />

(EG) umgestaltet. Diese Gemeinschaft<br />

entwickelte sich zum Motor für die<br />

künftige Entwicklung. 1967 kam es<br />

daher in der Folge zur Schaffung einer<br />

Zollunion und zu einer Verschmelzung<br />

der Montanunion mit der EG.<br />

nur wirtschaftlich?<br />

Kritiker werden jetzt zu Recht sagen,<br />

dass das alles nur Zusammenschlüsse<br />

aufgrund rein wirtschaftlicher Interessen<br />

von Regierungen und großer Unternehmen<br />

waren und dass es hätte dabei<br />

bleiben können. Vielleicht hätte es das<br />

auch können, wenn nicht immer mehr<br />

europäische Staaten erkannt hätten,<br />

dass ohne entsprechende ökonomische<br />

und politische Zusammenarbeit in Europa<br />

kein wirklich wirtschaftlicher Erfolg<br />

für alle Beteiligten, kein höherer Wohlstand<br />

und keine dauerhafte Sicherheit<br />

für die Bevölkerung zu erreichen ist.<br />

So traten bereits 1973 Großbritannien,<br />

Irland und Dänemark der EG bei, weil<br />

man sich dadurch wechselseitige Vorteile<br />

versprach. 1986 folgten dann die<br />

jungen Demokratien Spanien, Portugal<br />

und Griechenland, deren Beitritt mit<br />

heftigen Diskussionen verbunden war.<br />

Sie wurden letztlich aufgenommen,<br />

um diesen Ländern zu mehr Wohlstand<br />

zu verhelfen und damit allfälligen<br />

politischen Unruhen vorzubeugen.<br />

Mag. Peter Grosskopf<br />

Dadurch sollte auch die Sicherheit in<br />

Europa gefestigt werden. Außerdem<br />

ergaben sich neue Absatzmärkte.<br />

Nach vielem hin und wider, das immer<br />

wieder von egoistischen nationalen Interessen<br />

bestimmt wurde und den Einigungsprozess<br />

negativ beeinflusste, kam<br />

es 1992 zum Vertrag von Maastricht<br />

und damit zur Weiterentwicklung<br />

der Europäischen Gemeinschaft zur<br />

Europäischen Union (EU). Immer mehr<br />

europäische Länder erkannten nicht<br />

nur die wirtschaftliche, sondern auch<br />

die soziale Vorteilhaftigkeit einer Mitgliedschaft<br />

bei der EU.<br />

Die Bevölkerung hat aber von der<br />

wirtschaftlichen und sozialen Vorteilhaftigkeit<br />

nur dann etwas, wenn die<br />

einzelnen Staaten dafür sorgen, dass<br />

eine gerechte Verteilung der Gewinne<br />

aus den Handelsgeschäften erfolgt und<br />

Sozialmaßnahmen gesichert werden<br />

können. Durch den gemeinsamen<br />

Markt der EG wurden und werden nur<br />

die Voraussetzungen für Wohlfahrt geschaffen,<br />

die Verteilungsgerechtigkeit<br />

war und ist weiterhin autonome Aufgabe<br />

der einzelnen Mitgliedsstaaten.<br />

Wenn also der Finanzminister eines<br />

Mitgliedstaates durch die wachsende<br />

Wirtschaft höhere Steuereinnahmen<br />

als geplant macht und nichts an die Bevölkerung<br />

weitergibt, um die Teuerung<br />

auszugleichen, ist nicht die EU, sondern<br />

der Finanzminister Schuld.<br />

ein Friedensprojekt<br />

Neben der ökonomischen Union als<br />

Voraussetzung für den erfolgreichen<br />

Wettbewerb Europas in einer immer<br />

globalisierteren Welt und neben den<br />

Chancen für mehr Wohlfahrt für die<br />

Bevölkerung wurde die EU immer mehr<br />

zum europäischen Friedensprojekt.<br />

Hauptsächlich aus diesen Gründen<br />

traten 1995 Schweden, Finnland und<br />

Österreich der EU bei. Der Beitritt<br />

Österreichs, der einen wesentlichen<br />

Eingriff in die österreichische Verfassung<br />

bedeutete, erfolgte aufgrund<br />

einer Volksabstimmung, bei der sich<br />

rund zwei Drittel der österreichischen<br />

Bevölkerung für einen Beitritt aussprachen.<br />

Warum jetzt so viele dagegen<br />

sind, das erfahren sie in den nächsten<br />

Ausgaben.<br />

Mag. Peter Großkopf<br />

Bartberg – endlose Geschichte<br />

Dem Bürgermeister ist es nicht geglückt das Versprechen<br />

einzulösen, mit den Straßenbauarbeiten am<br />

Bartberg zu beginnen.<br />

Durch das Bundesvergabegesetz konnte die Bauausschreibung<br />

vom Zweitbieter beeinsprucht werden und<br />

die Schlichtungsstelle des Landes hat wegen eines<br />

lächerlichen Grundes den Vergabevorschlag an den Bestbieter<br />

aufgehoben.<br />

Der Bürgermeister hatte diesmal scheinbar kein großes Verhandlungsgeschick<br />

und konnte bei seinen Freunden in der<br />

Landesregierung keine positive Erledigung erreichen. Oder<br />

wollten diese ihm gar nicht helfen, um sich die Bedarfszuweisungen<br />

für 2008 zu sparen???<br />

WH<br />

Wientalbühne – aktuell<br />

wegendes großen Erfolges im vorigen Jahr spielt auch<br />

heuer die Wientalbühne Pressbaum eine englische<br />

Erfolgskomödie, nämlich<br />

DOPPELT LEBEN HÄLT BESSER, Komödie von Ray Cooney<br />

Ort: Pressbaum Center (Pfarrsaal)<br />

Freitag, 7. November 20 Uhr (Premiere)<br />

Samstag, 8. November 20 Uhr<br />

Sonntag, 9. November 18 Uhr<br />

Freitag, 14. November 20 Uhr<br />

Samstag, 15. November 20 Uhr<br />

Sonntag, 16. November 18 Uhr<br />

Freitag, 21. November 20 Uhr<br />

Samstag. 22. November 20 Uhr<br />

Sonntag, 23. November 18 Uhr<br />

Die Wientalbühne freut sich auf Ihren Besuch. FR<br />

SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 15<br />

03.09.2008 14:58:20 Uhr


SPÖ_Zeitung_3_2008.indd 16<br />

03.09.2008 14:58:22 Uhr

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