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PRESSBAUMER

Zeitung-06-2009 - SPÖ Pressbaum

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18 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN Juni 2009<br />

1959) 55 Jahre, für Männer (geboren vor<br />

dem 1.1.1954) 60 Jahre. Ähnlich sind die<br />

Bestimmungen für die Schwerarbeiterpension.<br />

Welche Voraussetzungen unter<br />

dem Begriff „Schwerarbeit“ fallen, ist<br />

durch Verordnung festgelegt.<br />

Anspruch auf Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension<br />

ist gegeben, wenn<br />

die Invalidität bzw. Berufsunfähigkeit<br />

voraussichtlich mindestens 6 Monate<br />

andauert. Grundlage für diese Entscheidung<br />

bildet eine ärztliche Begutachtung.<br />

Diese Pension wird für maximal 2 Jahre<br />

befristet zuerkannt. Bei weiterer Invalidität/<br />

Berufsunfähigkeit kann die Pension<br />

auf Antrag weitere 2 Jahre zuerkannt<br />

werden. Wenn jedoch auf Grund des<br />

körperlichen oder geistigen Zustandes<br />

dauernde Invalidität/ Berufsunfähigkeit<br />

anzunehmen ist, erfolgt eine unbefristete<br />

Zuerkennung.<br />

In der nächsten Nummer der Pressbaumer<br />

Mitteilungen wird der gute Tipp<br />

die Berechnung der Versicherungszeiten<br />

klären.<br />

(Quelle: www.pensionsversicherung.at)<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

Solidarität, Integration<br />

ARM UND REICH: WOHIN STEUERN DIE WELT UND EUROPA<br />

Wie Magnete ziehen große Städte<br />

die Menschen an: rund 32 Millionen<br />

wohnen in Mexiko City, und täglich<br />

kommen 2000 bis 3000 dazu. Elendsringe<br />

umgeben diese Städte. Und auch<br />

in Europa wird die Situation ernst: die<br />

Städte drohen zu explodieren. Die Kluft<br />

zwischen Arm und Reich nimmt zu.<br />

WAS KÜMMERT’S UNS?<br />

Wir kennen die Bilder und Filmberichte<br />

aus den Elendsvierteln von Kalkutta. Wir<br />

kennen die Slums am Rande von Mexiko<br />

City, Delhi oder Kairo. Elend, Krankheit,<br />

Hunger und Chancenlosigkeit. Menschen,<br />

die in Baracken aus Coladosen<br />

und Pappkartons leben. Eine unüberschaubare<br />

Armee ohne Gegenwart und<br />

ohne Zukunft, die, auf engstem Raum<br />

zusammengepfercht, dahinvegetiert. Sie<br />

wächst mit jedem Tag, und ihre Ausläufer<br />

breiten sich allmählich auch auf<br />

Europa aus.<br />

Wenige Kilometer von den Partyräumen<br />

und Fitness-Kellern der Reichen entfernt,<br />

entstehen in Ländern wie Deutschland,<br />

Frankreich oder England die ersten<br />

Elendsviertel. Die Weltbevölkerung<br />

explodiert. Sie drängt insbesondere in<br />

Asien und Afrika wie von einem unsichtbaren<br />

Magneten angezogen in Richtung<br />

der Großstädte. Dort bricht die Infrastruktur<br />

zusammen, die Kluft zwischen<br />

Arm und Reich wird immer tiefer und<br />

soziale Spannungen nehmen dramatisch<br />

zu. Die Frage, wie man diese Entwicklung<br />

bremsen könnte, ist nur theoretisch<br />

gelöst. Die Praxis ist der Teufelskreis<br />

der Armut, der Kampf um das nackte<br />

Überleben.<br />

DIE WELTBEVÖLKERUNG EXPLODIERT<br />

Im Jahr 1900 lebten 1,65 Milliarden Menschen<br />

auf der Erde. Auf die heutigen Entwicklungskontinente<br />

entfielen damals<br />

schon mehr als eine Milliarde. Heute,<br />

2009, leben bereits 6,75 Milliarden. Menschen<br />

auf unserer Erde und der Anteil<br />

der Entwicklungsländer (inklusive China<br />

und Indien) beträgt bereits 5,4 Milliarden.<br />

Aber auch ohne Indien und China<br />

läge der Anteil der Entwicklungsländer<br />

bereits bei rund 3 Milliarden Menschen.<br />

Nach Prognosen wird die Weltbevölkerung<br />

jährlich um 80 Millionen weiter<br />

wachsen, wobei der Anteil der Industriestaaten<br />

weiter zurückgehen wird.<br />

Die Ursache dieser Entwicklung ist allerdings<br />

unterschiedlich. In den Industrieländern<br />

bewirkten die kulturellen,<br />

insbesondere medizinischen Fortschritte<br />

das Zurückdrängen der Sterblichkeit und<br />

SPÖ_Zeitung_3_09.indd 18<br />

07.06.2009 10:29:42 Uhr

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