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WIR SIND STADT WAS NUN ?

Zeitung-06-2013 - SPÖ Pressbaum

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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />

Pressbaumer<br />

Mitteilungen<br />

Juni 2013<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

<strong>WIR</strong> <strong>SIND</strong> <strong>STADT</strong>,<br />

<strong>WAS</strong> <strong>NUN</strong> ?<br />

....... mehr ab Seite 6<br />

03 juni 2013.indd 1 01.06.2013 11:11:24


2 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

UNSERE themen IM JUNI 2013:<br />

2<br />

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4<br />

4<br />

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16<br />

Politik<br />

Vorwort<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Glosse: Wer ist man ??<br />

Das Bienensterben<br />

Neu: Kolumne: „Die freie Meinung“<br />

Wir sind Stadt, was nun?<br />

NR Hannes Weninger: Bienensterben.....<br />

Europapolitik<br />

Europa geht anders<br />

Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt<br />

Wirtschaftsförderung in Pressbaum:<br />

Was ist das?<br />

Begenungszone: Ein neues Wort.....<br />

Generationenkonflikt: Nein danke!<br />

Gesellschaft und Soziales<br />

Pressbaum-Umfrage: Die Gewinner<br />

Romandebut eines Pressbaumers:<br />

Dornen und Disteln von Alfred Benn<br />

Hermine Dräxler 90<br />

Frühjahrsputz in Pressbaum<br />

16<br />

17<br />

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23<br />

25<br />

25<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

200 Jahre „Theophil Hansen“<br />

Das aktuelle Interview<br />

im Cafe Restaurant Zeitlos<br />

Seniorenausflug in die Wachau<br />

Bulgarien zum Verlieben...<br />

Marina, Marina, Marina,<br />

eine Powerfrau wurde „60“<br />

Cooles Angebot für Kids<br />

im Cafe & Pension Parzer<br />

Pressbaumer Badminton Jugend:<br />

Schöne Erfolge<br />

ASV Freizeit: Neues Programm „LeBe“<br />

Caritas Werkstatt St.Christophen<br />

Dabei in Pressbaum<br />

Vitasek im Stadtsaal: 39,2 Grad.....<br />

Mord in 5 Gängen im GH Mayer<br />

Bernhard Ludwig: „lustvoll leben“<br />

Rock im Stadtsaal: Birgit Denk & Band<br />

Pressbaumer Kulturvorschau<br />

Sonstiges<br />

Bürgerservice<br />

Herausgeber: SPÖ-Pressbaum, Kremslehnergasse 3/1, 3021Pressbaum<br />

www.pressbaum.spoe.at, spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Redaktion: Dr. Peter Grosskopf 0664/4307595<br />

Anzeigen: F.Schmucker 0681/10707750 Layout: Chr. Lüdemann 0664/1050521<br />

Druck: Hartmann und Partner KG,1070 Wien, Burggasse 58/18<br />

Liebe Pressbaumerinnen und Pressbaumer,<br />

beim Schreiben dieser Zeilen sind die Wintersachen bereits verstaut und wir können<br />

hoffentlich die warme Jahreszeit genießen. Pressbaumer Winter dauern lange und sind<br />

meist intensiv, umso mehr ersehnen viele von uns die wärmenden Strahlen der Sonne.<br />

Auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen und im Verhalten einzelner Mandatare<br />

ist eine leichte positive Verhaltensänderung bemerkbar.<br />

Der Bürgermeister hat im März dieser Legislaturperiode bereits seinen zweiten<br />

Misstrauensantrag und auch aufsichtsbehördliche Beschwerden überstanden. Da<br />

war die schwarz/grüne Achse sehr behilf lich. Trotzdem ist der sofortige Übergang zur<br />

Tagesordnung nicht gerechtfertigt. Eine Selbstref lektion könnte so manchem politisch<br />

Tätigen und speziell dem Bürgermeister nicht schaden.<br />

Ich beobachte seit Gründung der gemeindeeigenen Gesellschaft einige Fehlentwicklungen. Wenn die<br />

Geschäftsführung seit der Gründung ein besonderes Hobby pf legt, indem sie Wohnungsmieter im<br />

Feuerwehrhaus mit Klagen bei Gericht eindeckt und trotzdem bis jetzt keine Richter gefunden hat, die ihre<br />

Rechtsansicht teilen, sollte sie ihre Vorgehensweise überdenken. Die Kosten von Gericht und Rechtsanwälten<br />

trägt die P-Komm und somit der Pressbaumer Steuerzahler. Andererseits sucht man verzweifelt einen Mieter<br />

oder Käufer für die „Hansenvilla“, da bis heute kein Business-Plan oder gar ein Entwicklungskonzept<br />

vorliegt. Der Beginn der Kreditrückzahlung erfolgt ja erst in der nächsten Legislaturperiode. Man könnte<br />

fast versucht sein, diese Schuldenparteien wieder zu wählen, damit sie ihre eingebrockte Suppe auch selbst<br />

auslöffeln müssen. Wenn da nicht die Angst wäre, dass uns Schwarz/ Grün nicht noch weiter in die Bredouille<br />

reiten würden. Der Gedanke, das Wasser und den Kanal zu verkaufen, ist bereits in ihren Köpfen.<br />

Aber wie bereits am Beginn erwähnt, sommerliche Temperaturen lassen uns auch positiver denken. Vielleicht<br />

besinnen sich auch unsere politischen Mitbewerber und erkennen, dass „für Pressbaum arbeiten“ die<br />

Klientelbefriedigung nicht das Maß aller Dinge ist.<br />

Ich denke der Abbau der Schulden sollte jetzt beginnen und nicht durch Auslagerung verschleiert und in die<br />

Zukunft verschoben werden. Das sind wir auch unseren Kindern schuldig.<br />

Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 3<br />

POLITIK<br />

sPLITTer aus Dem GemeINDeraT<br />

Bei der letzten gemeinderatsitzung brachte die SPÖ<br />

einen Dringlichkeitsantrag zur Förderung der Pressbaumer<br />

Imker/Innen ein. Dass der derzeitige ÖVP-umweltminister<br />

erst nach großem politischen Druck auf den einsatz von<br />

umstrittenen Pestizid-Wirkstoffen der Neonikotinoide<br />

verzichtet hat, ist allgemein bekannt. Im kommunalen<br />

Bereich sind die Bedürfnisse unserer Imker vielfältig.<br />

Viele Imker betreiben die Imkerei als Hobby und maximal<br />

als nebenerwerb. gerade sie kämpfen aber derzeit<br />

mit Krankheiten wie z.B. Varroamilbe, Faulbrut etc. Die<br />

SPÖ wollen, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt und<br />

dass unsere Obstbäume und Blüten weiterhin bestäubt<br />

werden. Deshalb möchten wir, dass die heimischen Imker/<br />

Innen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt und gefördert<br />

werden. unserem Antrag wurde zugestimmt. er soll im<br />

landwirtschaftsausschuss beraten werden. Ich hoffe auf<br />

baldige positive Beschlüsse.<br />

Wasserverluste wurden im Frühjahr am lastberg (2,3<br />

m 3 /h, in Haitzawinkel/ludwig Hinnerth-Straße (2 m³/h) und<br />

in der Hauptstraße/Klostergasse (1,5 m³/h) festgestellt. In<br />

manchen Bereichen wurden die Wasserverluste reduziert.<br />

Ob am lastberg eine Reduktion von 2,3 m³/h auf 0,7<br />

m³/h ein großer erfolg ist, liegt im Auge des Betrachters.<br />

Immerhin verschwinden, solange das leck nicht gefunden<br />

und beseitigt wird, noch immer 700 liter pro Stunde.<br />

Das kostet zwar nur 154 € pro Woche, die hier am<br />

lastberg verloren gehen, in Summe aller lecks liegt der<br />

Jahresverlust an Wasser aber (noch immer) bei rd. 70.000<br />

m 3 . Damit könnten rd. 780 Haushalte mit Wasser versorgt<br />

werden. Für die gesamte gemeinde verursachen diese<br />

Wasserverluste einen fi nanziellen Schaden von rd. 90.000<br />

€ pro Jahr. Die SPÖ wird darauf achten, dass dieser Verlust<br />

nicht zu einer gebührenerhöhung führt.<br />

Das beschlossene Budget für die Stadterhebungsfeier<br />

wurde von der schwarz/grünen gemeindeführung um<br />

56,5 % (+ 16.800 €) überschritten. Da einige verteuernde<br />

maßnahmen nicht von der mit der Planung beauftragten<br />

Arbeitsgruppe, wo die SPÖ mitgearbeitet hat, beschlossen<br />

und nur vom Bürgermeister bzw. vom Stadtamtsdirektor<br />

genehmigt wurden, hat die SPÖ-Fraktion die Budgetüberschreitung<br />

durch Stimmenthaltung abgelehnt, weil sie<br />

nicht für entscheidungen, an denen sie nicht beteiligt war,<br />

die Verantwortung übernehmen kann.<br />

Zu den zwei umweltgemeinderäten wurden jetzt auch<br />

noch ein Biosphärenparkbeauftragter und eine Fahrradbeauftragte<br />

bestellt. Zu den Beauftragten für die<br />

familienfreundliche gemeinde, den e-5 Beauftragten etc.<br />

werden weiter fröhlich Positionen erfunden und mit mehr<br />

oder weniger begabten Personen besetzt. Früher hieß<br />

es: wenn du nicht mehr weiter weisst, dann gründe einen<br />

Arbeitskreis. In Pressbaum ist das noch immer so.<br />

Die SPÖ wird die tätigkeiten dieser Personen beobachten<br />

und darüber berichten. Als ergänzung zum bestehenden<br />

Vertrag zwischen ÖBB und gemeinde Pressbaum wurde<br />

beschlossen, beim im Bau befi ndlichen Fußgängertunnel<br />

an der nordseite einen Stiegenabgang zu errichten.<br />

geschätzte Kosten: 25.000.- euro.<br />

Die Bausperre im Bereich des Sanatoriums wurde um ein<br />

weiteres Jahr verlängert. Was dann kommt, ist ungewiss.<br />

Für die gemeindeeigene gesellschaft (P-Komm) musste<br />

wieder einmal ein Abänderungsbeschluss für einen Beitrag<br />

zur Verlustabdeckung gefasst werden. Wir werden in der<br />

nächsten Ausgabe über das geschäftsergebnis 2012<br />

dieser gemeindegesellschaft berichten.<br />

Alfred gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

CAFE RESTAURANT ZEITLOS<br />

3021 - Pressbaum, Hauptstraße 30 - Tel.: 02233/202 85 - Mail: zeitlos@kabsi.at<br />

CAFE - RESTAURANT - PUB - EISDIELE - SCHATTIGER GARTEN<br />

Konditoreis<br />

Extraraum für ihre Veranstaltung<br />

bis 60 Personen<br />

Cafe Restaurant<br />

Schattiger Garten<br />

Montag bis Freitag<br />

2 Mittagsmenüs<br />

von 11:00 - 14:00 Uhr<br />

Alle Infos und unseren wöchentlichen Menüplan finden Sie auch im Internet unter:<br />

www.zeitlos-pressbaum.at<br />

ÖFF<strong>NUN</strong>GSZEITEN:<br />

Mo, Mi, Do, Fr 7:30 - 22:00 Uhr<br />

Dienstag 7:30 - 14:00 Uhr<br />

Samstag 9:00 - 18:00 Uhr<br />

Sonntag 9:00 - 18:00 Uhr<br />

03 juni 2013.indd 3 01.06.2013 11:11:26


4 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

POLITIKPOLITIK<br />

Glosse<br />

Wer ist man??<br />

Man müsste, man sollte, man könnte………Das haben Sie sicher schon hunderte Male gehört. Von Bekannten,<br />

Kollegen und leider auch von Politikern. Anders ausgedrückt sind das die so genannten „Sollterer und Könnterer“,<br />

die alles besser wissen, gute Ratschläge geben und warten, dass etwas geschieht. Natürlich von irgendwelchen<br />

anderen. Denn sie verstecken sich und geben ihre Ezzes aus der Loge des Obergescheiten. Meistens hat diese<br />

weit verbreitete Spezies die Politiker im Visier. Die sind dann „man“, die sollen was tun. Besonders gilt das in einer<br />

Gemeinde, wo der direkte Kontakt zwischen Politikern und Bürgern zwar möglich ist, aber oft nicht gelebt wird.<br />

Man sollte für alleinerziehende Mütter eine Krabbelstube haben, man sollte die alten Menschen besser betreuen,<br />

man könnte das Ortsbild verschönern, man müsste mehr für die Umwelt tun, man…… Wenn dann diese Sollterer<br />

und Könnterer auf ebensolche Politiker treffen, dann ist aus mit lustig. Dann geschieht entweder nichts oder das<br />

Falsche. Also liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nicht auf den „man“ ausreden, sondern mittun. Schritte setzen.<br />

Dazu gäbe es Bürgerinitiativen, Bürgerversammlungen, Vorschläge, Beschwerden und anderes. Auch unsere Zeitung<br />

steht hierfür zur Verfügung. In Pressbaum gibt es ja bereits einige Beispiele, wo sich solches Engagement<br />

ausgezahlt hat und das erreicht wurde, was die Politiker nicht tun wollten. Zum Beispiel durch die „Unbesiegbaren“<br />

vom Bartberg. Also zeigen auch Sie Flagge, informieren Sie sich, beteiligen Sie sich und engagieren Sie sich für<br />

das, was ihnen wichtig ist. Schicken Sie den anonymen „man“ in die Wüste oder weil wir gerade in Pressbaum sind<br />

in den Wienerwald, aus dem er nicht mehr herausfindet.<br />

diogenes<br />

Das Bienensterben<br />

Chemielobbys – dubiose Studien – Klientelpolitik und der Maiswurzelbohrer.<br />

Ein Umweltminister der auch Landwirtschaftsminister<br />

ist, müsste sich bei diesem Thema für Befangen erklären.<br />

Natürlich nicht in Österreich. Hier gibt es auch<br />

keine „Rücktrittskultur“.<br />

Als Landwirtschaftsminister muss er auf die Interessen<br />

der Bauern Rücksicht nehmen, als Umweltminister auf<br />

jene der Bienen. Der Bauernbündler und Umweltminister<br />

Berlakovits hat das Bienensteben als Kollateralschaden in<br />

Kauf genommen und in der EU gegen das Pestizidverbot<br />

gestimmt. Ganz im Interesse der Chemiekonzerne. Ob<br />

man ihn jetzt „Giftminister“ (FPÖ) oder „Chemielobbyisten“<br />

(Grüne) nennt, die Vermutung liegt nahe, dass sein<br />

Abstimmungsverhalten durch die Pestizidhersteller beeinflusst<br />

wurde. Den großen Chemiekonzernen wie Bayer<br />

Crop-Science und Syngenta ist ein EU Verbot ein Dorn<br />

im Auge. Die Lobbyingaktivitäten der Pestizidhersteller<br />

sind umfangreich und vielfältig. Wieviel Umsatz mit Neonikotinoiden erwirtschaftet wird, konnte bis jetzt nicht eruiert<br />

werden. Die Konzerne investieren in „Auftragsstudien“, die für die Bauern ein Horrorszenario an die Wand malen.<br />

Ertragsverluste in Milliardenhöhe werden ihnen da prophezeit, wenn Pestizide verboten werden. In Auftrag gegeben<br />

wurden diese „Horrorstudien“<br />

aber von den Chemiekonzernen.<br />

In Österreich inserieren diese<br />

Chemielobbyisten in der<br />

“Bauernzeitung”, dem Zentralorgan<br />

des schwarzen Bauernbunds.<br />

Das bedeutet, der<br />

Bauernbund kassiert viel Geld<br />

von der chemischen Industrie.<br />

Ein Schelm, der dabei Böses<br />

denkt.<br />

Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 5<br />

POLITIK<br />

Kolumne „Die freie Meinung“<br />

Das Ortsbild und seine natürlichen Feinde<br />

Wer den Film in der Pause des Neujahrskonzertes 2013 gesehen hat, konnte stolz darauf sein, dass<br />

niederösterreichische Kunst und Kultur die ganze Welt erreichen. Warum wohl wirbt dieses Land nicht mit<br />

Alpenlandsiedlungen, Kreisverkehren, Fußgängerunterführungen und Durchzugsstraßen, sondern mit<br />

historischen Gebäuden, Kirchen, Brücken und weiten Grünflächen? Die Antwort ist klar: weil das Ortsbild<br />

Lebensqualität darstellt und vermittelt!<br />

Um die Ortsbilderhaltung geht es der 2006 mit 1.582<br />

Unterstützungserklärungen gegründeten, politisch<br />

unabhängigen „Bürgerinitiative Krumpöckgasse“, als deren<br />

Vertreterin ich diesen Artikel verfasse. Unser Anliegen ist<br />

die Erhaltung des Villenensembles und der Parklandschaft<br />

unter dem Sacré Coeur Pressbaum, deren Herzstück die Villa<br />

Seewald in der Krumpöckgasse 3 ist. Sie wurde 1898 nach<br />

Plänen des Architekten Franz Kachler (1847-1908) errichtet.<br />

Kachler, Absolvent der Gewerbeschule, entwickelte sich im<br />

Selbststudium vom Polier zum Bauleiter und Architekten<br />

der Beamtenbaugesellschaft. Sein Schaffen im Villen- und<br />

Landhausbau in Pressbaum und Tullnerbach hat das Ortsbild<br />

wesentlich geprägt. Das Werkverzeichnis umfasst u.a. die Villen<br />

Krumpöckgasse 3, 5, 7-9; Dr. Niedermayr-Gasse 5,10,11; Fünkhgasse 2, Josef Kremslehner Straße 11, das<br />

Geschäftshaus Hauptstraße 81 und das ehemalige Armenhaus der Gemeinde Pressbaum sowie die Villa Kastner<br />

und das ehemalige Gemeindeamt in Tullnerbach. Unverständlich, dass diesem Baumeister in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung bisher keine Aufmerksamkeit zuteil wurde. Hingegen erfahren jene, die seit 2006 versuchen,<br />

dieses Ensemble durch Wohntürme zu zerstören, größte Beachtung.<br />

Der Raumplanungsgutachter des geltenden Bebauungsplanes schreibt im Jänner 2009:<br />

„Der historische Baubestand beeinflusst, auch aufgrund der großen Anzahl der Objekte, das Ortsbild von<br />

Pressbaum. Besonders wichtig erscheint es daher, bestehende Sichtbeziehungen zu den Gebäuden zu erhalten<br />

und damit den Charakter der Villen samt ihrer umgebenden Anlagen zu schützen. Im gesamten Bereich befinden<br />

sich großflächige noch unbebaute Flächen. Durch den Bebauungsplan soll versucht werden, einen möglichst<br />

hohen Grünanteil zu erhalten, wobei damit auch die Erhaltung des alten Baumbestandes und des parkähnlichen<br />

Charakters unterstützt werden soll. Insbesondere der Bereich „Sacré Coeur“ weist eine hohe Anzahl von Villen<br />

auf. Der baukünstlerisch bzw. historisch erhaltenswerte Baubestand wurde meist um die Jahrhundertwende<br />

(1900) errichtet. Dieser nach außen abgrenzbare Bereich bildet aufgrund der Situierung der Gebäude, der<br />

Grundstücksgröße, … ein einzigartiges Ensemble.“ Dem ist wohl beizupflichten!<br />

Die 2006 erteilte Baubewilligung für zwei von acht Wohntürmen (geplante 72 Wohnungen) wurde mit dem<br />

Nichtigkeitsgrund der mangelnden Zufahrt aufgehoben. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Auch am<br />

Ortsbild hat sich nichts geändert. Die Villa Seewald ist zwar ramponiert, aber existent!<br />

Über ein neues Projekt mit fünf Wohnhäusern (geplante 40-50 Wohnungen) um die Villa Seewald berichtete der<br />

„Kurier“ am 1.2.2013. Die Verkehrssituation stehe dem entgegen, sollte man meinen. Dessen ungeachtet wurde<br />

eine Änderung des Bebauungsplanes zur Anhebung der höchstzulässigen Gebäudehöhen von 8m auf 12m<br />

von der Rathausmehrheit gegen den heftigen Widerstand der Opposition erzwungen. Der<br />

Gemeinderatsbeschluss basiert auf einem bei unveränderter Sachlage anders lautenden<br />

Gutachten des Raumplanungsgutachters von 2009. Feststellungen zur Ortsbildverträglichkeit<br />

enthält das Gutachten nicht. Von mir auf die Widersprüchlichkeit seiner Gutachten aus 2009<br />

und 2013 angesprochen, beruft sich der beeidete(!) Sachverständige auf den obwaltenden<br />

politischen Willen!<br />

Der Landeshauptmann hat mir anlässlich der Stadterhebungsfeier, also noch im Wahlkampf,<br />

persönlich zugesagt, „sich diese Sache ganz genau anzuschauen“.<br />

Dr.Renate Weihs-Raabl<br />

Pressbaum<br />

03 juni 2013.indd 5 01.06.2013 11:11:28


6 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

POLITIKPOLITIK<br />

WIr sIND sTaDT, Was NuN?<br />

am 17. Februar 2013 wurde unserem bürgermeister<br />

von Landeshauptmann erwin Pröll die stadternennungsurkunde<br />

überreicht. ein großes Fest<br />

wurde veranstaltet. Viele, viele Leute waren zur<br />

Festveranstaltung gekommen. manche mit stolz,<br />

manche aus Neugier, manche, um gesehen zu werden<br />

und manche wegen des büfetts.<br />

Jetzt ist unser bürgermeister das Oberhaupt<br />

einer stadt, die früheren geschäftsführenden Gemeinderäte<br />

heißen nun stadträte, der amtsleiter ist<br />

neu stadtamtsdirektor und noch ein paar andere<br />

Direktorinnen und Direktoren gibt es, die vorher nur<br />

abteilungsleiter waren. allerdings sind das Titel ohne<br />

mittel, denn sie alle bekommen dafür nicht mehr<br />

bezahlt. Ok, wir sind jetzt stadt. In den annalen von<br />

Pressbaum wird irgendwann einmal stehen, dass<br />

unter bürgermeister schmidl-haberleitner Pressbaum<br />

zur stadt ernannt wurde. aber war’s das, ist das alles<br />

oder kommt da noch etwas?<br />

größeren Städten.<br />

Was aber sind diese Aufgaben?<br />

In erster linie ist es die gestaltung der künftigen<br />

Stadtstruktur mitsamt der dazu nötigen Verwaltung und<br />

es ist die Verwirklichung der sozialen, wirtschaftlichen,<br />

ökologischen, infrastrukturellen und kulturellen Zielvorstellungen.<br />

Diese Aufgaben einer Stadt, von der als zentraler Ort<br />

neben der eigenen entwicklung auch entsprechende<br />

Impulse für das umland ausgehen sollten, sind daher<br />

vor allem die Sozialpolitik im weitesten Sinn sowie<br />

die Wirtschafts-, Verkehrs-, umwelt- und Kulturpolitik.<br />

Zusammenfassend liegen diese Aufgaben demnach in<br />

der bewussten positiven gestaltung der lebensqualität<br />

für die menschen aller Altersschichten in unserer Stadt.<br />

Die optimale Realisierung dieser vielschichtigen Aufgaben<br />

geht aber nicht von heute auf morgen. Sie muss strategisch<br />

geplant und entsprechend den fi nanziellen Möglichkeiten<br />

umgesetzt werden.<br />

In Österreich gibt es derzeit über 200 Städte unterschiedlicher<br />

größe und Bedeutung. Darunter ist Pressbaum<br />

mit seiner einwohnerzahl von etwas über 7.000 menschen<br />

(mit Hauptwohnsitz) als Kleinstadt einzustufen. Allerdings<br />

sind deren Aufgaben grundsätzlich gleich wie die von<br />

erstellung eines stadtentwicklungskonzepts<br />

um alle städtischen Aufgaben sinnvoll zu erfüllen,<br />

bedarf es eines Programms, wie sich unsere Stadt als<br />

lebensraum für die Bewohner systematisch (weiter)<br />

entwickeln soll. es genügt hier nicht, eine gemeinde-gmbH<br />

Asia Restaurant<br />

HAPPY<br />

Wok & Teppanyaki<br />

Ausgsteckt is`2013<br />

Buschenschank<br />

Bogner<br />

Asiatische Spezialitäten<br />

Hauptstraße 54, 3021 Pressbaum<br />

Täglich<br />

„All you can eat“<br />

Riesenbuffet<br />

täglich von 11.30 - 15.00 & 17.00 - 22.00 Uhr<br />

KEIN RUHETAG<br />

Sommer mit Schanigarten, Tel. 02233-54934<br />

31.Jänner - 14. Februar<br />

14.März - 28.März<br />

25.April - 09. Mai<br />

13.Juni - 27.Juni<br />

01. August - 15.August<br />

26. September - 10.Oktober<br />

wochentags ab 14 Uhr<br />

Samstag, Sonntag und<br />

Feiertag ab 11:30 Uhr geöffnet<br />

Auf Ihren Besuch freut sich<br />

Familie Bogner<br />

3031 Pressbaum, Hauptstrasse 125 b<br />

Telefon 0676/6907756<br />

03 juni 2013.indd 6 01.06.2013 11:11:29


Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 7<br />

POLITIKPOLITIK<br />

parteipolitischen Profilierung benützt wird.<br />

wie die P-Komm zu gründen, ein denkmalgeschütztes<br />

Gebäude (Hansenvilla) samt Grundstück zu kaufen, die<br />

Bauordnung anlassbezogen zu ändern oder ein EDV-<br />

System und den elektronischen Akt für eine sparsame<br />

Verwaltung einzuführen, sondern dazu gehört mehr. Diese<br />

und alle anderen Maßnahmen müssen ins städtische<br />

Entwicklungskonzept passen und den Zielen entsprechen.<br />

Es sollten nicht die gleichen Fehler nochmals passieren,<br />

wie die baulich missglückte Gestaltung der Ortsmitte, die<br />

wir jetzt als Stadtzentrum haben und nur schwer ändern<br />

können oder wie der kaum benützte rote Radstreifen links<br />

und rechts der Hauptstraße. Ein weit vorausschauendes<br />

Entwicklungskonzept sollte dem in Zukunft vorbeugen.<br />

Das erwartet sich auch die Bevölkerung von der mit<br />

absoluter Mehrheit ausgestatteten Rathausführung durch<br />

ÖVP und Grüne. Nicht den Widerruf der Erstellung eines<br />

Verkehrskonzepts (mangels Willen oder Kompetenz<br />

des dazu Beauftragten) und auch nicht die Aufhebung<br />

aller Gemeinderatsbeschlüsse zur realisierungsreif vorbereiteten<br />

Einrichtung eines lokalen Sammeltaxis. Die<br />

Bevölkerung erwartet sich mehr und sie erwartet sich<br />

auch, mitreden und mitgestalten zu dürfen. Die SPÖ-<br />

Pressbaum, die den Antrag auf Stadterhebung wegen<br />

der dadurch möglichen Vorteile unterstützt hat, ist hier<br />

zu kompetenter Mitarbeit bereit, wenn man sie lässt und<br />

diese Mitarbeit von ÖVP und Grüne nicht nur zur eigenen<br />

Sicherstellung der Finanzierung<br />

Da alle diese Aufgaben finanziert werden müssen, ist<br />

es grundlegendes Erfordernis, die Finanzierung dieser<br />

Erfordernisse sicherzustellen. Dies ist derzeit in Österreich<br />

und leider auch in Niederösterreich für alle Gemeinden nicht<br />

ausreichend gegeben. Daher wird der Ruf der Gemeinden<br />

nach Strukturänderung der öffentlichen Aufgaben und<br />

deren Finanzierung immer lauter. Durch die Erhebung zur<br />

Stadt können sich diesbezüglich Vorteile ergeben. Ob sie<br />

auch realisiert und die Chancen genützt werden, hängt von<br />

der aktiven politischen Arbeit unserer Stadtregierung ab,<br />

das heißt vom Bürgermeister und seiner Mannschaft. Bis<br />

jetzt ist da aber eher wenig sichtbar, denn im Gemeinderat<br />

wurden derartige städtepolitische Schritte bisher kaum<br />

behandelt. So ist etwa nicht bekannt, ob Pressbaum bereits<br />

freiwilliges Mitglied des österreichischen Städtebundes<br />

ist oder künftig sein wird. Diese Mitgliedschaft ist aber<br />

wichtig, weil von dort der politische Druck kommen kann,<br />

um die gegenwärtigen finanzielle Grundlagen für die<br />

Stadtentwicklung zu verbessern. Hier gilt es initiativ zu<br />

werden und durch die Rathausführung entsprechende<br />

aktive Schritte zu setzen. Erstens um die derzeit bereits<br />

vorhandenen Möglichkeiten (z.B. die Förderung von<br />

kommunalen Kooperationen oder die Förderung des<br />

öffentlichen Verkehrs) zu nützen und zweitens, um die<br />

erforderlichen Finanzierungsgegebenheiten (z.B. die<br />

grundlegende aufgabengerechte Reform der Verteilung<br />

der allgemeinen Steuereinnahmen auf Bund, Länder und<br />

Gemeinden) entscheidend zu verbessern. Dazu ist der<br />

österreichische Städtebund ein wichtiges Instrument, in<br />

dem nicht nur die Mitgliedschaft unserer<br />

Stadt vorteilhaft ist, sondern wo durch<br />

unsere Regierungsvertreter aktive Politik<br />

gemacht werden kann. Wir werden<br />

beobachten, was hier passiert und im<br />

Interesse der Bevölkerung die Arbeit<br />

von ÖVP und Grüne daran messen,<br />

Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

03 juni 2013.indd 7 01.06.2013 11:11:31


8 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

POLITIK<br />

Nationalrat hannes Weninger<br />

bIeNeNsTerbeN haT Das Fass<br />

zum überLauFeN GebraChT<br />

Die bienen standen in den letzten Wochen im mittelpunkt der innenpolitischen Diskussion.<br />

Durch die Verwendung giftiger Chemikalien sterben jedes Jahr hunderte millionen<br />

bienen. Was passiert, wenn honig- und Wildbienen, hummeln und schmetterlinge wegbleiben,<br />

haben dramatische Fälle in den letzten Jahren gezeigt. besonders gefährlich<br />

ist in diesem zusammenhang die anwendung bestimmter beizmittel im maisanbau.<br />

Denn diese töten nicht nur den schädling – wie etwa den maiswurzelbohrer – sondern<br />

auch die bienen. In vielen Ländern, etwa Deutschland oder Italien, ist deshalb der<br />

einsatz dieser bienenschädigenden agrargifte bereits verboten – jetzt kommt endlich<br />

eine europaweite regelung.<br />

Obwohl Imker und umweltpolitiker seit Jahren auf das Bienensterben aufmerksam<br />

machen, war es in Österreich seit 2010 bereits das dritte Jahr in<br />

Folge, in dem auch hierzulande tausende Bienenvölker vergiftet wurden. Statt<br />

einem längst überfälligen Verbot gibt es jedoch nur absurde Aufl agen für Bauern,<br />

wie z.B. die Beachtung der Windgeschwindigkeit bei der Ausbringung<br />

des gebeizten Saatgutes. Verständlicherweise hat das unverständliche Abstimmungsverhalten<br />

von landwirtschaftsminister Berlakovich in Brüssel jetzt<br />

eine berechtigte Welle der empörung ausgelöst. „Die Menschen wollen eine<br />

Landwirtschaft, die Natur pfl egt, gesunde und leistbare Lebensmittel produziert<br />

und den ökologischen Kreislauf in Österreich sichert“, kritisierte ich in der<br />

Sondersitzung des nationalrates Fehlentwicklungen in der landwirtschaft.<br />

Zahlreiche Produktions- und lebensmittelskandale der letzten Jahre haben<br />

die KonsumentInnen verunsichert. nun hat die tatsache, dass in Österreich<br />

Pfl anzengifte verwendet werden, die ganze Bienenvölker zum Aussterben bringen, das Fass zum Überlaufen gebracht.<br />

Die Wildarten trifft es am härtesten. Während das Sterben der Honigbiene auf grund ihres wirtschaftlichen nutzens<br />

als „Honig-Produzentin“ noch die betroffenen ImkerInnen alarmiert und auf den Plan ruft, sterben die Wildbienen ganz<br />

still und leise. Dabei sind es gerade sie, die durch die schädlichen Praktiken der industrialisierten landwirtschaft am<br />

meisten gefährdet sind. Denn ihr natürlicher lebensraum wird systematisch zerstört. Wo es anstatt Wiesen nur noch<br />

Agrarland in Monokultur gibt, fi nden sie keine Nistplätze für ihre Nachkommen mehr.<br />

„Mit der Debatte über Neonicotinoide haben wir einen Stand der Auseinandersetzung erreicht, wo die Bevölkerung sagt:<br />

Das wollen wir nicht mehr“, betonte ich als SPÖ-umweltsprecher. Daher stellt sich die Frage auf welcher Seite wir stehen.<br />

„Steht die österreichische Landwirtschaftspolitik auf der Seite jener, die die Landschaft pfl egen, die bereit sind, biologisch<br />

anzubauen, oder auf der Seite jener, die alles hochzüchten und alles niederspritzen, um möglichst viel produzieren<br />

zu können“. Die Sozialdemokratie ist hier ganz klar auf der Seite des ökologischen Kreislaufes und auf der Seite jener<br />

landwirte, die bereit sind, im Öko- und Biomusterland Österreich den einzig richtigen Weg zu gehen, nämlich den Weg<br />

für eine umwelt- und gesundheitsbewusste landwirtschaft, für nachhaltige Produktionsweisen und gegen monokulturen.<br />

Die SPÖ unterstützt daher die eu-Regelung zum Verbot von neonicotinoiden und fordert weitergehende maßnahmen<br />

gegen Pfl anzengifte in der heimischen Landwirtschaft, ein Ende der Monokulturen und ein umfassendes Programm<br />

zum Schutz von Bienen und Insekten. Als SPÖ-umweltsprecher.<br />

haben ich und der Dritte Präsident des nÖ-landtags Franz gartner<br />

im Rahmen der SPÖ-Bienenschutz-enquete ein rasches neonic-<br />

Verbot und ein umfassendes Bienenprogramm gefordert. Ziel des<br />

Programms ist eine gesunde und nachhaltige entwicklung der Bienen<br />

und anderer Bestäuberinsekten. Dazu habe ich festgestellt:<br />

„Die aktuelle Diskussion um das Bienensterben und das Verbot<br />

von Neonicotinoiden birgt eine große Chance für die österreichische<br />

Landwirtschaft und den Umweltschutz in sich. Jetzt müssen<br />

die Weichen für eine umwelt- und gesundheitsbewusste Landwirtschaft,<br />

für nachhaltige Produktionsweisen und gegen Monokulturen<br />

gestellt werden“.<br />

Hannes Weninger ist Umweltsprecher der SPÖ im Nationalrat und SPÖ-Spitzenkandidat bei der Nationalratswahl im Bezirk Wien<br />

und Umgebung.<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 9<br />

europaPOLITIK<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

mit Beiträgen verschiedener Institutionen und Autoren startet die SPÖ-Pressbaum eine<br />

Informationsserie über die Europäische Union. Über die Beseitigung der andauernden Krise und<br />

ihrer Folgen streiten sich die Experten. Die Sozialdemokratie ist hier der Ansicht, dass Sparen<br />

allein nicht genügt, vor allem wenn es wie beim geplanten Wettbewerbspakt zu einem Sparen<br />

auf Kosten der Menschen kommt. Der folgende kritische Beitrag über die untragbare soziale,<br />

ökonomische und ökologische Situation in Europa stammt von ATTAC-AUSTRIA. Er richtet<br />

sich an alle interessierten Bürger, insbesondere jedoch an die Jugend, deren Zukunft durch<br />

gute oder schlechte Europapolitik maßgebend bestimmt wird. Das gilt nicht nur für Österreich im<br />

Großen, sondern auch für Pressbaum im Kleinen.<br />

Die Redaktion<br />

Europa geht anders<br />

EU-Wettbewerbspakt gefährdet Demokratie und Soziale Sicherheit in Europa<br />

Die Menschen in Europa befinden sich in der Mitte eines verlorenen Jahrzehnts. Die Arbeitslosigkeit in der Europäischen<br />

Union erreicht Rekordniveaus: 26 Millionen Menschen haben keinen Arbeitsplatz, rund 10 Millionen mehr als vor der<br />

Finanzkrise. In Spanien und Griechenland sind fast 60 Prozent der Jugendlichen ohne Arbeit. In den meisten Ländern<br />

sinken seit Jahren die Reallöhne. In Zahlen lässt sich das damit verbundene menschliche Elend nicht fassen: In Athen<br />

sind hunderttausende Menschen auf Suppenküchen angewiesen, in Spanien kommt es trotz leerstehender Wohnungen<br />

zu massenhaften Zwangsräumungen.<br />

Die Krise ist das Ergebnis einer neoliberalen Politik, die auf den Wettbewerb der Staaten, Marktgläubigkeit und einen<br />

unregulierten Finanzsektor setzte. Die kontinuierliche Umverteilung von unten nach oben hat in eine Sackgasse geführt.<br />

Die Reaktion der Europäischen Union? Eine folgenschwere Kürzungspolitik, formuliert von neoliberal orientierten Staatsund<br />

Regierungschefs, Unternehmerverbänden, der Finanzindustrie, Teilen der EZB und der EU-Kommission. Dabei<br />

werden öffentliche Ausgaben eingeschränkt, Sozialleistungen abgebaut, Privatisierungen vorangetrieben, Lohnsenkungen<br />

forciert und Arbeitnehmerschutz aufgeweicht. Große Vermögen und Unternehmensgewinne bleiben hingegen<br />

unangetastet. Mit der wachsenden Ungleichheit wird eine der zentralen Krisenursachen weiter verschärft.<br />

<br />

Mehrere - in den letzten Monaten verabschiedete EU-Rechtsakte und Verträge, wie etwa der Fiskalpakt, verpflichten die<br />

Mitgliedsländer zu weiteren drastischen Einschnitten. Die EU-Kommission kann nun automatische Sanktionen gegen<br />

Mitgliedsstaaten erlassen, wenn die von nationalen Parlamenten beschlossene Wirtschaftspolitik nicht den Vorgaben der<br />

Kommission entspricht. Weil das demokratisch kaum durchzusetzen wäre, werden dafür ordnungsgemäß vorgesehene<br />

Verfahren und das Europäische Parlament umgangen.<br />

<br />

<br />

Kann es noch schlimmer kommen? Ja, es kann. Geht es nach Angela Merkel und der EU-Kommission, sollen sich beim<br />

<br />

<br />

<br />

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10 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

eurOPaPOLITIK<br />

gipfel des europäischen Rates ende Juni alle mitgliedsstaaten in bindenden „Verträgen für Wettbewerbsfähigkeit“ zu<br />

„Strukturreformen“ verpfl ichten, unabhängig davon ob Budgetdefi zite bestehen oder nicht. Ein Blick nach Südeuropa<br />

zeigt, was mit Strukturreformen gemeint ist: lohn- und Pensionskürzungen, längere Arbeitszeiten, Privatisierungen,<br />

Kürzungen im Bildungswesen und gesundheitssystem. Für die umsetzung sollen die mitgliedsländer nach derzeitigen<br />

Plänen auch noch fi nanziell belohnt werden. Umgekehrt drohen bei Nichtumsetzung letztlich Sanktionen in Form von<br />

geldbußen.<br />

Doch immer mehr menschen wehren sich gegen dieses Vorhaben einer „troika für alle“ und die Aushöhlung der<br />

Demokratie. Die internationale und überparteiliche Plattform „unser europa geht anders“ fordert nicht nur eine Absage der<br />

Regierungen an den Wettbewerbspakt, sondern einen generellen Kurswechsel in europa. es braucht Krisenlösungen, die<br />

an den ursachen der Krise ansetzen. europa braucht faire einkommen und höhere gewinn- und Vermögensbesteuerung,<br />

eine effektive Regulierung der Finanzmärkte, ein ende des lohndumpings der „exportweltmeister“, die Stärkung von<br />

Arbeitnehmerrechten, die umfassende Demokratisierung der europäischen Wirtschaftspolitik und Investitionen in den<br />

ökologischen umbau der Wirtschaft.<br />

Wir fordern alle menschen auf, die ein anderes europa wollen, via<br />

unterschrift auf<br />

http://www.europa-geht-anders.eu<br />

Druck auf ihre Regierungen und Parlamente auszuüben, damit<br />

möglichst viele Regierungschefs beim europäischen Rat ende Juni dem<br />

Wettbewerbspakt eine Absage erteilen. es braucht eine Kehrtwende<br />

hin zu einem demokratischen, sozialen und ökologischen europa der<br />

Vielen! Ohne diesen radikalen Kurswechsel hin zu einem sozialen und<br />

demokratischen europa der Vielen wird die europäische Integration<br />

scheitern.<br />

Alexandra Strickner*<br />

* Alexandra Strickner ist Obfrau von Attac Österreich und mitinitiatorin der Plattform gegen den eu-Wettbewerbspakt: „europa<br />

geht anders!“<br />

bitte hier abtrennen und in den nächsten briefkasten werfen! Porto zahlt empfänger<br />

An die<br />

SPÖ Pressbaum<br />

Ihr aNLIeGeN IsT uNs WIChTIG<br />

z.H. Str. Alfred gruber<br />

Kremslehnerstraße 3/1<br />

Senden Sie uns Ihre Wünsche, Ihre Sorgen, Ihr Anliegen!<br />

3021 Pressabaum<br />

Str. Alfred gruber wird so viele Fragen wie möglich in der nächsten Ausgabe der Pressbaumer mitteilungen beantworten.<br />

name: Beruf: telefon: mail:<br />

Ich möchte gerne namentlich mit meiner Frage in den nächsten Pressbaumer mitteilungen genannt werden.<br />

Ich möchte lieber anonym bleiben!<br />

Sie können uns auch per e-mail an spoe.pressbaum@kabsi.at kontaktieren.<br />

Wenn Sie gerne auch mit Foto veröffentlicht werden, freuen wir uns, wenn Sie uns ein gutes Foto mitsenden.<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 11<br />

<strong>WIR</strong>TSCHAFT, VERKEHR, UMWELT, ARBEITSWELT<br />

Wirtschaftsförderung in Pressbaum: Was ist das?<br />

Vor einem Monat hat die Bundes-ÖVP mit ihrem Kanzlerkandidaten Spindelegger die alleinige Kompetenz<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs für sich in Anspruch genommen. Alle möglichen Maßnahmen<br />

sollen gesetzt werden, um die Wirtschaft zu beleben und die Wertschöpfung zu steigern. Bis Pressbaum hat<br />

sich das aber noch nicht herumgesprochen, obwohl GR Barta im „Kurier“ Spindeleggers Ansagen als sehr<br />

motivierend beurteilte.<br />

Eine wesentliche Aufgabe einer Stadtverwaltung ist auch die Förderung der lokalen Wirtschaft und das Setzen<br />

wirtschaftlicher Impulse für das Umland. Durch das Angebot attraktiver Standorte für die Gründung und Förderung<br />

von Firmen, egal ob Gewerbe-, Fremdenverkehrs- oder andere Dienstleistungsbetriebe. Durch gezielte Förderung<br />

neuer Firmen und durch die Erhaltung des Firmenbestands können nicht nur lokale Arbeitsplätze geschaffen und<br />

gesichert, sondern auch steuerliche Vorteile genützt werden. Die Pendlerströme ließen sich dadurch etwas reduzieren,<br />

wodurch auch Umweltnutzen erzeugt werden kann. Aber dazu bedarf es einer entsprechenden Wirtschaftspolitik der<br />

Gemeinde. Doch gibt’s die in Pressbaum überhaupt? Abgesehen von der Gründung der gemeindeeigenen P-Komm<br />

Gesellschaft mit zwei Geschäftsführern und einer einzelnen Arbeitskraft ist davon nicht viel zu bemerken. Sagenhafte<br />

0,04 Prozent der Jahreseinnahmen werden für Wirtschaftsförderung ausgegeben. Das waren 2012<br />

bei 16,6 Mio. € Gemeindeeinnahmen beschämende 5.662,75 €, die für Wirtschaftsförderung und<br />

Kommunalsteuerförderung ausgegeben wurden. Für 2013 ist noch weniger budgetiert. Das berechtigt<br />

zur Frage, wozu es einen eigenen von einer ÖVP-Gemeinderätin geleiteten Wirtschaftsausschuss<br />

gibt, der seine Aufgabe bisher nur darin sieht, Einnahmen aus den verschiedenen, vor allem von<br />

Vereinen genützten Plakattafeln zu erzielen (2012: 3.518 €).<br />

Falls sich die Notwendigkeit, hier mehr zu tun, bis zum Wirtschaftsausschuss noch nicht herumgesprochen<br />

hat, auch echte Wirtschaftsförderung gehört zur Stadtentwicklung.<br />

Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

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12 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

<strong>WIR</strong>TSCHAFT, VERKEHR, UMWELT, ARBEITSWELT<br />

Begegnungszone:<br />

Ein neues Wort für einen alten SPÖ-Vorschlag<br />

Dieses Wort, auch bekannt als „Shared Space“,<br />

übersetzt etwa „gemeinsam genutzter Raum“ wird<br />

nun von den „Grünen“ verbreitet und als mögliche<br />

Lösung für die Umgestaltung unseres Hauptplatzes<br />

ins Treffen geführt, was ihnen sogar einen Artikel in<br />

den Bezirksblättern einbrachte.<br />

Das freut uns natürlich sehr, dass endlich jemand<br />

die Ideen, die wir schon lange an die Gemeinde<br />

herangetragen hatten und in mehreren Artikeln<br />

unserer Pressbaumer Mitteilungen schon im Jahr<br />

2011 zum Ausdruck brachten, wieder aufgreift,<br />

denn der Hauptplatz bedarf dringend einer attraktiven<br />

Gesamtlösung für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer,<br />

die Autofahrer, die LKW und alle Fußgänger mit<br />

eingeschlossen.<br />

In der Juni- und Dezemberausgabe 2011 hatten Walter<br />

und Ingrid Hoffmann vom steirischen Ort Gleinstätten berichtet, wo „Shared Space“, eine Idee aus den Niederrlanden,<br />

nicht nur hervorragend funktioniert, sondern vom Land auch gefördert wird. Beim Bürgermeister vorstellig geworden,<br />

holten sie nähere Details über diese städtebauliche Verkehrslösung ein.<br />

Layout 1/8 Seite für die „Pressbaumer Mitteilungen“ September 2011<br />

Die Situation in Gleinstätten ist ähnlich der von Pressbaum. Auch hier gibt es eine Durchzugsstraße, die vor dem<br />

eigentlichen Zentrum eine Biegung macht und eine Seitenstraße anschließt. Auch hier befinden sich eine Schule,<br />

Gastronomie und Geschäfte im Umfeld. Auch hier wollen Fußgänger von da nach dort die Straße überqueren. Auch<br />

Schüler und andere befahren diese Zone mit ihren Rädern.<br />

Das Tolle daran ist, dass Straße, Platz und Gehsteige in einer<br />

einzigen Zone barrierefrei und einheitlich gestaltet sind. Es<br />

gibt keine Verkehrsampeln, Gebots- und Verbotstafeln<br />

und alles funktioniert, weil alle Verkehrsteilnehmer nun viel<br />

achtsamer und rücksichtsvoller geworden sind. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

des rollenden Verkehrs hat sich<br />

um 10 km/h verringert, wie Gleinstättens Bürgermeister<br />

versicherte. Also ein ideales Vorbild für eine solide und<br />

schöne Gestaltung unseres Hauptplatzes. Die SPÖ<br />

Pressbaum ist gerne bereit, hier konzeptiv mitzuarbeiten.<br />

und wir werden beobachten, wer hier von der Stadtregierung<br />

bremst oder Gas gibt.<br />

Ingrid Hoffmann<br />

i-hoffmann@gmx.at<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 13<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Generationenkonflikt- Nein Danke!<br />

Warum dieser nicht existiert und die Halbwahrheiten<br />

in der Diskussion um die Finanzierung des<br />

Sozialsystems<br />

Seit Jahren wird von Medien und Teilen der Politik ein düsteres Zukunftsszenario<br />

gemalt und mit diesem ein Spiel gespielt, welches niemand gewinnen kann. So<br />

schallt die Botschaft einhellig aus Tageszeitungen, Fernsehen und Magazinen<br />

von einer überalterten Gesellschaft, die sich ihre Eltern und Großeltern nicht<br />

mehr leisten kann und nicht mehr leisten will. Es wird ein Preisschild an<br />

Personen geheftet und anderen vorgerechnet wie unsagbar teuer doch alles ist. Es wird vom „Raubbau an<br />

der Zukunft“, einem „Generationenkonflikt“ oder noch schlimmer der „grauen Gefahr“ geschrieben. Um diese Szenarien<br />

zu stützen wird gerechnet, gerechnet und gerechnet. Es gilt das Prinzip je mehr Zahlen und je komplizierter desto<br />

besser. Denn Zahlen lügen nicht. Falsch!<br />

Fakt ist, dass es der Jugend so gut geht wie noch keiner Generation vor ihr. Sie ist Profiteuer des Fahrstuhleffekts,<br />

welcher in der Soziologie gewisse Berühmtheit erlangte. In den Aufschwungjahren nach dem Zweiten Weltkrieg ging es<br />

ökonomisch mit der gesamten Gesellschaft gleichermaßen, wie in einem Fahrstuhl, bergauf. Dieser „Fahrstuhleffekt“<br />

lässt sich anhand der um die Inflation bereinigten Einkommen veranschaulichen. So verdiente der durchschnittliche<br />

Österreicher und die durchschnittliche Österreicherin laut dem Institut für Höhere Studien (IHS) 1960 umgerechnet 781<br />

Euro netto, 1970 1.292 Euro und 2012 schon 2.197 Euro. Dies führt dazu, dass die heute unter 30-jährigen auch die erste<br />

große Generation von Erben und Erbinnen sein wird. Jedoch anstatt großer Zufriedenheit empfindet die heutige Jugend<br />

eine vage Unsicherheit über ihre zukünftigen Chancen. Warum? Der Fahrstuhl ruckelt bzw. steckt! Während nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg der Fahrstuhl für alle nach oben fuhr, bewegt sich heute nur mehr ein kleiner Teil weiter nach oben<br />

und der Rest tritt auf der Stelle. Die Chancen der Jugend sind nicht mehr dieselben wie die ihrer Elterngeneration. Das<br />

oberste Ziel der Jugend ist heutzutage, den Lebensstandard der Eltern zu halten bzw. überhaupt zu erreichen. Dies<br />

fällt durch Deregulierungen am Arbeitsmarkt und dem Aufkommen immer mehr atypischer Beschäftigungsverhältnisse<br />

immer schwerer. Und an diesem Punkt setzen Medien und Politik an und schüren Ängste.<br />

Erstens, über die Finanzierung des Sozialsystems insbesondere der Pensionen. Fakt ist auch, dass die Babyboomer-<br />

Generation in den nächsten Jahren ihr Pensionsantrittsalter erreichen wird. Fakt ist aber auch, dass in den letzten<br />

Jahrzehnten die Produktivität drastisch zugenommen hat. Produktivität bezeichnet dabei die Qualität und Menge der<br />

produzierten Erzeugnisse pro Arbeitsstunde. Das heißt, durch den technologischen Fortschritt ist es heute möglich mit<br />

einer Arbeitskraft so viel Wert zu schaffen wie vor 30 oder 40 Jahren mit 3 Arbeitskräften. Um dies weiterzudenken<br />

bedeutet dies, dass eine Arbeitskraft mit seiner Leistung etwa dreimal so viel Finanzierungskraft im Sozialsystem haben<br />

müsste. Doch dem ist nicht so. Warum? An dieser Stelle beginnt das eigentliche und oft verschwiegene Problem. Durch<br />

die Ausweitung der Deregulierung am Arbeitsmarkt, durch das vermehrte Einsätzen atypischer Beschäftigungsformen,<br />

wie zum Beispiel die oft zitierten Ich-AG‘s und durch Werkvertragsbedienstete, Firmenkonstrukte und Auslagerungen<br />

zur „Steuervermeidung“ wird immer weniger ins System eingezahlt. Doch irgendwo muss das erwirtschaftete Geld ja<br />

hin. Daher handelt es sich im Grunde um eine Verteilungsfrage. Die alte Verteilungsfrage zwischen Arbeit und Kapital.<br />

Zwischen Leistungseinkommen, wie Arbeit aber auch Pensionen, der eine Einzahlung vorausgegangen ist und Nicht-<br />

Leistungseinkommen, wie zum Beispiel Zinsen und Dividenden aus Kapitalgeschäften.<br />

In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Begriff des Generationenkonflikts somit ein Verteilungskonflikt in einer Gesellschaft<br />

die nicht mehr ausreichend Wirtschaftswachstum produziert. Es geht nicht um Junge gegen Senioren, nicht um<br />

Berufstätige gegen Pensionsbezieher. Es geht um die Verteilung von Chancen und Möglichkeiten in einer Gesellschaft,<br />

die zwar reich ist, aber nicht mehr reicher werden wird. Den immer wiederkehrenden Rufen nach der Beschwörung<br />

eines Generationenkonflikts zutrotz, zeigt sich in Wahrheit eine Solidarität zwischen den Generationen, die sich<br />

weiter festigt. Senioren und Seniorinnen bleiben länger aktiv und erlauben damit ihren Kindern und Enkelkindern<br />

wieder früher in den Beruf zurückzukehren, indem sie unbezahlt Enkel und Urenkel umsorgen und ihren Kindern und<br />

Enkelkindern mit Rat und oftmals auch finanzieller Unterstützung in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Aber auch in<br />

der Gegenrichtung erbringen Kinder und Enkelkinder unbezahlt Pflegeleistungen gegenüber ihren<br />

Eltern und Großeltern. Die Sorge der Elterngeneration über die Zukunft ihrer Kinder zeigt sich in<br />

der Frage der Bildung. So beantworten 80 % der Seniorinnen und Senioren die Frage, ob der Staat<br />

mehr für Bildung ausgeben soll, mit einem klaren Ja. Aber auch andersrum sind zwei Drittel der<br />

Jungen der Meinung, der Staat könne mehr für den Erhalt und die Qualität der Pensionsleistungen<br />

ausgeben.<br />

An was es wirklich mangelt ist eine Perspektive. Eine Perspektive, wie eine Gesellschaft in Zeiten<br />

des Null-Wachstums weiterhin gut und gerecht funktionieren kann.<br />

Michael Soder, MSc.<br />

michael.soder@gmx.at<br />

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14 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Pressbaum-Umfrage<br />

DIE GEWINNER<br />

In den Pressbaumer Mitteilungen vom März 2013 hatten<br />

wir die Gewinnnummern aus der Fragebogenaktion<br />

vom Dezember bekanntgegeben. Sie wurden, wie<br />

wir berichtet haben, vom achtjährigen Patrik aus<br />

dem Stoß der rückgelangten Fragebögen gezogen.<br />

Nun können wir Ihnen die Gewinner des ersten und<br />

des dritten Preises vorstellen. Der Gewinner des<br />

zweiten Preises hat sich leider noch nicht gemeldet.<br />

Wahrscheinlich hat er seinen Kontrollabschnitt<br />

nicht gefunden. Während die beiden Gewinner<br />

auch Namen und Adresse angegeben hatten,<br />

wollte der Gewinner des zweiten Preises anonym<br />

bleiben. Schade.<br />

Der 1. Preis ging an Irmi ZECHA in der Karriegelstraße<br />

37. Der Gewinn von drei 100 Euro-Gutscheinen der Firma<br />

Passecker wurde der Gewinnerin von GR Dr. Grosskopf<br />

überreicht.<br />

Den 3. Preis erhielt Herr FISCHBACHER, Hugo Müllergasse<br />

7 aus den Händen von GR Reinhard Scheibelreiter, einen<br />

100 Euro-Gutschein vom Penny Markt.<br />

Es zahlt sich also aus, bei solchen Aktionen<br />

mitzumachen. Und es zeigt von Courage, dabei auch<br />

Namen und Adresse anzugeben. Wir gratulieren!<br />

Romandebut eines Pressbaumers<br />

DORNEN UND DISTELN<br />

von Alfred Benn<br />

Alfred Benn, Jahrgang 1945 und wohnhaft in Pressbaum, war lange<br />

Jahre im Finanzmanagement einer großen österreichischen Bank tätig.<br />

Vor ein paar Jahren trat er in den verdienten Ruhestand. Während aber<br />

andere dabei oft einen Pensionsschock erleiden, setzte sich Alfred Benn<br />

einfach hin und schrieb mir nichts dir nichts einen Roman, der vor kurzer<br />

Zeit erschienen ist. Dornen und Disteln, kein Sachbuch, sondern ein<br />

erfundener wirtschaftspolitischer Krimi, der in einem fiktiven Österreich<br />

einer möglichen Zukunft spielt. Vor dem Hintergrund der in Österreich<br />

andauernden Finanz- und Wirtschaftskrise, entschließen sich die für den<br />

Roman erfundenen Spitzen der österreichischen Koalitionsregierung<br />

zu einem außergewöhnlichen Schritt. Doch da verübt ein Sektionschef<br />

völlig unerwartet Selbstmord, wodurch Zustände und Vorgänge ans<br />

Tageslicht treten, die manchmal fatal an die fast täglich in Zeitungen<br />

kommunizierte Realität erinnern. Durch die mit dem Fall beauftragten<br />

Ministerial- und Kriminalbeamten wird ein Sumpf aus Korruption, Betrug<br />

und Verrat sichtbar, der auch nicht vor Mord zurückschreckt. Mehr sei<br />

hier nicht verraten. Ein von Anfang bis zum Ende spannend und flüssig geschriebener Roman.<br />

Besonders lesenswert.<br />

(Erhältlich im Buchhandel: Zwiebelzwerg Verlag, ISBN 978-3-86806-346-2, 540 Seiten, € 24,50)<br />

pegro<br />

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Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 15<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Ein langes Stück Leben<br />

Hermine Dräxler 90<br />

Wie bei nicht wenigen Österreichern spiegelt die Lebensgeschichte der<br />

Pressbaumerin Hermine Dräxler, die am 26.April ihren 90. Geburtstag feierte,<br />

einen Teil der Bevölkerungsgeschichte Österreichs im 20. Jahrhundert wieder.<br />

Geboren wurde die Jubilarin 1923 im mährischen Deutsch Brodek, das damals<br />

eine deutsche Sprachinsel im heutigen Tschechien war. Als nach dem Ende des<br />

zweiten Weltkriegs Jagd auf die Sudetendeutschen gemacht wurde, flüchtete<br />

sie mit nichts als ihren Kleidern am Leib drei Tage zu Fuß über Ungarn nach<br />

Kritzendorf bei Wien. Auch ihre Eltern wurden damals als Sudetendeutsche<br />

von den Tschechen aus dem Land vertrieben. 1946 musste die jetzt 90-<br />

jährige erneut flüchten. Diesmal vor den Russen. Im oberösterreichischen<br />

Frankenmarkt fand sie dann Schutz. Am 1. Jänner 1947 heiratete sie Walter<br />

Dräxler aus Pressbaum, mit dem sie, ohne ihn persönlich getroffen zu haben,<br />

während des Krieges 5 Jahre lang in Briefkontakt stand. In Pressbaum<br />

arbeitete sie dann im Schneidereibetrieb ihres Mannes mit und gebar ihm<br />

zwischen 1948 und 1961 drei Kinder. Zwei Mädchen, Eva und Irmi sowie<br />

einen Sohn, den heutigen Immobilienmakler Rudi Dräxler. Nach 65 Ehejahren verlor sie ihren<br />

Mann, der 2002 im Alter von 80 Jahren starb. Seither lebt sie allein in ihrem Haus in der Karriegelstraße 37 und<br />

ihre Kinder kümmern sich um sie.<br />

Die SPÖ-Pressbaum wünscht<br />

Frau Dräxler alles Gute zur ihrem<br />

Jubiläum und noch viele Jahre<br />

Gesundheit, um immer noch in<br />

ihrem Garten arbeiten zu können.<br />

Die Redaktion<br />

Cafe-Pension Familie Parzer<br />

A-3021 Pressbaum, Hauptstraße 96<br />

Tel. & Fax: +43/(0)2233 / 527 36<br />

E-Mail: pension.parzer@aon.at<br />

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16 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

GeseLLsChaFT uND sOzIaLes<br />

Frühjahrsputz<br />

in Pressbaum<br />

nachdem der schier endlose Winter doch noch die Patsch‘n<br />

gestreckt hatte, wurde in Pressbaum zum jährlichen großreinemachen<br />

aufgerufen. Die freiwilligen Saubermänner,<br />

Sauberfrauen und viele Sauberkinder machten sich am 13.April<br />

auf mist- und Drecksuche. Die SP-gemeinderäte Reinhard<br />

Scheibelreiter und Anton Strombach (Bild) wurden an der B 44 in<br />

der nähe des Kindergartens fündig und räumten gründlich auf.<br />

Die Redaktion<br />

200 Jahre „TheOPhIL haNseN“<br />

ein name, der im Zusammenhang mit dem umstrittenen Kauf der Hansenvilla in letzter<br />

Zeit oftmals tagesgespräch in Pressbaum war und ist. Doch wer war theophil Hansen?<br />

nur der erbauer der Villa im Zentrum unseres Ortes?<br />

Theophil hansen wurde am 13. Juli 1813 in Kopenhagen geboren,<br />

hätte also heuer seinen 200 Geburtstag. nach seiner<br />

Architekturausbildung, teilweise in Wien, verließ er Kopenhagen und ging für acht Jahre nach<br />

griechenland. gemeinsam mit seinem Bruder, der ebenfalls Architekt war, baute er seine ersten<br />

gebäude, wobei ihn der tägliche Anblick der Akropolis zu vielen Details inspirierte.Der griechisch-österreichische<br />

Bankier georg Simon von Sina holte theophil Hansen nach Wien, um<br />

hier seine Bauprojekte von ihm umsetzen zu lassen.In Wien schuf sich der junge Architekt rasch<br />

einen bedeutenden namen und wurde einer der führenden Architekten und Baumeister des<br />

Klassizismus und Historismus. Hansen betrachtete seine Bauten immer als gesamtkunstwerke,<br />

also Bauwerk und Inneneinrichtung mussten eine gesamtstimmung erzeugen.<br />

Jeder kennt die von theophil Hansen errichteten Wiener Bauten, wie den musikvereinssaal,<br />

die Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz, die Wiener<br />

Börse, das Heeresgeschichtliche museum im Arsenal, das Palais epstein und natürlich<br />

das Wiener Reichsratsgebäude, das heutige Parlament, um nur einige zu<br />

nennen. Sie gehören zu den bedeutendsten Bauten Wiens. theophil Hansen war<br />

jedoch auch in Athen, Brünn, Patros und Korfu, ja sogar in Rappoltenkirchen, ganz<br />

in unserer nähe, beim Schlossumbau tätig. 1884 wurde theophil Hansen zum<br />

„Freiherrn von Hansen“ ernannt und starb am 17. Februar 1891 in Wien. er ist auf<br />

dem Wiener Zentralfriedhof begraben.<br />

Das ist nur ein kleiner Abriss über das Wirken eines bedeutenden mannes, der<br />

viel zum tagesgespräch in unserem Ort beigetragen hat und der anlässlich seines<br />

200. geburtstages etwas mehr Betrachtung<br />

verdient. Wer mehr wissen<br />

möchte, hat bis 17. August die möglichkeit,<br />

bei freiem eintritt die Ausstellung<br />

in der Kassenhalle der Postsparkasse<br />

in Wien am georg-Coch-Platz<br />

zu besuchen. Dort ist auch das gebäude<br />

selbst – errichtet allerdings<br />

von Otto Wagner – eine Sehenswürdigkeit.<br />

Öffnungszeiten:<br />

montag bis Freitag von 9 – 17 uhr,<br />

Samstag von 10 – 17 uhr<br />

Walter Hoffmann<br />

w-hoffmann@gmx.at<br />

03 juni 2013.indd 16 01.06.2013 11:11:59


Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 17<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Das aktuelle Interview<br />

Gertrud Stern, Pächterin des Cafe Restaurants Zeitlos, führt<br />

den Betrieb seit Jänner 2012 mit tatkräftiger<br />

Unterstützung ihres Gatten Richard.<br />

Für die Pressbaumer Mitteilungen führte GR Reinhard<br />

Scheibelreiter das Gespräch.<br />

P-Mitteilungen : Im Jänner 2012 eröffneten Sie nach vielen<br />

Jahren in der Gastronomie zum ersten Mal<br />

ein eigenes Lokal .<br />

Gertrud Stern : Das Zeitlos hat mich gereizt – ein bekanntes<br />

lokal; ich hatte viele Ideen und habe ein<br />

großes Herz für die Gäste.<br />

P-Mitteilungen: Und die Pressbaumer sind froh, ein Wohlfühllokal zu haben.<br />

Gertrud Stern : Wir sprechen wirklich ein breites Publikum an. Die Gasträumlichkeiten sind in mehrere<br />

Säle/Räume unterteilt. Eine starke Klimaanlage gewährleistet beste Frischluftzufuhr<br />

und im Sommer ist unser Schanigarten beliebt.<br />

P-Mitteilungen: Im Sommer sperrt auch die Eisdiele auf.<br />

Gertrud Stern : Ja, wir sind auf unser Konditoreis stolz. Frisch, fruchtig servieren wir gerne Eiskreationen.<br />

Wenn man Lust hat, kann man den ganzen Tag bei Ihnen verbringen .<br />

Richard Stern : Wochentags geht es bereits um 7.30 Uhr los - Frühstücksvariationen von kalt bis warm.<br />

Zwischen 11 u.14.00 Uhr bieten wir zwei 3-gängige Menüs an. Und abends sorgen neben der<br />

Küche vier verschiedene offene Biersorten für Pub-Atmosphäre.<br />

P-Mitteilungen: So ein breites Angebot kann sich ja keiner merken.<br />

Richard Stern : Deshalb unsere aufwendige und stets aktualisierte Homepage. Alle Angebote - auch Menüswerden<br />

vorab veröffentlich. An SA, SO und Feiertagen gibt es immer ein zusätzliches<br />

Schmankerl zu unserer Speisekarte.<br />

P-Mitteilungen: Da rinnt einem ja schon das Wasser vor dem Personal-Computer im Mund zusammen.<br />

Gertrud Stern : Übrigens, bei uns kann man auch Menüs abholen und extern verzehren.<br />

P-Mitteilungen: Sie bieten auch einen abgeschlossenen Saal mit einer Platzkapazität von bis zu 60 Personen an.<br />

Gertrud Stern : Eigentlich für Veranstaltungen jeglicher Art- ob privat oder geschäftlich.<br />

P-Mitteilungen: Das heißt auch Vereine sind willkommen<br />

Richard Stern: Na selbstverständlich . Das ist ja unsere Stärke, wir machen es individuell. Wenn eine Gruppe<br />

ein sportliches Highlight am Großbildschirm verfolgen will, verlängern wir die Öffnungszeiten.<br />

Oder, wenn wir Stimmungsmusiker engagieren, geht’s oft rund. Zumindest beim<br />

tanzen.<br />

P-Mitteilungen: Welche Wünsche gibt es für die Zukunft ?<br />

Gertrud Stern: Nach Pressbaum ziehen soviel neue Leute, die lade ich gerne zu uns ins Lokal<br />

ein, zum Kennenlernen unserer bodenständigen Küche .<br />

Richard Stern: Unser Lokal möge auch in Zukunft ein Platz der Geselligkeit sein, wo die<br />

Unterhaltung einen hohen Stellenwert hat.<br />

P-Mitteilungen: In diesem Sinn viel Erfolg !!!!<br />

Café Restaurant Zeitlos, 3021 Pressbaum, Hauptstraße 30, Tel. 02233-20285<br />

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 7:30 - 22:00, Di: 7:30 – 14:00, Sa, So: 09:00 – 22:00<br />

SILVIA WITTMANN-REICHL<br />

Personalverrechnung I Buchhaltung<br />

3021 Pressbaum, Hauptstraße 20a<br />

Tel.: +43 (0) 2233/20216 – 0, Fax: +43 (0) 2233/20216 – 30<br />

Mobil: +43 (0) 6991/96 98 037, swr@swr.co.at, www.swr.co.at<br />

03 juni 2013.indd 17 01.06.2013 11:12:01


18 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

GeseLLsChaFT uND sOzIaLes<br />

Pensionistenverband Ortsgruppe Tullnerbach<br />

seNIOreNausFLuG IN DIe WaChau<br />

Die Wachau präsentierte sich auf grund des langen Winters leider<br />

ohne marillenblüten. So ging die Fahrt direkt nach Spitz/Donau<br />

ins Schifffahrtsmuseum, wo eine Führung angemeldet war. Aus<br />

Pressbaum war Architekt und modellbauer DI Dr.Schäfer (93 Jahre<br />

alt), der das museum mit aufgebaut hatte, mitgefahren. er ergänzte<br />

die spannenden Ausführungen noch durch seine geschichtlichen<br />

Forschungsergebnisse und erklärte im Besonderen die große<br />

Fregatte, die er in 12 Jahren Arbeit nach alten Plänen gebaut<br />

hat. Bewunderung und Begeisterung für dieses museum und die<br />

Personen, die sich dafür engagieren, waren groß. Die Fahrt ging<br />

weiter in den Dunkelsteiner Wald zur Wallfahrtskirche in maria<br />

langegg, die durch ihre ungewöhnliche Innenausstattung auffällt.<br />

Alles in allem: Schön war’s.<br />

buLGarIeN zum VerLIebeN,<br />

so kann die gruppe unserer Pensionisten diese Reise<br />

betiteln! Ein landschaftlich schönes, interessantes Land<br />

und ein meer mit klarem Wasser erwartete die Reisenden.<br />

Jeden Tag konnte man an Ausfl ügen teilnehmen, die teils zu<br />

land und leuten in die natur, teils in alte kleine Städte und<br />

Dörfer führten. ein Hügelgrab aus der Zeit der thraker und<br />

alte othodoxe Kirchen zeugen von Kultur und Religion<br />

Bulgariens. Die Fahrt zur Blüte und Verarbeitung der<br />

berühmten Damaszenerrose war ein Höhepunkt der<br />

Woche. Allerdings auch die Jeepfahrt über Stock und<br />

Stein, durch Bachfurten und Schlammgruben - auch<br />

Senioren haben es manchmal gerne aufregend und<br />

wild.<br />

gerda Schmutterer<br />

gschmutterer@gmx.at<br />

03 juni 2013.indd 18 01.06.2013 11:12:05


Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 19<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Marina, Marina, Marina,<br />

eine Powerfrau wurde “60“<br />

Unglaublich: Mag. Marina Scheutz-<br />

Tatic, Pressbaumerin aus Slowenien<br />

mit nach wie vor großer Liebe zur Kultur<br />

ihrer Heimat, wurde am 06.Mai „60“-<br />

Jahre jung. Geschmack, Energie und<br />

Schaffensfreude zeichnen sie aus. „Sie<br />

ist immer aktiv und kann nicht sein“,<br />

sagt ihr Mann Wilfried von ihr, „ohne<br />

etwas gestalten und weiterbringen zu<br />

können“.<br />

Mit 19 Jahren kam Marina aus Marburg<br />

nach Österreich, um an der Universität<br />

für angewandte Kunst Design zu<br />

studieren. Nach Studienabschluss<br />

arbeitete sie dann in Wien als<br />

Dekorateurin von Auslagen. 1977<br />

lernte sie Wilfried bei der Arbeit für<br />

die „Erste allgemeine Verunsicherung“<br />

kennen. Nach ihrer Hochzeit und der<br />

Geburt ihres Sohnes Jovan Hanibal<br />

litt es Wilfried, den gebürtigen Bad Goiserner nicht mehr in der Großstadt<br />

Wien. Marina und er suchten eine naturnahe Bleibe. Die fanden sie dann<br />

in Pressbaum in der grünen Pfalzau. Das war 1983/84. Seither leben die<br />

beiden in unserer Gemeinde allseits bekannt und beliebt.<br />

Vor vier Jahren wurde eine neue Idee geboren, die Marina nicht ruhen ließ,<br />

sie umzusetzen. Die Vereinsmeierei wurde als kultureller Ort der Begegnung<br />

für Freunde und Künstler geschaffen. Kurze Zeit später wieder eine Initiative<br />

von Marina. Beim dynamischen Gastwirt Roli Mayer in Rekawinkel entwarf<br />

sie aus einer großen Rumpelkammer die Vereinsmeierbühne. Auch hier<br />

war Marina die treibende Kraft für die ansprechende Gestaltung der neuen<br />

Pressbaumer Theaterbühne. Seither organisieren Marina und Wilfried mit<br />

ihrer Kulturinitiative kabarettistische und musikalische Veranstaltungen<br />

im Pressbaumer Stadtsaal, in der Rekawinkler Vereinsmeierbühne oder<br />

direkt in der urgemütlichen<br />

Vereinsmeierei.<br />

Damit beweisen Marina und<br />

Wilfried immer wieder die<br />

Vereinbarkeit von Natur, Kulturund<br />

Stadtentwicklung.<br />

Marina ist sowohl künstlerisch<br />

im Duo „Eastern Girls from<br />

Westernwoods“, als auch in<br />

ihrem studierten Beruf noch<br />

immer aktiv und gestaltet<br />

auf internationalen Messen,<br />

wie zuletzt in Mailand, für<br />

ausstellende Firmen das<br />

Design von Informations- oder<br />

Verkaufsständen.<br />

Die Pressbaumer Mitteilungen<br />

wünschen Marina nochmals<br />

alles Gute zum jugendlichen<br />

60er. Weiter so!<br />

pegro<br />

Neulengbach | Pressbaum | Alland<br />

Neulengbach | Pressbaum | Alland<br />

Beratung in allen Rechtsfragen und<br />

Vertretung vor allen österreichischen<br />

Gerichten und Behörden,<br />

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mobil 0664 | 38 01 257<br />

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Hauptstrasse 31<br />

Tel. (02233) 550 44 | Fax DW -15<br />

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03 juni 2013.indd 19 01.06.2013 11:12:06


20 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

GeseLLsChaFT uND sOzIaLes<br />

COOLes aNGebOT Für KIDs<br />

Cafe&Pension Parzer bietet Neues für Kinder<br />

Ab sofort ist Wolfgang Parzer, der Chef der bekannten familienfreundlichen und durch die Wien-nähe auch bei<br />

touristen und geschäftsleuten beliebten Cafe&Pension Parzer auch offi zieller Partner von „Bergtoys“. Mittels<br />

dieser Partnerschaft startet er nun - ein novum für den Wienerwald - den Verkauf und den Verleih von Qualitätsgo-Karts<br />

und von trampolinen. Die go-Karts können für geburtstags- oder Kinderfeste tageweise ausgeliehen und<br />

beim Cafe Parzer ausgiebig getestet werden. Wolfgang Parzer ist es ein Anliegen, den Kindern wieder Freude am<br />

Spielen und an der Bewegung im Freien zu vermitteln. Diese go-Karts und trampoline sind gesund, weil die Kids<br />

sie mit körperlichem einsatz selbst betreiben müssen.<br />

Wenn also Papa oder mama oder die großeltern den Kindern Freude bereiten wollen, dann auf zur Cafe&Pension<br />

Parzer gegenüber dem Penny-markt. Während<br />

die erwachsenen mit hausgemachten mehlspeisen<br />

verwöhnt werden oder sich - jetzt<br />

im Sommer - eine köstliche eisspezialität<br />

servieren lassen, können die Kinder mit den<br />

Go-Karts herumfetzen. Eine tolle Sache fi ndet<br />

auch gR Scheibelreiter, der das coole gefährt<br />

bereits am Pfarrkirtag getestet hat (Foto).<br />

Überzeugen Sie sich durch einen Besuch<br />

auch selbst davon.<br />

Cafe&Pension Familie Parzer<br />

hauptstr. 96<br />

www.pensionwienerwald.at<br />

Tel:+43/2233/52736<br />

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Dr. Michaela Gleußner<br />

Fachärztin für Neurologie & Psychiatrie<br />

Wahlärztin aller Kassen<br />

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Hollensteinstrasse 7<br />

Termine: 0676 / 542 40 73<br />

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03 juni 2013.indd 20 01.06.2013 11:12:09


Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 21<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Pressbaumer Badminton<br />

Jugend<br />

SCHÖNE Erfolge<br />

Zwei wirklich schöne Erfolge konnten die Jugendlichen<br />

des ASV-Badminton Mitte April erzielen.<br />

Sonja Langthaler und Lilli Greutter (Foto von l.n.r.)<br />

erreichten im Damendoppel, bei den zu den<br />

Weltranglisten der Allg. Klasse zählenden Croatian<br />

Open 2013 in spektakulärer Weise das Semifinale.<br />

Bei den österreichischen Mannschaftsmeisterschaften<br />

der Jugend (U19) in Ohlsdorf erreichte das Team vom<br />

ASV Pressbaum mit Markus Zvonek, Jakob Sorger,<br />

Christoph Blüml (Foto, unten v.l.n.r.), Carina Meinke<br />

und Nina Sorger (vornee v.l.n.r) den 3. Platz.<br />

Sonja Langthaler und Lilli Greutter, die beide<br />

bei diesem Turnier noch spielberechtigt<br />

waren, erreichten zeitgleich bei den Croatien<br />

International (Weltranglistenturnier der<br />

Erwachsenen) in Zagreb im Damendoppel<br />

den tollen 3. Platz.<br />

Ende April konnten die Pressbaumer<br />

Schüler Nina und Jakob Sorger bei den<br />

österr. Meisterschaften (U13/U15) in Wien<br />

ebenfalls 5 Stockerlplätze erkämpfen.<br />

Am 12.Mai nahmen 3 PressbaumerInnen am<br />

Bodensee-Jugendturnier in Friedrichshafen<br />

teil. Dabei kam Nina Sorger sogar ins<br />

Viertelfinale.<br />

Bei den NÖ-Landesmeisterschaften triumphierten<br />

die Pressbaumer Sportler in allen<br />

Klassen. 15 Landesmeistertitel, von der U11<br />

bis zur Allg. Klasse, wurden erobert.<br />

Brigitte Langthaler<br />

0664/6429296<br />

03 juni 2013.indd 21 01.06.2013 11:12:13


22 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

Sie brauchen den Gartenweg belegt, Stufen gemauert oder<br />

verkleidet, Mauerwerk und Steinzäune errichtet oder saniert,<br />

den Rasen oder den Pool eingefasst? Bei uns gibt‘s alles für Ihren<br />

Garten. Und aus einer Hand: Von der ersten Skizze bis zur Detailplanung.<br />

Von der Entwässerung über sämtliche Erdarbeiten bis zur<br />

Frostschutzschüttung.<br />

Wir sind Partner der Garten Tulln.<br />

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Tel. 02233/57917<br />

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Design: Grafikstudio Sacher, Wien<br />

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03 juni 2013.indd 22 01.06.2013 11:12:14


Juni 2013<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 23<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

ASV Freizeit<br />

Neues Programm „LeBe“<br />

Am Freitag, 12. April startete das Sport- und Bewegungsprojekt<br />

LeBe zum (Wieder)-Einstieg für Senioren in regelmäßige<br />

sportliche Bewegung, entwickelt vom Sport. Land.NÖ,<br />

durchgeführt in Pressbaum vom ASV PRESSBAUM-<br />

FREIZEITSPORT. In den nächsten 7 Wochen findet dieses<br />

Projekt jeweils am<br />

Freitag von 17:45<br />

– 19.00 Uhr in der<br />

Volksschulturnhalle<br />

Pressbaum statt. Die Teilnahme ist kostenlos. LeBe für Frauen 55+ und<br />

Männer 60+ steht für Lebensqualität erhalten, Bewegung erfahren.<br />

Nach kurzer organisatorischer Einführung und dem Aufwärmen hatten<br />

alle Teilnehmer viel Spaß an den Bewegungen mit Bällen und „Netzbällen“<br />

mit der ebenfalls sehr motivierten ASV-Übungsleiterin Renate. Kommen<br />

auch Sie, Einstieg noch möglich in die allgemeine Fit-, Gesundheits- und<br />

Bewegungsaktivität vor Ihrer Haustüre. Anmeldungen unter<br />

office@asv.at, 02233/57678 oder einfach hinkommen.<br />

caritas Werkstatt<br />

st. Christophen<br />

Am 23/24.05 fanden Tage der offenen Tür in der Caritas Werkstatt<br />

St. Christophen statt. Diese gut besuchte Veranstaltung interessierte<br />

auch STR. Alfred Gruber aus Pressbaum. Zur Zeit sind in der seit<br />

2011 bestehenden, für 45 Menschen dimensionierten, Werkstatt<br />

Mitarbeiter/Innen mit 33 Behinderten beschäftigt, davon sechs aus<br />

Pressbaum. In der Werkstatt gibt es eine Holz- und Gartenabteilung,<br />

eine Tonabteilung und zwei Abteilungen für Mitarbeiter/Innen<br />

mit erhöhtem Unterstützungsbedarf. Dort werden Produkte aus<br />

Nespressokapseln, Grillanzünder aus 100% Altpapier sowie kreativ<br />

gestaltete T-Shirts und Kinderbodys hergestellt. Ebenso gibt es eine Recycling Abteilung, die zurzeit Taschen<br />

und Körbe aus Tetra-Packungen fertigt. Diese Abteilung wartet noch auf die Genehmigung, um Kleinelektrogeräte<br />

zerlegen, sortieren und einer Wiederverwertung zuführen zu können.,<br />

Die Produkte können Mo-Do von 09:00-15:00, und Fr. von 09:00-11:00 in der Werkstatt erworben werden.<br />

Caritas Diözese St. Pölten, Werkstatt St. Christophen,<br />

Ingeborg Holzer, Leitung der Werkstatt, Konrad-Rauhle-Gasse 3, A-3051 St. Christophen<br />

03 juni 2013.indd 23 01.06.2013 11:12:22


24 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

Stefan Burger<br />

Dipl. Tierarzt<br />

Labor, Röntgen, Chirurgie, Hausbesuche<br />

Hauptstraße 9<br />

3021 Pressbaum<br />

Tel. 02233 52455<br />

Mobil 0664 165 85 31<br />

burgerstefan44@gmx.at<br />

www.tierarztburger.at<br />

Ordiantion:<br />

Mo - Fr 10.00 - 11.00<br />

und 17.30 - 20.00<br />

Sa 13.00 - 15.00<br />

03 juni 2013.indd 24 01.06.2013 11:12:23


Juni 2013<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 25<br />

DabeI IN Pressbaum<br />

in 5<br />

Gängen<br />

Vitasek im Stadtsaal<br />

39,2° - EIN FIEBERMONOLOG<br />

erstmals in Pressbaum: Andreas Vitasek. noch dazu pur und<br />

in Bestform. Zwei Stunden lang prasselte vor vollem Haus ein<br />

Feuerwerk an geist, Witz und pantomimischer Ausdruckskraft<br />

auf das begeisterte Publikum. Heiter, ernst und auch manchmal<br />

untergriffi g, spannte der Kleinkünstler, wie er sich bezeichnet,<br />

einen kabarettistischen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft<br />

und wieder zurück. So beginnt er sein Programm von hintenherum<br />

mit der Verabschiedung vom Publikum und beendet<br />

es mit der Begrüßung. Was wäre, wenn die Welt auf dem Kopf<br />

stünde und das ende vor dem Anfang käme. eine philosophische<br />

Betrachtung. Zwischen ende und Anfang springt er aber<br />

hurtig hin und her. Während Frau und tochter wellnessen,<br />

sucht er verzweifelt nach einem kabarettistischen text zum<br />

thema Drogen und Suchtverhalten. Von mit dem thermometer<br />

oben, rechts, links, nur nicht von hinten gemessenen<br />

Fieberschüben begleitet, erinnert er sich an seine Schulzeit<br />

im einfachen Bg 4 und an die „g’schissenen“ im benachbarten<br />

theresianum. er erinnert sich, wie fad es ihm als Sanitäter beim Bundesheer<br />

war, baut ein paar tagespolitische Seitenhiebe ein, um sich nach der Pause mit seinem neuen<br />

Smart-Phone in sein prophezeites Sterbejahr 2043 zu beamen. Dort hält er seine eigene grabrede neben dem<br />

Grab von Hans Moser. Zurück gebeamt aus der Zukunft befi ndet er sich am Schluss wieder im Hier und Jetzt, um<br />

das Publikum zu begrüßen und den donnernden Schlussapplaus entgegen zu nehmen. nach drei Zugaben verabschiedet<br />

er sich mit der Hoffnung, nicht zum letzten mal in Pressbaum aufgetreten zu sein.<br />

pegro<br />

Anfangs könnte es jeder gewesen sein, als aus dem Kleiderkasten beim mayerwirt<br />

in Rekawinkel die leiche eines Krimi-Bestsellerautors fällt. eine Reporterin beginnt<br />

mit der mördersuche. Die geliebte des Schriftstellers beschuldigt dessen Freundin.<br />

Dann die Reporterin selbst, die alle möglichen Zeugen, vielleicht auch den täter,<br />

in den Speisesaal des ersten Stocks bittet. Dort wird zwischen den einzelnen,<br />

von Roli mayer servierten 5 gängen eines delikaten menüs weiter recherchiert,<br />

beschuldigt und verdächtigt. Plötzlich wieder eine leiche. eine junge Frau, der<br />

die Herztropfen in der<br />

Suppe nicht bekommen<br />

haben, fällt um und bleibt<br />

liegen. Auch die Haubenköchin gerät in<br />

Verdacht des zuerst verdeckt ermitteltenden Polizisten.<br />

Verwirrend. Auch die beiden zufällig anwesenden mitglieder<br />

des Prüfungsausschusses im Pressbaumer gemeinderat<br />

Christine leininger und Peter grosskopf waren ratlos.<br />

erstere, die einmal zu viel genickt hatte, wäre fast in<br />

Verdacht geraten, wenn ihr nicht ihr Fraktionschef Peter<br />

Samec, dem nicht alles grün war, ein Alibi verschafft hätte.<br />

Am ende lösten die gäste an zwei tischen gemeinsam<br />

mit dem Polizisten den Fall, bei dem nur eines offen blieb.<br />

Woher kamen die 100.000 euro?<br />

pegro<br />

03 juni 2013.indd 25 01.06.2013 11:12:25


26 I Pressbaumer mItteIlungen Juni 2013<br />

DabeI IN Pressbaum<br />

Rock im Stadtsaal<br />

BIRGIT DENK & BAND<br />

Birgit Denk gibt’s schon lange. Früher an der Seite von Kurt<br />

Ostbahn gründete sie vor nun schon 13 Jahren „Denk & Band“,<br />

eine Rockgruppe mit der sie selbst komponierte Songs im breiten<br />

Wiener Dialekt den Zuhörern<br />

um die Ohren fetzt. Als<br />

temperamentvolle Frontfrau<br />

der Band reißt sie einfach mit.<br />

Auch beim Auftritt in Pressbaum, der wegen des Champions-league Finales<br />

vom 25. auf den 24. mai vorverlegt wurde. Viele Songs stammen aus ihrem<br />

letzten Studio-Album „tua weida“, einige aus dem nächsten Album „Durch<br />

die Wüste“ und die texte handeln zumeist von gefühlen und Beziehungen.<br />

„A brater Weg zu dir“, „ es tuat ma lad“ oder „San ma zwieda“ lassen die<br />

Zuhörer nicht nur mitrocken, sondern auch nachdenken. Besonders groovig<br />

ihr „ Waß i eh“, einem mix aus griechischem Sirtaki und beinhartem Rock<br />

n‘Roll. mit einem gefühlvollen „Dankeschön“-lied an die Zuhörer entließ<br />

die sympathische Rockröhre die Besucher in die saukalte nacht der<br />

verspäteten eismänner.<br />

pegro<br />

sChLaFraummuTuNGeN<br />

Wasseradern, gitternetze, Verwerfungen....<br />

Christine lüdemann<br />

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03 juni 2013.indd 26 01.06.2013 11:12:31


Juni 2013<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 27<br />

DabeI IN Pressbaum<br />

PRESSBAUMER KULTURVORSCHAU<br />

28.06.2013<br />

Sigi Fassl<br />

Country Blues<br />

Vereinsmeierei 20:00<br />

29.08.2013<br />

Die Stehaufmandln<br />

Ein Schmähfall für Zwei<br />

Villa Kunterbunt 20:00<br />

07.09.2013<br />

Kollegium Kalksburg<br />

Inkl. Klangkombinat Wort-u.<br />

Musikspiel an den Grenzen<br />

des Wienerliedes<br />

Stadtsaal 20:00<br />

21.09.2013<br />

Andrea Händler<br />

Naturtrüb – Kabarett<br />

Stadtsaal 20:00<br />

28.09.2013<br />

Fools on the Hill<br />

BEatles Coverband<br />

Villa Kunterbunt 20:00<br />

Wir wünschen einen schönen und<br />

erholsamen sommer, egal ob sie eine<br />

urlaubsreise unternehmen oder im Lande<br />

bleiben und sich zum beispiel im<br />

Pressbaumer strandbad entspannen.<br />

Das Team Der<br />

sPÖ-Pressbaum<br />

03 juni 2013.indd 27 01.06.2013 11:12:31


SPÖ-TEAM PRESSBAUM - Immer um Sie bemüht!<br />

28 I Pressbaumer mitteilungen Juni 2013<br />

STR Alfred<br />

GRUBER<br />

Geschäftsführender Gemeinderat<br />

im Gemeindevorstand<br />

GR Reinhard<br />

Scheibelreiter<br />

Vorsitz/Ausschuss f.<br />

Gemeindeeinrichtungen<br />

und Gemeindehäuser<br />

Tel: 0664/915 0 972<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Tel: 0664/804 701 151<br />

r.scheibelreiter@pke.at<br />

GR Dr. Peter<br />

GROSSKOPF<br />

Prüfungsausschuss,<br />

Ausschuss Finanzen, Personal,<br />

interne Verwaltung<br />

Tel: 0664/430 7 595<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

GR Ing.Christian<br />

SCHUSTER<br />

Ausschuss f. Bau,<br />

Wasser, Kanal, ÖV,<br />

Energie u. Umwelt<br />

Tel: 0664/526 5 359<br />

schuster3013@aon.at<br />

GR Ing. Anton<br />

STROMBACH<br />

Musikschulausschuss<br />

GR Michael SODER MSc.<br />

Hauptschulausschuss<br />

Tel: 0676/839 10 245<br />

anton.strombach@aon.at<br />

Tel: 0660/655 7 056<br />

michael.soder@gmx.at<br />

MIT HERZ UND VERSTAND FÜR PRESSBAUM<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

BÜRGERSERVICE:<br />

WICHTIGE PRESSBAUMER TELEFONNUMMERN<br />

RETTUNG<br />

‣ Rotes Kreuz Purkersdorf, Notruf 144, Tel.<br />

02231/62144<br />

‣ Arbeiter Samariterbund Purkersdorf<br />

Tel. 02231 - 606<br />

POLIZEI PRESSBAUM<br />

‣ Notruf 133, Tel. 059133 - 3232<br />

Feuerwehr<br />

‣ Pressbaum, Notruf 122, Tel. 52222<br />

‣ Rekawinkel, Notruf 122, Tel. 57169<br />

Praktische ÄRZTE<br />

‣ Dr. Karin Barfuß ,<br />

Josef Kremslehnergasse 1, Tel. 02233 – 53049<br />

‣ Dr. Astrid Brandstätter,<br />

Hauptstraße 99, Tel. 02233 – 52805<br />

‣ Dr.med.univ.Iris Kuchling<br />

Hauptstraße 74, 3013 Tullnerbach<br />

Tel. 02233/539 57<br />

Fachärzte<br />

‣ Dr.med.Gleußner Michaela<br />

Fachärztin für Neurologie & Psychiatrie<br />

Hollensteinstraße 7, 3021 Pressbaum<br />

Tel. 0676 - 542 40 73<br />

‣ Dr. Levin-Leitner Christa,<br />

Fachärztin für Kinder und Jugendheilkunde,<br />

Teichgasse 11, Bartberg,<br />

Tel. 02233 - 54307<br />

‣ Dr. Anna Maria Riedl, Internistin,<br />

Dr. Tritremmelgasse 5, Bartberg,<br />

Tel. 0664 - 243 13 30<br />

ZAHNÄRZTE<br />

‣ Dr. Brigitte Arnberger,<br />

Hauptstraße 103 D/1, Tel. 02233 – 55623<br />

‣ Dr. Maria Ransmayer,<br />

Ludwig Kaiserstraße 19,<br />

Tel. 02233 - 54431<br />

LANDESKRANKENHAUS TULLN<br />

Alter Ziegelweg 10, Tel. 02272 - 601-0<br />

03 juni 2013.indd 28 01.06.2013 11:12:32

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