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Pressbaumer

Zeitung-10-2010 - SPÖ Pressbaum

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4 I <strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen Oktober 2010<br />

POLITIK<br />

Pressbaums Teures Wasser<br />

Wir haben es uns nicht leicht gemacht,<br />

aber die erhöhung der Wassergebühren<br />

ist leider wirtschaftlich notwendig und<br />

unerlässlich, weil die eVn die Preise um<br />

22 Cent/m 3 erhöht hat. So begründete<br />

Vizebürgermeister Schandl den Antrag<br />

der ÖVP auf die Preissteigerung von<br />

8,2 % für den Wasserbezug und von<br />

35% für die Wasserbereitstellung.<br />

In Wirklichkeit wurde im Budgetkapitel Betriebe der<br />

Wasserversorgung seit 2002 im Durchschnitt jedes Jahr<br />

ein Überschuss von 108.574 € erzielt. Allein 2009 betrug<br />

dieser Überschuss 169.673 €. Dieser Überschuss wäre<br />

noch um ein Vielfaches höher gewesen, wenn unsere<br />

gemeinde nicht enorme Wasserverluste zu verzeichnen<br />

hätte, die eine unnötige Kostenbelastung darstellen, weil<br />

sie ja den lieferanten zu bezahlen sind. Wasserverluste<br />

in einer größenordnung von 84 bis 126 millionen liter<br />

pro Jahr durch undichte leitungen, fehlende oder bislang<br />

„unbekannte“ Wasserzähler bescheren uns Kosten von<br />

ca. 213.000.- bis 320.000.- euro jährlich. Prozentuell<br />

gesehen verliert Pressbaum 20 % - 30 % kostbares<br />

Hochquellwasser, die nachbargemeinde tullnerbach löst<br />

mit einem in der Praxis unvermeidbaren, nur ca. 5-6 %<br />

betragenden Wasserverlust ihre Aufgaben wesentlich<br />

besser. Soweit zur wirtschaftlichen notwendigkeit der<br />

Preissteigerung.<br />

mit den in der Vergangenheit erzielten Überschüssen<br />

hätten diese Wasserverluste drastisch reduziert werden<br />

können, aber nein, das geld wurde<br />

für anderes verwendet. Die Wünsche<br />

der experten im Bauamt nach<br />

entsprechenden Investitionen wurden<br />

von den schwarzen Säckelwarten und<br />

Bürgermeistern nie erfüllt, denn mit den<br />

gewinnen wurden andere Ausgaben<br />

fi nanziert. Dass dies unzulässig ist,<br />

wurde vom Rechnungshof bei der<br />

Prüfung einiger gebietskörperschaften (z.B. Wien,<br />

mödling) festgestellt. Aber der ÖVP-Pressbaum war<br />

das egal. Dafür zählt Pressbaum seit Jahren zu den<br />

niederösterreichischen gemeinden mit dem höchsten<br />

Wasserpreis. Während bei uns der Wasserpreis pro<br />

m 3 zuletzt 2,68 € (inkl. 10% uSt) betrug, mussten<br />

beispielsweise die Bewohner von Baden nur 0,79 €<br />

zahlen. unglaublich. Aber auch im direkten Vergleich mit<br />

den nachbargemeinden hat Pressbaum schon bisher<br />

schlecht abgeschnitten. mit den Preissteigerungen für<br />

den Wasserbezug von 2,68 € auf 2,9 € m³ und für die<br />

Bereitstellung von 95,92 € auf 129,53 € ist Pressbaum<br />

defi nitiv zur Gemeinde mit dem höchsten Wasserpreis<br />

geworden. Ob die mehreinnahmen zu einer deutlichen<br />

Reduzierung der Wasserverluste genützt werden,<br />

sollte sich bald zeigen. Wenn ja, dann ist es für eine<br />

entsprechende Senkung der Wasserpreise höchste Zeit.<br />

Dafür wird sich die SPÖ-Pressbaum einsetzen.<br />

gR mag. Peter gROSSKOPF<br />

O<br />

soviel zahlen sie in Pressbaum<br />

durchschnittlich im Jahr mehr:<br />

Für einen 2-Personen-haushalt .....<br />

€ 108,90 .....mehr als in Wolfsgraben<br />

€ 68,20 .....mehr als in tullnerbach<br />

€ 122,10 .....mehr als in Altlengbach<br />

Für eine mittlere Familie .....<br />

€ 198,-- .....mehr als in Wolfsgraben<br />

€ 124,-- .....mehr als in tullnerbach<br />

€ 222,-- .....mehr als in Altlengbach

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