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Pressbaumer

Zeitung-10-2010 - SPÖ Pressbaum

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14 I <strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen Oktober 2010<br />

GeseLLschaFT uND sOZIaLes<br />

Die Führung der Zweigstelle der AHS Purkersdorf in Pressbaum in Form einer neuen mittelschule hätte folgende<br />

Vorteile:<br />

• Alle <strong>Pressbaumer</strong> Schüler von 10-14 Jahren könnten weiterhin in Pressbaum die Schule besuchen und müssten<br />

nicht zu anderen Schulstandorten pendeln.<br />

• nahezu alle experten sind der meinung, dass die entscheidung mit 10 Jahren für die künftige Schullaufbahn zu<br />

früh erfolgt. Durch die neue mittelschule würde sie sich auf das 14. lebensjahr verschieben.<br />

• Die in der Vergangenheit sehr engagierten Hauptschullehrer an der Hauptschule Pressbaum könnten weiter in<br />

Pressbaum an der neuen mittelschule gemeinsam mit den AHS-lehrern unterrichten.<br />

• Die bisher erfolgreiche Kooperation der Hauptschullehrer mit der Volksschule in Pressbaum würde erhalten<br />

bleiben. Die nahtstelle zwischen den beiden Schulformen könnte weiterhin ausgebaut werden.<br />

• Auch niederösterreich hätte wie Kärnten, die Steiermark und Wien eine AHS, die den Schulversuch neue<br />

mittelschule erprobt<br />

O<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

_____________________________________________________________________________________________<br />

WIsseN<br />

INTeLLIGeNZ-besTIeN<br />

Victor hugo hat einmal gesagt:<br />

„ein hund ist die Tugend, die ein<br />

Tier wurde, weil sie kein mensch<br />

sein konnte.“ Die Wissenschaft<br />

gibt ihm recht. hunde sind<br />

intelligent, einfühlsam und<br />

lernfähig, sie verstehen Wörter<br />

und Kommandos und können<br />

auch Gesten und Fingerzeige<br />

interpretieren. Das alles macht sie<br />

seit urzeiten zum besten Freund<br />

des menschen. Wobei noch zu<br />

klären wäre, wer eigentlich wen<br />

manipuliert.<br />

mischlingshündin lucy (Bild), ein rumänischer<br />

Slum-Potpourri, kann etwa 40 Begriffe und Wörter<br />

unterscheiden. einen teil davon wie „sitz!“, „Platz!“,<br />

„Fuß!“, „hier!“, „bring!“, „bleib!“, „gib laut!“ oder „pack<br />

ihn!“ kennt sie aus ihrer fundierten Hundeausbildung,<br />

und diese Kommandos funktionieren auch losgelöst<br />

aus jedem Zusammenhang. Andere Wörter wurden im<br />

täglichen leben gelernt und ihre Deutung erfolgt oftmals<br />

je nach spontaner Wichtigkeit. ganz oben in der Hitliste<br />

des Verstehens stehen dabei „essen“, „Wurst“, „Ball“,<br />

„gassi gehen“, „Katze“, „such!“, „Herrchen“ oder „Stock“:<br />

und schließlich sind da auch noch jene Begriffe, die die<br />

Hündin nur aus dem Kontext deutet. Beispielsweise löst<br />

die Formulierung „wo ist…“ stets neugierige erwartung<br />

und wildes Schwanzwedeln aus, - egal ob sie in<br />

Verbindung mit „tante Andrea“, „Hase“, „Puppi“ oder dem<br />

namen eines Hundekumpels genannt wird.<br />

Klüger als menschenaffen<br />

Dass es möglich ist, mit dem besten Freund des<br />

menschen hervorragend zu kommunizieren, wissen<br />

Hundebesitzer schon lange. man erinnere sich nur an<br />

jene „Wetten, dass“-Sendung, in der der Border Collie<br />

Rico aus 75 verschiedenen gegenständen zielsicher<br />

die verlangten Objekte auswählte.<br />

Bis er vor kurzem starb, hatte<br />

er sein Vokabular auf ca. 260<br />

Wörter erweitert - eine leistung,<br />

die der Wissenschaft auf dem<br />

gebiet der Hundeintelligenz<br />

einen neuen Schub versetzte.<br />

mittlerweile befassen sich eigene<br />

Forschungszentren wie das „Clever<br />

Dog lab“ in Wien oder das „Duke<br />

Canine Cognition Center“ in north<br />

Carolina ausschließlich mit diesem<br />

thema und stoßen dabei auf<br />

immer verblüffendere ergebnisse.<br />

Schon jetzt gilt als erwiesen, daß<br />

der Canis familiaris alias gemeiner Haushund bei vielen<br />

Aufgaben sogar den menschenaffen weit überlegen ist.<br />

So konnten Wissenschafter feststellen, dass Hunde<br />

nicht nur imstande sind, sich viele Begriffe zu merken.<br />

Sie können darüber hinaus auch neue Dinge zuordnen,<br />

indem sie bekannte Dinge ausschließen. legt man<br />

beispielsweise zwischen bekannte Objekte wie Ball, Stock<br />

oder Stofftier einen neuen, unbekannten gegenstand wie<br />

eine Gummischlange, und befi ehlt man danach einem<br />

trainierten Hund, die „Schlange“ zu bringen, schließt er<br />

mit erstaunlicher trefferquote das Bekannte aus und<br />

apportiert den logischen Rest, nämlich die Schlange.<br />

In immerhin sieben von zehn Fällen kombiniert er<br />

korrekt, daß das fremde Wort keines der ihm vertrauten<br />

Spielzeuge bezeichnen kann. Dieses lernen nach<br />

Ausschlussverfahren nennen Fachleute „Fast mapping“,<br />

schnelles Zuordnen, und man glaubte lange Zeit, es sei<br />

dem menschen vorbehalten.<br />

In Wahrheit ist jeder gesunde Hund in der lage, Wörter<br />

und Begriffe zu lernen, und, fl eißiges Üben vorausgesetzt,<br />

beherrscht ein durchschnittlich intelligenter Hund sehr<br />

rasch sämtliche Begriffe, denen er eine gewisse Wichtigkeit<br />

einräumt. untersuchungen haben allerdings ergeben, dass<br />

es rassetypische unterschiede auch bei der lernfähigkeit

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