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PRESSBAUMER

Zeitung-09-2009 - SPÖ Pressbaum

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An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong><br />

MITTEILUNGEN<br />

September 2009<br />

www.pressbaum.spoe.at<br />

UNSERE JUGEND:<br />

PRESSBAUMS ZUKUNFT<br />

Noch sind sie klein und ein ganzes Leben liegt vor ihnen,<br />

aber was wird sein, wenn sie groß sind…? Bericht ab Seite 9


2 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Gemeindebudget. Für die Sanierung<br />

des Friedhofes wurde eine zusätzliche<br />

Darlehensaufnahme von Euro<br />

280.000,00 beschlossen. Das Darlehen<br />

wird mit einer Laufzeit von 25 Jahren<br />

aufgenommen werden. Als Tilgungsbeginn<br />

soll der 1.6.2010 festgesetzt. Das<br />

Darlehen ist allerdings noch genehmigungspflichtig.<br />

Der Gesamtbetrag der aufzunehmenden<br />

Darlehen beträgt inklusive des<br />

1. Nachtragsvoranschlags 2009 - Euro<br />

981.700,00. Somit beträgt der Gesamtvoranschlag<br />

2009:<br />

Einnahmen: Euro 15.147.200,00<br />

Ausgaben: Euro 15.147.200,00<br />

Freizeit und Kultur/Pfarrsaal<br />

Lange Diskussionen gab es wieder<br />

zum Thema Pfarrsaal. Es macht den<br />

Anschein, dass die ÖVP nicht wirklich<br />

an einer konstruktiven Lösung, wie<br />

zum Beispiel einer Ausgliederung und<br />

Verpachtung des Pfarrsaales an einen<br />

privaten Betreiber, interessiert ist. Aber<br />

vielleicht wird die ÖVP selbst einen<br />

Interessenten auftreiben, dann wird’s<br />

vermutlich passen.<br />

Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates<br />

wurde für die erste Jahreshälfte<br />

2010 eine Halbierung der Pfarrsaalgebühren<br />

beschlossen, weil man sich dadurch<br />

eine bessere Auslastung erhofft.<br />

Da dieser Beschluss nicht im Sinne der<br />

ÖVP war, berichtete die „Wirtschaftssachverständige<br />

der ÖVP“ GR Maria Auer,<br />

dass sich einige Vereine negativ über<br />

die Herabsetzung der Pfarrsaalmiete<br />

geäußert hätten. Warum hat sie allerdings<br />

nicht gesagt.<br />

Wir ersuchen alle Vereine um eine<br />

kurze Stellungnahme an spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Freizeit und Kultur/Subventionen<br />

Dem ASV-Pressbaum, Sektion Tennis,<br />

wurden mehrheitlich (nur die Fraktion<br />

der “Grünen” war dagegen) für die<br />

Jugendtrainerausbildung 1.000 Euro an<br />

Subvention genehmigt.<br />

Obwohl der Kulturausschuss der Marktgemeinde<br />

Pressbaum eine negative<br />

Empfehlung an den Gemeinderat abgegeben<br />

hatte, stellte GR DI Wiesböck<br />

den Antrag, man möge den ÖVP- nahen<br />

Verein “Kulturtage Pressbaum” mit<br />

1.000.- Euro subventionieren. Für diesen<br />

Antrag stimmte nur die ÖVP und somit<br />

war er mehrheitlich abgelehnt.<br />

Rekawinkler Platzl<br />

GGR Scheibelreiter stellte folgenden<br />

Antrag: Der Gemeinderat möge eine<br />

Auszahlung an die Rekawinkler Dorfgemeinschaft<br />

zur Asphaltierung eines<br />

Parkplatzes bzw. Veranstaltungsplatzes<br />

neben der Kirche in Rekawinkel in der<br />

Höhe von Euro 5.000,00 beschließen.<br />

Die Gemeinderäte der ÖVP enthielten<br />

sich der Stimme (= Gegenstimme), die<br />

anderen Fraktionen beschlossen diese<br />

Subvention mehrheitlich.<br />

StraSSenbeleuchtung<br />

Der Gemeinderat beschloss nach erfolgter<br />

Ausschreibung einstimmig, den<br />

Billigstbieter, die Firma Schabschneider<br />

aus Pressbaum, zum Gesamtbruttopreis<br />

von Euro 90.234,-- mit den<br />

Wartungsarbeiten der Straßenbeleuchtungfür<br />

die Dauer von 2 Kalenderjahren<br />

ab 1. Juli 2009 zu beauftragen.<br />

Pressbaumer Freibad<br />

Das Ergebnis der Fragebogenaktion betreffend<br />

die Zukunft des Pressbaumer<br />

Freibades lautet wie folgt:<br />

Schwimmbad weiterführen:<br />

Ja: 83 Nein: 145 Stimmen<br />

Schwimmbad sanieren:<br />

Ja: 99 Nein 101 Stimmen<br />

Kostenbeteiligung:<br />

Ja: 167 Nein: 25 Stimmen<br />

Standortverlegung:<br />

Ja: 66 Nein: 120 Stimmen<br />

Badeteich statt Bad:<br />

Ja: 112 Nein: 118 Stimmen<br />

Aufgrund der geringen Stimmenabgabe<br />

ist natürlich keine Repräsentativität<br />

gegeben. Allerdings ist die geringe<br />

Beteiligung an der Umfrage doch ein<br />

eindeutiger Indikatorwert für dieses<br />

Thema in der Pressbaumer Bevölkerung.<br />

Es berührt die Mehrheit nicht.<br />

Wir ersuchen Sie, uns auch hier Ihre<br />

Meinung unter spoe.pressbaum@kabsi.<br />

at mitzuteilen.<br />

Bebauunsplan<br />

Der Arbeitskreis “Bebauungsplan”<br />

unter Vorsitz von GGR Alfred Gruber<br />

wurde vom Gemeinderat mehrheitlich<br />

beauftragt, in Kooperation mit dem<br />

örtlichen Raumplaner, Herrn DI Siegl,<br />

die notwendigen Abänderungen der<br />

Flächenwidmung vorab zu beraten und<br />

beschlussfähig auszuarbeiten.


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 3<br />

Gemeindepolitik<br />

INTERVIEW MIT GGR ALFRED GRUBER ZUR GR-WAHL 2010<br />

Redaktion: Du wirst im März 2010<br />

als Bürgermeisterkandidat bei<br />

der Gemeinderatswahl antreten. Was<br />

bringt dich dazu, dich für diesen Job zu<br />

bewerben?<br />

Alfred Gruber: Nun, nicht ich bewerbe<br />

mich, sondern ich trete mit meinem<br />

Team zur Wahl an. Ob mich die Pressbaumer/Innen<br />

als Bürgermeister wollen,<br />

wird sich am Wahlabend zeigen. Ich bin<br />

aber überzeugt, dass die Wählerinnen<br />

und Wähler mein Engagement und meine<br />

Arbeit positiv beurteilen werden.<br />

in unsere schöne Wienerwaldgemeinde<br />

nicht verhindern, aber das Reglement<br />

soll strenger sein und die Bauträger müssen<br />

sich an die Vorgaben des Bebauungsplanes<br />

halten. Nur so kann das Ortsbild<br />

erhalten werden und ungewollten<br />

Entwicklungen vorgebeugt werden.<br />

Es freut mich besonders, dass alle Parteien<br />

im „Arbeitskreis Bebauungsplan“<br />

mitgearbeitet haben; das Ergebnis ist<br />

zwar ein Kompromiss, aber er wurde<br />

übereinstimmend beschlossen. Das zeigt,<br />

dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

aller politischen Mitbewerber möglich<br />

ist.<br />

Du warst als Projektkoordinator für den<br />

neuen und derzeit größten Kindergarten<br />

von Niederösterreich verantwortlich.<br />

Wie war diese Mammutaufgabe in<br />

der Rekordbauzeit von ca. einem halben<br />

Jahr zu schaffen?<br />

Einsatz dieses Teams wäre die Aufgabe<br />

in dieser Zeit und in dieser Qualität nicht<br />

zu bewältigen gewesen.<br />

Was würdest Du anders machen?<br />

Ich bin im Gegensatz zum Hauptmitbewerber<br />

ÖVP in keiner bündischen<br />

Struktur verhaftet und bin daher unabhängig<br />

und nur den Pressbaumer/Innen<br />

verpflichtet. Die SPÖ Pressbaum setzt in<br />

mich und mein Team volles Vertrauen.<br />

Ich habe bereits in den vergangenen<br />

Jahren bewiesen, dass ich bereit bin,<br />

mich zu 100% für unsere Mitbürger<br />

einzusetzen und auch unpopuläre Entscheidungen<br />

zu treffen, wenn sie zum<br />

Wohl der Pressbaumer/Innen notwendig<br />

sind. Beispielsweise war mir als Leiter<br />

der Arbeitsgruppe „Bebauungsplan“ klar,<br />

dass man es nicht jedem einzelnen recht<br />

machen kann. Zum Wohl der Gesamtbevölkerung<br />

trug und trägt dieser Bebauungsplan<br />

allerdings bei. Wir können<br />

und wollen auch in Zukunft den Zuzug<br />

Nachdem im Gemeinderat alle konstruktiven<br />

Kräfte vom Standort überzeugt<br />

werden konnten, floss die Planungsarbeit,<br />

mit der schon unter Bürgermeister<br />

Kraus begonnen wurde, in unsere<br />

Tätigkeit ein. Selbstverständlich war das<br />

nicht allein mein Verdienst. Ein Team<br />

aus politischen Vertretern und Mitarbeitern<br />

der Marktgemeinde hat hier ganze<br />

Arbeit geleistet. Ohne diese vorbildliche<br />

Zusammenarbeit und dem totalen<br />

Was war in den 2,5 Jahren unter BGM<br />

Heinz Kraus die größte Herausforderung<br />

und Leistung?<br />

Ich glaube, das war die Versorgung Pressbaums<br />

mit besserem Trinkwasser. Eine<br />

der größten Leistungen für die Markt-gemeinde<br />

Pressbaum war und ist sicher die<br />

Umstellung der Versorgung auf Wiener<br />

Hochquellwasser. Nach außen hin war<br />

jeder im Gemeinderat dafür und jede<br />

politische Gruppie-rung wollte sich diese<br />

Errungenschaft auf ihre Fahnen heften.<br />

Fakt aber ist, dass die ÖVP vor mehr als<br />

30 Jahren auf das Wiener Hochquellwasser<br />

leichtfertig verzichtete und zu<br />

diesem Zeitpunkt lieber der damaligen<br />

NÖSIWAG das Wasser abkaufte. Qualitativ<br />

war das sicher ein Rückschritt. Dieser<br />

Fehler wurde durch die SPÖ- Pressbaum<br />

korrigiert, auch wenn die FPÖ heute<br />

behauptet, sie hätte das Wiener Wasser<br />

nach Pressbaum gebracht.<br />

Sollte der nächste Bürgermeister Alfred<br />

Gruber heißen, was wären für dich die<br />

wichtigsten Aufgaben und Vorhaben in<br />

den nächsten Jahren und mit welchem<br />

Team würdest du diese bewältigen?<br />

Selbstverständlich werde ich noch im<br />

Herbst die Damen und Herren unseres


4 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />

September 2009<br />

zukünftigen Teams vorstellen, die bereit<br />

sind, der Marktgemeinde und den<br />

Pressbaumer/Innen ihr Know-how zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Mitglieder<br />

des Teams freuen sich schon auf die<br />

politische Tätigkeit, auch wenn es für<br />

sie bedeutet, auf einen großen Teil ihrer<br />

Freizeit verzichten zu müssen.<br />

Eines unserer Ziele ist es, mit den Gemeinderäten<br />

der anderen Parteien eine<br />

gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

zu finden. Das bedeutet auch Kompromisse<br />

und Konsenslösungen zu erarbeiten,<br />

so dass sich alle Gemeindebürger/<br />

Innen ausreichend vertreten fühlen. Alle<br />

Gemeinderäte sind gewählte Mandatare<br />

und ich sehe es als unsere Pflicht an, für<br />

die Bürger/Innen gute Arbeit zu leisten.<br />

Ganz sicher nicht. Aber in der Realpolitik<br />

kann man nur in der Stärke für<br />

die Gemeinde da sein, mit der einen<br />

die Wähler/-Innen ausstatten. Leider<br />

bestimmen neoliberale Denkmuster<br />

seit Jahren auch die Kommunalpolitik.<br />

So hat oft das Profitdenken der Wirtschaftstreibenden<br />

Vorrang vor sozialem<br />

Handeln. Zum Beispiel ist der sozialpolitische<br />

Zugang in den Rechtsparteien<br />

ein anderer oder gar nicht vorhanden.<br />

Bei sprengelfremden Schulbesuchen,<br />

Unterstützungen bei Mieten für sozial<br />

Schwache etc. stoßen wir leider meist<br />

auf taube Ohren. Wenn mich die Wähler/Innen<br />

2010 in ausreichendem Maß<br />

unterstützen, ist natürlich auch in diesen<br />

Bereichen mit einem sozialen Fortschritt<br />

zu rechnen.<br />

Die wichtigsten Herausforderungen für<br />

mein Team und mich sind die Schaffung<br />

von zusätzlichen Arbeitplätzen und die<br />

Lehrlingsförderung in der Gemeinde.<br />

Ebenso sind Verbesserungen im öffentlichen<br />

Verkehr ein wichtiges Etappenziel.<br />

Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung<br />

ist gezwungen, zum Arbeitsplatz<br />

auszupendeln und ihre Schmerzgrenze<br />

ist bereits überschritten. Hier muss vieles<br />

besser werden. Als Klimaschutzgemeinde<br />

muss uns der öffentliche Verkehr ein<br />

dringliches Anliegen sein.<br />

Wichtig ist auch die öffentliche Sicherheit<br />

und diese wird sich mit dem Projekt<br />

eines „Blaulichtzentrums“, wo Rettung,<br />

Feuer-wehr und Polizei einen gemeinsamen<br />

Standort bekommen werden,<br />

verbessern.<br />

Auch eine Verbesserung der Betreuung<br />

unserer Senioren und berufsgerechte<br />

Öffnungszeiten unserer Kindergärten<br />

sind mir ein wichtiges Anliegen.<br />

Eine Verschönerung des Ortsbildes – besonders<br />

des Hauptplatzes – wurde schon<br />

oft versprochen. Die Umsetzung dieses<br />

Versprechens wäre für mich ebenfalls<br />

sehr wichtig.<br />

Längerfristig ist eine umfassende<br />

Sanierung des Gemeindebudgets eines<br />

unserer wichtigsten Anliegen, denn<br />

nur so bekommen wir den finanziellen<br />

Spielraum, um auch andere nachhaltige<br />

Zukunftsprojekte (Schulen, Bad, Straßenbau<br />

etc.) realisieren zu können.<br />

Viele dieser Vorhaben lassen sich allerdings<br />

nur in Zusammenarbeit mit den<br />

Vertretern der anderen politischen Parteien<br />

im Gemeinderat umsetzen, daher<br />

bin ich für sachpolitische Kooperation<br />

und nicht für parteipolitisches Hickhack.<br />

Du betonst immer, dass du mit den<br />

anderen Parteien die Zusammenarbeit<br />

suchst und auch das Wort „Gemeinsam“<br />

hören wir oft. Bedeutet das, dass<br />

du einen „Kuschelkurs“ mit der ÖVP<br />

fährst bzw. fahren wirst?<br />

Bei diesem Programm wird aber auch<br />

deine Freizeit sehr bescheiden sein. Wie<br />

wirst du das bewältigen?<br />

Ich bin seit 35 Jahren bei der der Wiener<br />

Berufsfeuerwehr tätig. Ich bin es<br />

gewohnt, mit den unterschiedlichsten<br />

Herausforderungen konfrontiert zu<br />

werden und diese auch zu bewältigen.<br />

Als Verantwortlicher in einer Profiorganisation<br />

mit internationalem Ruf habe<br />

ich personelle Verantwortung für mein<br />

Team. Bei Einsätzen sind kluge und rasche<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Ein wichtiger taktischer Grundsatz heißt<br />

hier: Erkundung – Beurteilung – Entschlussfassung.<br />

Diese Leitlinien gelten auch für die Führung<br />

einer Kommune.<br />

Die getroffenen Entschlüsse sind mit<br />

allen zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

zum Wohle aller rasch und effektiv umzusetzen.<br />

Wie lauten deine politischen Grundsätze?<br />

Ich leite mein Politverständnis von einem<br />

humanistischem Welt- und Menschenbild,<br />

den gelebten sozialen Werten und<br />

einer entsprechenden inneren Haltung<br />

ab.<br />

Chancengleichheit, besonders für unsere<br />

Jugend, soziale Sicherheit und eine sozial<br />

gerechte Wohlstandverteilung in Verbindung<br />

mit aktiver Armutsbekämpfung<br />

sind für mich die wichtigsten Eckpfeiler<br />

einer sozialdemokratischen Politik für<br />

Pressbaum.<br />

Wir danken für das Gespräch und<br />

wünschen dir und deinem Team den<br />

gewünschten Erfolg.


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 5<br />

Gemeindepolitik<br />

KEIN EU-WAHLSCHOCK FÜR SPÖ-PRESSBAUM<br />

Leider muss ich meinem Schulfreund<br />

Dr. Lindinger widersprechen, wenn er<br />

in der letzten FPÖ-Zeitung einen EU-<br />

Wahlschock der SPÖ-Pressbaum vermutet.<br />

Natürlich war das kein schönes Ergebnis,<br />

aber geschockt waren wir nicht. Es<br />

ging ja nicht um Pressbaum, sondern um<br />

die EU bzw. das EU-Parlament. Allerdings,<br />

die Niederlage der sozialdemokratischen<br />

Parteien bei dieser Wahl in ganz Europa,<br />

die gibt schon zu denken und nicht nur<br />

das, sie zwingt auch zu einem gewissen<br />

Umdenken. In Österreich wird die SPÖ<br />

die Lehre daraus ziehen müssen, dass das<br />

halbherzige Wischi-Waschi-Bekenntnis<br />

zur EU der falsche Weg war und ist. Was<br />

gefragt ist, ist mehr Transparenz und<br />

Bürgernähe, wenn es um Entscheidungen<br />

der EU geht. Sachliche Kritik an Geldverschwendung,<br />

Strukturschwächen und<br />

Machtmissbrauch sowie das konstruktive<br />

Mag. Peter Grosskopf<br />

Eintreten für soziale Lösungen sind erforderlich,<br />

wenn das Image der EU als Projekt<br />

für Frieden, Wohlstand und soziale<br />

Sicherheit nicht ganz verloren gehen soll.<br />

Die EU-Wahl in Pressbaum hat zwar der<br />

ÖVP die meisten Stimmen und der FPÖ<br />

den größeren Stimmenzuwachs gebracht,<br />

für mich heißt aber der eindeutige Sieger<br />

Hans-Peter Martin, der durch die Kronenzeitungleser<br />

bei dieser Wahl zur Nummer<br />

zwei in Pressbaum gemacht wurde. Ohne<br />

den Erfolg der FPÖ schmälern zu wollen,<br />

muss er aber ein bisschen relativiert werden.<br />

Gut, der Stimmenanteil der FPÖ erhöhte<br />

sich zwar vom niedrigen Anteil 6,2<br />

% (2004 ) auf 13,7 %, doch darf dabei nicht<br />

übersehen werden, dass der FPÖ- Anteil<br />

bei der letzten Nationalratswahl bei 19,5<br />

% lag. Die FPÖ hat also so wie die SPÖ an<br />

die Liste Martin verloren. Die entscheidende<br />

Frage ist daher, wo wandern die<br />

Martin-Stimmen bei der nächsten Wahl<br />

hin und wer dann geschockt ist.<br />

Peter Grosskopf<br />

politik<br />

DAS PARLAMENTARISCHE GRAUSEN<br />

in den Medien wird oft über die Politikverdrossenheit<br />

in weiten Teilen der<br />

Bevölkerung berichtet und über deren<br />

Ursachen gemutmaßt. Ein kurzer Einblick<br />

in das Parlament zu den gewählten<br />

Vertretern unserer Parteien lässt einen<br />

den Blick mit Grausen abwenden.<br />

1. Der 3. Nationalratspräsident Martin<br />

Graf (FPÖ) ist Mitglied der Burschenschaft<br />

Olympia. Das Dokumentationsarchiv<br />

des österreichischen Widerstandes<br />

(DÖW), Sozialwissenschaftler<br />

und einige Medien stufen diese Burschenschaft<br />

als rechtsextreme Organisation<br />

ein. Anscheinend in Unkenntnis<br />

der internationalen Rechtslage und des<br />

Völkerrechts möchte Herr Graf über<br />

die Wiedereingliederung von Südtirol<br />

abstimmen lassen. Es dürfte ihm dabei<br />

entgangen sein, dass sich Südtirol auf<br />

italienischem Staatsgebiet befindet.<br />

Kleidungsstücke seine parlamentarischen<br />

Mitarbeiter schmücken Aufdrucke,<br />

die ein Gedankengut vermitteln,<br />

das mehr als fragwürdig ist.<br />

2. Der FPÖ-Abgeordnete zum Nationalrat,<br />

Harald Vilimsky, ist plötzlich in einen<br />

kasachischen Geheimdienstskandal<br />

verwickelt.<br />

3. Die FPÖ- Abgeordnete zum Nationalrat<br />

Susanne Winter ist rechtskräftig<br />

wegen „Verhetzung“ verurteilt (3 Monate<br />

bedingte Haft und 24.000 Euro<br />

Geldstrafe).<br />

Also vorbestraft.<br />

4. Der BZÖ- Abgeordnete zum Nationalrat<br />

Peter Westentaler ist rechtskräftig<br />

wegen „falscher Zeugenaussage“<br />

verurteilt (9 Monate bedingte Haft).<br />

Also vorbestraft.<br />

Abgeordnete sind in diverse Verfahren wie<br />

Körperverletzung, falsche Zeugenaussage,<br />

nicht geleistete Unterhaltszahlungen<br />

verwickelt. Außerdem wurde gegen einen<br />

BZÖ- Abgeordneten sogar eine Anzeige<br />

wegen Anstiftung zu schwerer Körperverletzung<br />

und Mord eingebracht. Keiner der<br />

Damen und Herren denkt an Rücktritt. Mit<br />

dem Leumundszeugnis dieser Nationalratsabgeordneten<br />

würde man in Österreich<br />

keine Aussicht auf eine Beamtenlaufbahn<br />

haben und vermutlich in keiner privaten<br />

Firma eine Anstellung bekommen. Aber<br />

im Parlament dürfen sie ihre schrägen<br />

Ansichten und Kommentare zum Besten<br />

geben. Dass den Menschen bei solchen<br />

„Volksvertretern“ eine gewisse „Politikübelkeit“<br />

aufsteigt ist nicht verwunderlich.<br />

Vorbilder sind das schon lange keine mehr.<br />

Alfred Gruber


6 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 7<br />

Gemeindepolitik<br />

GEMEINDEPOLITIK SICHERT UNSERE LEBENSQUALITÄT.<br />

Die öffentlichen Dienstleistungen<br />

der Marktgemeinde Pressbaum sind<br />

ausgezeichnet und Teil der hohen Lebensqualität.<br />

Das bestätigen auch immer wieder<br />

die positiven Rückmeldungen unserer<br />

Gemeindebürger. Die Versorgungssicherheit<br />

und eine nachhaltige Entwicklung<br />

statt unsozialem Profitstreben müssen<br />

im Interesse der Bevölkerung erhalten<br />

bleiben. Bestes Quellwasser, umweltfreundliche<br />

Abwasserentsorgung durch<br />

ein funktionierendes Kanalsystem, eine<br />

verlässliche Müllentsorgung, Sozialeinrichtungen<br />

sowie ein Bildungsangebot, das<br />

an der Zukunft unserer Kinder nicht spart:<br />

Unter dem Begriff „Daseinsvorsorge“ werden<br />

viele Services des alltäglichen Lebens<br />

in der Marktgemeinde zusammengefasst.<br />

Der relativ hohe Standard der erbrachten<br />

Leistungen trägt maßgeblich zur hohen<br />

Lebensqualität in unserer Gemeinde bei.<br />

Dahinter steckt viel Arbeit, Energie und<br />

schlussendlich das Geld der Steuerzahler/<br />

Innen.<br />

Das Ziel der Marktgemeinde Pressbaum<br />

ist es, diese Services weiterhin bürger/Innennah,<br />

zuverlässig, qualitativ hochwertig<br />

und sozial verträglich anzubieten. Daher<br />

ist die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen<br />

Wahlfreiheit bei der Erbringung<br />

öffentlicher Dienstleistungen ein wichtiges<br />

Anliegen: Jede Gemeinde soll selbst<br />

entscheiden können, in welcher Form<br />

sie diese für die Bürger/Innen wichtigen<br />

Leistungen erbringt.<br />

Liberalisierung der<br />

Daseinsvorsorge ??<br />

Seit den 1980er-Jahren versucht die<br />

Europäische Kommission, den Wettbewerb<br />

in den einzelnen Sektoren der<br />

Daseinsvorsorge zu forcieren. So wurden<br />

in der Zwischenzeit die Bereiche Telekommunikation<br />

und Energie für den<br />

Markt geöffnet. War die Liberalisierung<br />

für die Bevölkerung dort von Vorteil, folgt<br />

daraus nicht, dass eine Liberalisierung<br />

der Wasserversorgung, des Betriebs und<br />

Erhaltung der Kanalisation etc. ebenso<br />

erfolgreich ist. Denn was auf den ersten<br />

Blick positiv erscheint, zieht oft schwer<br />

wiegende Folgen nach sich: Der Gedanke<br />

des zweckmäßig, wirtschaftlich und sparsam<br />

erbrachten Gemeinwohls müsste der<br />

am Gewinn orientierten Unternehmenskultur<br />

weichen. Wir wollen das nicht.<br />

Nach den Dienstleistungsrichtlinien der<br />

EU kann die Einhaltung nationaler Bestimmungen<br />

nur eingefordert werden,<br />

wenn die öffentliche Ordnung, Sicherheit,<br />

Gesundheit oder der Umweltschutz<br />

gefährdet sind.<br />

Sozialdemokratie gegen rein private<br />

Daseinsvorsorge<br />

Gemeinsam mit anderen europäischen<br />

sozialdemokratischen Vertretern der<br />

Kommunen haben wir uns stark gemacht,<br />

dass Leistungen der Daseinsvorsorge<br />

von der neuen Dienstleistungsrichtlinie<br />

generell ausgenommen<br />

bleiben. Leider konnten wir uns nur<br />

teilweise durchsetzen. Im Richtlinientext<br />

sind die Bereiche Gesundheit und Teile<br />

sozialer Dienstleistungen vom Anwendungsbereich<br />

ausgenommen. Andere<br />

Bereiche wie z.B. Wasserversorgung<br />

oder Müllabfuhr werden leider von den<br />

Richtlinien erfasst und könnten daher<br />

auch von Privatunternehmen erbracht<br />

werden. Wenn z. B. solche nach Gewinn<br />

strebenden Firmen die Versorgung mit<br />

Trinkwasser abdecken stellt sich natürlich<br />

die Frage: Warum soll diese private<br />

Firma 1m 3 bestes Trinkwasser zu einem<br />

günstigen Preis zur Verfügung stellen,<br />

wenn die gleiche Firma dasselbe Wasser<br />

in 1000 Literflaschen zu einem wesentlich<br />

höheren Preis verkaufen kann?<br />

Es ist den Kommunen allerdings gelungen,<br />

für alle Dienste der Daseinsvorsorge<br />

die wirtschaftliche Wahlfreiheit aufrechtzu-erhalten.<br />

Das bedeutet, dass wir<br />

auch weiterhin entscheiden können, ob<br />

wir Dienste der Wasserversorgung oder<br />

der Müllabfuhr selbst erbringen oder<br />

durch Dritte erbringen lassen. Prinzipiell<br />

ist der Qualitätswettbewerb positiv<br />

zu bewerten aber viele europäische<br />

Kommunen haben aufgrund negativer<br />

Erfahrungen bereits einige Services<br />

der Daseinsvorsorge in den Bereich der<br />

Kommunen zurückgeholt. So haben z.B.<br />

100 deutsche Städte und Gemeinden die<br />

Müllabfuhr und Reinigungsarbeiten von<br />

öffentlichen Gebäuden wieder in ihre<br />

Verwaltung eingegliedert.<br />

Darum werden wir in der Marktgemeinde<br />

Pressbaum weiterhin wachsam sein,<br />

damit wir als Sozialdemokraten alles<br />

gegen diesen ungebremsten Neoliberalismus,<br />

der von den konservativen<br />

Parteien weiterhin betrieben wird, zu unternehmen<br />

und uns zum Wohl unserer<br />

Gemeindebürger einsetzen.


8 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />

September 2009<br />

Rudolf Ströbel KG<br />

Fleisch-, Selch- und Wurstwaren<br />

3013 Tullnerbach, Hauptstraße 31<br />

Tel. 02233/524 40, Fax 02233/524 40-4<br />

Mobil 0664/403 36 26<br />

E-MAIL: stroebel.fleisch-wurst@aon.at<br />

GASTHAUS HÖFER<br />

„Zum Schani“<br />

Inh. Höfer Alexander<br />

3021 Pressbaum, Dürrwienstr.27<br />

Tel.: 0664/4456105<br />

Fax: 02233/57741<br />

hoefer.alexander@gmail.com<br />

Gasthof FINK<br />

In der Au 1, 3443 Sieghartskirchen<br />

Telefon (02233) 52206<br />

Ganztägig warme Küche<br />

Empfiehlt sich für Hochzeiten und diverse Feiern<br />

Ruhetag: Montag und Freitag, wenn kein Feiertag<br />

Kaufhaus RUDROFF<br />

Seiter GmbH<br />

ADEG-Markt – Ihr Nahversorger für Küche, Haus,<br />

Garten und Freizeit<br />

HAUSZUSTELLUNG<br />

3021 Pressbaum, Hauptstraße 67<br />

Tel. 02233/52313, Fax 57796


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 9<br />

Wer will Pressbaums Zukunft mitgestalten?<br />

Wem die Zukunft Pressbaums am Herzen liegt und wer sich mit seinen Ideen einbringen will, der sollte nicht länger<br />

damit hinterm Berg halten. Das dynamische Team um GGR Alfred Gruber ist offen für neue Vorschläge und bereit sich<br />

mit diesen auseinanderzusetzen.<br />

Komm einfach vorbei bei einem unserer monatlichen Treffen, oder ruf 0664 915 0 972 an<br />

oder schick ein Mail an spoe.pressbaum@kabsi.at .<br />

Wir freuen uns auf Dein Mitwirken zum Wohl unserer schönen Marktgemeinde!<br />

WIR WOLLEN ES WISSEN!<br />

Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Artikeln in der Zeitung<br />

oder was Sie uns schon immer sagen wollten. Üben Sie Kritik oder<br />

loben Sie uns.<br />

Wir werden Ihre Vorschläge in unsere Arbeit einfließen lassen und<br />

gemeinsam mit Ihnen die Gemeindepolitik transparenter, konstruktiver<br />

und bürgernäher machen.<br />

Schicken Sie uns ein Mail!<br />

spoe.pressbaum@kabsi.at oder rufen Sie uns an: 0664 915 0 972<br />

Besuchen Sie uns bei unserem Bürgerservice:<br />

Ab Oktober wieder jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat,<br />

Kremslehnergasse, 3/1 17 – 19 Uhr.<br />

Jugend<br />

UNSERE JUGEND: PRESSBAUMS ZUKUNFT<br />

Eine der vielen Fragen, die die<br />

Führung unserer Gemeinde beschäftigen<br />

muss, ist, welche Chancen<br />

und welche Lebensbedingungen kann<br />

die Gemeinde den Kindern und den<br />

Jugendlichen von heute bieten,. damit<br />

ihr Leben heute und in Zukunft lebenswert<br />

ist und bleibt. Unsere Jugend hat<br />

zwar das Glück, in Österreich geboren<br />

worden zu sein und nicht irgendwo in<br />

den Slums von Indien, in sudanesischen<br />

Flüchtlingslagern im Darfour, in der<br />

Anarchie von Somalia oder im Gazastreifen.<br />

In solchen Ländern geboren<br />

worden zu sein, ohne jegliche Chance<br />

auf ein Leben in Würde und Wohlstand.<br />

Das ist das Schicksal von Millionen Kindern<br />

auf unserer Erde. Österreichs Kinder<br />

haben es da unendlich besser. Aber<br />

auch in Österreich stellt sich die Frage,<br />

was können und müssen wir heute tun,<br />

um unseren Kindern und Jugendlichen<br />

eine Zukunft zu sichern, eine Zukunft in<br />

Freiheit und ohne Angst, mit Chancengleichheit,<br />

sozialer Gerechtigkeit und<br />

einer intakten Umwelt. Diese Aufgabe<br />

erfordert verantwortungsvolles Handeln<br />

der Entscheidungsträger; nicht<br />

nur der in der Bundes- und Landesregierung,<br />

sondern auch von den Gemeinden<br />

in ihrem Wirkungsbereich.<br />

Was geschieht in Pressbaum für<br />

die Jugend?<br />

Auch in unserer Wienerwaldgemeinde<br />

trägt die politische Führung Verantwortung<br />

für die Zukunft unserer Kinder.<br />

Da genügen keine Lippenbekenntnisse,<br />

sondern hier ist ein konkretes<br />

Programm erforderlich. Ein Jugendprogramm<br />

für unsere Gemeinde, das<br />

allerdings noch zu wünschen übrig<br />

lässt. Der fertig gestellte Bau eines<br />

der modernsten Kindergärten Niederösterreichs<br />

und die Renovierung der<br />

Schulen, die von allen im Gemeinderat<br />

vertretenen Parteien getragen wurden,<br />

sind wichtige Schritte in die richtige<br />

Richtung. Auch die Förderung von<br />

Vereinen, die Jugendarbeit betreiben,<br />

Mag. Peter Grosskopf<br />

ist wichtig und richtig, aber noch kein<br />

umfassendes Programm.<br />

Der Vorfall in Krems, der mit dem Tod<br />

eines vierzehnjährigen Einbrechers<br />

endete, sollte allen zu denken geben,<br />

denn man wird nicht als Einbrecher<br />

geboren. Oft lassen die sozialen Umstände<br />

im Elternhaus junge Menschen


10 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />

September 2009<br />

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September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 11<br />

in die Kriminalität abgleiten. Aber<br />

dieses Abgleiten kann auch durch<br />

andere Umstände bewirkt werden.<br />

Durch Arbeitslosigkeit, durch unzureichende<br />

Bildung und Ausbildung,<br />

durch fehlende Anerkennung, durch<br />

das Gefühl der Sinnlosigkeit etc. Die<br />

Politik kann zwar das Elternhaus nicht<br />

ersetzen, aber sie kann Rahmenbedingungen<br />

schaffen, die derartigen<br />

Entwicklungen vorbeugen. Dies gilt<br />

für alle politischen Ebenen und sollte<br />

unabhängig von parteipolitischen<br />

Interessen erfolgen. Natürlich kann<br />

jede Partei entsprechend ihrer ideologischen<br />

Ausrichtung Jugendarbeit<br />

betreiben, aber zunächst sollte es<br />

um gemeinsame Ziele gehen, die alle<br />

Jugendlichen betreffen.<br />

Ziele für ein Jugendprogramm<br />

Was sollen nun solche Ziele für unsere<br />

Jugend sein:<br />

• Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit<br />

durch eine Vielzahl von Maßnahmen,<br />

wie z.B. Verbesserungen am<br />

Lehrstellenmarkt, Weiterentwicklung<br />

der Schulen zu höherer Allgemeinbildung<br />

und Kenntnis von Fremdsprachen.<br />

• Freier Zugang zu Bildungseinrichtungen<br />

unabhängig von Herkunft<br />

oder Einkommen.<br />

• Gleichberechtigung und Chancengleichheit<br />

von Mädchen und<br />

Burschen im Unterricht und in der<br />

Freizeit.<br />

• Schaffung von Freiräumen für<br />

Jugendliche durch Förderung von<br />

Jugendtreffs, Jugendzentren, Selbstorganisationen<br />

von Jugendlichen mit<br />

gleichen oder ähnlichen Interessen,<br />

erschwingliche Freizeitmöglichkeiten<br />

durch Sport- und Kultureinrichtungen<br />

und durch tolerante soziale Integration.<br />

• Gesundheitsvorsorge für Jugendliche<br />

durch Wissensvermittlung im Schulunterricht<br />

• Erleichterungen beim Zugang zu<br />

Wohnungen durch entsprechende<br />

Förderungen sowie Unterstützung bei<br />

der Familiengründung.<br />

Die SPÖ-Pressbaum wird hier gerne an<br />

einem derartigen Jugendprogramm für<br />

unsere Gemeinde und deren Realisierung<br />

mitarbeiten. Was mit dem gemeinsam<br />

geschaffenen modernsten<br />

Kindergarten Niederösterreichs begonnen<br />

wurde, darf hier nicht enden,<br />

sondern muss weitergehen. In welche<br />

Richtung, siehe oben. Für Pressbaums<br />

Zukunft.<br />

Peter Grosskopf<br />

Jugend<br />

internet-tipp: kein bock auf Nazis<br />

es ist eine traurige Tatsache, dass<br />

wir immer wieder, und in letzter Zeit<br />

verstärkt von Übergriffen (organisierter)<br />

Rechtsextremer lesen und hören<br />

müssen.<br />

Gerade heutzutage sollte man meinen,<br />

dass, nach intensiver Auseinandersetzung<br />

mit diesen Themen, in den Köpfen<br />

der Bevölkerung kein Platz mehr für<br />

Diskriminierung ist!<br />

Und doch wird das Thema „Rechts“ gerne<br />

als „Lausbubenstreich“ abgetan, egal<br />

ob jemand 3 Bier bestellt, Gedenkfeiern<br />

stört oder einfach nur über den „Ausländer<br />

von nebenan“ am Stammtisch<br />

schimpft.<br />

Eine der wichtigsten Initiativen<br />

Gerade deshalb ist es wichtig sich zu informieren<br />

und weiterzudenken. Die zur<br />

Zeit wahrscheinlich professionellste<br />

Plattform stellt die Homepage<br />

www.keinbockaufnazis.de dar.<br />

Die Kampagne Kein Bock Auf Nazis<br />

hat bereits 150.000 kostenlose DVDs<br />

und 500.000 Schülerzeitungen gegen<br />

Rechts verteilt und täglich werden es<br />

mehr. Zusammen mit renommierten<br />

Künstlern wie Wir Sind Helden, Fettes<br />

Brot, Die Toten Hosen, Die Ärzte,<br />

Beatsteaks, Donots, ZSK, Muff Potter<br />

und vielen anderen wollen die Initiatoren<br />

ein klares Zeichen gegen Rechts<br />

setzen.<br />

Schließlich liegt es an jedem Einzelnen<br />

von uns, sich gegen Rassismus und die<br />

menschenverachtende Ideologie des<br />

nationalsozialistischen Gedankenguts<br />

stark zu machen.<br />

Neben wirklich gut recherchierten Artikeln<br />

auf der Homepage und Berichten<br />

über den Einsatz gegen Rechts, gibt<br />

es die Möglichkeit, die angesprochene<br />

DVD mit ausgezeichnetem Material<br />

und wirklich sensationellen Interviews<br />

kostenlos zu bestellen.<br />

Und für alle, die es auch zeigen wollen,<br />

gibt es tolle Shirts, Sticker und Badges…<br />

Max Niederschick


12 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 13<br />

jugend<br />

Wünsche an das Christkind<br />

schon vor den Sommerferien???<br />

Diese haben Mütter und Väter wohl<br />

jedes Jahr, wenn es gilt die Betreuung<br />

der Kinder in den „großen“ Ferien zu<br />

organisieren.<br />

Pressbaum hat mittlerweile zwei<br />

wunderbare Kindergärten mit wirklich<br />

guter, professioneller Betreuung für die<br />

Zweieinhalb- bis Sechsjährigen.<br />

Im Sommer gibt es die bei den Niederösterreichischen<br />

Landeskindergärten<br />

übliche Sommerbetreuung, was an sich<br />

ja sehr toll ist, wären da nicht die drei<br />

Wochen, in denen trotz allem sämtliche<br />

Gruppen geschlossen sind.<br />

Und nun zum Wunsch ans Christkind:<br />

Bei zwei Kindergärten mit etlichen Gruppen<br />

ließe es sich vielleicht bewerkstelligen,<br />

dass auch im Sommer ein durchgehender<br />

Betrieb aufrechterhalten wird.<br />

Da beide Kindergärten je sechs Wochen<br />

geschlossen sind, wird jetzt ohnehin<br />

bereits eine gemeinsame Betreuung<br />

alternierend in jeweils einem Haus<br />

durchgeführt. Bis auf eben diese verbleibenden<br />

drei Wochen.<br />

Die Eltern, die in Ihrer Urlaubsplanung<br />

dann weniger gebunden wären, und<br />

natürlich die Eltern, die im Sommer gar<br />

nicht, oder nicht zu den Kindergartenschließzeiten<br />

Urlaub nehmen können,<br />

wären sicher gerne bereit, für diesen<br />

zusätzlichen Betreuungsservice auch<br />

etwas mehr als sonst zu bezahlen.<br />

Für die doch noch kleinen Kinder entfiele<br />

das Umgewöhnen an neue Betreuungssituationen<br />

in anderen Einrichtungen<br />

und die Eltern ersparten sich dadurch<br />

eine Menge Sorgen.<br />

Diese kühnen Wünsche ließen sich natürlich<br />

noch auf die Betreuung in Oster-,<br />

Semester-, Weihnachts- und sonstige<br />

Ferien ausweiten.<br />

Aber das wünschen wir uns dann ein<br />

anderes Mal…<br />

Heide Würfel<br />

Reaktionen, Kommentare, Leserbriefe<br />

was pressbaum bewegt…<br />

Zum „Freien Wort zur Kriminalitätslage“<br />

des FPÖ-Gemeinderats Richard<br />

Breier im Freiheitlichen Gemeindekurier<br />

erreichte uns folgender Kommentar, den<br />

wir unseren Pressbaumer Mitbürgern<br />

nicht vorenthalten wollen, weil wir meinen,<br />

dass man mit blaunationaler Rambo-<br />

Mentalität keine Probleme löst, sondern<br />

nur neue schafft.<br />

Zu einem Unrecht zu schweigen heißt,<br />

sich mitschuldig zu machen!<br />

Diesen Satz hat mich mein Vater gelehrt,<br />

der sich zeitlebens intensiv mit der<br />

österreichischen Zeitgeschichte auseinander-gesetzt<br />

hat. Es ist mir deshalb ein<br />

Anliegen, auf den Leitartikel des Herrn<br />

Richard Breier im Freiheitlichen Gemeindeblatt<br />

zu reagieren, der von seiner Partei<br />

offenbar nicht nur sanktioniert, sondern<br />

sogar auf das Titelblatt gesetzt wurde. Es<br />

ist ein Artikel, der Menschenverachtung,<br />

Rassismus und Intoleranz widerspiegelt;<br />

und vor allem das Anliegen, mit populistischen<br />

Anschuldigungen und Verallgemeinerungen<br />

Vorurteile und Misstrauen<br />

zu schüren.<br />

Vielleicht hätte es ja ursprünglich eine<br />

sachliche Abhandlung zum Thema Kriminalität<br />

werden sollen. Das interessiert und<br />

betrifft jeden, macht Angst, erregt Aufmerksamkeit<br />

und Aufregung. Schließlich<br />

stellt niemand außer Frage, dass das ein<br />

Problem ist, welches sich mit der starken<br />

Zuwanderungswelle in den letzten Jahren<br />

verschärft hat. Es gibt sie tatsächlich,<br />

die rumänischen Diebesbanden, die<br />

tschetschenischen Einbrecher und die<br />

russischen Zuhälter, die uns das Leben<br />

schwer- und die Straßen unsicher machen<br />

und die Exekutive und die Politik vor neue<br />

und schwierige Aufgaben stellen. Aber<br />

ist es deshalb gerecht und gerechtfertigt,<br />

ganze Nationalitäten zu verunglimpfen,<br />

zu beleidigen, zu stigmatisieren? Wen<br />

meint Herr Breier, wenn er unter Berufung<br />

auf seine Erfahrung als Polizist von<br />

„Verbrechern“ spricht, „die in Heerscharen<br />

über unser Eigentum herfallen“? Ist es<br />

meine bosnische Haushaltshilfe, die zum<br />

ganzen Privatleben freien Zugang hat<br />

und mir den Rücken freihält für meinen<br />

Beruf? Oder meint er unseren polnischen<br />

Hausarbeiter, der - im Gegensatz zu<br />

meinem Mann - ein handwerkliches Genie<br />

ist und sämtliche Reparaturen in Haus<br />

Sybille Zeisel<br />

und Garten gewissenhaft, geschickt und<br />

verlässlich erledigt? Oder meint er den<br />

serbischen Entwicklungschef in unserer<br />

Firma, den ich bisher eigentlich für ein<br />

Computergenie gehalten habe? Oder<br />

ist der verbrecherische Ausländer unser<br />

Cheftechniker, der aus Holland zugezogen<br />

ist? Oder meine beste Freundin, gebürtige<br />

Rumänin, eingebürgerte Österreicherin, -<br />

aber gleichzeitig fragwürdig, weil jüdisch?<br />

Ich halte es für sehr problematisch und


14 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

Inhaberin: Margit Pevny


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 15<br />

beschämend, mit pauschalen Verurteilungen,<br />

Unterstellungen und Stigmatisierungen<br />

Menschen als Verbrecher abzustempeln,<br />

die unsere Nachbarn, Brüder<br />

und Schwestern sind. Viele Zuwanderer,<br />

die in Österreich straffällig werden,<br />

befinden sich in großer wirtschaftlicher<br />

Not, - in dieser Beziehung unterscheiden<br />

sie sich in keiner Weise von kriminellen<br />

Österreichern. Es ist bei manchen die<br />

Gier, beim Großteil aber die Not, die sie<br />

in die Kriminalität abgleiten lässt, nicht<br />

ihre nationale Zugehörigkeit. Und es geht<br />

nicht darum, diese Menschen abzuschieben,<br />

wegzusperren, aus „ unseren<br />

Wohnzimmern rauszuschmeißen“, wie<br />

Herr Breier das formuliert. Es geht um<br />

eine Geisteshaltung und eine Politik, die<br />

dafür stehen, die Not zu bekämpfen und<br />

irgendwann zu beseitigen. Nur so kann<br />

man das Übel mit der Wurzel packen und<br />

ausmerzen.<br />

Die von der FPÖ zelebrierte Fremdenfeindlichkeit<br />

sind nicht Programm, sondern<br />

Pogrom - das im eigentlichen Wortsinn,<br />

Verwüstung bedeutet - und nicht dazu<br />

geeignet, Probleme sachlich anzugehen<br />

und unter Berücksichtigung ethischer<br />

Gesichtspunkte zu lösen. Wohin diese<br />

Haltung geführt hat, darf man als stolzer<br />

„echter Österreicher“ niemals vergessen.<br />

Sybille Zeisel<br />

Reaktionen, Kommentare, Leserbriefe<br />

was pressbaum bewegt…<br />

Beitrag zum StraSSenbau<br />

am Bartberg<br />

Anfang Mai, dem Datum, zu dem der Straßenbau<br />

am Bartberg nach etwa 20 jähriger<br />

Vorlaufzeit beginnen sollte, etablierte sich<br />

ein heiteres, spannendes und aufregendes<br />

Gesellschaftsspiel unter den dort ansässigen<br />

Pressbaumer Bürgern: Das Spiel „wir<br />

suchen nach dem Bagger“. Und das geht so:<br />

Man stellt kleine Suchtrupps zusammen,<br />

entwirft eine Marschroute, engagiert einen<br />

Fährtensucher sowie eine Hundestaffel<br />

und sucht nach Hinweisen für eine etwaige<br />

Bautätigkeit, bzw. nach Felsräumarbeiten,<br />

Sprengungen und großräumige Sumpftrockenlegungen,<br />

die die Voraussetzung für<br />

eine solche sind. Bis Mitte Juli, dem Zeitpunkt<br />

des Verfassens dieser Zeilen, jedoch<br />

völlig erfolglos und über die Grenzen der<br />

Frustrationstoleranz hinausgehend.<br />

Wer bei dem Spiel mitmachen will, muß<br />

eben Ausdauer beweisen und blindes<br />

Vertrauen in die vielversprechenden Zusagen<br />

und Versprechen unseres schnittigen<br />

Gemeindeoberhauptes. Der Straßenbau<br />

wird ganz sicher begonnen werden, und es<br />

steht sogar schon fest, wo man das Projekt<br />

aufrollt: nämlich nicht dort, wo sich aufsässige<br />

Bürger über ihre überschwemmten<br />

Garagen, zerstörten Stoßdämpfer oder<br />

chronischen Husten infolge ihrer Staublunge<br />

beklagen. Begonnen wird bei den<br />

Ärmsten der Armen, -dort, wo die schwarzen<br />

Ureinwohner in ihren armseligen<br />

Behausungen auf Linderung ihrer Nöte und<br />

eine Aufwertung ihrer zahlreichen Liegenschaften<br />

hoffen. So ist das eben in einer<br />

Demokratie: alle sind gleich und manche<br />

halt gleicher. Da der Asphalt schwarz ist,<br />

wird er zuerst dort ausgegossen, wo er<br />

farblich dazupaßt, soll doch keiner behaupten,<br />

daß ausgerechnet ein Polizist nichts<br />

von Verkehrsplanung versteht. Für den Rest<br />

der Bartberger bedeutet das, daß sie bis auf<br />

weiteres sprichwörtlich auch weiterhin zu<br />

Fuß oder mit dem Auto in viele schwarze<br />

Löcher fallen, es sei denn, ihr Fahrzeug geht<br />

vorher am Urknall der Reifen , Radaufhängungen<br />

und Gestänge zugrunde.<br />

Sybille Zeisel<br />

STRASSENZUSTAND BARTBERG<br />

Der Unmut der Bürger, die sich mit mehreren<br />

Leserbriefen an uns gewandt haben,<br />

besteht zu Recht. Der Leserbreif von Frau<br />

Zeisel entsprach vor kurzem noch den<br />

Tatsachen. Der Brief gibt sehr gut den<br />

Gemütszustand der Bürger wider, aber jetzt<br />

bewegt sich doch etwas auf den Straßen<br />

am Bartberg.<br />

Endlich, nach langen Jahren der Vertröstung<br />

wurde nun das größte Straßenprojekt<br />

in Pressbaum in Angriff genommen.<br />

Beabsichtigt ist mit den Seitengassen von<br />

oben nach unten zu beginnen und am<br />

Schluss als letzten Teilabschnitt die Bartbergstraße<br />

instand zu setzen.<br />

Nach Abschluss der gesamten Arbeiten<br />

am Bartberg sollte noch die Seestraße in<br />

Ordnung gebracht werden.<br />

Das Bundesvergabegesetz bedingte ein<br />

kompliziertes Vergabeverfahren. Dadurch<br />

hat sich der Baubeginn leider um ein<br />

Jahr verzögert. Von Seiten der Gemeinde<br />

(oberste Instanz ist der Bürgermeister)<br />

wurde verabsäumt, das Problem in einem<br />

persönlichen Gespräch mit dem Einspruch<br />

nehmenden Zweitbieter zu lösen. Stattdessen<br />

wurden Rechtsanwälte mit guten Euros<br />

„gefüttert“.<br />

Vielleicht kam die Verzögerung ganz<br />

gelegen, weil die vom Landeshauptmann<br />

versprochenen Bedarfszuweisungen doch<br />

nicht so schnell zur Verfügung standen. Im<br />

Budget 2009 sind 600.000 Euro für Straßenarbeiten<br />

vorgesehen. In diesen Betrag<br />

eingeschlossen sind die Baurate 2008 und<br />

Bedarfszuweisungen.<br />

Als Vorsitzender des Straßenausschusses<br />

würde ich gerne alles auf einmal fertig<br />

stellen, doch laut Bürgermeister sind<br />

die Mittel nicht vorhanden. Er und sein<br />

Assistent GR Dipl. Ing. Wiesböck haben die<br />

Budgethoheit, daher sind mir die Hände<br />

gebunden. Da ich jedoch nicht der Bürgermeisterpartei<br />

angehöre und 2010 Wahlen<br />

stattfinden, wird das Budget für Straßen<br />

und Beleuchtung auf ein Minimum zusammengestutzt,<br />

trotz der großen Einnahmen<br />

2008 für Aufschließungsabgaben. Diese<br />

Abgaben sind nicht zweckgebunden und<br />

wie schon vor Jahren ein altgedienter<br />

Gemeinderat meinte: „Das Geld hat kein<br />

Mascherl.“<br />

Eine Not leidende Gemeinde wie Pressbaum<br />

hat für jeden Euro eine Verwendung,<br />

wie Kindergarten, Schulen usw. und<br />

laut Bürgermeister ist das Geld „futsch“.<br />

Er hat nun erklärt, 2010 sei der Bartberg<br />

fertig. Das würde mich für die Anwohner<br />

sehr freuen.<br />

GGR Walter Hoffmann


16 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

POSITIVER LESERBRIEF<br />

ZUM KREISVERKEHR<br />

Sehr geehrte Damen u. Herren! Ich möchte<br />

höflich darauf hinweisen, dass es in einem<br />

kleinen Ort wie Pressbaum, sehr schade<br />

ist, dass auch hier die SUCHE nach Fehlern<br />

und der Besserwisserei nicht HALT macht.<br />

Mein Wunsch wäre, dass genau diese<br />

Menschen, die solche Äußerungen von<br />

sich geben, die in Ihrer Zeitschrift JUNI<br />

2009 abgedruckt werden, sich „sinnvoll“<br />

in der Gemeinde betätigen, da genau<br />

würde sich herausstellen ob Sie wirklich<br />

so EINFALLSREICH sind. (Aber ganz sicher<br />

würde sich da auch der eine oder andere<br />

Fehler finden). Denn wer Fehler sucht<br />

findet diese auch. Weiters würde ich gerne<br />

von diesen Menschen wissen, ob nur<br />

einer bereit gewesen wäre für UNSEREN<br />

KREISVERKEHR auch nur einen Euro zu<br />

bezahlen oder eine Stunde seiner Zeit<br />

dafür zu geben.<br />

ALSO LIEBE LEUTE IN PRESSBAUM NICHT<br />

FEHLER SUCHEN, SONDERN BESSER<br />

MACHEN UND MAL DARÜBER NACH-<br />

DENKEN, WIE SCHÖN ES SEIN KÖNNTE<br />

MITEINANDER ETWAS AUF DIE BEINE ZU<br />

STELLEN.<br />

Vielen Dank an alle Beteiligten die dieses<br />

Projekt durchgeführt und bezahlt haben.<br />

Wir GRATULIEREN es ist wunderschön.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dagmar Zoubek<br />

Bin gespannt ob auch dieser Brief in Ihrer<br />

nächsten Ausgabe erscheint!<br />

(Der Brief von Frau Zoubek erscheint nicht<br />

nur, sondern wird auch beantwortet, Anm.<br />

d. Redaktion)<br />

Sehr geehrte Frau Zoubek!<br />

Es freut mich sehr, dass Sie die erste<br />

positive Meinung zum Kreisverkehr an<br />

uns senden. Tatsache ist aber leider, dass<br />

ein großer Teil unserer Bevölkerung diese<br />

Gestaltung stört.<br />

Leider gab es bei der Planung kein<br />

„Miteinander“. Der ÖVP Wirtschaftsbund<br />

hat sich mit dem Regionalmarketing für<br />

eine Gestaltung entschieden und die<br />

demokratische Meinungsfindung - wie<br />

auch in anderen Bereichen - mit anders<br />

denkenden Mitbürgern vermieden.<br />

Zu Ihrer Information möchte ich noch<br />

erwähnen, dass in anderen Gemeinden<br />

bei ähnlichen Projekten die Bevölkerung<br />

miteinbezogen wird und eventuell auch<br />

Architektenwettbewerbe durchgeführt<br />

werden. Das Projekt, das den Bürgern<br />

dann am besten gefällt, wird als Siegerprojekt<br />

ausgeführt.<br />

Ich möchte Ihnen die lange Geschichte


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 17<br />

des Kreisverkehrs ersparen, aber es sollte<br />

nicht unerwähnt bleiben, dass schon unter<br />

Bürgermeister Kraus eine kostenlose Gestaltung<br />

finalisiert war. Aber anscheinend<br />

wurde dem damaligen Bürgermeister ein<br />

solch kleiner Erfolg nicht gegönnt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

GGR Alfred Gruber<br />

LETZTE WORTE ZU DEN KREISLAUF-<br />

BESCHWERDEN<br />

Mein Schulfreund Dr. Maierhofer hat schon<br />

Recht, wenn er im jüngsten „Freiheitlichen<br />

Gemeindekurier“ zu den vielen Wortspenden<br />

zum neuen Pressbaumer Wahrzeichen<br />

mitleids-voll meint, dass man solche<br />

Sorgen wegen dieser Harmlosigkeit erst<br />

haben müsste. So wichtig ist das Aussehen<br />

des Kreisverkehrs nun wirklich nicht.<br />

Die einen finden ihn hässlich, die anderen<br />

überladen und Frau Zoubek findet ihn<br />

wunderschön. Nun gut, über Geschmack<br />

lässt sich bekanntlich streiten. Manchen<br />

Leuten gefällt dies, anderen jenes. Objektiv<br />

gesehen, muss man aber anerkennen, dass<br />

der Kreisverkehr - egal ob hässlich oder<br />

wunderschön - funktionell einen überaus<br />

positiven Beitrag zur flüssigen Verkehrsabwicklung<br />

leistet. Das ist entscheidend und<br />

nicht der erste irritierende Eindruck, den<br />

man von der umweltfreundlichen Wienerwald-gemeinde<br />

Pressbaum gewinnt;<br />

ein über der Kreisverkehrsinsel thronendes<br />

Auto eines Autohändlers oder ein Plakattafel<br />

der Raiffeisenbank kennzeichnen<br />

Pressbaum und seine Kultur.. Aber was<br />

soll’s, ist ja harmlos, denn das aufdringlich<br />

ausgestellte Fahrzeug, die Werbetafel oder<br />

die vier gelben Werbeschilder auf allen vier<br />

Ecken stören ja nur Ästheten und die sind<br />

leider meistens in der Minderheit.<br />

Peter Grosskopf<br />

verkehr<br />

SPÖ-PRESSBAUM STARTET PENDLER-OFFENSIVE<br />

Alle reden von Umweltschutz und<br />

von der umweltfreundlichen Bahn,<br />

aber die Realität sieht anders aus. Wer<br />

werktäglich mit der Bahn aus den Bahnhöfen<br />

und Haltestellen der Gemeinde<br />

Pressbaum Richtung Wien und zurück<br />

pendelt, der weiß, was Ärgernis bedeutet.<br />

Baustellen, Verspätungen, Zugausfälle,<br />

Schienenersatzverkehre, defekte Loks, oft<br />

unzureichende Information der Reisenden<br />

usw. Dafür gibt’s Tariferhöhungen der<br />

ÖBB und des Verkehrsverbunds Ostregion,<br />

für die jeweils dem anderen die Schuld in<br />

die Schuhe geschoben wird. Dass dadurch<br />

die Menschen wieder zurück aufs Auto<br />

umsteigen, ist verständlich, kann aber<br />

nicht der Weisheit letzter Schluss sein.<br />

Nimm Urlaub vom Auto, fahr mit der<br />

Bahn. Oder umgekehrt?<br />

Wir haben anlässlich der fast sechswöchigen<br />

Gleisbauarbeiten zwischen Tullnerbach<br />

Pressbaum und Rekawinkel und<br />

der gleichlangen Schließung der Haltestelle<br />

Pressbaum mit einigen betroffenen<br />

Pendlern und Bahnreisenden gesprochen.<br />

Trotz grundsätzlichem Verständnis für<br />

sicherheitsbedingt notwendige Gleisbauarbeiten<br />

war die Verärgerung besonders<br />

über die Schließung der Haltestelle Pressbaum<br />

groß. Erstens weil die angekündigte<br />

Modernisierung der Haltestelle nur die Erhöhung<br />

der Bahnsteige (die kaum jemand<br />

braucht), aber nicht die ursprünglich<br />

geplante Erneuerung des Über-gangstegs<br />

umfasst (sie soll 2010 kommen). Zweitens,<br />

weil die Bewohner der Siedlung am<br />

Karriegel sehr weite Fußwege zurücklegen<br />

mussten, um zur Bushaltestellen des<br />

Die ÖBB-Haltestelle Pressbaum während und nach dem Umbau<br />

Schienenersatzverkehrs vor dem Rathaus<br />

zu kommen. Zusätzliche Bushaltestellen<br />

etwa beim Hofer-Markt und bei der<br />

Rosette Andaystraße wären sicher sinnvoll<br />

gewesen, aber so weit ging die Kundenorientierung<br />

der ÖBB-Bau AG nicht.<br />

Daher wurde von jenen die über ein Auto<br />

verfügten, direkt nach Tullnerbach Pressbaum<br />

gefahren, um von dort entweder<br />

mit dem Zug oder mit dem Bus via Unterpurkersdorf<br />

nach Wien zu fahren. Umweltfreundlicher<br />

geht’s kaum. Die Bauarbeiten<br />

wurden zwar am 14.August beendet, die<br />

Probleme für die Bahnreisenden aber<br />

bleiben. Angeblich soll der neue Fahrplan<br />

ab Mitte Dezember wieder Verschlechterungen<br />

bringen. Es wird also Zeit, dass etwas<br />

unternommen wird, wenn aber nichts<br />

geschieht, geschieht auch nichts.<br />

Wir tun etwas !<br />

Die SPÖ-Pressbaum startet daher eine<br />

Pendleroffensive mit dem Ziel, eine<br />

nachhaltige Verbesserung für die Pressbaumer<br />

Pendler, aber auch für andere<br />

Nahverkehrsreisende Richtung Wien und<br />

St. Pölten. herbeizuführen. Von den rund<br />

2600 in Pressbaum wohnhaften Erwerbstätigen,<br />

pendeln immerhin etwa 77% zu<br />

Arbeitsplätzen außerhalb der Gemeinde.<br />

57% pendeln allein zwischen ihrem<br />

Wohnort Pressbaum und den Wiener<br />

Bezirken. Doch nicht nur das. Es pendeln<br />

auch fast 1000 Menschen aus anderen<br />

politischen Bezirken und Gemeinden nach<br />

Pressbaum, um hier zu arbeiten. Rund 31<br />

% kommen dabei aus St. Pölten und etwa<br />

25 % sind Wiener. Zu all denen kommen<br />

noch die ein- und auspendelnden Schüler<br />

und Studenten in einer Größenordnung<br />

von rund 1300 Personen.<br />

Ein besonderes Anliegen der Pendler<br />

scheint eine dichte und pünktliche Angebotsmischung<br />

aus Regionalexpress-,<br />

Regional- und Schnellbahnzügen zu sein,


18 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

NIE MEHR UMGRABEN!<br />

Biologisch Gärtnern heißt auch den Kopf benutzen, damit der<br />

Rücken nicht vom unnötigen Bücken schmerzt. 15-20 cm tief<br />

reicht normalerweise für die lebendige Humusschicht. Das<br />

ist ziemlich genau die Tiefe eines Spatenstiches. Mit einem<br />

einzigen Ruck wird beim Umgraben die sorgfältig aufgebaute<br />

Schichtenbildung, die die verschiedenartigen Bodenlebewesen<br />

aufgebaut haben, durcheinander gerüttelt. Für die Bewohner<br />

gleicht dieses Erdbeben, sie werden buchstäblich begraben.<br />

Deshalb mulchen ! Mulchen heißt den Boden bedecken, dieser<br />

wird vor Austrocknung und Schlagregen geschützt, die Erde<br />

bleibt immer locker. Man kann auch mit Hilfe von Pflanzen –<br />

Gründüngung – den Boden Verbessern.<br />

Der Sommer ist fast vorbei, der Gärtner hat die Ernte eingefahren,<br />

doch noch ist keine Zeit, die Hände in den Schoß zu<br />

legen. Um den Boden fürs nächste Jahr vorzubereiten sind<br />

noch einige wenige Arbeitsschritte zu erledigen.<br />

Beete die im August – September bereits abgeerntet sind, sollen<br />

eine schnellwachsende Gründüngungssaat erhalten, welche<br />

den Boden vor Austrocknung und Unkrautwuchs schützt.<br />

Diese beschattet, lockert und verbessert ausgelaugte Böden<br />

bis in tiefe Bodenschichten. Einige Gründüngungspflanzen<br />

sind in der Lage, in Knöllchen an ihren Wurzeln Stickstoff zu<br />

sammeln, andere deren Wurzeln sehr tief reichen, tragen durch<br />

ihre Ausscheidung dazu bei, Nährstoffe aus den Mineralien des<br />

gewachsenen Bodens zu lösen. Weil die unterirdischen Wirkungen<br />

so wichtig sind, werden die Wurzeln nicht ausgerissen,<br />

sondern nur die Blattmasse VOR BLÜHBEGINN abgemäht,<br />

damit die gesammelten Nährstoffe nicht zur Blüten- und<br />

Fruchtbildung entnommen werden können. Die Mulchdecke<br />

wird auf den Beeten belassen.<br />

Bei nicht vorhandener Gründüngung kann auch mit organischem<br />

Häckselmaterial (z.B. Stroh, Schilf, Laub, Rasenschnitt<br />

– kein Rindenmulch oder Nusslaub) eine Winterdecke<br />

von ca. 15-30 cm aufgelegt werden. Im Frühjahr muß der<br />

Boden dann nur noch mittels Sauzahn, Grabegabel, Kralle etc.<br />

gelockert werden. Während des Jahres ( Vegetationszeit) Sollte<br />

die Mulchdecke zwischen den Grünpflanzen ca. 3-5 cm dick<br />

sein.<br />

Möchte man eine Flächenkompostierung erreicen, sollte vor<br />

dem Abmähen der Gründüngung Bzw. vor dem Aufbringen der<br />

winterlichen Mulchdecke nachstehendes gestreut werden.<br />

Je 10 m² Beetfläche 1 kg org. Gemüsedünger und ½ bis 1 kg<br />

Korallenkalk, sowie 1 kg Urgestzeinsmehl ( bei lehmigen<br />

Böden oder: 1 kg Tonmehel ( bei sandigen Böden). Wenn das<br />

Gemüse nächstes Jahr besonders schmackhaft und wertvoll<br />

werden soll, ist ½ - 1 kg Meerwunder (reines Algengranulat)<br />

mit seinen über 70 Spurenelementen und 1 kg Pholin (ein<br />

hochwertiges Magnesium – Eisen – Gesteinsmehl) die ideale<br />

Ergänzung.<br />

FÜR GARTENFREUNDE UND HOBBYGÄRTNER<br />

Verkauf und Beratung 3031 Rekawinkel, Hauptstrasse 5<br />

Fa. BIO-FUTNER<br />

Biol. Gartenprodukte, Dünger, Gesteinsmehle, biol. Pflanzenschutz<br />

und ca. 900 Sorten Sämereien.<br />

Tel. 02233/57025<br />

Mo. – Do. von 9-16.30, Fr. 9–12 Uhr<br />

Fa. KRIMMEL<br />

Gartencenter – Orchideenoase<br />

Verkauf von Schnittblumen, Buketts, Kränze, Sträuchern u.<br />

Bäumen, Erde und Gemüsepflanzen.<br />

Mo. –Fr. und Samstag u. Sonntag 8–19 Uhr


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 19<br />

in die auch Dürrwien eingebunden ist.<br />

Darüber hinaus dürfte auch der Wunsch<br />

bestehen, die Verbundzonengrenze von<br />

Pressbaum nach Rekawinkel zu verlagern.<br />

Eine wesentlich Begründung hierfür ist<br />

die Tatsache, dass man durch ganz Wien<br />

vom westlichsten bis zum östlichsten<br />

Punkt nur für eine Zone zu zahlen hat,<br />

während man von Wien nach Rekawinkel<br />

drei Zonenpreise berappen muss.<br />

Die SPÖ-Pressbaum wird sich daher dieser<br />

berechtigten Sorgen und Wünschen der<br />

Pendler und der sonstigen Nahverkehrsreisenden<br />

annehmen und eine umfassende<br />

Offensive starten.<br />

Befragung von Pendlern und Nahverkehrsreisenden<br />

Unserer Offensive soll eine Reisendenbefragung<br />

zu Grunde gelegt werden.<br />

Es werden daher demnächst durch ein<br />

Team der SPÖ-Pressbaum Bahnkundenbefragungen<br />

in den Bahnhöfen<br />

und Haltestellen zwischen Tullnerbach<br />

Pressbaum und Rekawinkel erfolgen.<br />

Sollten sie im Zuge dieser Befragungen<br />

als Bahnkunde von uns befragt werden,<br />

so bitten wir sie um ihre Unterstützung.<br />

Beantworten sie bitte unsere Fragen. Nur<br />

wenn es uns gelingt, eine ausreichende<br />

Zahl eindeutiger Antworten auf unsere<br />

Fragen zu bekommen, können wir auch<br />

den nötigen Druck erzeugen, um uns bei<br />

den verantwortlichen Stellen dafür einzusetzen,<br />

die verlangten Verbesserungswünsche<br />

zu realisieren. Das wird ein<br />

hartes Stück politischer Arbeit. Helfen sie<br />

uns dabei. Ihre Meinung ist uns wichtig<br />

(spoe.pressbaum@kabsi.at).<br />

Peter Grosskopf<br />

WIENER WASSER: AUSFLUG ZUM URSPRUNG<br />

Bürgermeister Heinz Kraus brachte uns das Wiener Wasser nach Pressbaum.<br />

Gemeinderat Alfred Gruber ist der Meinung, man solle auch wissen, wo dieses<br />

Wasser her kommt und hat eine Fahrt zum Quellgebiet der 2. Wr. Hochquellwasserleitung<br />

organisiert.<br />

Am 17.10.2009 fährt ein Bus nach Wildalpen.<br />

Abfahrt 7.00 Uhr Rathausplatz, Pressbaum<br />

Anmeldung erforderlich: bei GGR Alfred Gruber unter 0664/915 0 972<br />

Regiekosten für Fahrt und Führung Euro 20.<br />

Nach Einzahlung des Betrages auf das Konto Nr. 00699010005, BLZ 12000, ist der<br />

Platz im Bus reserviert.


20 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

unser bürgerservice<br />

DER GUTE TIPP: Wie werden Bewerbungsschreiben<br />

und Lebenslauf abgefasst?<br />

Seit April steht Ihnen das Bürgerservice<br />

der SPÖ bei allen Problemen<br />

in Pressbaum mit Rat und Tat zur Seite.<br />

GGR Alfred Gruber und ich bemühen<br />

uns gerne um eine rasche Lösung und<br />

eine kompetente Beratung Ihrer Anfragen.<br />

Probleme, die öfter an uns herangetragen<br />

werden, sollen an dieser Stelle<br />

in den „Pressbaumer Mitteilungen“ behandelt<br />

werden, vor allem, wenn diese<br />

von allgemeinem Interesse sind.<br />

Das Bewerbungsschreiben ist kein<br />

Lebenslauf. Hier stehen die Beweggründe<br />

für die angestrebte berufliche<br />

Veränderung, Zielvorstellungen, die<br />

Selbsteinschätzung, die Begründung<br />

der besonderen Eignung für die angestrebte<br />

Funktion. Meist ist in dem<br />

Stellenangebot der Ansprechpartner<br />

ersichtlich, wenn nicht, kann die Anrede<br />

„Sehr geehrte Damen und Herren“<br />

gewählt werden. Wichtig ist eine übersichtliche<br />

Form. Nicht mehr als 1 Seite<br />

beanspruchen!<br />

Beispiel: So kann eine Bewerbung<br />

gegliedert sein:<br />

Vorname, Familienname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Tag, Monat und Jahr<br />

Firmenname<br />

Personalabteilung<br />

z.H. Frau…<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Bewerbung für…<br />

Sehr geehrte Frau…<br />

Erster Absatz: Die Stelle, um die man<br />

sich bewirbt, über welches Medium<br />

man informiert wurde, und die Bekundung<br />

des Interesses.<br />

In den nächsten Absätzen stellt man<br />

sich kurz vor, erwähnt Ausbildung,<br />

Abschlüsse, Schwerpunkte des beruflichen<br />

Werdegangs, besondere Kenntnisse,<br />

weshalb man sich für besonders<br />

geeignet hält.<br />

Der letzte Absatz enthält die Bitte um<br />

Kontaktaufnahme<br />

Grußformel<br />

Unterschrift<br />

Beilagen: Lebenslauf, Zeugnisse<br />

Je nach Berufserfahrung und Alter sollte<br />

der Lebenslauf etwa zwei bis drei Seiten<br />

lang sein. Er muss lückenlos, richtig und<br />

übersichtlich sein. Ehrlichkeit währt am<br />

längsten: Keine Übertreibungen oder<br />

Vortäuschen von Qualifikationen! Es ist<br />

aber nicht notwendig Schwächen und<br />

Nichtkenntnisse zu erwähnen.<br />

Der Lebenslauf sollte sich folgendermaSSen<br />

gliedern:<br />

Foto<br />

Persönliche Daten:<br />

Name und Adresse<br />

Telefonnummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Geburtsdatum und -ort<br />

Familienstand<br />

Berufserfahrung:<br />

exakte Datumsangaben<br />

genauer Firmenwortlaut<br />

spezifische Positionsbezeichnung<br />

Aufzählung der Tätigkeiten<br />

Eventuell Angabe des Ausscheidungsgrundes<br />

Aus- & Weiterbildung:<br />

Exakte Datumsangaben<br />

Bezeichnung des Abschlusstitels<br />

Genauer Firmenwortlaut des Ausbildungsinstitutes<br />

Besondere Kenntnisse:<br />

Sprachen<br />

Computer<br />

Sonstige relevante Kenntnisse<br />

Sonstiges:<br />

Ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

Hobbies<br />

Auslandsaufenthalte<br />

Sollten Sie weitere Fragen haben, bieten<br />

wir Ihnen im Bürgerservice bei der<br />

Abfassung von Bewerbungsschreiben<br />

und Lebenslauf gerne unsere Hilfe an.<br />

Das Bürgerservice der SPÖ hat sich<br />

bewährt und soll im Herbst fortgesetzt<br />

werden. Ab Oktober sind wir wieder<br />

jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von<br />

17-19 Uhr im SPÖ-Klub, Josef Kremslehnergasse<br />

3/1 erreichbar.<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

DER GUTE PLATZ<br />

Aufspüren von Störzonen in<br />

Schlaf- und Wohnbereichen<br />

Jetzt – mehr denn je – ist es wichtig „strahlungsfrei“ zu schlafen.<br />

Die Umweltbelastungen im Alltag werden immer stärker.<br />

Es ist für unser Wohlbefinden und für unsere Gesundheit wichtig,<br />

während des Schlafens gute Energien zu tanken.<br />

Gerne berate ich Sie, wie Sie Störfaktoren im Ruhebereich ausweichen<br />

können. Ich finde für Sie den „guten“ Platz in Ihrem<br />

Wohn-Bereich (ohne Abschirmungsgeräte oder dergleichen).<br />

Interesse?<br />

Kontakt: Christine Lüdemann<br />

Karriegelstrasse 66<br />

3021 Pressbaum<br />

Tel: 02233/55835 oder Mobil 0664/1050521


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 21<br />

personen<br />

PRESSBAUMS NEUER FEUERWEHRKOMMANDANT<br />

Redaktion: Gratulation zur Wahl<br />

zum neuen Kommandanten der<br />

Pressbaumer Feuerwehr. Wie fühlen Sie<br />

sich als 26jähriger in dieser Funktion?<br />

Christian Brandl: Für mich ist es eine<br />

geringe Umstellung. Ich habe bereits<br />

vorher für die Feuerwehr viel geleistet,<br />

jetzt trage ich auch offiziell die Verantwortung.<br />

Wie vereinbaren Sie zeitlich Beruf und<br />

Feuerwehr?<br />

Ich habe einen verständnisvollen Arbeitgeber,<br />

der mir das notwendige Zeitausmaß<br />

und die Flexibilität ermöglicht<br />

für Einsätze, Verwaltungstätigkeit und<br />

repräsentative Aufgaben mehr als 40<br />

Stunden pro Woche zu leisten.<br />

Da kann ich nur auf eine verständnisvolle<br />

Lebenspartnerin hoffen!<br />

So ist es.<br />

Ein junger Kommandant bedeutet wohl<br />

auch ein Signal in Richtung Jugend.<br />

Ich sehe es als zentrale Aufgabe, Jugendliche<br />

für die Feuerwehr zu begeistern. Im<br />

Herbst 2009 werden wir eine Jugendwerbekampagne<br />

durchführen. Die Feuerwehrjugend<br />

Pressbaum erbringt jetzt<br />

schon Höchstleistungen. Interessierte<br />

mögen sich an Herrn Alexander Knapp<br />

unter der Telefonnummer 06766602511<br />

wenden. Jugendstunden finden jeden<br />

Freitag von 18 - 20:00 im Feuerwehrhaus<br />

statt.<br />

Welche Projekte liegen Ihnen besonders<br />

am Herzen?<br />

BEKANNTMACHUNG<br />

Das Feuerwehrfest, die Abschnittsübung,<br />

die Auslieferung des schweren Rüstfahrzeuges<br />

Mitte 2010 und der Bau eines<br />

Blaulichtzentrums.<br />

Wie ist die finanzielle Situation der<br />

Feuerwehr?<br />

Für den laufenden Betrieb benötigt die<br />

Feuerwehr keine Subventionen. Für Neuanschaffungen<br />

müssen wir allerdings<br />

die Marktgemeinde um Hilfe ersuchen.<br />

Wir sind allerdings stolz darauf, dass<br />

Pressbaumer/innen bei Bränden, PKW<br />

Bergungen, Hochwasser und Sturmschäden<br />

für unsere Leistungen nichts<br />

bezahlen müssen.<br />

Wie sieht die Akzeptanz in der Bevölkerung<br />

aus?<br />

Wir sind 365 Tage 24 Stunden ohne<br />

Bezahlung freiwillig für die Bevölkerung<br />

bereit. Selbstverständlich würden wir<br />

uns freuen, wenn der Zulauf noch reger<br />

wäre. Wir laden die neu zugezogenen<br />

Pressbaumer/innen gerne zur Mitarbeit<br />

ein.<br />

Was macht die Mitarbeit bei der Feuerwehr<br />

so interessant?<br />

Das Betätigungsfeld ist breit gefächert.<br />

Die Feuerwehrleute bekommen fachgerechte<br />

Ausbildungen; so haben im Jahr<br />

2009 über 60 Kursteilnehmer Schulungen<br />

absolviert.<br />

Zum Abschluss eine provokante Frage:<br />

Würden nicht weniger Feuerwehren im<br />

Wienerwald genügen?<br />

Keinesfalls. Um rechtzeitige und rasche<br />

Hilfe zu gewährleisten, benötigen wir in<br />

Pressbaum die vorhandenen Standorte.<br />

Das Einsatzgebiet umfasst 60 Quadratkilometer.<br />

Wir danken für das Gespräch und<br />

wünschen Ihnen und der Pressbaumer<br />

Feuerwehr eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Steckbrief Christian Brandl<br />

Alter: 26 Jahre<br />

Beruf: gelernter Elektrotechniker, derzeit<br />

LKW Kraftfahrer<br />

Familienstand: glücklich vergeben<br />

Hobbies: Laufen und Radfahren<br />

Lebensmotto: Das Beste aus jedem Tag<br />

machen<br />

Manko: zu wenig Zeit<br />

um bereits kursierenden Gerüchten, Vermutungen etc. betreffend Konkurs „R a d s p o r t C h i e s a“<br />

entgegenwirken zu können, sehen wir uns gezwungen, folgende Klarstellung zu geben.<br />

Wir, Leopoldine (Susi) und Dietmar Chiesa, sind am Konkurs von Hr. Manfred Baumgartner in keinster Weise beteiligt.<br />

Wir haben anlässlich des Verkaufes unseres Radsportgeschäftes an Hr. Baumgartner mit 1.1.1998 lediglich unseren gut<br />

eingeführten und bekannten Firmennamen kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Umso mehr waren wir betroffen, als wir jetzt vom Konkurs unseres Nachfolgers gehört haben.<br />

Wir bedauern aber auch nach 11,5 Jahren sehr, dass nun unsere ehemaligen, von uns sehr geschätzten Kunden, leider<br />

nicht mehr durch eine Nahversorgung betreut werden können.<br />

L. und D. CHIESA<br />

Das Gespräch wurde seitens der Redaktion von GGR Reinhard Scheibelreiter geführt.


22 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN September 2009<br />

wientalbühne<br />

Wegen des groSSen Erfolges<br />

in den letzten Jahren spielt die<br />

Wientalbühne auch heuer wieder<br />

eine turbulente englische Erfolgskomödie<br />

und zwar „Wie wär´s denn<br />

Mrs. Markham“<br />

Termine:<br />

Fr. 6. Nov. 2009, 20 Uhr (Premiere)<br />

Sa. 7. Nov. 2009, 20 Uhr<br />

So. 8. Nov. 2009, 18 Uhr<br />

Fr. 13. Nov. 2009, 20 Uhr<br />

Sa.14. Nov. 2009, 20 Uhr<br />

So.15. Nov. 2009, 18 Uhr<br />

Fr. 20. Nov. 2009, 20 Uhr<br />

Sa.21. Nov. 2009, 20 Uhr<br />

So.22. Nov. 2009, 18 Uhr<br />

Ort:<br />

Pfarrsaal Pressbaum<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Juwelen-Uhren-Schmuck<br />

Gertrude Macourek<br />

Pressbaum, Hauptstraße 81<br />

Tel.: 02233/52169<br />

Oder an der Abendkasse<br />

Die Wientalbühne freut<br />

sich auf Ihren Besuch.<br />

WASSER IST LEBEN<br />

Durstig? Einfach den Hahn aufdrehen und das Hochquellwasser<br />

genießen, das aus unseren Wasserleitungen fließt. Bestes Trinkwasser.<br />

Für die Pressbaumer/Innen ist das schon selbstverständlich geworden.<br />

Andere beneiden uns darum. Unser Wasser aus der Wiener Hochquellenwasserleitung<br />

kommt hauptsächlich aus der Kläfferquelle im nördlichen<br />

Hochschwabgebiet (Wildalpen). Wien investiert 50 Millionen<br />

Euro jährlich, um die Wasserqualität auch für künftige Generationen<br />

zu sichern. Übrigens: Wien hat als erste Stadt der Welt das Trinkwasser<br />

unter Verfassungsschutz gestellt. Damit soll Wasser für alle leistbar<br />

bleiben und die Versorgung auch in Zukunft sichern.<br />

Gesundheitstraining für den Rücken in Pressbaum<br />

Ein Angebot des Sportclub Aktiv<br />

gesund in Zusammenarbeit<br />

mit der SPÖ Pressbaum.<br />

Problemstellung<br />

Sitzende berufliche Tätigkeit, einseitige<br />

Belastungen im Stehen oder in<br />

gebückter Haltung, Stress und eine<br />

schwache Rückenmuskulatur, sind<br />

häufige Ursachen schmerzhafter<br />

Muskelverspannungen im Nacken-/<br />

Schulter-Rückenbereich.<br />

Ziel<br />

Aktiv gesund. Vorbeugen ernsthafter<br />

Rückenbeschwerden. Entwickeln<br />

eines persönlichen „Rückenbewusstseins“.<br />

Personen mit akuten Wirbelsäulenerkrankungen<br />

sind vom Kursangebot<br />

nicht angesprochen!<br />

Inhalte<br />

1. Erlernen ausgleichender Übungen<br />

gegen den Problemkreis „Rückenschmerz“<br />

(mobilisieren, dehnen,<br />

kräftigen, entspannen).<br />

2. Erhalten der Gelenksbeweglichkeit.<br />

3. Mildes Herz-Kreislauftraining.<br />

4. Hinweise, um Ursachen für Rückenprobleme<br />

zu erkennen und zu<br />

vermeiden.<br />

5. Lernen der Grundregeln für ein persönliches<br />

Gesundheitstraining.<br />

6. Hinweise für die Umsetzung erworbener<br />

Erfahrungen im Alltag.<br />

Organisation<br />

* 1 x wöchentlich<br />

* Sportwissenschaftl. ausgebildete<br />

KursleiterInnen<br />

Kursdauer/Kursbeitrag: 12 Einheiten á<br />

60 Minuten<br />

Kursbeitrag: Euro 49,- / Person<br />

An schulfreien Tagen ist kursfrei!<br />

Mitzubringen: Trainingsanzug, Handtuch,<br />

leichte<br />

Matte (wenn vorhanden), Socken<br />

(Steinboden) und Turnschuhe<br />

Informationen & Anmeldung:<br />

Anmeldung unbedingt erforderlich!<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Sportclub-Aktiv gesund (ZVR-Zahl:<br />

073803172)<br />

Dr. Theodor Körnerstr. 64, 2521 Trumau<br />

Fax: 02253/61877-14, Tel.: 02253/61879<br />

(Mo,Do,Fr)<br />

oder: 02253/61877-15<br />

ONLINE-Anmeldung: www.askoenoe.at


September 2009<br />

<strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 23<br />

veranstaltungen<br />

1. Sommernachtsfest der SPÖ Pressbaum<br />

Wunderschönes Wetter, viele<br />

Gäste und der Musikmix vom<br />

„Steirer Franz“ trugen zu einem gelungenen<br />

Sommernachtsfest bei.<br />

Bei der Begrüßung der Gäste durfte<br />

sich Alfred Gruber über den Besuch des<br />

Abgeordneten zum Nationalrat Hannes<br />

Weninger freuen.<br />

Der Pressbaumer BGM Josef Schmidl-<br />

Haberleitner, der VZBGM Werner Füzer<br />

aus Eichgraben und viele Gemeindemandatare<br />

aller Parteien besuchten das<br />

Sommernachtsfest der SPÖ.<br />

„Das ist die Bestätigung dafür, dass wir<br />

einerseits hart und konstruktiv in der<br />

Gemeindepolitik arbeiten, aber auch<br />

gemeinsam und über ideologische<br />

Grenzen hinweg Feste feiern können“<br />

sagte Alfred Gruber.<br />

Wir danken allen, die zum Gelingen des<br />

1. Sommernachtsfestes beigetragen<br />

haben.<br />

Unser besonderer Dank geht an die<br />

„Höfer-Buam“ Thomas und Xandl und<br />

an ihr fleißiges Team.


24 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />

September 2009<br />

PENDLER-<br />

OFFENSIVE<br />

DER SPÖ-PRESSBAUM<br />

Unter der Devise „Handeln statt Reden“ möchten mein Team und ich die<br />

Situation der Pressbaumer Pendler nachhaltig verbessern.<br />

Helfen Sie mir dabei. Schreiben Sie uns Ihre Wünsche und Beschwerden zum<br />

öffentlichen Verkehr an spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Ortsorganisation Pressbaum, Kremslehnergasse 3, 3021 Pressbaum, Ortsvorsitzender: Walter Hoffmann, Redaktion:<br />

Reinhard Scheibelreiter, Inserate: Karl-Peter Leisch, karl-peter.leisch@aon.at; Internet: www.pressbaum.spoe.at, E-mail: pressbaum@spoe.at

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