Pressbaumer
Zeitung-09-2011 - SPÃ Pressbaum
Zeitung-09-2011 - SPÃ Pressbaum
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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />
<strong>Pressbaumer</strong><br />
MITTEILUNGEN<br />
september 2011<br />
www.pressbaum.spoe.at<br />
ÖsterreIch<br />
Darf NIcht<br />
„sItzeNbLeIbeN“!<br />
mehr auf Seite 21....<br />
„Wenn ich groß<br />
wär´,<br />
ich würd´<br />
unterschreiben!“
2 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
UNSERE themen IM SEPTEMBER 2011:<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
19<br />
Politik<br />
Vorwort<br />
Splitter aus dem Gemeinderat<br />
Nachruf Heinz Kraus<br />
Die Eltern sollen zahlen....<br />
Spekulationsbegehren wie ein Bumerang<br />
Wie die ÖVP-Pressbaum mit Frauen und ihren<br />
Kindern umgeht!<br />
Karriegelsiedlung: Pro und Kontra<br />
Fußgängertunnel u.d. Westbahn<br />
Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt<br />
Verkehrskonzept: Bitte warten.....<br />
ÖBB: Errichtung eines Personentunnels in<br />
der Haltestele Pressbaum<br />
<strong>Pressbaumer</strong> Energiekonzept oder viel<br />
(teurer) Lärm um Nichts?<br />
Was hat man aus Tschernobyl und<br />
Fukushima gelernt?<br />
Altersteilzeit - sanftes Gleiten i.d. Pension<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
27<br />
27<br />
29<br />
29<br />
29<br />
30<br />
30<br />
31<br />
Gesellschaft und Soziales<br />
Bildungsvolksbegehren 3.-10.11.2011<br />
Hurra, wir haben eine neue Schule?<br />
Für eine gemeinsame Schule<br />
der 10-14-jährigen<br />
Krabbelschule Pressbaum<br />
Kleinkinderbetreuung heute<br />
Schlaganfall-Selbsthilfegruppe<br />
Dabei in Pressbaum<br />
Jugend Regional Turnier in Wien<br />
SPÖ Sommernachtsfest<br />
Roland Neuwirth & Extremschrammeln<br />
30 Jahre Gandalf<br />
Ambros pur<br />
Frühschoppen mit den Musikanten<br />
Kulturvorschau<br />
Sonstiges<br />
Suduku<br />
Leserbriefe<br />
Herausgeber: SPÖ-Pressbaum Kremslehnergasse 3/1, 3021Pressbaum<br />
www.pressbaum.spoe.at, spoe.pressbaum@kabsi.at<br />
Anzeigen: F.Schmucker 0681/10707750; Layout: Christine Lüdemann 0664/1050521<br />
Druck: Hartmann und Partner KG,1140 Wien, Pierrongasse 14<br />
Liebe <strong>Pressbaumer</strong>innen und <strong>Pressbaumer</strong>,<br />
der Sommer ist zu Ende gegangen, Urlaube mit mehr oder weniger Erholungswert<br />
sind Geschichte und die meisten von uns sind wieder an ihre Arbeits- und Schulplätze<br />
zurückgekehrt. Kurz, der Alltag hat uns wieder. Wie immer steht auch in der Herbstausgabe<br />
unserer <strong>Pressbaumer</strong> Mitteilungen die Information der Gemeindebürger/innen aus unserer<br />
Sicht an erster Stelle. Wie wichtig unserer Zeitung geworden ist, erkennen wir daran,<br />
dass die Jubelmeldungen aus der Rathausinformation und den Parteizeitungen unserer<br />
schwarz/grünen Mitbewerber gleichgeschaltet sind und keinerlei wirkliche Informationen<br />
für unsere Gemeindebürger mehr beinhalten.<br />
In den nachfolgenden Artikeln informieren wir sie von einem anderen und kritischerem<br />
Blickwinkel als in den Medien der Regierenden.<br />
So hat die ÖVP das Problem der schulischen Nachmittagsbetreuung noch immer nicht gelöst.<br />
Die drohende Verbauung der Sanatoriumsgründe lässt den mündigen Bürger an der Integrität handelnder<br />
Personen zweifeln. Auf der einen Seite ein Eigentümer, der mit dem Verkauf und der Umwidmung in<br />
„Bauland“ spekuliert hat und auf der anderen Seite ein ÖVP VZBGM als Verhandler mit dem Eigentümer.<br />
Hier ist die „Unschuldsvermutung“ ein zu strapazierter Begriff. Hier gilt der „Generalverdacht“.<br />
Besonders möchte ich Sie auf das im Herbst stattfindende Bildungsvolksbegehren hinweisen. Ihre Unterschrift<br />
kann eine Verbesserung im österreichischen Bildungswesen herbeiführen.<br />
Lesen Sie unsere Meinung zu einem immens teuren Fußgängertunnel mit einem Millionenkredit auf Kosten<br />
aller <strong>Pressbaumer</strong>. Ein Energiekonzept für Pressbaum, das ein Jahr nach Beschluss noch immer nicht<br />
vorliegt, lässt auf sich warten. Ebenso die beschlossene Erstellung eines Verkehrskonzeptes, das dem Grünen<br />
Ausschussvorsitzenden nach 10 Monaten nicht einmal eine Sitzung des verantwortlichen Ausschusses<br />
wert war. Für den Herrn Lehrer gibt es dafür ein glattes Nicht genügend. Ob die von der SPÖ geforderte,<br />
konzeptierte und auch durchkalkulierte Krabbelstube für unsere jüngsten Gemeindebürger Wirklichkeit<br />
wird, ist beim Zeitpunkt der Drucklegung leider noch nicht entschieden.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich bei den nachfolgenden und spannenden Artikeln gut und objektiv informiert<br />
fühlen. Anregungen und konstruktive Kritik, bitte an die untenstehende Mailadresse.<br />
GGR Alfred Gruber<br />
spoe.pressbaum@kabsi.at
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 3<br />
POLITIK<br />
Splitter aus dem Gemeinderat<br />
22.Juni 2011:<br />
Gleich zu Beginn der Sitzung, das übliche Verhalten<br />
und Benehmen der ÖVP: Ablehnung von Dringlichkeitsanträgen<br />
anderer Fraktionen. Dann der erste Scherz..<br />
Die SPÖ hatte in der Gemeinderatssitzung im Mai den<br />
Antrag auf Gründung einer Kinderbetreuungseinrichtung<br />
für Kleinstkinder eingebracht.. Der wurde auf Grund<br />
zahlreicher anwesender Eltern zwar nicht abgelehnt, jedoch<br />
vom schwarzen Mitbewerber zerredet. Bei der Junisitzung<br />
dann ein verhaltensorigineller Bürgermeister: Er stellte für<br />
die ÖVP den Kleinkinderbetreuungs-Antrag der SPÖ aus<br />
dem Vormonat. Da fragt sich der normale Gemeindebürger<br />
sicher, ob es für einige zu heiß war im Sitzungssaal. Noch<br />
dazu wurde ein privater Betreiber ins Spiel gebracht, der<br />
schon Monate zuvor aus Kostengründen ausgeschieden<br />
wurde. Außerdem braucht man dazu keinen Beschluss<br />
eines Gemeinderates. Ein privater Betreiber kann sein<br />
Gewerbe, (derzeit) noch immer ohne ÖVP Mehrheit im<br />
Gemeinderat, jederzeit ausüben.<br />
Dann beim 3. Tagesordnungspunkt, ein gemeinsamer<br />
Minderheitsantrag von SPÖ, FPÖ und WIR: Die<br />
Verbesserung der schulischen Nachmittagsbetreuung an<br />
der Volksschule wird beantragt. Statt darauf einzugehen,<br />
stellt der Bürgermeister einen Gegenantrag, indem er die<br />
Vermutung äußert, dass die Gemeinde nicht zuständig<br />
sei und erst bei der Landesregierung nachgefragt werden<br />
soll. Der Gegenantrag wird von schwarzgrün natürlich<br />
mehrheitlich beschlossen, worauf der Bürgermeister den<br />
Antrag der Minderheit negiert. Ein demokratiepolitisch<br />
bedenkliches Verhalten im Machtrausch der absoluten<br />
Mehrheit. Ein von mir eingebrachter Antrag auf eine kurze<br />
Sitzungsunterbrechung zur Beratung wurde vom BGM<br />
abgelehnt. Daraufhin verließen die Mandatare der SPÖ,<br />
FPÖ und WIR aus Protest die Gemeinderatssitzung.<br />
Danach wurde die Sitzung wegen Beschlussunfähigkeit<br />
gemäß § 48 abgebrochen.<br />
29. Juni 2011:<br />
Fortsetzung der Sitzung vom 22.06.2011. Zunächst<br />
wurde wieder ein Dringlichkeitsantrag von schwarz/<br />
grün abgelehnt. Dann wieder Belustigung: Die Grünen<br />
und der BGM stellten den Dringlichkeitsantrag, man<br />
möge den Vorzugsschülern und Schulabgängern der<br />
4.Klasse eine Anerkennung der Gemeinde zukommen<br />
lassen. Bei diesem Antrag war die Dringlichkeit nur durch<br />
die schlechte Vorbereitung gegeben, denn dass das<br />
Schuljahr im Juni zu Ende ist, dürfte hinlänglich bekannt<br />
sein. Auch die Verordnung der Hundeabgabe musste<br />
aufgehoben und neu beschlossen werden. Auch hier eine<br />
unzureichende Vorbereitung der ÖVP/Grün Koalition.<br />
Weiters Beschlussfassung des Vertrages mit den ÖBB<br />
(Übereinkommen - Fußgängerunterführung sowie Tunnel<br />
in der Rosette-Anday-Straße) Da wir auch bei diesem<br />
wichtigen Punkt die Vorbereitung und die Vermischung<br />
von verschiedenen Projekten, als nicht zielführend<br />
betrachteten, stellte die SPÖ folgenden Gegenantrag: Der<br />
Gemeinderat möge im Hinblick auf seine Verpflichtung<br />
zu einer zweckmäßigen, wirtschaftlichen und sparsamen<br />
Gemeindeführung beschließen, dass das Übereinkommen<br />
mit der ÖBB vorerst nur bezüglich der Auflassung der<br />
Schrankenanlage und der Tunnelerweiterung in der<br />
Rosette-Anday-Straße geschlossen wird, weiters dass für<br />
die Fußgänger- und Radfahrerunterführung ein eigenes<br />
Projekt eröffnet, kalkuliert und dem Gemeinderat gesondert<br />
zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Leider konnten wir<br />
Schwarz/grün davon nicht überzeugen, sie peitschten<br />
ihren Antrag durch. Einmal die Hand gehoben und schon<br />
haben sie den Schuldenstand um 1 Million Euro erhöht<br />
(siehe dazu Artikel auf Seite 11).<br />
Frei nach dem früheren deutschen Bundeskanzler<br />
Adenauer „Was kümmert mich mein Geschwätz von<br />
gestern“, handelt VZBGM Schandl: Er lässt eine<br />
einstimmig beschlossene Bausperre aus 2009 im Gebiet<br />
des Sanatoriums von Schwarz/grün aufheben und eine<br />
neue beschließen. Damit hat er den ursprünglichen<br />
Zustand wiederherstellen lassen, der eine großflächige<br />
und widmungsfremde Verbauung ermöglicht. Besonders<br />
unglücklich erscheint dabei die Rolle der angeblich<br />
Grünen. Eine Partei, die zunehmend als Mehrheitsbringer<br />
der ÖVP verkommt und unter Wendehals Samec auch<br />
schon gegen diese jetzt durch die Initiativen des Herrn<br />
Schandl wiederum mögliche Verbauung gestimmt hat.<br />
Eine traurige Mannschaft.<br />
Angesichts der Skandale in der schwarz/blauen<br />
Bundesregierung, welche uns bis heute beschäftigen,<br />
hoffe ich nicht, dass man sich einmal womöglich auch<br />
auf kommunaler Ebene mit Unregelmäßigkeiten in<br />
einer schwarz/grün geführten Gemeinde befassen wird<br />
müssen.<br />
GGR Alfred Gruber<br />
spoe.gruber@kabsi.at
4 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
POLITIKPOLITIK<br />
Nachruf<br />
Heinz Kraus 3.7.1951 - 27.5.2011<br />
Altbürgermeister Heinz Kraus hat nach langem schwerem Leiden den Kampf gegen den Krebs<br />
verloren. Sein Ableben erschütterte nicht nur seine Familie und unsere Ortsorganisation,<br />
sondern auch viele Bürger unserer Gemeinde. Heinz Kraus war durch seine Tätigkeit in der<br />
<strong>Pressbaumer</strong> Filiale der Bank Austria und auch durch seine Arbeit im Gemeinderat bei vielen<br />
Einwohnern unserer Gemeinde beliebt und bekannt. Als 2005 die Möglichkeit bestand, ihn zum<br />
Bürgermeister zu wählen, setzten viele große Erwartungen in seine Tätigkeit. Leider stellten<br />
sich ihm Mauern entgegen, die fast unüberwindbar wurden. Es sollte nicht sein, was nicht sein<br />
darf. Immer wieder wurde gegen ihn gearbeitet, auch in der eigenen Koalition, sodass er, als<br />
seine Krankheit schlimmer wurde, nach 2 1/2 Jahren das Amt als Bürgermeister aufgab.<br />
Trotz dieser vielen Stolpersteine ist ihm in seiner kurzen Amtszeit einiges gelungen:<br />
• Das Kreditwesen wurde optimiert.<br />
• Ebenso die Arbeitsabläufe im Gemeindeamt.<br />
• Die Planung und Ausführung des größten Kindergartens in<br />
NÖ wurde in Angriff genommen.<br />
• Ein Betrugsfall, der Jahre zuvor die Gemeinde<br />
erschütterte, konnte abgeschlossen und circa 650.000<br />
Euro in die Gemeindekasse rückgeführt werden.<br />
Durch eines wird er aber der Bevölkerung immer in Erinnerung<br />
bleiben: Kraus hat das Wiener Hochquellwasser Pressbaum<br />
zurückgebracht. Durch seine Kontakte zum Bürgermeister von<br />
Wien, Michael Häupl, konnte er die Verhandlungen einleiten und<br />
vorantreiben.<br />
Persönliche Daten:<br />
Als einziger Sohn sozialdemokratischer Eltern arbeitete er schon sehr früh in unserer Bewegung mit. 1973 Heirat<br />
nach Pressbaum. Aus dieser Verbindung stammen die beiden Kinder Martina und Jürgen.<br />
Seit dieser Zeit hat er aktiv in unserer Ortsorganisation und später auch im Bezirksparteivorstand mitgearbeitet und<br />
viele Ideen für ein lebenswertes Pressbaum entwickelt. 1985 wurde er in den Gemeinderat berufen und trug sehr viel<br />
zur positiven Entwicklung Pressbaums bei.<br />
Höhepunkte seiner politischen Laufbahn waren die Bestellung zum Vizebürgermeister und 2005 die Wahl zum<br />
Bürgermeister von Pressbaum. Er war stolz darauf, nunmehr als erster sozialdemokratischer Bürgermeister nach 50<br />
Jahren die Geschichte Pressbaums zum Wohl der ansässigen Bürger beeinflussen zu können.<br />
Wir werden gerne in großer Dankbarkeit an Heinz Kraus denken.<br />
Ing.Walter Hoffmann<br />
SP-Ortsvorsitzender<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 5<br />
POLITIK<br />
Schulische Nachmittagsbetreuung<br />
Die Eltern sollen zahlen…..<br />
Das ewige Leid mit der Schulischen<br />
Nachmittagsbetreuung in Pressbaum durch<br />
das ÖVP-Hilfswerk – gibt es dazu wirklich keine<br />
Alternativen? Warum können andere Gemeinden die<br />
Freizeitbetreuung wesentlich günstiger und flexibler<br />
anbieten? Könnte sich Pressbaum wo anders etwas<br />
abschauen und vielleicht ganz einfach nachmachen?<br />
Im April 2010 ging das Hilfswerk als „Bestbieter“ einer<br />
Ausschreibung für die Freizeitbetreuung im Rahmen der<br />
Schulischen Nachmittagsbetreuung an der Volksschule<br />
Pressbaum hervor. Dieses Kunststück gelang allerdings<br />
erst nachdem der ursprünglich billigere Anbieter<br />
(„Kidspoint“/ Kinderfreunde) in einem nachträglich<br />
eingeschalteten Punktesystem für weniger gut bewertet<br />
wurde. „Punkterichter“ waren die Mitglieder des damaligen<br />
Volksschulausschusses der Gemeinde. Der einzige<br />
Vertreter der SPÖ sowie die damalige Volkschuldirektorin<br />
haben bis zuletzt den Anbieter „Kidspoint“/Kinderfreunde<br />
für besser befunden. Leider wurden sie überstimmt. Wie<br />
es den anderen Ausschussmitgliedern gelungen ist, das<br />
wesentlich teurere Angebot des Hilfswerkes auch beim<br />
Punktevergabekriterium „Finanzielles“ als besser zu<br />
bewerten, ist bis heute ein Rätsel geblieben. Zumindest<br />
formal wurde auf diese Weise dem Bundesvergabegesetz<br />
entsprochen und der Wunschkandidat durchgesetzt.<br />
Wenn man die damaligen Angebote von Hilfswerk und<br />
„Kidspoint“ vergleicht, stellt man verwundert fest, dass<br />
das gebetsmühlenartig wiederkehrende Argument „wir<br />
haben eben hochqualifizierte und damit teure Betreuer/<br />
innen“ gegenstandslos wird, da beide Anbieter mit nahezu<br />
identer Summe bei den Personalkosten kalkulierten.<br />
Die zu erwartende Kinderzahl (4 Gruppen) war im Text<br />
der Ausschreibung vorgegeben. Es ist daher mehr als<br />
bemerkenswert, dass das Hilfswerk zu Schulbeginn<br />
mit nur drei Betreuer/innen startete. Die Elternbeiträge<br />
verringerten sich dadurch allerdings keineswegs. Die<br />
Qualität der Betreuung in der Gruppe der Erstklassler ließ<br />
allerdings fast das ganze Jahr über - gelinde gesagt - sehr<br />
zu wünschen übrig, da man in diesem Zeitraum vergeblich<br />
nach einer qualifizierten vierten Betreuungsperson suchte.<br />
Der Anbieter Kidspoint schaffte es jedenfalls, die vom Land<br />
NÖ empfohlenen Preisobergrenzen einzuhalten, und das<br />
auch ohne Inanspruchnahme einer Förderung. Beim ÖVPlastigen<br />
Hilfswerk ist anscheinend ein moderater Preis<br />
nicht möglich. Das wird wohl auch der Grund sein, dass<br />
viele andere NÖ-Volksschulen, zumindest diejenigen mit<br />
den kundenfreundlichsten Angeboten, eben nicht mit dem<br />
Hilfswerk als Anbieter zusammenarbeiten.<br />
Ein großes Ärgernis für viele Eltern ist die mangelnde<br />
Staffelung in Ein-Tagesschritten (4 Tage kosten gleich<br />
viel wie 5 Tage, wer nur 1 Tag will, muss zumindest zwei<br />
bezahlen). Auf völliges Unverständnis stößt die Weigerung<br />
des Hilfswerkes, eine Mittagsbetreuung mit Essen und<br />
etwas Freizeit vor der Lernzeit (insgesamt max 1,5 Std.)<br />
an beliebig vielen Wochentagen anzubieten. Wenn man<br />
bedenkt, dass all dies vom verdrängten Konkurrenten<br />
Kidspoint sehr wohl angeboten worden wäre, als auch dass<br />
diese Möglichkeiten in anderen NÖ-Gemeinden längst<br />
Alltag sind, versteht man den Unmut der <strong>Pressbaumer</strong><br />
Eltern immer besser (siehe Leserbriefe auf S.31).<br />
Die autoritäre Vorgangsweise beim Anmeldevorgang im<br />
Frühsommer sorgte ebenfalls für nicht sehr gute Stimmung.<br />
Hier wurden Formulare verteilt, die binnen zweier Tage<br />
ausgefüllt zurückgebracht werden mussten, wobei die<br />
Eltern sich ihrerseits verbindlich zu vom Anbieter (noch)<br />
nicht verbindlich ausgepreisten Leistungen festzulegen<br />
hatten, obwohl der zukünftige Stundenplan der Schule<br />
für Vormittag und Nachmittag erst im Herbst bekannt<br />
gegeben wird, was die ganze Sache wohl auch nicht<br />
leichter gemacht.hat.<br />
Staunend liest man auf der Homepage des Hilfswerks-<br />
Wiental die Namen der Vorstandsmitglieder und findet<br />
sage und schreibe fünf ÖVP-Gemeinderäte samt dem<br />
Bürgermeister aus Pressbaum. Den Ehrenvorsitzenden<br />
(Vater unseres Herrn Bürgermeisters) möchte ich ebenfalls<br />
nicht unerwähnt lassen. Diese personellen Verflechtungen<br />
könnten vielleicht eine Erklärung für die uneingeschränkte<br />
Monopolstellung des Hilfswerkes in Pressbaum darstellen.<br />
Man gibt sich quasi selbst den Auftrag und übt auch gleich<br />
jede Kontrollfunktion aus.<br />
Dass die ÖVP als erklärte „Wirtschaftspartei“ ein<br />
Unternehmen an die Arbeit lässt, das ganz offensichtlich<br />
schlechter kalkulieren kann und weniger kundenfreundlich<br />
anbietet als andere Mitbewerber, ist erstaunlich.<br />
Dass die ÖVP Gemeindeführung mit absoluter Mehrheit<br />
Lösungen verhindert, die von Elternvertretern auf den Tisch
6 I <strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen September 2011<br />
POLItIKPOLItIK<br />
gelegt wurden, um den <strong>Pressbaumer</strong> eltern das leben zu<br />
erleichtern, zeugt von doch schon recht fortgeschrittener<br />
politischer Abgehobenheit der „Familienpartei“.<br />
Ob die eltern bereit sind dafür weiterhin die Rechnung zu<br />
bezahlen, sei allerdings dahingestellt.<br />
Ich möchte auch deutlich darauf hinweisen, dass es sich<br />
bei dem gesamtpaket „Schulische nachmittagsbetreuung“<br />
nicht nur um eine Kinderbeaufsichtigungsmöglichkeit für<br />
berufstätige eltern handelt. es ist das ein wichtiger teil der<br />
Schulentwicklung mit der großartigen möglichkeit, von den<br />
eigenen lehrern<br />
am nachmittag zusätzlichen kostenlosen unterricht zu<br />
erhalten. Sowohl Förderung für Begabte als auch und vor<br />
allem Förderung für diejenigen, die<br />
sich da und dort etwas schwerer tun.<br />
Daran teilhaben sollen aber<br />
anscheinend nur diejenigen dürfen,<br />
deren eltern, sich die (überhöhten)<br />
Beiträge des Hilfswerks leisten<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 7<br />
POLITIKPOLITIK<br />
Sanatoriumsgründe<br />
Spekulationsbegehren wie ein Bumerang…<br />
…..elegant gespielt von VzBgm. Schandl. Die ÖVP schreitet zügig voran bei der Vernichtung aller sinnvollen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für das Areal rund um das Sanatorium. Brauchen wir keine Erweiterungflächen<br />
für das Pflegeheim? Braucht ein Pflegeheim keinen Erholungspark?<br />
Zur Erinnerung: Die Eigentümer der Restflächen rings um<br />
das Sanatorium haben im Herbst 2008 (also noch lange<br />
vor den Wahlen, die uns mittlerweile die absolute Mehrheit<br />
der ÖVP beschert haben) in trautem Einvernehmen mit<br />
der Gemeinde-ÖVP versucht, die Grundstücke zwecks<br />
leichterer Veräußerbarkeit in Bauland-Wohngebiet<br />
umwidmen zu lassen. Glücklicherweise siegte die Vernunft,<br />
und es fand sich damals im Gemeinderat keine Mehrheit.<br />
Nur die Stimmen der ÖVP/FPÖ allein waren dafür zu<br />
wenig.<br />
Auf Anregung der SPÖ, die im Übrigen als einzige<br />
Partei konkrete Vorschläge zum Thema auf den Tisch<br />
gelegt hat, wurde die bestehende Flächenwidmung<br />
„Bauland-Sondergebiet-Krankenanstalt-Altenheim“ als<br />
ausdrückliche Zielvorstellung der Gemeinde Pressbaum<br />
im März 2009 einstimmig vom Gemeinderat bestätigt. Um<br />
den Erhalt des „Sanatoriumparks“ zu gewährleisten und<br />
eine zukünftige bauliche Erweiterung des Sanatoriums<br />
ausschließlich zum Zweck der Altenpflege zu ermöglichen,<br />
wurden Bebauungsbestimmungen (Baufluchtlinien<br />
und Beschränkungen des Bauvolumens sowie explizit<br />
im Text festgehaltener Schutz des Baumbestandes)<br />
VK Langer_RZ 29.04.2008 12:02 Uhr Seite 1<br />
e<br />
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vorgeschlagen, die in der Folge auch im Gemeinderat<br />
einstimmig beschlossen und in Form einer sogenannten<br />
„Bausperre“ namens „BS 4“ rechtskräftig wurden.<br />
Doch siehe da, kurz vor Rechtskraft dieser „Bausperre<br />
BS 4“ im Frühling 2009 brachten die Grundeigentümer<br />
flugs ein Bauansuchen ein. Angeblich mehrere<br />
vielgeschossige „Wohntürme“, über das gesamte Areal<br />
verteilt, sollten bewilligt werden. In der Presse war von<br />
„Seniorenwohnungen“ die Rede. Es stellte sich die Frage,<br />
inwieweit Eigentumswohnungen, die ja bekanntlich<br />
auch vererbt werden können, mit der Flächenwidmung<br />
„…Krankenanstalten-Altenheim“ vereinbar sind. Die<br />
Baubehörde ist anscheinend mit der Bearbeitung dieses<br />
Bauansuchens aus dem Jahr 2009 immer noch nicht<br />
fertig. An die Öffentlichkeit dringt nichts.<br />
An anderer Stelle in unserer Zeitung wurde damals bereits<br />
die Befürchtung zu Papier gebracht, dass wohl nach den<br />
Gemeinderatswahlen vom Frühling 2010, bei vielleicht<br />
anderen Mehrheiten im Gemeinderat, möglicherweise<br />
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8 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
POLITIK<br />
doch wiederum die Umwidmung in „Bauland-Wohngebiet“<br />
stattfinden könnte. Für die Grundeigentümer hätte das<br />
den Vorteil, dass ohne große Nebenkosten und auch<br />
ohne aufwändige Bauten wie z.B. „Eigentumswohnungen<br />
für betreute Senioren“ einfach parzelliert und verkauft<br />
werden könnte. Die Baulandflächen, ursprünglich aus<br />
einer Konkursmasse erworben, könnten auf diese<br />
Weise schönen Spekulationsgewinn erwirtschaften. Das<br />
Bauansuchen mit den „Wohntürmen“ wäre dann wohl<br />
ohnehin nur ein Mittel gewesen, die Bürgerinitiative der<br />
aufgebrachten Anrainer mit „noch Schlimmerem, als<br />
einigen Einfamilienhäusern“ zu erschrecken und zum<br />
Schweigen zu bringen. Im Herbst 2010, nach gewonnener<br />
Gemeinderatswahl, brachte die ÖVP dann wie erwartet<br />
den Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
ein. Die Widmung „…Krankenanstalten/Altenheim“ sollte<br />
in „Bauland-Wohngebiet“ verwandelt werden.<br />
Ich richtete damals persönlich einen Protestbrief an<br />
die Gemeinde. Darin wies ich nachdrücklich darauf<br />
hin, dass die geplante Widmungsänderung mit den<br />
einstimmig beschlossenen und in der „Bausperre<br />
BS 4“ niedergeschriebenen Zielen der Gemeinde<br />
Pressbaum , nämlich der Erhaltung des Parkes sowie<br />
der Erweiterungsmöglichkeit des Altenheimes, massivst<br />
in Widerspruch stehen. Ich forderte die Gemeinde auf,<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen I 9<br />
POLItIK<br />
die Inhalte der „BS 4“ endlich in den Flächenwidmungsund<br />
Bebauungsplan einzuarbeiten und damit vor Ablauf<br />
der Befristung (eine Bausperrenverordnung gilt nur<br />
maximal 3 Jahre und muss dann sozusagen „endgültig<br />
gemacht“ werden) im örtlichen Raumordnungsprogramm<br />
zu fi xieren.<br />
Bis zum Frühjahr 2011 passierte daraufhin erstmal gar<br />
nichts. Außerdem verlagerte sich das leider ohnehin nur<br />
spärliche Interesse der Öffentlichkeit auf andere themen.<br />
mit einem Dringlichkeitsantrag (!) wurde von der ÖVP im<br />
märz 2011 die Bausperrenverordnung „BS 4“ unverändert<br />
zur Verlängerung vorgeschlagen. Die Fraktion der SPÖ<br />
stimmte dem natürlich zu, da die Inhalte ja unbedingt<br />
weiter gültig bleiben sollten. eine gemeinderatssitzung<br />
später, im Juni 2011: wiederum ein Dringlichkeitsantrag<br />
der ÖVP. Die „BS 4“ soll durch eine neue Bausperre „BS<br />
5“ ersetzt werden. Begründung: Die Ziele der gemeinde<br />
hätten sich geändert (neue Ziele wurden allerdings nicht<br />
formuliert). Inhalt der „BS 5“: Alle Bestimmungen der „BS<br />
4“ werden entfernt und durch nichts ersetzt.<br />
Für die SPÖ stellte ich via Dringlichkeitsantrag unter anderem die folgenden Fragen:<br />
- Was hätte sich an den Zielen der gemeinde seit damals geändert?<br />
- Warum werden solche Dinge nicht im Bauausschuss besprochen?<br />
- Warum ist jetzt wieder das Wort „Seniorenbetreuung“ als ergänzung zur Widmung „Krankenanstalt-Altenheim“<br />
im entwurf enthalten? Soll damit wiederum das so genannte „betreute Wohnen“ in eigentumswohnungen<br />
ermöglicht werden? genau eben die Streichung dieses Wortes war teil der Bestimmungen der BS-4, um damit die<br />
widmungsgemäße nutzung sicherzustellen.<br />
- Warum gibt es plötzlich keine Baufl uchtlinien und Bauklassenangaben mehr im ÖVP Plan? Genau diese sollten<br />
jedoch laut BS-4 den Schutz des Parkes und des Baumbestandes gewährleisten und eine Bebauung nur in<br />
bestimmten Bereichen in festgelegter Bebauungshöhe zulassen.<br />
- Die ÖVP schreibt in ihrem Verordnungsentwurf, dass für den Bereich ein nutzungs- und Bebauungskonzept<br />
erarbeitet werden soll. Welche Nutzung, wenn nicht „Altenpfl ege/Krankenanstalt“ könnte hier eine sinnvolle<br />
Zielsetzung sein? Von wem sollte dieses Konzept erarbeitet werden? Von dem ursprünglichen team aus Vertretern<br />
aller Parteien, welches sich lange mit diesem thema befasste? Oder wird dieses Konzept ein rein „schwarzes“?<br />
Dann tun mir die Anrainer schon heute leid.<br />
Antworten bekam ich keine. meinem Antrag wurde keine<br />
Dringlichkeit zuerkannt. Der Antrag des Herrn VzBgm<br />
Schandl (die neue „BS 5“) wurde mit absoluter mehrheit<br />
samt Stimmen der grünen beschlossen.<br />
Auf die Inhalte der „BS 5“ darf man gespannt warten.<br />
Überraschungen werden es wohl keine werden.<br />
Das Ortsbild mit der charakteristischen Parklandschaft<br />
rund um das Altersheim wird damit wohl völlig verändert.<br />
Der Sanatoriumspark stellt rein rechtlich ja keinen „Wald“<br />
dar, ist damit auch nicht zwingend zu schützen und kann<br />
jederzeit gerodet werden. erweiterungen des Altersheimes<br />
(für in Zukunft wohl in vermehrtem Ausmaß benötigte<br />
Pfl egeplätze) sind auf einem mit Einfamilienhäusern<br />
besiedelten gelände wohl nicht mehr möglich. Der<br />
Bumerang wird wieder zurückkommen.<br />
Frage auf „Was hat er eigentlich davon?“ (die Schlagzeilen<br />
mit den Schreckensmeldungen aus der Schwarz/Blauen<br />
Bundesregierung lassen für phantasievolle Bürger<br />
schlimmste Befürchtungen entstehen). Die Ziele der<br />
gemeinde sind es jedenfalls nicht,<br />
wofür er sich so stark macht. Die wurden<br />
eindeutig und einstimmig festgehalten<br />
und sind jederzeit nachzulesen.<br />
neue Ziele sollen nun vielleicht von den<br />
grundeigentümern selbst formuliert<br />
werden?<br />
ggR Alfred gruber<br />
spoe.pressbaum@kabsi.at<br />
In der nÖn behauptet der Herr VzBgm allen ernstes,<br />
dass „in einer Bausperre ohnehin gar nichts gebaut<br />
werden darf“. Das ist natürlich völlig falsch. Ich empfehle<br />
die lektüre des § 74 der nÖ- Bauordnung (das sind nur<br />
wenige Zeilen). Aber wahrscheinlich weiß er es ohnehin<br />
und will nur Bürgerinitiative, Anrainer und interessierte<br />
Bürger ruhig stellen.<br />
In all dieser endlosen geschichte agiert der Herr VzBgm<br />
ausschließlich im Interesse der grundeigentümer, ja er<br />
trat sogar quasi als „unterhändler“ bei gesprächen mit<br />
der Bürgerinitiative auf. Schön langsam drängt sich die
10 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
POLITIK<br />
Wie Die ÖVP-Pressbaum mit frauen und ihren<br />
kindern umgeht !<br />
Bei der letzten Gemeinderatsitzung, in der es um die Betreuung von Krabbelstubenkinder ging, wurde durch<br />
Herrn Gemeinderat Barta das wahre Gesicht der ÖVP in Sachen Familien- und Frauenpolitik offenbart, denn<br />
niemand aus der schwarzen Riege hat widersprochen. Wer schweigt, stimmt zu oder ist zu feig, seine Meinung<br />
zu sagen.<br />
„Man“ (im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – Mann) ist in der ÖVP-<br />
Pressbaum anscheinend nicht<br />
interessiert, dass <strong>Pressbaumer</strong><br />
Frauen nach der Babypause<br />
ihren gelernten und beruflichen<br />
Interessen nachgehen dürfen,<br />
sondern brav zu Hause das Kind<br />
hüten, putzen und dem Mann – so<br />
einer vorhanden ist – das leckere<br />
Essen bereiten und vorsetzen<br />
sollen. Herr Gemeinderat Barta<br />
(ÖVP) meinte nämlich, dass die<br />
Krabbelstube am Besten das<br />
10fache kosten soll, damit die Mütter keine Möglichkeit<br />
haben ihre Kinder abzuschieben.<br />
Leider leben Sie – Herr Barta – in einer Welt, die es<br />
schon lange nicht mehr gibt. Ich wünsche Ihnen „einen<br />
wunderschönen guten Morgen“, werden Sie munter und<br />
lassen Sie sich’s in Ihrer „Flower-Power“ nicht verdrießen.<br />
Aber trotzdem werde ich Ihnen ein wenig von der Welt da<br />
draußen – außerhalb Pressbaums –erzählen:<br />
Jede achte Frau und einer von hundert Männern mit Kindern<br />
unter 15 Jahren ist in Österreich – das liegt außerhalb<br />
Pressbaums Herr Barta – Alleinerzieher/in. Ausgehend<br />
von den Kindern bedeutet dies: 160.000 Kinder und<br />
Jugendliche unter 15 Jahren leben in einer Ein-Elternteil-<br />
Familie. Die Lebenssituation Alleinerziehender und ihrer<br />
Familie ist häufig von einer Vielzahl Stress auslösender<br />
und belastender Faktoren gekennzeichnet. 40 % befragter<br />
erwerbstätiger alleinerziehender Mütter erleben die<br />
Vereinbarung von Familie und Beruf als besonders<br />
belastend. Dazu tragen vor allem Arbeitsüberlastung,<br />
die Koordination von Kinderbetreuung und Beruf,<br />
die Verfügbarkeit und Qualität der Kinderbetreuung,<br />
Überlastungsstress durch die Doppel- und Dreifachbelastung<br />
sowie sozio-ökonomische Situationen<br />
bei. Die Alleinverantwortung für das Familieneinkommen<br />
sowie Haushalt, Kindererziehung und –betreuung führen<br />
dazu, dass viele Abläufe dichter gedrängt sind als in<br />
Paarhaushalten mit Kindern. Gravierende Nachteile sind<br />
vor allem die alleinige Verantwortung und Aufgabenlast, die<br />
geringere Freizeit und vor allem die finanzielle Situation.<br />
Eine der größten Herausforderungen ist die<br />
ökonomische Situation dieser allein erziehenden<br />
Frauen, die sich im Vergleich<br />
zu anderen Familienformen<br />
deutlich schlechter darstellt.<br />
Alleinerziehende müssen häufiger<br />
mit prekären finanziellen<br />
Situationen umgehen und gehören<br />
trotz hoher Erwerbsaktivität zu<br />
den am stärksten von Armut<br />
gefährdeten Gruppen.<br />
Die Erwerbsquote der Alleinerzieherinnen<br />
mit Kindern unter 15<br />
Jahren beträgt 84%, weil es für<br />
sie einfach eine ökonomische<br />
Notwendigkeit ist, arbeiten zu gehen. Alleinerzieherinnen<br />
sind dadurch nicht nur häufiger erwerbstätig, sondern im<br />
Durchschnitt auch in einem höheren Stundenausmaß als<br />
Mütter, die mit einem Partner zusammenleben. Deshalb<br />
steht die SPÖ-Pressbaum für das Vorhandensein<br />
verlässlicher, qualitativ hochwertiger, flexibler und<br />
leistbarer Kinderbetreuungsmöglichkeiten, weil es für<br />
viele Frauen und junge Familien eine existenzielle Frage<br />
ist und keine Abschiebung ihres Kindes wie es Herr GR<br />
Barta bezeichnet hat.<br />
Frau Gemeinderätin Zeisel (SPÖ) leistete fundierte<br />
Vorarbeiten für eine durchorganisierte, preiswerte und<br />
trotzdem für die Gemeinde finanziell günstige Krabbelstube,<br />
die daher von der Gemeinde gestützt werden soll. Die<br />
ÖVP lehnt sich allerdings zurück und forciert gemäß<br />
Rathausinformation die teuerste Kleinkindbetreuung, die<br />
sie finden konnte. Darum hat sie sich anscheinend auch<br />
nicht von den weltfremden Äußerungen ihres Parteikollegen<br />
distanziert. Soziale Ausgrenzung von Alleinerzieher/Innen<br />
und Jungfamilien nennt man das!<br />
Liebe Muttis und Eltern, lasst euch<br />
das nicht gefallen. Gemeinsam sind<br />
wir stark.<br />
GR Sabine Urbanek<br />
s.urbanek@aon.at<br />
(Zahlenmaterial aus der Sozialpolitischen Studienreihe –<br />
Band 7 – „Alleinerziehende in Österreich – Lebensbedingungen<br />
und Armutsrisiken“)
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 11<br />
POLITIK<br />
Karriegelsiedlung:<br />
Pro und Kontra FuSSgängertunnel unter der Westbahn<br />
Auf einer Eisenbahn-Hauptstrecke wie es die Westbahn eine ist, haben beschrankte Bahnübergänge nichts<br />
mehr verloren. Sie behindern den Bahnverkehr und sind außerdem ein Sicherheitsrisiko. Deshalb hat der Anruf-<br />
Bahnschranken zur Karriegelsiedlung, der nur für hohe Lastkraftwagen und nicht für Fußgänger bestimmt<br />
war, demnächst ausgedient und soll von den ÖBB entfernt werden. Allerdings muss dafür die zu niedere<br />
Bahnunterführung der Rosette Andaystraße aufgeweitet werden, sonst könnten keine großen LKW mehr<br />
hinauf zur Karriegelsiedlung fahren, um ihre Ladungen zustellen zu können. Soweit so gut, ist ja eigentlich<br />
nur eine ÖBB-Angelegenheit, sollte man glauben. Dem ist aber nicht so, weil auf Wunsch der ÖVP anstatt des<br />
Schrankens eine Fußgänger- und Radfahrerunterführung errichtet werden soll. Kosten für die Gemeinde: Eine<br />
Million Euro + Kreditzinsen ! Daran scheiden sich die Geister bzw. hatten sich geschieden, denn Schwarzgrün<br />
hat dem Gesamtvertrag mit den ÖBB zugestimmt.<br />
Derzeit gibt es zwischen der Klostergasse, die hinauf zum<br />
Sacré Coeur führt, nur die Fußgängerübergangsbrücke<br />
bei der Bahnhaltestelle Pressbaum. Das heißt, auf rund<br />
1,5 Kilometer können keine Fußgänger die Westbahn<br />
überqueren, denn die illegale Bahnüberquerung beim<br />
Bahnschranken zur Siedlungsstraße war durch die ÖBB<br />
vor einiger Zeit durch Absperrungen verhindert worden.<br />
Die ÖBB hatten dort angeblich mittels Videoaufnahmen<br />
festgestellt, dass täglich mehr als hundert Personen<br />
illegal, das heißt unerlaubt die Gleise überquerten. Auch<br />
behinderte Personen wären darunter gewesen. Überprüft<br />
wurden diese ÖBB-Angaben nicht, auch wurden von der<br />
Gemeinde keine Erhebungen durchgeführt, wieweit hier<br />
tatsächlich der Bedarf für eine barrierefreie Fußgängerund<br />
Radfahrerunterführung besteht und seine Realisierung<br />
um 1 Million Euro gegenüber den anderen <strong>Pressbaumer</strong><br />
Bürgerinnen und Bürgern vertretbar ist. Von einigen (?)<br />
Bewohnern der Karriegelsiedlung wurde allerdings der<br />
Wunsch nach einer solchen Unterführung geäußert, ohne<br />
die Kosten dafür zu kennen.<br />
Nun hatten die ÖBB der schwarzgrünen Gemeindeführung<br />
einen Vertrag vorgelegt, mit dem in einem sowohl die<br />
Aufweitung der Bahnunterführung Rosette Andaystraße<br />
als auch die Entfernung des Anruf-Bahnschrankens und<br />
auch die Errichtung der barrierefreien Fußgänger- und<br />
Radfahrerunterführung an Stelle des Bahnschrankens<br />
vorgesehen ist. Die SPÖ hatte in einem Gegenantrag<br />
verlangt, dass statt einem Gesamtvertrag zwei Verträge<br />
mit den ÖBB geschlossen werden. Einer für die<br />
Aufweitung der Bahnunterführung Rosette Andaystraße<br />
und die Entfernung des Anruf-Bahnschrankens und einer<br />
bezüglich der Fußgänger- und Radfahrerunterführung. In<br />
Bezug auf letztere hätte dann eine Bedarfsuntersuchung<br />
durchgeführt und eine Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)<br />
vorgenommen werden können, um eine Million Euro<br />
Neuverschuldung zu rechtfertigen.<br />
Natürlich ist es für die Personen, die früher die Bahngleise<br />
verbotenerweise überquert hatten, ein Vorteil, wenn sie<br />
in Zukunft sicher durch den Tunnel gehen oder durch ihn<br />
mit dem Rad oder einem Rollstuhl fahren und noch dazu<br />
Zeit gewinnen können. Nur wie viele sind das wirklich? Im<br />
gesamten Einzugsgebiet Karriegelsiedlung wohnen rund<br />
450 Erwachsene. Davon verfügen rund zwei Drittel über<br />
ein Auto und benützen damit die Unterführung Rosette<br />
Andaystraße. Bleiben rund 150 Personen ohne Auto, von<br />
denen ca. ein Drittel ebenfalls die Unterführung der Rosette<br />
Andaystraße als kürzeren Weg benützen dürfte. Ein Drittel<br />
wird wie bisher die Brücke in der Haltestelle Pressbaum<br />
oder den Fußweg hinunter zu Klostergasse benützen.<br />
Verbleiben somit rund 50 Personen als theoretisches<br />
Benützungspotential, das die neue Unterführung aber<br />
nicht täglich, sondern fallweise benützen dürfte. Im<br />
Grunde dürften es daher nur einige wenige Personen sein,<br />
die die neue Unterführung tatsächlich täglich benützen<br />
dürften, weil sich für sie ein kleiner Zeitgewinn gegenüber
12 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
POLITIK<br />
den beiden anderen Übergangsmöglichkeiten ergibt.<br />
Dieser Zeitgewinn liegt für diese Personen bei maximal<br />
10 Minuten, da sie sonst über die Haltestelle Pressbaum<br />
hätten ausweichen und den Fußgängerübergang benützen<br />
müssen. Da dieser alte Übergang demnächst von den<br />
ÖBB erneuert werden soll, wäre es naheliegend gewesen,<br />
auch andere Übergangsalternativen zu prüfen, die der<br />
Gemeinde unter Umständen billiger gekommen wären.<br />
Beispielsweise hätte man die Errichtung einer Fußgängerund<br />
Radfahrerunterführung im Bereich der Bahnhaltestelle<br />
Pressbaum statt der aufzuglosen Fußgängerbrücke<br />
prüfen können. Dann hätte ein Großteil der Kosten von<br />
den ÖBB getragen werden müssen. So aber wird sich bei<br />
der etwaigen Erneuerung der Fußgängerbrücke die Frage<br />
nach dem Einbau von Aufzügen und der Mitfinanzierung<br />
durch die Gemeinde stellen, was - wenn sie so kommt -<br />
mit weiteren Kosten verbunden sein wird (vgl. S. 14).<br />
gerechtfertigt ist, die jetzt möglicherweise auf bestimmte<br />
Infrastrukturverbesserungen verzichten werden müssen,<br />
außer diese Verbesserungen werden<br />
mit weiteren Schulden finanziert.<br />
Mag. Peter Grosskopf<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
Um die Position der SPÖ nochmals zu betonen. Nichts<br />
gegen eine Fußgänger- und Radfahrerunterführung unter<br />
der Westbahn im Bereich des derzeitigen Bahnschrankens,<br />
wenn sie infrastrukturell notwendig ist, aber eine<br />
Vertragsaufteilung und eine entsprechende Prüfung des<br />
Unterführungsprojekts hätte der Gemeinde die Sicherheit<br />
gegeben, dass eine Neuverschuldung von 1 Million<br />
Euro auch gegenüber den Bewohnern anderer Ortsteile<br />
R<br />
ANGER<br />
estattung<br />
DEWANGER<br />
DEWANGER<br />
Bestattung<br />
Tag, Nacht-, Tag-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienst<br />
02231/633 10<br />
Tag-, Nacht-,<br />
3002 02231 Purkersdorf,<br />
3002 Sonn-<br />
/<br />
Purkersdorf, und<br />
Kaiser 633 Feiertagsdienst<br />
Josef 10Str. 7<br />
Kaiser Josef Str.7<br />
Rat 02231/633 und Hilfe im Trauerfall 10<br />
3002 Purkersdorf, 02233 / Kaiser 575 21 Josef Str. 7<br />
3021 Pressbaum, Hauptstraße 81<br />
Rat und Hilfe im Trauerfall
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 13<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
VERKEHRSKONZEPT: BITTE WARTEN………<br />
Am 14. Dezember 2010 hat der Gemeinderat über Antrag<br />
der SPÖ mehrheitlich beschlossen, dass der Ausschuss<br />
für Umwelt, Lärmschutz, Energie, öffentlicher Verkehr,<br />
Beleuchtung und Klimaschutz in Abstimmung mit<br />
dem in Auftrag gegebenen Energiekonzept ein den<br />
Zielsetzungen der Klimabündnisgemeinden sowie den<br />
Mobilitätserfordernissen der Gemeindebürger und<br />
deren Anspruch auf Lebensqualität entsprechendes<br />
umweltfreundliches Gesamtverkehrskonzept für<br />
Pressbaum erstellt, bewertet und dem Gemeinderat<br />
vorlegt. Passiert ist seither nichts. Die<br />
Konzepterstellung stand nicht einmal bei einer<br />
einzigen Ausschusssitzung auf der Tagesordnung. So<br />
etwas nennt man Arbeitsverweigerung.<br />
Pressbaum ist seit Jahren Klimabündnisgemeinde. So steht<br />
es auch stolz auf den Schildern bei der Ortstafel. Ziel dieser<br />
Gemeinden war und ist es, im eigenen Wirkungsbereich<br />
Maßnahmen zu entwickeln, durch die alle 5 Jahre die<br />
Treibhausgase um 10 % reduziert werden. Da der Verkehr<br />
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- Ausstoßes und in hohem Maß<br />
für die Feinstaubemissionen verantwortlich ist, hat es die<br />
SPÖ für erforderlich gehalten, ein dementsprechendes<br />
Verkehrskonzept zu entwickeln. Bis auf zwei FPÖ-<br />
Mandatare und zwei Stimmenthaltungen waren alle<br />
dafür. Nur geschehen ist bis dato noch nichts, obwohl die<br />
SPÖ bei der Antragstellung auch einen Vorschlag für die<br />
Strukturierung der Konzepterstellung vorlegte. Entweder<br />
will der Ausschussvorsitzende SAMEC von den Grünen<br />
nicht oder er kann nicht.<br />
Dabei geht es wie bei der Energieeffizienz um nachhaltige<br />
Problemlösungen, die einer professionellen Bearbeitung<br />
bedürfen. Im Wesentlichen geht es dabei um drei zu<br />
realisierende Hauptzielsetzungen und um ein Nebenziel.<br />
Hauptzielsetzungen sind hier die Mobilitätssicherung für die<br />
Bevölkerung einerseits sowie anderseits die Vermeidung<br />
von Verkehr sowie die Verlagerung des motorisierten<br />
Verkehrs auf umweltfreundlichere Verkehrsträger. Bei<br />
der Mobilitätssicherung muss dabei<br />
zwischen der lokalen und der<br />
regionalen Mobilität unterschieden<br />
werden. Lokal muss einerseits<br />
geprüft werden, welche lokalen Ziele<br />
durch welche Teile der Bevölkerung<br />
wann erreicht werden müssen<br />
und anderseits müssen Lösungen<br />
gesucht werden, wie das am<br />
umweltfreundlichsten möglich ist.<br />
Bei der regionalen Mobilität geht<br />
es in erster Linie um den Pendlerverkehr<br />
von Berufstätigen und<br />
von Schülern zwischen unserer<br />
Gemeinde und vornehmlich Zielen<br />
in Wien, aber auch in St. Pölten. Eine<br />
Verkehrserhebung hat hier ergeben,<br />
dass fast 70 % der Berufspendler<br />
mit dem Pkw fahren und den<br />
öffentlichen Verkehr bewusst oder
14 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
unbewusst nicht in Anspruch nehmen. Hier ist zwar im<br />
Wege eines Aktionskomitees aus privaten Experten<br />
und Gemeindevertretern aller Couleurs etwas Positives<br />
im Laufen, aber das stellt noch kein umfassendes<br />
Gesamtkonzept dar. Es ist zwar ein Schritt in die richtige<br />
Richtung, wenn hier für den ÖBB-Fahrplanwechsel<br />
2012/2013 ein Halbstundentakt zwischen Wien und<br />
Rekawinkel, ein teilweiser Viertelstundentakt zwischen<br />
Wien und Tullnerbach Pressbaum sowie ein neuer<br />
Fahrplan von und nach St. Pölten konzipiert wurde, dem<br />
alle Westbahngemeinden zugestimmt haben und der dem<br />
Vernehmen nach jetzt auch vom Land Niederösterreich<br />
unterstützt (und finanziert ?) wird. Aber das kann und<br />
darf für Pressbaum noch nicht alles sein. Sich mit dem<br />
Verkehrslandesrat fotografieren zu lassen, ist leider etwas<br />
zu wenig, wenn die Busanschlüsse fehlen oder keine<br />
Verbindungen zur Bezirkshauptstadt Tulln und anderen<br />
Orten bestehen. Außerdem wird dabei der lokale Einkaufsund<br />
Schülerverkehr, die ungenügenden park&ride -<br />
Möglichkeiten oder der Lärmschutz ausgeklammert. Das<br />
heißt, es besteht weiterhin Bedarf nach einem professionell<br />
gestalteten umweltfreundlichen Gesamtverkehrskonzept<br />
für unsere Gemeinde. Aber vielleicht wird der zuständige<br />
Ausschuss und sein grüner Vorsitzende<br />
noch munter und fängt hier zu arbeiten<br />
an. Die SPÖ ist jedenfalls bereit,<br />
hier konstruktiv mitzuarbeiten, aber<br />
anfangen sollte man halt.<br />
Mag. Peter Grosskopf<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
ÖBB - ERRICHTUNG EINES PERSONENTUNNELS<br />
IN DER HALTESTELLE PRESSBAUM<br />
Wie wir aktuell erfahren haben, errichten die ÖBB<br />
im Bereich der Haltestelle Pressbaum einen barrierefreien<br />
Personentunnel zwischen Bahnsteig 1 und<br />
2. Nach seiner Fertigstellung wird der derzeitige<br />
Übergangssteg abgetragen werden. Er wäre<br />
zu erneuern gewesen, wobei sich das Problem<br />
des Einbaus von Aufzügen gestellt hätte. Der<br />
Personentunnel mit barrierefreien, im Zick-Zack<br />
verlaufenden Zufahrts(Zugangs)rampen wird sich<br />
am östlichen Ende der Bahnsteige befinden. Für<br />
die Bahnreisenden, die von der Taborskygasse<br />
kommen und zum Bahnsteig Richtung Linz wollen,<br />
ergibt sich ein Umweg von ca. 150 m. Ebenso für die<br />
Bahnfahrer, die von der Karriegelsiedlung kommen<br />
und Richtung Wien wollen. Ob dieser Tunnel<br />
in Verbindung mit dem anderen Tunnelprojekt<br />
(vgl. S. 11) die wegemäßig und für die Gemeinde<br />
wirtschaftlich bestmöglichste Lösung ist, kann von uns nicht beurteilt werden. Da hätte<br />
die Gemeindeführung mit den ÖBB entsprechend verhandeln müssen. Angeblich war GR Barta (ÖVP) in die ÖBB-<br />
Planung eingebunden. Im Gemeinderat wurde das ÖBB-Projekt allerdings weder vorgestellt noch diskutiert. So<br />
etwas nennt die ÖVP Kooperation. Im Gemeinderat wurde von Schwarz/grün nur das Übereinkommen mit den<br />
ÖBB beschlossen, das die Entfernung des Siedlungsschrankens, die Tunnelaufweitung in der Rosette-Andaystraße<br />
und die Errichtung eines Fußgänger- und Radfahrertunnels im Bereich des derzeitigen Siedlungsschrankens mit<br />
Kosten für die Gemeinde von 1 Million € beinhaltet (S.11). Vom Tunnelprojekt im Haltestellenbereich war nicht die<br />
Rede.<br />
Mag. Peter Grosskopf
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen I 15<br />
WIrtschaft, VerKehr, umWeLt, arbeItsWeLt<br />
<strong>Pressbaumer</strong> eNerGIeKONzePt<br />
ODer VIeL (teurer) Lärm um NIchts ?<br />
Vor fast genau einem Jahr hat der Gemeinderat<br />
mit den stimmen der ÖVP und der Grünen für<br />
Pressbaum die erstellung eines energiekonzepts<br />
durch die firma eines ÖVP-Gemeinderats<br />
(bei stimmenthaltung des auftragsnehmers)<br />
beschlossen. Kostenpunkt 28.704 €. Nicht dass<br />
der SPÖ die Steigerung der Energieeffizienz<br />
nicht auch am Herzen gelegen wäre, sondern<br />
weil keine ausschreibung erfolgte und nur<br />
(gezielt ?) drei angebote eingeholt wurden,<br />
von denen dann (überraschenderweise) das<br />
des ÖVP-mandatars das preisgünstigste<br />
war, hatten sich die SPÖ-Gemeinderäte am<br />
21.september 2010 der stimme enthalten.<br />
unser Gegenantrag, auch eine angebot der<br />
<strong>Pressbaumer</strong> firma Physcon einzuholen,<br />
wurde von schwarzgrün abgelehnt. als<br />
richtwert für die Konzepterstellung wurde<br />
damals ca. ein Jahr veranschlagt. Dieses Jahr ist jetzt im september<br />
2011 um und berechtigt zur Frage, was bis jetzt geschehen ist. Noch wurde nämlich dem<br />
Gemeinderat kein Konzept vorgelegt.<br />
Für Pressbaum sollten detaillierte erhebungen des<br />
energetischen Zustands der Haushalte, Betriebe und<br />
gemeindeeigenen gebäude erfolgen und das theoretische<br />
energiesparpotential sowie die Potentiale erneuerbarer<br />
energieträger in der gemeinde festgestellt werden.<br />
am e5-Wettbewerb zur Steigerung der Energieeffi zienz<br />
vermieden werden. Denn dieses Programm, dessen<br />
teilnahme in den ersten 3 Jahren 3.500 € per anno und dann<br />
jährlich 5.600 € kostet, sieht ebenfalls in den ersten beiden<br />
Handlungsfeldern eine energetische Bestandaufnahme in<br />
der gemeinde vor. Bis jetzt haben<br />
die Bürger allerdings auch davon<br />
nicht viel bis gar nichts bemerkt. Über<br />
die Antworten auf unsere Fragen im<br />
gemeinderat werden wir Sie natürlich<br />
informieren.<br />
mag. Peter grosskopf<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
Abgesehen vom Problem, dass nicht nur die theoretischen<br />
einsparungsmöglichkeiten interessant sind, sondern für<br />
die gemeinde und deren Bewohner vielmehr die praktische<br />
umsetzung der einsparungsmaßnahmen relevant ist,<br />
hatte die erstellung eines energiekonzepts für Pressbaum<br />
sicher seine Berechtigung, insofern es auch zu seiner<br />
Realisierung kommt. Außer einer Informationsvorstellung<br />
mit vielen mathematischen Formeln sind die erhebungen<br />
- zumindest im Wohnbereich des Autors – spurlos an den<br />
Haushalten vorbeigegangen. Der mehrheitlich beauftragte<br />
ÖVP-mandatar wird sich daher im gemeinderat die Frage<br />
nach dem Stand seiner Auftragsarbeit gefallen lassen<br />
müssen. und noch eine Frage wird er zu beantworten<br />
haben. Wie konnten allfällige Doppelgleisigkeiten mit<br />
der heuer im märz ebenfalls mehrheitlich von ÖVP und<br />
gRÜnen beschlossenen teilnahme der gemeinde<br />
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16 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
Was hat man aus Tschernobyl und<br />
Fukushima gelernt - und was geht das uns an?<br />
1 - Der Unfall im Atomkraftwerk<br />
Tschernobyl<br />
Als am 26. April 1986 das passierte,<br />
was sich nach damaligen Aussagen von<br />
Experten höchstens alle fünfhundert<br />
Jahre ereignen kann, der GAU (der<br />
Größte Anzunehmende Unfall) beim<br />
Betrieb eines Atomkraftwerks, war die<br />
Welt überrascht und entsetzt. Plötzlich<br />
war da die unsichtbare Gefahr, die von<br />
freigesetzter Radioaktivität ausgeht und<br />
konnte jeden mehr oder weniger stark<br />
betreffen. Die Bevölkerung war verunsichert, nicht<br />
zuletzt weil es auch die zuständigen Behörden waren.<br />
Die Behördenvertreter reagierten schizophren, auf<br />
der einen Seite mit Warnungen und Verboten, auf der<br />
anderen Seite betrieben sie Beschwichtigungspolitik.<br />
Die Medien nützten das Unglück für Horror-<br />
Schlagzeilen, die Grünen sahen sich bestätigt und die<br />
Erklärungen der wahren Experten wurden von dem<br />
emotionalen Sturm in den Hintergrund gedrängt.<br />
Im Gegensatz zu den vielen armen Teufeln in<br />
der damaligen UdSSR, die zur Bekämpfung des<br />
„atomaren Feuers“ in die Strahlenhölle geschickt<br />
wurden (Liquidatoren) und von denen fast keiner<br />
überlebt hat, waren die Auswirkungen bei uns sehr<br />
gering, insgesamt vergleichbar mit einer zusätzlichen<br />
Strahlendosis, die jeder pro Jahr durch die natürliche<br />
ionisierende Umgebungsstrahlung oder bei manchen<br />
medizinischen Untersuchungen erhält.<br />
Als Strahlenphysiker im AKH Wien war ich in der<br />
Zeit nach dem AKW-Unfall direkt mit Messungen<br />
an Personen befasst, die das radioaktive Cäsium<br />
aufgenommen und im Körper – hauptsächlich im<br />
Muskelgewebe - gespeichert hatten. In einer Studie<br />
wurde der Cäsium-137-Gehalt an Freiwillige (35<br />
Erwach-sene und 7 Kinder) aus Wien und Umgebung –<br />
also auch repräsentativ für Pressbaum – zwei Jahre lang<br />
monatlich mit einem Ganzkörperzähler gemessen. Die<br />
Abbildung zeigt als Resultat,<br />
dass die Radioaktivitäts-<br />
Konzentration in den<br />
Personen ein Jahr nach<br />
dem Unfall am höchsten<br />
war und danach ziemlich<br />
rasch abgeklungen ist.<br />
Cäsium wird nämlich<br />
mit einer Halbwertszeit<br />
von ca. einem Monat bei<br />
Kindern und 3 Monaten bei<br />
Erwachsenen abgebaut<br />
und ausgeschieden 1) .<br />
2 - Der Unfall im Atomkraftwerk<br />
Fukushima<br />
Über diesen neuerlichen AKW-Unfall<br />
ist in der letzten Zeit so viel berichtet<br />
worden, dass ich mich hier auf eine<br />
kurze Stellungnahme beschränke.<br />
Der AKW-Unfall in Tschernobyl war der<br />
bis dahin größte. Viele Experten halten<br />
aber den Unfall in Japan für den größten<br />
atomaren GAU der Weltgeschichte,<br />
denn die Kernschmelze in fast allen<br />
Reaktorblöcken ist schwerer unter<br />
Kontrolle zu bekommen als beim Reaktorblock 4<br />
von Tschernobyl, mit der provisorischen Lösung<br />
eines Schutzmantels aus Beton, dem berühmten<br />
Sarkophag.<br />
3 - Was hat man daraus gelernt?<br />
Wir haben gelernt, dass man praktisch nichts<br />
dazugelernt hat.<br />
Die Kernkraft ist die derzeit effektivste Energiequelle,<br />
auf die viele Staaten nicht verzichten wollen oder<br />
angeblich nicht können. Bei Stör- und Katastrophenfällen<br />
sind die regionalen und auch weltweiten schädlichen<br />
Auswirkungen auf Mensch und Biosphäre umso größer.<br />
War es bei Tschernobyl in erster Linie der Faktor<br />
Mensch, der für den GAU verantwortlich gemacht<br />
worden ist, so ist es in Japan das Zusammentreffen<br />
von Fehlplanung (Errichtung an ungeeigneter Stelle)<br />
und Falschinformation.<br />
In der UdSSR hat man Informationen über den Unfall in<br />
Tschernobyl zunächst geheim gehalten und erst später<br />
preisgegeben, zunächst nur dem Ausland und nicht der<br />
eigenen stark betroffenen Bevölkerung gegenüber.<br />
In Japan hat man angesichts der inzwischen besseren<br />
und rascheren Berichterstattung nicht das Ereignis<br />
selbst leugnen können, aber das Ausmaß des Unfalls<br />
heruntergespielt und den Ernst der Lage erst nach und<br />
nach zugeben müssen.<br />
Seit Tschernobyl hat sich also an der Informations-<br />
Strategie der Verantwortlichen<br />
nichts geändert!<br />
Ein derart gravierender<br />
Zwischenfall wird zuerst, so<br />
lang es geht verheimlicht,<br />
dann verharmlost und<br />
das verheerende Ausmaß<br />
erst nach entsprechender<br />
Beweislast eingestanden.<br />
Welche Auswirkungen<br />
haben diese Unfälle auf<br />
die globale Politik? Man<br />
beteuert, dass beide Un-
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 17<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
fälle individuelle Einzelfälle waren, die im jeweils eigenem<br />
Land nicht vorkommen können. Sollte tatsächlich ein<br />
momentanes Umdenken stattfinden, muss man damit<br />
rechnen, dass sich gerade diejenigen, die in der Atompolitik<br />
das Sagen haben, an diesem Prozess nicht beteiligen.<br />
Infolge der ersten Begeisterung, Kernkraft als effiziente<br />
Energiequelle zu nutzen, wurde in den 60er- Jahren<br />
bereits in den Mittelschulen für die entsprechenden<br />
Studienrichtungen (Kernphysik, Reaktorphysik, …)<br />
geworben. Die frühen Fachleute waren sicher bestens<br />
ausgebildet, doch haben sie inzwischen das Pensionsalter<br />
erreicht. An den Universitäten drängen sich jetzt die<br />
Studenten in Fächern wie Wirtschaftkunde, Biologie,<br />
Publizistik. Solche noch so kluge Akademiker sind für<br />
die Planung, Errichtung, Sicherheitseinrichtungen von<br />
Atomkraftwerken ungeeignet. Das negative Image, das<br />
die Kernkraftnutzung in den letzten 40 Jahren erhalten<br />
hat, führte dazu, dass immer weniger gut ausgebildete<br />
Fachkräfte zur Verfügung stehen. Damit steigt die<br />
Gefahr, dass Störfälle und Unfälle nicht mit der nötigen<br />
Fachkenntnis vermieden oder behoben werden können<br />
– nicht einmal in Japan, einem Land, dem man große<br />
Kompetenz in dieser Disziplin bescheinigt hat.<br />
4 - Was geht das uns an?<br />
Tschernobyl liegt ca. 1200 km vom Wienerwald entfernt,<br />
Sybille ZEISEL akad.IM<br />
Fukushima fast zehnmal so weit. Aus diesem Grund<br />
bedeutet der GAU in Japan für uns praktisch keine<br />
Gefährdung – vom Konsum verstrahlter Lebensmittel aus<br />
dieser Region abgesehen. Was aber, wenn Ähnliches<br />
in einem der grenznahen Atomkraftwerke passiert, die<br />
Österreich umzingeln?<br />
Die AKW-Unfälle betreffen die Welt insgesamt, also auch<br />
uns. Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernkraft wird<br />
nicht von heute auf morgen möglich sein. Die Unfälle und<br />
das ungelöste Problem der Lagerung des langlebigen<br />
radioaktiven Abfalls sind jedenfalls<br />
Grund genug für ein radikales<br />
Umdenken in der Energiepolitik.<br />
Österreich hat bereits 1978<br />
umgedacht.<br />
Dr. Ernst Havlik<br />
(Universitätsdozent i.R.)<br />
e.havlik@gmx.at<br />
Nützen Sie unsere Kontakte!<br />
Richtigstellung: In meinem Artikel in den „<strong>Pressbaumer</strong> Mitteilungen<br />
2011/1“ hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Röntgenstrahlung<br />
ist hochenergetische elektromagnetische Strahlung und besteht nicht<br />
aus Elektronen.<br />
1) E. Havlik: „Inkorporierte radioaktive Stoffe“, Facultas-Universitätsverlag<br />
Wien, 1989<br />
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18 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
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Kinder sind in der Ordiantion herzlich willkommen.<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 19<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
SPÖ-Sozial-Info<br />
ALTERSTEILZEIT – Sanftes Gleiten in die Pension<br />
Die Altersteilzeit (ATZ) soll es älteren Mitarbeitern/<br />
innen ermöglichen, ihre Arbeitszeit individuell zu<br />
reduzieren, ohne dabei auf Ansprüche auf Pension oder<br />
Arbeitslosengeld verzichten zu müssen. Frauen können<br />
ab dem 53. und Männer ab dem 58. Lebensjahr die<br />
Arbeitszeit um 40 - 60 % zu reduzieren. Gleichzeitig<br />
wird das Gehalt aber nur um 50% der Gesamtreduktion<br />
gekürzt. Die Arbeitgeber erhalten vom AMS hierfür eine<br />
Unterstützung. Die Dauer ist maximal mit dem Erreichen<br />
des Regelpensionsalters limitiert. Eine Sonderform ist das<br />
Blocken. Darunter versteht man die Unterteilung der ATZ<br />
in eine arbeitsaktive Phase und eine Freistellungsphase.<br />
Die ATZ bedarf einer Willensübereinkunft, das heißt einer<br />
Vereinbarung des Arbeitnehmers mit dem Arbeitgeber.<br />
Nach Unterzeichnung dieser Vereinbarung wird diese<br />
dem AMS zur Genehmigung übermittelt. „Die Altersteilzeit<br />
verhindert den abrupten Pensionsschock und ermöglicht -<br />
gepaart mit Arbeitsplatzsicherung - ein sanftes Gleiten in<br />
den wohlverdienten Ruhestand. Die Altersteilzeit ist daher<br />
zu empfehlen“ meint GR Scheibelreiter.<br />
Antragsformulare und persönliche<br />
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GR Reinhard Scheibelreiter<br />
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Glosse „Seitenbisse“<br />
Die Diskussion über das Macho-Gehabe in<br />
der deutschen Sprache ist nicht erst mit der<br />
Bundeshymnen-Debatte aufgekommen. Seit bekannt<br />
wurde, dass irgendwann ein bemanntes Raumschiff<br />
zum Mars fliegen sollte, war sprachliches Feuer am<br />
Dach. Warum Mars und nicht Marsin? War Mars<br />
nicht verheiratet oder wenigstens verlobt? Und<br />
warum ein bemanntes Raumschiff und nicht eine<br />
beweibste Raumfähre? Es ist eben schwer, die<br />
sprachliche Gleichberechtigung durchzusetzen.<br />
Schließlich wird auch die kulturelle Sicht eine ganz andere.<br />
Ergriffen erinnere man (Frau) sich an Salzburg, wo von allen Türmen der<br />
Ruf erschallte: „Jederfrau, Jederfrau.“ Und die Jederfrau griff sich an die Brust und<br />
sagte: „Wer tritt da hinter mir herein, auf Erden schreitet so kein Mann bzw. eine Frau oder ein<br />
Fräulein.“ Da grinste die Tödin, als die Jederfrau fragte: „Warum flackern, sag an mein Lieb, die Kerzinnen gar so<br />
trüb?“ Das gibt ein ganz neues Literaturgefühl, von Gerda Hauptfraus „Weberinnen“ bis zur Hauptfrau von Köpernik,<br />
weit hinein in die moderne Literatur, wo die alte Frau und das Meer hinter einer Haiin her sind.<br />
Auch im Zeitungswesen bahnt sich Umwälzendes an. Seit sich eine Wochenzeitung auf „Die Ganze Wöchnerin“<br />
umgetauft hat, herrscht auch in der Redaktion der „Kurierin“ Unruhe. Und auch in den Fernsehanstalten muss man<br />
Konsequenzen ziehen, zu viele sind inzwischen auf die Krimiserie „Die Alte“ umgestiegen oder zumindest auf „Die<br />
Kuh von Tölz“. Und Literaturverfilmungen wie „Die Frau ohne Eigenschaften“ sind vorerst nur Ladenhüter.<br />
Zugegeben: Es ist ein probates Mittel, sich über alles lustig zu machen. Doch jetzt einmal im Ernst: Warum soll eine<br />
Frau auch ein Tischler, ein Ingenieur, ein Hofrat, ein Kanzler oder ein Landeshauptmann sein? Die Reaktion der<br />
konservativen Männer, bestenfalls, „Das ist doch egal. Haben wir keine anderen Sorgen?“ kann man nicht gelten<br />
lassen, weil wenn eh alles wurscht ist, kann es auch kein großes Problem sein, es zu ändern. Warum war es für<br />
männliche ÖVP-Politiker so sagenhaft schwierig, den konservativen und nicht mehr zeitgemäßen Bundeshymnentext<br />
zu ändern? Wieso hat Österreich nur große Söhne? Interessant ist, dass es umgekehrt, wenn Männer traditionelle<br />
Frauenberufe ergreifen, keine unlösbare Aufgabe ist, die Berufsbezeichnung anzupassen, ja sogar aufzuwerten.<br />
Ein Mann kann keine Krankenschwester werden, auch kein Krankenbruder, er ist Krankenpfleger. Ein Mann kann<br />
auch keine Kindergärtnerin werden, ebensowenig ein Kindergärtner. Da würde man ihn mit einem gewöhnlichen<br />
Gärtner verwechseln. Darum wird er Kleinkindpädagoge. Man sieht also, dass es geht, wenn man nur will.<br />
Sybille Zeisel
20 I <strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen September 2011<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen I 21<br />
GeseLLschaft uND sOzIaLes<br />
bILDuNGsVOLKsbeGehreN:<br />
setzeN auch sIe eIN zeIcheN!<br />
Österreich hat gegenüber anderen ländern in europa und Fernost ein zunehmendes<br />
Bildungsdefi zit. Bei den internationalen Pisa-Studien wurde eindeutig festgestellt,<br />
dass Österreich eine Risikogruppe von 15 - 20 % aller Schüler hat, die die<br />
primären Bildungsmerkmale wie Schreiben, Rechnen und lesen nicht<br />
ausreichend beherrschen. Auch die Wirtschaft klagt, dass das Bildungsniveau<br />
sinkt und dadurch unser Wohlstand gefährdet wird, denn die heutigen nicht<br />
oder zu wenig gebildeten sind die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger<br />
von morgen. Österreich droht dadurch auch international den Anschluss<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. möglichst hohe Bildung aller ist daher<br />
gebot und Voraussetzung für unser aller Zukunft. Das erfordert für ganz Österreich<br />
ein modernes, öffentliches und sozial gerechtes Bildungssystem, das von der<br />
Krabbelstube über den Kindergarten bis zur erwachsenenbildung reicht.<br />
Damit hier nicht nur Stückwerk betrieben wird, sondern über<br />
Parteigrenzen hinweg gemeinsam ein gesamtkonzept<br />
realisiert wird, hat der frühere Finanzminister und Industrielle<br />
Dr. Hannes Androsch mit experten aus verschiedenen<br />
politischen lagern ein Bildungsvolksbegehren initiiert,<br />
das von 51.817 ÖsterreicherInnen unterstützt wurde.<br />
Allein in niederösterreich waren es 12.598 Personen, die das Zustandekommen dieses<br />
Volksbegehrens „Österreich darf nicht sitzenbleiben“ erwirkt haben.<br />
Und das sind die Eckpfeiler, deren Realisierung auch von Ihnen abhängt.<br />
1.<br />
Schaffung eines modernen, unbürokratischen und weitgehend autonomen Schulsystems ohne parteipolitische<br />
Einfl ussnahme<br />
2.<br />
gleichstellung der Kindergärten mit den Schulen und der KindergartenpädagogInnen mit den lehrerInnen<br />
(gleiche universitär-akademische Ausbildung, gleiches Dienst- und Besoldungsrecht) und Aufwertung des<br />
lehrerInnenberufs (eignungstests, moderne Arbeitsplätze, Befreiung von Verwaltungstätigkeiten)<br />
3.<br />
Flächendeckendes Angebot an elementarpädagogischen einrichtungen (Krabbelstuben, Kinderkrippen,<br />
Kindergärten) und Verbesserung der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Volksschule<br />
4.<br />
Bildungssystem, in dem alle Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich in ihren Fähigkeiten und talenten<br />
gefördert und in ihren Schwächen unterstützt werden (leistungsorientierte Differenzierung)<br />
5.<br />
Systematische Abschaffung des Sitzenbleibens (stattdessen modularer unterricht und Kurssysteme)<br />
6.<br />
Flächendeckendes Angebot an ganztagsschulen und damit wie in allen PISA-ländern ein ende der nachhilfe<br />
(schulische Begabtenförderung und unterstützung für Schwächere)<br />
7.<br />
Realisierung eines sozial fairen Bildungssystems, in dem die trennung der Kinder nach ihren Interessen und<br />
Begabungen erstmals am Ende der Schulpfl icht erfolgt (Anspruch jedes Kindes auf alle gebotenen Chancen,<br />
unabhängig von geschlecht, sozialer, kultureller, sprachlicher, religiöser oder regionalen Herkunft)<br />
8.<br />
Ausbau und Finanzierung unserer Hochschulen (faire Studienplatzfi nanzierung, Anhebung der öffentlichen<br />
Finanzierung von Forschung und entwicklung)<br />
9.<br />
erhöhung der staatlichen mitteln für die erwachsenenbildung<br />
10. 10. Schaffung eines weltoffenen Bildungssystems (für mehr Internationalität und kulturelle Vielfalt als Bereicherung)<br />
mit Chancengleichheit für migrant/Innen und ihren Kindern<br />
zWIscheN 03. uND 10. NOVember Geht es um<br />
ÖsterreIch uND seINe zuKuNft. uNterschreIbeN<br />
auch sIe für eINe VerbesseruNG Des<br />
bILDuNGssystems<br />
IN ÖsterreIch.
22 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
Hurra, wir haben eine neue Schule ?<br />
Am 8.September 2011 wurde<br />
in Pressbaum eine Höhere<br />
Lehranstalt für wirtschaftliche<br />
Berufe (HLW) feierlich eröffnet<br />
und sogar von Kardinal<br />
Schönborn persönlich mit<br />
dem kirchlichen Segen<br />
bedacht.<br />
Sie ist eine Privatschule der<br />
Erzdiözese Wien, die mit<br />
diesem für Pressbaum neuen<br />
Schultyp eine lobenswerte<br />
Bildungsinitiative ergriffen<br />
hat, der vom ÖVP-Landesschulrat,<br />
von dem eigentlich solche bildungspolitischen<br />
Bemühungen ausgehen sollten, zugestimmt wurde<br />
und die innerhalb kurzer Zeit zwischen engagierten<br />
Gemeindevertretern, der Schulamtsleitung der Erzdiözese<br />
und der Hauptschule im Verhandlungsweg realisiert<br />
wurde.<br />
Diese Höhere Schule für europäische Fremdsprachen und<br />
Medieninformatik, die mit 23 Schülerinnen und Schülern<br />
startet, hat sich im Schulgebäude der Hauptschule (jetzt Neue<br />
Mittelschule) eingemietet und eröffnet den Jugendlichen<br />
eine profunde spezifische Berufsausbildung sowie auch<br />
eine Übergangsmöglichkeit<br />
von der Neuen Mittelschule<br />
in die HLW.<br />
Soweit so gut, leider aber<br />
nur für diejenigen Schüler,<br />
deren Eltern sich diese<br />
Schule leisten können.<br />
165 Euro Schulgeld im<br />
Monat plus Verpflegung soll<br />
der Besuch dieser Schule<br />
kosten. Sie wird also eine<br />
Schule für die Kinder besser<br />
verdienender Eltern sein.<br />
Das entspricht leider der<br />
konservativen ÖVP-Bildungspolitik. Gute Bildungschancen<br />
für alle zu schaffen, auch für die Kinder von<br />
Kleinverdienern, passt halt nicht ins Gesellschaftsbild der<br />
„Leistungsträgerpartei“. Da bleibt man lieber unter sich.<br />
Für die Gemeinde ist die Vermietung von freien Schulräumen<br />
der Neuen Mittelschule (früher Hauptschule) an die<br />
Erzdiözese Wien nur indirekt ein Geschäft, denn wenn die<br />
Mieteinnahmen an die neue gemeindeeigene Gesellschaft<br />
P-Komm gehen, an die das Schulgebäude demnächst<br />
verkauft werden soll, verringert sich höchstens die Haftung<br />
der Gemeinde für die Schulden der Gesellschaft. Und<br />
auch nur dann, wenn die Gesellschaft keine neuen Kredite<br />
aufnehmen muss. Allerdings ist von Investitionen für den<br />
Schulbetrieb in der Höhe von 3 Mio. Euro (?) die Rede.<br />
Für solche Kredite der P-Komm haftet natürlich wieder die<br />
Gemeinde und damit der Steuerzahler.<br />
Alles in allem: Eine anerkennungswerte Initiative von<br />
Kirche und Gemeinde für eine zeitgemäße Schule. Leider<br />
nur für die Kinder Besserverdienender. Eben ÖVP-<br />
Bildungspolitik, wie sie auch die CARITAS österreichweit<br />
offen kritisiert und ein Umdenken fordert.<br />
Damit die Kinder weniger betuchter<br />
Eltern nicht durch die Finger schauen<br />
und die gleichen Bildungschancen<br />
haben wie die anderen.<br />
Mag. Peter Grosskopf<br />
peter.grosskopf@rtele2.at
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 23<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
Für eine gemeinsame Schule der<br />
10-14-Jährigen<br />
Zum Thema Bildung hat offenbar jeder etwas zu sagen.<br />
Bildungskonzepte werden herumgereicht, in den Medien<br />
und im Parlament diskutiert, ein Bildungsvolksbegehren<br />
ist im Anmarsch. Einschlägige Expertisen liegen<br />
ausreichend vor. Das reicht von der so genannten<br />
„Zukunftskommission“, die noch unter Ministerin<br />
Gehrer eingerichtet wurde, bis zu den Ergebnissen<br />
der Expertenkommissionen von Ministerin Schmied,<br />
die in allen wesentlichen Punkten übereinstimmen.<br />
Dazu kommen noch die Empfehlungen der OECD,<br />
der Europäischen Union und diverser internationaler<br />
Organisationen. Alle dieser Expertisen kritisieren<br />
die zu frühe Trennung des Bildungswegs der Kinder<br />
mit zehn Jahren. Altersmäßig völlig überforderte<br />
10-jährige Kinder werden für eine akademische<br />
oder eine praktisch-handwerkliche Berufsausbildung<br />
selektiert. Prestigedenken vieler Eltern spielt eine große<br />
Rolle. Daher muss ihr Kind ins Gymnasium gehen. Niemand<br />
will ein Verlierer sein, egal ob das für Österreich gut ist<br />
oder nicht. Damit verfestigt das duale Bildungssystem die<br />
Produktion bildungsferner Schichten.<br />
Interesse daran,<br />
diese Trennung wider besseren<br />
Wissens beizubehalten?<br />
Warum beharrt die Volkspartei auch in ihrem neuen<br />
Bildungsprogramm trotz Kenntnis der einschlägigen<br />
Studien auf die Beibehaltung der frühen Trennung<br />
Die Gegner der so genannten Gesamtschule wollen nach der 4. Schulstufe? Wie kann sie es als christliche<br />
an dieser Trennung unter allen Umständen festhalten. Partei verantworten, bestimmten Kindern den Weg<br />
Aktuelles Beispiel: Das Bildungsprogramm der ÖVP. Darin zu höherer Bildung zu erschweren? Wie kann sie es<br />
steht Einiges, was internationalen Vorstellungen entspricht, als Wirtschaftspartei entgegen den Empfehlungen<br />
nur eines entspricht sicher nicht den internationalen der Wirtschaft verantworten, auf diese Ressourcen zu<br />
Vorstellungen und dem Bildungssystem erfolgreicher verzichten? Kann sich Österreich das<br />
Länder: Die frühe Trennung muss bleiben, so dass Credo überhaupt leisten? Diese Fragen sind<br />
der ÖVP, die Gymnasien sollen neben den Hauptschulen meiner Meinung nach zu stellen, ohne<br />
<br />
weiter bestehen. Dabei ist empirisch bewiesen und von sich vorher in ideologische Positionen<br />
allen Expertisen bestätigt, dass diese frühe Trennung einzubunkern, wie es derzeit die<br />
Kinder aus bildungsfernen Schichten massiv beeinträchtigt Konservativen tun.<br />
und soziale Benachteiligungen nachhaltig fortschreibt.<br />
Diese Erkenntnisse <br />
sind unumstritten, an ihnen gibt es<br />
nichts zu rütteln.<br />
Warum besteht bei den Konservativen so großes<br />
Dr. Fritz Rosenberger<br />
rosenfritz@aon.at<br />
<br />
<br />
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<br />
täglich von 9-21 h
24 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
Krabbelstube Pressbaum:<br />
Einem Start steht (fast) nichts mehr im Wege<br />
Der Weg bis zur Gründung der von der SPÖ geforderten Betreuungseinrichtung für die Altersgruppe zwischen<br />
einem und 2,5 Jahren gleicht einem Hindernislauf, bei dem von ÖVP und Grünen immer neue Hürden auf die<br />
Strecke gestellt werden. Wir lassen uns davon aber nicht beirren und nehmen eine nach der anderen. So wurden<br />
bereits vier verschiedene, für Eltern und Gemeinde leistbare Betreuungsmodelle vorgestellt. Und endlich<br />
wurden auch geeignete Räumlichkeiten gefunden, in denen sich die Krabbelkinder wohlfühlen können.<br />
der Sitzung nicht fertig, und danach folgte - zumindest für<br />
die ÖVP - die Sommerpause.<br />
Da uns die endlose Verschleppung des Projekts<br />
unverständlich ist, ebenso wie die Tatsache, dass die<br />
ÖVP einen teuren Privatbetreiber forciert und so einer<br />
gemeindeeigenen Krabbelstube selbst Konkurrenz macht,<br />
haben wir die Ferien auf später verschoben und endlich<br />
einen geeigneten Standort gefunden: Es handelt sich um<br />
separat begehbare Räumlichkeiten in der ehemaligen<br />
„Kremslehner-Villa“ (Kremslehnergasse), die der Vermieter<br />
selbst „kindgerecht“ adaptieren würde.<br />
Doch zunächst die Chronologie der Verwirr-Spiele seitens<br />
unserer geschätzten politischen Mitbewerber:<br />
Nachdem durch den Druck von Seiten der SPÖ<br />
und vieler interessierter Eltern ein einstimmiger<br />
Gemeinderatsbeschluss zur Gründung einer <strong>Pressbaumer</strong><br />
Krabbelstube gelungen war, und danach im<br />
Sozialausschuss ebenso einstimmig die Detailplanung<br />
und Ausschreibung beschlossen wurde, überraschte<br />
5 Wochen später die ÖVP mit einem Dringlichkeitsantrag,<br />
der diese gesamte Vorarbeit ad absurdum führte: Voll Stolz<br />
präsentierte man nämlich eine private Betreiberin, die sich<br />
bei der Gemeinde gemeldet hatte, nachdem sie bereits<br />
im April von GR Zeisel wegen deutlich überhöhter Kosten<br />
abgelehnt worden war. Auch ihr Konzept, einjährige Kinder<br />
gleichzeitig mit zehnjährigen zu betreuen, entspricht nicht<br />
dem, was gemeinhin mit einer Krabbelstube gemeint ist.<br />
Auf die Frage, was dann der Beschluss einer Ausschreibung<br />
und Feststellung des Bestbieters überhaupt solle, blieb die<br />
zuständige ÖVP-Mandatarin stumm, statt dessen warf sich<br />
aber ihr Kollege GGR Wiesböck mit der scharfsinnigen<br />
Feststellung in die Presche, dass es hier offensichtlich ein<br />
Informationsdefizit gebe, und sich der Sozialausschuss<br />
noch einmal damit befassen solle. Diesem wurden<br />
von GR Zeisel dann am 19. Juli drei Planbudgets der<br />
Volkshilfe vorgelegt, die sowohl für die Eltern als auch für<br />
die Gemeinde leistbar sind. Auch die ÖVP wollte einen<br />
Vorschlag einbringen, leider war dieser aber bis zum Tag<br />
Derzeit sind es Büros mit einer Fläche von rund 130m 2 ,<br />
von denen man zunächst zwei große Zimmer (Spielraum<br />
und Schlafraum), die Küche mit Waschgelegenheit, den<br />
geräumigen Vorraum, das WC plus einen Aufenthaltsraum<br />
für die Betreuerinnen nützen könnte. Die restliche Fläche<br />
wäre eine Reserve, falls irgendwann zwei Gruppen<br />
benötigt werden.<br />
Auch der rund 500 m 2 große Garten könnte abgezäunt<br />
werden, sodass ihn die Kindergruppe ungestört benützen<br />
kann. Insgesamt bietet dieser Standort alle Vorteile, die<br />
wir uns für die Krabbelstube gewünscht haben: Zentrale<br />
Lage, einen eigenen Parkplatz für die Eltern, Erdgeschoß,<br />
Garten und vor allem große und helle Räumlichkeiten, die<br />
sich perfekt in verschiedene Zonen zum Spielen, Kuscheln,<br />
Basteln, Turnen, Schlafen etc. unterteilen lassen.<br />
Somit wären alle Voraussetzungen gegeben, um das Projekt<br />
zu verwirklichen. Die SPÖ müsste ihr „Zwergerlhaus“ nur<br />
in „Zwergerlvilla“ umbenennen.<br />
Somit sind sämtliche Hausaufgaben erledigt, wie wir es<br />
den mittlerweile ungeduldig wartenden Eltern versprochen<br />
haben: Es gibt die geeignete Trägerorganisation, und es<br />
gibt die geeigneten Räumlichkeiten. Was noch fehlt, ist<br />
ein Beschluss des Gemeinderates, der<br />
natürlich der Zustimmung der ÖVP-<br />
Gemeinderäte bedarf.<br />
GR Sybille Zeisel<br />
sybillezeisel@gmx.at
September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 25<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
KLEINKINDERBETREUUNG HEUTE<br />
Die Wogen über die etwas altertümlich anmutenden Ansichten der <strong>Pressbaumer</strong><br />
ÖVP zum Thema Kleinkindbetreuung schlagen hoch, denn selbst die anwesenden<br />
Parteifrauen protestierten mit keinem Wort, als aus ihren Reihen ein Kurzvortrag<br />
erklang, der an eine Staubsauger- Werbebroschüre der Vorkriegszeit erinnerte:<br />
Von der naturgegebenen Rolle der Frau hinter dem häuslichen Herd war die<br />
Rede und davon, wie verwerflich es sei, Kinder in öffentliche Betreuung<br />
abzuschieben. Es ist aber Entspannung angesagt. Denn abgesehen davon,<br />
dass solche diskriminierenden Äußerungen von konservativer Seite ohnehin<br />
keine Überraschung sind, sind sie auch inhaltlich blanker Unsinn.<br />
Eines vorausgeschickt: Die Sehnsucht nach einer heilen<br />
Welt, in der die traditionellen Familienstrukturen noch<br />
funktionieren, und Mama, Papa, Oma, Opa und die lieben<br />
Kinderlein ein beschütztes und behütetes Dasein voll<br />
gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme führen<br />
können, haben wir wohl alle. Die bäuerliche Großfamilie<br />
hatte Vorteile für alle Beteiligten, weil zuerst die Großeltern<br />
bei der Betreuung der Enkelkinder aushalfen und später,<br />
im Alter, im Gegenzug ebenfalls daheim betreut und<br />
versorgt wurden. Heute ist diese Familienform allerdings im<br />
Aussterben begriffen und in den Industriestaaten bestenfalls<br />
noch in ländlichen Regionen vorhanden.<br />
Das Gros der Menschen lebt in anderen<br />
Systemen, in kleineren und kleinsten<br />
Verbänden, in Patchwork-Familien, mit<br />
Wochenend-Vätern, als Alleinerzieher,<br />
mit berufstätigen Großeltern und vor<br />
allem mit dramatisch gestiegenen<br />
wirtschaftlichen Ansprüchen, die man<br />
mit dem treffenden Schlagwort von der<br />
Konsum-Gesellschaft zusammenfassen<br />
kann. Die Frauenrolle hat sich zum<br />
Leidwesen der Ewiggestrigen verändert,<br />
Haushalt und Kinderbetreuung sind<br />
für immer weniger Frauen der alleinige<br />
Schlüssel zum Glück. Und selbst<br />
wenn, reicht das Einkommen von nur<br />
einem Elternteil oft nicht aus, um die<br />
Lebensziele und den Lebensstandard, die die<br />
Jungfamilie anstreben, auch<br />
tatsächlich zu verwirklichen.<br />
Wie man diese Entwicklung<br />
beurteilt, sei dahingestellt.<br />
Fest steht aber, dass die<br />
Entscheidung darüber, was<br />
man mit seinem Leben<br />
anfangen möchte, und<br />
welche Kompromisse man<br />
dafür einzugehen bereit<br />
ist, jedem einzelnen<br />
selbst überlassen<br />
werden sollte. Denn nur,<br />
was man gerne macht,<br />
macht man auch gut<br />
und mit vollem Einsatz.<br />
Auf die Kinderbetreuung<br />
bezogen<br />
heißt das: Wer<br />
seine beruflichen<br />
Ambitionen zurückstellt,<br />
um<br />
vor allem die ersten Jahre<br />
seines Kindes rund um die Uhr mitzuerleben und<br />
mitzugestalten, handelt höchst lobenswert. Wer das<br />
aber nicht tut, weil er das nicht möchte oder nicht kann<br />
oder sich nicht in die Gefahr begeben möchte, den<br />
beruflichen Anschluss zu verlieren, ist<br />
ebenso im Recht, zumal die öffentlichen<br />
Betreuungseinrichtungen in vielen<br />
Fällen eine ideale Ergänzung zum<br />
häuslichen und familiären Umfeld<br />
darstellen. Unter Berücksichtigung vieler<br />
wirklich schwieriger und problematischer<br />
Lebensverhältnisse vielleicht sogar die<br />
weitaus bessere Alternative.<br />
Denn die große Bedeutung der<br />
frühen Kindheit in der Entwicklung<br />
eines Menschen ist unbestritten. In<br />
den ersten Lebensjahren finden<br />
entscheidende Lernprozesse statt,<br />
wichtige Gehirnstrukturen bilden sich<br />
heraus, es entsteht eine geistig-seelische<br />
Grundkonstitution. Die Frühpädagogik, wie sie in allen<br />
anspruchsvollen und zeitgemäß orientierten Kleinkind-<br />
Betreuungseinrichtungen praktiziert wird, betont den<br />
hohen Stellenwert des frühen Lernens und der frühzeitigen<br />
Bildungsprozesse. Außerdem sorgen frühe Sozialkontakte<br />
für einen Sockel vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Kinder lernen ihre Umwelt besser kennen, entdecken<br />
im sozialen Austausch, dass sie selbst etwas bewirken<br />
können, erwerben Bewältigungsstrategien im sozialen<br />
und emotionalen Bereich und lernen soziale Regeln. Eine<br />
gesunde Entwicklung des Kindes ist auf vielfältige soziale<br />
Kontakte angewiesen. Diese Kontakte waren in Zeiten<br />
der Großfamilien zum Teil durch die unterschiedlichen<br />
Einflüsse von Eltern, Großeltern, mehreren Geschwistern,<br />
Nachbarkindern etc. gegeben. Im Zeitalter der Ein-<br />
Kind-Familien sind sie eher die Ausnahme als die<br />
Regel. Deshalb sprechen Psychologen und Soziologen
26 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
hinsichtlich der Erziehung<br />
von Kleinkindern von<br />
einer historischen<br />
Überbewertung der<br />
ausschließlich mütterlichen<br />
Betreuung. Zusätzliche<br />
Betreuung<br />
kann weitere positive<br />
Entwicklungsimpulse<br />
geben. Im ersten<br />
Lebensjahr ist eine<br />
sichere Bindung mit<br />
einer kontinuierlichen<br />
B e z u g s p e r s o n<br />
überaus wichtig, ab<br />
dem zweiten Lebensjahr kann<br />
der zeitweise Aufenthalt der Kinder in einer Betreuungseinrichtung<br />
weitere Lernerfahrungen eröffnen. Von<br />
entscheidender Bedeutung ist dabei, dass das Kind<br />
in der Gruppe so angenommen wird, wie es ist, dass<br />
es Zuwendung und Geborgenheit bekommt, dass<br />
ein harmonisches Zusammenleben in der Gruppe<br />
gewährleistet ist; dass Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten<br />
geschaffen werden, dass ein Vertrauensverhältnis<br />
mit den Eltern und dem Kind besteht und dass die<br />
Eingewöhnungsphase so angenehm wie möglich gestaltet<br />
wird. Stimmen alle diese Voraussetzungen, kann man bei<br />
der Kleinkindbetreuung von einer idealen Ergänzung zum<br />
familiären Umfeld sprechen, von einer Bereicherung, die<br />
gleichzeitig auch Entlastung ist. Und die den Eltern, der<br />
Mutter oder dem Vater den nötigen Freiraum schafft, auch<br />
anderen Verpflichtungen und Interessen nachzukommen.<br />
Auch das wirkt sich letzten Endes positiv auf die Kinder<br />
und auf die gemeinsame Zeit mit ihnen<br />
aus, die dann in der Regel bewusster,<br />
aktiver und vor allem freudiger gestaltet<br />
wird.<br />
GR Sybille Zeisel<br />
sybillezeisel@gmx.at<br />
Schlaganfall-Selbsthilfegruppe<br />
Bei ihrem Treffen beim „Stockinger“ in Tullnerbach<br />
sorgte eine Abordnung der Blasmusik Tullnerbach<br />
kostenlos für musikalische Untermalung. In ihrer<br />
Eröffnungsrede bedankte sich Obfrau Edith<br />
Ursin bei GR Zeisel und der SPÖ-Pressbaum<br />
für ihr Engagement: „Wir waren schon kurz vor<br />
dem Aus, sie haben da wirklich viel bewirkt!“<br />
Bitte helfen Sie auch weiterhin, damit vor<br />
allem die kostspieligen Ausflüge mit dem<br />
behindertengerechten Bus für alle möglich<br />
sind:<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 27<br />
dabei in pressbaum<br />
Jugend – Regional Turnier in<br />
Wien<br />
Das erste Turnier der neuen Saison fand für unsere<br />
Schüler/Jugend am Samstag (3.9.) in Wien statt.<br />
Markus, Corinna, Antonia und Nina waren vom ASV-<br />
Pressbaum am Start. Mit 19 Nennungen bei den Herren<br />
und 6 Nennungen bei den Damen, war das Turnier gut<br />
„besucht“.<br />
Die Herren spielten im Raster/Gruppensystem, die<br />
Damen in Gruppen. Markus konnte sich mit sehr guten<br />
Matches bis ins Finale spielen. Corinna belegte in ihrer<br />
Gruppe den 2. Platz. Antonia und Nina konnten jeweils<br />
ihre Gruppe gewinnen, und matchten sich – so wie<br />
Markus – in einem sehr spannenden 3-Satz-Finale um den Turniersieg.<br />
Somit war bei den Damen das „Podest“ bei der Siegerehrung fest in „<strong>Pressbaumer</strong> Hand“.<br />
SPÖ-SOMMERNACHTSFEST: EIN VOLLER ERFOLG<br />
Am 13.August 2011 war es wieder soweit. Zum dritten Mal lud<br />
die SPÖ-Pressbaum zum überparteilichen Sommernachtsfest.<br />
Bei schönem Wetter trafen sich Jung und Alt auf der Terrasse<br />
des Gasthaus Höfer in Dürrwien. Zur Unterhaltungsmusik vom<br />
„Steirer Franz“ schwangen<br />
auch einige der zahlreich<br />
erschienenen Gäste leidenschaftlich<br />
das Tanzbein<br />
und besuchten unsere<br />
kleine Spirituosenhütte, die<br />
Andreas Urbanek bestens betreute.<br />
Ein großes Dankeschön geht auch<br />
an alle Organisatoren und natürlich<br />
an die Sponsoren, ohne die eine<br />
solche Veranstaltung finanziell nicht<br />
möglich wäre.<br />
Pressbaum Center<br />
ROLAND NEUWIRTH & EXTREMSCHRAMMELN<br />
Über 200 Wienerlieder hat Roland Neuwirth bereits<br />
geschrieben, auf seine Art instrumentalisiert und vor<br />
tausenden Zuhörern interpretiert. Diesmal war er am 11.Juni<br />
auf Einladung der Vereinsmeierei in Pressbaum und jeder<br />
der dabei war, hatte das Gefühl, etwas Großartiges erlebt<br />
zu haben. Zum einen war es die virtuose Beherrschung<br />
der Instrumente durch die drei Exstremschrammler , zum<br />
anderen waren es die echt bodenständigen und liebenswert<br />
bösartigen Wienerlieder des Roland Neuwirth, bei denen<br />
auch Erinnerungen an Helmut Qualtinger wach wurden.<br />
Roland Neuwirths einzigartige, wienerisch raunzerte,<br />
anderseits jazzige Arbeit an der Kontragitarre und die<br />
atemberaubende Virtuosität von Marko Zivadinovic auf<br />
der urwienerischen Knöpferlharmonika sowie Doris Windhager „The golden<br />
voice aus Hernois“ und Reinkarnation der legendären Nagl Mali vermittelten ein philosophisches<br />
morbides Wiener Klangbild von hoher Eindringlichkeit. Egal, ob es sich um Gstanzl-Groove,<br />
den Uhudler-Dudler, den Leberzirrhose-Blues oder das Lied vom Strahlenschutzkeller<br />
handelte, in dem der Wirt kennt no die Geschichtln aus die 80er Jahr’, wo der Lungenkrebs no<br />
a Kinderkrankheit war.
28 I <strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen September 2011<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mitteilungen i 29<br />
dabei in pressbaum<br />
Villa Kunterbunt<br />
Open air-Concert - 30 Jahre Gandalf<br />
2.Juli 2011. Es hätte ein lauer Sommerabend werden sollen<br />
- mit Erdenglanz und Sternentanz in der <strong>Pressbaumer</strong> Villa<br />
Kunterbunt. Aber es kam anders. Trotzdem kamen rund<br />
150 Gandalf-Fans, um den esoterischen Zauberklängen des<br />
Meisters und seiner kongenialen Begleiter Merike Hilmar<br />
(Cello) und Christian Strobl (Percussion) zu lauschen. Zuerst<br />
noch bei nur 12 Grad plus und leichtem Nieselregen, gegen<br />
Schluss dann bei nur mehr 10 Grad, aber dafür bei trockenem<br />
Sternenglanz trotzte das Publikum den Unbillen einer<br />
Kaltwetterfront, die sich über der Pfalzau breit gemacht<br />
hatte. Gandalfs Sphärenmusik am key-bord und Hilmars<br />
erdig weiche Cello-Klänge erwärmten zwar Herz und<br />
Seele der Besucher, nicht aber ihre Zehen. Einige ältere<br />
und ein paar neue andalusisch angehauchte Kompositionen hätten<br />
sich sicher eine mildere summer-stage verdient. Vielleicht das nächste Mal.<br />
Back to the roots of Austro Pop<br />
AMBROS PUR<br />
8. August, Pfalzau, Villa Kunterbunt. Trotz Regen und kühlem Wetter wurde<br />
den vielen Zuschauern sofort warm ums Herz. Das Ex-<strong>Pressbaumer</strong><br />
Urgestein Wolfgang Ambros, begleitet vom großartigen Günter Dzikowski<br />
am key-board und Akkordeon heizte die Stimmung ordentlich an, aber nicht<br />
ohne mit einigen Songs auch zum Nachdenken anzuregen. So schickte<br />
er mit „Lass mi amol no d’ Sunn’ aufgeh’ segn“ seinem verstorbenen<br />
Freund Georg Danzer einen Gruß in den regenverhangenen Himmel<br />
Ein paar jüngere Songs mischten sich mit Hans Mosers „Reblaus“,<br />
Bob Dylans „Corrina“ und Tom Waits<br />
„Nach mir die Sintflut“. Natürlich<br />
fehlten auch viele der alten Ohrwürmern nicht<br />
wie „Du bist wie die Wintersunn“, „I drah zua“ , „Die Kinettn<br />
wo i schlof“, „die Blume aus dem Gemeindebau“, „Zwickt’s mi“ (mit<br />
einer Anspielung auf Uwe Scheuch (FPK)) und andere. Als Zugabe<br />
gab’s natürlich den „Hofer“ und at last - großteils vom begeisterten<br />
Publikum mitgesungen - „Schifoan“. Gott sei Dank fiel kein Schnee. Es<br />
regnete nur leicht weiter. Viel Applaus für den Austrobarden.<br />
Vereinsmeierei<br />
Frühschoppen mit den<br />
„Musikanten“<br />
In der urgemütlichen Vereinsmeierei spielten am<br />
07.August 2011 - diesmal bei heißem, schweiß-treibenden<br />
Sommerwetter - „Die Musikanten“ zum Frühschoppen<br />
auf. Robert Niemeczek, Christian Lauder, Peter Dluhos<br />
und Kurt Pawlik spielten und sangen mehrstimmig zu<br />
steirischer Knopfharmonika, Geige, Gitarre, Bratsche<br />
und Schlagbass. Dabei bewiesen sie auf eindrucksvolle<br />
Weise ihre musikalische Vielseitigkeit. Bodenständige<br />
Gstanzln und echte Volkslieder wechselten sogar mit<br />
lateinamerikanischen Hits wie Bamboleo. Wer es nicht weiß,<br />
die vier Musikanten mit überwiegend Rekawinkler Ursprung begannen<br />
ihre musikalische Tätigkeit als Spielmusik der <strong>Pressbaumer</strong> Singvereinigung.<br />
Den ehrlichen Applaus hatten sie zurecht verdient.
30 I <strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen September 2011<br />
KuLturVOrschau<br />
WIENTALBÜHNE: NEUES PROGRAMM „DER MEISTERBOXER“<br />
Schwank von Otto Schwartz und Carl.Mathern<br />
Die Wientalbühne steckt bereits wieder in den Vorbereitungen für den Herbst 2011. Langjährige<br />
Darsteller, wie Walter Heginger, Helga Gugerell, Florian Winter, Fritz Rosenberger, Norbert Hajek,<br />
Beate Strömmer, Martina Scheickl, Helga Konwalinka, und Christian Oliva, sowie unsere neuen<br />
Ensemblemitglieder Julia Komac und Wolfgang Geiderer verkörpern die Rollen.<br />
Der Marmeladenfabrikant Friedrich Breitenbach entkommt durch eine List den Diätvorschriften seiner<br />
Frau Adelheid. Er behauptet zu boxen und verschafft sich damit Ruhe und Besuche von Restaurants.<br />
Zu Hilfe kommt ihm, dass der tatsächliche Meisterboxer ebenfalls Friedrich Breitenbach heißt. Nur<br />
leider verliebt sich dieser in Breitenbachs Tochter Lotte. Natürlich löst sich alles in Wohlgefallen auf,<br />
aber das dauert…<br />
Veranstaltungsort: Pfarrsaal (Pressbaum Center), Franz Gugerell-Gasse 1<br />
Termine:<br />
Freitag, 04.11.2011 Samstag, 05.11.2011 Sonntag, 06.11.2011<br />
Freitag, 11.11.2011 Samstag, 12.11.2011 Sonntag, 13.11.2011<br />
Freitag, 18.11.2011 Samstag, 19.11.2011 Sonntag, 20.11.2011<br />
Beginn Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr, Sonntag um 18 Uhr<br />
www.wientalbühne.at<br />
Pressbaum United<br />
Am 29.10.2011, 20 Uhr<br />
wird wieder gerockt.<br />
„Wilfried and friends“<br />
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September 2011<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen<br />
<strong>Pressbaumer</strong> mItteIlungen I 31<br />
LeserbrIefe<br />
Sg. Hr. Bürgermeister!<br />
Hiermit möchte ich mein Befremden sowie<br />
meine Verärgerung hinsichtlich die im<br />
Folgenden angeführten Punkte die schulische<br />
nachmittagsbetreuung an der Volksschule<br />
Pressbaum ab September 2011 betreffend zum<br />
Ausdruck bringen:<br />
1. Vorgangsweise und Preis:<br />
Nach einer ‘vorläufigen’ Anmeldung im Frühjahr<br />
dieses Jahres wurden wir beim Kennenlernfest<br />
(unsere Zwillinge beginnen d.J. mit der 1.<br />
Klasse) am 30. mai im Zuge der ‘endgültigen’<br />
Anmeldungen mit einer Preiserhöhung von<br />
mehr als 10 (!) Prozent konfrontiert und darüber<br />
hinaus zu einer verbindlichen Anmeldung<br />
innerhalb 1 (!) Woche aufgefordert.<br />
Sprich: ‘Friss oder stirb’<br />
2. Flexibilität:<br />
es ist weder eine zeitliche Wahlmöglichkeit<br />
(zB bis 15:00 oder 16:00) noch eine tageweise<br />
Staffelung vorgesehen. Dies bedeutet für uns<br />
konkret, dass wir 5 tage bis 17:00 zahlen<br />
müssen, obwohl wir nur 4 tage bis 16:00<br />
benötigen.<br />
3. Schulische Nachmittagsangebote:<br />
Diese können für mehr als einen tag nur mehr<br />
im Zusammenhang mit einer Anmeldung zur<br />
nachmittags-Betreuung durch das Hilfswerk,<br />
welche zusätzlich zeitlich nicht gestaffelt ist<br />
(s.o.), in Anspruch genommen werden. Dies<br />
bedeutet konkret, dass Schüler von Familien,<br />
die sich dies nicht leisten können, davon<br />
ausgeschlossen werden - eine sozialpolitisch<br />
wohl sehr zweifelhafte Vorgehensweise.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich noch<br />
darauf hinweisen, dass die Preiserhöhung<br />
schlechter verdienende eltern umso härter<br />
trifft, als für sie die möglichkeit der steuerliche<br />
Abschreibbarkeit nur eingeschränkt gegeben<br />
ist.<br />
Weiters möchte ich, da ich der gemeinderatssitzung<br />
am 22.6.2010 als Zuhörer<br />
beigewohnt habe, meine erschütterung darüber<br />
mitteilen, mit welcher Arroganz die vorgebrachten<br />
Argumente (siehe besonders Pkt. 3) vom tisch<br />
gewischt wurden.<br />
Robert Prager<br />
Vater von 2 Kindern, welche ab September d.J.<br />
die 1. Klasse VS besuchen werde<br />
Zum gleichen Thma erreichte uns auch ein<br />
umfangreicher Brief der Famulie Kasper,<br />
der an den Herrn Bürgermeister und an die<br />
Gemeinderäte gerichtet war. Aufgrund der<br />
Länge des Briefes können wir ihn hier leider<br />
nur auszugweise veröffentlichen. Familie<br />
Kasper bringt in dem Brief ihr Befremden über<br />
die chaotische Planung und Vorgangsweise<br />
des Hilfswerks in Bezug auf die schulische<br />
Nachmittagsbetreuung zum Ausdruck und<br />
schließt mit folgenden Erwartungen,<br />
- dass im kommenden Schuljahr eine<br />
kostengünstige lösung für die „Wurstsemmelkinder“<br />
gefunden wird, sodass es eine<br />
warme mahlzeit während der Wartezeit zwischen<br />
vormittäglicher und nachmittäglicher lernzeit gibt.<br />
Diese lösung soll ausgearbeitet sein, bevor ich<br />
mein Kind verbindlich anmelden muss und flexibel<br />
auf die teilnahme an allen lernangeboten am<br />
nachmittag abgestimmt sein.<br />
- dass ich mein Kind in der Freizeit zwischen den<br />
vor- und nachmittäglichen lernzeiten auch selbst<br />
betreuen darf, egal an welcher nachmittagsaktivität<br />
es teilnimmt. Was bei Chor oder theater funktioniert,<br />
soll auch bei Fußball und mathematikwerkstatt<br />
möglich sein. Verwaltungstechnische<br />
Spitzfi ndigkeiten interessieren mich nicht.<br />
- dass eine kostengünstige lösung für die<br />
Frühbetreuung gefunden wird, die kurzfristig und<br />
fl exibel in Anspruch genommen werden kann.<br />
- dass eine Hortbetreuung der in Anspruch<br />
genommen leistung entsprechend bezahlt werden<br />
kann, dass die Leistung kurzfristig und flexibel buchund<br />
wieder abbestellbar ist. Wenn Pauschalen<br />
angeboten werden, dann zeichnen sich diese durch<br />
eine besonders günstige Preisgestaltung aus.<br />
- dass die Angebote einer öffentlichen Schule nicht<br />
mit Angeboten eines privaten Vereins verbunden,<br />
gebündelt oder anders gekoppelt werden, sodass<br />
das kostenlose Angebot der Schule auch ohne<br />
Zahlung an einen privaten Verein in Anspruch<br />
genommen werden kann.<br />
DI.Dr. Kaspar<br />
Gerhard rapf´s Profi Tipp:<br />
Rechtzeitig an Ihre Winterreifen denken!<br />
reifen-service<br />
Weidlingbachstr.1<br />
3013 tullnerbach<br />
tel:02233/52279<br />
Am 1. November 2011 ist es zu spät!<br />
HAPPY<br />
Wok & Teppanyaki<br />
Asiatische Spezialitäten<br />
Hauptstraße 54, 3021 Pressbaum<br />
Unser Riesenbuffet<br />
(mittag und Abend)<br />
montag - freitag (außer feiertage)<br />
11:30 - 15:00 uhr<br />
buffet pro Person 6,90 €<br />
abend 17:30 - 22:00<br />
und Sa./So. und Feiertage ganztägig<br />
buffet mit teppanyaki 9,90 €<br />
täglich von 11:30 - 15:00 & 17:00 - 22:00 Uhr<br />
KeIN ruhetaG<br />
Sommer mit Schanigarten<br />
tel: 02233 - 54934<br />
Herzlich willkommen!
SPÖ-TEAM PRESSBAUM - Immer um Sie bemüht!<br />
GGR Alfred<br />
GRUBER<br />
Geschäftsführender Gemeinderat<br />
im Gemeindevorstand<br />
GR Sybille<br />
ZEISEL Akd.IM<br />
Ausschuss Wirtschaft,<br />
Schulen, KIGA und Soziales<br />
Tel: 0664/915 0 972<br />
spoe.gruber@kabsi.at<br />
Tel: 0664/314 3 100<br />
sybillezeisel@gmx.at<br />
GR Reinhard<br />
Scheibelreiter<br />
Vorsitz/Ausschuss f.<br />
Gemeindeeinrichtungen<br />
und Gemeindehäuser<br />
Tel: 0664/804 701 151<br />
r.scheibelreiter@pke.at<br />
GR Ing.Christian<br />
SCHUSTER<br />
Ausschuss f. Bau,<br />
Wasser, Kanal, ÖV,<br />
Energie u. Umwelt<br />
GR Sabine URBANEK<br />
Ausschuss Jugend, Sport, Kultur,<br />
Bildung, Subventionen und<br />
Frauenservice<br />
Tel: 0664/200 42 22<br />
s.urbanek@aon.at<br />
GR Mag. Peter<br />
GROSSKOPF<br />
Prüfungsausschuss,<br />
Ausschuss Finanzen, Personal,<br />
interne Verwaltung<br />
Tel: 0664/526 5 359<br />
schuster3013@aon.at<br />
Tel: 0664/430 7 595<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
Ing. Anton<br />
STROMBACH<br />
Musikschulausschuss<br />
Michael SODER Bsc.<br />
Hauptschulausschuss<br />
Tel: 0676/839 10 245<br />
anton.strombach@aon.at<br />
Tel: 0660/655 7 056<br />
michael.soder@gmx.at<br />
RETTUNG<br />
‣ Rotes Kreuz Purkersdorf, Notruf 144,<br />
Tel. 02231/62 144<br />
‣ Arbeiter Samariterbund Purkersdorf,<br />
Tel. 02231/606<br />
POLIZEI PRESSBAUM<br />
‣ Notruf 133, Tel. 059133/3232<br />
Feuerwehr<br />
‣ Pressbaum, Notruf 122, Tel. 52222<br />
‣ Rekawinkel, Notruf 122, Tel. 57169<br />
BÜRGERSERVICE:<br />
WICHTIGE PRESSBAUMER TELEFONNUMMERN<br />
Fachärzte<br />
Praktische ÄRZTE<br />
‣ Dr. Karin Barfuß ,<br />
Josef Kremslehnergasse 1, Tel. 02233/53049<br />
‣ Dr. Astrid Brandstätter,<br />
Hauptstraße 99, Tel. 02233/52805<br />
‣ Dr.med.univ. Iris Kuchling<br />
Hauptstraße 74, 3013 Tullnerbach<br />
Tel. 02233/539 57<br />
‣ Dr. Levin-Leitner Christa,<br />
Fachärztin für Kinder und<br />
Jugendheilkunde<br />
Teichgasse 11, Bartberg,<br />
Tel. 02233/54307<br />
‣ Dr. Anna Maria Riedl, Internistin,<br />
Dr. Tritremmelgasse 5, Bartberg,<br />
Tel. 0664/2431330<br />
ZAHNÄRZTE<br />
‣ Dr. Brigitte Arnberger,<br />
Hauptstraße 103 D/1, Tel. 02233/55623<br />
‣ Dr. Maria Ransmayer,<br />
Ludwig Kaiserstraße 19,<br />
Tel. 02233/54431<br />
LANDESKRANKENHAUS TULLN<br />
Alter Ziegelweg 10, Tel. 02272/601-0<br />
www.pressbaum.spoe.at