SCHEIN und SEIN
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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />
Pressbaumer<br />
Mitteilungen<br />
März 2011<br />
www.pressbaum.spoe.at<br />
ÖVP-BUDGET 2011-2014:<br />
<strong>SCHEIN</strong> <strong>und</strong> <strong>SEIN</strong><br />
►Was die ÖVP „schönredet“<br />
►Wofür wieviel ausgegeben wird<br />
►Woher das Geld kommen soll<br />
►Was die SPÖ anders machen<br />
würde .......... mehr ab Seite 4
2 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
themen:<br />
2<br />
3<br />
4<br />
8<br />
8<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
Politik<br />
Vorwort<br />
Splitter aus dem Gemeinderat<br />
Schein <strong>und</strong> Sein<br />
Glosse: Seitenbisse<br />
Kleinkindbetreuung:<br />
Trautes Heim, Glück allein???<br />
SPÖ initiiert Krabbelstube<br />
Die Mittelschule kommt<br />
Das Auskommen mit dem Einkommen<br />
Life-Übertragung via Internet<br />
Kooperation oder Fussion (Teil 2)<br />
24<br />
24<br />
25<br />
25<br />
26<br />
26<br />
25<br />
27<br />
Dabei in Pressbaum<br />
Joni Madden goes Pressbaum<br />
Ball der freiwilligen Feuerwehr Rekawinkel<br />
Gandalf - Erdenklang <strong>und</strong> Sternentanz<br />
Vernissage: Doris Undine Kapusta<br />
Austro-Pop vom Feinsten<br />
Pressbaumer Kulturvorschau<br />
Sudoku<br />
Leserbriefe<br />
16<br />
17<br />
19<br />
20<br />
22<br />
23<br />
Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt<br />
Alleinverdienerabsetzbetrag:<br />
Attacke auf Pensionisten<br />
Verkehrskonzept<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> Soziales<br />
Das aktuelle Interview<br />
H<strong>und</strong>ehaltung<br />
Test-Umfrage zum Thema „HUND“<br />
Strahlenschutz<br />
impressum:<br />
Herausgeber: SPÖ-Pressbaum<br />
Kremslehnergasse 3/1, 3021 Pressbaum<br />
www.pressbaum.spoe.at<br />
spoe.pressbaum@kabsi.at<br />
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Christine Lüdemann<br />
Druck: Hartmann <strong>und</strong> Partner KG,<br />
1140 Wien, Pierrongasse 14<br />
Liebe Pressbaumerinnen <strong>und</strong> Pressbaumer,<br />
wieder einmal halten sie ein neues Exemplar der Pressbaumer Mitteilungen<br />
in ihren Händen. Wie immer werden wir versuchen, Sie objektiv zu<br />
informieren, jenseits aller Jubelmeldungen <strong>und</strong> der Wahrheit verpf lichtet.<br />
Wenn man bei den Sitzungen des Gemeinderates öfter anwesend ist, dann<br />
fällt einem immer der Spruch des ÖVP Mandatars Andreas Kohl ein: „Die<br />
Wahrheit ist eine Tochter der Zeit“. Kaum ist ein klein wenig Zeit verstrichen,<br />
hat der Eine oder der Andere vergessen, welche Meinung er vertreten hat.<br />
Natürlich kann jeder gescheiter werden <strong>und</strong> seine Meinung ändern. Aber sie sollte nicht<br />
am Altar des eigenen Vorteils geopfert werden.<br />
Wir berichten auch diesmal punktuell aus dem Gemeinderat, über Meinungen <strong>und</strong> zum<br />
Abstimmungsverhältnis bei wichtigen Themen.<br />
Wir informieren über das schöngeredete Budget, das so toll ist, dass der Schuldenstand der<br />
Marktgemeinde weiter in die Höhe klettert.<br />
Aktuelle Informationen gibt es auch für die H<strong>und</strong>ebesitzer. Ein Thema ist der Fortbestand<br />
der Hauptschule Pressbaum als neue Mittelschule <strong>und</strong> die Einrichtung einer Höheren<br />
Lehranstalt für Wirtschaftsberufe sowie die Meinung der SPÖ Pressbaum dazu.<br />
Kulturelle Berichte <strong>und</strong> ein Interview mit dem Kommandanten der FF Rekawinkel r<strong>und</strong>en<br />
unsere Berichterstattung über die Vorgänge in Pressbaum ab.<br />
Anregungen aller Art nehmen wir gerne an der untenstehenden Mailadresse entgegen.<br />
GGR Alfred Gruber<br />
spoe.gruber@kabsi.at
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 3<br />
POLITIK<br />
Splitter aus dem Gemeinderat<br />
Diesmal einige Informationen aus<br />
der Dezember- <strong>und</strong> Jännersitzung<br />
des Gemeinderates:<br />
Zu Beginn der Dezembersitzung<br />
präsentierte ein Herr DI Obereder<br />
auf Einladung von Schwarz-Grün<br />
das Projekt e5. Dabei geht es um<br />
ein Programm zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz von ausgewählten<br />
Gemeinden in Niederösterreich.<br />
Wenn die Gemeinde mitmacht <strong>und</strong><br />
ausgewählt wird, dann bekommt sie<br />
200 Beraterst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erfährt laufend, welchen Platz<br />
sie auf einer Skala der energieeffizienten Gemeinden<br />
einnimmt <strong>und</strong> ob sie sich im „ranking“ verbessert hat.<br />
Die Kosten für die Gemeinde: Die ersten 3 Jahre 3600.-<br />
Euro pro Jahr, dann 5600.- Euro pro Jahr <strong>und</strong> das für viele<br />
Jahre. Da Schwarz-Grün bereits im September 2010 die<br />
Erstellung eines Energiekonzepts, bei dem es auch um<br />
Energieeffizienz geht, in Auftrag gegeben hat (um 28.700<br />
Euro an die Firma eines ÖVP-Gemeinderats !!!), war<br />
die SPÖ der Meinung, dass man für die in Teilen gleiche<br />
Leistung doppelt zahlen würde <strong>und</strong> man dieses Geld<br />
besser zum Wohle der Bürger ausgeben könnte. Trotzdem<br />
wurde In der Jännersitzung die Teilnahme am e5-Projekt<br />
mit den Stimmen von Schwarz <strong>und</strong> Grün beschlossen.<br />
Überhaupt werden die drei grünen Stimmen für die ÖVP<br />
<strong>und</strong> die Gemeinde immer teurer. Eine Subvention da, ein<br />
Beitritt zu einer zu finanzintensiven Beratungsleistung<br />
dort usw. Bedauerlich ist, dass diese Damen <strong>und</strong> Herren<br />
Geld ausgeben, das die Gemeinde nicht hat <strong>und</strong> das der<br />
Steuerzahler zurückzahlen muss. Sie spielen Monopoly<br />
mit echtem Steuergeld. Vergessen wird, dass es auch bei<br />
diesem Spiel ein Feld gab, wo man führ eine R<strong>und</strong>e ins<br />
Gefängnis muss.<br />
Im Dezember ging’s auch um das Budget 2011. Gegen<br />
die Stimmen der SPÖ, der FPÖ <strong>und</strong> bei Stimmenthaltung<br />
von WIR hat Schwarz-Grün ihren Budgetvoranschlag<br />
beschlossen. Die Gemeindeschulden erreichen damit die<br />
Rekordhöhe von knapp 20 Millionen Euro (siehe dazu ab<br />
Seite 4: ÖVP-Budget 2011-2014, „Schein <strong>und</strong> Sein“).<br />
In der gleichen Sitzung stellte die SPÖ den Antrag, dass<br />
der zuständige Ausschuss beauftragt wird, in Abstimmung<br />
mit dem in Erstellung befindlichen Energiekonzept<br />
ein umweltfre<strong>und</strong>liches Gesamtverkehrskonzept für<br />
Pressbaum zu erstellen. Siehe dazu den Bericht auf Seite<br />
17. Der SPÖ-Antrag wurde mehrheitlich angenommen.<br />
Außerdem stellten die Vertreter der SPÖ den Antrag, dass<br />
der Ausschuss für Gemeindeeinrichtungen beauftragt<br />
wird, im Falle der persönlichen<br />
Zustimmung aller Gemeinderäte<br />
gemäß Datenschutzbestimmungen,<br />
die Möglichkeiten <strong>und</strong> Kosten<br />
der Übertragung der öffentlichen<br />
Gemeinderatsitzung im Internet (Life-<br />
Stream) zu prüfen. Siehe dazu den<br />
Bericht auf Seite 14. Auch dieser<br />
SPÖ-Antrag wurde mehrheitlich<br />
angenommen. Zwischenzeitig scheint<br />
sich aber herauszustellen, dass 12<br />
von 16 ÖVP Mandatare nicht wollen,<br />
dass sie die Gemeindebürger bei<br />
der öffentlichen Sitzung beobachten können. Dafür ist<br />
sogar ein bisschen Verständnis vorhanden, da manche<br />
Wortmeldungen <strong>und</strong> manches Verhalten in einer Live-<br />
Übertragung bei den Zuschauern eher Heiterkeit <strong>und</strong><br />
Kopfschütteln hervorrufen dürfte.<br />
Bei der Sitzung im neuen Jahr wieder nichts Neues:<br />
Wieder wurden die Protokolleinwendungen der Opposition<br />
von Schwarz-Grün abgelehnt. Dann ein nicht zu Ende<br />
gedachte Vorschlag von GGR Wallner-Hofhansl (ÖVP),<br />
der eine Kürzung im Sozialbereich nach sich zieht. Das<br />
Ersuchen der SPÖ, das Thema im Sozialausschuss noch<br />
einmal zu behandeln, wurde natürlich machtdemonstrativ<br />
abgelehnt. Hier werden Förderungen für Familien gekürzt,<br />
aber woanders wird die Kohle mit beiden Händen zum<br />
Fenster hinausgeworfen. Schwarz-Grüne Familienpolitik,<br />
das kann nichts werden, doch es gibt einen Lichtblick: Der<br />
SPÖ Antrag, die Erstellung eines Konzeptes zur Schaffung<br />
von Kinderbetreuungsplätzen für Kinder unter 2,5 Jahren<br />
zu erarbeiten, um dem Anwachsen der Pressbaumer<br />
Bevölkerung Rechnung zu tragen, wurde angenommen.<br />
Eine unendliche Geschichte ist bei der Jännersitzung auch<br />
zu Ende gegangen. Die ÖVP hat mit den grünen Vasallen<br />
beschlossen, ein zu Grünland-Friedhof umgewidmetes<br />
Gr<strong>und</strong>stück wegen Schadensforderungen der früheren<br />
Besitzerin um 50.200.- Euro anzukaufen. Ein stolzer<br />
Grünlandpreis für ein Gr<strong>und</strong>stück auf dem wegen der<br />
Bahnnähe sowieso nichts gebaut werden kann. Eine<br />
Aufforderung an alle verkaufswilligen Grünlandbesitzer:<br />
Die ÖVP kauft auch wertlose Gr<strong>und</strong>stücke um 50.- Euro<br />
pro m² um unser Steuergeld. Detail am Rande: Vor ein<br />
paar Jahren war die grüne Windradfraktion noch vehement<br />
gegen diesen leicht anrüchigen Deal, aber am schwarzen<br />
Basar wurde erfolgreich gehandelt <strong>und</strong> grüne Gr<strong>und</strong>sätze<br />
geopfert.<br />
GGR Alfred Gruber<br />
spoe.gruber@kabsi.at
4 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
POLITIK<br />
<strong>SCHEIN</strong> UND <strong>SEIN</strong> OVP-Budget 2011 -2014<br />
Das versteh’ ich nicht, sagte mir jüngst ein Pressbaumer. In der ÖVP-<br />
Zeitung ist immer alles in Ordnung <strong>und</strong> jedes Jahr jubelt der Bürgermeister<br />
über einen Überschuss im Budget. Und ihr von der SPÖ sagt immer das<br />
Gegenteil. Was stimmt jetzt wirklich?<br />
Dazu muss man etwas Gr<strong>und</strong>legendes wissen. Der Budgetoder<br />
Haushaltsvoranschlag einer Gemeinde ist eine<br />
verpflichtende Einnahmen/Ausgabenvorschaurechnung<br />
für ein Jahr. Diese Einnahmen/Ausgabenvorschaurechnung<br />
muss man sich wie ein privates Haushaltsbuch vorstellen,<br />
das aus zwei Teilen besteht. Im ersten Teil tragen Sie<br />
einerseits alle Ihre voraussichtlichen Einnahmen ein <strong>und</strong><br />
anderseits alle erforderlichen oder geplanten Ausgaben.<br />
Im zweiten Teil führen sie alle Vorhaben an, die sie über<br />
Kredit finanzieren. In einer Gemeinde ist das im Gr<strong>und</strong>e<br />
genauso. Nur heißt dort der erste Teil ordentlicher <strong>und</strong><br />
der zweite Teil außerordentlicher Haushalt. In den<br />
Jubelmeldungen der ÖVP wird meist nur vom ordentlichen<br />
Teil des Budgets berichtet, nicht aber von den Schulden,<br />
die man aufgr<strong>und</strong> von alten <strong>und</strong> neuen Kreditaufnahmen<br />
des außerordentlichen Haushalts hat <strong>und</strong> die mit<br />
Zinsenzinsen zurückgezahlt werden müssen.<br />
WAS DIE ÖVP SCHÖNREDET<br />
Die Tilgung von Bankschulden stellt mit den Zinsen<br />
bereits die größte Ausgabenkategorie dar (siehe rechte<br />
Seite). 2011 werden es 1,45 Millionen Euro sein. Im<br />
beschlossenen Voranschlag für 2011 wird von der ÖVP<br />
erstmals auch für den ordentlichen Haushalt ein Abgang in<br />
der Höhe von 700.000 € erwartet, wenn nicht zusätzliches<br />
Geld vom B<strong>und</strong> oder vom Land kommt. Das heißt, die<br />
ÖVP rechnet damit, dass sie 2011 die Ausgaben nicht<br />
mehr durch eigene Einnahmen decken kann. Dafür<br />
steigen aber die Schulden der Gemeinde. Lagen sie<br />
2009 noch bei 16,26 Mio. € sollen es 2011 bereits 19,47<br />
Mio. € <strong>und</strong> mit den Leasingraten noch mehr sein, denn<br />
die ÖVP plant um 3,1 Millionen<br />
Euro neue Kredite aufzunehmen.<br />
Die Gemeindeschulden sind damit<br />
schon um r<strong>und</strong> 50% höher als die Jahreseinnahmen<br />
(12,94 Millionen Euro). Diese ÖVP-Schuldenpolitik ist<br />
so, wie wenn jemand mit seinem Haushaltsgeld gerade<br />
noch auskommt, aber auf Kredit ein Auto oder eine<br />
Wohnung kauft, gleichzeitig auf Pump in den Urlaub fährt<br />
<strong>und</strong> auf das Geld der Erbtante wartet. Irgendwann geht<br />
sich das dann nicht mehr aus <strong>und</strong> dieses Schicksal droht<br />
auch unserer Gemeinde. Jedenfalls sieht der Finanzplan<br />
des Bürgermeisters bis 2014 eine Steigerung des<br />
Jahresverlusts auf -976.100 € vor. Allein die Zinsen sollen<br />
bis 2013 auf 514.000 Euro steigen. Dieser Finanzplan<br />
sieht zwar ab 2012 abnehmende Kreditrückzahlungen<br />
vor, da ist aber mehr der Wunsch der Vater des<br />
Gedankens als die Realität. In Wirklichkeit werden die<br />
Ausgaben immer höher. die Einnahmen bleiben zurück<br />
oder sind unsicher. Die Gemeinde Pressbaum ist auf<br />
dem Weg zur Zahlungsunfähigkeit. Das wird von der ÖVP<br />
schöngeredet.<br />
Daher hat die SPÖ diesem Budget nicht zugestimmt,<br />
denn es muss rechtzeitig gegengesteuert werden. Aber<br />
nicht mit ungerechtfertigten oder sozial ungerechten<br />
Gebührenerhöhungen wie im letzten Jahr, sondern<br />
durch Strukturreformen, Einsparungen <strong>und</strong> eine<br />
verantwortungsvolle Finanzpolitik. Ein solche wird<br />
vermisst. 50.000 € für heuer eingeplante Ausgaben für<br />
ein missglücktes ÖVP-Bankgeschäft zeugen nicht von<br />
Wirtschaftskompetenz.<br />
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März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 5<br />
POLITIK<br />
WOFÜR 2011 WIEVIEL GELD AUSGEGEBEN WIRD<br />
ausgabenstruktur 2011<br />
in euro<br />
Diverses<br />
Schwimmbad<br />
Kunst <strong>und</strong> Kultur<br />
Öffentliche Ordnung<br />
Bauverwaltung<br />
Kreditzinsen<br />
Finanzverwaltung<br />
Friedhoferhaltung<br />
Abwässerentsorgung<br />
müllbeseitigung<br />
Bauhof <strong>und</strong> Fuhrpark<br />
Schulen<br />
Kindergärten<br />
gemeindestraßen<br />
Hauptverwaltung<br />
Soziale Wohlfahrt<br />
Wasserversorgung<br />
ges<strong>und</strong>heit<br />
Bankschulden<br />
115.700<br />
150.700<br />
224.500<br />
341.949<br />
364.400<br />
383.600<br />
379.600<br />
402.800<br />
420.000<br />
632.200<br />
750.900<br />
795.900<br />
925.900<br />
943.900<br />
1.015.500<br />
1.048.100<br />
1.225.300<br />
1.370.100<br />
1.451.451<br />
In allen oben dargestellten 0 Ausgaben 200000 (ausgenommen 400000 600000 für es in 800000 zu viele niederösterreichische 1000000 1200000 Spitäler 1400000gesteckt<br />
1600000<br />
Schuldentilgung <strong>und</strong> Kreditzinsen) sind in Summe Kosten wird oder euro welche Pflegebedürftigen damit unterstützt<br />
für das Gemeindepersonal in der Höhe von 2,289.600 €<br />
enthalten. Die Ausgaben für die niederösterreichischen<br />
Krankenanstalten (NÖKAS) von 1,199.200 €, die bei der<br />
Ges<strong>und</strong>heit budgetiert sind <strong>und</strong> die Sozialhilfeumlage<br />
von 839.500 € unter sozialer Wohlfahrt werden von<br />
der Landesregierung bestimmt. Die Gemeinde hat hier<br />
keinerlei Einfluss, was mit diesem Geld geschieht. Ob<br />
werden. Die Gemeinde Pressbaum hat da - so wie alle<br />
Gemeinden - nichts mitzureden. Dagegen gehört etwas<br />
unternommen, denn diese der Gemeinde auferlegten<br />
Zahlungen steigen von Jahr zu Jahr zwischen 10 %<br />
<strong>und</strong> 13% <strong>und</strong> manchmal auch noch höher, wenn es die<br />
Landesregierung so vorschreibt.<br />
Fortsetzung S 6<br />
Stefan Burger<br />
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6 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
POLITIKPOLITIK<br />
WOHER DAS GELDKOMMEN SOLL<br />
Das ist die Frage. Im Gr<strong>und</strong>e ist die Gemeinde auf die<br />
zugewiesenen Anteile an den staatlichen Steuereinnahmen<br />
angewiesen, die im Finanzausgleich zwischen der<br />
B<strong>und</strong>esregierung, dem Land Niederösterreich <strong>und</strong> dem<br />
Gemeindeverband bis 2013 als so genannter Stabilitätspakt<br />
vereinbart wurden. Daneben gibt es noch Einnahmen<br />
aus laufenden Transferzahlungen (vom Land oder B<strong>und</strong>)<br />
<strong>und</strong>, wenn man den spärlichen Gemeindebesitz nicht<br />
veräußern möchte, bleiben nur die eigenen Einnahmen<br />
aus Gemeindesteuern (Gr<strong>und</strong>steuer, Kommunalsteuer)<br />
<strong>und</strong> Gebühren. Wie sieht nun das im ÖVP-Voranschlag<br />
für 2011 aus?<br />
einnahmenstruktur 2011<br />
in euro<br />
ertragsanteile<br />
4.401.500<br />
gebühren <strong>und</strong> Abgaben<br />
3.105.300<br />
eigene Steuern<br />
2.877.400<br />
leistungseinnahmen<br />
1.497.000<br />
laufende transfereinnahmen<br />
345.800<br />
gewinnentnahmen<br />
297.800<br />
Veräußerungen<br />
146.300<br />
Besitz u.wirtschaftl.tätigkeit<br />
144.400<br />
0 500000 1000000 1500000 2000000 2500000 3000000 3500000 4000000 4500000 5000000<br />
Für die Folgejahre bis 2014 geht die ÖVP von weiteren<br />
Steigerungen der Ertragsanteile aus. Sie sollen von 4,4<br />
Mio. € (2011) bis 2014 auf 4,95 Mio. € steigen. Auch<br />
hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens,<br />
denn das setzt voraus, dass der Staaat Österreich<br />
höhere Steuereinnahmen erzielt <strong>und</strong> diese an Länder<br />
<strong>und</strong> Gemeinden weitergibt. Gebührenerhöhungen für<br />
die Pressbaumer Bevölkerung sind zwar bis 2014 nur<br />
in geringem Umfang eingeplant. Ob das aber hält,<br />
werden wir bald sehen, denn die ÖVP rechnet auch mit<br />
rückläufigen Steuereinnahmen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
WAS DIE SPÖ ANDERS MACHEN WÜRDE ……?<br />
Auch der beste Manager kann hier nicht von heute<br />
auf morgen W<strong>und</strong>er wirken, aber es ist möglich,<br />
eine Trendwende einzuleiten <strong>und</strong> die Situation der<br />
Gemeinde mittel- bis langfristig zu verbessern. Das<br />
bedeutet einerseits <strong>und</strong> vorrangig eine Reduzierung aller<br />
Ausgaben durch penible Prüfung auf Zweckmäßigkeit,<br />
Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Sparsamkeit <strong>und</strong> keine Aufnahme<br />
von Krediten für Vorhaben ohne vorhergehende<br />
Wirtschaftlichkeitsrechnung oder Kosten-Nutzen-<br />
Analyse. So brauchen wir z.B. kein theoretisches
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 7<br />
POLITIKPOLITIK<br />
Energiekonzept um knapp 30.000 Euro von der Firma<br />
eines ÖVP-Gemeinderats oder Energiespartipps<br />
um jährlich ein paar tausend Euro, wenn wir uns die<br />
Realisierung dieses Konzepts <strong>und</strong> dieser Tipps nicht<br />
leisten können. Was wir brauchen sind machbare<br />
Maßnahmen für die Menschen unserer Gemeinde, für<br />
Umweltschutz <strong>und</strong> für die Zukunft unserer Kinder (siehe<br />
auch Seiten 8/9/10).<br />
Besonders notwendig sind hingegen eine Verwaltungsreform<br />
<strong>und</strong> die vorteilhafte Kooperation mit den<br />
Nachbargemeinden. Verwaltungsgemeinschaften bis<br />
hin zu Fusionen sind ein Gebot der St<strong>und</strong>e. Aber bis<br />
jetzt ist es der ÖVP-Führung nicht<br />
einmal gelungen, ein gemeinsames<br />
Abfallsammelzentrum zu realisieren.<br />
Ganz wichtig ist auch die<br />
Bildung von Allianzen mit den<br />
Gemeindeverbänden bzw. anderen<br />
Gemeinden gegen die Belastungen<br />
des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der ÖVP- geführten<br />
Landesregierung. Das ist dringend<br />
notwendig, damit der Rucksack,<br />
der den Gemeinden vom B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
dem Land Niederösterreich (Spitäler,<br />
Sozialhilfe, Schulen, Kindergärten)<br />
aufgebürdet wird, auch mit dem<br />
erforderlichen Geld gefüllt wird.<br />
Die ÖVP-Pressbaum wollte vor der<br />
Gemeinderatswahl klare Macht-verhältnisse. Jetzt hat<br />
sie sie <strong>und</strong> soll zeigen was sie kann. Die Gründung einer<br />
Kommunal GmbH, wie sie für heuer um 40.000 Euro<br />
geplant ist <strong>und</strong> demnächst beschlossen werden soll, ist<br />
kein Allheilmittel. Sie bringt zwar steuerliche Vorteile bei<br />
der Umsatzsteuer, birgt aber auch Risken, denn sie führt<br />
dazu, dass die GmbH <strong>und</strong> ihre Tätigkeit nicht mehr von der<br />
Gemeinde kontrolliert werden kann. Wenn hier die SPÖ<br />
zustimmen soll, dann nur, wenn es eine Risikoanalyse<br />
<strong>und</strong> eine positive Kosten-Nutzenrechnung gibt.<br />
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8 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
POLITIK<br />
Glosse „Seitenbisse“:<br />
Per definitionem bedeutet der Begriff „GesmbH“ bekanntlich „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, <strong>und</strong> besser<br />
könnten es die schwarz-grünen Planer einer solchen Gesellschaftsform als Allheilmittel gegen die angehäuften<br />
Schulden gar nicht treffen. Man gliedert die großen Brocken, die wahren Geldvernichter <strong>und</strong> Klötze am Bein<br />
einfach aus <strong>und</strong> lässt sie damit –sim sala bim- aus den Bilanzen verschwinden. Nun soll damit aber nicht gleich<br />
das geplante Gemeinde-Wunschkind mit dem Bade ausgeschüttet werden. In einigen Gemeinden hat sich die<br />
Gründung einer gemeindeeigenen Firma durch steuerliche Vorteile durchaus bewährt. Bedenklich erscheint<br />
lediglich das Abhandenkommen jeglichen Mitspracherechts etwaiger Kritiker, wodurch –natürlich rein theoretischdem<br />
Missbrauch, der Fre<strong>und</strong>erlwirtschaft <strong>und</strong> der Stümperhaftigkeit Tür <strong>und</strong> Tor geöffnet wird. Es ist daher ein<br />
Auge darauf zu werfen, dass die Gesellschaft mit beschränkter Haftung nicht zur Gesellschaft mit beschränkten<br />
Gesellschaftern mutiert. Aber das wird nicht einfach sein.<br />
Sybille Zeisel<br />
Trautes Heim, Glück allein?????<br />
Wie in vielen anderen Gemeinden<br />
wird auch in Pressbaum darüber<br />
diskutiert, ob- <strong>und</strong> in welcher Höhe<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
für Kleinstkinder gefördert werden<br />
sollen: Steht doch die ÖVP traditionell<br />
für ein Frauenbild mit<br />
Schürze, Kochlöffel <strong>und</strong> Familienplanung<br />
durch den Vatikan. Es<br />
sollen keine unnötigen Anreize dafür<br />
geboten werden, dass Mütter mit<br />
Kindern das traute Heim verlassen,<br />
um ihrem Beruf nachzugehen. Schließlich heißt es in<br />
Schillers Glocke: Drinnen –<strong>und</strong> nicht draußen- schaltet<br />
<strong>und</strong> waltet die züchtige Hausfrau.<br />
Von jenen einmal abgesehen, die aufgr<strong>und</strong> ihrer wirtschaftlichen<br />
Situation gar keine andere Wahl haben, als<br />
ihr Kind schon vor dem 3. Lebensjahr in eine öffentliche<br />
Betreuungseinrichtung zu geben: Frauen mit kleinen Kindern<br />
müssen sich generell leider noch allzu oft fragen lassen: Ist<br />
das denn unbedingt notwendig, dass du wieder arbeiten<br />
gehst? Denkst du nicht an die armen Kinder, die unter deiner<br />
Karrieresucht leiden müssen? Dieser subtile Psychoterror<br />
spiegelt sich auch auf der Ebene<br />
politischer Entscheidungen<br />
wider, obwohl selbst aus entwicklungspsychologischer<br />
Sicht<br />
keine eindeutigen Richtlinien vorgegeben<br />
sind. Denn ob ein Kind<br />
bereit ist zur außerhäuslichen<br />
Betreuung, ist individuell<br />
unterschiedlich <strong>und</strong> kann nur im<br />
Einzelfall von Eltern <strong>und</strong> Pädagogen<br />
entschieden werden.<br />
Bei Experten eindeutig umstritten ist eine längere Trennung<br />
von der Bezugsperson vor allem im ersten Lebensjahr<br />
des Kindes. Hat ein Kind in dieser Zeit so etwas wie ein<br />
„ges<strong>und</strong>es Urvertrauen“ entwickeln können, so ist eine<br />
st<strong>und</strong>enweise institutionelle Betreuung im 2. Lebensjahr<br />
möglich. Kindern im Kindergartenalter fällt die Trennung<br />
von den Eltern in den meisten Fällen nicht allzu schwer.<br />
Besonders Kinder aus Ein-Kind-Familien können von einem<br />
möglichst frühen Start ins Kindergarten-Leben durchaus<br />
profitieren. Sie lernen, sich in eine Gruppe einzufügen.<br />
Doch es gibt auch Dreijährige, die noch nicht gruppenfähig<br />
sind.
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 9<br />
POLITIK<br />
Nur was man gern macht, macht man auch gut<br />
Für den Besuch einer Krabbelstube gilt: Das ein - bis<br />
dreijährige Kind braucht die gefühlvolle Zuwendung seiner<br />
primären Bezugspersonen. Daher ist es wichtig, dass sich<br />
die Eltern in der Zeit, in der das Kind zu Hause ist, dem<br />
Kind auch wirklich intensiv widmen können. Das heißt<br />
aber nicht, dass die Eltern am Wochenende mit dem Kind<br />
besonders viel unternehmen sollen! Eine 40-St<strong>und</strong>en-<br />
Woche in der Krabbelstube zu verbringen, ist für das Kind<br />
sehr anstrengend. Es braucht jetzt vor allem Erholung,<br />
Ruhe <strong>und</strong> Entspannung. Und Bezugspersonen, die es<br />
nicht mit vielen anderen Kindern teilen muss. Wichtig ist<br />
darüber hinaus, dass die Umstellung von der Betreuung<br />
daheim auf die außerhäusliche schonend vor sich geht,<br />
also vorbereitet wird. Das heißt, man sollte die Zeit nutzen,<br />
um das Kind an fremde Personen zu gewöhnen. Es sollte<br />
die Erfahrung gemacht haben, dass es sich kurzzeitig von<br />
der Mama oder dem Papa trennen kann <strong>und</strong> auch einer<br />
anderen Bezugsperson vertrauen darf.<br />
Anpassung kostet Energie, <strong>und</strong> zwar sowohl die Eltern als<br />
auch das Kind. Und vor allem jene Mütter, die aus ihrem<br />
Umfeld wenig Unterstützung in Sachen Wiedereinstieg<br />
erfahren, neigen dazu, ganz normale Probleme viel ernster<br />
zu nehmen, als sie tatsächlich sind. Sie sollten sich aber<br />
kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Wer zu Hause<br />
bleibt, um den oft sehr konservativen Vorstellungen anderer<br />
zu entsprechen, dabei aber unzufrieden ist, bewährt sich<br />
sicherlich nicht als ausgeglichene Betreuungsperson. Bei<br />
der Kinderbetreuung gilt, was sich auch im Berufsleben<br />
immer wieder zeigt: Nur was man gern macht, macht man<br />
auch gut. Der Politik fällt jedenfalls die Aufgabe zu, für<br />
freie Wahlmöglichkeiten zu sorgen. Das bedeutet, dass<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich genügend Betreuungsplätze geschaffen<br />
werden müssen, um ein flächendeckendes Angebot zu<br />
gewährleisten. Davon sind wir in Pressbaum noch Lichtjahre<br />
entfernt, Kleinkinder müssen nach Purkersdorf gebracht<br />
werden, <strong>und</strong> durch die sich immer mehr verschlechternden<br />
Arbeitsbedingungen der Tagesmütter auf der einen-, <strong>und</strong><br />
den starken Zuzug auf der anderen Seite verschlechtert<br />
sich die Situation immer mehr. Anstatt den Zugang durch<br />
verschärfte Förderungsrichtlinien immer mehr zu verbauen,<br />
sollte man sich Gedanken darüber machen, wie <strong>und</strong> wo<br />
man parallel zu großzügig erteilten Baugenehmigungen<br />
für Megabauten die künftigen Pressbaumer Minibürger<br />
unterbringen wird. Und zwar so, dass sowohl sie selbst, als<br />
auch ihre Eltern zufrieden sein können.<br />
Es ist zu wenig, die bestehenden Krabbelstuben in<br />
Purkersdorf mit Almosen zu unterstützen, darüber<br />
hinaus muss auch endlich ein flächendeckendes Konzept<br />
vor Ort für immer mehr Kinder in Pressbaum geschaffen<br />
werden. Ein Ansatz wäre zum Beispiel die Schaffung<br />
entsprechender Räumlichkeiten in jenen Wohnanlagen, wo<br />
besonders viele Jungfamilien leben werden, vielleicht sogar<br />
als Voraussetzung für die Erteilung einer Baugenehmigung.<br />
Damit würde nämlich nicht nur das Gemeindebudget<br />
entlastet, sondern wären auch wichtige Schritte gegen eine<br />
noch größere Verkehrs- <strong>und</strong> Umweltbelastung getan.<br />
Die von der ÖVP <strong>und</strong> den Grünen im Gemeinderat<br />
beschlossene Staffelung von Zuschüssen bzw.<br />
Förderungen nach Familieneinkommen sind jedenfalls nicht<br />
nur unzureichend, sondern sozial auch völlig ungerecht,<br />
da die Kinderanzahl in den jeweiligen Familien nicht<br />
berücksichtigt wird. 2000 Euro als Höchstgrenze für einen<br />
Zuschuss mögen für eine Ein-Kind-Familie akzeptabel sein,<br />
für eine Familie mit 5 Kindern aber sicherlich nicht. Eine<br />
diesbezügliche Zahlenkorrektur wurde im Gemeinderat<br />
leider abgelehnt, <strong>und</strong> zwar auch von jenen, die sich im<br />
Sozialausschuss gerade für die wirtschaftlich Schwächeren<br />
einsetzen sollten. Kurzsichtigkeit, Konzeptlosigkeit,<br />
Augenauswischerei <strong>und</strong> ein dramatischer Mangel an<br />
Ideen manifestieren sich also auch hier in unsozialen<br />
Sparbestrebungen auf der einen Seite <strong>und</strong> klassischen<br />
Fehlinvestitionen in Einrichtungen der Nachbargemeinden<br />
andererseits. Die SPÖ hat im Gemeinderat ein langfristiges<br />
Konzept für die Kleinkinderbetreuung im Ort gefordert. Ob<br />
auch das an blindwütigem Widerspruchsgeist scheitern<br />
wird, ist noch offen.<br />
GR Sybille Zeisel<br />
sybillezeisel@gmx.at<br />
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10 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
POLITIK<br />
SPÖ initiiert „Krabbelstube“<br />
für Pressbaum<br />
Tatsache ist, dass es für Kleinkinder unter 2,5 Jahren derzeit<br />
in Pressbaum keine Betreuungsmöglichkeit gibt. Lediglich<br />
in Purkersdorf stehen sogenannte „Krabbelstuben“ zur<br />
Verfügung, was bedeutet, dass die Kinder oft schon am sehr<br />
frühen Morgen dorthin transportiert werden müssen. Die<br />
Gemeinde zahlt Zuschüsse zu den Betreuungskosten, sofern<br />
das Familieneinkommen entsprechend niedrig ist, wobei<br />
paradoxer Weise bei der Festlegung der Einkommensgrenzen<br />
die Kinderanzahl keine Berücksichtigung findet. (In Wien wird<br />
zu den Einkommenshöchstgrenzen pro Kind ein Betrag von<br />
350 Euro hinzugerechnet).<br />
Wir finden, dass in Pressbaum selbst eine Betreuungseinrichtung<br />
geschaffen werden sollte, wo Kinder unter<br />
2,5 oder 3 Jahren untergebracht werden können. Diesen<br />
Antrag haben wir auch im Gemeinderat gestellt <strong>und</strong><br />
-überraschender Weise- dafür die Zustimmung der Mehrheit<br />
bekommen. Und: Die Kosten für diese Betreuung sollten für<br />
jeden erschwinglich sein, da erfahrungsgemäß gerade die<br />
einkommensschwächeren Familien <strong>und</strong> die Alleinerzieher/<br />
innen auf derartige Betreuungslätze angewiesen sind. Erste<br />
Gespräche mit den NÖ- Kinderfre<strong>und</strong>en, die in unserem<br />
B<strong>und</strong>esland bereits 35 derartige Einrichtungen betreiben,<br />
verliefen durchaus vielversprechend: Vorausgesetzt, dass<br />
die Gemeinde passende<br />
Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung stellt,<br />
könnte bereits im Herbst<br />
eine Kleinkindgruppe mit bis<br />
zu 15 Kindern gestartet werden. Die<br />
detaillierten Vorschläge inclusive Kalkulation sind bereits<br />
ausgearbeitet, ebenso ein sozial ausgewogenes <strong>und</strong><br />
verkraftbares Tarifblatt für die Eltern, das auf größtmögliche<br />
Flexibilität bei der Wahl der Betreuungsst<strong>und</strong>en setzt. Sollte<br />
es die ÖVP also einmal schaffen, über ihren Schatten zu<br />
springen <strong>und</strong> parteipolitisches Denken hintanzustellen,<br />
würde einem Start der ersten Pressbaumer Krabbelstube im<br />
Herbst nichts im Wege stehen.<br />
Für eine genaue Kalkulation ist dabei eine Bedarfsanalyse<br />
von großer Bedeutung.<br />
Wir ersuchen Sie daher, uns Ihre Meinung mitzuteilen:<br />
Sind Sie an einer Betreuungseinrichtung für Kleinkinder<br />
unter 2,5 oder 3 Jahren in Pressbaum interessiert?<br />
GR Sybille Zeisel<br />
sybille.zeisel@gmx.at<br />
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März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 11<br />
POLITIK<br />
Die Mittelschule kommt<br />
„Die Mittelschule kommt, das Gymnasium bleibt“ mit dieser Ansage hat<br />
Vizekanzler Pröll das lang erwartete Bildungskonzept der ÖVP vorgestellt.<br />
Genauso dürr wie diese Aussage erweist sich das Programm selbst. Was<br />
da auf 4 (!) Seiten als Reformpapier vom Kindergarten bis zur Universität<br />
präsentiert wurde, kann doch nicht das Ergebnis einer jahrelangen<br />
Expertendiskussion sein.<br />
Ich habe mit einigen Erziehungswissenschaftern <strong>und</strong> erprobt wird. Sie<br />
Beamten, auch mit denen, die der ÖVP nahe stehen, orientiert sich<br />
gesprochen. Deren Beurteilung war von „blamabel“ bis zwar an diesem Modell, was<br />
„wenig durchdacht“ durch die Bank negativ. Generell wurde fehlt, sind jedoch die vom B<strong>und</strong> finanzierten zusätzlichen<br />
das Programm als Rückzugsgefecht der ÖVP gesehen, Ressourcen, so in einigen Gegenständen eine zweite<br />
um nicht als Bremsklotz in der Bildungspolitik dazustehen. Lehrkraft pro Klasse, wobei diese von einer allgemein<br />
Demnach sollen im Bereich der 10-14-Jährigen, dem bildenden oder berufsbildenden höheren Schule kommen<br />
Kernstück des Reformpapieres, mit der AHS <strong>und</strong> der soll, sowie die wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> der Einsatz<br />
Mittelschule auch weiterhin zwei parallele Schulformen standardisierter Tests. Eine baldige Umwandlung in das<br />
bestehen, mit gleichen Inhalten <strong>und</strong> ähnlichen Methoden. Ministeriumsmodell „Neue Mittelschule“ wäre deshalb ein<br />
Am Ende wird für beide als Abschluss eine „Mittlere Reife“ großer Fortschritt für Pressbaum.<br />
eingeführt werden, die über den weiteren Bildungsweg<br />
entscheidet. Somit wäre nach Meinung der ÖVP die allseits Der beabsichtigten Einrichtung einer Höheren Lehranstalt<br />
geforderte Entscheidung erst mit 14 Jahren erfüllt. für Wirtschaftsberufe am Standort der Hauptschule<br />
Trotz all dieser Ungereimtheiten wurde das Konzept Pressbaum steht die SPÖ Pressbaum gr<strong>und</strong>sätzlich positiv<br />
vom Koalitionspartner SPÖ begrüßt, vor allem deshalb, gegenüber <strong>und</strong> hat diesem Vorhaben im Gemeinderat<br />
weil die Aufhebung der Zehn-Prozent-Grenze, die eine zugestimmt. Dann wäre sowohl die im Modell vorgesehene<br />
Ausweitung des Schulversuches „Neue Mittelschule“ Kooperation mit einer höheren Schule gegeben <strong>und</strong> die<br />
bisher verhinderte, zugesagt wurde. Damit gibt die ÖVP der Entscheidung für den weiteren Bildungsweg nach der 8.<br />
Forderung von Unterrichtsministerin Claudia Schmied sowie Schulstufe durch einen reibungsloser Übertritt für begabte<br />
verschiedener Landeshauptleute nach. Somit können die Hauptschüler in eine Oberstufenform gewährleistet. Eine<br />
r<strong>und</strong> 850 Hauptschulen flächendeckend schrittweise in AWS am selben Standort würde die Hauptschule aufwerten<br />
„Neue Mittelschulen“ umgewandelt werden. Derzeit wird <strong>und</strong> den Hauptschülern einen weiteren Bildungsweg in<br />
überdies der Schulversuch an 11 AHS-Standorten erprobt. Pressbaum eröffnen. Bedauerlich<br />
Die Unterrichtsministerin erwartet , dass sich weitere AHS ist allerdings, dass es sich dabei um<br />
für die „Neue Mittelschule“ bewerben, ein wichtiger Schritt eine Privatschule handelt. Es ist zu<br />
für eine gemeinsame <br />
Schule der 10-14-Jährigen.<br />
befürchten, dass die Kosten von 160<br />
<br />
€ pro Monat manche Eltern abhalten<br />
<br />
Was bedeutet das nun für Pressbaum?<br />
könnten, diese Schule für ihre Kinder<br />
<br />
als weiteren Bildungsweg zu wählen.<br />
<br />
Die „Interessensorientierte Mittelschule“ an der Hauptschule<br />
<br />
in Pressbaum ist nicht ident mit dem Schulversuch „Neue<br />
Dr. Fritz Rosenberger<br />
Mittelschule“, der derzeit in ganz Österreich mit Erfolg<br />
rosenfritz@aon.at<br />
<br />
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12 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
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März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 13<br />
POLITIK<br />
Das Auskommen mit dem Einkommen<br />
Wer kennt die Situation nicht, wenn am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist? Wenn<br />
nicht, dann sind Sie gut dran. Vielen geht es aber oft jeden Monat so. Und manchen immer<br />
öfter. Das sollte uns im reichen Österreich zu denken geben. In der Folge ein paar Gedanken,<br />
warum das oft so ist <strong>und</strong> welche Auswirkungen damit verb<strong>und</strong>en sind oder sein können.<br />
Im dritten Jahr einer der schwersten wirtschaftlichen Verwerfungen<br />
betreffen Geldknappheit <strong>und</strong> unsichere Einkommensverhältnisse<br />
immer mehr Arbeitnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Arbeitnehmer. Zwar nimmt laut offiziellen Aussagen die<br />
Beschäftigung wieder zu, jedoch mit dem schalen Beigeschmack<br />
von prekären <strong>und</strong> fragwürdigen Beschäftigungsverhältnissen.<br />
Leih- <strong>und</strong> Zeitarbeit, Werkverträge ohne<br />
Sozialversicherung oder die Beschäftigung in der Scheinselbständigkeit<br />
boomen wieder <strong>und</strong> für viele dieser Beschäftigen<br />
stellt sich die Frage nach dem Auskommen mit<br />
dem Einkommen.<br />
Die von der Wirtschaft <strong>und</strong> nur von ihr hoch gelobte Arbeitsmarktflexibilisierung<br />
brachte nämlich auf Seiten der Arbeitnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmer enorme Nachteile, die<br />
mit einer besseren wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit<br />
begründet <strong>und</strong> gerechtfertigt wurden. Doch entspricht das<br />
wirklich den Tatsachen? Die Antwort darauf muss „Nein“<br />
lauten, da durch die immer weitere Beschränkung der<br />
Schutznormen für Beschäftigte viele Faktoren aufgetreten<br />
sind, die große negative Effekte für unsere Gesellschaft in<br />
sich tragen. Zum Beispiel wirkt sich die immer weitere Lockerung<br />
des Kündigungsschutzes auch auf die Überalterung<br />
der Gesellschaft aus. Denn Tatsache ist, dass die starke<br />
Zunahme befristeter <strong>und</strong> unsicherer Arbeitsverhältnisse die<br />
Planbarkeit des Lebensablaufs enorm<br />
erschwert <strong>und</strong> damit die Geburtenrate<br />
weiter abnimmt, weil die Unsicherheit,<br />
seinen Lebensstandard für sich<br />
<strong>und</strong> seine Familie zu erhalten, stark von der Dauer <strong>und</strong> Sicherheit<br />
der Beschäftigung abhängt. Natürlich gibt es auch<br />
andere Gründe, keine oder weniger Kinder in die Welt zu<br />
setzen, aber sich durch unsichere Arbeitsverhältnisse keine<br />
leisten zu können, ist zweifellos einer davon.<br />
Für das Problem eines adäquaten <strong>und</strong> gesicherten Einkommens<br />
gibt es schon gut funktionierende Lösungen wie zum<br />
Beispiel einen flächendeckenden Mindestlohn. Dieses Konzept<br />
steht leider sehr oft ungerechtfertigt von konservativer<br />
Seite unter starkem Beschuss. Es wird argumentiert, dass<br />
Mindestlöhne die Wirtschaft schädigen, Arbeitsplätze ins<br />
Ausland abwandern oder viele Arbeitsplätze erst gar nicht<br />
angeboten werden.<br />
Diese Aussagen sind Mythen, die jeglicher Gr<strong>und</strong>lage entbehren.<br />
Aus diversen Studien hat sich gezeigt, dass genau<br />
die entgegengesetzten Effekte auftreten. Ein Beispiel dazu<br />
sind die Mindestlöhne in Frankreich <strong>und</strong> England. Dort<br />
konnte man nach Einführung des Mindestlohnes beobachten,<br />
wie die Beschäftigung <strong>und</strong> die Qualität der Arbeitsplätze<br />
zunahmen. Dies geschah, weil Löhne <strong>und</strong> Gehälter eine<br />
Doppelfunktion erfüllen. Sie sind nicht nur Kosten sondern<br />
auch Einnahmen in Form von dadurch ermöglichter Nachfrage.<br />
Die Binnennachfrage <strong>und</strong> der Wohlstand der Bevölkerung<br />
nahmen zu <strong>und</strong> der unlautere Wettbewerb über<br />
Lohndumping wurde unterb<strong>und</strong>en. Schlussendlich kommt<br />
man objektiv zu dem Ergebnis, dass Mindestlöhne <strong>und</strong> gesetzliche<br />
Schutzbedingungen für Beschäftigungsverhältnisse<br />
sehr wohl starke positive Effekte auf den Zusammenhalt<br />
<strong>und</strong> den Wohlstand innerhalb einer Gesellschaft haben <strong>und</strong><br />
die negaiven Auswirkungen bei weitem aufwiegen.<br />
Michael Soder<br />
michael.soder@gmx.at<br />
<br />
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0
14 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
POLITIK<br />
SPÖ FÜR LIFE-BERICHTE AUS DEM GEMEINDERAT<br />
Bürgerbeteiligung via Internet<br />
Zunächst eine allgemeine Feststellung, von der in<br />
den Medien immer mehr zu hören, zu sehen <strong>und</strong><br />
zu lesen ist: Die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sind unzufrieden.<br />
Es herrscht ein Ohnmachtsgefühl gepaart<br />
mit einer Politik- <strong>und</strong> Politikerverdrossenheit.<br />
Das ist nicht gut <strong>und</strong> mittlerweile regt sich<br />
auch bereits Widerstand in der Zivilbevölkerung.<br />
Immer mehr Bürgerinitiativen sind zu den verschiedensten<br />
Themen im Entstehen. Stuttgart 21 in<br />
Deutschland; in Österreich das Bildungsvolksbegehren<br />
<strong>und</strong> das geplante Volksbegehren zum Thema Föderalismus<br />
sind nur einige Beispiele dafür, wo die Bürger das Ruder in<br />
die Hand nehmen, weil die Politik versagt oder am Bürgerwillen<br />
vorbei agiert. Daher muss es die Aufgabe jedes einzelnen<br />
politischen Mandatars sein, die Probleme, Sorgen<br />
<strong>und</strong> Ängste der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger noch intensiver<br />
wahrzunehmen <strong>und</strong> anzugehen. Auch dadurch, dass er sie<br />
informiert <strong>und</strong> am Geschehen beteiligt. Nur so erfahrt der<br />
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der Schuh<br />
drückt. Aber<br />
dazu gehört<br />
zunächst<br />
Transparenz.<br />
Die<br />
Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger<br />
müssen wissen,<br />
was<br />
passiert, wie<br />
<strong>und</strong> welche<br />
Entscheidungen<br />
getroffen<br />
werden. Deshalb<br />
ihnen<br />
muss<br />
auch<br />
die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung geboten<br />
werden. Schließlich lebt davon die Demokratie.<br />
Das gilt gr<strong>und</strong>sätzlich auch für jede Gemeinde.<br />
Um dies auch für unsere Gemeinde, wo es ja<br />
auch bereits Bürgerinitiativen gegeben hat (z.B.<br />
Sanatorium Rekawinkel) zu ermöglichen, treten<br />
wir als SPÖ Pressbaum dafür ein, die Problemfelder,<br />
Abläufe <strong>und</strong> Beschlüsse noch transparenter darzustellen<br />
<strong>und</strong> dass unseren Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern<br />
der Zugang zur Mitgestaltung entsprechend weit geöffnet<br />
wird. Denn nur jemandem, der die Abläufe der Entscheidungsfindung<br />
kennt <strong>und</strong> nachvollziehen kann, dem wird<br />
dadurch auch die Möglichkeit zur Mitgestaltung gegeben.<br />
Eine Maßnahme dazu ist die Internet-Übertragung der öffentlichen<br />
Gemeinderatssitzungen, um den Gemeinderat<br />
in die Wohnzimmer der Bevölkerung zu bringen. Gerade<br />
für Berufstätige <strong>und</strong> unsere Jugend bietet das einen neuen<br />
Zugang zur Gemeindepolitik, der unabhängig von Zeit <strong>und</strong><br />
Ort ist.<br />
Im Anschluss daran ist ein zweiter großer Schritt zu mehr<br />
Transparenz <strong>und</strong> Bürgernähe, die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
mehr in die Entscheidungsfindung einzubinden <strong>und</strong> mehr<br />
Anknüpfungspunkte für eine aktive Mitgestaltung in der<br />
Sache zu bieten. Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />
die nicht neu erf<strong>und</strong>en werden müssen, sondern schon in<br />
vielen Gemeinden <strong>und</strong> Städten erfolgreich durchgeführt<br />
werden. Öffnen wir unsere Gemeinde<br />
noch mehr für die Mitbestimmung<br />
der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger. Durch<br />
mehr Transparenz <strong>und</strong> durch neue<br />
Möglichkeiten der Mitgestaltung wie<br />
etwa das Internet.<br />
Michael Soder<br />
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März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 15<br />
POLITIK<br />
Kooperation oder Fusion? (2. Teil)<br />
Bereits im 1. Teil wurde erwähnt, dass die finanzielle Situation in den Kommunen österreichweit<br />
dazu führen wird, dass nachhaltige Lösungen der Zusammenarbeit gef<strong>und</strong>en werden müssen.<br />
Die Ortstafel darf nicht den Blick auf das Wesentliche verstellen <strong>und</strong> der berühmte Tellerrand soll<br />
nicht das letzte sein, was die Ortskaiser <strong>und</strong> deren Mitstreiter erblicken können.<br />
In Österreich gibt es seit vielen Jahren eine Vielzahl an Gemeindekooperationen, die von<br />
informellen (beginnend mit punktuellem Erfahrungs- <strong>und</strong> Informationsaustausch) bis zu stärker<br />
institutionalisierten Typen der Kooperation (z. B. Regionalverbände) reichen. Von vielen Gemeinden<br />
werden interkommunale Kooperationen inzwischen als mögliches Instrument zur Lösung<br />
verschiedener kommunaler Herausforderungen anerkannt. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Möglichkeiten<br />
für interkommunale Kooperationen in Österreich, vor allem im Stadt-Umland-Bereich wie in Pressbaum, noch besser<br />
ausgenutzt werden könnten.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich möchte ich auf die Vorteile der interkommunalen Kooperationen hinweisen:<br />
• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns (etwa durch bessere Auslastung der Kapazitäten,<br />
Betriebsgrößenvorteile, gemeinsame Beschaffungsmaßnahmen in der Verwaltung etc.)<br />
• Verbesserung der Qualität der Leistungserbringung im Bereich der Hoheitsverwaltung (durch mehr<br />
Professionalität <strong>und</strong> Spezialisierung in der Verwaltung)<br />
• Kostenentlastung der kommunalen Haushalte bei der laufenden Finanzierung (v. a. durch Verringerung des<br />
Personal- <strong>und</strong> Sachaufwandes), Risikoteilung <strong>und</strong> erhöhter Finanzierungsrahmen bei Investitionen<br />
• Geringerer innerregionaler, sprich zwischengemeindlicher Wettbewerb <strong>und</strong> Verbesserung der Position im<br />
regionalen, nationalen <strong>und</strong> internationalen Standortwettbewerb (z. B. durch gemeinsame Marketingstrategien)<br />
• Vertrauensbildung zwischen den involvierten kommunalen AkteurInnen (vor allem bei Stadt- Umland-<br />
Kooperationen)<br />
• erhöhte Problemlösungskapazität bei Gemeindegrenzen überschreitenden Herausforderungen (z. B.<br />
Verkehrsentwicklung, Betriebsansiedlung)<br />
• Effizienzsteigerung von Steuerungssystemen <strong>und</strong> Verwaltungsstrukturen in der Region, verstärkt horizontale<br />
statt vertikale Steuerung durch eigenverantwortliche Abstimmung auf Gemeindeebene.<br />
Bei den erwähnten Kooperationen soll zunächst auf die Gestaltungsfreiheit der Gemeinden in Österreich hingewiesen<br />
werden. Außer in gesetzlich vorgeschriebenen Bereichen wird hier dem Prinzip der Gemeindeautonomie Folge<br />
geleistet.<br />
Nachfolgend ein kurzer Überblick üner den Stand der interkommunalen Kooperation in NÖ: Es gibt derzeit 17<br />
Wasserversorgungsverbände, 98 Umweltverbände, 1 Ges<strong>und</strong>heitsverband <strong>und</strong> 398 Schulgemeindeverbände Es<br />
gibt aber zum Beispiel keinen Sozialhilfeverband <strong>und</strong> bei Ges<strong>und</strong>heitsverbänden ist das um vieles kleinere Burgenland<br />
mit 49 Verbänden im B<strong>und</strong>esgebiet führend.<br />
Eine bevorzugte interkommunale Kooperation ist die auf Basis privatrechtlicher Verträge. Bei diesen besteht die<br />
Möglichkeit der Übernahme von Aufgaben für andere Gemeinden durch Vertrag. Außerdem ist der Vorteil, dass<br />
keine neuen Verwaltungsstrukturen benötigt werden, eine Effizienzsteigerung <strong>und</strong> größere Flexibilität möglich ist. Es<br />
ist natürlich ein großer Koordinationsaufwand notwendig. Aber solche Verträge sind formalisiert <strong>und</strong> rechtlich auch<br />
B<strong>und</strong>esländer übergreifend möglich.<br />
Es gibt natürlich noch viele Möglichkeiten einer Kooperation, wie z.B. in Form von Kapitalgesellschaften, Verwaltungsgemeinschaften,<br />
Gemeindeverbände, Gemeindefusionen, Expertenr<strong>und</strong>en, Arbeitsgemeinschaften, Regional<strong>und</strong><br />
Bürgermeisterkonferenzen etc. In Zeiten der Geldknappheit ist zusammenrücken <strong>und</strong> zusammenarbeiten ein Gebot<br />
der St<strong>und</strong>e.<br />
Ich möchte auch diesmal wieder mit einem Zitat schließen: Es gibt Fragen von so elementarer Bedeutung, dass man<br />
auch über die Grenzen von Opposition <strong>und</strong> Regierung hinweg zusammenarbeiten muss. (Hans-Jochen Vogel).<br />
Unseren ÖVP Mandataren möchte ich auch noch eines mit auf dem Weg geben.<br />
Keiner kann alles, einige können etwas, gemeinsam erreichen wir das Ziel.<br />
GGR Alfred Gruber<br />
spoe.gruber@kabsi.at
16 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
Alleinverdienerabsetzbetrag:<br />
Attacke auf Pensionisten<br />
Wie leider abzusehen war, hat die Empörung über<br />
die Streichung des Alleinverdienerabsetzbetrages<br />
bei betroffenen PensionistInnen stark zugenommen,<br />
da die Betroffenen entsprechende Verständigungen<br />
über den dadurch verursachten finanziellen Verlust<br />
erhielten. Die Sozialdemokratie OÖ war von Anfang<br />
an gegen diesen von der ÖVP erzwungenen<br />
Kompromiss zum Nachteil der PensionistInnen.<br />
Mit dieser Situation wird sich die SPÖ nicht abfinden.<br />
Der Parteivorstand hat daher in seiner Sitzung vom<br />
29. Jänner 2011 beschlossen, die B<strong>und</strong>es-SPÖ zu<br />
weiteren intensiven Verhandlungen mit der ÖVP zum<br />
Thema aufzufordern. Dieser Beschluss wurde sowohl<br />
B<strong>und</strong>eskanzler Werner Faymann als auch Sozialminister<br />
Rudolf H<strong>und</strong>storfer sowie dem B<strong>und</strong>esparteivorvorstand<br />
übermittelt.<br />
Presseinformation
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 17<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
SPÖ-ANTRAG BESCHLOSSEN: Erstellung eines umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
VERKEHRSKONZEPTS FÜR PRESSBAUM<br />
Seit vielen Jahren ist die Gemeinde Pressbaum<br />
Klimabündnisgemeinde. Das heißt, sie hat sich mit<br />
den anderen Mitgliedsgemeinden zum Ziel gesetzt, im<br />
eigenen<br />
Wirkungsbereich<br />
Maßnahmen zu<br />
entwickeln, die<br />
alle fünf Jahre die<br />
Treibhausgasse um<br />
10% reduzieren.<br />
Aber geschehen ist<br />
in dieser Hinsicht<br />
bisher nicht viel.<br />
Zwar veranstalten die Grünen jedes Jahr<br />
einen überparteilichen Klimatag auf dem Pfarrplatz,<br />
aber das ist mehr eine Alibiveranstaltung. Der<br />
Schadstoffausstoß an CO 2<br />
<strong>und</strong> Luft verschmutzender<br />
Feinstaub wird dadurch nicht verringert. Denn diese<br />
Emissionen werden zu mindestens 25 % vom Verkehr,<br />
insbesondere vom Straßenverkehr erzeugt.<br />
Nun hat die SPÖ beim letzten Klimatag<br />
im September 2010 die Initiative<br />
ergriffen <strong>und</strong> Unterschriften für die<br />
Erstellung eines umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Verkehrskonzepts gesammelt.<br />
Zahlreiche Pressbaumerinnen <strong>und</strong><br />
Pressbaumer haben unterschrieben,<br />
sodass sich die SPÖ beauftragt sah, bei der<br />
Gemeinderatsitzung im Dezember 2010 den Antrag<br />
auf die Erstellung eines solchen Konzepts zu stellen.<br />
Dieser Antrag wurde mehrheitlich beschlossen. Zwei<br />
FPÖ-Gemeinderäte stimmten dagegen, eine FPÖ- <strong>und</strong><br />
eine ÖVP- Gemeinderätin enthielten sich der Stimme.<br />
Mit der Erstellung des Konzepts wurde der von Gemeinderat<br />
Samec (Die Grünen) geleitete Umwelt- <strong>und</strong><br />
Verkehrsausschuss<br />
beauftragt. Um zu<br />
vermeiden, dass<br />
hier so wie beim<br />
Energiekonzept um<br />
teures Geld eine<br />
externe Firma<br />
beauftragt wird,<br />
hat die SPÖ vorgeschlagen<br />
zunächst im eigenen Wirkungskreis eine Machbarkeitsstudie<br />
mit Kosten- <strong>und</strong> Nutzenbewertungen<br />
zu erarbeiten. Die Schwerpunkte eines solchen<br />
Konzepts brauchen nicht neu erf<strong>und</strong>en werden. Sie<br />
sind auch im Programm der niederösterreichischen<br />
Landesregierung enthalten: Verkehr vermeiden,<br />
Verkehr verlagern, Verkehr verbessern. Hierfür sind<br />
die derzeitigen <strong>und</strong> künftigen Mobilitätserfordernisse<br />
der Pressbaumer Bevölkerung für Ausbildung,<br />
Beruf <strong>und</strong> Freizeit genauso zu berücksichtigen wie<br />
die Attraktivierung des öffentlichen<br />
Verkehrs mit Bus <strong>und</strong> Bahn. Auch auf<br />
die Erfordernisse des Lärmschutzes<br />
muss Bedacht genommen werden.<br />
Besonders wichtig ist, dass hier nicht an<br />
den Menschen vorbei ein theoretisches<br />
Gesamtkonzept erstellt wird, dessen<br />
Realisierung dann<br />
in der Praxis scheitert. Natürlich ist<br />
das eine schwierige <strong>und</strong> komplexe<br />
Aufgabe. Die SPÖ ist gerne bereit<br />
hier mitzuarbeiten, wenn sie dazu<br />
eingeladen wird.<br />
GR Mag. Peter Grosskopf<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
VK Langer_RZ 29.04.2008 12:02 Uhr Seite 1<br />
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18 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
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für unsere<br />
Feuerwehr<br />
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Bestattung<br />
Sohn Daniel ist selbst im Nachwuchs der Feuerwehr<br />
Pressbaum aktiv. Die Familie Dräxler erlebt daher<br />
aus nächster Nähe, wie wichtig der unermüdliche<br />
Einsatz unserer Freiwilligen für die Allgemeinheit<br />
ist. Also hat sich Rudi Dräxler entschlossen, zu<br />
seinem zehnjährigen Firmenjubiläum, anstelle einer<br />
aufwendigen Feier, die Jugendarbeit der Feuerwehren<br />
unserer Region mit 10.000 EURO zu unterstützen.<br />
Die Vertreter der Florianijünger gratulierten.<br />
Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Weinzinger<br />
nahm den Scheck von Mag. Irene <strong>und</strong> Rudi Dräxler<br />
erfreut entgegen.<br />
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung <strong>und</strong><br />
verbleiben<br />
mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Rudi Dräxler Immobilientreuhand GesmbH<br />
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Tag, Nacht-, Tag-, Nacht-, Sonn- <strong>und</strong> Feiertagsdienst<br />
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Tag-, Nacht-, Sonn- <strong>und</strong> Feiertagsdienst<br />
02231/633 10<br />
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Tag-, Nacht-, Sonn- <strong>und</strong> Feiertagsdienst<br />
02231/633 10<br />
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Rat <strong>und</strong> Hilfe im Trauerfall
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 19<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
DAS AKTUELLE INTERVIEW<br />
mit Franz Kettele, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Rekawinkel<br />
Zur Person : Franz Kettele, 61 Jahre, lenkt die Geschicke der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Rekawinkel seit 20 Jahren. Schon der<br />
Schwiegervater, Josef Mertl, war Verwalter der Feuerwehr<br />
Rekawinkel. Mittlerweile arbeiten zwei Söhne, die Tochter <strong>und</strong> die<br />
Gattin rege bei der Feuerwehr mit. Im Zivilberuf war Kettele gelernter<br />
Elektriker <strong>und</strong> übte den Lokführerberuf aus. 2009 wurde Kettele der<br />
goldene Ehrenring der Marktgemeinde Pressbaum verliehen.<br />
Reinhard Scheibelreiter (RS) bat Franz Kettele (FK) für die Pressbaumer Mitteilungen zum Gespräch:<br />
RS: Als Kommandant der Feuerwehr unserer größten Katastralgemeinde, leben Sie nach welchem Motto ?<br />
FK : Positiv denken; Den Nächsten helfen; Positives bewirken.<br />
RS : Und das seit Ihrer Jugend. Wie hat sich das Feuerwehrleben verändert ?<br />
FK : Brände <strong>und</strong> Verkehrsunfälle nehmen ab, technische Einsätze, auch im Zug von Elementarereignissen,<br />
nehmen zu. Brandprävention ist ein wichtiges Thema.<br />
RS: Welche Brandverhinderungsmaßnahmen setzen Sie in Rekawinkel ?<br />
FK:<br />
Wir bieten Batterie gespeiste Brandmelder zu Aktionspreisen an <strong>und</strong> geben Tipps, wie Brände verhindert<br />
werden können.<br />
RS : Die Rekawinkler Feuerwehr agiert sparsam <strong>und</strong> kommt nur selten um Geld zur Gemeinde?<br />
FK : Das älteste Fahrzeug mit dem Baujahr 1942 ist noch immer im Einsatz. Wir reparieren oft selbst.<br />
Wir haben beim Bau des Feuerwehrhauses selbst zugepackt <strong>und</strong> erwirtschaften auch Einiges durch<br />
Veranstaltungen.<br />
RS : Stichwort Veranstaltungen – die Rekawinkler Florianis sind mehr als Retter in der Not!<br />
FK : Wir nehmen auch in Rekawinkel gerne soziale Aufgaben war. Es geht um die Einbindung vieler Menschen,<br />
die nicht Feuerwehrmitglieder sind. Die enge Kooperation mit der Dorfgemeinschaft macht das möglich.<br />
Am 1.Mai laden wir zur Florianimesse in die Pfarrkirche Pressbaum (10 Uhr) ein. Da wird auch das neue<br />
schwere Rüstfahrzeug der Pressbaumer Wehr gesegnet. Anschließend geht es im Feuerwehrkonvoi zum Fest<br />
nach Rekawinkel. So wird auch die gute Zusammenarbeit mit der FF Pressbaum öffentlich gemacht.<br />
RS : Wünsche für die Zukunft ?<br />
FK : Weniger Einsätze, denn diese sind oft mit menschlichem Leid verb<strong>und</strong>en. Der Feuerwehr Rekawinkel<br />
wünsche ich, noch mehr Jugendliche begeistern zu können. Letztlich ein großes Danke an alle HelferInnen<br />
<strong>und</strong> an die Bevölkerung für die Unterstützung <strong>und</strong> Teilnahme an unseren Veranstaltungen.<br />
RS: Ich danke für das Gespräch.<br />
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20 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
Von klugen H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dummen Menschen<br />
Das 2011 in NÖ in Kraft getretene H<strong>und</strong>ehaltegesetz<br />
sieht vor: „Wer einen H<strong>und</strong> hält, muss die dafür<br />
erforderliche Eignung aufweisen <strong>und</strong> hat das Tier<br />
in einer Weise zu führen <strong>und</strong> zu verwahren, dass<br />
Menschen <strong>und</strong> Tiere nicht gefährdet oder unzumutbar<br />
belästigt werden können.“ Soweit, so gut. Aber<br />
wie sieht die Praxis aus? Wer sorgt dafür, dass<br />
diese schönen Worte in die Tat umgesetzt werden?<br />
Vorgesehen sind dafür die Gemeinden, die schließlich<br />
auch die H<strong>und</strong>eabgaben kassieren. Nur: Passieren<br />
tut in Wirklichkeit solange nichts, bis etwas passiert:<br />
Unfälle, H<strong>und</strong>ebisse, manchmal sogar Todesfälle.<br />
Um Fehlinterpretationen vorzubeugen, ein kurzer, persönlicher<br />
Exkurs vorweg: Ich bin seit vielen Jahren<br />
H<strong>und</strong>ehalterin <strong>und</strong> im Tierschutz aktiv, beherberge aktuell<br />
22 Tiere aus verschiedensten Tierschutzorganisationen <strong>und</strong><br />
bilde seit acht Jahren mit staatlichem Befähigungsnachweis<br />
H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> deren Besitzer in den Bereichen Gehorsam,<br />
Fährte <strong>und</strong> Schutz aus. Trotzdem ist für mich der Schutz<br />
des Menschen <strong>und</strong> insbesondere der Schutz der Kinder<br />
viele Sonnensysteme vor dem der Tiere anzusiedeln,<br />
<strong>und</strong> die Tatsache, dass es zwischen H<strong>und</strong>ehaltern <strong>und</strong><br />
Nicht-H<strong>und</strong>ehaltern über-haupt Diskussionen gibt, zeugt<br />
in meinen Augen von einer grenzenlosen Ignoranz auf<br />
Seiten derer, die hierfür immer wieder den Stein des<br />
Anstoßes liefern. Und eines ist klar: Das sind nicht die<br />
Jogger, die Mütter mit kleinen Kindern oder andere<br />
Spaziergänger, die nicht besabbert, besprungen oder<br />
sogar gebissen werden möchten. Und es sind auch<br />
mit Sicherheit nicht die H<strong>und</strong>e, denen man die Schuld<br />
am Konflikt geben sollte, sondern ausschließlich deren<br />
Besitzer. Tatsache ist, dass sich nur ein Bruchteil aller<br />
H<strong>und</strong>ehalter die Mühe macht, ihren Vierbeinern auch nur<br />
die Gr<strong>und</strong>regeln richtigen Benehmens beizubringen. Das<br />
heißt, dass sie nicht imstande sind, ihren H<strong>und</strong> jederzeit<br />
(erfolgreich) zu sich zu rufen, irgendwo abzusetzen oder<br />
konfliktfrei an anderen Menschen <strong>und</strong> anderen H<strong>und</strong>en<br />
vorbeizuführen. Denn das würde ja bedeuten, dass man<br />
sich wirklich mit dem Hausgenossen beschäftigen muss,<br />
dass man vielleicht auch selbst noch etwas dazulernen<br />
muss, <strong>und</strong> dass man immer wieder konsequent üben <strong>und</strong><br />
trainieren muss. Um wieviel ist es da einfacher, diejenigen<br />
als Spießer oder H<strong>und</strong>ehasser abzustempeln, die sich<br />
vor einem rüpelhaften H<strong>und</strong> fürchten oder sich von ihm<br />
belästigt fühlen!<br />
Ein H<strong>und</strong> ist kein Kind<br />
Der H<strong>und</strong> wird von vielen wie ein Kind behandelt,<br />
verhätschelt, verzärtelt <strong>und</strong> somit ganz eindeutig völlig<br />
falsch eingeschätzt <strong>und</strong> nicht artgerecht gehalten. Denn<br />
auch wenn man es beim Anblick eines Mopses oder<br />
Dackels oder Zwergpudels nicht glauben möchte: Sie alle<br />
stammen vom Wolf ab <strong>und</strong> haben sämtliche gr<strong>und</strong>legende<br />
Verhaltensweisen ihres Urahns in den Genen. Das heißt,<br />
dass ihre gr<strong>und</strong>legende Lebenssubstanz darin besteht,<br />
einen wichtigen Platz im Rudel einzunehmen <strong>und</strong> dort<br />
bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Einem H<strong>und</strong> ist der<br />
Gehorsam, das Erfüllen von Funktionen, Pflichten <strong>und</strong><br />
Aufgaben in die Wiege gelegt, <strong>und</strong> als H<strong>und</strong>ehalter<br />
diesem Bedürfnis nicht nachzukommen, heißt, einen<br />
unausgeglichenen, unglücklichen, rüpelhaften oder<br />
vielleicht sogar aggressiven H<strong>und</strong> nach Kräften zu fördern.<br />
Und: Damit ein großes Gefahrenpotential für den H<strong>und</strong><br />
selbst <strong>und</strong> die Mitmenschen zu schaffen. Gesetze oder<br />
die Stigmatisierung bestimmter Rassen, die im übrigen<br />
in allen Ländern mit derartigen Gesetzen unterschiedlich<br />
definiert werden, können da nur sehr unzureichend Abhilfe<br />
schaffen. Erwiesener Maßen passieren die meisten<br />
Unfälle mit H<strong>und</strong>ebeteiligung nicht auf der Straße, sondern<br />
in den eigenen vier Wänden oder mit H<strong>und</strong>en aus dem<br />
Bekanntenkreis.<br />
Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen haben auch dann keinen<br />
Sinn, wenn ihre Einhaltung, - wie bei uns in Pressbaum,-<br />
weder kontrolliert, noch mit Nachdruck eingefordert wird.<br />
Der Ansatz, eine gewisse Befähigung zur H<strong>und</strong>ehaltung<br />
nachweisen zu müssen, ist zwar richtig, sollte aber<br />
von jedem verlangt werden, der sich einen vierbeinigen<br />
Hausgenossen hält. So hält in Österreich der Deutsche<br />
Schäferh<strong>und</strong> seit vielen Jahren ungebrochen seinen<br />
Spitzenplatz in der Beißstatistik, kommt aber auf der Liste<br />
der „gefährlichen Rassen“ nicht vor. Weit vorne liegen<br />
auch der Cockerspaniel <strong>und</strong> der überaus beliebte Golden<br />
Retriever, also Rassevertreter, die gemeinhin als völlig<br />
harmlos eingeschätzt werden. Und wer glaubt, ein kleiner<br />
H<strong>und</strong> könne doch wirklich keinen Schaden anrichten,<br />
liegt falsch <strong>und</strong> sollte sich einmal das Gebiß eines Jack-<br />
Russel- Terriers, eines Dackels oder Pinschers genauer<br />
anschauen. Abgesehen davon, dass H<strong>und</strong>e jeder Größe,<br />
die nach eigenem Gutdünken im Straßenverkehr oder<br />
im Wald herumirren, ein erhebliches Gefahrenpotential<br />
darstellen.<br />
Vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes ging man in
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 21<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
einigen Gemeinden den wirklich sinnvollen Weg, den<br />
Ausbildungsgrad eines H<strong>und</strong>es bei der Einhebung der<br />
H<strong>und</strong>egebühr zu berücksichtigen. Wer beispielsweise<br />
nachweisen konnte, dass die BGH-1 (Begleith<strong>und</strong>prüfung<br />
1, die etwa dem H<strong>und</strong>eführschein gleichzusetzen ist)<br />
erfolgreich absolviert wurde, musste weniger bezahlen<br />
als der Nachbar mit dem unerzogenen Kläffer. In Wien<br />
war man -mit damals noch freiwilligem- H<strong>und</strong>eführschein<br />
für ein Jahr gänzlich von der H<strong>und</strong>eabgabe befreit, was<br />
zweifellos für viele ein Ansporn war, als H<strong>und</strong>-Mensch-<br />
Team die gr<strong>und</strong>legenden Benimmregeln zu erlernen.<br />
Handlungsbedarf für die Gemeinden<br />
Seit heuer ist die Katalogisierung in „Nutzh<strong>und</strong>e“, „ H<strong>und</strong>e<br />
mit erhöhtem Gefährdungspotential“ <strong>und</strong> „andere H<strong>und</strong>e“<br />
in NÖ leider gesetzlich verankert, Handlungsspielraum<br />
für ein besseres <strong>und</strong> rücksichtsvolleres Mit- <strong>und</strong> Nebeneinander<br />
von H<strong>und</strong>ebesitzern <strong>und</strong> dem Rest der Bevölkerung<br />
wäre aber dennoch vorhanden: Etwa durch<br />
die Bereitstellung von Freilaufzonen, durch effektive<br />
Kontrollen der Melde- <strong>und</strong> Chip-Pflicht <strong>und</strong> einer bestehenden<br />
Haftpflichtversicherung für den H<strong>und</strong> oder<br />
auch einem H<strong>und</strong>ehalteverbot für jene, die nicht in der<br />
Lage sind, ihren H<strong>und</strong> so zu halten, dass Gefährdungen<br />
von Menschen abgewendet werden. Ebenso wäre der<br />
einmalige kostenlose Zugang zu einem Gr<strong>und</strong>kurs in<br />
der H<strong>und</strong>eschule ein guter Ansatz <strong>und</strong> ein sinnvoller<br />
Verwendungszweck für die H<strong>und</strong>eabgaben. Bewährt<br />
hat sich aber auch die Schulung von Kindern, die<br />
bekanntlich die häufigsten Opfer von H<strong>und</strong>eattacken sind,<br />
im Umgang mit H<strong>und</strong>en, wie sie in einigen Gemeinden in<br />
Zusammenarbeit mit den H<strong>und</strong>eschulen bereits praktiziert<br />
wird. Wie auf vielen anderen Gebieten zeigt sich auch<br />
in der meist unsachlich geführten<br />
H<strong>und</strong>e-Diskussion, dass Gesetze<br />
<strong>und</strong> Verordnungen nicht ausreichen<br />
können, um zwischenmenschliche<br />
Umgangsformen zu reglementieren.<br />
Einsicht <strong>und</strong> Rücksicht sind eher die<br />
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22 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
Test-Umfrage zum Thema „HUND“:<br />
Werden in unserer Gemeinde die Gesetze bezüglich H<strong>und</strong>ehaltung eingehalten, <strong>und</strong> kommt die Gemeinde<br />
ihren Verpflichtungen nach? Beantworten Sie folgende Fragen:<br />
Lebt in Ihrer Umgebung ein sogenannter „H<strong>und</strong> mit erhöhtem Gefährdungspotential“, dessen Besitzer keinen<br />
Sachk<strong>und</strong>enachweis (H<strong>und</strong>eführschein) hat?<br />
Werden in Ihrer Nachbarschaft in einem Haushalt mehr als zwei H<strong>und</strong>e gehalten?<br />
Passiert es manchmal, dass Ihnen auf der Straße ein freilaufender H<strong>und</strong> ohne Beißkorb entgegenkommt, der nicht<br />
auf das Zurückrufen seines Besitzers reagiert?<br />
Sind Ihre Wohnumgebung oder Ihre Spazierwege durch H<strong>und</strong>ekot verschmutzt?<br />
Fühlen Sie Sich durch st<strong>und</strong>elanges Gebell von H<strong>und</strong>en auf benachbarten Liegenschaften belästigt <strong>und</strong> in Ihrer<br />
Wohnqualität eingeschränkt?<br />
Sind Sie der Ansicht, dass die allgemeinen Anforderungen für das Halten von H<strong>und</strong>en nicht- oder unzureichend<br />
kontrolliert werden?<br />
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März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 23<br />
GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />
STRAHLENSCHUTZ<br />
Auf nur einer Seite über ein Thema zu schreiben,<br />
worüber in unzähligen Büchern <strong>und</strong> vielen<br />
Vorträgen ausführlich berichtet worden ist, ist<br />
nicht einfach, auch nicht für jemanden, der sich<br />
auf dieses Gebiet der Physik spezialisiert hat <strong>und</strong><br />
seit 35 Jahren als Strahlenschutzbeauftragter <strong>und</strong><br />
als Gutachter im medizinischen Strahlenschutz<br />
tätig war. Ich hoffe, dass mir der Spagat zwischen<br />
„Das ist doch ein alter Hut!“ <strong>und</strong> „Ich versteh<br />
noch immer nur Bahnhof!“ einigermaßen gelingt.<br />
Univ. Doz. Dr. Ernst HAVLIK<br />
1895 entdeckte der deutsche Physiker<br />
Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm<br />
benannte Strahlung, ein Jahr danach der<br />
französische Physiker Henri Becquerel die<br />
radioaktive Strahlung. Zufall oder nicht – die<br />
Zeit war reif für einen der bedeutendsten<br />
Schritte im Entschlüsseln dessen, „Was die Welt im<br />
Innersten zusammenhält“. Die Entdeckung dieser damals<br />
unbekannten Strahlenarten half vielen Naturwissenschaftern<br />
zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in mühsamen Experimenten<br />
<strong>und</strong> mit viel Hirnschmalz den Aufbau der Materie kennen zu<br />
lernen – ich nenne hier nur Marie Curie, Ernest Rutherford<br />
<strong>und</strong> Niels Bohr. Welche Rolle spielen die neuen Strahlen,<br />
deren Entdecker zunächst selbst vor Rätseln standen, für<br />
die Atomphysik <strong>und</strong> schließlich für uns alle?<br />
Die Röntgenstrahlung besteht aus energiereichen Elektronen,<br />
die durch Vorgänge in der Atomhülle abgestrahlt<br />
werden. Die radioaktive Strahlung (Alpha-, Beta-, Gammastrahlung)<br />
geht vom Atomkern aus. Nur wusste man vor<br />
ca. 100 Jahren noch nichts Genaues über den Aufbau der<br />
Atome. Dass man die radioaktive Strahlung überhaupt entdeckt<br />
hat, verdankt man einigen wenigen unter den r<strong>und</strong><br />
100 chemischen Elementen, aus denen das Universum<br />
aufgebaut ist. Denn diese (z.B. Uran, Thorium, Radium)<br />
gehören zu jenen Elementen, die aus energetischen<br />
Gründen nicht stabil sind, sondern ohne äußere Einflüsse<br />
zerfallen <strong>und</strong> sich dabei unter Aussendung von Strahlung<br />
in andere Elemente umwandeln. Der Zerfall erfolgt mit der<br />
physikalischen Halbwertszeit, jener Zeit, in der die Hälfte<br />
des radioaktiven Stoffes zerfällt. Diese Halbwertszeit ist<br />
für jedes radioaktive Isotop wie ein DNA-Code <strong>und</strong> kann<br />
Bruchteile von Sek<strong>und</strong>en betragen, aber auch Milliarden<br />
von Jahren. Die langlebigsten radioaktiven Stoffe, die<br />
in Mineralien vorkommen, strahlen seit der Erschaffung<br />
des Universums, ohne dass ein Mensch vor ihrer Entdeckung<br />
davon wusste. Später hat man gelernt, durch<br />
Entwicklung von Atomreaktoren <strong>und</strong> Zyklotronen eine<br />
große Zahl radioaktiver Isotope künstlich zu erzeugen <strong>und</strong><br />
anzuwenden.<br />
Wegen der wissenschaftlichen Fortschritte hat man<br />
anfangs die Radioaktivität <strong>und</strong> die Röntgenstrahlung nur<br />
als W<strong>und</strong>ermittel angesehen <strong>und</strong> darüber die schädigende<br />
Wirkung übersehen. Die biologische Wirkung auf Zellen,<br />
Gewebe, Organe besteht unter Anderem darin, dass das<br />
Erbgut geschädigt <strong>und</strong> das Krebsrisiko erhöht werden<br />
kann. Heute weiß man recht genau über die schädigende<br />
Wirkung der Strahlung Bescheid. Es muss nicht gleich das<br />
Gespenst eines Reaktorunfalls oder einer Atombombe sein;<br />
auch medizinische Anwendungen der Strahlung haben je<br />
nach ihrer Intensität neben der positiven, heilenden Wirkung<br />
auch negativen Einfluss.<br />
Damit sind wir endlich beim eigentlichen Thema<br />
Strahlenschutz!<br />
Es hat bis in die 50er-Jahre gedauert, bis weltweit<br />
Strahlenschutzvorschriften entwickelt wurden. In Österreich<br />
wurden um 1970 die ersten entsprechenden Gesetze,<br />
Vorschriften <strong>und</strong> Normen erarbeitet. Mitte 1990 sind von der<br />
Europäischen Union Strahlenschutz-Empfehlungen an die<br />
Mitgliedsstaaten ergangen. Österreich verfügt seitdem über<br />
eine moderne, strenge Strahlenschutz-Gesetzgebung. Ganz<br />
besonders wird der Strahlenschutz bei der medizinischen<br />
Anwendung beachtet. Es finden regelmäßig Übungen für<br />
Katastrophenfälle statt, an denen etablierte Institutionen mit<br />
ihren Experten teilnehmen, unter Anderem<br />
-speziell geschulte Abteilungen des B<strong>und</strong>esheeres <strong>und</strong> des<br />
Innenministeriums<br />
- regionale Trupps der Feuerwehr <strong>und</strong> des Roten Kreuzes<br />
-Schwerpunktkrankenhäuser zur Versorgung von<br />
Strahlenopfern<br />
- Ausbildungseinheiten der Nuclear Engineering Seibersdorf<br />
GmbH (früher: Forschungszentrum Seibersdorf)<br />
Die wichtigste Größe im Strahlenschutz ist<br />
der Dosisbegriff. Kurz gesagt versteht man<br />
darunter den Anteil an Strahlungsenergie,<br />
der auf die Masseneinheit (kg) übertragen<br />
wird, also insbesondere auf menschliches<br />
Gewebe. Die Einheit heißt Gray (Gy) bzw.<br />
– auf den Menschen bezogen – Sievert (Sv). Hier zum<br />
quantitativen Verständnis einige Zahlen:<br />
Pro Jahr erhält man durch die natürliche Strahlenexposition<br />
im Mittel 4 mSv (1mSv = 0,001Sv). Dazu kommen infolge<br />
medizinischer Anwendungen pro Kopf im Jahr nochmals<br />
ca. 4mSv.<br />
Die höchstzulässige Jahresdosis für Personen, die beruflich<br />
mit der Strahlung umgehen, beträgt 20 mSv.<br />
Am belastendsten sind derzeit CT-Untersuchungen (bis<br />
25mSv). Bedenklich wird die Strahlung ab einer Dosis von<br />
1 Sv (‚Kritische Dosis’).<br />
www.strahlenschutzgutachten.com
24 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
dabei in pressbaum<br />
Joni Madden goes Pressbaum<br />
Im Dezember 2010 feierte Joni<br />
ihren 50. Geburtstag in ihrem<br />
Haus in Pressbaum. Die gebürtige<br />
Amerikanerin (Maine) kam 1991<br />
nach Österreich <strong>und</strong> startete eine<br />
Solokarriere. Zuvor genoss sie ihre<br />
stimmliche Ausbildung bei niemand<br />
geringeren als den Pointer Sisters.<br />
Die zarte Joni mit der Powerstimme<br />
sang auch schon mit Österreichs<br />
Größen wie Wolfgang Ambros <strong>und</strong><br />
Reinhard Fendrich. Sie ist In zweiter<br />
Ehe mit Gitarristen <strong>und</strong> Liedschreiber<br />
Andy Cutic verheiratet. Von Andy<br />
munkelt man, dass er einer der<br />
besten Gitarristen Österreichs sei.<br />
Kate, die Tochter von Joni <strong>und</strong><br />
Andy, unterstützt ihre Mutter bereits<br />
als Backgro<strong>und</strong>sängerin. In dieser<br />
Kombination gesehen beim ORF-<br />
Auftritt „Licht ins Dunkel“.<br />
Jonis neueste CD heißt „Time is<br />
ticking“ <strong>und</strong> live können Sie das<br />
Energiebündel am 27. März 2011<br />
beim Kulturfrühstück in Herta’s<br />
Kaffehaus erleben.<br />
Sabine Urbanek<br />
s.urbanek@aon.at<br />
Ball der Freiwilligen Feuerwehr rekawinkel<br />
Am 12.Februar fand im Pfarrsaal (Pressbaum Center)<br />
wiederum der traditionelle Ball der Rekawinkler<br />
Feuerwehr statt. Wie immer unter der Leitung von<br />
Kommandant Kettele gut organisiert <strong>und</strong> daher gut<br />
besucht, unterhielten sich die Gäste blendend bis<br />
in die Morgenst<strong>und</strong>en. Besonderen Anklang fanden<br />
auch heuer wieder die Preise, die bei der Tombola<br />
zu gewinnen waren.
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 25<br />
dabei in pressbaum<br />
GANDALF – Erdenklang <strong>und</strong> Sternentanz<br />
Das Jahr 2011 steht für den weltweit erfolgreichen<br />
österreichischen Komponisten <strong>und</strong> Interpreten ganz im<br />
Zeichen seines 30-jährigen Bühnenjubiläums.<br />
In Erdenklang <strong>und</strong> Sternentanz, seinem neuen sinfonischen<br />
Meisterwerk (eine Zusammenarbeit mit dem Orchester Corso<br />
Wien) erreicht das musikalische Schaffen des “Magiers der<br />
Seelenklänge” einen neuen Höhepunkt.<br />
Erdenklang <strong>und</strong> Sternentanz heißt auch das zeitgleich<br />
mit der neuen CD veröffentlichte autobiografische Buch<br />
Gandalf´s. Basierend auf seinen im Laufe von mehr als<br />
drei Jahrzehnten geführten Tagebuchaufzeichnungen<br />
gewährt der sensible Künstler Einblicke in die“Partitur seiner<br />
Lebenssinfonie” (Styria-Verlag).<br />
Auf dem aktuellen Konzertprogramm stehen Auszüge aus<br />
der neuen Komposition, sowie erlesene Werke aus dem<br />
vielfältigen Repertoire des musikalischen Kosmopoliten.<br />
Die nächste Gelegenheit Gandalf in Pressbaum live zu<br />
erleben ist am 2.Juli beim Open Air in der Villa Kunterbunt.<br />
Gandalf: Gitarren, Klavier, Atmosphären<br />
Merike Hilmar: Cello<br />
Christian Strobl: Percussion<br />
Video-Trailer mit Konzertausschnitten:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=4tQfJNzL1WE<br />
Info&Kontakt: www.gandalf.at<br />
Am 13. Jänner 2011 wurde im Rathaus im Rahmen einer<br />
Vernissage die Ausstellung der Bilder der Pressbaumer<br />
Künstlerin Doris Undine Kapusta eröffnet.<br />
Die gebürtige Rostockerin mit einem Hochschuldiplom<br />
für Kunst <strong>und</strong> Design sowie großer internationaler<br />
Erfahrung hat ihren Wohnsitz mit hauseigener Galerie<br />
<strong>und</strong> Malschule am Bartberg.<br />
Die Bilder sind noch bis Ende März im 1. <strong>und</strong> 2. Stock des<br />
Rathauses zu besichtigen.<br />
Bild: Künstlerin Doris Undine Kapusta <strong>und</strong><br />
GGR Gruber<br />
renault jurica<br />
RENAULT<br />
1 5 3 6<br />
SJURICA<br />
aUFLÖSUNG<br />
8 5 9 6 3<br />
Inh. Karl Zirngast<br />
U<br />
9 7<br />
Hauptstraße 12, 3011 U-Tullnerbach<br />
2 1 8 3<br />
D<br />
0233/528 92 . jurica@partner.renault.at<br />
Inh. Karl Zirngast<br />
5 6 1<br />
Neu- u. Gebrauchtwagen, Hauptstraße 12, 3011 OU-Tullnerbach<br />
9 4 8 2<br />
Renault-Fachwerkstätte, Havariedienst<br />
3 7<br />
02233/528 92 . jurica@partner.renault.at<br />
aller Marken, KFZ-Überprüfung, Klimaservice,<br />
Reifen, Achsenvermessung,<br />
K<br />
7 9 5 8 2<br />
Neu u. Gebrauchtwagen, Renault-Fachwerkstätte, U 8 Havariedienst 5 1 aller 4 Marken<br />
Abschleppdienst<br />
KFZ-Überprüfung, Klimaservice, Reifen, Achsvermessung, Abschleppdienst<br />
6 1 9<br />
5 8 2<br />
3 7 4<br />
7 3 6<br />
4 9 1<br />
8 2 5<br />
9 6 8<br />
2 4 3<br />
1 5 7<br />
7 2 8<br />
9 4 3<br />
6 5 1<br />
8 9 5<br />
2 6 7<br />
3 1 4<br />
5 3 2<br />
1 7 6<br />
4 8 9<br />
3 4 5<br />
7 1 6<br />
9 8 2<br />
4 2 1<br />
5 3 8<br />
6 9 7<br />
1 7 4<br />
8 5 9<br />
2 6 3
26 I Pressbaumer mitteilungen März 2011<br />
dabei in pressbaum<br />
Austro Pop vom Feinsten<br />
Die saisonalen sonntägigen Kulturfrühstücke<br />
in Herta’s Kaffee-haus sind wohl jedem<br />
Pressbaumer ein Begriff. Am Sonntag den 30.<br />
Jänner 2011 war es wieder einmal soweit.<br />
Man servierte einen Austro-Brunch der<br />
Superklasse. Wolfgang Stefl,<br />
Jahrgang 1983, präsentierte<br />
Lieder von Ambros, Fendrich,<br />
Cornelius, Ostbahn, Brauner<br />
<strong>und</strong> vielen Anderen. Wenn man<br />
die Augen schloss, hatte man<br />
das Gefühl, Georg Danzer wäre<br />
wieder auferstanden. Stefls<br />
Stimme ist einfach genial. Sollten<br />
Sie Wolfgang live erleben, dann<br />
lassen Sie sich von dem äußerst<br />
sympathischen Wiener den<br />
„Jurifetzen“ erklären. Wenn er nicht gerade<br />
alleine singen möchte, tritt er als zweiter<br />
Leadsänger der Gruppe „Austria 2“ auf.<br />
http://austria2.meinehomepage.com<br />
Weitere Highlights an<br />
Kulturfrühstücken bei Herta<br />
sind am 27. März 2011 „Joni<br />
Madden“ mit „Girls wanna have<br />
fun…“ <strong>und</strong> am 10. April 2011<br />
„Die Ciunas“ – 4 Musiker, die<br />
Sie mit irisch-keltischer Musik<br />
begeistern werden.<br />
Sabine Urbanek<br />
s.urbanek@aon.at<br />
PRESSBAUMER KULTURVORSCHAU<br />
27. März 2011<br />
ab 10 Uhr (Beginn 11 Uhr)<br />
Joni Madden<br />
„Girls wanna have fun“<br />
Kulturfrüstück in<br />
Herta´s Kaffeehaus<br />
Karten 29 €<br />
inclusive Frühstücksbuffett<br />
2. April 2011<br />
Lukas Resetarits<br />
„Österreich -<br />
ein Warietee“<br />
Pressbaumer Center<br />
Beginn 20 Uhr<br />
Karten 22 €<br />
14. Mai 2011<br />
Stermann &Grissemann<br />
„Die deutsche Kochschau 3.0“<br />
Pressbaumer Center<br />
Beginn 20 Uhr<br />
Karten 20 €<br />
10.April 2011<br />
Ciunas:<br />
„Irish-Traditiona-Music“<br />
Kulturfrühstück in<br />
Herta´s Kaffeehaus<br />
Karten 29 €<br />
inclusive Frühstücksbuffett<br />
11.Juni 2011<br />
Roland Neuwirth<br />
&<br />
Extremschrammeln<br />
Pressbaumer Center<br />
Beginn 20 Uhr<br />
Karten 18 €<br />
Kartenvorverkauf<br />
Pressbaumer Center: Bank Austria, Schuhmacher Duijmeijer <strong>und</strong> Vereinsmeierei<br />
Herta´s Kaffeehaus: Pressbaum Hauptstraße 27
März 2011<br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 27<br />
leserbriefe<br />
Thema Lärmschtz entlang der Westbahn<br />
(wegen der Brieflänge nur auszugsweise<br />
Veröffentlichung möglich)<br />
(........) dass der Gemeinderat im Herbst 2009<br />
einstimmig(!) eine Aufnahme <strong>und</strong> sogar ein<br />
Vorreihung im Lärmschutzprogramm des Landes<br />
NÖ gefordert hat. An diesen Beschluss möchte<br />
ich (...) erinnern! Selbstverständlich werden<br />
mit Inbetriebnahme der neuen Bahnstrecke<br />
über das Tullnerfeld weniger Züge auf der<br />
alten Westbahnstrecke verkehren. Die ÖBB<br />
haben ihre Prognosen in der Vergangenheit<br />
allerdings immer wieder verändert. Aber:<br />
Bereits jetzt überschreiten die Züge tagtäglich<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte<br />
für Lärm, besonders in der Nacht. Und diese<br />
Überschreitungen wird es auch nach 2013<br />
geben! (...).<br />
Pressbaum ist (...) beim NÖ-<br />
Lärmschutzprogramm sehr spät dran. Denken<br />
Sie nur an Purkersdorf. Dort haben bereits vor<br />
Jahren letztlich alle Fraktionen an einem Strang<br />
gezogen! Auch ist die Gemeinde Pressbaum<br />
schwerst verschuldet. Es muss gelingen,<br />
im Land NÖ über Pröll <strong>und</strong> Zibuschka ein<br />
Vorreihung in der Prioritätenliste zu erwirken.<br />
Und nicht nur das: Es muss gelingen, dass<br />
die Gemeinde aufgr<strong>und</strong> der Finanzlage nur<br />
15% statt der üblichen 25 % Kostenanteil<br />
bezahlt (...). Für einen Sozialdemokraten sollte<br />
dieses Thema absolute Priorität haben. Und<br />
der Bürgermeister rühmt sich stets mit guten<br />
Kontakten zum Landeshauptmann. Das könnte<br />
er jetzt unter Beweis stellen (...).<br />
Schon jetzt müssten sich die<br />
verantwortungsbewußten Gemeinderäte<br />
aufmachen, <strong>und</strong> (...) jene Strecken festlegen,<br />
wo Lärmschutzwände errichtet werden sollten.<br />
Dann wäre ein Finanzplan <strong>und</strong> ein gemeinsamer<br />
Gang nach St. Pölten notwendig. Gelingt keine<br />
Vorreihung im Lärmschutzprogramm, dann ist<br />
der Zug vorläufig abgefahren! Dann müssen<br />
die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in Pressbaum<br />
noch viele Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte auf<br />
Lärmschutzwände warten.<br />
Dr. Franz Dürnsteiner<br />
Rekawinkel<br />
0664/4216489<br />
Der neue Fahrplan ist da!<br />
Und wieder bringt der neue Fahrplan für<br />
PendlerInnen auf der Westbahn zwischen<br />
Tullnerbach-Pressbaum <strong>und</strong> Wien Westbahnhof<br />
eine Verschlechterung der Verbindungen!<br />
Pressbaum ist eine Gemeinde im nahen<br />
Umkreis Wiens, ein großer Teil der Bevölkerung<br />
arbeitet in Wien, viele SchülerInnen gehen in<br />
Wien zur Schule, viele StudentInnen studieren<br />
in Wien, d.h. viele Menschen pendeln nach<br />
Wien, d.h. viele sind davon betroffen!!!<br />
Mir ist klar, das die Erstellung eines Fahrplans<br />
eine komplexe Angelegenheit ist, <strong>und</strong> es<br />
schwierig ist, es allen K<strong>und</strong>Innen recht zu<br />
machen! Die Tatsache, dass es jetzt 2 Jahre<br />
in Folge zu Verschlechterungen gekommen<br />
ist, lässt erneut feststellen, dass den ÖBB die<br />
Interessen der K<strong>und</strong>Innen nicht annähernd so<br />
viel bedeutet, wie sie es in ihren Werbespots<br />
versucht zu suggerieren!<br />
(Zitat www,oebb.at: „Bei allen Bemühungen<br />
stehen die K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en mit ihren<br />
Wünschen im Zentrum.“)<br />
Die Situation <strong>und</strong> Kritik im Detail:<br />
1. Auf der Strecke Wien-Westbahnhof nach<br />
Tullnerbach-Pressbaum fahren stündlich 3 Züge,<br />
dass sind genauso viel wie bisher, allerdings<br />
wurde die Aufteilung sehr ungünstig verändert.<br />
Es fahrt die S50 um xx09, der REX um xx18<br />
<strong>und</strong> der R um xx29. Da der REX trotz späterer<br />
Abfahrt vor der S50 in Tullnerbach-Pressbaum<br />
ankommt, ist es unsinnig die S-Bahn zu<br />
benützen > also nur 2 Züge pro St<strong>und</strong>e!<br />
Bis 2009 fuhren noch 4 Züge pro St<strong>und</strong>e!<br />
Das größte Ärgernis sind jedoch die neuen<br />
Abfahrtszeiten: die zwei in Frage kommenden<br />
Züge fahren im Abstand von 11 Minunten!<br />
Verpasst man den Regionalzug um xx29,<br />
wartet man knapp 50 Minuten auf den<br />
nächsten Zug! 50 MINUTEN!!!<br />
Graphisch dargestellt sieht das so aus (x=1<br />
Minute, Z = Zug): Zxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
xxxxxxxxx00xxxxxxxxxxxxxxxxxZ etc. etc.<br />
2. In der anderen Fahrtrichtung sieht es<br />
zum Glück nicht ganz so schlimm aus, aber<br />
auch hier wurde ein bis jetzt guter Zustand<br />
verschlechtert!<br />
Auch von Tullnerbach-Pressbaum nach<br />
Wien Westbahnhof fahren nur mehr 2 in<br />
Frage kommende Züge. Während bis jetzt<br />
der REX um xx20 <strong>und</strong> der R um xx51 <strong>und</strong><br />
damit im „Idealabstand“ fuhren, wurden<br />
die Abstände im neuen Fahrplan wieder<br />
verschlechtert: der REX fährt um xx21,<br />
der R um xx01, die Intervall Aufteilung von<br />
30:30 wurde zu 40:20 verschlechtert!<br />
3. Die Situation am Abend ist nach wie vor<br />
katastrophal: ab 19:24 fährt nur mehr 1<br />
Zug pro St<strong>und</strong>e von Wien Westbahnhof!!!<br />
Für junge Menschen, die in Wien sich mit<br />
Fre<strong>und</strong>en treffen, Konzerte oder Tanzkurse<br />
besuchen, ist das eine untragbare<br />
Situation.<br />
Warum mache ich mir die Arbeit das so genau<br />
aufzuschreiben?<br />
Einerseits weil ich selbst davon betroffen bin,<br />
da ich täglich zur Hochschule pendeln <strong>und</strong><br />
dafür auch bezahlen muss!! Die Tatsache, dass<br />
man bis zu 50 Minuten warten muss, wenn<br />
man einen Zug knapp verpasst hat, lässt keine<br />
besondere Freude aufkommen!<br />
Andererseits weil ich mich frage, in wie fern<br />
so eine unattraktive Gestaltung der Fahrpläne<br />
Menschen dazu bewegen soll, vom Auto auf<br />
die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen,<br />
bzw. nicht wieder das Auto zu verwenden,<br />
weil diese Situation eigentlich nicht tragbar<br />
ist. Der Klimawandel ist kein Szenario mehr,<br />
er ist Realität, <strong>und</strong> die Notwendigkeit die CO2-<br />
Emissionen endlich zu reduzieren, werden<br />
dadurch nicht gefördert!<br />
Wen treffen diese Änderungen am<br />
meisten? SchülerInnen, Menschen ohne<br />
Auto, ökologisch motivierte Menschen!!! Es<br />
scheint so, dass man dafür bestraft wird, sich<br />
ökologisch richtig zu verhalten!<br />
Bitte gestalten Sie die Fahrpläne <strong>und</strong> den<br />
öffentlichen Verkehr endlich wirklich attraktiv,<br />
damit PendlerInnen nicht darunter leiden, ein<br />
klimafre<strong>und</strong>liches Verkehrsmittel zu wählen!<br />
Johannes Brossmann<br />
House of energetic<br />
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02231/62144<br />
‣ Arbeiter Samariterb<strong>und</strong> Purkersdorf,<br />
02231/606<br />
POLIZEI PRESSBAUM<br />
‣ Notruf 133, Tel. 059133 - 3232<br />
Feuerwehr<br />
‣ Pressbaum, Notruf 122, Tel. 52222<br />
‣ Rekawinkel, Notruf 122, Tel. 57169<br />
Praktische ÄRZTE<br />
‣ Dr. Karin Barfuß ,<br />
Josef Kremslehnergasse 1, Tel.<br />
02233 – 53049<br />
‣ Dr. Astrid Brandstätter,<br />
Hauptstraße 99, Tel. 02233 – 52805<br />
‣ Dr.med.univ. Iris Kuchling<br />
Hauptstraße 74, 3013 Tullnerbach<br />
Fachärzte<br />
‣ Dr. Levin-Leitner Christa,<br />
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Teichgasse 11, Bartberg, Tel. 02233 – 54307<br />
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Dr. Tritremmelgasse 5, Bartberg, Tel. 0664 –<br />
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KIGA <strong>und</strong> Soziales<br />
GR Reinhard<br />
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Vorsitz/Ausschuss f.<br />
Gemeindeeinrichtungen<br />
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Ausschuss f. Jugend,<br />
Sport <strong>und</strong> Kultur<br />
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Ausschuss f. Bau,<br />
Wasser, Kanal, ÖV,<br />
Energie u. Umwelt<br />
GR Mag. Peter<br />
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Prüfungsausschuss,<br />
Ausschuss Finanzen, Personal,<br />
interne Verwaltung<br />
Ing. Anton<br />
STROMBACH<br />
Musikschulausschuss<br />
www.pressbaum.spoe.at<br />
Michael SODER<br />
Hauptschulausschuss<br />
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Wem die Zukunft Pressbaums am Herzen liegt <strong>und</strong> wer sich mit seinen Ideen einbringen will, der sollte nicht länger<br />
damit hinterm Berg halten. Das dynamische Team um GGR Alfred Gruber ist offen für neue Vorschläge <strong>und</strong> bereit,<br />
sich mit diesen auseinanderzusetzen.<br />
Einfach vorbeikommen bei einem unserer monatlichen Treffen, anrufen 0664 915 0 972 oder ein Mail senden an<br />
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