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<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
AUWEILER • ESCH • PESCH • VOLKHOVEN • WEILER<br />
PFARRBRIEF 23 ADVENT 2010
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 2<br />
St. Martinus – Esch<br />
St. Elisabeth – Pesch<br />
Herzlich Willkommen<br />
in unseren<br />
Kirchengemeinden<br />
St. Martinus,<br />
St. Elisabeth,<br />
St. Cosmas und Damian.<br />
Wenn Sie neu zugezogen<br />
sind, wünschen wir Ihnen,<br />
dass Sie sich schnell<br />
hier einleben und<br />
wohlfühlen werden.<br />
Falls Sie Kontakt zur<br />
Pfarrgemeinde suchen,<br />
setzen Sie sich bitte<br />
mit dem Pastoralbüro<br />
in Pesch, 590 20 41<br />
oder dem Seelsorge-Team,<br />
590 20 42 in Verbindung.<br />
IMPRESSUM<br />
St. Cosmas und Damian – Weiler<br />
Pfarrbrief Nummer 23<br />
Advent 2010<br />
Herausgeber: Redaktionsteam des<br />
Pfarrgemeinderates des katholischen<br />
Kirchengemeindeverbandes<br />
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Titelfoto:<br />
Sechs Tage altes Baby<br />
Druck:<br />
Offset-Friedrich GmbH & Co. KG<br />
76698 Ubstadt-Weiher<br />
Auflage: 5500 Stück<br />
(Die Redaktion behält sich vor,<br />
Beiträge unter Wahrung des<br />
Sinngehalts zu kürzen)
3 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Ein Kind<br />
ist uns<br />
geschenkt<br />
J<br />
ahr für Jahr erklingt die Botschaft:<br />
"ein Kind ist uns geboren, ein<br />
Sohn ist uns geschenkt" (vgl. Jes<br />
9, 5). An jedem Weihnachtsfest versammeln<br />
wir uns staunend um ein<br />
neugeborenes Kind. Es wäre schön,<br />
wenn uns bei dieser frohen Feier<br />
jedes Jahr etwas Neues aufgehen<br />
würde; bei dieser Feier, die so groß<br />
ist, dass sich auch Nichtchristen,<br />
Andersgläubige oder sogar Nichtgläubige<br />
in ihren Bann ziehen lassen.<br />
Aber wie oft haben wir diese Botschaft,<br />
diese Worte schon gehört?!<br />
Können sie uns noch etwas Neues<br />
sagen?<br />
Eigentlich ist es ja eine unerhörte Botschaft.<br />
Gott (!) wird Mensch (!). So etwas<br />
hat es in der Welt noch nie gegeben.<br />
Und dann wird Gott auch noch<br />
Mensch als … Kind (!). Zu oft haben<br />
wir das schon gehört, zu sehr daran<br />
gewöhnt.<br />
Hat man je vernommen, dass bei den<br />
alten Ägyptern, den Griechen, den<br />
Römern oder in den großen Kulturen<br />
Asiens ein Kind geboren wurde, von<br />
dem man nicht nur gesagt hat, dass<br />
es etwas Göttliches sei, dass es eine<br />
Gestalt unter vielen Göttern sei, die<br />
vielleicht den Götterhimmel bewohnten,<br />
sondern dass es Gott selbst ist,<br />
der da Mensch wird, der einzige Gott,<br />
der das ganze Universum geschaffen<br />
hat?<br />
Vor uns hat diese Botschaft schon<br />
viele Generationen von Christen erreicht.<br />
Was hat sie dabei alles bewirkt!<br />
Was hat sich dadurch schon geändert!<br />
Vor allem hat die Würde des Menschen<br />
plötzlich eine ungeahnte Dimension<br />
bekommen. Wie war es in<br />
der Antike? Hatte das Kind Rechte?<br />
Ob es geboren wurde oder nicht, ob<br />
es nach der Geburt weiterleben<br />
durfte, oder nicht, das zu entscheiden<br />
stand den Eltern zu. Mit Jesus geschieht<br />
etwas Neues. Wenn Gott<br />
selbst Mensch wird, dann hat schon<br />
jedes Menschenkind eine Würde.<br />
Niemand darf sie ihm nehmen.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 4<br />
Was lehrt uns Jesus später über das<br />
Kindsein? Jesus lebt ganz aus der<br />
Beziehung zu seinem Vater. Er geht<br />
ganz vertraut mit ihm um. Er hört<br />
immer auf ihn. Er bezeichnet sich<br />
selbst als den „Sohn", als Gottes eigenes<br />
„Kind". Er muss sich dem Vater<br />
gegenüber nicht durchsetzen oder<br />
behaupten. Sie sind beide in einer<br />
tiefen Zuneigung eins. Jesus lehrt<br />
also durch seine Kindwerdung nicht<br />
nur die Würde des Kindes.<br />
Er sagt sogar ausdrücklich, dass das<br />
vollendete Bild des Menschen nicht<br />
der Erwachsene ist, der von seinem<br />
Ursprung unabhängig geworden ist.<br />
Jesus sagt: „Wenn ihr nicht umkehrt<br />
und wie die Kinder werdet, könnt ihr<br />
nicht in das Himmelreich kommen"<br />
(Mt 18, 3).<br />
Oft bewegt mich auch folgender<br />
Gedanke. Nicht nur die Beziehung zu<br />
seinem Vater ist für Jesus ganz<br />
wesentlich. Es war da ja auch seine<br />
Mutter, die wirklich seine Mutter war.<br />
In ihrem Leib ist er herangewachsen.<br />
Ihre Stimme hat er gehört, noch bevor<br />
er geboren war. Ihr Herzschlag war<br />
sein Herzschlag. Ihre Freude war seine<br />
Freude. Mit welchem Menschen<br />
war Gottes Sohn so tief verbunden,<br />
wie in den ersten neun Monaten<br />
seines Menschseins mit dieser jungen<br />
Frau? Kann er ihr jetzt wohl etwas<br />
abschlagen, wenn er als Mensch alles<br />
von ihr bekommen hat?<br />
Jesus hat sein Kindsein vor allem im<br />
Gespräch mit seinem Vater gelebt.<br />
Immer wieder hat er in der Stille<br />
Momente für das Gebet gesucht. Als<br />
Kind hat er auch immer wieder mit<br />
seiner Mutter gesprochen. Wäre es<br />
nicht schön, wenn wir in dieser Zeit<br />
der Vorbereitung auf Weihnachten –<br />
und auch danach – dieses Gespräch<br />
suchen: mit Jesus selbst, mit seinem<br />
Vater, mit seiner Mutter?<br />
Allen Menschen im KKN wünsche ich,<br />
dass wir diese Beziehungen – wie<br />
auch die Beziehung untereinander –<br />
immer mehr pflegen.<br />
Pater Georg
5 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
875 JAHRE<br />
ST. COSMAS<br />
UND<br />
DAMIAN<br />
Vermutlich steht auch die damals mit<br />
viel Liebe und Eifer erstellte Festschrift<br />
noch in vielen Bücherschränken,<br />
weshalb an dieser Stelle nicht<br />
auf die lange Geschichte seit der<br />
ersten urkundlichen Erwähnung 1135<br />
eingegangen werden muss. Erwähnt<br />
werden sollte allerdings, dass die<br />
Urkunde, die damals im Original ausgestellt<br />
wurde, wohl mit dem Einsturz<br />
des Stadtarchivs vor gut anderthalb<br />
Jahren verloren gegangen ist.<br />
Ganz so gravierend, wie der Einsturz<br />
des Kölner Stadtarchivs, waren die<br />
Veränderungen für die Pfarrgemeinde<br />
St. Cosmas und Damian in den<br />
vergangenen 25 Jahren nicht, aber es<br />
war schon eine Zeit mit vielen<br />
Neuanfängen und auch mit Abschieden<br />
von liebgewordenen Dingen.<br />
Am 21. November findet die<br />
875-Jahr-Feier von<br />
St. Cosmas und Damian statt.<br />
Unser Artikel berichtet von den<br />
Veränderungen der letzten<br />
25 Jahre.<br />
Vielleicht erinnert sich noch der eine<br />
oder andere an die 850-Jahrfeier der<br />
Pfarrgemeinde St. Cosmas und Damian,<br />
die Festmesse, Ausstellung der<br />
Urkunde und die Fotoausstellung aus<br />
der Geschichte der Pfarrei im Pfarrhaus.<br />
Zu Beginn wurden die Geschicke der<br />
Pfarreigemeinde noch durch die beiden<br />
Patres der Weißen Väter, Pater<br />
Hans Schering und Pater Werner<br />
Wanzura, bestimmt. Sie wohnten<br />
gemeinsam mit anderen Mitbrüdern<br />
bis zu ihrer Ablösung im Pfarrhaus neben<br />
der Kirche. Sie trugen Verantwortung<br />
für die Renovierung der Kirche,<br />
die 1987 beendet wurde.<br />
Einen Meilenstein aus diesen Jahren<br />
stellt auch die Planung und die Errichtung<br />
des Pfarrzentrums, mit den<br />
Sälen, Versammlungsräumen, den<br />
Dienstwohnungen und dem Kindergarten<br />
dar. Für das Gemeindeleben<br />
hatten die neuen Räume, die im Sommer<br />
1994 fertiggestellt wurden, eine<br />
äußerst anregende Wirkung. Spielgruppen<br />
für Kleinkinder mit ihren<br />
Eltern, Kinder- und Jugendgruppen,<br />
Kommunion-, Firmkatechesen, Senio-
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 6<br />
Konsekration 1987<br />
renkreis, Flötengruppen, Chöre... die<br />
Liste derer, die die Räumlichkeiten<br />
nutzten, war und ist sehr lang. Nicht<br />
zuletzt die Ausrichtung von Pfarrfesten,<br />
Erntedank-Festen, Karnevalssitzungen<br />
und anderen Veranstaltungen<br />
auf Gemeindeebene fanden hier<br />
einen angemessenen Ort und auch<br />
von den örtlichen Gruppierungen wurden<br />
und werden die Räume gerne genutzt.<br />
Zu Beginn der 1990er Jahre setzten<br />
bereits langsam Veränderungen in<br />
den Gemeindestrukturen ein. Auf Dekanatsebene<br />
wurden sogenannte<br />
Seelsorgebereiche diskutiert, die zur<br />
besseren Personal- und Pastoralplanung<br />
dienen sollten. Damit einhergehend<br />
fand der erste Gemeindereferent,<br />
Günter Berkenbrink, bei uns<br />
sein Zuhause.<br />
Nach langen Diskussionen und Beratungen<br />
wurde 1992 der Seelsorgebereich<br />
bestehend aus den Pfarrgemeinden<br />
St. Cosmas und Damian<br />
(Weiler), St. Elisabeth (Pesch) und St.<br />
Martinus (Esch) ins Leben gerufen.<br />
Die anfangs noch sehr lose Zusammenarbeit,<br />
bestehend aus Informationsaustausch,<br />
der Absprache gegenseitiger<br />
Vertretungen und Veranstaltungen<br />
und der beginnenden<br />
Kooperation auf der Jugendebene,<br />
wurde mit dem Weggang von Pater<br />
Werner Wanzura im Jahr 1999 und<br />
der Zuständigkeit von Pfarrer Dr.<br />
Wolfgang Klein als Moderator für alle<br />
drei Gemeinden enger. Für die Gemeindemitglieder<br />
in St. Cosmas und<br />
Damian wurde diese engere Zusammenarbeit<br />
vor allem und als erstes<br />
spürbar in der Neuorganisation der<br />
Messordnung.<br />
Seit Frühsommer 2000 war Pfarrer<br />
Andreas Paling für die Geschicke des<br />
Pfarrverbandes verantwortlich. Ausgehend<br />
vom damals bestehenden Personalplan<br />
wurde er unterstützt von<br />
einem Kaplan, einem Pastoralreferenten<br />
und zwei Gemeindereferentinnen.<br />
Der Pfarrgemeinderat von 1998
7 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Eine der Gemeindereferentinnen war<br />
Martina Kött, die 1998 ihre Arbeit in<br />
den Gemeinden aufgenommen hatte,<br />
aber die, da sie in Weiler wohnt, als<br />
„unsere“ Gemeindereferentin galt (und<br />
gilt) und auch von der Gemeinde so<br />
beansprucht wurde. 2008 wechselte<br />
sie in die Krankenhausseelsorge.<br />
Das Jahr 2006 war geprägt von der<br />
erneuten Renovierung der Pfarrkirche.<br />
Das neue Konzept der Kirchengestaltung<br />
drückte sich darin aus, dass<br />
das Taufbecken seinen Platz im Eingangsbereich<br />
des Kirchenraumes<br />
fand. Durch das Auftauchen der fehlenden<br />
Motivplatten des Herz-Jesu-<br />
Altares war es möglich geworden<br />
diesen wieder zu restaurieren und im<br />
rechten Seitenschiff aufzustellen. Anstelle<br />
des alten Tabernakels wurde im<br />
linken Seitenschiff, als Leihgabe des<br />
Dom- und Diözesanmuseums, eine<br />
Muttergottes-Statue aufgestellt. Die<br />
größte und für viele Gemeindemitglieder<br />
schmerzlichste Neuerung war<br />
das Überstreichen der Ausmalung in<br />
der Apsis, die Moses vor dem brennenden<br />
Dornbusch darstellte.<br />
Einen großen Einschnitt im Pfarrleben<br />
stellte das Jahr 2009 dar. Im Sommer<br />
wechselte die Leitung von Pfarrer<br />
Andreas Paling zu Pater Romano<br />
Christen, der zusammen mit drei Mitbrüdern<br />
in Weiler in das umgebaute<br />
Pfarrhaus einzog. Alle stammen aus<br />
der Priesterbruderschaft der Laienbewegung<br />
„Gemeinschaft und Befreiung"<br />
– Comunione e Liberazione. So<br />
kann man jetzt feststellen, dass nach<br />
25 Jahren, zumindest was die Bewoh-<br />
Das Taufbecken im Eingangsbereich von<br />
St. Cosmas und Damian<br />
ner des Pfarrhauses angeht, sich wenig<br />
geändert hat.<br />
Im Herbst 2009 wählten zum ersten<br />
Mal alle Mitglieder des Pfarrverbandes<br />
einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat.<br />
Für die Belange der drei Gemeinden<br />
wurde je ein Ortsausschuss<br />
gegründet. Zu seinen Aufgaben zählen<br />
unter anderem auch weiterhin die<br />
Organisation von Festen, der Martinszug<br />
und die Fronleichnamsprozession<br />
und natürlich auch die Vertretung der<br />
Interessen der Gemeindemitglieder.<br />
Michaela Grocholl
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 8<br />
ABSCHIED NACH<br />
SIEBZEHN JAHREN<br />
Schwester Brigitta Marschall<br />
verlässt am<br />
Jahresende unsere Gemeinde<br />
Nach siebzehn Jahren haupt- und<br />
ehrenamtlicher Arbeit im sozialen<br />
Bereich unserer Gemeinde, verläßt<br />
uns zum Jahresende Schwester Brigitta.<br />
Ihre Tätigkeit war geprägt<br />
von der Begleitung der<br />
Frauen in der kfd und<br />
der Senioren, in dem<br />
von ihr aufgebauten<br />
Altenklub. Ein Abschied<br />
birgt immer<br />
die Möglichkeit in<br />
sich, über den<br />
Menschen, der<br />
uns verläßt nachzudenken.<br />
Schwester Brigitta<br />
ist sozusagen<br />
„multikulturell“.<br />
Geboren in<br />
Polen, interniert<br />
im 2. Weltkrieg in<br />
Dänemark, danach<br />
in der amerikanischen<br />
Besatzungszone,<br />
hat sie<br />
unter anderem in Toulouse<br />
studiert.<br />
Nach Beendigung des Studiums hat<br />
sie in Algerien und Ruanda gearbeitet,<br />
um dann nach Deutschland zurückzukehren.<br />
All die Erfahrungen, die<br />
sie im Ausland gesammelt hat,<br />
brachte sie mit ein in ihre Tätigkeit in<br />
unserer Pfarrei. So konnten wir auch<br />
hier im reichlichen Maße profitieren:<br />
von ihrem Glauben, der sie über all<br />
die Jahre getragen hat, und von der<br />
Erkenntnis, wie andere Menschen leben<br />
und leiden – auch im Namen unseres<br />
Glaubens. Das hat sie uns mit<br />
ihrer Art und ihrer Arbeit vermittelt und<br />
dafür sind wir ihr dankbar.<br />
Wer nun denkt, Schwester<br />
Brigitta zieht sich nach ihrem<br />
arbeitsamen Leben<br />
zurück, geht in Pension,<br />
der irrt sich.<br />
Schwester Brigitta<br />
wird auch in Zukunft<br />
der kfd in<br />
den Kölner Gemeinden<br />
mit Rat<br />
und Tat zur Seite<br />
stehen.<br />
Wir wünschen<br />
ihr auf ihrem<br />
Weg Gottes Segen.<br />
Uns wünschen<br />
wir, nichts<br />
von dem zu vergessen,<br />
was wir<br />
von ihr lernen durften.<br />
Liebe Schwester<br />
Brigitta: DANKE<br />
für die ZEIT.<br />
Elisabeth Runde
9 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER<br />
Im Juni diesen Jahres wurde die finanzielle Unterstützung der OT Esch durch<br />
den Kirchenvorstand eingestellt. Daher musste der Betrieb der OT vorläufig<br />
beendet werden. Die Katholischen Jugendwerke kündigten aber den Mietvertrag<br />
der Räume nicht. Nachdem im Laufe des Sommers ein abgespecktes<br />
Programm erstellt werden konnte, war es so möglich, Ende August wieder neu<br />
zu starten. Zurzeit ist die OT an zwei Tagen in der Woche (montags und dienstags)<br />
geöffnet.<br />
Allerdings stehen nun die Fragen an: Wie geht es weiter?<br />
Wer finanziert das Unternehmen?<br />
Bis zum Ende des Jahres wird die Arbeit pädagogisch und finanziell von den<br />
katholischen Jugendwerken getragen. Ab dem 1. Januar 2011 beteiligt sich<br />
nach mündlicher Zusage auch die Stadt Köln und will einen Anteil von ca. 50 %<br />
übernehmen.<br />
Der Unterhalt der OT kostet zurzeit pro Monat 1100,– €, die für Miete, Personal,<br />
Versicherung usw. benötigt werden. Für das Jahr 2011 betragen die voraussichtlichen<br />
Kosten 13 000,– €.<br />
Die Stadt Köln hat mündlich zugesagt 6500,– €<br />
Zugesagte Spenden 4000,– €<br />
Rest 2500,– €<br />
Mindestens dieser Restbetrag sollte also von unserer<br />
Gemeinde durch Spenden aufgebracht werden. Wie wäre<br />
es beispielsweise mit einem monatlichen Dauerauftrag über<br />
zehn oder zwanzig Euro? Es ist einfacher, aktiv zu werden<br />
und unsere Jugend zu unterstützen als über die Integrationsprobleme<br />
der Jugendlichen zu schimpfen!<br />
Hier die Kontonummer für evtl. Spenden:<br />
Konto-Nummer 10 273 048 bei der Pax-Bank eG,<br />
BLZ 370 60 193,<br />
Kennwort: OT Esch<br />
Bei Fragen zu diesem Thema können Sie sich immer gerne wenden an:<br />
Hanns Courth, Telefon 02 21 – 59 13 04.<br />
Hanns Courth
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 10<br />
DER „GROSSE“ KKN-PFARRGEMEINDERAT –<br />
EIN ERSTES RESÜMEE<br />
Jetzt ist es schon ein Jahr her, seitdem<br />
im Herbst letzten Jahres der<br />
neue Pfarrgemeinderat gewählt wurde.<br />
Dies war zu dieser Zeit, und ist es<br />
auch heute noch, ein großer Schritt in<br />
Richtung „globalisierte Kirche“. Denn<br />
aus den drei PGRs aus St. Martinus<br />
Esch/Auweiler, St. Elisabeth Pesch<br />
und St. Cosmas & Damian Weiler/<br />
Volkhoven entstand der große KKN-<br />
Pfarrgemeinderat, der nun für die Gemeindearbeit<br />
aus dem ganzen KKN<br />
zuständig ist. Dies war für uns alle<br />
zunächst einmal absolutes Neuland,<br />
aber jeder wusste, dass dieser Schritt<br />
ein Schritt in die richtige Richtung auf<br />
dem Weg zur Pfarrgemeinde „Kreuz-<br />
Köln-Nord“ war.<br />
Die Mitglieder des PGRs setzen sich<br />
wie folgt zusammen: Pater Romano<br />
Christen und Pater Georg del Valle<br />
sind als Pfarrer bzw. Pfarrvikar geborene<br />
Mitglieder. Darüber hinaus wurden<br />
für Esch/Auweiler Hanns Courth,<br />
Kirsten Gerwens, Dennis Bensiek und<br />
Monika Herweg gewählt. Für Pesch<br />
kamen Norbert Hillekamp, Brigitte<br />
Poloczek, Inge Kesenheimer und Susanne<br />
Stifel in den PGR. Aus Weiler/Volkhoven<br />
wurden Claudia Wirtz,<br />
Moritz Strzebin, Jessica Klein und<br />
Mikolaj Podgorski in den PGR gewählt.<br />
Der PGR wählte in seiner konstituierenden<br />
Sitzung Kirsten Gerwens<br />
zur Vorsitzenden. Der erweiterte Vorstand<br />
besteht aus Pater Romano,
11 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Monika Herweg, Norbert Hillekamp<br />
und Claudia Wirtz.<br />
Schon in der ersten Sitzung war klar,<br />
dass der neue PGR ein munteres<br />
Trüppchen ist, der sowohl gut zusammenarbeiten<br />
als auch kontrovers diskutieren<br />
kann. Verschiedene Charaktere,<br />
verschiedene Orte und verschiedene<br />
Gremien/Gruppierungen prallen<br />
in diesem illustren PGR aufeinander.<br />
Ich denke, dass wir es geschafft<br />
haben, diesen möglicherweise als<br />
Nachteil zu sehenden Aspekt für uns<br />
zu nutzen und daraus eine Vielfalt<br />
entstehen zu lassen, die vom PGR<br />
repräsentiert und getragen wird.<br />
Direkt zum Anfang hatte der PGR<br />
eine nicht gerade einfache Aufgabe,<br />
nämlich sowohl Orts- als auch Sachausschüsse<br />
zu bilden. Bevor man ein<br />
solches Gremium bilden kann, muss<br />
es natürlich erst einmal klar definiert<br />
werden. Der Sachausschuss, welcher<br />
auch zuvor schon bekannt war, soll<br />
ein Gemeinde übergreifendes Gremium<br />
sein, welches für ein bestimmtes<br />
Organ im KKN zuständig ist und zu<br />
dessen Gunsten regelmäßig tagt. Hier<br />
fallen die „Runden Tische“ von Jugend<br />
und Familie, Messkreise, Sozialkreise<br />
sowie Arbeitskreise zu Pfarrbrief<br />
und Homepage drunter. Allzu viel<br />
hatte der PGR hier nicht zu tun, da die<br />
meisten Gremien bereits liefen. Das<br />
einzige, was getan werden musste,<br />
war diese Gremien tabellarisch zu<br />
sammeln und Ansprechpartner im<br />
PGR zu finden. Das Thema „Ortsausschüsse“<br />
war dann schon schwieriger.<br />
Nach langer, aber auch guter Diskussion<br />
waren wir uns einig, dass der<br />
Ortsausschuss im Gegensatz zum<br />
PGR den Charakter eines Runden<br />
Tischs haben sollte. Das heißt, dass<br />
in diesem Gremium möglichst viele<br />
Gruppierungsvertreter aus einer Pfarrei<br />
zusammenkommen, um das Gemeindeleben<br />
vor Ort (Karneval, Pfarrfeste,<br />
Basare etc.) zu organisieren.<br />
Die Ortsausschüsse tagen ca. vier<br />
Mal pro Jahr. Die gewählten Vorsitzenden<br />
sind Raphaele van den Valentyn<br />
und Gregor Nettesheim in Esch,<br />
Klausbernd Dickopf in Pesch sowie<br />
Roswitha Tries, Margareta Throm und<br />
Elisabeth Runde in Weiler.<br />
Kaum waren die Ortsausschüsse gebildet,<br />
kam das erste wirkliche „Mammut-Projekt“<br />
auf uns zu, nämlich das<br />
Schreiben eines Pastoralkonzepts für<br />
das KKN. An diesem Projekt ist der<br />
PGR auch momentan noch aktiv,<br />
allerdings werden wir ab jetzt auch<br />
Ortsausschuss-Mitglieder und weitere<br />
Interessierte bei dieser Arbeit dazu<br />
nehmen, um uns in Gruppen der fünf<br />
„Gemeinde-Säulen“ dem Ziel der<br />
Fertigstellung zu nähern.<br />
Alles in Allem lässt sich sagen, dass<br />
der erste große KKN-PGR viel bewegen<br />
und voranbringen kann. Wir müssen<br />
alle einsehen, dass es nichts<br />
bringt, sich der „kirchlichen Globalisierung“<br />
entgegen zu stellen, sondern<br />
mit ihr und vor allem mit der Zeit zu<br />
gehen und ich denke, dies tut der<br />
neue PGR.<br />
Dennis Bensiek
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 12<br />
Seit Juni 2010 gibt es bei uns eine neue Veranstaltungsreihe: das<br />
KKN-Kino.<br />
Die in gemütlicher Runde bei einem Kölsch geborene Idee wurde schnell mit<br />
Leben gefüllt. Inhaltlich geht es darum, unter verschiedenen Aspekten<br />
interessante Filme anzuschauen und sich anschließend gemeinsam darüber<br />
auszutauschen; vor Filmbeginn gibt es meistens eine kleine Einführung<br />
in das Thema. Damit wir dabei nicht auf dem Trockenen sitzen, gibt es etwas<br />
zu trinken und zu knabbern. Wenn Sie neugierig geworden sind,<br />
kommen Sie doch auch einfach mal vorbei. Der Eintritt ist frei; über eine<br />
kleine Spende für anfallende Kosten freuen wir uns.<br />
Und Sie können auch gerne Ihre Vorschläge einbringen:<br />
Ihren Lieblingsfilm, den andere Leute unbedingt auch sehen sollten,<br />
oder auch den Film, den Sie immer schon mal anschauen wollten.<br />
Ihre Anregungen greifen wir gerne auf.<br />
Wir freuen uns auf Sie und grüßen Sie herzlich<br />
Pater Georg und Kirsten Gerwens
13<br />
TIPPS UND TERMINE<br />
im Kreuz-Köln-Nord<br />
NOVEMBER 2010<br />
7.<br />
14.<br />
14.<br />
17.<br />
21.<br />
9:30 Uhr: Patrozinium in<br />
St. Maria Namen;<br />
14:30 Uhr: Martinusmarkt<br />
11 Uhr: Patrozinium in<br />
St. Elisabeth;<br />
anschließend Elisabethmarkt<br />
17:30 Uhr: Kartenvorverkauf<br />
„Weihnacht op Kölsch“ im<br />
Pfarrzentrum<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Buß- und Bettag im<br />
Ev. Gemeindezentrum<br />
Esch<br />
Pesch<br />
Weiler<br />
Pesch<br />
9:30 Uhr: 875-Jahr-Feier Weiler<br />
St. Cosmas und Damian;<br />
anschließend Advents-Basar<br />
29. 10:00 Uhr: GWK-Basar Pesch<br />
DEZEMBER 2010<br />
11.<br />
12.<br />
15.<br />
18.<br />
Tannenbaumverkauf der<br />
Jugend<br />
16:30 Uhr: „Weihnacht op<br />
Kölsch“ im Pfarrzentrum<br />
19 Uhr: Kartenvorverkauf<br />
„Pfarrsitzung“ im Pfarrzentrum<br />
Tannenbaumverkauf der<br />
Jugend<br />
JANUAR 2011<br />
8.<br />
9:30 Uhr: Aussendung der<br />
Sternsinger<br />
9.<br />
9:30 Uhr: Empfang der<br />
Sternsinger<br />
Esch<br />
Weiler<br />
Weiler<br />
Esch<br />
KKN<br />
KKN<br />
9. 17 Uhr: Neujahrsempfang KKN<br />
20. 15 Uhr: Krippencafé Pesch<br />
FEBRUAR 2011<br />
11.<br />
14.<br />
20:11 Uhr: Pfarrsitzung im<br />
Martinushaus<br />
18 Uhr: Kartenvorverkauf<br />
für die kfd-Karnevalssitzung<br />
Esch<br />
Esch<br />
19.<br />
19:11 Uhr: Pfarrsitzung im<br />
Pfarrzentrum<br />
MÄRZ 2011<br />
1.<br />
11.<br />
20.<br />
18:11 Uhr: Karnevalssitzung<br />
der kfd im Festzelt<br />
17 Uhr: Ökumenischer<br />
Weltgebetstag der Frauen<br />
Ewiges Gebet im Seelsorgebereich<br />
APRIL 2011<br />
15.<br />
16.<br />
MAI 2011<br />
7 Uhr: Knechtsteden-Wallfahrt<br />
der Frauen<br />
10 bis 13 Uhr: Palmstockbasteln<br />
im Martinushaus<br />
Weiler<br />
Esch<br />
Esch<br />
KKN<br />
Esch<br />
Esch<br />
15:30 Uhr: Jubelkommunion Esch<br />
7.<br />
in St. Mariä Namen<br />
8. Erstkommunion in St. Martinus Esch<br />
15. Erstkommunion in St. Elisabeth Pesch<br />
22.<br />
Weiler<br />
Erstkommunion in<br />
St. Cosmas und Damian<br />
30. Kevelaer-Wallfahrt KKN<br />
JUNI 2011<br />
5. Firmung in St. Mariä Namen KKN<br />
19.<br />
Pfarrversammlung im<br />
Martinushaus<br />
AN ALLE<br />
KKN<br />
Versäumen Sie es nicht, ihre Termine für<br />
Veranstaltungen rechtzeitig beim Pfarrbüro<br />
bekanntzugeben. Dann kann Ihr Termin<br />
beim nächstenmal auch auf dieser<br />
Seite stehen. Eine weitere Alternative:<br />
E-Mail an pfarrbrief@k-k-n.de.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 14<br />
VON PRINZESSINNEN UND PRINZEN<br />
Die Kinder von heute sind anders – sagt<br />
man. Sie sind anstrengend, anspruchsvoll,<br />
verwöhnt, benehmen sich wie kleine<br />
Prinzessinnen und Prinzen.<br />
Stimmt das wirklich? Jemand, die es wissen<br />
muss, ist Wilma Overbeck, seit 40 Jahren<br />
Lehrerin. An der Grundschule in Esch<br />
begeistert sie Jahr für Jahr Schülerinnen<br />
und Schülern für die Musical-AG.<br />
Wilma Overbeck, Sie haben zahlreiche<br />
Schülergenerationen erlebt. Haben<br />
sich die Schülerinnen und Schüler<br />
im Vergleich zu den 1970er und<br />
80er Jahren wirklich verändert?<br />
„Die Schülerinnen und Schüler haben<br />
sich im Laufe der Zeit sehr verändert.<br />
Sie sind lange nicht mehr im positiven<br />
Sinne so angepasst. Viele Dinge bringen<br />
sie nicht mehr mit, die sie früher<br />
mitgebracht haben. Als ich als Lehrerin<br />
angefangen habe, zählte meine<br />
erste Klasse über 40 Kinder. Es war<br />
kein Problem, sie ruhig zu kriegen.<br />
Heute hat man mit 20 Kindern immer<br />
noch alle Hände voll zu tun, denen<br />
etwas beizubringen. Wenn ich früher<br />
ein Viertel der Zeit für Erziehungsaufgaben<br />
aufgebracht habe, muss ich<br />
heute die Hälfte der Zeit dafür aufwenden.“<br />
Man sagt, so manche Mädchen und<br />
Jungen benehmen sich heute wie<br />
kleine Prinzessinnen und Prinzen.<br />
Stimmt das?<br />
„Ja, das ist kein Klischee. Aber die<br />
kleinen Prinzen und Prinzessinnen<br />
fühlen sich sehr unglücklich dabei. Sie<br />
dürfen nicht mehr richtig Kind sein.<br />
Sie werden von den Eltern als Partner<br />
angesehen. Dadurch werden sie in<br />
eine Rolle gedrängt, mit der sie absolut<br />
überfordert sind. Kinder wollen<br />
eine Orientierung bekommen, wollen<br />
gesagt bekommen, was richtig, was<br />
falsch, was gut, was böse ist. Sie<br />
wollen Anerkennung bekommen, aber<br />
nicht auf der Ebene der Partnerschaft.“<br />
Ist es wirklich so, dass Eltern zu viel<br />
Wert auf Selbstverwirklichung der Kinder<br />
und zu wenig Wert auf Rücksichtnahme<br />
legen?<br />
„Selbstverwirklichung ist ein wunderbares<br />
Ziel, das sollte auch jeder erreichen.<br />
Aber egoistisches Verhalten ist<br />
abzulehnen. Natürlich hat ein Kleinkind<br />
das Recht, dass man sich ihm<br />
widmet. Aber je älter das Kind wird,<br />
umso mehr muss es auch lernen auszuhalten,<br />
dass die Bedürfnisse nicht
15 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
sofort befriedigt werden. Dazu gehört<br />
Konsequenz, aber auch Liebe, Verständnis<br />
und Zeit.“<br />
Haben heute Eltern denn zu wenig<br />
Zeit für ihre Kinder?<br />
„Zeit wird den Kindern heute am<br />
wenigsten geschenkt. Ich sehe immer<br />
mehr, dass die Eltern die Kinder<br />
versorgt haben wollen. Sie sagen: „Es<br />
steht uns zu, dass wir einen Kindergartenplatz<br />
oder einen Betreuungsplatz<br />
in der Schule haben.“ Das ist<br />
alles gut und schön. Aber die Betreuungs-<br />
und Erziehungsbedingungen<br />
finde ich immer noch nicht gut genug.<br />
Ich bin in meinem Leben immer<br />
berufstätig gewesen, aber ich habe<br />
bis zum dritten Lebensjahr meiner<br />
Kinder immer eine Eins-zu-Eins-<br />
Betreuung gehabt. Ich war der Meinung,<br />
meine Kinder brauchen da noch<br />
die Zuwendung von einer Bezugsperson.“<br />
Wilmas Pänz – Eine AG von Schulkindern der dritten<br />
und vierten Schuljahre der Grundschule Esch.<br />
Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung / Nicole Schäfer<br />
Welche Bedingungen müssten in der<br />
Schule und im Kindergarten geändert<br />
werden?<br />
„Man muss vielmehr darauf achten,<br />
dass die Kinder mehr Platz zum Spielen<br />
haben. Wir brauchen kleinere<br />
Gruppen, mehr Erzieher, mehr Lehrer<br />
und vor allen Dingen mehr Männer.<br />
Gerade für die Jungen ist das wichtig.<br />
Sie sind heute die Benachteiligten.<br />
Die Jungen haben keine Identifikationsfiguren<br />
mehr. Sie haben den<br />
Riesennachteil, dass bis zum 10.<br />
Lebensjahr nur Frauen um sie herum<br />
sind. Das darf nicht sein. Und wenn<br />
ich heute junge Männer frage, wollt ihr<br />
nicht Erzieher werden, sagen sie nein,<br />
weil sie da zu wenig Geld verdienen.<br />
Damit kann man heute keine Familie<br />
mehr adäquat unterhalten.“<br />
Lehrer beklagen, dass sich Kinder in<br />
der Schule heute schlechter konzentrieren<br />
können, dass sie nicht ruhig<br />
auf dem Stuhl sitzen<br />
können?<br />
„Wenn ich sehe, wie Kinder<br />
sich am Computer<br />
konzentrieren können,<br />
sehe ich da keinerlei<br />
Konzentrationsschwächen.<br />
Ich sehe aber Motivationsschwächen<br />
bei Schülern.<br />
Sobald es ein bisschen<br />
anstrengender wird oder<br />
wenn sie etwas nicht<br />
direkt können, verlieren<br />
sie schnell die Lust. Ich<br />
sage meinen Kindern in<br />
der ersten Klasse immer:
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 16<br />
„Man muss üben, ob man Lust dazu<br />
hat oder nicht. Und irgendwann, wenn<br />
man genug geübt hat, dann macht es<br />
auf einmal Spaß. Der Spaß kommt<br />
erst dann, wenn man was kann.“<br />
Was tun Sie denn, um die Kinder in<br />
der Schule zu motivieren?<br />
„Jedes Kind will lernen. Dazu muss<br />
man sie nicht motivieren. Aber zum<br />
Üben muss man motivieren. Ich führe<br />
jedes Jahr mit Kindern ein Musical<br />
auf. Es ist für mich immer wieder<br />
spannend zu sehen, wie viele Kinder<br />
sich immer wieder melden und mit wie<br />
viel Begeisterung sie dabei sind. Sie<br />
müssen jede Menge Text lernen,<br />
bereit sein ihre Freizeit dafür einzusetzen.<br />
Die Kinder lernen sogar in<br />
den Ferien ihre Rollen und Lieder<br />
auswendig. Sie wollen beweisen,<br />
dass sie etwas können, dass sie gut<br />
sind. Und das ist total wichtig, dass<br />
man das wahrnimmt bei den Kindern.“<br />
Welchen Rat geben Sie Eltern mit auf<br />
den Weg, dass sie ihre Kinder nicht<br />
zu verwöhnten, anspruchsvollen Prinzessinnen<br />
und Prinzen erziehen?<br />
„Wenig Regeln, die aber konsequent<br />
einhalten und viel Liebe und Zeit.“<br />
Das Interview mit Wilma Overbeck<br />
führte Franz Kretschmann.<br />
UNSEREN KRANKEN WÜNSCHEN WIR VIEL KRAFT<br />
UND GUTE BESSERUNG<br />
Wie Vögel im Flug,<br />
so will ich mich aufschwingen<br />
und aufsteigen bis in jene Höhen,<br />
wo nur noch Friede ist.<br />
Höher als die Erde hoch ist.<br />
Und höher noch als die Berge<br />
möchte ich fliegen durch das All,<br />
durch die Kühle und Stille.<br />
Und hinter mir mögen versinken<br />
alle Last dieser Erde<br />
und alle Sorgen des Lebens.<br />
Dorthin will ich fliegen,<br />
wovon ich schon immer geträumt,<br />
und mich bergen im friedlichen Schoß<br />
jenes Einen, der mich liebt.<br />
Wie ein Vogel möchte ich fliegen<br />
auf der Suche nach Seinem Thron<br />
und Ausschau halten nach dem Frieden,<br />
den nur der Fürst des Friedens<br />
schenken kann.<br />
Amen.<br />
Quelle: Mission Eine Welt, Materialien für die Gemeinde, 1990 S. 13
17 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
WWW.WILMAS-PAENZ.DE<br />
Schon der Einleitungstext auf der Homepage zur Theater- und Sonderchor-AG<br />
von Wilmas Pänz verrät es – hier wird „de kölsche Sproch“ gepflegt:<br />
Kölsch:<br />
An alle Lück, die jän Kölsch denke,<br />
drinke, schwaade und levve ...<br />
Willkumme sin uns och all Imis<br />
(Nit-Kölsche), Bayere un Wesfale.<br />
Deutsch:<br />
An alle, die gerne Kölsch denken,<br />
trinken, reden und leben ...<br />
Willkommen sind uns auch alle Imis<br />
(Nicht-Kölner), Bayern und Westfalen.<br />
Aber keine Sorge, Informationen, Auftrittstermine und Fotos mit Texten sind in<br />
hochdeutsch verfasst. So wie der Folgetext, der von der Seite entnommen ist.<br />
BENEFIZ-KONZERT FÜR „UNSERE KLEINE SCHULE“ IN ESCH<br />
Gut gelaunt und in neuer Besetzung<br />
sind wir nach den Sommerferien in die<br />
neue Saison gestartet. Begonnen hat<br />
alles am 1. September 2010 mit<br />
einem Benefiz-Konzert unter dem<br />
Motto „Loss mer singe met Wilmas<br />
Pänz“. Der Erlös ging an UNSERE<br />
KLEINE SCHULE (UKS) in Köln-<br />
Esch.<br />
Die Kinder waren alle gut erholt und<br />
haben sich während der Ferien auf<br />
das Programm vorbereitet. Und es<br />
wurden natürlich wieder kölsche Lieder<br />
gesungen wie „Loss mer singe“ –<br />
„Indianer kriesche nit“ – „Schäle<br />
Schäng“ und „Stammbaum“.<br />
Für die Gäste gab es ein Textheft zum<br />
Mitsingen, welches auch von den Lehrern<br />
genutzt wurde. Der „Neue“ der<br />
Grundschule, Herr Hübner, gab seinen<br />
Einstand mit dem Kölsch-Klassiker<br />
„In der Kayjass Nummer Null“.<br />
Der Reinerlös von<br />
1265 € wurde von<br />
Wilma Overbeck<br />
mit großer Freude<br />
an die Vertreterinnen<br />
der UKS, Brigitte<br />
Hübener und<br />
Barbara Marmann,<br />
überreicht.<br />
Allen Kartenkäufern<br />
sagen wir an dieser<br />
Stelle DANKE!!!
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 18<br />
DREI KINDER<br />
SIND UNS GESCHENKT<br />
Als wir im Oktober 1995 erfuhren,<br />
dass wir gleich drei Kinder auf einmal<br />
bekommen sollten, war da zuerst<br />
einmal eine große Freude und Dankbarkeit,<br />
dass wir nun doch noch Eltern<br />
werden durften. Diese Vorfreude hielt<br />
sich auch bis zur Geburt. Selten im<br />
Leben wird man ja so mit Zuneigung<br />
und Sorgfalt bedacht, wie wenn man<br />
schwanger ist – besonders, wenn es<br />
das erste Kind ist. Je mehr es jedoch<br />
auf das Ende der Schwangerschaft<br />
zuging, desto öfter stellten wir uns die<br />
Frage: „Wie können wir das mit drei<br />
Säuglingen gleichzeitig eigentlich<br />
schaffen?“ Durch Fachliteratur von<br />
erfahrenen Mehrlingseltern bereiteten<br />
wir uns so gut es ging geistig vor.<br />
Die Schwangerschaft verlief unkompliziert,<br />
so dass wir irgendwann anfingen<br />
Mobiliar, Kleidung und Säuglingszubehör<br />
anzuschaffen. Da erwies es<br />
sich als sehr günstig, dass unsere<br />
Geschwister flotter mit dem Kinderkriegen<br />
als wir gewesen waren. So<br />
konnten wir Vieles „erben“. Das hat<br />
uns eine Menge Geld erspart.<br />
Wir kamen allerdings nicht drum<br />
herum, uns ein Gefährt für unsere drei<br />
Winzlinge zu besorgen. Den Drillingskinderwagen<br />
konnten wir von einer<br />
Familie kaufen, die erst ein Kind und<br />
kurz darauf Zwillinge bekommen hatte.<br />
Der Besuch dieser Familie zwecks<br />
Abholung der Dreierkutsche vermittelte<br />
uns einen Eindruck davon, wie<br />
es bei uns zwei Jahre später zugehen<br />
würde.<br />
Schließlich kam der Tag der Geburt,<br />
der nach Wunsch der Ärzte in die 35.<br />
Schwangerschaftswoche gelegt wurde.<br />
Die Kaiserschnittgeburt verlief<br />
problemlos. Und so machten wir von<br />
jetzt auf gleich den Sprung vom Paar<br />
zur „Großfamilie“ mit einem Mädchen<br />
und zwei Jungs. Bis auf einige Atemprobleme<br />
bei dem „Jüngsten“, aber<br />
auch „Schwersten“, hatten wir die<br />
Gnade erfahren, drei gesunde, aber<br />
halt sehr kleine Kinder (1790g/1980g/<br />
2350g) bekommen zu haben. Normale<br />
Säuglingskleidung war an allen<br />
Ecken und Enden zu groß und musste<br />
mehrfach umgekrempelt werden.<br />
Das größere Problem war jedoch, den<br />
Trinkreflex der Kinder zu aktivieren.<br />
Innerhalb von drei Wochen erreichten<br />
wir im Zusammenspiel mit Schwestern<br />
und Ärzten der Uni-Kinderklinik,<br />
die Drei an einen durchgängigen Vier-<br />
Stunden-Trinkrythmus zu gewöhnen,<br />
so dass sie anfingen zuzunehmen.<br />
So kam der Tag, an dem wir unsere<br />
Brut mit nach Hause nehmen durften.<br />
Wir hatten zwar drei Betten im Kinderzimmer<br />
stehen, aber die Kinder wirkten<br />
so klein darin, dass wir beschlossen<br />
sie – wie im Krankenhaus – quer<br />
nebeneinander in ein Bett zu legen.<br />
Es ist ja immer schön, schlafende<br />
Säuglinge zu betrachten, aber gleich<br />
drei davon, das ist ein Bild, das man<br />
nie mehr vergisst.
19 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Natürlich liegen Säuglinge nicht den<br />
ganzen Tag schlafend herum und so<br />
begann für uns eine turbulente Zeit,<br />
die von Füttern, Wickeln und Spaziergängen<br />
geprägt war und uns ganz<br />
schön schaffte. In den ersten vier Monaten<br />
konnten wir einschlafen, wo wir<br />
gerade waren, sobald von uns keine<br />
Aufmerksamkeit mehr verlangt wurde.<br />
In dieser Situation zeigte es sich besonders,<br />
wie wertvoll ein dichtes<br />
soziales Netzwerk aus Familie und<br />
Freunden ist. So erhielten<br />
wir in vielfältiger<br />
Weise Unterstützung<br />
und folgten<br />
dem wichtigsten Tipp<br />
aller Ratgeber: „Wird<br />
dir Hilfe angeboten,<br />
dann nimm sie auch<br />
„Wird die Hilfe<br />
angeboten,<br />
dann nimm sie<br />
auch an!“<br />
an!“ So fühlten wir uns nicht als<br />
Einzelkämpfer, sondern geborgen und<br />
begleitet von unserem Umfeld.<br />
Unsere Ausfahrten mit dem Drillingskinderwagen<br />
müssen sehr beeindruckend<br />
gewesen sein, denn darauf<br />
werden wir heute noch manchmal<br />
angesprochen. Damals bekamen wir<br />
allerdings einen leichten Eindruck<br />
davon, wie es wohl sein muss, wenn<br />
man z.B. mit einer körperlichen Behinderung<br />
leben muss. Es gab alles<br />
zwischen betretenem<br />
Wegschauen mit<br />
„Ach, die Ärmsten!“<br />
und aufdringlicher Annäherung<br />
mit „Na toll,<br />
da haben Sie ja alles<br />
in einem Aufwasch<br />
erledigt“.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 20<br />
Unsere Kinder wuchsen und gediehen<br />
und entwickelten sich zu drei eigenen<br />
Persönlichkeiten. Und der Kampf um<br />
den besten Platz, den ersten Keks,<br />
das schönste Spielzeug usw. kam<br />
mächtig in Gang. Jeder, der selber Geschwister<br />
oder mehrere Kinder hat,<br />
kennt den Konkurrenzkampf unter<br />
Geschwistern. Konnte<br />
man anfangs die Kinder<br />
einfach nacheinander,<br />
etwas später<br />
dann nebeneinander<br />
sitzend reihum füttern,<br />
so drängelten sich,<br />
als die Drei mobiler<br />
„Zwischenmahlzeit –<br />
wir löffeln<br />
gemeinsam ein paar<br />
Kiwis aus.“<br />
wurden, plötzlich alle um den Platz<br />
zwischen den Beinen von Mama oder<br />
Papa, wenn es hieß: „Zwischenmahlzeit<br />
– wir löffeln gemeinsam ein paar<br />
Kiwis aus.“<br />
Das kann man sich ungefähr so vorstellen,<br />
wie in einem Vogelnest, wo<br />
jedes Küken den Schnabel möglichst<br />
weit aufreißt, wenn die Vogeleltern<br />
einen Regenwurm anschleppen. Da<br />
hat man Mühe, dass jeder seinem<br />
Bedarf entsprechend versorgt wird.<br />
Dieser ewige Konkurrenzkampf macht<br />
sich bei Mehrlingen verstärkt bemerkbar,<br />
weil die Kinder stets direkt<br />
vergleichbar sind. Sie sind gleich alt,<br />
also ist sofort erkennbar, wenn einer<br />
langsamer ist oder erfolgreicher. Es<br />
gibt kein „Der ist ja älter, deswegen<br />
kann der das schon“. Bei dreieiigen<br />
Drillingen, wie unsere es sind, ist die<br />
Unterschiedlichkeit aber vorprogrammiert.<br />
Und so gibt es den einen, der<br />
mehr Schmuseeinheiten braucht, den<br />
anderen, mit dem man mehr toben<br />
muss, wieder einen anderen mit dem<br />
man viel erzählen muss usw. So steht<br />
man als Eltern immer wieder zwischen<br />
den Stühlen und versucht Gerechtigkeit<br />
nicht mit Gleichheit zu<br />
verwechseln. Das ist ein schweres<br />
Unterfangen und man<br />
hat immer wieder das<br />
Gefühl, nicht allen gerecht<br />
geworden zu<br />
sein. Andererseits hat<br />
die Gleichaltrigkeit<br />
aber auch ihr Schönes,<br />
denn das heißt ja<br />
auch, dass man immer Spielpartner<br />
hat, die auf demselben Niveau sind<br />
und Ausflugsziele meistens alle ansprechen.<br />
Dass das komplizierter ist,<br />
wenn man altersunterschiedliche Kinder<br />
hat, durften wir dann erfahren, als<br />
wir fünfeinhalb Jahre später noch eine<br />
Tochter bekamen.<br />
Je älter unsere Kinder werden, desto<br />
weniger sind sie als Drillinge zu erkennen.<br />
Jeder kleidet sich nach seinem<br />
eigenen Stil, jeder besucht eine<br />
eigene Klasse, jeder hat seine eigenen<br />
Freizeitaktivitäten, Wachstumsschübe<br />
finden nicht unbedingt gleichzeitig<br />
statt usw., so dass wir immer<br />
mehr dazu kommen, uns als ganz<br />
normale Familie mit mehreren Kindern<br />
zu fühlen.<br />
Das ist ein wunderbares Geschenk,<br />
das man nicht wertvoll genug schätzen<br />
kann.<br />
Martha Dissemond
21 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Neues nach alter Tradition<br />
Seit vielen Jahren wurde einmal im<br />
Monat in Esch ein Kleinkindergottesdienst<br />
gefeiert. Parallel zur Familienmesse<br />
gab es im Martinushaus einen<br />
Gottesdienst für 0-6 Jährige, der von<br />
Martina Kött begleitet wurde.<br />
Die Kinder saßen auf einem großen<br />
Teppich beisammen, es wurde gesungen,<br />
gebetet und ein kindgerechtes<br />
biblisches Thema erarbeitet. Nachdem<br />
Martina Kött nicht mehr als<br />
Gemeindereferentin in unseren Gemeinden<br />
tätig war, gab es diese<br />
Gottesdienste leider nicht mehr.<br />
Im Familienmesskreis entstand die<br />
Idee, mit den Kleinkindern in der Kirche<br />
die Messe um 9:30 Uhr zu beginnen,<br />
nach dem Tagesgebet im Martinushaus<br />
mit den Kindern zu singen<br />
und ein biblisches Thema zu erarbeiten<br />
und zur Gabenbereitung wieder in<br />
die Kirche zurückzukehren. Anschließend<br />
gibt es für die Erwachsenen<br />
eine Tasse Kaffee mit der Gelegenheit<br />
zum Gespräch und für die Kinder<br />
Maltische mit Ausmalbildern.<br />
Diese Form der Gestaltung integriert<br />
die Kleinkinder in die Messfeier.<br />
Bei unserer ersten Kinderkirche<br />
haben die Kinder Sonnenstrahlen mit<br />
ihren Namen beschriftet, als Zeichen<br />
dafür, dass Jesus alle Kinder liebt. Die<br />
Sonne strahlt den Kindern bei jeder<br />
Kinderkirche im Vorraum der Escher<br />
Kirche entgegen. Am 19. September<br />
haben wir über die Schätze in der<br />
Natur gespochen. Es gab einen Korb<br />
voller Früchte und wir haben Gott gedankt,<br />
dass er uns diese Welt geschenkt<br />
hat.<br />
Die nächsten Termine für die Kinderkirche<br />
entnehmen Sie bitte den Plakaten<br />
im Aushang.<br />
Monika Herweg, Manuela Wingender
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 22<br />
EIN KIND<br />
IST UNS GEBOREN …<br />
Nicht immer endet eine Schwangerschaft<br />
mit der Geburt eines gesunden<br />
Kindes. Krankheit und Behinderung<br />
des ungeborenen Kindes können zu<br />
einer Fehl-, Totgeburt oder zu einem<br />
Schwangerschaftsabbruch führen. Zurück<br />
bleiben immer betroffene Eltern<br />
mit ihrer Trauer um ihr verlorenes<br />
Kind, mit ihrem Abschiedsschmerz,<br />
ihren unerfüllten Hoffnungen, Zweifeln<br />
und Fragen, aber auch Gefühlen von<br />
Wut, Zorn und Schuld.<br />
Als Klinikseelsorgerin begleite ich seit<br />
vielen Jahren Eltern in dieser schwierigen<br />
und schmerzvollen<br />
Situation in<br />
enger Zusammenarbeit<br />
mit den Ärzten,<br />
Pflegekräften, Hebammen<br />
und Beratungsstellen.<br />
Mir ist<br />
wichtig, den Eltern<br />
die Möglichkeit zu<br />
geben, über das bisher<br />
Erlebte zu sprechen<br />
und Raum und<br />
Zeit zu geben für<br />
ihre unterschiedlichen Gefühle und<br />
ihre Fragen. Von meiner Seite sind<br />
hier keine „Rezepte“ und fertige Antworten<br />
gefragt, sondern Empathie,<br />
sowie die Bereitschaft und die Fähigkeit,<br />
auch Ohnmacht und schwierige<br />
Situationen auszuhalten.<br />
Darüber hinaus thematisiere ich, ob<br />
und wie die Eltern sich von ihrem Kind<br />
verabschieden können und möchten.<br />
Rituale sind hier bei der Begrüßung<br />
und gleichzeitigen Verabschiedung<br />
ihres Kindes sehr hilfreich. Als<br />
Seelsorgerin biete ich die Verabschiedung<br />
mit einem Segensgebet an, ein<br />
Ritual als Zeichen, das Kind jetzt in<br />
Gottes Hände zu legen, wo die Eltern<br />
es loslassen müssen. Gleichzeitig<br />
können Sie in dieser Feier auch<br />
ausdrücklich ihrem Kind einen Namen<br />
geben.<br />
Ebenso steht die Frage nach der<br />
Bestattung des Kindes an. Alle Eltern<br />
können ihr Kind bestatten, unabhängig<br />
von Gewicht und Schwangerschaftswoche.<br />
Entweder individuell in<br />
einem (Familien-)Grab auf dem Friedhof<br />
ihrer Wahl oder im<br />
Rahmen einer gemeinsamen<br />
Urnenbestattung mit<br />
mehreren Kindern. Seitens<br />
der Frauenklinik bestatten<br />
wir seit mehr als zehn Jahren<br />
auf dem Nordfriedhof.<br />
Mittlerweile ist laut Gesetzgebung<br />
jede Klinik verpflichtet<br />
für eine würdige<br />
Versorgung der fehl- und<br />
totgeborenen Kinder zu<br />
sorgen. In Abständen von<br />
ca. drei Monaten halten meine evangelische<br />
Kollegin und ich eine Trauerfeier<br />
in der Trauerkapelle des Nordfriedhofes<br />
und begleiten anschließend<br />
die Eltern und ihre Angehörigen zum<br />
Gräberfeld für fehl- und totgeborene<br />
Kinder.
23 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
In meinem Gespräch mit den Eltern<br />
suche ich nach der ihnen gemässen<br />
Form der Bestattung ihres Kindes.<br />
Alle meine seelsorglichen Bemühungen<br />
für die Eltern haben das Ziel die<br />
Würde des Kindes zu unterstreichen,<br />
den Eltern eine gute Erinnerung an<br />
einen persönlichen und würdevollen<br />
Abschied zu ermöglichen, damit ihr<br />
Kind einen guten Platz in ihrem<br />
weiteren Leben erhält.<br />
Ein Kind ist uns geboren, auch ein<br />
Kind, das aus unterschiedlichen Gründen<br />
nicht ins Leben kommt.<br />
Anne Kruse,<br />
Kath. Klinikseelsorgerin,<br />
Universitätsklinik Köln<br />
UNSER BUCHTIPP (von Kirsten Gerwens)<br />
WENN DU ES EILIG HAST, GEHE LANGSAM<br />
Lothar J. Seiwert<br />
In einer immer beschleunigteren<br />
Welt kann einem das<br />
Tempo in seinem Umfeld<br />
manchmal über den Kopf<br />
wachsen.<br />
Statt sich immer weiter hetzen<br />
zu lassen, hat der Autor<br />
Lothar J. Seiwert ein Gegenrezept,<br />
um die verschiedenen<br />
Anforderungen und<br />
die privaten Wünsche vereinbaren<br />
zu können. Das Zauberwort<br />
heißt „Entschleunigung“.<br />
Auch wenn das Buch inzwischen ein<br />
Klassiker ist, bleibt es inhaltlich nicht<br />
beim üblichen Zeitmanagement stehen.<br />
Im ersten Teil setzt sich der Autor<br />
mit einer neuen Zeitkultur auseinander,<br />
die dann einfließt in ein effektives<br />
Selbstmanagement mit praxisorientierten<br />
Beispielen und Übungen.<br />
Dabei werden auch die unterschiedlichen<br />
Menschentypen<br />
analysiert, denn wir<br />
ticken nun mal nicht alle<br />
gleich.<br />
Der dritte Teil will die Entwicklung<br />
eines gesunden<br />
Eigensinns fördern und<br />
darauf schauen, was uns<br />
wirklich wichtig ist und wozu<br />
wir was erreichen wollen.<br />
Das Buch kann eine gute Hilfestellung<br />
auf der Suche nach einer gelingenden<br />
Work-Life-Balance und bietet ein<br />
Sicherungsnetz, damit wir im Leben<br />
nicht wie bei einem Balanceakt auf<br />
dem Hochseil abstürzen.<br />
Lothar J. Seiwert<br />
Wenn du es eilig hast, gehe langsam<br />
Verlag: Campus<br />
ISBN: 978-3-593-37665-3 Preis: 17,90 €.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 24<br />
Kinderseite<br />
WEIHNACHTEN<br />
Am Weihnachtsfest feiern die Christen<br />
das Geburtsfest Jesu Christi, des<br />
Sohnes Gottes. Maria aus Nazareth<br />
hatte durch einen Engelsboten die<br />
Botschaft erhalten, Mutter seines Sohnes<br />
zu werden. Auch Josef, der Ziehvater<br />
Jesu, war durch einen Engel in<br />
Gottes Wunsch und Wille eingeweiht<br />
worden. Die Bereitschaft beider, sich<br />
auf Gottes Willen einzulassen, ließ<br />
Weihnachten möglich werden.<br />
Der Sohn Gottes wurde nicht in einen<br />
Palast oder ein Regierungshaus hineingeboren,<br />
sondern in eine einfache<br />
Hütte: Das Heil für die Menschen<br />
beginnt in 'einfachen Verhältnissen'<br />
und gründet sich nicht auf Macht und<br />
Status.<br />
Der Weihnachtsbaum steckt voller<br />
Symbole:<br />
‣ Der Baum ist uraltes Lebenssymbol,<br />
er verbindet Himmel<br />
und Erde.<br />
‣ Der Tannenbaum trägt immergrüne<br />
Zweige. Das dauerhafte<br />
Grün ist Zeichen der Hoffnung.<br />
‣ Die Kerzen greifen das Licht<br />
des Adventskranzes auf. Am<br />
Weihnachtsabend erstrahlen<br />
viele Kerzen und machen deutlich:<br />
mit der Geburt Jesu Christi<br />
wird das Dunkel der Welt erhellt<br />
werden.<br />
‣ Die Christbaumkugeln erinnern<br />
an den Paradiesapfel, durch<br />
dessen Verzehr Adam und Eva<br />
ihre Heimat im Paradies verloren.<br />
Zugleich erinnert seine<br />
runde Form an den gesamten<br />
Erdkreis, zu dessen Heil Jesus<br />
Christus in die Welt gekommen<br />
ist.<br />
‣ Manchmal trägt der Baum als<br />
Schmuck auch kleine Engel, die<br />
uns an Gottes Boten und an<br />
unsere ‚Schutzengel’ erinnern<br />
können.<br />
Der Weihnachtsbaum wird in vielen<br />
Gegenden auch ‚Christbaum’ genannt.<br />
So verweist er auf Jesus Christus,<br />
der als Baum des Lebens gesehen<br />
wurde, da er durch seine Auferstehung<br />
den Tod überwunden hat.<br />
Ab 1870 ist der Weihnachtsbaum in<br />
Deutschland bekannt geworden. Alte<br />
Dokumente berichten, dass er bereits<br />
im 13. Jahrhundert im Elsass aufgestellt<br />
wurde.<br />
Quelle: www.familien234.de
25 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong>
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 26<br />
SONSTIGE GRUPPIERUNGEN<br />
Beerdigungs-Bruderschaft Esch<br />
Hanns Courth ...................... 590 13 04<br />
Bildungsarbeit<br />
Infos über Pfarrbüro ............. 590 20 41<br />
Familienkreis Esch<br />
Uli und Beate Kleefisch ....... 590 55 78<br />
Frau allein<br />
Frau Munk ........................... 590 17 09<br />
Förderverein Pfarrzentrum Esch<br />
Mechtild Birrenbach-Heik ..... 590 22 24<br />
Literaturkreis Pesch<br />
Elisabeth Pilger ................... 590 42 41<br />
Missionskreis<br />
Margret und Hanns Courth .. 590 13 04<br />
Nähkreise Esch<br />
Frau Gottschlich .................. 590 54 67<br />
Frau Schweitzer .................. 590 25 09<br />
Pfarrexkursionen<br />
Marga Diener ...................... 590 25 93<br />
Theaterkreis kfd Esch<br />
Hildegard Zeyer ................... 959 16 83<br />
MESSGESTALTUNG<br />
Blumenschmuck<br />
Marianne Dhar Roy ............. 590 13 56<br />
Familien-Messkreis Esch<br />
Manuela Wingender ............ 590 90 80<br />
Monika Herweg ................... 590 91 32<br />
Kommunionhelfer Esch<br />
Hanns Courth ...................... 590 13 04<br />
Kommunionhelfer Pesch<br />
Inge Kesenheimer ............... 590 56 09<br />
Kommunionhelfer Weiler<br />
Eheleute Schmitz ................ 590 35 31<br />
Lektoren Esch<br />
Margret Courth .................... 590 13 04<br />
Lektoren Pesch<br />
Hans-Chr. Kesenheimer ...... 590 56 09<br />
Lektoren Weiler<br />
Eheleute Schmitz ................ 590 35 31<br />
ÖKUMENISCHER FRIEDENSKREIS<br />
Heinz Schumacher ............... 590 11 34<br />
SOZIALKREISE<br />
Esch<br />
Ingrid Quinke ......................... 590 16 65<br />
Pesch und Weiler<br />
Info übers Pfarrbüro ............... 590 20 41<br />
RUNDER TISCH<br />
Familie<br />
Info übers Pfarrbüro .............. 590 20 41<br />
Senioren<br />
Info übers Pfarrbüro .............. 590 20 41<br />
Jugend<br />
Dennis Bensiek .................. 29 79 83 31<br />
Anja Kesenheimer ................ 990 70 77<br />
MUSIK UND TANZ<br />
Tanzkreis Esch<br />
Maja und Walter Schedel ...... 590 15 77<br />
Tanzkurse Pesch<br />
Hilde und Günter Almoneit ...... 79 15 26<br />
Trommelgruppe Weiler<br />
Andreas Lasonczyk ............... 790 20 55<br />
KFD<br />
Esch/Auweiler/Pesch<br />
Irene Stern ............................ 590 77 45<br />
Weiler<br />
Margareta Throm ..................... 79 11 28
27 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
PASTORALTEAM<br />
Pater Romano (Christen) – Pfarrer<br />
Regenboldstraße 4 .............. 590 20 42<br />
E-Mail: p.romano@k-k-n.de<br />
Pater Georg (del Valle) – Vikar<br />
Regenboldstraße 4 .............. 590 20 42<br />
E-Mail: p.georg@k-k-n.de<br />
Pater Lorenzo (Di Pietro) – Kaplan<br />
Regenboldstraße 4 .............. 590 20 42<br />
Pater Gianluca (Carlin) – Subsidiar<br />
Regenboldstraße 4 ....... 0177-3376618<br />
E-Mail: g.carlin@k-k-n.de<br />
PRIESTERRUF IN NOTFÄLLEN<br />
Notruf-Handy ..... 0163 – 523 69 71<br />
SUBSIDIAR<br />
Pfarrer i.R. Franz Boos ........ 590 41 55<br />
KANTOR<br />
Matthias Haarmann .......... 92 68 92 73<br />
KÜSTERIN<br />
Marianne Dhar Roy .............. 590 13 56<br />
RENDANTUR<br />
Martina Fabian .................. 55 40 57 22<br />
KATH. FAMILIENZENTRUM +<br />
KATH. KINDERGARTEN<br />
Martinusstr. 22, Esch<br />
Beate Esser ......................... 590 12 28<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Günter Bittern ........................ 590 57 36<br />
E-Mail: pfarrbrief@k-k-n.de<br />
Kirsten Gerwens ................... 590 36 25<br />
E-Mail: redaktion@k-k-n.de<br />
PFARRBÜROS<br />
Pastoralbüro Pesch<br />
Kapellenweg 4, 50767 Köln<br />
590 20 41 Fax 590 82 41<br />
E-Mail: pfarrbuero@k-k-n.de<br />
Internet: www.k-k-n.de<br />
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 12 Uhr<br />
Di. und Do. 16 bis 18 Uhr<br />
Pfarramtssekretärinnen<br />
Gabriele Blaß, Gertrud Kawaschinski,<br />
Christine Landmann.<br />
Kontaktbüro Esch<br />
Martinusstraße 26, 50765 Köln<br />
Öffnungszeit: Dienstag 11 bis 12 Uhr<br />
KIRCHENVORSTÄNDE<br />
St. Martinus – Esch<br />
M. von Heyden-Stohner ....... 959 10 77<br />
E-Mail: kv-esch@k-k-n.de<br />
St. Elisabeth – Pesch<br />
Bruno Weber ....................... 590 31 38<br />
E-Mail: kv-pesch@k-k-n.de<br />
St. Cosmas und Damian – Weiler<br />
Klaus Hermansen ................ 790 13 53<br />
E-Mail: kv-weiler@k-k-n.de<br />
KIRCHENGEMEINDEVERBAND<br />
Bruno Weber ....................... 590 31 38<br />
PFARRGEMEINDERAT<br />
Kirsten Gerwens .................. 590 36 25<br />
E-Mail: pgr@k-k-n.de<br />
Ortsausschuss Esch<br />
Raphaele van den Valentyn . 590 11 29<br />
E-Mail: oa-esch@k-k-n.de<br />
Ortsausschuss Pesch<br />
Klausbernd Dickopf ........... 48 53 48 69<br />
E-Mail: oa-pesch@k-k-n.de<br />
Ortsausschuss Weiler<br />
Elisabeth Runde .................... 79 66 49<br />
E-Mail: oa-weiler@k-k-n.de
28 GOTTESDIENSTORDNUNG DES KATHOLISCHEN KIRCHENGEMEINDEVERBANDES <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 29<br />
St. Mariä Namen<br />
St. Elisabeth<br />
Namen<br />
St. Cosmas und Damian<br />
ESCH – ST. MARTINUS PESCH – ST. ELISABETH WEILER – ST. COSMAS UND DAMIAN<br />
SAMSTAG<br />
14:00 Trauung<br />
18:30 Hl. Messe<br />
14:00 Trauung<br />
17:00 Hl. Messe<br />
14:00 Trauung<br />
SONNTAG<br />
9:30 Familienmesse<br />
11:00 Hl. Messe<br />
9:30 Hl. Messe<br />
11:00 Rosenkranzgebet der Polnisch<br />
sprechenden Gemeinde<br />
11:30 Hl. Messe der Polnisch<br />
sprechenden Gemeinde<br />
18:30 Hl. Messe<br />
MONTAG<br />
18:00 Rosenkranz<br />
9:00 Hl. Messe<br />
DIENSTAG<br />
7:50 Schulgottesdienst (alle 14 Tage)<br />
8:00 Schulgottesdienst (alle 14 Tage)<br />
17:00 Eucharistische Anbetung<br />
18:00 Rosenkranz<br />
18:30 Hl. Messe<br />
18:30 Hl. Messe der Polnisch<br />
sprechenden Gemeinde<br />
MITTWOCH<br />
9:00 Hl. Messe<br />
DONNERSTAG<br />
18:00 Rosenkranz<br />
18:30 Hl. Messe – Martinus-Kirche<br />
9:00 Frauenmesse – Alte Kirche<br />
(erster Donnerstag im Monat)<br />
FREITAG<br />
8:30 Rosenkranz<br />
9:00 Hl. Messe<br />
Schulgottesdienst nach Absprache<br />
18:00 Rosenkranzgebet<br />
18:30 Hl. Messe<br />
TAUFEN<br />
15:30 Jeweils am ersten Samstag<br />
im Monat<br />
15:30 Jeweils am zweiten Samstag<br />
im Monat<br />
15:30 Jeweils am dritten Samstag<br />
im Monat<br />
MORGENLOB<br />
7:30 Dienstag bis Freitag<br />
BEISETZUNGEN<br />
UND<br />
TRAUERFEIERN<br />
Dienstag: Exequien in der Regel vor oder<br />
nach der Beerdigung<br />
Donnerstag: Exequien in der Regel in der<br />
Abendmesse<br />
Dienstag: Exequien in der Regel in der<br />
Abendmesse<br />
Donnerstag: Exequien in der Regel vor<br />
oder nach der Beerdigung<br />
Dienstag und Donnerstag:<br />
Exequien in der Regel vor oder nach der<br />
Beerdigung<br />
BEICHTGELEGENHEIT<br />
Jeden Samstag von 18:00 bis 18:30 Uhr<br />
Jeden Samstag von 16:30 bis 17:00 Uhr<br />
Jeden Freitag von 18:00 bis 18:30 Uhr<br />
Bitte beachten Sie auch die wöchentlich aktuellen Informationen in „Uns Blättche“, das in den Kirchen ausgelegt wird oder auf unserer Homepage www.k-k-n.de!
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 30<br />
PFARRBÜCHEREIEN<br />
<br />
Esch (Verena Hüser, 590 12 12) Pesch (Veronika Worms, 590 41 62)<br />
Öffnungszeiten: So. 10:30 bis 12:00 Uhr Öffnungszeiten: So. 10:45 bis 12:15 Uhr<br />
Mi. 15:30 bis 17:30 Uhr<br />
Mi. 16:00 bis 17:30 Uhr<br />
Sa. 19:30 bis 20:00 Uhr<br />
JUGEND<br />
Internet: www.jugend-kkn.de<br />
Esch – KAOT<br />
Mini: Dennis Bensiek ......... 29 79 83 31<br />
KjG: Matthias Klutzny ......... 590 69 96<br />
Pesch – OrgaMess<br />
Mini: Anja Kesenheimer ...... 990 70 77<br />
KjG: Vera Heidkamp ............ 965 24 75<br />
Weiler<br />
KjG: Martin Jokisch ................ 79 89 53<br />
FREIZEIT-TREFFS<br />
Café Auszeit Esch<br />
Shahandeh Bassir und<br />
Sharam Rahmani .................. 222 09 58<br />
Frauentreff Pesch<br />
Elisabeth Weber .................. 590 31 38<br />
Männerkreis Pesch<br />
Franz Josef Kropp ............... 590 30 98<br />
Martinuscafé<br />
Helga Jardin ........................ 590 28 21<br />
Offene Tür Esch (Jugend)<br />
Hanns Courth ...................... 590 13 04<br />
Gerhard Nowak ....................... 590 77 74<br />
Seniorenkreis Esch<br />
Ingrid Quinke ....................... 590 16 65<br />
Seniorenkreis Pesch<br />
Marlies Stahlschmidt ........... 590 37 39<br />
CHÖRE<br />
Familienchor Weiler<br />
Sigmund Pchalek ................. 79 56 84<br />
Internet: www.familijechor.de<br />
Kinderchor<br />
Matthias Haarmann .......... 92 68 92 73<br />
Kirchenchor St. Martinus Esch/Pesch<br />
Karlheinz Hasenkopf ........... 590 37 37<br />
MGV Weiler-Volkhoven<br />
Servatius Krapp ..................... 79 88 82<br />
VOICES<br />
Matthias Haarmann .......... 92 68 92 73<br />
Internet: www.chorvoices.de<br />
KOLPINGFAMILIE<br />
Brigitte Hübener ..................... 590 50 37<br />
Matthias Pointke ..................... 590 56 82<br />
KRIPPENBAU<br />
Esch (Marienkirche)<br />
Eheleute Neis ...................... 590 28 58<br />
Ulla Gottschlich ................... 590 54 67<br />
Esch (Martinuskirche)<br />
Oswald Schumacher ........... 590 27 13<br />
Pesch<br />
Fritz Auweiler ...................... 590 22 40<br />
Wolfgang Schmidt ............... 590 25 41<br />
Weiler<br />
Claudia Wirtz .................... 29 79 97 44<br />
Monika Sieberath ................ 790 15 67
31 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
KINDER-BETREUUNG<br />
Kleine Schule Esch<br />
Krabbel, Spiel- und<br />
Gerd Geis .............................. 44 91 90 Mutter/Kind-Gruppen<br />
Annemarie Mackenbach ....... 590 14 03 Infos über Pfarrbüro ............. 590 20 41<br />
Unser Service: WICHTIGE RUFNUMMERN<br />
Alten- und Gesundheitshilfe (Caritasverband Stadt Köln) .. 788 62 00<br />
Senioren-Netzwerk Longerich, Graseggerstr. 105, 50737 Köln<br />
Anwaltsverein (Rechtsauskunft für Mittellose) ............................... 28 56 020<br />
Apothekendienst ...................................................... 01805 – 93 88 88<br />
Arztrufzentrale (Dienstbereite Apotheken) ....................................... 19 292<br />
Ärztlicher Notdienst (für Köln-Nord) ........................................... 73 60 73<br />
Feuerwehr ..................................................................................... 112<br />
Friedhofsmobil .......................................................... 0800 – 789 77 77<br />
(Kostenloser Transport für Senioren und Menschen mit Behinderung)<br />
Hilfe bei sozialen Problemen ................................................ 955 70-0<br />
(Caritasverband Stadt Köln)<br />
Op Jöck ............................................................................... 77 75 640<br />
(Kostenloser Transport für Senioren und Menschen mit Behinderung)<br />
Polizei ............................................................................................ 110<br />
Scheck-/Geldkartenverlust (für alle Karten gültig) ........................ 116 116<br />
Schlaganfall (Direkthilfe – zuvor jedoch 112 anrufen) .......... 0171 – 732 82 35<br />
Schuldnerberatung ............................................................ 98 57 76 14<br />
(Caritasverband, Mi. 9 bis 12 Uhr)<br />
Seniorenberatung Chorweiler (Caritasverband) .................... 70 99 54 81<br />
Seniorentelefon Stadt Köln (Auskunft zu Seniorenbelangen) ..... 221 27 400<br />
Telefonseelsorge ..................................................... 0800 – 111 02 22<br />
Zahnärztlicher Notdienst ................................... 01805 – 98 67 00
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 32<br />
CHRONIK DER PFARREIEN:<br />
St. Cosmas und Damian – St. Elisabeth – St. Martinus<br />
Den Brautpaaren gratulieren wir ganz herzlich:<br />
Ulrich Cebulla + Antje Großkordt<br />
Markus Decker + Anna Jadwiga Pwalik<br />
David Franz Glück + Severina Elisabeth Lellek<br />
Stefan Hilbig + Corinna Opel<br />
Carsten Jurkat + Laura Ricchiuto<br />
Josef Klöcker + Karin Welter<br />
homas Kühn + Nadine Skalla<br />
Thomas Ostrowski + Angelika Maria Tarnowski<br />
Krzystof Jerzey Papierniok + Agnes Anna Dziembala<br />
Stephan Rother + Priscilla Brendel<br />
Frank Schneider + Anita Ulenaers<br />
Rainer Detlef Schiebenhöfer + Stefanie Geuhs<br />
Markus Stobbe + Sonja Graeber<br />
Patrick Sascha Tauscher + Katharina Heidi Schulte<br />
Mit den Angehörigen trauern wir um:<br />
Helmut Breuer, Fritz Brün, Susanna Chojetzki, Sofie Cieslar,<br />
Elisabeth Degener, Daniel Deutsch, Hedwig Draths, Günter Gregorczik,<br />
Kathrin Hahn, Margarete Hilger, Hans Juffin, Johanna Klein,<br />
Maria Kothen, Kurt Krawczyk, Walburga Mahlberg,<br />
Karl Moll, Karl Müngersdorff, Hans Dieter Paschen, Hubert Pesch,<br />
Margot und Otto Plewe, Gertrud Reif, Otto Paul Sacha,<br />
Peter Scheiderich, Heinrich Schmitz, Marianne Schützendorf,<br />
Gertrud Smolkowski, Rosemarie Thelen.
33 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Wir freuen uns, dass durch das Sakrament der Taufe<br />
in unsere Kirche aufgenommen wurden:<br />
Lena Benad, Lena Marie Biallas,<br />
Mona Aurora Bispo-Mendez,<br />
Antonio Marcello Caponnetto,<br />
Leonie Conrady, Laura Curci,<br />
Leon Migel Fischer, Alessandro<br />
Florio, Severin Saleh Grygier,<br />
Leoan Hackenbroch,<br />
Jakob Jellen,<br />
Lisa Marie Jungbluth,<br />
Maikel Kestenus, Jannis Klett,<br />
Sienna Marie Kohnen,<br />
Anna-Lena Kuhn, Collien Leibig,<br />
Tom Mika Lordt, Leni Lühn,<br />
Maximilian Lutermann,<br />
Alexander Matka,<br />
Maxima Meyerhöfer,<br />
Massimo Mikale, Laura Nabbefeld,<br />
Maximilian und Justin Nowaczyk,<br />
Finn und Mika Ostermann,<br />
Jonas Pagnoni, Annelie Caroline Pawlowski, Leon Perna, Lenny Pieper,<br />
Alessia Puddu, Jayden Maniche Reuland, Sophie Riese,<br />
Erin Angela Schmidt, Manolo Zuma Sinz, Mia Leonie Sommer,<br />
Felix Stark, Finn Steinbrecher, Allegra Stobbe, Theresa Teupe,<br />
Jannik Thylmann, Luca Miguel Voß-Flores, Mila Christine Wintz,<br />
Sarah Zoremba.<br />
STICHTAG DER CHRONIK IST DER 16. OKTOBER 2010
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 34<br />
ROMFAHRT IM JUNI 2010<br />
Über unser neues Seelsorgeteam<br />
wurde bereits im Pfarrbrief Nr. 22<br />
berichtet. Der Jüngste von ihnen,<br />
Pater Lorenzo Di Pietro, war damals<br />
noch Diakon. Er erzählte, dass seine<br />
Priesterweihe für Juni 2010 in Rom in<br />
der Basilika Santa Maria Maggiore<br />
geplant sei, und er hoffe, auch Gläubige<br />
aus dem Kreuz-Köln-Nord dabei<br />
zu haben. Ich sagte spontan zu.<br />
Im Pfarrzentrum Köln-Weiler fand ein<br />
Treffen für die Teilnehmer statt. Pater<br />
Romano als „Pilgerleiter“ hatte in<br />
einem Infoblatt alles fein gegliedert.<br />
Für den Hinflug trafen wir uns im<br />
Flughafen Düsseldorf. Von dort flog<br />
uns die „Air Berlin“ nach Roma-Fiumicino.<br />
Kurz vor Betreten des Flugzeuges<br />
sagte ich zu Pater Romano, dass<br />
dies mein Jungfernflug in einer so<br />
großen Maschine sei. Daraufhin<br />
wechselte er mit mir den Sitzplatz.<br />
Nun saß ich am Fenster. Spitze!<br />
In Rom beförderte uns ein Bus zum<br />
Hotel Portamaggiore. Während der<br />
Fahrt drehte sich Pater Romano zu<br />
uns um und erinnerte uns daran, dass<br />
wir in einem südeuropäischen Land<br />
seien, wo es auch Langfinger gibt. Er<br />
gab den Rat, Bargeld nicht an einem<br />
Ort aufzubewahren. Man solle es<br />
lieber verteilen. Ich stellte dann die<br />
Frage: „An alle oder nur an bestimmte<br />
Leute?“ Großes Gelächter. – Warum?<br />
Ich möchte schon hier erwähnen,<br />
dass wir schnell von „Sie“ auf „Du“<br />
umgestellt hatten. Wir waren immer<br />
fröhlich und gut gelaunt. Eine wunder-
35 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
bare Gruppe! Im Hotel angekommen,<br />
wurden die Zimmer zugewiesen, und<br />
es gab Abendessen. Das Haus war<br />
riesengroß und sehr gepflegt. Alles<br />
bestens. Besonders der Dachgarten,<br />
der uns am Abend nach den heißen<br />
Tagen Abkühlung, Entspannung und<br />
kühle Getränke bescherte.<br />
Die Stadt Rom hat eine gute Verkehrsstruktur.<br />
Eine rote Metrolinie (A)<br />
kreuzt sich mit einer blauen Linie (B)<br />
in Termini. Dazwischen lassen sich<br />
alle Orte leicht mit Bahn oder Bus<br />
erreichen. Mit einem Sieben-Tagesticket<br />
(€ 16,–), das jeder besaß, konnte<br />
man sämtliche Verkehrsmittel benutzen.<br />
Ich trug es immer griffbereit in<br />
der Brusttasche meines Hemdes. Das<br />
heißt nicht, dass wir nur gefahren<br />
sind. Im Gegenteil! Die meisten Sehenswürdigkeiten<br />
wurden „per pedes“<br />
erreicht. Morgens um 8:30 Uhr ging<br />
es los.<br />
Beispiel: Am Donnerstag, 24. Juni<br />
(Fest Johannes der Täufer) gingen wir<br />
nach Santa Croce in Gerusalemme.<br />
Von dort zogen wir zur Lateranbasilika<br />
und feierten um 10 Uhr die Hl. Messe<br />
im Baptisterium (jeden Tag feierten<br />
wir Hl. Messe). Von dort besuchten<br />
wir die Heilige Stiege und San Clemente<br />
(drei Kirchen übereinander aus<br />
verschiedenen Zeitaltern). Dann Colosseum,<br />
Kirche St. Cosmas und<br />
Damian, am Forum Romanum vorbei,<br />
Mamertinum-Kerker und Kapitol mit<br />
Marc Aurel. Erst jetzt wurden unsere<br />
Füße geschont – wir wurden gefahren.<br />
Wichtig ist noch zu erwähnen:<br />
Tägliche Temperatur um die 35°.<br />
Ohne Mütze, Sonnenbrille und einem<br />
Fläschchen Wasser ging nichts.<br />
Am Freitag, 25. Juni: Petersplatz und<br />
Petersbasilika (Hl. Messe innerhalb<br />
der Vatikanmauern im Camposanto<br />
Teutonico). Besichtigung der Papstgräber<br />
und freiwillige Kuppelbesteigung.<br />
Nachmittags über Engelsburg<br />
zur Piazza Navona und Zentrum.<br />
Am Samstag, 26. Juni vormittags Besichtigung<br />
von Santa Maria Maggiore.<br />
Am Nachmittag, um 15 Uhr Priesterweihe<br />
durch Bischof Dominique<br />
Mamberti. Es wurde ein Weihegebets-<br />
Das Colosseum, größtes Amphitheater<br />
der römischen Antike.<br />
Die Lateran-Basilika, ehemaliger Sitz<br />
des Papstes.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 36<br />
text verteilt, der teils in lateinischer<br />
und teils in italienischer Sprache verfasst<br />
war. In hilfreicher Freundlichkeit<br />
hatte Pater Romano uns deutsche<br />
Erläuterungen gegeben. Es war ein<br />
ergreifendes Ereignis, die Weihefeier<br />
mit zu erleben.<br />
Die Reihenfolge bei der Weihe:<br />
Einleitende Fragen, Ansprache des<br />
Bischofs, Gelöbnis der Weihekandidaten,<br />
Allerheiligen-Litanei, Handauflegung<br />
und Weihegebet. Dann erfolgte<br />
das Anziehen der priesterlichen<br />
Gewänder, Überreichung von Kelch<br />
und Patene, dann Friedensgruß. Nun<br />
begann die Eucharistiefeier.<br />
Hier füge ich etwas ein, das eigentlich<br />
nicht dazu gehört. Es ist aber wahr,<br />
und deshalb soll es auch nicht<br />
verschwiegen werden: Die Opferung<br />
hatte begonnen, und nun ging der<br />
Klingelbeutel um. Alles war größer als<br />
bei uns zu Haus. Es war kein Körbchen,<br />
sondern ein rosaroter Eimer. Er<br />
wurde aus Richtung Altar zum Portal<br />
getragen. Es wurden jeweils zwei<br />
Gläubige am Rand bedient, obwohl in<br />
einer Bankreihe acht Sitzplätze waren.<br />
Ich saß in der Mitte und dachte,<br />
der kommt gleich auf der anderen<br />
Seite vom Portal und geht wieder<br />
Richtung Altar.<br />
Ich nahm, weil es ein besonderer<br />
Anlass war, ein Geldscheinchen und<br />
steckte es in meine Hemdtasche, wo<br />
auch mein Ticket war. Mein Weihetextheft<br />
hielt ich in der linken Hand<br />
zwischen Daumen und Zeigefinger.<br />
Dabei verfolgte ich das Geschehen<br />
am Altar. Plötzlich sah ich, dass der<br />
Sammler mit dem Eimer schon drei<br />
Bänke vor uns in Richtung Altar unterwegs<br />
war. Ich stürzte von meinem<br />
Sitz durch den Gang und warf mein<br />
Opfer aus meiner Brusttasche in den<br />
Eimer. Beruhigt ging ich zu meinem<br />
Platz zurück. Mich erreichte fast ein<br />
Schock, als sich in meiner Tasche<br />
kein Ticket mehr befand.<br />
Unser Autor Karl Knott als andächtiger<br />
Zuhörer während der Priesterweihe.<br />
In Panik lief ich zurück zum Sammeleimer,<br />
um mein Ticket zu finden. Das<br />
war nicht möglich. Kopfschüttelnd<br />
ging ich geknickt zurück. – Da zog<br />
Gregor Nettesheim, der im Gang<br />
stand, aus meiner linken Hand<br />
zwischen kleinem Finger und Ringfinger<br />
mein Ticket hervor. Es war für<br />
mich durch den darüber gehaltenen<br />
Gebetstext verborgen. – Mit der flachen<br />
Hand klopfte ich gegen meinen<br />
Kopf. Alle um mich herum lachten<br />
herzlich. War es kluges Verhalten<br />
oder Altersdusseligkeit?<br />
Nach dem Weihegottesdienst gab es<br />
ein kräftiges Sommergewitter, als sei<br />
es Gottes Segen zum Fest gewesen.
37 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Draußen vor dem Portal<br />
wurde Pater Lorenzo<br />
in seiner Festtagssoutane<br />
von Seminaristen<br />
mehrmals gen<br />
Himmel geworfen. Er<br />
kam wieder zurück.<br />
Ein Zeichen, dass er<br />
hier bei uns wirken<br />
soll. Anschließend ein<br />
Empfang im Centro<br />
Esquilia.<br />
Sonntag, 27. Juni,<br />
Primiz in der Kirche<br />
Santa Maria in Domnica<br />
mit Primizsegen.<br />
Draußen bei der Verabschiedung<br />
rief Pater<br />
Lorenzo laut: „Kölle<br />
Alaaf!“<br />
Nun muss ich kürzen,<br />
sonst wird aus dem<br />
Beitrag ein Buch.<br />
Bei der Generalaudienz von<br />
Papst Benedikt XVI.<br />
Wichtig ist noch, dass „unser Chef“<br />
einen Gang durch Rom bei Nacht<br />
anbot. Spanische Treppe und Trevi-<br />
Brunnen mit hunderten von Menschen<br />
bei voller Beleuchtung. Herrlich! Auch<br />
hier Taschendiebe aktiv.<br />
Besuch der Domitilla-Katakombe, wo<br />
die ersten Christen lebten und begraben<br />
wurden. Wir feierten auch hier<br />
Messe. Unbegreiflich.<br />
Sankt Paul vor den Mauern liegt<br />
außerhalb des Zentrums. Bis zum<br />
Bau der Petersbasilika war sie die<br />
größte Kirche der Welt. Sie ist über<br />
dem Grab des Hl. Paulus errichtet.<br />
Am letzten Tag hatten<br />
wir die Generalaudienz<br />
bei Papst Benedikt<br />
XVI. auf dem<br />
Petersplatz (reservierte<br />
Plätze, drei Stunden<br />
brütende Hitze, Regenschirm<br />
als Sonnenschutz).<br />
Als das Papamobil<br />
durch die Sitzblöcke<br />
fuhr, erkannten wir<br />
den Papst gut in<br />
weißer Soutane und<br />
rotem Papsthut. Bei<br />
seiner Begrüßungsansprache<br />
wurden wir<br />
auch genannt.<br />
Am Nachmittag war<br />
Zeit für Shopping. Am<br />
Abend der Rückflug.<br />
Wir sind gut gelandet.<br />
Gott sei Dank.<br />
Zum Schluss noch etwas ganz<br />
Wichtiges: Die Reiseleitung durch<br />
Pater Romano war ganz hervorragend.<br />
Er führte uns nicht nur zu<br />
Kirchen, Denkmälern und sonstigen<br />
historischen Stätten, sondern er<br />
versammelte uns jeweils um sich und<br />
gab geschichtliche und kunsthistorische<br />
Zusammenhänge, sowie<br />
Namen von Künstlern und Architekten<br />
bekannt. Bei einer normalen Reisegesellschaft<br />
wäre das nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Alles unvergessen!<br />
Karl Borromäus Knott
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 38<br />
BILDERBOGEN VON DER PRIESTERWEIHE UND<br />
26. Juni 2010, Basilica papale di<br />
Santa Maria Maggiore:<br />
In einem ergreifenden Gottesdienst<br />
erlebten wir, wie die Weihekandidaten<br />
gelobten, ihre Aufgaben als Priester<br />
Christi Ernst zu nehmen und sich mit<br />
ganzer Kraft für Gottes Ehre und das<br />
Heil der Menschen einzusetzen.
39 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
DER PRIMIZ VON PATER LORENZO IN ROM<br />
27. Juni 2010, Santa Maria in Domnica:<br />
Die Romreisenden nahmen mit Freude<br />
an der Primiz teil. Im Anschluss an die<br />
Primiz erteilte Pater Lorenzo jedem<br />
von uns, persönlich und einzeln,<br />
den Primizsegen.<br />
Weitere Bilder finden Sie im Internet:<br />
www.k-k-n.de/bildergalerie
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 40<br />
EIN GEBETBUCH<br />
ERZÄHLT …<br />
Zunächst möchte ich mich vorstellen:<br />
Ich heiße Gotteslob, bin 35 Jahre alt<br />
und für mein Alter gut erhalten. Ich<br />
befinde mich in zweiter Hand, weil<br />
mein Erstbesitzer nicht<br />
mehr unter den Lebenden<br />
weilt. Er ist jetzt ganz nah<br />
dran, dort, wo man ein<br />
Gebetbuch nicht mehr<br />
benötigt. Ich glaube,<br />
deswegen bin ich meinem<br />
Menschen besonders<br />
wichtig. Ja,<br />
doch – eigentlich<br />
schon – aber Ausnahmen<br />
bestätigen<br />
bekanntlich<br />
die Regel. Die<br />
Woche über liege<br />
ich wohlbehalten<br />
in einer<br />
Schublade. Am Wochenende<br />
ist das anders. Dann darf ich<br />
mit zur Marienkirche, ab und zu nach<br />
St. Elisabeth oder Cosmas und<br />
Damian. Das KKN ist meine Welt.<br />
Das sollte anders werden. Meine<br />
Freude war riesig; ich durfte mit nach<br />
Rom. Wie viele prachtvolle Kirchen<br />
und würdige, schöne Gottesdienste<br />
würde ich dort miterleben dürfen?<br />
Gleich am ersten Tag ging es los! Hl.<br />
Messe im Baptisterium der Lateranbasilika,<br />
Santa Croce in Gerusalemme,<br />
San Clemente, Cosmas und Damian<br />
usw. Das war schon ein besonders<br />
erlebnisreicher Tag.<br />
Der zweite Tag: Gottesdienst im<br />
Camposanto Teutonico, innerhalb der<br />
Vatikanmauern. Ich staunte nicht<br />
schlecht. In den Bänken lagen meine<br />
Geschwister in deutscher Sprache –<br />
und genau das wurde mir zum Verhängnis.<br />
Plötzlich lag ich zwischen<br />
Deutsch-Italienern und wurde gar<br />
nicht mehr beachtet. Ich<br />
war schon ziemlich<br />
angesäuert,<br />
als es noch viel<br />
schlimmer kam. Ich<br />
wurde einfach liegengelassen,<br />
vergessen,<br />
abserviert.<br />
Der Rucksack, der<br />
mich bisher wohlbehalten<br />
von Kirche zu<br />
Kirche getragen hatte,<br />
war plötzlich verschwunden.<br />
Da lag ich nun und<br />
konnte die Welt nicht mehr<br />
verstehen. Was sollte aus<br />
mir werden? Gut, alleine war<br />
ich nicht. Menschen beten und singen<br />
hier und da. Was im Folgenden<br />
passierte, lag vielleicht daran, dass<br />
ich mich durch meinen Schutzeinband<br />
von den anderen Büchern unterschied.<br />
Eine römische Beterin sah mich, erkannte<br />
meine Situation und steckte<br />
mich in ihre Handtasche. Sie brachte<br />
mich zur Kirche St. Stanislaus in der<br />
Nähe der Piazza Venezia.
41 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Unmittelbar vor der Hl. Messe im<br />
Camposanto Teutonico –<br />
da war meine Welt noch in Ordnung.<br />
Dort ist Pater Martin zu Hause, der<br />
sich gut auskannte mit Büchern meiner<br />
Art und der deutschen Sprache<br />
mächtig war. Er entdeckte, woher ich<br />
kam und wohin ich gehörte. Meine<br />
Menschen in Esch zu benachrichtigen<br />
war für ihn selbstverständlich.<br />
Und wieder durch liebenswerte Menschen<br />
eingefädelt, erhielt meine Rucksackträgerin<br />
im Hotel Portamaggiore<br />
Nachricht, wo ich mich befand und<br />
abgeholt werden konnte.<br />
Es war ein Skandal. Sie hatte mich<br />
nicht einmal vermisst. Ich kann es mir<br />
nur so vorstellen, dass die Eindrücke<br />
der Reise überwältigender waren als<br />
ein Gedanke an mich. Ich lag derweil<br />
in der Sakristei von St. Stanislaus,<br />
einer nicht sehr großen und dunklen<br />
Kirche und haderte mit meinem<br />
Schicksal.<br />
Einerseits hatte ich Angst und<br />
Heimweh. Andererseits erfreute ich<br />
mich an den fremden Gesängen und<br />
Gebeten. Ich tröstete mich in dem<br />
Gedanken, wie groß unser Gott doch<br />
sein muss, wenn er alle Sprachen der<br />
Welt versteht, die nach oben gerichtet<br />
sind. Mir wurde ganz warm ums Herz,<br />
denn ich bin ein wichtiges Glied in der<br />
Verbindung nach oben. Mein Name<br />
ist Gotteslob und ich habe den schönsten<br />
Namen der Welt.<br />
Am frühen Abend des Hochfestes St.<br />
Peter und Paul wurde ich abgeholt.<br />
Ganz ehrlich: Das hätte ich gerne<br />
noch miterlebt. Die Kirche war voller<br />
Menschen und in der Sakristei wimmelte<br />
es von Priestern und Messdienern<br />
für den bevorstehenden Gottesdienst.<br />
Wie es aber so ist im Leben,<br />
niemals kann man alles haben.<br />
Jetzt mache ich wieder im KKN meine<br />
Runden und denke gerne an eine<br />
erlebnisreiche Woche zurück. Habe<br />
ich auch Wichtiges und Schönes<br />
versäumt – die Priesterweihe und die<br />
Primiz von Pater Lorenzo und eine<br />
bewegende Hl. Messe in den Katakomben<br />
mit Pater Romano –, so bleibt<br />
mir die Erinnerung an liebe, hilfsbereite<br />
Menschen. Es gibt mehr davon,<br />
als wir ahnen.<br />
Helga Jardin
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 42<br />
„OB ICH LEBE ODER<br />
STERBE, ICH<br />
GEHÖRE DEM HERRN“<br />
Am Ende der Pilgerreise<br />
führte Martin Jagner vom<br />
Pfarrbrief-Redaktionsteam<br />
auf dem Flughafen Fiumicino<br />
in Rom ein Interview mit<br />
Pfarrer Pater Romano.<br />
Auf vielfachen Wunsch wollen<br />
wir das Gespräch auch hier<br />
gerne veröffentlichen.<br />
Zu den „Highlights“ unserer Pilgerfahrt<br />
und Reise gehörten mit Sicherheit die<br />
Priesterweihe und Primiz von Pater<br />
Lorenzo. Welche Eigenschaften<br />
schätzen Sie an Pater Lorenzo am<br />
meisten?<br />
„Dass er einen ganz großen Wert<br />
darauf legt, dass wir den Menschen<br />
verbunden sind. Er hat von Anfang<br />
an, besonders auch unserer häuslichen<br />
Gemeinschaft gegenüber,<br />
Transparenz und Offenheit gezeigt. Er<br />
hat gesagt, ich habe Bestand, soweit<br />
wir im Haus eins sind. Dies ist für<br />
mich ein großes Geschenk. Ich kannte<br />
Lorenzo nicht, solange er vorher<br />
noch Seminarist war. Er ist jetzt für<br />
mich wirklich zu einem ganz engen<br />
Mitbruder geworden. Das ist für mich<br />
persönlich die wesentliche Eigenschaft.<br />
Ansonsten als Person schätze<br />
ich sicherlich seine außerordentli-<br />
chen intellektuellen<br />
Fähigkeiten,<br />
weshalb<br />
es auch sehr<br />
interessant ist,<br />
mit ihm zu sprechen.<br />
Er hat also wirklich<br />
einen klaren Blick und auch<br />
eine große Ausbildung in Philosophie<br />
etc.; das ist es, was ich besonders an<br />
ihm schätze.“<br />
Was wünschen Sie Pater Lorenzo für<br />
die Zukunft?<br />
„Ich wünsche ihm, dass er die Gnade<br />
bekommt, dass er alles, was sein<br />
Leben beeindruckt und bereichert hat,<br />
nicht nur weitergeben kann, sondern<br />
auch, dass es bei den Menschen<br />
ankommt, vor allen Dingen auch bei<br />
Jugendlichen, damit diese erkennen,<br />
dass alles, was sein Leben bereichert
43 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
hat auch andere Menschen fasziniert,<br />
dass er also mitteilen kann, was er<br />
selber geschenkt bekommen hat, und<br />
dass sich diese Dinge fortsetzen<br />
können.“<br />
Was wird Ihrer Meinung nach – Pater<br />
Lorenzo ist jetzt gerade zum Priester<br />
geweiht – in naher Zukunft zu seiner<br />
größten Herausforderung?<br />
„Sicherlich bleibt die Herausforderung,<br />
die deutsche Mentalität kennen zu<br />
lernen. Es ist gar nicht so selbstverständlich,<br />
dass man einfach so in<br />
eine Mentalität hineinwächst; nicht nur<br />
in die Sprache. Die ganze Art und<br />
Weise, wie ein Gemeindeleben gelebt<br />
wird, wie Frömmigkeit gelebt und<br />
ausgeübt wird, die Situation der<br />
Kirche in unserem Lande, ist nach<br />
einem Jahr in Köln immer noch etwas<br />
neu. Das ist sicherlich die größte,<br />
aber für einen Missionar auch eine<br />
sehr schöne Herausforderung.“<br />
Pater Romano, was empfinden Sie<br />
persönlich als Ihre Stärke?<br />
„Eine sehr schwere Frage: Also, ich<br />
hoffe, dass es eine Stärke ist, als<br />
Seelsorger zu wirken und auch in<br />
schweren Situationen Menschen zu<br />
begleiten, im Glauben zu begleiten<br />
und den Glauben zu stärken. Und<br />
auch auf dem Wege der Berufung –<br />
im weitesten Sinne – den Glauben zu<br />
stärken. Das ist mein Wunsch. Was<br />
ich als Priester vor allen Dingen sein<br />
möchte, sind nicht die Verwaltung,<br />
Leitung, Organisation. Ja, es wird<br />
wohl die Stärkung sein.“<br />
Welche Eigenschaften schätzen Sie<br />
bei anderen Menschen?<br />
„Ich schätze es, wenn Menschen aufrichtig<br />
sind, ihre eigene Menschlichkeit<br />
und Person leben und offen sind.<br />
Sie sollten dialogbereit und wahrheitsliebend<br />
sein. Es sollte einen Bezugspunkt<br />
geben, auf den man gemeinsam<br />
ausgerichtet ist und den man<br />
vertiefen kann.“<br />
Welche Eigenschaften stören Sie bei<br />
anderen Menschen?<br />
„Sicherlich, wenn jemand ideologisch<br />
verkrampft ist oder Vorurteile hat,<br />
engstirnig ist und alles schon weiß<br />
oder zu wissen meint.“<br />
Welcher Theologe fasziniert Sie am<br />
meisten?<br />
„Aus den letzten Jahrzehnten sicherlich<br />
Hans Urs von Balthasar.“<br />
Welche Bibelstelle gibt Ihnen heute<br />
Kraft für den Alltag?<br />
„Oh, das sind ganz viele. An jedem<br />
Tag bereichern mich besonders die<br />
Lesungen. Ich lebe wirklich vom Wort<br />
Gottes, das mich sehr bereichert.<br />
Ein Wort, dass mich besonders in<br />
den letzten Jahren geprägt hat: »Ob<br />
wir leben oder sterben, wir gehören<br />
dem Herrn!« Das war in den vergangenen<br />
Jahren in schweren Situationen,<br />
die auch bei mir teilweise von<br />
Krankheit geprägt waren, eine starke<br />
Bereicherung. Ich konnte immer einen<br />
Schritt nach vorne in meinem Leben<br />
tun. Ob ich lebe oder sterbe, ich gehöre<br />
dem Herrn.“
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 44<br />
Was wünschen Sie der Kirche?<br />
„Ich wünsche der Kirche, dass<br />
sie ihre Mitte immer wieder neu<br />
findet und jung und frisch wird.<br />
Sie soll nicht irgendwelchen<br />
Moden nachrennen, sondern<br />
wirklich für den Menschen da<br />
sein, weil sie ganz aus Christus<br />
heraus lebt!“<br />
Was wünschen Sie sich von der<br />
Kirche?<br />
„Ich wünsche mir von der Kirche, dass<br />
sie auf all ihren Ebenen – von oben<br />
bis unten – auch von den Verantwortlichen<br />
in der Hierarchie, und allen<br />
anderen die Dimension des Glaubens<br />
im Leben in den Mittelpunkt stellt.“<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
„Entsprechend der Berufung, die<br />
geschenkt wird, zu leben!“<br />
Für welche Hobbys nehmen Sie sich<br />
Zeit?<br />
„Lesen, klassische Musik hören und,<br />
was ich sehr gerne mache: Reisen.<br />
Das kann ich natürlich nur in beschränktem<br />
Maße, sonst wäre ich zu<br />
viel unterwegs. Ich lerne sehr gerne<br />
andere Menschen und andere Länder<br />
kennen.“<br />
Wer ist Ihr Lieblings-Schriftsteller?<br />
„Da gibt es viele, aber wenn ich einen<br />
herausnehme, nenne ich auf jeden<br />
Fall: Dostojewski.“<br />
Jetzt noch eine ganz andere Frage.<br />
Wenn Sie eine Nacht, wachend – im<br />
Freien am Feuer – verbringen müssten,<br />
welche drei Personen aus der<br />
Bibel hätten Sie gerne als Gesprächspartner<br />
dabei – ausgenommen Jesus<br />
Christus?<br />
„Auf jeden Fall: Abraham, Jeremias<br />
und Johannes, den Lieblingsjünger.“<br />
Welche Frau der Bibel beeindruckt<br />
Sie am meisten?<br />
„Auf jeden Fall: Maria! Aber ich würde<br />
auch sehr gerne, wenn ich die Möglichkeit<br />
hätte, einmal ein langes ausführliches<br />
Gespräch mit Maria Magdalena<br />
haben.“<br />
Möchten Sie abschließend noch etwas<br />
sagen, dass Ihnen am Herzen<br />
liegt?<br />
„Ich möchte zum Ausdruck bringen,<br />
dass ich gerne hier bin und die Fahrt<br />
nach Rom mit all ihren unterschiedlichen<br />
TeilnehmerInnen sehr schön<br />
war, weil es menschlich auch sehr<br />
schön war. Die Gemeindemitglieder<br />
sind fasziniert, unsere Leute kennen<br />
zu lernen und mit ihnen zusammen zu<br />
sein.“<br />
Pater Romano, ich bedanke mich bei<br />
Ihnen für das Interview.
45 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Rorate-Messen<br />
Auch in diesem Jahr bieten die Rorate-<br />
Messen im Advent einen Raum der<br />
Stille und der Besinnung.<br />
Aus der Betriebsamkeit und Hektik des<br />
Alltags heraustreten und in der Kirche<br />
miteinander auf das Geheimnis der<br />
Heiligen Nacht zugehen –<br />
wer sich darauf einlässt, der wird auch<br />
das Weihnachtsfest anders erleben –<br />
intensiver.<br />
Die Rorate-Messen können uns helfen,<br />
uns Christus näher zu bringen:<br />
<br />
<br />
<br />
durch das Stillwerden in der<br />
Kirche und das Einüben in das<br />
Wachen und die Wachsamkeit;<br />
durch das gemeinsame Hören,<br />
Beten und Singen;<br />
durch die intensive Begegnung<br />
mit Christus in der Feier der<br />
Eucharistie.<br />
DIE TERMINE<br />
Sonntag, 28. November Weiler<br />
18:30 Uhr, Pfarrkirche<br />
Dienstag, 30.November Pesch<br />
18:30 Uhr, St. Elisabeth<br />
Donnerstag, 2. Dezember Esch<br />
18:30 Uhr, St. Martinus<br />
Sonntag, 5. Dezember Weiler<br />
18:30 Uhr, Pfarrkirche<br />
Dienstag, 7. Dezember Pesch<br />
18:30 Uhr, St. Elisabeth<br />
Donnerstag, 9. Dezember Esch<br />
18:30 Uhr, St. Martinus<br />
Sonntag, 12. Dezember Weiler<br />
18:30 Uhr, Pfarrkirche<br />
Dienstag, 14. Dezember Pesch<br />
18:30 Uhr, St. Elisabeth<br />
Donnerstag, 16. Dezember Esch<br />
18:30 Uhr, St. Martinus<br />
Sonntag, 19. Dezember Weiler<br />
18:30 Uhr, Pfarrkirche<br />
Dienstag, 21. Dezember Pesch<br />
18:30 Uhr, St. Elisabeth
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 46
47 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
PRIMIZ VON PATER LORENZO<br />
IN ST. MARIÄ NAMEN<br />
Nach den Primizfeiern in Rom und Varese<br />
fand am 11. Juli 2010 die Primiz im<br />
Kreuz-Köln-Nord statt. Und während Pater<br />
Lorenzo nach der Messe den Kirchenbesuchern<br />
noch den Primizsegen erteilte,<br />
gönnte sich Pfarrer Pater Romano (rechts)<br />
bei sengender Hitze eine erste Erfrischung.<br />
Mit kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen<br />
wurde bis in den Nachmittag gefeiert.<br />
Weitere Bilder finden Sie im Internet:<br />
www.k-k-n.de/bildergalerie
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 48<br />
KINDER SAMMELN FÜR KINDER<br />
Sternsingeraktion 2011<br />
Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind<br />
jedes Jahr rund um den 6. Januar bundesweit 500 000<br />
Sternsinger unterwegs. In beinahe allen katholischen<br />
Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige mit<br />
dem Kreidezeichen „C+M+B“ den Segen „Christus<br />
mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“<br />
zu den Menschen und sammeln für Not leidende<br />
Gleichaltrige in aller Welt.<br />
Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit<br />
größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.<br />
Diese Solidarität stellen jedes Jahr auch zig<br />
Kinder im Kreuz-Köln-Nord unter Beweis. Und so soll es<br />
auch im Januar 2011 wieder aus vielen jungen Kehlen schallen: „Da simmer dabei!“<br />
Diesmal wird das Motto lauten „Kinder zeigen Stärke“ oder „kmäng kmäng bong-hein<br />
kom-lahng“ wie es in Kambodscha heißt, dem Beispielland der Sternsingeraktion 2011.<br />
Im Mittelpunkt stehen Kindern mit Behinderung. Mit diesem Leitwort machen die<br />
Sternsinger deutlich, dass auch Kinder mit einer Behinderung in den so genannten<br />
Entwicklungsländern immer wieder Stärke zeigen.<br />
Ohne Beine Fußballspielen? Ohne Hände schreiben?<br />
In Kambodscha zeigen Kinder, dass diese Dinge möglich sind. Sie machen deutlich,<br />
dass man mit einer Behinderung fast alles erreichen kann, wenn man die nötige<br />
Unterstützung bekommt. Diese Unterstützung wollen wir ihnen gewähren und laden<br />
deshalb alle Kinder und Jugendliche ein, an der Aktion im nächsten Jahr teilzunehmen.<br />
AKTION IN ESCH UND AUWEILER<br />
Am Samstag, dem 8. Januar 2011, beginnen wir mit einer kleinen Aussendungsfeier.<br />
Danach werden die Sternsinger viele Haushalte in Esch und Auweiler besuchen.<br />
Zwischendurch werden sie mittags mit warmem Essen und Getränken im Martinushaus<br />
gestärkt. Wenn sie ihren Einsatz beendet haben, kehren sie nachmittags in das Martinushaus<br />
zurück und werden mit Kakao und Plätzchen belohnt.<br />
Am Sonntag, dem 9. Januar, werden die Sternsinger feierlich in der Familienmesse<br />
empfangen.<br />
Nähere Informationen und Einladungen werden in den nächsten Monaten folgen.<br />
Ansprechpartner für die Sternsingeraktion in Esch/Auweiler sind:<br />
Andrea Neumann – Telefon 590 38 10 Martha Dissemond – Telefon 590 14 53<br />
Stefanie Busche – Telefon 590 10 57 Manuela Wingender – Telefon 590 90 80<br />
Frau Martha Dissemond
49 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
ANMELDUNG<br />
Ich melde mich hiermit an, als Sternsinger(in) oder Begleiter(in) am<br />
8. Januar 2011 mitzugehen!<br />
...............................................................................................................................<br />
Name<br />
Klasse oder Kiga-Gruppe<br />
...............................................................................................................................<br />
Alter Telefon Adresse<br />
...............................................................................................................................<br />
Welche/r Freund/in soll in meiner Gruppe sein?<br />
...............................................................................................................................<br />
Einverständniserklärung des ges. Vertreters<br />
Die Termine im <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Esch/Auweiler<br />
Aussendung:<br />
Sa., 8. Januar 2011 – 9:30 Uhr.<br />
Hausbesuche: 8. Januar 2011.<br />
Empfang in St. Mariä Namen:<br />
So., 9. Januar 2011 – 9:30 Uhr.<br />
Pesch<br />
Aussendung:<br />
Sa., 8. Januar 2011 – 9:30 Uhr.<br />
Hausbesuche: 8. Januar 2011.<br />
Empfang in St. Mariä Namen:<br />
So., 9. Januar 2011 – 9:30 Uhr.<br />
www.sternsinger.org<br />
Weiler/Volkhoven<br />
Aussendung:<br />
Sa. 8. Januar 2011.<br />
Hausbesuche: 8. Januar 2011.<br />
Empfang in St. Cosmas und<br />
Damian:<br />
So., 9. Januar 2011 – 9:30 Uhr.
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 50<br />
JUPUS<br />
„Ein Kind ist uns geschenkt, fidirallala,<br />
fidirallala.“<br />
„Was soll der Quatsch“, sagte ich.<br />
„Das ist doch das Thema eures neuen<br />
Pfarrbriefes“, sagte Jupus.<br />
„Aber ohne das blöde Fidirallala.“<br />
„Na hör mal“, protestierte er, „so<br />
spricht doch kein normaler Mensch,<br />
das kann doch nur aus einem Lied<br />
stammen.“<br />
„Eigentlich hast du recht“, musste ich<br />
zugeben.<br />
„Na siehst du“, triumphierte er.<br />
„Ein Kind ist uns geboren, ein<br />
Sohn ist uns geschenkt, ist<br />
eine Zeile aus einem Psalm.<br />
„Und wem wurde da ein Kind<br />
geschenkt?“.<br />
„Uns allen, zum Beispiel dir<br />
und mir.“<br />
„Machst du Witze, ich war nicht<br />
verheiratet, und darum hat mir<br />
auch nie eine Frau ein Kind<br />
geschenkt.“<br />
„Jesus Christus ist für uns alle<br />
in die Welt gekommen.“<br />
„Aha“, sagte er, „und wozu?“<br />
„Um uns zu erlösen.“<br />
„Ich wusste gar nicht, dass du<br />
erlöst werden musstest, wovon<br />
eigentlich?“<br />
„Das ist ‘ne lange Geschichte“<br />
sagte ich.<br />
„Dann versuch mal, sie mir kurz zu<br />
erklären.“<br />
Ich bemühte mich, meine Gedanken<br />
zu sammeln.<br />
„Also“, sagte ich, „das war so: von<br />
einer Ursehnsucht getrieben haben<br />
die Menschen von Anfang an nach<br />
Gott gesucht und zumeist ganze<br />
Götterfamilien gefunden.“<br />
„Und dann gab es Familienstreit unter<br />
den Göttern, und davon mussten sie<br />
erlöst werden“, sagte er.<br />
Ich wurde ärgerlich und sagte: „halt<br />
mal deinen Schnabel, sonst wird das<br />
nichts.“<br />
„Ich bin ganz Ohr.“
51 JUPUS<br />
„Es waren die alten Israeliten“, versuchte<br />
ich es noch einmal, „die erkannten,<br />
dass es nur einen Gott gibt.“<br />
„Aha, und von dem mussten wir erlöst<br />
werden.“<br />
„Die Menschen waren schon immer<br />
so vorlaut, wie du es bist, und sie verscherzen<br />
sich das Wohlwollen Gottes.“<br />
„Die Trottel.“<br />
„Und die Israeliten haben Jahrhunderte<br />
lang auf den Erlöser gewartet,<br />
der die Menschheit von diesem Bann<br />
befreien sollte.“<br />
„Und dann waren sie froh, dass Jesus<br />
endlich gekommen ist.“<br />
„Überhaupt nicht“, musste ich bekennen,<br />
„sie haben ihn umgebracht.“<br />
„Und – wer hat sie dann erlöst?“<br />
„Seine Anhänger, die sich dann<br />
Christen nannten, erkannten, dass<br />
Jesus durch seinen Tod das Erlösungswerk<br />
vollendete.“<br />
„Ach weißt du“, sagte Jupus, „diese<br />
Erlösungsgeschichte ist doch recht<br />
kompliziert.“<br />
„Man muss einfach nur glauben.“<br />
„Ich werde mir Mühe geben“, versprach<br />
er.<br />
„Immerhin etwas“, sagte ich, „aber die<br />
frohe Botschaft, die Jesus hinterlassen<br />
hat, und die man in keiner<br />
anderen Religion findet, die müsstest<br />
sogar du verstehen.“<br />
„Na, dann fröhliche Weihnachten“,<br />
sagte er und stieß mit mir an.<br />
Fritz Auweiler<br />
HERZLICHEN DANK ELISABETH WEBER<br />
Es ist an der Zeit „Danke“<br />
zu sagen. Danke – für die<br />
geleistete Arbeit im Pfarrbrief-Redaktionsteam.<br />
Nach<br />
über zehnjähriger Mitarbeit<br />
hat sich Elisabeth Weber<br />
leider dazu entschlossen,<br />
unseren Arbeitskreis zu verlassen.<br />
Seit Herbst 1999, als das<br />
jetzige Redaktionsteam gegründet<br />
wurde, war sie dabei, immer zuverlässig<br />
zur Stelle, brachte sich mit guten<br />
Ideen ein, schrieb den einen oder<br />
anderen Artikel und übernahm<br />
wertvolle Zulieferdienste<br />
für Fotos und<br />
Textbeiträge.<br />
An dieser Stelle soll auch<br />
nicht unerwähnt bleiben,<br />
dass Elisabeth Weber<br />
bereits unseren Vorgängern<br />
angehörte, die von 1997 an<br />
einen gemeinsamen Pfarrbrief<br />
für die Gemeinden Esch/Pesch<br />
herausgegeben hatten.<br />
Pfarrbrief-Redaktionsteam
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 52<br />
DER ERFINDER DER<br />
WEIHNACHTSKRIPPEN<br />
Der Hl. Franz von Assisi gilt als der<br />
Erfinder der Weihnachtskrippen. An<br />
Weihnachten 1223 ließ er in einer<br />
Felsgrotte bei Greccio, nördlich von<br />
Rom, eine Krippe mit Heu, Ochs und<br />
Esel aufbauen, um „die Geburt Jesu<br />
so greifbar als möglich mit leiblichem<br />
Auge erschauen“ zu lassen. Dafür<br />
musste er zuvor allerdings die päpstliche<br />
Erlaubnis einholen.<br />
Dem Bericht des Franziskanermönchs<br />
Thomas von Celano über diese Premiere<br />
einer weihnachtlichen Krippenfeier<br />
ist anzumerken, wie viel Emotion,<br />
ja wie viel Sinnlichkeit Franziskus<br />
und die anderen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer erlebten. Es ist die Rede<br />
von Seufzen, Mitleid, Jubel und leuchtenden<br />
Augen. Alle waren mitgerissen<br />
von dem Spiel, der Fantasie und dem<br />
ganzheitlichen Erleben der Geburt<br />
Jesu.<br />
Das heilige Geschehen darzustellen,<br />
ließ die Menschen fortan nicht mehr<br />
los. Mittelalterliche Meister verewigten<br />
die Weihnachtsgeschichte zunächst in<br />
Schnitzaltären. Dann aber hielten im<br />
Lauf der Jahrhunderte Krippen Einzug<br />
in beinahe jedes Haus.<br />
Quelle: Frau + Mutter 12/2009 –<br />
Mitgliederzeitschrift der kfd<br />
Marienkirche 2008 – Esch
53 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Christkindlmarkt 2005 – Nürnberg<br />
Klarissen-Kloster 2009 – Deutz<br />
St. Cosmas und Damian 2007 – Weiler<br />
St. Elisabeth 2006 – Pesch<br />
St. Severin 2008 – Innenstadt<br />
Altenberger Dom 2007 – Altenberg
<strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong> 54<br />
Aus unserer<br />
Weihnachtsbäckerei:<br />
AUSSTECH-PLÄTZCHEN<br />
Zutaten:<br />
250g Mehl, 1 Msp. Backpulver, 100g Zucker,<br />
1 Ei, 150g Butter oder Margarine,<br />
150g gemahlene Mandeln.<br />
Zubereitung:<br />
Alle Zutaten zu einem Knetteig verarbeiten.<br />
Den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen;<br />
anschließend den Teig ausrollen und mit<br />
Backförmchen ausstechen.<br />
Im vorgeheizten Backofen (E-Herd 200°) 12 bis 15 Minuten backen.<br />
Danach auf einem Küchenrost abkühlen lassen.<br />
Verzierung:<br />
Zuckerguß und Zuckerstreusel<br />
oder<br />
Kuvertüre und Zuckerstreusel<br />
oder<br />
Fantasie mit Schneegestöber!!!<br />
Viel Spaß wünscht Monika Sieberath
55 <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong><br />
Wir wünschen allen<br />
im <strong>KREUZ</strong>-<strong>KÖLN</strong>-<strong>NORD</strong>,<br />
auch im Namen des Pfarrgemeinderates<br />
und unserer Seelsorger,<br />
eine besinnliche Adventszeit,<br />
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest<br />
sowie einen guten Start ins Jahr 2011.<br />
Ihr Pfarrbrief-Redaktionsteam