Pfarrbrief06 - Pfingsten 2002 - Kreuz-Koeln-Nord

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25 KREUZ-KÖLN-NORD Den Brautpaaren gratulieren wir ganz herzlich: Janet Gawlik Margret Boni Heike Siebert Artur Kaczmarek Valerij Buchmiller Stephan Wallner Stichtag der Chronik Kreuz-Köln-Nord: 15. April 2002 Wenn Sie eine Bekanntgabe besonderer Ereignisse nicht wünschen, informieren Sie Ihr Pfarrbüro-Team bitte rechtzeitig. Sie werden dort auf volles Verständnis für Ihren Wunsch stoßen.
KREUZ-KÖLN-NORD 26 ES WIRD SICH MANCHES ÄNDERN (MÜSSEN) BEI UNS ......IN ESCH, PESCH UND WEILER Seit mehreren Jahren hört man mal mehr, mal weniger von den geplanten Änderungen in den Seelsorgebereichen. „Kooperation, Pfarrverband, Modell I, II oder III, Zusammenlegung, Kirchengemeindeverband" und andere Begriffe tauchen an der Oberfläche auf und verschwinden dann oft auch wieder. Klar ist: Die Seelsorge und der Alltag in den Gemeinden werden auf der einen Seite immer differenzierter und immer mehr auf die persönlichen Situationen der einzelnen Menschen abgestimmt, auf der anderen Seite sorgen Priestermangel und, wie manche sagen, „Christenmangel 1 " dafür, dass viele Zahlen immer geringer werden: im Sonntags- und Werktagsgottesdienst, in Chören und Jugendgruppierungen, bei Sternsingeraktionen oder beim Karfreitagsrasseln, bei kirchlichen Eheschließungen, beim Empfang der Krankensalbung, in Gruppen und Gremien der Gemeinden usw. Dies ist kein Phänomen allein im Kölner Norden, sondern betrifft die Kirche in unserem ganzen Erzbistum und weit darüber hinaus. Längst haben sich diese gemeindlichen Entwicklungen fortgesetzt in den Anmeldezahlen für Berufe in der Seelsorge, sowohl bei den Interessenten für den Priesterberuf als auch für den Beruf des Gemeinde- oder Pastoralreferenten 2 . Verdunstet also unser Glaubensleben in den Familien und im Lebensraum Kirche lautlos? Müssen wir Christen uns auf eine eher winterliche Zeit gefasst machen? Zumindest sollten wir nüchtern zur Kenntnis nehmen, dass wir in einer Zeit leben, in der vieles, was vor einer Generation noch selbstverständlich war, heute „bröckelt". Dies ist kein spezielles Phänomen der Kirche(n), sondern der gesamten Gesellschaft. Zunehmende Individualisierung („ich gestalte mir mein Leben selbst und lasse mir von keinem drein reden"), zunehmende Pluralisierung („alles ist heute möglich") und zunehmende Mobilität („wir sind jedes Wochenende weg, mein Arbeitsplatz liegt 50 km entfernt und meine Frei- 1 Damit ist weniger die leicht rückläufige Zahl von Getauften (also Christen) gemeint, sondern die rückläufige Zahl derer, die im Leben der Pfarrgemeinden regelmäßig auftauchen, die die Gemeinde, in der sie wohnen, zum festen Bestandteil ihres alltäglichen Lebens machen, denen eine lebendige Gemeinde ein persönliches Anliegen ist, für das sie Verantwortung zu übernehmen bereit sind. 2 Denn auch geistliche Berufungen bedürfen eines Milieus, in dem die Berufenen Gottes leise Stimme im lauten Alltag hören und darauf zu antworten bereit sind.
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