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43 QUO VADIS<br />
Die Behausung der Heiligen Familie<br />
wird in diesem Bild nach italienischem<br />
Muster durch eine Säule versinnbildlicht,<br />
die aus einem zerstörtem Barockaltar<br />
der 1000-jährigen Escher<br />
Martinuskirche stammt. Und als eine<br />
Reminiszenz an das „Kölsche Hätz“<br />
werden die Könige von einem Fahnenträger<br />
begleitet, der eine rot-weiße<br />
Fahne mit Kölner Wappen schwenkt,<br />
die Sankt Ursula und ihre zehn<br />
Gefährtinnen versinnbildlichen. Eine<br />
Historikerin hat einmal behauptet, die<br />
Büsten der Heiligen Frauen, zum<br />
Beispiel in der Ursulakirche, würden<br />
alle das berühmte Kölner Grinsen<br />
zeigen. Wenn man genau hinschaut,<br />
wird man es auch im Gesicht der<br />
Figur, die die Heilige Ursula verkörpert,<br />
wieder finden.<br />
Zu den Kölner Stadtpatronen kurz<br />
folgendes: Die englische Prinzessin<br />
Ursula wurde in Köln von den Hunnen,<br />
die die Stadt belagerten, mit<br />
zehn ihrer Gefährtinnen ermordet,<br />
weil sie sich dem Hunnenkönig verweigerte.<br />
Gereon war ein ägyptischer<br />
Soldat in römischen Diensten, der mit<br />
seinen Soldaten in Köln hingerichtet<br />
wurde, weil er sich weigerte, unbewaffnete<br />
Christen umzubringen und<br />
den römischen Kaiser anzubeten. Die<br />
Gebeine der Heiligen Drei Könige<br />
kamen auf abenteuerliche Weise<br />
nach Köln und werden im Dom aufbewahrt.<br />
NOCH EIN HINWEIS<br />
In der Weihnachtszeit des Jahres<br />
2001 wurde im Hauptbahnhof eine<br />
sogenannte Reisekrippe aus der Pescher<br />
Pfarrgemeinde gezeigt. In dieser<br />
Krippe ließ man die Leute zum<br />
Jesuskind nach Bethlehem reisen, so<br />
wie man sich heute das Reisen in der<br />
damaligen Zeit vorstellt: zu Fuß, auf<br />
Reittieren oder in handgezogenen<br />
Fahrzeugen.<br />
Fritz Auweiler<br />
Kennen Sie schon ?<br />
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