Augsburg
Auf dem Weg zur Wahl des neuen Papstes
Auf dem Weg zur Wahl des neuen Papstes
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die bibel leben<br />
von tag zu tag<br />
Heute lesen immer mehr Christen zusammen die bibel.<br />
ehepartner können sie miteinander teilen, Freunde, nachbarn, Kollegen,<br />
menschen aus der Pfarrei – ob bei einer tasse Cappuccino oder per sms in der u-bahn: die<br />
bibel beinhaltet alles, was sie brauchen, um gut durch die Woche zu kommen.<br />
Pallottinerpater sascha-Philipp geißler, Wallfahrtsdirektor der Wallfahrtskirche<br />
Herrgottsruh in Friedberg, gibt praktische tipps, wie sie die bibelworte,<br />
die der Leseordnung der Kirche folgen, in Ihrem Alltag umsetzen können.<br />
sonntag, 3. märz<br />
Ein Mann hatte in seinem Weinberg<br />
einen Feigenbaum; und als er kam<br />
und nachsah, ob er Früchte trug, fand<br />
er keine. (Lk 13, 6)<br />
Jeder neue Tag lädt mich ein, mich<br />
Gott zuzuwenden. Heute frage ich<br />
mich: Was machst du aus deinem<br />
Leben, aus diesem einmaligen Tag?<br />
Welche Früchte kannst du Gott bringen,<br />
wenn heute „Tag der Ernte“ ist?<br />
montag, 4. märz<br />
Die Leute in der Synagoge gerieten<br />
alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben<br />
Jesus zur Stadt hinaus. (Lk 4,28f.)<br />
Jesus bietet den Leuten in seiner<br />
Heimat die Gnade Gottes an. In ihm,<br />
dem Sohn Gottes, ist sie verbürgt.<br />
Doch die Hörer sperrten sich gegen<br />
die Botschaft Jesu, den sie zu kennen<br />
glaubten. Dabei gilt damals wie heute:<br />
Wo ein Mensch sich im Glauben öffnet,<br />
ist er seiner zuvorkommenden Liebe<br />
nicht fern.<br />
dienstag, 5. märz<br />
Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener,<br />
ließ ihn gehen und schenkte ihm die<br />
Schuld. (Mt 18,27)<br />
Menschen handeln verbreitet nach dem<br />
Grundsatz „Wie du mir, so ich dir“. Wenn<br />
sie es viel öfter auch im Guten so halten<br />
würden, wäre weitaus mehr Raum<br />
für Versöhnung und Frieden. Was Gott<br />
in erbarmender Liebe jedem Menschen<br />
vergibt, regt zum Maßnehmen im Blick<br />
auf das persönliche Handeln an.<br />
mittwoch, 6. märz<br />
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben,<br />
sondern um zu erfüllen. (Mt 5,17)<br />
Gesetze und Gebote werden oft als<br />
lebenshemmende Einschränkung der<br />
persönlichen Freiheit empfunden. In<br />
den Geboten Gottes jedoch äußern sich<br />
seine Wegweisungen zu gelingendem<br />
Leben – und zwar für alle Menschen<br />
gleichermaßen. Jesus ist gekommen,<br />
um ein für allemal klarzustellen: Wer<br />
sich der Weisung Gottes anvertraut, der<br />
wird frei und groß.<br />
donnerstag, 7. märz<br />
Wer nicht für mich ist, der ist gegen<br />
mich; wer nicht mit mir sammelt, der<br />
zerstreut. (Lk 11,23)<br />
Gestern wie heute scheiden sich an<br />
Jesus die Geister. Entschiedenheit ist<br />
daher von denen gefordert, die zu ihm<br />
gehören. Wer in Gemeinschaft mit Jesus<br />
lebt, dem bleiben Herausforderungen<br />
nicht erspart. Und doch dürfen sich<br />
Jesu Freunde der heilvollen Herrschaft<br />
Gottes sicher sein.<br />
Freitag, 8. märz<br />
Er allein ist der Herr, und es gibt keinen<br />
anderen außer ihm und ihn mit<br />
ganzem Herzen, ganzem Verstand und<br />
ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten<br />
zu lieben wie sich selbst, ist weit<br />
mehr als alle Brandopfer und anderen<br />
Opfer. (Mk 12,32-33)<br />
Es wäre zu wenig, wollte der Glaubende<br />
vor Gott gut da stehen durch<br />
ein rein formales Einhalten von Regeln.<br />
Jesus weist darauf hin, dass in Gottes<br />
Augen vielmehr die Liebe zählt; Hingabe,<br />
die für Gott und die Menschen aufs<br />
Ganze geht.<br />
samstag, 9. märz<br />
Der Zöllner betete: Gott, sei mir Sünder<br />
gnädig! (Lk 18,13)<br />
Wenn ich ehrlich bin, ist es nicht wirklich<br />
viel, was ich Gott anzubieten habe.<br />
Wahre Größe kann ich mir nicht selbst<br />
geben. Großartiger ist, was ich von ihm<br />
empfangen darf: Vergebung, Ansehen,<br />
Leben. Das ist Demut: Mich als bedürftiges<br />
und zugleich geliebtes Geschöpf<br />
Gottes zu begreifen. Foto: Zoepf<br />
Fastenzeit<br />
Was hat der Frühjahrsputz mit<br />
Ostern zu tun? Landpfarrer<br />
Ludwig Gschwind erzählt, was<br />
es mit der österlichen Bußzeit<br />
und ihren Bräuchen auf sich hat.<br />
Ludwig Gschwind<br />
STARKBIER UND ASCHENKREUZ<br />
Geschichten zur Fastenzeit<br />
Geb., 144 S., EUR 12,95<br />
Die einen verzichten auf Alkohol, die anderen<br />
auf Schokolade. Was aber wäre die Fastenzeit<br />
ohne den Blick auf Gott? In geistlichen Betrachtungen<br />
von großer Tiefe will der Heilige<br />
Vater dazu anregen, die Fastenzeit spirituell<br />
neu zu entdecken.<br />
Benedikt XVI.<br />
LASST EUCH MIT GOTT VERSÖHNEN<br />
Mit dem Heiligen Vater durch die Fastenzeit<br />
Geb., 144 S., EUR 14,95<br />
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