Augsburg
Auf dem Weg zur Wahl des neuen Papstes
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2./3. März 2013 / Nr. 9 Leben Aus dem gLAuben<br />
Jahr des glaubens<br />
Kurzkatechese von Heiner Koch,<br />
Weihbischof von Köln und ernannter Bischof von Dresden-Meißen<br />
21. Ich glaube, dass in Jesus Christus<br />
das reich gottes angebrochen ist<br />
Im „Jahr des Glaubens“<br />
hat Papst Benedikt XVI.<br />
die Bischöfe in aller<br />
Welt aufgerufen,<br />
Katechesen zu den<br />
wesentlichen Inhalten<br />
unseres Glaubens zu<br />
geben. Wir haben<br />
Bischöfe aus dem<br />
gesamten deutschen<br />
Sprachraum eingeladen,<br />
unseren Lesern ein<br />
Bekenntnis ihres<br />
Glaubens zu schenken.<br />
Der spezifische Kern der Gottesbotschaft Christi ist<br />
nicht nur, dass es einen ewigen, bleibenden Gott gibt,<br />
sondern dass dieser Gott ewig bei uns bleibt: „Mit ewiger<br />
Liebe habe ich dich geliebt“ (Jer 31,3).<br />
Diese Herzensgüte Gottes hat sich in unüberwindbarer<br />
Weise bewahrheitet, als Gott in Jesus Christus<br />
Mensch wurde, weil er uns liebt. Wer liebt, will sein<br />
Leben mit dem des Geliebten teilen. Wenn Gott uns<br />
grenzenlos liebt, will er alles mit uns teilen: Freude und<br />
Leid, Leben und Tod: Ich, Gott, lass dich, Mensch, nie<br />
allein! Eben weil er nicht nur der allmächtige, sondern<br />
der allliebende Gott ist, widerstand er noch am Kreuz<br />
der Versuchung, vom Kreuz herabzusteigen und in den<br />
beiden Schächern am Kreuz uns Menschen alle allein<br />
am Kreuz zu lassen (vgl. Lk 23,35-43).<br />
Seine All-Macht und All-Liebe sind seitdem der<br />
Grund unserer Hoffnung, auch für die Stunde unseres<br />
Todes, auch dann wird der treue Gott uns nicht allein<br />
lassen, dann wird er uns mit seiner Macht und Liebe<br />
vom Tod ins Leben reißen: Tod, wo ist dein Sieg? Tod,<br />
wo ist dein Stachel? Wir sind erlöst! Das Reich des allmächtigen<br />
und allliebenden Gottes ist endgültig da,<br />
die Botschaft Jesu gilt ohne Ende. „Die Zeit ist erfüllt,<br />
das Reich Gottes ist nahe!“ (Mk 1,15), so die ersten<br />
Worte Jesu im Markusevangelium, so die Überschrift<br />
und Zusammenfassung seines Lebens: In mir ist das<br />
Reich Gottes endgültig angebrochen.<br />
Gottes Reich ist also kein Reich mit äußerem Gepränge<br />
und erdrückenden Machtsymbolen, es ist reich<br />
an der Liebe Gottes. Wo Menschen sich dieser Liebe<br />
öffnen, wo sie sich von diesem Gott lieben lassen (Joh<br />
13,1), wo sie sich wie Petrus von Christus die Füße<br />
waschen lassen (Joh 13,9), da wird Gottes Reich Wirklichkeit.<br />
Wer sich so geliebt weiß, der wird seinerseits<br />
von Herzen lieben: Gott, der auf unsere Liebe wartet,<br />
und die Menschen, in denen Gott auf uns wartet. Das<br />
Wort der Liebe und die Antwort der Liebe.<br />
Einmal wird in der Vollendung im Reich Gottes nur<br />
noch diese Liebe Gottes und die Antwort auf diese Liebe<br />
Gottes, die Liebe der Menschen, sein. Dann wird<br />
es keine Sünde mehr geben und keinen Tod. Noch<br />
sind wir auf dem Weg zur Vollendung dieses an Liebe<br />
reichen Reiches Gottes in uns und zwischen uns.<br />
Noch lernen wir zu leben, aber schon in der Gewissheit<br />
und Zuversicht des Glaubens: „Die Zeit ist erfüllt, das<br />
Reich Gottes ist nahe!“ (Mk 1,15).<br />
Heiner Koch, Weihbischof des Erzbistums Köln und<br />
ernannter Bischof von Dresden-Meißen. Die Amtseinführung<br />
ist am 16. März in der Dresdner Hofkirche<br />
anberaumt.<br />
Fotos: Fotolia, KNA<br />
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