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vI unser ALLgäu 2./3. März 2013 / Nr. 9 JubILäum eine enge verbindung Franziskaner wirken seit 75 Jahren in Hopfen am See Pfarrei empfängt ihre Jubelpaare KEMPTEN (stc) – Seit 13 Jahren lädt die Pfarrei St. Ulrich in Kempten alle Ehepaare, die im vergangenen Jahr ein rundes oder halbrundes Ehejubiläum begehen durften, ein. In diesem Jahr – passend am 14. Februar, dem Valentinstag – begann der Empfang mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche. Stadtpfarrer Aleksander Gajewski (links) segnete die Eheleute. Anschließend kamen die neun Jubelpaare zu einem geselligen Abend im Pfarrzentrum an einer großen Tafel zusammen. In fröhlicher Runde bei Schmankerln und Getränken wurde aus dem bisherigen Eheleben erzählt und gemeinsam gesungen. Unter den Gästen war je ein Paar, das die Eiserne und Diamantene Hochzeit feierte, sowie zwei Paare, die sich über ihre Goldene Hochzeit freuen. Foto: Colditz Kurs begeIstert FrAuen viel mehr als „basteln“ In Waltenhofen wurden biblische Erzählfiguren gestaltet SCHWANGAU-WALTEN- HOFEN – Im Herbst hatte Anna Heiserer in der Pfarreiengemeinschaft Forggensee (Schwangau- Waltenhofen/Bayerniederhofen/ Trauchgau) zu dem Kurs „Gestaltung biblischer Erzählfiguren“ eingeladen. Wie sehr die Begeisterung ansteckt und dass jetzt ein weiterer Kurs folgt, hätte die Gemeindereferentin damals nicht gedacht. „Es ist kein Bastelkurs“, erklärte Leiterin Inge Merk aus Biberach, die mit Kisten voll Material ankam und die Teilnehmer (darunter auch männliche) einführte. Die Gestaltung der Figuren ist eine Kombination aus handwerklichem und geistlichem Tun. Die Figuren lassen sich formen, bewegen und ruhen auf standfesten Füßen aus Blei. In Schule und Kindergarten sind sie von Nutzen. Erwachsene fühlen sich angesprochen und „die Kinder sind begeistert und gehen mit“, so war beispielsweise aus Trauchgau zu hören, wo mittels der Figuren biblische Erzählungen wirklich „begreifbar‘“ gemacht wurden: Mariä Verkündigung oder die Taufe Jesu wurde erlebbar gestaltet, in sichtbare Szenen umgesetzt. Der zweitägige Kurs in Waltenhofen (Pfarreiengemeinschaft Forggensee) bereitete den Teilnehmern viel Freude. Foto: Willer Die Reaktionen der Kinder, auch schon der „Zwergerl“, spornen an. „Außerdem macht es großen Spaß“, sagte Gabi Wolf, die das erste Mal dabei war, „man lässt der Fantasie Spielraum, fühlt sich in die Figur ein“. Auch über das damalige Alltagsleben zu lernen, ist interessant. Und man hilft sich gegenseitig, bei der Wahl der Perücke, beim Aussuchen und Nähen des Gewands. Auch Figuren aus heutiger Zeitkönnen gestaltet werden. So können Alltagsszenen gezeigt werden, die bei der Lösung von Konflikten helfen. Philomena Willer HOPFEN AM SEE – Ins 76. Jahr geht die besondere Verbindung zwischen Hopfen am See und den Franziskanern im Füssener Kloster. In aller Stille sei das 75-jährige Jubiläum hier gefeiert worden, sagt der Chronist Herbert Steffen. Er erinnert sich daran, dass die Franziskaner, die wie Pater Michael auch weiterhin in St. Peter und Paul die Heilige Messe lesen dürfen, Mitte der 1960er Jahre als Religionslehrer an der Volksschule tätig waren. Hopfen habe zwar keinen eigenen Pfarrer, werde aber schon Jahrzehnte vor allem dank der Mönche „ganz vorbildlich betreut“. Der Orgelneubau vor 22 Jahren unter dem insgesamt 21 Jahre in Hopfen wirkenden Pater Pius ist einer der Höhepunkte in der Rückschau, die Steffen zusammengestellt hat. Er führt die Aufzeichnungen weiter. Es könne mit Blick in die Pfarrkirche am Aschermittwoch die Zahl 50 vermerkt werden: so viele Besucher hatte die Heilige Messe mit Ascheauflegung – ein Zeichen, dass man in Hopfen gern in die Kirche geht, wenn Pater Michael den Gottesdienst liest. Er sei „Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft Füssen“, macht dieser deutlich. Sein Chef ist Pfarrer und Dekan Frank Deuring, der sich angesichts vieler Aufgaben auch vom Kaplan in St. Peter und Paul vertreten lassen kann. Pater Michael ist folglich wie schon seine Vorgänger „nur“ einer der Geistlichen, die für Hopfen dienstlich eingeteilt werden. Die Hopfener Familien wissen das. Aber die Franziskanerbrüder spielen bei ihnen im kirchlichen Leben bestimmt keine zweite Geige. Zu den hier wirkenden und besonders beliebten Seelenhirten zählte Pater Pius. Das gilt ebenso für Pater Christoph. Beide kann der Hopfener Mesner Max Fischer noch treffen, wenn er die Zeit dafür hat. Der betagte Pater Pius lebt in Füssen in der Klostergemeinschaft. Pater Christoph wiederum kommt von Vierzehnheiligen alljährlich als Referent zu den „Füssener Kurgesprächen“. Im Publikum sind dann natürlich immer auch Hopfener. beliebte seelsorger Als Seelsorger sind die Pater ausnahmslos – angefangen von Basilius Neubauer bis zu seinen Nachfolgern – äußerst beliebt. Fischer, der seit Dezember 1975 hier als Mesner tätig ist, nennt den Hauptgrund: „weil man mit ihnen über alles reden kann“. Die frühere Pfarrei Hopfen ist laut Fischer „eine der ältesten Pfarreien im Ostallgäuer Land“ gewesen. Sie reichte damals bis vor die Tore von Nesselwang. „Dass Hopfen seit 75 Jahren durch die Franziskaner aus dem Kloster in Füssen vorbildlich betreut wird, musste einfach gefeiert werden“, sagt auch Steffen. Das Jubiläum fand nicht in Hopfen statt. Die Mitglieder von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung statteten dem Kloster in Füssen einen Besuch ab. Mesner Fischer unterhielt mit Anekdoten über das Wirken der Mönche rund um den Kirchturm von St. Peter und Paul. Ganz ernsthaft und konzentriert waren Kiara und Simon bei der Sache, zwei aus der Schar von derzeit 20 Ministranten, die Pfarrer Deuring, Pater Michael sowie dem Kaplan dienen. Werner Hacker Pater Michael (rechts) und „sein“ treuer Mesner Max Fischer in der Kirche St. Peter und Paul in Hopfen am See. Foto: Hacker
2./3. März 2013 / Nr. 9 unser ALLgäu vII KAuFbeuren „Ihr habt mich aufgenommen“ KAUFBEUREN (mz) – Der Weltgebetstag der Frauen findet abwechselnd in katholischen und evangelischen Kirchen statt, in Kaufbeuren in diesem Jahr in der evangelischen Dreifaltigkeitskirche, Kaiser-Max- Straße – und zwar am Freitag, 1. März, um 19 Uhr. Passend zum 50. Jubiläum des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages haben diesmal Frauen aus Frankreich die Texte vorbereitet. Darin geht es um das biblische Wort „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch. bAd WÖrIsHoFen broschüre rund ums thema gesundheit BAD WÖRISHOFEN (red) – Über die Vielzahl an Kursangeboten rund um das Thema Gesundheit in Bad Wörishofen informiert die neue Broschüre „Gesundheit & mehr“. Sie enthält auch den Wellness-Führer „Kneipp & Co“. Information/Anmeldung: Die Broschüre ist ab sofort kostenfrei an den Gästeinformationen im Kurhaus Bad Wörishofen sowie in der Therme erhältlich. vorträge und bILdungsFAHrt glauben leben, Wissen teilen KEB Unterallgäu stellt Halbjahresprogramm vor UNTERALLGÄU (hm) – „Glauben leben – Wissen teilen – Reden lernen“ – unter diesem Motto steht das Halbjahresprogramm der Katholischen Erwachsenenbildung Unterallgäu. Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen: Am Donnerstag, 11. April, 19.30 Uhr, gibt es im Caritas- Seniorenzentrum St. Georg in Mindelheim einen Vortrag zum Thema „Wolfssprache oder Giraffensprache – Wie gehen wir miteinander um? Eine Einführung in einfühlsame Kommunikation“. Es spricht Helge Juen, Bildungsreferentin der Stefanusgemeinschaft Heiligkreuztal. Am Donnerstag, 18. April, 19.30 Uhr, geht es im Caritas-Seniorenzentrum Mindelheim weiter mit einem Vortrag zur Frage „Was ist aus dem Konzil geworden?“: Der Zeitzeuge Pater Wolfgang Seibel stellt sich Fragen der Zuhörerinnen. „Der unerhörte Kardinal“ lautet das Thema eines Vortrags von Andreas R. Batlogg, Chefredakteur der „Stimmen der Zeit“, am Dienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr im Caritas- Seniorenzentrum Mindelheim. Von Montag, 13. bis Donnerstag, 16. Mai, wird unter der Leitung von Heribert Schenk zu einer Begegnungs- und Bildungsreise entlang der Via Roma (Teil II, „Die Nordroute: Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster und sakrale Schätze. Ein steinerner Kalender deutscher Geschichte“) eingeladen. Um die „Grundlagen der Erzählpädagogik – das freie mündliche Erzählen für und mit Kindern und Jugendlichen“ geht es am Donnerstag, 13. Juni, von 9 bis 16 Uhr im Caritas-Seniorenzentrum Mindelheim. Referent ist Norbert J. Kober, München. Am Freitag, 28. Juni, 15 bis 19 Uhr, wird im Pfarrheim und Kirche St. Josef der Arbeiter in Zellerberg/Pforzen eine Fortbildung für Kirchen führerinnen unter dem Aspekt „Kirchenbau nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“ mit Kulturamtsleiter Christian Schedler angeboten. Am Montag, 8. Juli, um 19 Uhr wird zur Mitgliederversammlung der KEB Unterallgäu 2013 ins Gasthaus Adler in Sontheim eingeladen. Referent ist Josef Epp, Diplom-Theologe und Klinikseelsorger. Information/Anmeldung: Katholische Erwachsenenbildung Unterallgäu in Mindelheim, Telefon O 82 61/2 22 13, Fax O 82 61/2 03 80, E-Mail: keb-ua@we.de reden wie mit einem Freund Die Theologin Veronika Ruf sprach in Füssen über das Beten FÜSSEN – Veronika Ruf, Theologin am neu gegründeten Institut für Neuevangelisierung und Gemeindepastoral, war kürzlich als Referentin beim ökumenischen Frauenfrühstück in Füssen zu Gast. Mehr als 40 Frauen waren zu der Veranstaltung ins Haus der Begegnung bei der Christuskirche gekommen. Ruf begann ihre Ausführungen mit einem Zitat des heiligen Augustinus: „Gott in mir wahrnehmen“ – dies sei eine wichtige Erfahrung des Betens. Es sei der Geist Gottes, der seit der Taufe in den Menschen wohne, der sie beten lasse, begründete sie das gemeinsame Gebet der Pfingstsequenz zum Anfang. Damit begann ein abwechslungsreicher Vortrag, bei dem die Frauen immer wieder von der Referentin einbezogen wurden. „Wann, wo und Veronika Ruf vom Institut für Neuevangelisierung (rechts) stimmte mit Michaela Plitzner vom Vorbereitungsteam des Frauenfrühstücks ins Schlusslied ein. Foto: Rehm was beten Sie denn so?“, fragte sie. Die vielen Gelegenheiten im Alltag, im Gottesdienst, die Grundgebete wie das freie Gebet, Dank, Bitte und Zweifel kamen ebenso zur Sprache wie die Stille, als wichtige Voraussetzung für das Gebet. Das Beten sei Beziehungspflege für die Freundschaft mit Jesus, der im Johannesevangelium seine Jünger „Freunde“ genannt hat. Und wie mit einem Freund könne man mit Gott sprechen und so die einmal begonnene Beziehung pflegen. Georg Rehm Hühner in allen Variationen werden bei einem vhs-Kurs im Allgäuer Bergbauernmuseum gefilzt. Foto: oh Kurs Hühner aus Filz selbst herstellen DIEPOLZ (red) – Ostern naht – da müssen Hühner her! Egal ob Perlhuhn, Kücken oder Gockel, im Kurs „Hühner-Filzerei“ entstehen am Samstag, 9. März, von 15 bis 18 Uhr im Allgäuer Bergbauernmuseum Hühner in allen Variationen. Sandra Südbeck leitet den vhs-Kurs. Information/Anmeldung: Telefon 08321/66730, Mehr Informationen zum Allgäuer Bergbauernmuseum, das am 24. März wieder seine Pforten öffnet: www.bergbauernmuseum.de Jour FIXe Führungsperson im blickfeld MEMHÖLZ-SCHÖNSTATT (red) – Unter dem Motto „Wie wir Zukunft gestalten. Auf die Führungsperson kommt es an. Aus der Lebensschule Pater Kentenichs“ lädt die Internationale Kentenich Akademie für Führungskräfte, Schönstatt auf’m Berg, Memhölz (Gemeinde Waltenhofen), am Samstag, 9. März, von 14.30 bis 17.30 Uhr zu einem „Jour fixe für Führungskräfte“ ein. Der Tag bietet Führungskräften Zeit und Raum für Vorträge zu Themen der Unternehmens- und Mitarbeiterführung basierend auf der Pädagogik Pater Kentenichs. Anschließend ist Diskussion sowie Austausch bei einem kleinen Imbiss. Kinder haben ein eigenes Programm. Kosten: 30 Euro pro Person, Ehepaare: 50 Euro. Information/Anmeldung: Internationale Kentenich Akademie für Führungskräfte, Schönstatt auf’m Berg 68, 87448 Waltenhofen, Telefon 0 81 93/99 88 20, E-Mail: info@ikaf.de oder hinterberger@ikaf.de, weitere Informationen unter www.ikaf.de
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