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Augsburg

Auf dem Weg zur Wahl des neuen Papstes

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2./3. März 2013 / Nr. 9 unser ALLgäu III<br />

Im Schwäbischen Bauernhofmuseum<br />

Illerbeuren wird Vergangenheit lebendig.<br />

Dieser Schaukasten erzählt mit Erinnerungsstücken<br />

vom Leben und Alltag auf<br />

dem Land. Foto: Loreck/Archiv<br />

oFFene FÜHrung<br />

saisonauftakt im<br />

bauernhofmuseum<br />

ILLERBEUREN (oh) – Am<br />

1. März beginnt im Schwäbischen<br />

Bauernhofmuseum Illerbeuren die<br />

neue Freilichtsaison. Am Sonntag,<br />

3. März, wird um 13 Uhr zu einer<br />

offenen Museumsführung eingeladen<br />

(kostenfreie Teilnahme für Einzelbesucher<br />

und Familien, nur der<br />

Eintrittspreis ist zu bezahlen). Zu<br />

den Höhepunkten im März zählt die<br />

Palmweihe am Sonntag, 24. März,<br />

um 9 Uhr (kirchlicher Umzug zum<br />

Beginn der Karwoche und Segnung<br />

der Palmboschen). Ab 26. Mai zeigt<br />

das Museum die Sonderausstellung<br />

„Gutes Wetter, schlechtes Wetter“.<br />

Information:<br />

Das Schwäbische Bauernhofmuseum<br />

Illerbeuren kann vom 1. bis 31. März<br />

täglich außer Montag von 10 bis 16 Uhr<br />

besucht werden, ab 1. April ist es täglich<br />

außer Montag von 9 bis 18 Uhr geöffnet<br />

(Kartfreitag geschlossen),<br />

Info/Führungen: Telefon 0 83 94/14 55,<br />

www.bauernhofmuseum.de<br />

vortrAg<br />

Für gerechte<br />

globalisierung<br />

MINDELHEIM (hm) – „Klimawandel<br />

und Armut – Zukunftsperspektiven<br />

für eine gerechte und nachhaltige<br />

Globalisierung“ – zu einem<br />

Vortrag zu diesem Thema lädt die<br />

Katholische Erwachsenenbildung in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz,<br />

Ortsgruppe Mindelheim,<br />

am Donnerstag, 7. März, um 19.30<br />

Uhr ein. Referent ist Pater Johannes<br />

Müller, Professor für Sozialwissenschaften<br />

und Entwicklungspolitik.<br />

In 50 Jahren vieles bewegt<br />

Katholisches Landvolk im Unterallgäu feiert Jubiläum mit Begegnungstag<br />

OBERKAMMLACH – Seit 50<br />

Jahren greift das Katholische<br />

Landvolk (KLB) im Unterallgäu<br />

die Anliegen der Bürger auf. Sein<br />

Patron ist der Schweizer Nationalheilige<br />

Bruder Klaus. Beim großen<br />

Tag der Begegnung in Oberkammlach<br />

richtete Vorsitzender Ulrich<br />

Kraus den Blick nicht zuletzt auf<br />

Hans Mayer, der Jahrzehnte die<br />

Bildungsarbeit leitete.<br />

Begeistert von den vielen Ereignissen<br />

der vergangenen 50 Jahre zeigte<br />

sich der Diözesanlandvolkseelsorger<br />

Domkapitular Wolfgang Hacker als<br />

Festprediger in der Pfarrkirche Mariä<br />

Himmelfahrt. Das Katholische<br />

Landvolk sei da, „wo Menschen<br />

miteinander leben und arbeiten, ja,<br />

eine Bewegung darstellen“. Mutig<br />

und kreativ habe es zukunftsträchtige<br />

Themen angepackt.<br />

Die Feier wurde vom Kirchenchor<br />

und der Musikgruppe Karina Welser<br />

und Alexandra Aßmann musikalisch<br />

umrahmt.<br />

„macht geschichte“<br />

„Macht keine Geschichten, macht<br />

Geschichte“ – ausgehend vom Leitsatz<br />

von Emeran Scharl (der Landesseelsorger<br />

von Bayern war in<br />

den 1950er Jahren für das Landvolk<br />

stark prägend) blickte Hans Mayer<br />

zurück: Mit bis zu 20 000 Teilnehmern<br />

habe der Europatag in Ottobeuren<br />

einen absoluten Höhepunkt<br />

dargestellt.<br />

Er erinnerte auch an die Dorfhelferinnen,<br />

die bis heute mit Betriebshelfern<br />

Bauernfamilien entlasten, als<br />

segensreiche, vor vielen Jahrzehnten<br />

vom Landvolk ins Leben gerufene<br />

Einrichtung. Bewegt habe die Landkreis-<br />

und Dekanatsreform in den<br />

1970er Jahren. In der 1980er-Dekade<br />

seien die Friedenskrypta und<br />

Das Katholische Landvolk im Unterallgäu besteht seit 50 Jahren. Anlässlich des<br />

Jubiläums kam Diözesanlandvolkseelsorger Domkapitular Wolfgang Hacker (Mitte) in<br />

die Pfarrkirche Mariä Himmel fahrt nach Oberkammlach. Im Kreis der Landvolkpfarrer<br />

Adolf Renftle, Pater Magnus Klasen, Otto Baumgärtner, Johann Wölfle und Michael<br />

Mayer (von links) und vielen Bannerträgern wurde das Jubiläum begangen.<br />

Fotos: Diebolder<br />

Zentrale Figur des Katholischen Landvolks<br />

in der Diözese war Hans Mayer, der<br />

immense Bildungsarbeit leistete.<br />

eine internationale Partnerschaft<br />

mit dem Senegal entstanden. In den<br />

1990ern sei die „Schöpfungsfrage“<br />

Thema gewesen. Aktuell beschäftige<br />

das Modellprojekt „Kommune und<br />

Kirche“ das Landvolk. Heute seien<br />

12 000 Menschen in der Diözese in<br />

der KLB-Familienmitgliedschaft.<br />

Das Katholische Landvolk im Unterallgäu hat in 50 Jahren viel für die Menschen<br />

bewegt – darüber waren sich 200 Besucher beim Jubiläumstag einig.<br />

Als „Kind des Landvolks“ bezeichnete<br />

sich Gerd Müller, Staatssekretär<br />

im Verbraucherschutzministerium.<br />

Er mahnte an, die Schöpfung<br />

zu achten und „im Glauben das feste<br />

Fundament“ zu suchen. Das Landvolk<br />

wartete mit brennenden Fragen<br />

zur Landwirtschaft auf und wollte<br />

unter anderem wissen: „Welchen<br />

Raum lässt die europäische Agrarpolitik<br />

den Bundesländern?“<br />

Der Schweizer Bruder-Klausen-<br />

Kaplan Walter Signer freute sich darüber,<br />

wie vor 30 Jahren die Friedenskrypta<br />

in Ottobeuren entstand. Er<br />

stellte die Landvolk-Patrone Nik laus<br />

und Dorothea von Flüe vor. Nur unweit<br />

seiner Landwirtschaft habe Bruder<br />

Klaus 20 Jahre als Einsiedler im<br />

Ranft gelebt. Er sei offen geblieben<br />

für Gott und die Menschen und als<br />

Einsiedler der „bestinformierte Politiker“<br />

gewesen. Obwohl er „von allen<br />

weggeht, kommen alle zu ihm“,<br />

sagte der Bruder-Klausen-Kaplan.<br />

Weil er Gott suchend und weltoffen<br />

lebte, passe der Friedens heilige so<br />

gut zum Landvolk.<br />

Am Puls der zeit<br />

Domkapitular und Verbändereferent<br />

Wolfgang Hacker verwies auf<br />

die Vereinsamung in den Städten,<br />

die die Bedeutung des Landvolks<br />

umso deutlicher hervortreten lasse.<br />

Das Landvolk solle weiterhin „das<br />

Ohr am Mund der Zeit haben“ um<br />

die tatsächlichen Nöte der Menschen<br />

zu erfahren, bat er. Er sprach<br />

den Mitgliedern Mut zu, „zum Wohl<br />

der Bürger aktiv zu werden“.<br />

Josef Diebolder

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