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dAs uLrICHsbIstum 2./3. März 2013 / Nr. 9 Wie Juden Purim feiern Ausstellung mit regionalen Bezügen klärt auf neuer dompfarrer ernannt Armin Zürn tritt die Nachfolge von Josef Heigl an AUGSBURG (pba) – Domvikar Armin Zürn (43) wird zum 1. Juni neuer Pfarrer der Augsburger Dompfarrei. Er tritt damit die Nachfolge des Anfang Februar völlig unerwartet verstorbenen Dompfarrers Prälat Josef Heigl an. „Ich bin Domvikar Zürn sehr dankbar, dass er die Stelle als Dompfarrer übernehmen wird“, freut sich Bischof Konrad Zdarsa. Ein Westallgäuer leitet ab Juni die Augsburger Dompfarrei: Der Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, Armin Zürn. Foto: KJF „Er ist der ideale Nachfolger des leider allzu früh verstorbenen Josef Heigl. Beide haben in den vergangenen Jahren zum Beispiel im Hospizbereich eng zusammengearbeitet. Außerdem war Domvikar Zürn zwölf Jahre lang Pfarrer der Pfarrei St. Martin in Augsburg- Oberhausen“, erläutert der Bischof. Diese Erfahrungen könne er auch in seinem neuen Amt als Dompfarrer einbringen und so die wertvolle Arbeit seines Vorgängers Josef Heigl fortsetzen. Domvikar Zürn werde auch die Leitung der Abteilung Krankenhaus- und Krankenseelsorge übernehmen, die Prälat Heigl bis zu seinem Tod wahrnahm. Armin Zürn ist 1969 in Lindenberg im Westallgäu geboren. Zum Priester geweiht wurde er 1994. Seine Kaplanszeit verbrachte er in der Pfarrei St. Georg in Augsburg und in der Pfarrei St. Felizitas in Bobingen, bevor er 1998 Stadtpfarrer der Pfarrei St. Martin wurde. Zudem war er innerhalb der Personalabteilung acht Jahre lang für die Ausbildung der ausländischen Priester zuständig. Im Jahr 2003 wurde er zum Domvikar ernannt. Seit November 2011 ist er Direktor und Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) in der Diözese Augsburg. Außerdem ist er Zweiter Vorsitzender des St.-Vinzenz-Hospizes in Augsburg. „Es ist eine Herausforderung, nach so kurzer Zeit bei der Katholischen Jugendfürsorge wieder eine neue Aufgabe zu übernehmen. Ich hoffe, dem Vertrauen, das unser Bischof mir schenkt, entsprechen zu können“, blickt Armin Zürn auf sein neues Amt. „Ich möchte für die Dompfarrei ein guter Seelsorger sein.“ Aber auch der Kontakt zu Krankenhäusern und deren Trägern sowie zu den haupt- und ehrenamtlichen Begleitern kranker Menschen werde sicher auch sehr wichtig sein. „Dass sich Armin Zürn für dieses neue Amt bereit erklärt hat, freut mich außerordentlich. Ich schätze ihn als sehr engagierten und kompetenten Seelsorger. Es war mir ein Anliegen, dass die Dompfarrei möglichst zeitnah wieder einen Pfarrer bekommt, um so die große Lücke, die durch den plötzlichen Tod von Josef Heigl entstanden ist, durch diese Neubesetzung wieder schließen zu können“, betont Bischof Konrad. Er sei sich bewusst, welchen Verlust diese Personalentscheidung für die Katholische Jugendfürsorge bedeute, erklärte der Bischof. „Allerdings konnte eben auch niemand mit diesem plötzlichen Tod rechnen, der uns alle sehr überrascht und uns eine Situation ,diktiert’ hat, in der nun eine rasche Entscheidung notwendig war.“ Es werde deshalb alles versucht, um die Nachfolgefrage bei der KJF so zügig wie möglich zu klären. So lange werde Domvikar Zürn die Jugendfürsorge auch nach dem 1. Juni noch leiten. AUGSBURG – Das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben zeigt im fortlaufenden Jahreszyklus verschiedene Wechselausstellungen über jüdische Feiertage, die saisonal präsentiert werden. Vom 19. Februar bis 17. März wird das Fest Purim mit der Ausstellung „…der Monat, in dem sich ihr Kummer in Freude verwandelte und ihre Trauer in Glück“ vorgestellt. Das Fest Purim ist vor allem eines der Freude, der Freude über die Errettung der Juden vor der Verfolgung durch Haman aus der Gefolgschaft des persischen Königs. Wie im Buch Esther zu lesen ist, versuchte dieser, das gesamte jüdische Volk an einem einzigen Tag auszulöschen. Königin Esther rettete ihr Volk, Haman wurde getötet. Dieses Ereignis wird von Juden in aller Welt in diesem Jahr am 24. Februar gefeiert. Katholische Kinder dabei Das Purim-Fest gehört zu den kleineren, aber bedeutsamen Festen im jüdischen Jahreslauf, insbesondere wegen seiner Ausgelassenheit. Es wird auch jüdische Fasnacht genannt. Zur Tradition des Feierns gehören verschiedene Bräuche. So verkleiden sich Kinder für den Gottesdienst und veranstalten dort mit Rasseln gehörig Lärm, und zwar stets bei der Nennung des Namens Haman während der obligatorischen Lesung des Buches Esther. „Dieser Name soll so aus dem Gottesdienst getilgt werden“, erläutert Monika Müller vom Museum, die gemeinsam mit Kindern der katholischen Franz-von-Assisi-Schule in Augsburg die Ausstellungseröffnung vorbereitet hat. Diese haben eigene Texte zu Purim erstellt, die sie selbst vortrugen. „Der Brauch des Verkleidens geht eventuell auf den italienischen Karneval zurück“, mutmaßt die wissenschaftliche Museumsmitarbeiterin. Masken und Kostüme gehören fest zur Purim-Tradition, ebenso wie das klassische Purim-Gebäck, die Haman-Taschen. „Durch jenes oft mit Mohn oder Nüssen gefüllte Gebäck vermag man sich Haman wortwörtlich einzuverleiben“, erklärt Müller diese spezielle Speise. Fotos aus Ichenhausen Zu sehen sind in der saisonal geprägten Ausstellung verschiedene Purim-Rasseln mit integrierten Esther- Rollen sowie historische Fotografien, viele davon aus Ichenhausen, die Purim-Feste dokumentieren. „Wir wollen zeigen, wie selbstverständlich jüdische Feste gefeiert wurden, insbesondere auch hier in der Region“, sagt Müller. In Augsburg hat sich übrigens als jüngerer Brauch nun auch ein Schachturnier etabliert. Erstmalig bot das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben ergänzend zu den Festtagsthemen der Wechselausstellungen einen Bastel- Workshop für Kinder an. Dabei erfuhren die Kinder auch Purims- Bräuchen wie dem Rasseln im Gottesdienst sowie speziellen Essgewohnheiten zu diesem jüdischen Feiertag. Andrea Faber Information: Die Ausstellung ist unter anderem an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr sowie jeden ersten Mittwoch im Montag von 9 bis 20 Uhr zu besichtigen. Als nächste Jahresfeier wird zyklusgerecht das Pessach-Fest in der Ausstellung präsentiert. Purim-Rassel mit Esther-Rolle in Silber vergoldet gearbeitet. Das Pergament stammt von Yehoshua Freiman, Israel, um 1980, hebräische Inschrift „Megillat Esther“. Foto: Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
2./3. März 2013 / Nr. 9 dAs uLrICHsbIstum Wenn eltern verwaisen „Primi Passi“ hilft nach dem Tod eines Kindes WEILHEIM – Für die Betroffenen beginnt nach der Katastrophe eine neue Zeitrechnung: Der Tod des eigenen Kindes ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Eltern werden zu Waisen. Wie bewältigt man das Unfassbare? „Primi Passi“ ist eine helfende Organisation, die Akutbegleitung und Unterstützung für betroffene Eltern und Geschwister nach dem Tod eines Kindes anbietet. Der Name „Primi Passi“ bedeutet „Erste Schritte“. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Selbsthilfevereins bieten Trauernden ihre Unterstützung bei den ersten Schritten in das so plötzlich veränderte Leben an. Im Jahr 2004 gründete Freya von Stülpnagel, selbst eine betroffene Mutter, in München den Verein „Primi Passi“ als ein Teilprojekt der Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern München“. Freya von Stülpnagel gab nach der eigenen erfahrenen Tragödie ihren Beruf als Anwältin auf, ließ sich als Trauerberaterin ausbilden und widmet sich seitdem anderen betroffenen Eltern. Ihr größter Wunsch ist, dass sich das Projekt „Primi Passi“ wie ein Netz über ganz Deutschland spannt. Einen Schritt in diese Richtungen haben drei Frauen aus der Region Oberland getan: Ingrid Hahn, Sylvia Maurer und Angelika Wakolbinger. Jede der Frauen hat selbst ein Kind verloren. Sie haben eine Ausbildung in der Trauer- und Akutbegleitung absolviert und bilden nun das Primi Passi – Erste Schritte Oberland Team. Das Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert. Die Helfer arbeiten alle ehrenamtlich, sogar die Ausbildung haben sie selbst bezahlt. Ihr Bedürfnis ist es, anderen betroffenen Eltern ihre eigenen Erfahrungen mitzuteilen. „Die Trauer ist wie ein fremder Berg und einen fremden Berg besteigt man nicht gern allein“, sagt Elisabeth Berger, Fachreferentin des Vereins „Verwaiste Eltern München“. Vier bis sechs Wochen wird die persönliche Begleitung angeboten. Die Mitarbeiter helfen beim Abschiednehmen, bei der Gestaltung der Trauerfeier, bei den ersten Schritten den Trauerberg hinauf. „Ich will dich segnen und du sollst Segen sein.“ Mit diesen Worten von Pfarrer Bernd Aninger und der evangelischen Pfarrerin Bärbel Ehrmann machen Ingrid Hahn, Sylvia Maurer und Angelika Wakolbinger ihre ersten Schritte für Primi Passi – Erste Schritte Oberland. Regina Wahl-Geiger mALender PFArrer Film über Künstler sieger Köder AUGSBURG – Der Dokumentarfilm „Ein Pfarrer, der malen kann“ von Gerhard Stahl über den Künstler Sieger Köder wird am Freitag, 15. März, im Haus St. Ulrich in Augsburg, Kappelberg 1, gezeigt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro. Die Werke von Pfarrer Köder erzählen eindrücklich von menschlichen Hoffnungen und Freuden, von Leiden und der göttlichen Rettung. Foto: oh veranstaltungen ANDECHSER OSTEREIERMARKT 2013 1.3.April 8. - 10. März KlosterAndechs „FlorianStadl“ Freitag:14:0018:00 Samstag:10:0017:00 Sonntag:10:0017:00 Eintritt:3,Kinderunter15Jahrefrei 4 Veranstalter:GertrudWeiss 87730BadGrönenbach Beilagenhinweis: Einem Teil der Ausgabe liegt die Beilage Region Augsburg und Unser Allgäu bei. stellenangebote unterricht KOSMETIKAUSBILDUNG 0821/39868 www.kosmetikschule-gebauer.de Kaufgesuche Ankauf von Briefmarken Schätzung und Prüfung kostenlos. CH. Kragler KG Augsburg Tel. 0821 57 86 49 Anz.−Nr.: 80428 Kath. Kirchenstiftung St. Wolfgang, Kinderkrippe – Kindergarten Wir suchen zum 01. April 2013 einen/eine Erzieher/in Wir wünschen uns eine/n Mitarbeiter/in, die/der offen, kreativ, flexibel und teamorientiert arbeitet, möglichst mit Erfahrung mit Kindergartenkindern. Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Breitschaft u. Tel. 0821/56 75 96 36. Ihre kurzfristige Bewerbung senden Sie bitte an: Kath. Kirchenstiftung St. Wolfgang, z. Hd. H. Pater Putzer, Hornungstr. 26, 86161 Augsburg. Angelika Wakolbinger, Silvia Maurer und Ingrid Hahn (von links) bauen „Primi Passi“ in der Region Oberland auf. Foto: Wahl-Geiger Frauen am Kreuzweg OBERSCHÖNENFELD – Eine Meditation mit Gebeten und Impulsen zum Thema „Frauen am Kreuzweg“ findet am 8. März von 18 bis 19.30 Uhr in der Abtei Oberschönenfeld statt. Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldung: Telefon 08 21/31 52 - 2 89. männerfrühstück AUGSBURG – Ein ökumenisches Männerfrühstück wird diesen Samstag, 2. März, von 9 bis 12.30 Uhr im Annahof 4 in Augsburg angeboten. Die Lebensphase „Jugend und Beruf“ wird in den Blick genommen. Das Frühstück kostet fünf Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. reise / erholung / urlaub London Weltstadt mit Flair mit Aufenthalt in Brüssel Flug-Bus-Reise 29.3. 5 Tage ab 719,- Kinderermäßigung bis 17 Jahre 220,- bei zwei Vollzahlern Fuggerstr. 16 Hörmann-Reisen GmbH • 0821-345 000 86150 Augsburg Anzeige 2 sp./25 mm 2/c neu 06/11_Layout 1 21.06.11 17:51 Seite 1 verschiedenes Kellerabdichtung · Sperr- u. Sanierputze - schnell · dauerhaft · preiswert Wohnklimaplatten gegen Schimmel und Kondensfeuchte VEINAL ® -Kundenservice · www.veinal.de kostenloses Info-Telefon 0800/8346250
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