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Augsburg

In Altötting für die Kranken beten

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9./10. Februar 2013 / Nr. 6 UNSER ALLGÄU V<br />

KLB-SEMINAR<br />

Achtsamkeit kann helfen<br />

Landvolk beschäftigt sich mit der Vorsorge gegen Burnout<br />

STEIN (ak) – „Achtsamkeit als<br />

Burnout-Prophylaxe“ – über dieses<br />

Thema sprach Dietrich Müller,<br />

Chefarzt der Hochgratklinik<br />

Wolfsried bei Oberstaufen, beim<br />

zweiten Abend des Ländlichen<br />

Seminars der Katholischen Landvolkgemeinschaft<br />

im Dekanat<br />

Sonthofen. In der Kllinik werden<br />

psychosomatische Krankheiten<br />

behandelt.<br />

Achtsamkeit helfe, die Herausforderungen<br />

des Lebens zu bewältigen,<br />

sagte Müller. Ein Burnout sei<br />

gekennzeichnet durch anhaltende<br />

schwere seelische Erschöpfung und<br />

einen Leistungsverlust im Beruf –<br />

verbunden mit einem Gefühl von<br />

Sinnlosigkeit bei der Arbeit sowie<br />

einem Bindungsverlust gegenüber<br />

Klienten, Kunden, Kollegen und<br />

zum Teil auch Freunden. Das Burnout<br />

steht immer in Zusammenhang<br />

mit Beruf und Arbeitsplatz.<br />

Wer keine Wertschätzung erlebe,<br />

keinen Sport treibe, nicht musiziere<br />

AUSSTELLUNG<br />

„Dialog<br />

mit der Natur“<br />

IMMENSTADT (de) – Im Literaturhaus<br />

Allgäu, Bräuhausstraße 10, findet<br />

unter dem Thema „Dialog mit<br />

der Natur“ vom 16. Februar bis 15.<br />

März eine Ausstellung von Magdalena<br />

Willems-Pisarek statt. Die Schau<br />

kann zu den Öffnungszeiten des Literaturhauses<br />

besucht werden.<br />

EXERZITIEN<br />

„Sei ohne Furcht,<br />

glaube nur“<br />

LEUTKIRCH (oh) – „Sei ohne<br />

Furcht, glaube nur“ (Markus 5,36)<br />

– unter diesem Motto wird von 1. bis<br />

4. Juli zu Glaubens-Exerzitien mit<br />

Pfarrer Albert Franck ins Tagungshaus<br />

Regina Pacis in Leutkirch eingeladen.<br />

Die Tage sollen helfen, neu<br />

mit der Kraft des Heiligen Geistes<br />

erfüllt zu werden. Gestaltet sind sie<br />

mit Eucharistie, Anbetung, Lobpreis,<br />

Rosenkranz und dem Sakrament der<br />

Versöhnung sowie Vorträgen.<br />

Information/Anmeldung:<br />

Tagungshaus Regina Pacis, Bischof-<br />

Sproll-Str. 9, 88299 Leutkirch,<br />

Telefon 0 75 61/8 21-0,<br />

www.haus-regina-pacis.de.<br />

und keine Achtsamkeit praktiziere,<br />

bei dem breche die Motivation<br />

irgendwann zusammen. Besonders<br />

Menschen in Dienstleistungsberufen<br />

seien gefährdet. Sein Selbstwertgefühl<br />

nur aus dem Beruf zu<br />

beziehen, Perfektionismus und hohe<br />

Aufopferungsbereitschaft oder ein<br />

ungeliebter Beruf – das alles könne<br />

in ein Burnout münden.<br />

Innere Geduld üben<br />

Müller empfahl, überhöhte Ansprüche<br />

zu korrigieren, die Arbeitsorganisation<br />

zu verändern sowie soziale<br />

Unterstützung zu suchen.<br />

Die Grenzen der Belastung müssten<br />

erkannt werden. Achtsamkeitsübungen,<br />

eine meditative, betrachtende<br />

Haltung, könnten helfen,<br />

körperlichen und seelischen Stress<br />

zu vermindern. Müller riet: „Achtsam<br />

mit sich und anderen sein. Innere<br />

Geduld und Zeit gehörten zur<br />

Achtsamkeit. Die fünf Sinne einsetzen,<br />

bei sich sein.“<br />

MUSIKTRADITION<br />

Westallgäuer<br />

Musikantentreffen<br />

EGLOFS (red) – Im Dorfstadel<br />

Eglofs findet am Sonntag, 24. Februar,<br />

wieder das Westallgäuer Musikantentreffen<br />

des Trachtenvereins<br />

Eglofs statt. Beginn ist um 10 Uhr.<br />

PIANO, FLÖTE, SAXOPHON<br />

„Klangreisen<br />

für die Seele“<br />

ALLGÄU (red) – Der Theologe<br />

und Liedermacher Robert Haas<br />

(Piano) und Markus Kerber (Flöten<br />

und Saxo phon) laden wieder zu<br />

„Klangreisen für die Seele“ ein. So<br />

gestalten sie etwa am Sonntag, 24.<br />

Februar, um 15.30 Uhr eine Stunde<br />

zum Träumen und Meditieren,<br />

auch mit Liedern und Impulsen zur<br />

Passionszeit, im Pfarrheim St. Josef<br />

der Arbeiter in Weidach. Ebenfalls<br />

am 24. Februar, um 19 Uhr, gibt es<br />

eine „Klangreise für die Seele“ in der<br />

Pfarrkirche St. Pelagius in Weitnau.<br />

Weitere Termine sind am Sonntag,<br />

10. März, um 16 Uhr in der Pfarrkirche<br />

St. Blasius in Altusried und<br />

am 17. März um 17 Uhr im Maximilian-Kolbe-Haus<br />

Memmingen.<br />

Information/mehr Termine:<br />

www.robert-haas.de.<br />

Gut gefüllt war der Saal beim 40. Unterallgäuer Landvolktag. Vorne links Pfarrer<br />

Michael Saurler, der als Festprediger nach Benningen kam. In der Mitte im weißen<br />

Ordensgewand Schwester Benedikta Hintersberger.<br />

Fotos: Diebolder<br />

JUBILÄUM<br />

Den Glauben öffentlich leben<br />

40. Unterallgäuer Landvolktag in Benningen<br />

BENNINGEN (jd/is) – „Glauben<br />

mitten in der Welt – in der Minderheit<br />

als lebendige Christen<br />

leben“ hieß das Thema des 40.<br />

Unterallgäuer Landvolktages in<br />

Benningen. Im Festgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche sang der Adventus-Chor<br />

über ein Leben voller<br />

Ereig nisse, angefüllt mit Glück<br />

und Schicksalen.<br />

Festprediger war Pfarrer Michael<br />

Saurler, der als Klinikseelsorger am<br />

Zentralklinikum in <strong>Augsburg</strong> wirkt.<br />

Er ging auf seinen Alltag am Klinkum<br />

ein, auf die tiefen Glaubensgespräche,<br />

die er mit Angehörigen<br />

führt, deren Verwandte schwer<br />

krank sind. Oft eröffne sich Gott<br />

dem Menschen gerade in Lebenskrisen.<br />

Er habe erlebt, wie Menschen<br />

in schweren Zeiten, in Not und<br />

Verzweiflung, von Gott „die volle<br />

Ladung des Erkennens“ geschenkt<br />

bekommen hätten.<br />

Saurler hinterfragte aber auch das<br />

Verhältnis der Kirche zum modernen<br />

Menschen. Gerade für Frauen<br />

und Männer, die „im normalen<br />

Leben unter ungläubig laufen“,<br />

Hauptzelebrant<br />

Michael Saurler<br />

(Mitte) mit<br />

Pfarrer Xaver<br />

Wölfle (rechts)<br />

und Landvolkpfarrer<br />

Anton<br />

Latawiec.<br />

sei es schwierig, einen Weg zurück<br />

zum Glauben zu finden. Hier gelte<br />

es als Kirche, die Zeichen der Zeit<br />

zu erkennen, Antworten zu finden<br />

und Ansprechpartner zu sein. Dem<br />

Landvolk legte Saurler nahe, den<br />

Glauben öffentlich zu leben, ihn<br />

nach außen zu tragen. Er wünsche<br />

sich, „dass wir gestärkt werden,<br />

Christ zu sein in der Welt“.<br />

Die KLB bewegt das Land<br />

Benedikt Jäger erinnerte in der<br />

anschließenden Kundgebung daran,<br />

auf welch breiter Ebene das Katholische<br />

Landvolk und seine Referenten<br />

seit 50 Jahren „das Land bewegen“.<br />

Von spirituellen bis zu praktischen<br />

Themen – immer habe das Landvolk<br />

aktuell informiert. Heuer finde die<br />

36. Fußwallfahrt zum Landvolkpatron<br />

Bruder Klaus nach Flüeli statt.<br />

Auch Dominikanerschwester Benedikta<br />

Hintersberger forderte ein<br />

weiteres Sich-Öffnen der Kirche<br />

nach außen. Der Glaube an Jesus<br />

Christus dürfe keine Weltflucht<br />

werden. Nur das Zeugnis engagierter<br />

Menschen schaffe Zukunft.

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