Augsburg
In Altötting für die Kranken beten
In Altötting für die Kranken beten
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II UNSER ALLGÄU 9./10. Februar 2013 / Nr. 6<br />
ÜBERBACH<br />
Blick auf ein Schmuckstück<br />
Broschüre erzählt Geschichte der Maerz-Orgel<br />
ÜBERBACH (oh) – Eine Broschüre<br />
zur historischen Maerz-Orgel in<br />
der Filialkirche St. Johannes der<br />
Täufer in Überbach (Oberallgäu)<br />
hat Johann Wölfle zusammengestellt.<br />
In der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Speiden trifft sich der Jugendgebetskreis regelmäßig.<br />
Auch Lucia Berktold ist dann mit von der Partie.<br />
Fotos: privat<br />
SEIT 20 JAHREN<br />
Sich im Glauben bestärken<br />
Weihbischof Wörner besucht Jugendgebetskreis in Speiden<br />
SPEIDEN – Den Glauben gemeinsam<br />
zu feiern – mit diesem Anliegen<br />
gründeten Jugendliche aus<br />
der Pfarrei Maria Hilf in Speiden<br />
und den umliegenden Gemeinden<br />
vor 20 Jahren einen Jugendgebetskreis,<br />
der sich seither regelmäßig<br />
trifft. Mittlerweile rücken schon<br />
neue Jugendliche nach und es<br />
steht ein kleiner „Generationenwechsel“<br />
an. Die Begeisterung<br />
für den Glauben trägt die Jungen<br />
genau wie die etwas Älteren.<br />
Am Samstag, 9. Februar, besucht<br />
Weihbischof Florian Wörner den<br />
Gebetskreis Maria Hilf.<br />
Mit den Weltjugendtagen 1991<br />
in Tschenstochau/Polen und 1993<br />
in Denver/USA hatte alles angefangen.<br />
Auch Hans Berktold aus<br />
Speiden war damals mit anderen Jugendlichen<br />
aus der Region dort. „Sie<br />
kehrten Feuer und Flamme zurück<br />
und haben den Gebetskreis gegründet“,<br />
sagt seine Tochter Lucia (18),<br />
die die monatlichen Treffen heute<br />
mitorganisiert. Auch eine Band sei<br />
aus dem Jugendgebetskreis hervorgegangen.<br />
Jeweils am ersten oder zweiten<br />
Samstag im Monat kommen die<br />
jungen Leute in der Wallfahrtskirche<br />
Maria Hilf in Speiden, einem<br />
kleinen Weiler bei Eisenberg, zusammen.<br />
Beginn ist um 19 Uhr mit<br />
der Aussetzung des Allerheiligsten;<br />
die Eucharistische Anbetung („Holy<br />
Hour“) wird mit Texten, Musik und<br />
Gebet gestaltet. „Während dessen<br />
geht der Priester in den Beichtstuhl<br />
und es besteht die Möglichkeit zu<br />
beichten“, erklärt Lucia Berktold.<br />
Um 20 Uhr beginnt dann die heilige<br />
Messe, die von der Gebetskreis-<br />
Band mitgestaltet wird.<br />
Mal mehr, mal weniger Jugendliche<br />
kämen zu den Treffen, sagt die<br />
18-Jährige, doch nicht selten seien<br />
es um die 100 junge Leute, die sich<br />
in der Wallfahrtskirche zusammenfinden.<br />
Auch der Priester, der die<br />
Heilige Messe feiert, ist immer ein<br />
anderer.<br />
Im Anschluss gibt es stets ein gemütliches<br />
Beisammensein im Pfarrheim,<br />
bei dem man sich auch über<br />
Glaubensfragen und Probleme austauschen<br />
kann. Viele gute Freundschaften<br />
seien so über die Jahre<br />
entstanden, erzählt die junge Frau.<br />
Die regelmäßigen Treffen erlebt<br />
Berk told als große Bereicherung in<br />
ihrem Leben: „Wir feiern den Glauben<br />
gemeinsam und können uns gegenseitig<br />
darin bestärken.“<br />
Susanne Loreck<br />
Information:<br />
Die heilige Messe mit Weihbischof<br />
Florian Wörner beginnt am Samstag, 9.<br />
Februar, um 20 Uhr (zuvor Holy Hour, 19<br />
Uhr) in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in<br />
Speiden, Info: www.gbk.de.gg.<br />
Weihbischof Florian Wörner kommt<br />
am Samstag, 9. Februar, auf Einladung<br />
des Jugendgebetskreises nach Speiden.<br />
Foto: Zöpf/Archiv<br />
Die Broschüre lässt die Geschichte<br />
der Orgel lebendig werden, die um<br />
1850 vom bekannten Münchener<br />
Orgelbaumeister Max Maerz (1812<br />
bis 1879) für die Wallfahrtskirche in<br />
Birkenstein bei Fischbachau (Oberbayern)<br />
gebaut wurde.<br />
Von dort fand sie 2001 ihren Weg<br />
nach Überbach: Nachdem sie 2000<br />
abgebrochen und an das Orgelzentrum<br />
Valley verkauft woren war,<br />
konnte sie die Katholische Filialkirchenstiftung<br />
St. Johannes der Täufer<br />
Überbach 2001 erwerben. Organist<br />
An dreas Rupp (Dietmannsried) und<br />
Hobbyorgelbauer Franz Josef Güthoff<br />
(Aitrang )setzten die Einzelteile<br />
in ihrer Freizeit wieder zusammen.<br />
Güthoff entwarf auch den Prospekt,<br />
WENGEN/SULZBERG/BETZI-<br />
GAU (azw) – Die Katholische<br />
Landvolkbewegung im Dekanat<br />
Kempten hat 200 Mitgliederfamilien<br />
und sieht ihre Aufgabe unter<br />
anderem in der Förderung des<br />
geistlichen Lebens. Traditionell<br />
veranstaltet das Landvolk im Januar<br />
eine dreiteilige Vortragsreihe,<br />
diesmal unter dem Überbegriff:<br />
„Braucht‘s des? Glaube – Liebe<br />
– Hoffnung“. Alle drei Veranstaltungen<br />
waren gut besucht.<br />
„Wer legt den Glauben in die<br />
Herzen unserer Kinder?“, fragte<br />
Pastoral referent Karl Müller-Hindelang<br />
(Steingaden) im ersten Vortrag,<br />
der in Wengen stattfand. Glaube<br />
werde nicht vererbt. Meistens seien<br />
die Eltern die Überbringer des<br />
„Geschenk-Pakets mit der Aufschrift<br />
Glaube“. Die Glaubens-Botschaft<br />
werde jedoch von den Kindern nur<br />
aufgenommen, wenn sie von einem<br />
überzeugenden Umfeld begleitet<br />
werde. Nach einer lebhaften Diskussion<br />
ergab sich: „Glaube in Kinderherzen<br />
– ja, des braucht‘s!“<br />
Beim zweiten Vortrag, in Sulzberg,<br />
sprach Pfarrer Franz Metzger aus<br />
Nördlingen zum Thema „Braucht‘s<br />
des? – Lebendig glauben“. In seinem<br />
Die historische Maerz-Orgel. Foto: oh<br />
da die Orgel ein „Gesicht“ haben<br />
sollte. Viele helfende Hände, die<br />
Schreinerei Menzler und Kunstmaler<br />
Hans Sichler sowie Spenden<br />
machten es möglich, dass die Orgel<br />
heute als älteste in der Pfarreiengemeinschaft<br />
deren besonderes<br />
Schmuckstück ist.<br />
Information:<br />
Die Orgel-Broschüre liegt in der Kirche<br />
Überbach aus.<br />
VIELE BESUCHER<br />
„Glaube? Ja, des braucht‘s“<br />
Landvolk-Vortragsreihe stößt auf große Resonanz<br />
Vortrag ging er mit den Zuhörern<br />
auf dem Weg des sich entwickelnden<br />
Glaubens und fand dabei mehrere<br />
Wegweiser: „Jemandem glauben. An<br />
Gott glauben. In Freiheit glauben.<br />
Glaube als Antwort des Menschen<br />
auf die Liebe Gottes.“ Am Beispiel<br />
von Mutter Teresa aus Kalkutta zeigte<br />
er, dass Glaubensschwierigkeiten<br />
auch tief religiöse Menschen treffen<br />
können. Auch hier ein zustimmender<br />
Abschluss: „Lebendiger Glaube,<br />
ja des braucht‘s!“<br />
Wege zum Glück<br />
Beim dritten Vortrag in Betzigau<br />
referierte Frau Elisabeth Hiepp auf<br />
humorvolle Art über das Thema<br />
„Glücklich und zufrieden sein –<br />
gibt es das?“. Der Weg zum Glück<br />
sei mit stetiger Arbeit an sich selbst<br />
und mit Selbstachtung sowie mit<br />
dem Versuch, die Mitmenschen zu<br />
verstehen, um harmonisch zusammenzuleben,<br />
verbunden.<br />
Weil Glück auch eine religiöse<br />
Dimension hat, wurde der Abend<br />
in der Pfarrkirche St. Afra in Betzigau<br />
mit einer Lichter-Andacht und<br />
Taizé-Gesängen, gestaltet von Landvolkpfarrer<br />
Josef Hutzmann, abgeschlossen.