Augsburg
In Altötting für die Kranken beten
In Altötting für die Kranken beten
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9./10. Februar 2013 / Nr. 6 DAS ULRICHSBISTUM<br />
OBERJOCH<br />
Skimeisterschaft<br />
des Klerus<br />
OBERJOCH (gek) – Die Bayerischen<br />
Skimeisterschaften des Klerus<br />
finden dieses Jahr im Oberallgäu<br />
statt. Am Freitag, 15. Februar, starten<br />
die sportbegeisterten kirchlichen<br />
Mitarbeiter am Grenzwieslift<br />
in Oberjoch. Startberechtigt sind<br />
alle hauptberuflich angestellten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Kirche. Dies sind vor allem die<br />
Angestellten der Diözese, der Kirchenstiftungen,<br />
der Caritas und der<br />
Jugendfürsorge. Neben den Geistlichen<br />
sind auch die Studierenden in<br />
den Fächern Theologie und Religionspädagogik<br />
teilnahmeberechtigt.<br />
Der leicht gesteckte Torlauf beginnt<br />
um 10.30 Uhr. Die Siegerehrung<br />
findet um 15.30 Uhr im Oberjocher<br />
Hotel Löwen statt.<br />
„HIMMEL TRIFFT ERDE“<br />
Kloster als Bühne für Graffiti<br />
Street-Art-Künstler schaffen in St. Ottilien spektakuläre Fassadenbilder<br />
Anmeldung:<br />
bis 9. Februar bei Robert Ischwang von<br />
der Diözesan-Altenseelsorge, Telefon<br />
08 21/31 52 - 2 22 oder E-Mail:<br />
altenseelsorge@bistum-augsburg.de<br />
Wie bei Wandgemälden in Kirchen scheint der ausgestreckte Zeigefinger dem Betrachter zu folgen.<br />
Fotos: Reschke<br />
Gottesdienst<br />
zum Valentinstag<br />
DONAUWÖRTH – Alle Verliebten,<br />
Verbandelten, Verlobten und<br />
Verheirateten sind anlässlich des<br />
Valentinstags zu einem Gottesdienst<br />
in die Klosterkirche Heilig Kreuz in<br />
Donauwörth eingeladen. Unter dem<br />
Motto „(M)ein Herz für die Liebe“<br />
gestalten die Ehe- und Familienseelsorge<br />
und die Katholische Jugendstelle<br />
Donauwörth am Sonntag, 17.<br />
Februar um 17 Uhr einen Gottesdienst<br />
rund um die Liebe. Musikalisch<br />
begleitet wird der Gottesdienst<br />
von der Band „Pax“. Dazu gibt es<br />
Gedanken, Texte, Lieder, Gebete<br />
zum Thema Liebe und Partnerschaft<br />
sowie die Möglichkeit zum „Valentins-Segen“<br />
für alle Paare.<br />
Ferien für<br />
Alleinerziehende<br />
BERLIN – Ferien für Alleinerziehende<br />
Mütter und Väter mit ihren<br />
Kindern bietet die Frauenseelsorge<br />
der Diözese <strong>Augsburg</strong> vom 19. bis<br />
28. August in Berlin-Alt-Buchhorst<br />
an. In idyllischer Lage am Peetzsee<br />
vor den südöstlichen Toren Berlins<br />
gelegen, ist das Christian-Schreiber-<br />
Haus ein Geheimtipp an der Grünheider<br />
Seenkette.<br />
Anmeldung:<br />
bis 26. April, Telefon 08 21/31 52 - 2 89<br />
oder E-Mail: frauenseelsorge@bistumaugsburg.de<br />
ST. OTTILIEN – Neun international<br />
bekannte Künstler aus sechs<br />
europäischen Ländern haben im<br />
Klosterdorf St. Ottilien Wände<br />
besprüht. Herausgekommen sind<br />
mehrere großdimensionale Street-<br />
Art-Werke, so die Bezeichnung<br />
für legal entstandene Graffiti-<br />
Kunst. Über 1000 Quadratmeter<br />
Wandfläche bemalten Künstler<br />
wie „Loomit“ aus München für<br />
das Projekt „Heaven meets Earth“<br />
(Himmel trifft Erde).<br />
Wer St. Ottilien aus einem ganz<br />
anderen Blickwinkel betrachten<br />
möchte, sollte dort einen Spaziergang<br />
unternehmen. Die Bilder regen zum<br />
Schmunzeln und zum Nachdenken<br />
an, eröffnen neue Sichtweisen.<br />
„Der Titel der Ausstellung greift den<br />
Traum von einer gerechteren Welt<br />
auf, der insbesondere dieser Kunstform<br />
inne wohnt“, sagt Co-Kurator<br />
Christian Burchard. Je nach Sichtweise<br />
sind die Graffitis aber auch<br />
makaber, aufrüttelnd, anklagend.<br />
Loomits Gemälde am Garagengebäude<br />
beim EOS-Verlag zeigt aus der<br />
Vogelperspektive eine Landkarte von<br />
Bayern, in der Bildmitte St. Ottilien,<br />
rechts angedeutet München und das<br />
Fünf-Seen-Land, links den S-Bahnhof<br />
Geltendorf mit der Jahreszahl<br />
1985. Dies steht für Geburtsstunde<br />
und Geburtsort der Graffiti-Kultur<br />
in Deutschland, mit Loomit als<br />
Sprayer der ersten Stunde. In einem<br />
eckigen Ausriss ragt von oben bayerisch<br />
blauer Himmel ins Bild, darin<br />
Kühe an Fallschirmen. Der diagonale<br />
Bildaufbau erzeugt eine Dynamik,<br />
Am Stall ist ein großes Gemälde zu<br />
sehen, das mit Hilfe einer Hebebühne<br />
entstand.<br />
die den Blick des Betrachters in die<br />
Mitte lenkt, auf St. Ottilien mit darüber<br />
rot aufstrebenden Händen.<br />
Die Skizzen der Wandgemälde<br />
kannte vorab nur Pater Cyrill Schäfer,<br />
der das Street-Art-Symposium<br />
mit Christian Burchard kuratierte.<br />
In der Tat werden manche beim<br />
Spaziergang durch das beschauliche<br />
St. Ottilien überrascht sein: An der<br />
Westfassade des Kuhstalls entsteigt<br />
ein Skelett in Lederhosen einem<br />
Sarg. Die Gegenwand zum Auftaktgemälde<br />
ziert ein dämonischer<br />
Anzugträger mit einem stechenden<br />
Zeigefinger in barocker Manier, der<br />
dem Betrachter überallhin zu folgen<br />
scheint. „Was kostet deine Seele?“,<br />
fragt er.<br />
Elf Tage lang war St. Ottilien<br />
Dreh- und Angelpunkt renommierter<br />
Street-Art-Künstler. Überall, wo<br />
das Kloster große Fassadenflächen<br />
zur Verfügung stellte, waren sie mit<br />
Spraydosen und Pinseln am Werk,<br />
teilweise mit Hilfe von Hebebühnen.<br />
Eine begleitende Ausstellung in<br />
der Klostergalerie stellte die zwölf<br />
Künstler vor: AEC (Ukraine), Dotmaster<br />
(England), Ewgraf (Eresing,<br />
Deutschland), Hera & Akut<br />
(Deutschland), M-City (Polen),<br />
Tobias Krug (Eresing), Loomit<br />
(Deutschland), Nychos (Österreich),<br />
Scheme (Russland), Waone (Ukraine)<br />
und Karl Witti (Eresing).<br />
Dieser Teil des Projekts wurde<br />
bereits abgebaut. Die großflächigen<br />
Werke aber werden noch so lange an<br />
den Außenfassaden von Hallenbad,<br />
Kuhstall, Garage und Tagesheim zu<br />
sehen sein, bis dort Renovierungsbedarf<br />
besteht.<br />
Den Auftakt der Projektwoche,<br />
die in Zusammenarbeit des in Eresing<br />
beheimateten Kulturfördervereins<br />
Vis-á-Vis und des Klosters<br />
entstand, bildete die Vorführung des<br />
Dokumentarfilms „Die Höhle der<br />
vergessenen Träume“ von Werner<br />
Herzog über Höhlenmalereien in<br />
Chauvet (Südfrankreich). Auch gab<br />
es eine Podiumsdiskussion mit allen<br />
teilnehmenden Künstlern sowie als<br />
Schlusspunkt eine weitere Filmvorführung<br />
– „Banksy/exit through the<br />
gift shop“, ein Streifen von, mit und<br />
über Street-Art und Macher.<br />
Ulrike Reschke<br />
Bildergalerie:<br />
www.heavenmeetsearth.de