Augsburg

Die Bibel leben
von Tag zu Tag
Heute lesen immer mehr Christen zusammen die Bibel.
Ehepartner können sie miteinander teilen, Freunde, Nachbarn, Kollegen,
Menschen aus der Pfarrei – ob bei einer Tasse Cappuccino oder per SMS in der U-Bahn:
Die Bibel beinhaltet alles, was Sie brauchen, um gut durch die Woche zu kommen.
Michaela Kofler, Mitarbeiterin im Augsburger Youcat-Zentrum,
gibt praktische Tipps, wie Sie die Bibelworte, die der Leseordung der Kirche folgen,
in Ihrem Alltag umsetzen können.
Sonntag, 14. April
Ich sah, und ich hörte die Stimme von
vielen Engeln rings um den Thron und
um die Lebewesen und die Ältesten;
die Zahl der Engel war zehntausendmal
zehntausend und tausendmal
tausend. (Off 5,11)
Die Offenbarung, ein Buch mit sieben
Siegeln? Wenn überhaupt nur symbolisch
zu verstehen? Vieles in der Offenbarung
spiegelt die jüdische Tempelliturgie
wieder.
Montag, 15. April
Doch einige von der sogenannten Synagoge
der Libertiner und Zyrenäer und
Alexandriner und Leute aus Zilizien und
der Provinz Asien erhoben sich, um mit
Stephanus zu streiten; aber sie konnten
der Weisheit und dem Geist, mit dem
er sprach, nicht widerstehen. (Apg 6,
9-10)
Weisheit ist eine Gabe Gottes – sie
übertrifft alles an Wert. Die Schrift sagt,
ihr Anfang liegt in der Gottesfurcht und
wer sie sucht, der wird sie finden. (vgl.
Sir 1,14; Spr 8,17)
Dienstag, 16. April
Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer
dieses Brot! Jesus antwortete ihnen:
Ich bin das Brot des Lebens; wer zu
mir kommt, wird nie mehr hungern,
und wer an mich glaubt, wird nie mehr
Durst haben. (Joh 6, 34-35)
Hunger und Durst sprechen von
menschlicher Bedürftigkeit, aber auch
von Sehnsucht. Indem Jesus von sich
als das Brot des Lebens spricht, verspricht
er, all unsere Bedürfnisse und
Sehnsüchte zu stillen.
Mittwoch, 17. April
Alles, was der Vater mir gibt, wird zu
mir kommen, und wer zu mir kommt,
den werde ich nicht abweisen. (Joh 6,
37)
Abgewiesen wurde vermutlich jeder
schon einmal in seinem Leben. Angenommen
zu werden klingt dagegen
nicht nur besser, sondern es fühlt sich
auch besser an. Andere anzunehmen
sollte daher ein Markenzeichen von uns
Christen sein.
Donnerstag, 18. April
Und der Geist sagte zu Philippus: Geh
und folge diesem Wagen. (Apg 8,29)
Der Heilige Geist ist eine der drei göttlichen
Personen. Er liebt es, sich uns zu
offenbaren und zu uns zu sprechen – zu
jedem Christen und ist nicht nur zu den
großen Heiligen.
Freitag, 19. April
In Damaskus lebte ein Jünger namens
Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer
Vision: Hananias! Er antwortete:
Hier bin ich, Herr. (Apg 9,10)
Lukas berichtet hier von etwas, das
durch Joel schon vorhergesagt wurde:
„Eure Söhne und Töchter werden Propheten
sein, eure Alten werden Träume
haben, und eure jungen Männer haben
Visionen“ (Joel 3,1). Also etwas ganz
Normales in der Geschichte des Christentums.
Samstag, 20. April
Petrus aber schickte alle hinaus, kniete
nieder und betete. Dann wandte er sich
zu dem Leichnam und sagte: Tabita, steh
auf! Da öffnete sie ihre Augen, sah Petrus
an und setzte sich auf. (Apg 9,40)
Petrus kannte die Macht der Auferstehung
Christi. Er hatte erlebt, dass durch
Christus im Tod das Leben ist und es
deshalb immer einen Grund zu hoffen
gibt.
Foto: Wöll
Franziskus
Der neue Papst
Die Herzen fliegen ihm zu: Jorge Mario Bergoglio alias Papst Franziskus. Der Radio Vatikan-
Redakteur Mario Galgano zeigt in einem ersten Portrait des Argentiniers Fotos von seinem
Werdegang, aber auch die schönsten Fotos von seinen ersten Tagen als Papst. Einige sind
bereits berühmt geworden, wie das Bild, auf dem er als Erzbischof zu Gründonnerstag
Drogenabhängigen die Füße wäscht. Daneben stehen weniger bekannte Fotos und Texte,
die Leben und Persönlichkeit des charismatischen Jesuiten beleuchten.
Mario Galgano
FRANZISKUS
Der Papst vom anderen
Ende der Welt
Ein Portrait
Geb., 88 S., 42 Abb.,
durchg. farb., EUR 9,95
www.sankt-ulrich-verlag.de