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Augsburg

Bei Nigerias Christen betet die Angst mit

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13./14. April 2013 / Nr. 15 GUTE UNTERHALTUNG<br />

älung<br />

„Mach doch einfach mit!“<br />

Sabine versuchte nun<br />

schon zum dritten Mal<br />

ihre Lieblingsjeans über<br />

die üppigste Stelle ihres<br />

Körpers zu ziehen. Leider ohne Erfolg,<br />

und deshalb posaunte sie ihren<br />

Frust auch ungefiltert durch die<br />

Wohnung. „Nur weil Kai immer<br />

diese blöden Chips mitbringt!“<br />

Kai war ihr Freund, der sich zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits auf dem<br />

Weg ins Büro befand. Schokolade,<br />

Kuchen oder Fast Food ließen Sabine<br />

kalt, nur bei Chips wurde sie<br />

schwach und konnte den Inhalt<br />

einer Tüte gewissermaßen inhalieren.<br />

Mit dem Ergebnis, dass sie sich<br />

hinterher schlecht fühlte und sich<br />

und die unzähligen Fettzellen, die<br />

nun ihren Körper überschwemmten,<br />

hasste.<br />

Natürlich hatte Sabine ein striktes<br />

Einkaufsverbot für Chips ausgesprochen<br />

und sie hielt sich auch<br />

daran. Aber Kai betrachtete Chips<br />

als Stimmungsaufheller in Stresszeiten,<br />

und wann hatte Sabine in<br />

den letzten Wochen mal keinen<br />

Stress gehabt?<br />

„Ausgerechnet heute! Ich kann<br />

doch nicht zu spät kommen!“ Vor<br />

sich hin schimpfend durchsuchte<br />

Sabine nun hektisch den Kleiderschrank<br />

nach einer passenden<br />

Hose. Spätestens in fünf Minuten<br />

musste sie los. Um Punkt neun Uhr<br />

begann in der Firma die wöchentliche<br />

Besprechung der Teamleiter,<br />

an der sie das erste Mal teilnahm.<br />

Unpünktlichkeit war also keine<br />

Option!<br />

Knappe Begrüßung<br />

„Morgen!“ Sabines Begrüßung<br />

ihrer Kollegin Anne fiel etwas<br />

knapper als sonst aus. Anne schaute<br />

Sabine prüfend an und erwiderte<br />

herausfordernd: „Ich wünsche dir<br />

auch einen wunderschönen guten<br />

Morgen! Was …“<br />

Sabine unterbrach Anne: „Ja, ja<br />

ich weiß, ich bin heute nicht so gut<br />

drauf. Los, wir müssen ins Meeting,<br />

ich möchte nicht gleich beim ersten<br />

Mal zu spät kommen!“ Anne packte<br />

ein paar Papiere zusammen und lief<br />

hinter der losstürmenden Kollegin<br />

her.<br />

„So, jetzt will ich aber wissen,<br />

was mit dir los ist!“ Das waren Annes<br />

Einleitungssätze als beide in der<br />

Mittagspause in der Kantine saßen.<br />

Sabine vor einem Glas Mineralwasser,<br />

Anne vor einer überschaubaren<br />

Portion Nudelauflauf. Sabine beugte<br />

sich vor: „Meine Lieblingsjeans passt<br />

nicht mehr!“<br />

Anne konnte sich ein Grinsen<br />

nicht verkneifen: Na, dann futtere<br />

einfach weniger, die passt schon irgendwann<br />

wieder.“ Aber dann sah<br />

sie so etwas wie Verzweiflung in<br />

Sabines Blick. Etwas sanfter meinte<br />

sie: „Wir könnten ja gemeinsam<br />

gegen die Pfunde kämpfen. Seit ein<br />

paar Wochen jogge ich nämlich<br />

wieder nach der Arbeit. Mach doch<br />

einfach mit!“<br />

Sabine schaute Anne nachdenklich<br />

an und spielte mit dem leeren<br />

Glas. „Gar keine schlechte Idee.<br />

Aber ich bin das letzte Mal vor<br />

zwei Jahren oder so gelaufen, meine<br />

Kondition ist grauenhaft.“<br />

Anne strahlte: „Ist doch egal. Ich<br />

passe mich einfach an deine Geschwindigkeit<br />

an. Nur eine Bedingung<br />

habe ich: Bitte nicht quatschen<br />

unterwegs, ich brauche meine Ruhe<br />

beim Laufen.“<br />

Sabine lachte: „Kein Problem für<br />

mich, ich konzentrier mich auch lieber<br />

auf das Atmen!“<br />

Nach der Arbeit<br />

„Super!“ Anne rief dieses Wort in<br />

die kühle abendliche Luft. Sabine<br />

hatte soeben erzählt, dass ihre Lieblingsjeans<br />

wieder passt. Sie joggten<br />

nun schon seit fünf Wochen regelmäßig<br />

nach der Arbeit durch den<br />

Stadtpark. Sabine hatte echten Ehrgeiz<br />

bewiesen und lief nun in zügigem<br />

Tempo neben Anne her.<br />

Zu einem gewissen Bekanntheitsgrad<br />

unter den anderen Joggern<br />

hatten es die beiden auch schon<br />

gebracht, denn sie pflegten während<br />

des Laufens laut und hitzig zu<br />

diskutieren und dabei Themen von<br />

Politik, über Musik, Kunst bis hin<br />

zu Männern und Gesundheitsproblemen<br />

zu erörtern.<br />

Kleine Gesprächspause<br />

Auch heute befanden sie sich mitten<br />

in einer engagiert geführten Diskussion<br />

über alternative Heilmethoden<br />

als Sabine mit ihrer Neuigkeit<br />

herausplatzte. Nach Annes „Super!“<br />

gab es eine kleine Gesprächspause<br />

und dann kam ihre Frage: „Willst<br />

du jetzt mit dem Joggen aufhören?<br />

Du hast doch dein Ziel erreicht.“<br />

Sabine schüttelte den Kopf. „Auf<br />

gar keinen Fall! Obwohl … auf das<br />

Joggen könnte ich vielleicht sogar<br />

verzichten, aber nicht auf unser gemeinsames<br />

Schweigen!“<br />

Beide grinsten sich an und Anne<br />

meinte: „Wenn Aristoteles schon gesagt<br />

hat, dass Bewegung das Denken<br />

anregt ...“<br />

„Nein, das war doch Kant, der<br />

seinen täglichen Spaziergang machte!“<br />

„Unsinn, Aristoteles ist mit seinen<br />

Schülern während des Unterrichts<br />

herumgelaufen.“<br />

„Bist du sicher? Ich dachte Kant<br />

…“<br />

Rena Raupach<br />

7 4 5 9 8 2 6 1 3<br />

Sudoku 2 9 3 1 4 6 7 5 8<br />

1 6 8 7 3 5 9 4 2<br />

Zahlen von 1 6 8 4 5 9 3 2 7 1<br />

5 1 7 2 6 4 3 8 9<br />

bis 9 sind so<br />

3 2 9 8 1 7 4 6 5<br />

einzutragen, 9 3 1 6 7 8 5 2 4<br />

dass sich jede<br />

dieser 9 4 5 6 3 2 1 8 9 7<br />

8 7 2 4 5 9 1 3 6<br />

Zahlen nur einmal in einem Neunerblock,<br />

nur einmal auf der Horizontalen<br />

und nur einmal auf der Vertikalen<br />

befindet.<br />

Oben: Lösung von Heft Nummer 14.<br />

2 3 6 8<br />

8 7 6 1<br />

8 6 1 9<br />

5 3 4 7 1<br />

1 5 6<br />

2 7 4 9<br />

3 2 1 8<br />

7 4 2<br />

4 3 1

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