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VI UNSER ALLGÄU 13./14. April 2013 / Nr. 15 VIELE NEUE BANDS Von Blues und Rock bis Folk und Jazz KAUFBEUREN (ess) – Viele neue Bands sind bei der „Blues Night“ am Samstag, 13. April, in Kaufbeuren mit von der Partei. Zudem gibt es ein Revival der besten Gruppen der vergangenen Jahre. Die Besucher des Kaufbeurer Musikfestivals erwartet ein breit gefächertes Spektrum – unter anderem mit einem „Beatles-Spezial“ (mit der Gruppe „Let it beat“ in der „Gifthütte“). In neun Kaufbeurer Lokalen geht es um 20.30 Uhr zeitgleich mit neun Live-Konzerten los. Die „Blue Notes Band“ aus München etwa covert Chicago Blues und bringt Motown- Sound auf die Bühne des Uncle Satchmo‘s. In der Weinstube Platzl gibt die Kaufbeurer Band „Buzz Off“ Hits in guter alter Handarbeit von den 70er Jahren bis heute zum Besten. Im Café Maxx gibt es mit den „Grooveties“ „echte Reißer“ aus drei Jahrzehnten – von Rock‘n Roll bis hin zu Southern- und Countryrock. Im „Dicken Hund“ hat sich Matt Driven tanzbaren Alternative Rock auf die Fahnen geschrieben. Und das ist lange nicht alles... Die Besucher brauchen nur einmal Eintritt zu bezahlen und haben dann Zugang zu allen Konzerten. Ein Pendelbus verkehrt halbstündlich. Information: Einlass in die teilnehmenden Kneippen ist ab 19.30 Uhr. Karten ab 9,50 Euro gibt es im Vorverkauf bei den Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung in Buchloe, Kaufbeuren und Markt oberdorf sowie beim telefonischen Kartenservice der Allgäuer Zeitung unter 08 31/2 06 55 55 und in den Lokalen Dicker Hund und Uncle Satchmo’s. Weitere Karten werden am Veranstaltungsabend an den zentralen Abendkassen für jeweils elf Euro im Rosental am Rathaus-Altbau und an der Ecke Ludwigstraße/Am Breiten Bach angeboten. Alle Programminfos und Konzerte unter www.blue-nightkaufbeuren.de Im Café Maxx sorgen bei der „Blues Night" die „Grooveties" für Stimmung. Foto: Simm „Auf der Suche nach Antworten“, Christian Hof. AUSSTELLUNGSHAUS „KUNSTWERK“ Daten über Daten Christian Hof greift die Informationsflut der Moderne auf BAD WÖRISHOFEN (oh) – „Datenflut“ heißt eine neue Ausstellung des Kemptener Künstlers Christian Hof, die ab 13. April im Ausstellungshaus „Kunstwerke“ in Bad Wörishofen zu sehen ist. Noch nie waren so viele Daten über uns, unsere Interessen und Lebensgewohnheiten verfügbar wie heute. Aus ihnen gewonnene Erkenntnisse bilden in der modernen Gesellschaft eine unverzichtbare Basis für Wissen, Wirtschaft und Wohlstand. Schattenseiten dieser Entwicklung offenbaren sich in strukturlosen Datenbergen aus gespeicherten Handyfotos, abgelegten E-Mails, kopierten Downloads und geteilten Online-Kommentaren. Zeitgleich ermöglicht das Internet automatisch SIEBTE „SCHLOSSKULTUR“ Auftakt mit „Allgäuer Duranand“ Foto: oh erstellte Profile, die still und leise zur kontrollierten Datenkopie der Sehnsüchte des Menschen anwachsen. Der 1970 geborene Künstler und Infograf Christian Hof beschäftigt sich in seinen Werken seit vielen Jahren kritisch mit der inflationären Veränderung der Datenwelt. Die Summe dieser intensiven persönlichen Auseinandersetzung wird 2013 in der Einzelausstellung „Datenflut“ erstmals als thematisch geschlossene Werkschau präsentiert. Information: Die Ausstellung im Ausstellungshaus „Kunstwerke“, Kemptener Straße 3, in Bad Wörishofen kann von 13. bis 28. April jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Informationen zum Künstler gibt es unter www.kulturzukunft.de BAD GRÖNENBACH (oh) – Die Gruppe „Allgäuer Duranand“ eröffnet am 20. April um 20 Uhr im Saal des Hohen Schlusses mit handgemachter Musik und Wortwitz die Siebte „Bad Grönenbacher Schloss Kultur“. Karten: Kurverwaltung, Telefon 08334/60531. „Allgäuer Duranand“. Foto: oh LESUNG Gedanken zur Auferstehung KAUFBEUREN (red) – Unter dem Leitgedanken „Neues Leben“ lädt der Autorenkreis Allgäu am Freitag, 19. April, um 20 Uhr zu einer Lesung in die ökumenisch genutzte Kirche St. Dominikus beim Stadtsaal in Kaufbeuren ein. Dabei stehen Gedanken zur Auferstehung und Ostern und zum Aspekt „Vom Dunkel zum Licht“ im Mittelpunkt. Die Vortragenden sind Isolde Unsin (Vortrag/Moderation), Ingeborg von Rumohr, Irmtraud Steck, Maria Schmid, Margit Schäfer und Siegfried Kyek. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Gitarrist Heinz Dieng. Der Förderverein St.-Dominikus- Kirche Kaufbeuren unterstützt im Rahmen seiner Freitagskonzerte mit wechselnden Veranstaltungen das Kaufbeurer Kulturgeschehen und trägt zugleich zur Belebung des schmucken Kleinods bei. Information: Der Eintritt ist frei, Spenden zum Erhalt der Kirche und für die Orgel sind willkommen. Am Ende der Veranstaltung wird zu einem Gespräch eingeladen. VORTRAG „Der Wandel des Marienbilds“ KEMPTEN (red) – In der Reihe „Mittwochs im Museum“ befasst sich Willibald Hermann am Mittwoch, 17. April, um16 Uhr im Allgäu-Museum, Großer Kornhausplatz 1, mit dem Thema „Der Wandel des Marienbilds – Hintergründe und Fragen“ (Vortrag mit Lichtbildern). Veranstalter ist der Verein „Freunde der Kemptener Museen“. WERKE VON BACH Kryptakonzert in Sankt Josef Mehr zu Kirchenmusik in Memmingen: MEMMINGEN (oh) – Geistliche und weltliche Werke von Johann Sebastian Bach erklingen am Samstag, 20. April, um 20 Uhr bei einem Kryptakonzert in der Stadtpfarrkirche Sankt Josef in Memmingen. Unter der Leitung von Chordirektor Christian Weiherer musizieren „Concerto 99“ und die Sopranistin Cornelia Samuelis. Information: Karten gibt es Vorverkauf beim Musikhaus Förg, Obere Bachgasse 2, in Memmingen sowie an der Abendkasse.
13./14. April 2013 / Nr. 15 UNSER ALLGÄU VII ALPSEEHAUS Ohne Kuh geht es nicht Ausstellung gibt Einblick in das echte bäuerliche Leben BÜHL AM ALPSEE – Das AlpSeeHaus in Immenstadt-Bühl ist bis Ende April „Bühne“ für eine besondere Art der Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbandes Oberallgäu im Bayerischen Bauernverband BBV. Mit der Sonderausstellung „Von Kulturlandschaften und KuHltur-Land-Schaffenden“ wollen die Landwirte Einblick geben in das „wirkliche Leben“ auf den bäuerlichen Familienbetrieben im Allgäu, die über Generationen hinweg mit ihrer Arbeit das Landschaftsbild der Region gestalteten und bis heute prägen. Die Schau gibt Einblicke in einen spannenden Produktionszweig und rückt falsche Vorstellung zurecht. Die Allgäuer Kulturlandschaft als Ergebnis der traditionellen Nutzungsform sei aber längst einem Wandel unterworfen, gab der Oberallgäuer Vize-Landrat Anton Klotz zu bedenken. Der Wandel gehe langsam vonstatten, etwa mit dem Rückzug der Landwirtschaft aus schwierigen und arbeitsintensiven Flächen. „Leistungen der Landwirtschaft können nicht umsonst sein“, unterstrich Klotz und erinnerte an Steuerungsmöglichkeiten etwa durch Agrar-Umweltprogramme. Der Vorarlberger Landesrat Erich Schwärzler skizzierte in seinen Bemerkungen über die Zukunft der Berglandwirtschaft Chancen, wie die Region als attraktive Kulturlandschaft „belebt“ und überlebensfähig gestaltet werden kann. Existenzsichernde Einkommen, zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur, die die jungen Menschen in den Dörfern halte, seien zentral. Das Wortspiel „Von Kulturlandschaften und KuHltur-Land-Schaffenden“ bringe den Inhalt auf den Punkt, sagte Kreisbäuerin Monika Mayer. „Das sind wir – Kultur-Land- Schaffende. Wir sind diejenigen, die das Allgäu zu dem machen, was es ist“, so die Kreisbäuerin weiter. Der Sprung zur Kuh liege nahe: „Unsere Kulturlandschaft steht und fällt mit der Kuh. Sie ist die Kulturschaffende Nummer 1 im Allgäu!“ Grünlandnutzung sei Klimaschutz schlechthin; die Kuh als Nutzer und Erhalter des Grünlands daher von enormer Bedeutung beim Klimaschutz. Nicht zuletzt soll die Ausstellung eine „positive, offene und selbstbewusste Öffentlichkeitsarbeit“ der bäuerlichen Landwirtschaft sein. An der Kuh führt für die Berglandwirtschaft kein Weg vorbei. Zu diesem Fazit kommt mit Landesrat Schwärzler ein renommierter Kenner der Materie. Was die Zukunft der Landwirtschaft angehe, werde „vieles weit weg von den Menschen“ entschieden und entwickelt. „Es muss mehr Geld zu den Menschen kommen und nicht in Studien und Programme fließen“, sagte Schwärzler. Wesentlich für die Landwirtschaft im Alpenraum sei es, möglichst Einkommen über die Produktion zu erzielen. Milch dürfe nicht nur da erzeugt werden , wo es am billigsten ist. Mithin: Im Bergland, wo keine andere Nutzung – und damit Pflege der Kulturlandschaft – möglich ist, führe an der Viehhaltung, der Kuh, kein Weg vorbei. Josef Gutsmiedl Information: Die Ausstellung im Naturparkzentrum AlpSeeHaus in Immenstadt-Bühl ist bis 30. April täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Kreisbäuerin Monika Mayer (rechts) öffnete für Erich Schwärzler, BBV-Kreischef Alfred Enderle, Alfons Zeller, den Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter und Vize- Landrat Anton Klotz (von links) die Fenster am „Haus der KuHlturlandschaft“. Foto: Gutsmiedl „Engel im Anflug“ ETTRINGEN – „Engel im Anflug“ – unter diesem Motto stand der siebte Kinderbibeltag der Pfarreiengemeinschaft Ettringen. Im Pfarrheim drehte sich alles um die himmlischen Boten: So beklebten die Kinder zwei lebensgroße Engelsfiguren, die Aufschluss darüber geben sollten, wie Kinder sich heute einen Engel vorstellen. Ein „Engel-Rap“ wurde geprobt und Schutzengelgebete vorgelesen. Gemeindereferent Hans Becherer führte die Buben und Mädchen an das Thema Erzengel heran. Foto: privat VORTRAG Kinder trauern anders Pastoralreferent Benno Driendl über den Umgang mit dem Tod KEMPTEN – „Hat Opa im Himmel einen Anzug an? Kinder trauern anders“ – so lautet der Titel eines Vortrags von Benno Driendl, Trauerbegleiter und Pastoralreferent an der Kontaktstelle Trauerbegleitung der Diözese <strong>Augsburg</strong>, am Donnerstag, 18. April, in Kempten. Jedes Kind erlebt im Laufe seiner Kindheit verschiedenste Verluste und Abschiede, vom Haustier bis zum Tod eines nahen Angehörigen. Für eine ganzheitliche Entwicklung von Kindern ist es unerlässlich, dass sich Erwachsene und Kinder gemeinsam dem Thema des Sterbens und der Trauer stellen. Erwachsene können Kinder unterstützen, wenn sie die alterstypischen Todesvorstellungen und Trauerreaktionen kennen und wissen, was Kindern in diesen Situationen gut tut. Der Vortrag will Eltern, Erzieherinnen und Pädagogen Hilfestellungen und Sicherheit geben im Umgang mit Tod und Trauer bei Kindern. Der Referent Benno Driendl hat seinen ganz persönlichen Zugang zur Trauer von Kindern, da er selbst als neunjähriger Junge seine Mutter durch Krebs verloren hat. Ein achtsamer Umgang mit betroffenen Benno Driendl geht auf das Thema Kindertrauer ein. Foto: privat Kindern liegt ihm deshalb besonders am Herzen. Er studierte katholische Theologie in München und Jerusalem, ist ausgebildeter Trauerbegleiter und arbeitet als Pastoralreferent an der Kontaktstelle Trauerbegleitung der Diözese <strong>Augsburg</strong>, in der Klinikseelsorge Immenstadt und als Notfallseelsorger im südlichen Oberallgäu. Information: Der Vortrag findet am Donnerstag, 18. April, um 19 Uhr im Pfarrheim St. Hedwig, Drosselweg 1, in Kempten statt.
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