Augsburg
Bei Nigerias Christen betet die Angst mit
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13./14. April 2013 / Nr. 15 DAS ULRICHSBISTUM<br />
Leserbrief<br />
Glaube an den einen Gott<br />
Zu „Christsein unter Lebensgefahr“<br />
in Nr. 13:<br />
Sabatina James hat Schlimmes in ihrem<br />
Leben mitgemacht. Es ist auch<br />
sehr verständlich, dass sie sich vom Islam<br />
abgewandt hat. Schlimm ist weiterhin,<br />
dass im Namen des Islam immer<br />
noch Menschenverachtendes<br />
geschieht. Aber dass sie ihre Erlebnisse<br />
verallgemeinert und kein „gutes Haar“<br />
am Islam lässt, geht zu weit. Der Islam<br />
darf nicht pauschal-negativ gesehen<br />
werden. Damit wird man der<br />
übergroßen Mehrheit der friedlich lebenden<br />
Muslime in unserem Land wie<br />
auch in anderen Ländern nicht gerecht.<br />
Frau James sollte sich von der<br />
katholischen Kirche inspirieren lassen.<br />
Neben berechtigter Kritik an islamischen<br />
Ländern gibt es auch immer eine<br />
notwendige Unterscheidung im<br />
Hinblick auf den Islam als Religion<br />
an sich. Schon im 11. Jahrhundert<br />
richtete Papst Gregor VII Worte an einen<br />
muslimischen Prinzen, der unter<br />
seiner Jurisdiktion Christen mit großem<br />
Wohlwollen behandelt hat. Papst<br />
Gregor sprach von der besonderen Liebe,<br />
die Christen und Muslime einander<br />
schulden, weil wir an den einen<br />
Gott glauben, obwohl in verschiedener<br />
Weise, und weil wir ihn preisen und<br />
verehren jeden Tag als Schöpfer und<br />
Herrscher dieser Welt. Daran anknüpfend<br />
formulierte das II. Vatikanische<br />
Konzil: Mit Hochachtung betrachtet<br />
die Kirche auch die Muslime, die den<br />
alleinigen Gott anbeten, den lebendigen<br />
und in sich seienden, barmherzigen<br />
und allmächtigen, den Schöpfer<br />
Himmels und der Erde, der zu den<br />
Menschen gesprochen hat.<br />
Peter Wellkamp,<br />
86420 Diedorf<br />
Osterkerze ganz aus Bienenwachs<br />
BURGAU – Aus Anlass seines runden Geburtstags spendete der Burgauer<br />
Imker Sebastian Rupprecht (rechts) hundertptozentiges Bienenwachs für<br />
eine stattliche Osterkerze. Der ortsansässige Wachsziehermeister Edgar Bader<br />
(links) fertigte daraus einen Rohling und verzierte ihn mit Symbolen:<br />
Kreuz, Osterlamm, fünf Grane, das Motiv zum „Jahr des Glaubens“ und<br />
eine stattliche Anzahl von aus Hand ausgestochenen Wachsbienen machen<br />
die diesjährige Osterkerze in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt zu einem meisterlichen<br />
Unikat. Die Osterkerze hat eine Höhe von 130 Zentimetern, einen<br />
Durchmesser von zehn Zentimetern und wiegt nahezu elf Kilogramm. Sie<br />
wurde dem Burgauer Stadtpfarrer, Dekan Martin Finkel (Mitte), übergeben.<br />
Foto: privat<br />
Peter Hart vom St. Michaelsbund (rechts) überzeugt sich mit dem Meringer Sparkassenleiter<br />
Franz Scheibenbogen, Pfarrer Thomas Schwartz und Bürgermeister<br />
Hans-Dieter Kandler (von links) vom innovativen Service der Meringer Bücherei. Wie<br />
es funktioniert, demonstriert Büchereileiterin Brunhilde Waeber. Foto: John<br />
Bücher lesen ohne Papier<br />
Bücherei Mering verleiht elektronische Medien<br />
MERING – Modern und zukunftsorientiert<br />
präsentiert sich die Bücherei<br />
Mering mit der Einführung<br />
der E-Book-Ausleihe. Den Schritt<br />
in die Zukunft ermöglichte ein<br />
Verbund von 15 katholischen<br />
öffentlichen Büchereien in Südbayern.<br />
Das gemeinsame Portal unter<br />
dem Namen Leo-Süd (Lesen Online<br />
Südbayern) ging zum 1. März an<br />
den Start. Knapp 20 000 Euro hat<br />
sich der Sankt Michaelsbund die<br />
Förderung und Koordination des<br />
Projekts kosten lassen.<br />
Laut Diplom-Bibliothekar Peter<br />
Hart, der für die kirchliche Büchereiarbeit<br />
der Diözese <strong>Augsburg</strong> zuständig<br />
ist, hat Mering die einzige<br />
Bücherei im Bistum <strong>Augsburg</strong>, die<br />
eine sogenannte „Onleihe“ anbietet.<br />
Auch im Bereich der städtischen Büchereien<br />
gibt es in der Region bisher<br />
nur in <strong>Augsburg</strong> und Landsberg die<br />
Möglichkeit dazu. Bayernweit haben<br />
rund 70 öffentliche Bibliotheken<br />
die Onleihe.<br />
Seit dem Umzug in die neuen<br />
Räume im Jahr 2009 hat sich die<br />
Meringer Bücherei zu einem lebendigen<br />
Kommunikations- und Kulturzentrum<br />
entwickelt. Viele Nutzer<br />
freuen sich nun auf die Möglichkeit,<br />
endlich auch digitale Medien ausleihen<br />
zu können. Für den Aufbau<br />
des Bestandes beteiligte sich die Gemeinde<br />
Mering mit einem Zuschuss<br />
von 3500 Euro, die jährlichen Betriebskosten<br />
betragen 1200 Euro.<br />
Archäologie<br />
KELLMÜNZ – Der Archäologische<br />
Park in Kellmünz (Kreis Neu-Ulm)<br />
hat nach der Winterpause wieder<br />
geöffnet. Er ist samstags sowie an<br />
Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17<br />
Uhr zu besichtigen.<br />
Außerdem werden jährlich 350<br />
Euro für die Bestandserweiterung<br />
im Haushalt eingestellt. Auch die<br />
Meringer Geschäftsstelle der Stadtsparkasse<br />
übergab eine Spende.<br />
Obwohl die Meringer Bücherei<br />
eine der größten Bibliotheken der<br />
Diözese ist, wäre sie zu klein, um das<br />
Angebot alleine aufzubauen. Der<br />
Verbund mit anderen Einrichtungen<br />
wie Rosenheim und Dachau ist<br />
ein Glücksfall, weiß Büchereileiterin<br />
Brunhilde Waeber. „Dachau besitzt<br />
bereits 2000 eigene E-Books“,<br />
erklärt sie. Insgesamt enthält der<br />
Medienpool rund 4000 digitale<br />
Medien. Dazu gehören etwa 1800<br />
Medien aus den Bereichen Belletristik<br />
und Sachbuch, neun Zeitungsund<br />
Zeitschriftenabonnements und<br />
auch sogenannte E-Audios.<br />
Die Onleihe funktioniert in sechs<br />
Schritten, die im Online-Portal<br />
www.leo-sued.de beschrieben sind.<br />
Nach dem Herunterladen sind die<br />
Medien auf fünf weitere Endgeräte<br />
wie MP3-Player, iPhone oder sogenannte<br />
Android-Geräte übertragbar.<br />
Die Ausleihfrist endet automatisch.<br />
Die mobile Art der Medienausleihe,<br />
die nicht nur von jungen Leuten<br />
geschätzt wird, ist an 365 Tagen im<br />
Jahr und rund um die Uhr möglich.<br />
Hart ist zufrieden: „Im 112. Jahr<br />
seines Bestehens kann der St. Michaelsbund<br />
als ältester Büchereifachverband<br />
in Bayern beweisen,<br />
dass öffentliche Bibliotheken alles<br />
andere als antiquierte Auslaufmodelle<br />
sind.“<br />
Heike John<br />
Zum Mitsingen<br />
STEINERSKIRCHEN – Zum<br />
Hören und Mitsingen von Neuen<br />
Geistlichen Liedern lädt Pater Norbert<br />
Becker am 21. April in die Steinerskirchener<br />
Wallfahrtskirche ein.<br />
Beginn ist um 19 Uhr.