Augsburg
Bei Nigerias Christen betet die Angst mit
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13./14. April 2013 / Nr. 15 LITURGIE<br />
Gebet der Woche<br />
Du bist Liebe und Leben,<br />
Gott.<br />
Wir brauchen deinen Geist,<br />
damit wir die sehen,<br />
die um uns sind.<br />
Schenke uns Zusammenhalt,<br />
der trägt.<br />
Schenke uns Gemeinschaft,<br />
die heilt,<br />
damit wir unser Leben in deinem Geist führen<br />
und gestalten.<br />
In unseren Geschwistern bist du unser Helfer.<br />
Amen.<br />
Agende der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck<br />
Glaube im Alltag<br />
von Gabriele Riffert, Theologin<br />
Schriftlesungen und liturgische Hinweise für die kommende Woche<br />
Psalterium: 3. Woche<br />
Sonntag – 14. April,<br />
Dritter Sonntag der Osterzeit<br />
Messe vom Sonntag, Gl, Cr, Oster-<br />
Prf, feierlicher Schlusssegen, Entlassungsruf<br />
(weiß); 1. Les: Apg 5,27b-<br />
32.40b-41, APs: Ps 30,2 u. 4.5-6b.6cd<br />
u. 12a u. 13b, 2. Les: Offb 5,11-14, Ev:<br />
Joh 21,1-19 (oder 21,1-14)<br />
Montag – 15. April<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg 6,8-<br />
15, Ev: Joh 6,22-29<br />
Dienstag – 16. April<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg<br />
7,51-8,1a, Ev: Joh 6,30-35<br />
Mittwoch – 17. April<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg<br />
8,1b-8, Ev: Joh 6,35-40<br />
Donnerstag – 18. April<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg<br />
8,26-40, Ev: Joh 6,44-51<br />
Woche der Kirche<br />
Freitag – 19. April,<br />
hl. Leo IX., Papst,<br />
sel. Marcel Callo, Märtyrer,<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg 9,1-<br />
20, Ev: Joh 6,52-59;<br />
Messe vom hl. Leo (weiß); L und<br />
Ev vom Tag oder aus den AuswL, zB:<br />
Les: Ez 34,11-16, Ev: Joh 15,9-17;<br />
Messe vom sel. Marcel Callo (rot); L<br />
und Ev vom Tag oder aus den AuswL,<br />
zB: Les: 2 Kor 6,4-10, Ev: Mt 10,28-33<br />
Samstag – 20. April<br />
Messe vom Tag (weiß); Les: Apg<br />
9,31-42, Ev: Joh 6,60-69<br />
Am 19. April wird<br />
des seligen Marcel<br />
Callos gedacht.<br />
Foto: KNA<br />
Gerade habe ich mit der Sekretärin<br />
eines Geschäftspartners<br />
telefoniert, anschließend mit<br />
ihm selbst. Beide litten hörbar unter<br />
einem Schnupfen, den sie bei unserem<br />
letzten persönlichen Treffen<br />
vorige Woche noch nicht hatten. Da<br />
hatte ich einen Infekt. Bei meinem<br />
Besuch habe ich zwar niemandem<br />
die Hand gegeben und einen größeren<br />
Abstand eingehalten, aber das<br />
hat wohl nicht ausgereicht, sie vor<br />
der Ansteckung zu schützen.<br />
Nun habe ich ein schlechtes Gewissen,<br />
das nur durch einen Gedanken<br />
abgemildert wird: Dass die<br />
beiden den Infekt möglicherweise<br />
doch von jemand anderem abbekommen<br />
haben. Man kann als berufstätiger<br />
Mensch wegen eines Katarrhs<br />
schließlich nicht wochenlang<br />
zu Hause bleiben. Und so finden die<br />
Erreger leider immer einen Weg von<br />
einem zum anderen.<br />
Schlechte Laune steckt an<br />
Bei einer anderen Art von „Ansteckung“<br />
kann man sich hingegen<br />
durchaus schützen: der mit schlechter<br />
Stimmung. Ich meine die Art<br />
von unguter Atmosphäre, die dadurch<br />
entsteht, dass zunächst einer<br />
aus einer Gruppe unzufrieden<br />
jammert, bald darauf schon mehrere<br />
und irgendwann ist eine ganze<br />
Familie, der Kreis von Arbeitskollegen,<br />
ein Verein oder die Gemeinde<br />
unharmonisch getaktet.<br />
Wenn man nach einiger Zeit die<br />
Ursache für diese kollektive Unzufriedenheit<br />
sucht, dann wissen die meisten<br />
nicht mehr, wie sie überhaupt<br />
zustande<br />
gekommen<br />
ist.<br />
Systemische<br />
Berater, die in schlecht funktionierende<br />
Teams geholt werden,<br />
kennen viele Fälle, wo die Unzufriedenheit<br />
Einzelner das Klima immer<br />
mehr infiziert hat, sodass dort nun<br />
keiner mehr gerne arbeitet.<br />
Das Gespräch suchen<br />
Unzufriedenheit hat allerdings meist<br />
einen Grund. Wenn ich ein Problem<br />
sehe, ist es am besten, wenn ich das<br />
direkte Gespräch mit dem Menschen<br />
suche, der bei der Lösung helfen<br />
kann. So erfährt mein Gegenüber<br />
wenigstens, wie es gerade um mich<br />
steht, und gemeinsam können wir<br />
vielleicht etwas verbessern. Zumindest<br />
kenne ich dann die Position des<br />
anderen und ich kann besser verstehen,<br />
falls etwas nicht so geht, wie ich<br />
es mir wünsche.<br />
Im Gegenzug bin auch ich dankbar,<br />
wenn mir jemand sagt, dass er<br />
gerade nicht mit mir zufrieden ist.<br />
Wenn ein solcher Hinweis auch noch<br />
so erfolgt, dass ich weiß, dass mein<br />
Gegenüber nicht mich als Person<br />
abwerten will, sondern eine sachliche<br />
Kritik übt, dann kommen wir<br />
in unseren Familien, Arbeitsteams<br />
oder Gemeinden miteinander gut<br />
zurecht. Wir sind nicht immer einer<br />
Meinung und wir müssen es auch<br />
nicht sein, aber wir erleben im Alltag<br />
auch durch unsere Gesprächskultur,<br />
dass wir zusammengehören.<br />
Gabriele Riff ert