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DER NEUE PAPST 23./24. März 2013 / Nr. 12 Eine inspirierende Persönlichkeit Franz von Assisi prägte die Kirchengeschichte und beeinflusst die Menschen bis heute Der neue Papst hat sich als erstes Kirchenoberhaupt überhaupt den Namen des heiligen Franziskus (1181/82 bis 1226) gegeben. Er bezieht sich damit auf eine inspirierende Persönlichkeit der Kirchengeschichte. Franz von Assisi wurde als Sohn eines reichen Tuchhändlers im italienischen Assisi in der Provinz Umbrien als Giovanni Bernardone geboren. Seine Mutter stammte aus Frankreich. Deswegen wurde er Francesco, der kleine Franzose, genannt. Der fröhliche und lebenslustige junge Mann sollte zunächst in die Fußstapfen seines Vaters treten und das elterliche Unternehmen übernehmen. Als 1202 ein langjähriger Krieg zwischen Assisi und Perugia tobte, geriet Francesco in Gefangenschaft und wurde krank. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Assisi steckte er in einer Lebenskrise und vernachlässigte immer mehr seine Aufgaben im elterlichen Geschäft. Dies forderte den Zorn seines Vaters heraus. Wie es zum Bruch mit seinem bisherigen Leben kam, ist im Lexikon „Heilige und Namenspatrone im Jahresverlauf“ beschrieben: Beim Gebet in der kleinen verfallenen Kirche San Damiano hörte Franz die Stimme Christi, wie sie vom Kreuz Der heilige Franz, Ausschnitt aus einem Fresco von Cimabue (1240 bis 1302). herab zu ihm sprach: „Stelle mein verfallenes Haus wieder her!“ Der junge Franz verkaufte Waren seines Vaters und gab das Geld dem Pfarrer für die Renovierung des Gotteshauses. Der Vater verlangte das Geld zurück und drohte mit Enterbung. Vor den Augen des Bischofs und des Volkes von Assisi zog Francesco seine Kleider aus und gab sie dem Vater zurück. Er kleidete sich in ein einfaches Büßergewand aus brauner Wolle und zog sich zunächst zu einem Leben in Armut in einsame Höhlen und zerfallene Kapellen zurück. 1209 wurde in der kleinen Kapelle von Portiunkula das Evangelium von der Aussendung der Jünger gelesen; dem zufällig anwesenden Franziskus gab dies den Anstoß, un- BIBER: ROSENKRANZ-SONATEN ANNEGERET SIEDEL BELL’ARTE SALZBURG Auf neun verschiedenen Geigen aus dem 17. und 18. Jh. präsentiert Annegret Siedel mit Ihrem Ensemble die Rosenkranz-Sonaten wie berührende musikalische Gebete. Jetzt im Handel sowie als Download erhältlich. Weitere Informationen und den Katalog erhalten Sie bei: Edel Germany GmbH, Hamburg · Tel: (040) 89 08 53 13 www.edelclassics.de 2CD · 0300531BC BENEDIKT XVI. Sein letztes Buch! BETEN Die Kunst, mit Gott zu sprechen Geb., 256 S., EUR 19,95 BENEDIKTS WORTE ® St. Josef Weihrauch-Creme Jetzt testen zum günstigen Einführungspreis! Wunderbarer Weihrauch- und Myrrhe-Duft – Die zarte Pflege für Ihre Hände – Hindenburgring 27, 87700 Memmingen Tel.: 08331-71411, Fax: 08331-9610868 E-Mail: anni.gratzl@frischekosmetik.de www.frischekosmetik-mm.de/weihrauch Edel_ANZ_KathSonntagsz_Mar.indd 1 12.03.13 16:21 ZAUBERHAFTE Bäderwelt ZUKUNFTWEISENDE Haustechnik ZUVERLÄSSIGE Wartungsdienste Zirngibl ist Qualität - das ist nicht nur eine Firmen philosophie. Es ist ein Versprechen, das wir Tag für Tag halten. Essay-Sammlung zum Thema „Leere des Herzens, geistige und geistliche Ödnis der Moderne“ von Peter Salmann. „Die Leere des Herzens“, P. Salmann, 144 S., farb. Abb., gb., 19,80 €, ISBN-Nr. 978-3-87716-725-0 Der Titel bezieht sich auf eine Ansprache des Papstes Benedikt XVI. aus 2006, in der es um seine Sorge um „Die Leere des Herzens und die geistige und geistliche Ödnis der Moderne“ ging. Peter Salmann hat dazu einen Essay-Band mit namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Theologie und Wissenschaft zusammengestellt und in die Kapitel Konsum und Leere, Leere und Zweifel, Zweifel und Hoffnung eingeteilt. Oststraße 24 · 48231 Warendorf · Tel. 02581/633236 Fax 02581/634589 · E-Mail: schnell-verlag@t-online.de · www.verlag-schnell.de barrierefrei Sanitär Heizung Elektro Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne! Jakob Zirngibl GmbH Hermann-Geib-Str. 18 93053 Regensburg Telefon: 0941 78772-0 Telefax: 0941 78772-55 E-Mail: info@zirngibl.com www.zirngibl.com Urlaub in Mitten der Natur Campingplatz und Appartements NEU: Superior Komfort-Hotel Campingplatz Elbsee Allgäu-Hotel Elbsee Am Elbsee 3, 87648 Aitrang Tel. 08343/248 www.elbsee.eu www.allgaeu-hotel-elbsee.com info@elbsee.eu
23./24. März 2013 / Nr. 12 DER NEUE PAPST ter die Leute zu gehen und zu predigen. Bald scharten sich die ersten Gefährten um ihn. Die „minderen Brüder“, wie sie sich nun nannten, zogen als Wanderprediger umher. Im Laufe weniger Jahre wuchs die Gemeinschaft Franziskus‘ aus einer kleinen Gruppe von zwölf Freunden zu einer weit verbreiteten Gemeinschaft. An Pfingsten 1217 trafen sich sie sich in Assisi und beschlossen, auch in Frankreich, Spanien und Deutschland kleine Niederlassungen zu gründen. Franziskus selbst ging 1219, mitten in der Zeit der Kreuzzüge, zu den Sarazenen (Muslimen). Er schloss Freundschaft mit dem Sultan und setzte sich so für eine friedliche Lösung des Konfliktes zwischen den verfeindeten Religionen ein. Stigmatisierung Am 29. November 1223 bestätigte Papst Honorius III. endgültig die Lebensregel der Minderbrüder, die Franziskus zusammen mit einigen Vertrauten in einer Einsiedelei verfasst hatte. Am Abend des 3. Oktobers 1226 starb Franziskus an der Portiunkula, der Geburtsstätte seiner Bruderschaft. Man entdeckte an seinem Leichnam die Wundmale Jesu. Die Stigmatisierung des heiligen Franz von Assisi ist die erste, die bekannt geworden ist in der Kirchengeschichte. Der Orden der Franziskaner setzt sich bis heute auf vielen Gebieten für Die Basilika San Francesco in Assisi, die Grablegungskirche des heiligen Franziskus. Als Basilica maior gehört sie seit 1756 zu den sieben ranghöchsten katholischen Gotteshäusern. Die Basilika ist mit bedeutenden Malereien der Renaissance geschmückt. Sie wurde 1997 bei einem Erdbeben schwerst beschädigt und mit enormem Aufwand wiederhergestellt. Fotos: KNA Gerechtigkeit und Frieden ein. Mit Suppenküchen und Kleiderkammern helfen die Patres und Brüder Menschen in Not. Außerdem leisten sie Seelsorge in Gefängnissen, Altenheimen und Krankenhäusern. In Initiativen und Menschenrechtsgruppen engagieren sich Franziskaner für Umweltschutz und eine gerechtere Wirtschaft. Die Angehörigen der Gemeinschaft dürfen laut der Ordensregel kein Eigentum besitzen. Damit gehören sie zu den kirchlichen Bettelorden, die ihren Lebensunterhalt durch Arbeit, Schenkungen und Almosen verdienen. Nach Jahrhunderten im grauen Gewand sind Franziskaner heute an einer braunen Kutte mit Kapuze erkennbar. Statt eines Gürtels tragen sie einen weißen Strick mit drei Knoten. Außer diesem „Ersten Orden“ gründete Franziskus zwei weitere: die Klarissen und den „Dritten Orden“ für Laien. Im 16. Jahrhundert kamen die Minoriten und Kapuziner hinzu. Heute umfasst die franziskanische Familie weltweit rund 650 000 Mitglieder in Laienbewegungen, Bruderschaften und klösterlichen Gemeinschaften. Bekannte Franziskaner sind der im KZ Auschwitz ermordete Priester Maximilian Kolbe sowie der heilige Antonius von Padua und der Scholastiker Johannes Duns Scotus. KNA/red Zum Buch „Franz von Assisi begegnen“ Franz von Assisi ist nicht nur ein Vorbild für viele Christen, sondern auch für Umweltschützer, Naturmystiker und Kapitalismuskritiker. Pater Paul Zahner, selbst Franziskaner, beleuchtet in seinem Buch „Franz von Assisi begegnen“ viele Facetten des Heiligen, der nicht nur fröhlich und optimistisch war. Vielmehr durchlebte Franz immer wieder verstörende Phasen, in denen er an sich selbst zweifelte, in denen er nicht nur körperlich krank war, sondern auch unter Depressionen litt – bis hin zu Selbstmordfantasien. Seine legendäre Fröhlichkeit erscheint daher nicht selbstverständlich. Sie erwuchs aus der Überwindung der Traurigkeit durch die Hinwendung zu Gott. Das Buch liefert eine Fülle von Informationen und einen reichhaltigen Überblick über Leben, Werk und Spiritualität des heiligen Franz von Assisi. Christine Paul Eger Hinweis: Paul Zahner, Franz von Assisi begegnen. Sankt Ulrich Verlag. 124 Seiten, (ISBN: 978-3-936484-27-4), 12,90 Euro. Bischöflicher Hilfsfonds Eine Welt Bischöflicher Hilfsfonds Eine Welt weltweit denken vor Ort handeln Helfen Sie mit Hunger, Krankheiten und Arbeitslosigkeit bestimmen das Leben der Menschen in den Armutsvierteln der Welt. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie u. a. die Arbeit von 123 Missionarinnen und Missionaren für den „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt“ bei der • Pastoral- und Sozialarbeit • Ausbildung von Menschen • Schaffung von Grundlagen für die Hilfe zur Selbsthilfe Spendenkonto Bischöflicher Hilfsfonds Eine Welt Kto-Nr. 239 097, BLZ 750 903 00 LIGA Bank <strong>Augsburg</strong> Ihr persönlicher Kontakt: Bischöflicher Hilfsfonds Eine Welt Abteilung Mission – Entwicklung – Frieden Prälat Dr. Bertram Meier/Andrea Decke Peutingerstraße 5, 86152 <strong>Augsburg</strong> Tel. 0821/3166-431 Fax 0821/3166-439 e-mail: weltkirche@bistum-augsburg.de www. hilfsfonds-einewelt.de
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