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Augsburg

„Wir lassen die Kirche im Dorf“ Frauen pilgern zu St. ulrich

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20./21. Juli 2013 / Nr. 29 www.katholische-sonntagszeitung.de<br />

Einzelverkaufspreis 2 Euro, 6070<br />

Einsatz für christliches<br />

Miteinander<br />

Drei Projekte teilen sich den<br />

Petrus-Canisius Preis. Bischof<br />

Konrad Zdarsa verlieh<br />

ihn an zwei Gruppen<br />

und an Laura Sattelmeier<br />

(Foto: rmi). Seite 18<br />

Familienpapier:<br />

Differenzen scheinen auf<br />

Zum Familien-Papier der EKD und dem<br />

Dokument zum Reformationsjubiläum<br />

des Päpstlichen Einheitsrats und des Lutherischen<br />

Weltbunds nimmt Kurienkardinal<br />

Kurt Koch (Foto: mg) im<br />

Interview Stellung. Seite 8<br />

Bibel als Vorbild<br />

für „Hundstage“<br />

Auf Zeiten der Dürre folgt oft<br />

wieder Freude – das hat schon so<br />

mancher selbst erfahren und davon<br />

erzählt auch die Bibel. Darauf zu vertrauen,<br />

hilft in Zeiten, in denen man<br />

sich „hunde-elend“ fühlt. Seite 46<br />

Vor allem …<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Wie wichtig Papst Franziskus<br />

der am Dienstag in<br />

Rio beginnende XXVIII. Weltjugendtag<br />

ist, kann man nicht nur<br />

an der persönlichen Teilnahme<br />

des ersten Lateinamerikaners auf<br />

dem Stuhl Petri ablesen (siehe<br />

Seite 4/5). Auch in seiner ersten<br />

Enzyklika „Lumen Fidei“ unterstreicht<br />

der Heilige Vater die<br />

Bedeutung des Treffens.<br />

Franziskus schreibt: „Wir alle haben<br />

gesehen, wie auf den Weltjugendtagen<br />

die jungen Menschen<br />

ihre Freude am Glauben und das<br />

Bemühen erkennen lassen, einen<br />

immer festeren und großherzigeren<br />

Glauben zu leben. Die<br />

jungen Menschen wollen Großes<br />

im Leben. Christus zu begegnen<br />

und sich von seiner Liebe ergreifen<br />

und führen zu lassen weitet<br />

den Horizont des Lebens und<br />

gibt ihm eine feste Hoffnung, die<br />

nicht zugrunde gehen lässt.“<br />

Rund 2000 junge Leute aus den<br />

deutschen Diözesen sind bereits<br />

in Brasilien angekommen oder<br />

dorthin unterwegs, um mitzusingen,<br />

zu beten und die Sakramente<br />

zu empfangen. Wer nicht<br />

teilnehmen kann, kann trotzdem<br />

dabei sein – in Gedanken und<br />

im Gebet. Auch über Fernsehen<br />

und Internet wird die Welt mit<br />

Rio, Papst Franziskus und der<br />

Jugend verbunden sein.<br />

Johannes Müller,<br />

Chefredakteur<br />

Foto: Knauer<br />

n aller Herrgottsfrühe brachen die Frauen zur Wallfahrt<br />

des Katholischen Deutschen Frauenbundes zum<br />

I<br />

<strong>Augsburg</strong>er Bistumspatron auf. Bischof Konrad Zdarsa<br />

reihte sich in den Zug der Pilgerinnen vom Dom zur<br />

Basilika St. Ulrich und Afra ein. Seite 16<br />

„Wir<br />

lassen<br />

die Kirche<br />

im Dorf“<br />

Frauen pilgern<br />

zu St. ulrich<br />

Sum faccae idercil ipsunt, consequia destia<br />

quae suntur, experunt venditio. Erumet etus<br />

eat quibus dolenda qui dolo velest et is que<br />

et reri volentur acerio. Endamet il is abore nullum<br />

cusaperae. Ut verias plit de eosam liti aut<br />

dolorum essit liatur, toritiust, sin ressum ePaper nonsenis<br />

quis incitionet ilia nam quo tem. Seite 2/3<br />

Allgäu <strong>Augsburg</strong> Bistum


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THEMA DER WOCHE<br />

Seiten 4-5<br />

NACHRICHTEN<br />

Seite 6<br />

ROM uND DIE WELT<br />

Seite 8-9<br />

MEINuNG<br />

Seite 10<br />

LITuRGIE<br />

Seiten 12-13<br />

DIE SPIRITuELLE SEITE<br />

Seite 14<br />

DAS uLRICHSBISTuM<br />

Seite 16-29<br />

uNSER ALLGÄu<br />

Seite 31-37<br />

GuTER RAT<br />

Seite 39<br />

DIE WOCHE<br />

Seite 40<br />

PROGRAMMTIPPS<br />

Seite 41<br />

uNTERHALTuNG<br />

Seite 42-43<br />

Archiv<br />

ePaper spezial<br />

LEBEN AuS DEM GLAuBEN<br />

Seiten 45-47<br />

DIE BIBEL LEBEN<br />

Seite 48<br />

TERMINE<br />

Seite 84-85<br />

REGION/GOTTESDIENSTE<br />

Seite 87-93


THEMA DER WOCHE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

TEuRE REISE NACH RIO<br />

Per Bingo zum Weltjugendtag<br />

Viele Brasilianer können sich die Teilnahme am Glaubenstreffen<br />

Der Hammer saust mit voller<br />

Wucht auf die Tischplatte, während<br />

der Moderator mit sonorer<br />

Stimme „Bingo“ über den Platz<br />

schreit. Eduarda hat als Erste ihre<br />

Bingo-Karte komplett und Roberto,<br />

der Bingo-Schreier, überreicht<br />

ihr ein Huhn als Gewinn. Schon<br />

dreht sich die Glasbox mit den<br />

Bingo-Kugeln weiter und die gezogenen<br />

Zahlen hallen in schneller<br />

Folge durch den Innenhof des<br />

Pfarrzentrums von Itquera. 60<br />

Menschen allen Alters sitzen über<br />

ihre Bingo-Karten gebeugt und<br />

kreuzen in Windeseile die ausgerufenen<br />

Zahlen durch.<br />

Die Spielleidenschaft der Brasilianer<br />

kommt Rita, Zenildo und Luciana<br />

gerade recht. Die drei Organisatoren<br />

des Abends sind Mitglieder<br />

der Katechesegruppe in der Pfarrei,<br />

die plant, mit den Einnahmen aus<br />

dem Bingo-Spiel zum Weltjugendtag<br />

(WJT) nach Rio zu fahren. Dafür<br />

haben sie Bingo-Karten gedruckt<br />

und verkauft, Preise eingeworben,<br />

Menschen in der Pfarrei zum Spenden<br />

von Getränken, Würstchen und<br />

Kuchen animiert und natürlich den<br />

erfahrenen Bingo-Schreier Roberto<br />

geworben.<br />

Ähnlich kreative Aktionen konnte<br />

man seit Anfang des Jahres überall in<br />

Brasiliens Pfarrgemeinden erleben.<br />

Die Arbeit der Salesianer Don<br />

Boscos hat in Brasilien bereits<br />

1883 begonnen. Zur Zeit sind 850<br />

Ordensleute und 14 000 Mitarbeiter<br />

in über 88 Jugendzentren, 54<br />

Vor- und Grundschulen, 53 weiterführenden<br />

Schulen, 17 Berufsbildungszentren,<br />

12 Medienzentren<br />

und 71 Pastoral- und Sozialzentren<br />

tätig. An allen Standorten gibt es<br />

große Berufsbildungszentren,<br />

in denen Jugendliche<br />

eine praktische<br />

Ausbildung<br />

absolvieren<br />

können.<br />

Don Bosco<br />

in Brasilien<br />

Bei Thamiris, ihrem Bruder Antonio und Mutter Luciana in Poxoréu im Osten Brasiliens<br />

reicht das Geld zum Leben – aber nicht für die Fahrt zum Weltjugendtag nach Rio.<br />

„Der Eintritt zum Weltjugendtag ist<br />

sehr hoch, da Brasilien gemeinsam<br />

mit den Staaten Mitteleuropas in<br />

die Ländergruppe mit dem höchsten<br />

Beitrag eingruppiert wurde“, erklärt<br />

Padre Marcio aus dem Provinzialat<br />

der Salesianer. „Deshalb können<br />

sich viele Jugendliche die Teilnahme<br />

nicht so einfach leisten und versuchen,<br />

die 600 Reais (rund 230 Euro)<br />

für die Woche durch Charity-Aktivitäten<br />

zusammenzukratzen.“<br />

Fisch und Kuchen<br />

In Poxoréu im Westen des Landes<br />

organisierten die Jugendlichen ein<br />

großes Fischessen, in Belo Horizonte<br />

verkauften sie Kuchen und Süßigkeiten.<br />

Und jetzt wird Brasiliens<br />

Jugend in Tausenden Bussen unterwegs<br />

nach Rio sein, wenn sich die<br />

Jugend der Welt vom 23. bis 28. Juli<br />

dort trifft. „Mein Traum ist es, den<br />

neuen Papst zu sehen“, schwärmt<br />

Evelyn aus Rio.<br />

Obwohl er nur wenige Kilometer<br />

vom Zentrum des Großereignisses<br />

entfernt wohnt, wird<br />

der zwölfjährige Gabriel<br />

kaum etwas vom Weltjugendtag<br />

mitbekommen.<br />

In der Favela<br />

Jacarezinho kann<br />

sich kaum einer der<br />

Jugendlichen den Eintritt zum Weltjugendtag<br />

leisten. Die meisten hier<br />

haben andere Probleme. Durch<br />

dunkle schmale Gassen, über<br />

müll übersäte Treppen und<br />

unter heillosem Stromkabelgewirr<br />

hindurch gelangen<br />

wir zu Gabriels Haus.<br />

Wir steigen eine wacklige<br />

Treppe ohne Geländer bis<br />

in den dritten Stock hinauf,<br />

wo uns der Zwölfjährige mit<br />

seiner Tante empfängt.<br />

Seit vier Jahren besucht Gabriel<br />

die Don Bosco Schule in der<br />

Favela. 2012 wurde das große Sozialzentrum<br />

mit Spenden aus<br />

Deutschland über die<br />

Bonner Don Bosco<br />

Mission renoviert<br />

und erweitert.<br />

„In<br />

der staatlichen Schule gab es keine<br />

Ordnung. Jeder konnte machen,<br />

was er wollte. Die Lehrer sind nicht<br />

mit den Jugendlichen klargekommen“,<br />

erzählt uns Maria, die Tante,<br />

bei der Gabriel seit seinem siebten<br />

Lebensjahr wohnt.<br />

Gabriel hatte Glück. Seine alkoholabhängige<br />

Mutter hat ihn<br />

regelmäßig geschlagen und alleine<br />

gelassen. Der dunkelhaarige Junge<br />

musste viele Enttäuschungen verdauen<br />

und fand keinen Halt, bis ihn<br />

seine Tante zu sich nahm und ihm<br />

ein Stipendium für die Don Bosco<br />

Schule besorgte. Auch wenn Maria<br />

ihn immer wieder an die Hausaufgaben<br />

erinnern muss, ist er nun ein<br />

fleißiger Schüler.<br />

Auch die 14-jährige Thamiris aus<br />

Poxoréu im Osten des wirtschaftlich<br />

stärksten Landes Lateinamerikas<br />

wird<br />

vom Weltju -<br />

gendtag<br />

nur aus<br />

zweiter<br />

Hand<br />

erfahren.<br />

Wir treffen<br />

sie<br />

abends<br />

in einem<br />

kleinen


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 THEMA DER WOCHE<br />

WJT<br />

nicht leisten<br />

Häuschen am Rande der ehemaligen<br />

Goldsucherstadt. Putz bröckelt von<br />

den speckigen Wänden, die Fenster<br />

ersetzen Läden aus Metall, auf dem<br />

Sofa liegt ein großer Haufen ungebügelter<br />

Wäsche.<br />

Thamiris Mutter bringt ihre zwei<br />

Kinder mit Gelegenheitsjobs durch.<br />

Der Vater hat sich nach der Geburt<br />

des zweiten Kindes aus dem Staub<br />

gemacht. Mit Kinderhüten und Wäschewaschen<br />

verdient sie gerade genug<br />

zum Leben.<br />

Der Besuch des Weltjugendtags<br />

im 2000 Kilometer entfernten Rio<br />

bleibt für Thamiris ein unerreichbarer<br />

Traum. Doch einen anderen<br />

Traum will sich das Mädchen, das<br />

oft nachmittags und abends im Don<br />

Bosco Jugendzentrum anzutreffen<br />

ist, erfüllen. Thamiris besucht Computerkurse.<br />

„Ich denke, das hilft mir,<br />

wenn ich<br />

später<br />

arbeiten<br />

will“, erklärt<br />

das Mädchen,<br />

wa rum sie seit<br />

sieben Jahren<br />

dreimal die Woche<br />

am Programm der Salesianer<br />

teilnimmt. „Ich möchte Ärztin<br />

werden. Mit meinen guten Noten<br />

in der Schule und allem, was ich bei<br />

Don Bosco gelernt habe, schaffe ich<br />

das!“, sagt sie mit Überzeugung.<br />

Vielleicht wird ihr eines der reicheren<br />

Mädchen aus der Schule von<br />

den Erlebnissen in Rio berichten<br />

und sie auf diese Weise an dem großen<br />

Ereignis teilhaben lassen. Und<br />

wer weiß: Vielleicht wird die Teilnahme<br />

am Weltjugendtag einmal für<br />

die Kinder von Thamiris ein Traum,<br />

den sie sich erfüllen können – auch<br />

dank der Salesianer Don Boscos.<br />

Claudia Steiner, Autorin dieses Beitrags,<br />

ist Bildungsreferentin bei der<br />

Bonner Don Bosco Mission. Im Frühjahr<br />

2013 besuchte sie die Einrichtungen<br />

in Brasilien. Die Recherchen<br />

fl ießen ein in Unterrichtsmaterial für<br />

Lehrer und die Jugendarbeit, das es ab<br />

Herbst kostenlos bei der Bonner Don<br />

Bosco Mission geben wird:<br />

www.donboscomission.de/schule<br />

Dank der Don Bosco Schule<br />

hat Gabriel, der bei seiner<br />

Tante Maria lebt, den<br />

Anschluss gefunden.<br />

Vom Weltjugendtag<br />

muss er sich allerdings<br />

erzählen lassen.<br />

Die Eintrittspreise sind<br />

zu hoch für ihn.<br />

Fotos: www.donboscomission/Florian<br />

Kopp<br />

Vorfreude auf Franziskus<br />

Premiere in Rio: WJT mit lateinamerikanischem Papst<br />

Die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Corcovado von Rio bildet den symbolischen<br />

Mittelpunkt des XXVIII. Weltjugendtages, an dem auch Papst Franziskus teilnimmt<br />

– der erste lateinamerikanische Pontifex. Foto: Jürgen Escher, Adveniat<br />

Rund 2000 junge Pilger aus<br />

Deutschland sind zum XXVIII.<br />

Weltjugendtag nach Brasilien unterwegs.<br />

In Rio werden vermutlich<br />

mehr als zwei Millionen Teilnehmer<br />

Papst Franziskus treffen. „Ich<br />

freue mich darauf“, sagt der deutsche<br />

Jugend-Bischof Karl-Heinz<br />

Wiesemann.<br />

Wiesemann weiter: „Rio ist eine<br />

Stadt, die geprägt ist von der Christusstatue<br />

mit den weit geöffneten Armen.<br />

In dieser Weise wird Rio auch<br />

die Pilger zum Weltjugendtag willkommen<br />

heißen, für die der Cristo<br />

auf dem Corcovado mehr als eine<br />

Sehenswürdigkeit ist. Ich bin überzeugt<br />

davon, dass der Weltjugendtag<br />

in Brasilien, mit einem Papst aus Lateinamerika,<br />

ein sichtbares Zeichen<br />

setzen wird für Solidarität und Gerechtigkeit<br />

in der Welt.“<br />

Das Treffen steht unter dem<br />

Leitwort „Geht hin und macht zu<br />

Jüngern alle Völker der Erde“ (Mt<br />

28,19). Viele Pilgerinnen und Pilger<br />

freuen sich vor allem auf die Begegnung<br />

mit Papst Franziskus, sagt Bianka<br />

Mohr, die Leiterin der Arbeitsstelle<br />

für Jugendseelsorge (afj) und<br />

Leiterin der deutschen Delegation.<br />

„Bislang hat er sich oft unkonventionell<br />

gezeigt. Das steigert die Vorfreude,<br />

weil viele nicht wissen, was<br />

passieren wird.“<br />

Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses<br />

des Bundes der Katholischen<br />

Jugend (BDKJ), betont: Beim Weltjugendtag<br />

gehe es darum, Glauben<br />

in einer großen Gemeinschaft zu feiern,<br />

aber auch um die internationale<br />

Begegnung. Der BDKJ veranstaltet<br />

mit den Hilfswerken Misereor und<br />

Adveniat ein „International Youth<br />

Hearing“ (Mittwoch, 24. Juli, 15<br />

bis 18 Uhr, Hafenschule/Escola).<br />

Dabei diskutieren Jugendliche ihre<br />

Version von einer gerechten Welt.<br />

Auch wer in Deutschland bleibt,<br />

muss auf den Weltjugendtag nicht<br />

verzichten. Die Veranstalter bieten<br />

Livestreams von allen Hauptveranstaltungen<br />

auf www.live.rio2013.<br />

com (ab 23. Juli verfügbar). Das<br />

ZDF überträgt die Vigil am 27. Juli<br />

(0.25 Uhr) und das Bayerische Fernsehen<br />

den Abschlussgottesdienst am<br />

28. Juli ab 15 Uhr. In vielen deutschen<br />

Bistümern gibt es darüber<br />

hinaus eigene Veranstaltungen zum<br />

Weltjugendtag. Dazu: www.wjt.de.<br />

Der Weltjugendtag beginnt mit<br />

den so genannten „Missionarischen<br />

Tagen“ (früher „Tage der Begegnung“)<br />

in den brasilianischen Bistümern<br />

(16. bis 20. Juli). Danach folgt die<br />

gemeinsame Zeit, die am 23. Juli in<br />

Rio beginnt. Ab dem 25. Juli ist Papst<br />

Franziskus dabei und beschließt den<br />

Weltjugendtag feierlich am 28. Juli<br />

mit einer großen Abschlussmesse.


NACHRICHTEN 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

„Es geht um menschliches Leben“<br />

Bürgerinitiative braucht noch Unterschriften für mehr Embryonenschutz bei EU-Forschung<br />

BERLIN – Die Europäische Bürgerinitiative<br />

„Einer von uns“ benötigt<br />

nur noch knapp 300 000 Unterschriften,<br />

um das erforderliche<br />

Quorum des Bürgerbegehrens zu<br />

erreichen. Die Aktion will verhindern,<br />

dass EU-Forschungsgelder in<br />

Embryonen- und Klon-Versuche<br />

fließen. Während europaweit bereits<br />

mehr als 700 000, also über<br />

zwei Drittel der insgesamt erforderlichen<br />

eine Millionen Unterschriften<br />

zusammengetragen wurden,<br />

hinkt Deutschland noch nach.<br />

Hierzulande ist längst nicht die<br />

Hälfe der benötigten 75 000 Unterzeichnungen<br />

erreicht. „Bis November<br />

lässt sich das Ziel aber noch schaffen,<br />

wenn wir uns anstrengen und viele<br />

mitmachen“, sagte Hedwig von Beverfoerde<br />

(Foto unten) im Rahmen<br />

eines Pressegesprächs. Die Initiative<br />

fordert für jeden menschlichen Embryo<br />

vom Zeitpunkt der Befruchtung<br />

an einen besseren Schutz durch die<br />

EU-Gesetzgebung. „Dies gilt natürlich<br />

auch und in besonderer Weise<br />

für die Forschungspolitik“, betonte<br />

die Deutschland-Koordinatorin vorige<br />

Woche im Informationsbüro des<br />

Europäischen Parlaments in Berlin.<br />

Allein für das neue Forschungsund<br />

Innovationsprogramm Horizont<br />

2020 sieht die Europäische Kommission<br />

ein Finanzvolumen von etwa 80<br />

Milliarden Euro von 2014 bis 2020<br />

vor. Die Bürgerinitiative setzt sich nun<br />

dafür ein, dass diese Mittel nicht in<br />

solche Labore fließen, die die Würde<br />

des Menschen missachten<br />

und etwa embryonale<br />

Stammzellforschung<br />

betreiben.<br />

Besonders<br />

in kirchlichen<br />

Kreisen findet<br />

das Engagement<br />

große<br />

Wie weit darf Forschung gehen, etwa mit embryonalen Stammzellen?<br />

Unterstützung: Die Initiative wird<br />

von Papst Franziskus, aber auch von<br />

zahlreichen katholischen Bischöfen<br />

in ganz Deutschland, etwa dem Kölner<br />

Erzbischof Joachim Kardinal Meisner<br />

oder <strong>Augsburg</strong>s Bischof Konrad<br />

Zdarsa, ausdrücklich begrüßt.<br />

Eine substanzielle Förderung der<br />

Forschung sei zwar grundsätzlich nötig,<br />

um etwa Therapien gegen bisher<br />

unheilbare Krankheiten zu entwickeln,<br />

erklärte der Europa-Abgeordnete<br />

Peter Liese (CDU). „Doch die<br />

Fragen der Forschung mit menschlichen<br />

Embryonen und embryonalen<br />

Stammzellen sind sehr umstritten“,<br />

sagte der gesundheitspolitische Sprecher<br />

der EVP-Fraktion.<br />

Im aktuellen Rahmenprogramm<br />

Horizont 2020 sind drei<br />

Arten von Forschungstätigkeiten<br />

explizit von der Unterstützung<br />

ausgeschlossen, erklärte<br />

der Experte für Bioethik:<br />

das Klonen von Menschen<br />

zu Reproduktionszwecken,<br />

Veränderungen des Erbguts,<br />

die vererbbar werden<br />

könnten, sowie die<br />

Züchtung menschlicher<br />

Embryonen<br />

ausschließlich zu Forschungszwecken<br />

oder zur<br />

Gewinnung von Stammzellen.<br />

Anderseits wird embryonale<br />

Stammzellenforschung „bisher ohne<br />

besondere Restriktionen“ finanziert.<br />

„Die Forschung sollte sich ausschließlich<br />

auf adulte Stammzellen aus der<br />

Nabelschnur konzentrieren“, fordert<br />

Liese. Es sprächen viele Argumente<br />

dafür, „die Forschung mit menschlichen<br />

embryonalen Stammzellen und<br />

Forschungsaktivitäten, welche die<br />

Zerstörung von menschlichen Embryonen<br />

beinhaltet, komplett aus<br />

dem Programm Horizont 2020 zu<br />

streichen.“<br />

Katholische Position<br />

Nach einem Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofs (EuGH) aus dem<br />

Jahr 2011 dürfen menschliche Embryonen<br />

und daraus gewonnene Zellen<br />

nicht patentiert werden. Greenpeace<br />

hatte das Urteil gegen den Stammzellforscher<br />

Oliver Brüstle erstritten. Dieser<br />

wollte bereits in den 90er Jahren<br />

ein Patent auf sogenannte „Vorläuferzellen“<br />

anmelden.<br />

Liese weist darauf hin, dass sich der<br />

Gerichtshof in seiner Argumentation –<br />

und speziell bei der Definition, was ein<br />

Embryo ist – explizit auf die menschliche<br />

Würde bezogen hat. „Wenn die<br />

Menschenwürde bei der Patentierung<br />

eine Rolle spielt, sollte das auch Auswirkungen<br />

auf andere Politikfelder<br />

haben“, betonte der Europapolitiker.<br />

Das EuGH-Grundsatz-urteil entspreche<br />

„ganz der katholischen Position“.<br />

Neben Beverfoerde und Liese nahmen<br />

Robert Antretter (SPD), Ehrenvorsitzender<br />

des Vereins Lebenshilfe,<br />

Fotos: KNA, Soyke, nh<br />

sowie der Bundestagsabgeordnete und<br />

Beauftragte der Bundesregierung für<br />

die Belange behinderter Menschen,<br />

Hubert Hüppe (CDU), an dem Hintergrundgespräch<br />

teil.<br />

„Es geht um menschliches Leben,<br />

da geht kein Weg vorbei. Das können<br />

auch die Forscher nicht leugnen, sonst<br />

würden sie sich ja anderer Zellen bedienen“,<br />

sagte Hüppe. Früher habe<br />

gegolten, Fortschritt und Technik<br />

müssten sich an der Menschenwürde<br />

messen lassen. „Heute hat man häufig<br />

das Gefühl, dass die Menschenwürde<br />

immer öfter an die Technik angepasst<br />

werden soll“, kritisierte er und fordert<br />

ein „Umdenken“.<br />

Im Hinblick auf die Bürgerinitiative<br />

„Einer von uns“ sagte der Politiker:<br />

„Wer der Auffassung ist, dass Embryonen<br />

Menschen sind, sollte sich unbedingt<br />

an den Computer setzen oder<br />

sich in eine Unterschriften-Liste eintragen,<br />

um die Initiative zu unterstützen.“<br />

Dafür brauche es lediglich fünf<br />

Minuten. Häufig werde gemeint, man<br />

könne kaum etwas bewirken, sagte<br />

Hüppe: „Hier kann man einmal etwas<br />

wirklich Wichtiges tun und Politik<br />

konkret beeinflussen.“<br />

Christian Soyke<br />

Hinweis:<br />

Informationen und Unterschriften-<br />

Listen im Internet unter<br />

www.1-von-uns.de oder Telefon<br />

030/88 62 68 96.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 NACHRICHTEN<br />

In Kürze<br />

Konten eingefroren<br />

Für viele ein starkes Zeichen: Papst Franziskus traf sich auf der Insel Lampedusa<br />

mit Bootsflüchtlingen.<br />

Foto: KNA<br />

Die Predigt des Papstes auf Lampedusa im Wortlaut<br />

Papst beeindruckte Politiker<br />

Besuch von Franziskus auf Lampedusa wirkt als Denkanstoß<br />

BERLIN (KNA) – Überwiegend<br />

positiv hat die deutsche Politik<br />

auf den Besuch von Papst Franziskus<br />

auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa<br />

reagiert. Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) zeigte sich<br />

von der Reise beeindruckt. Auch<br />

Vertreter von SPD und Grünen<br />

würdigten die Initiative. In der<br />

CSU wurde das Thema zurückhaltend<br />

aufgenommen.<br />

Kanzlerin Merkel sagte, das Thema<br />

Asyl und Flüchtlinge treibe jeden<br />

Politiker um. Allerdings gebe es im<br />

schwierigen politischen Alltag auch<br />

hier keine einfachen Antworten.<br />

EU-Parlamentspräsident Martin<br />

Schulz (SPD) sagte, Papst Franziskus<br />

habe „zu Recht an unsere Pflicht<br />

zur Hilfe“ erinnert. Die Grünen-<br />

Spitzenkandidatin Katrin Göring-<br />

Eckardt forderte mehr Geld für die<br />

zu Italien gehörende Insel Lampedusa.<br />

Dort fehle finanzielle Unterstützung,<br />

während sich das Budget der<br />

Grenzschutztruppe Frontex in fünf<br />

Jahren fast verzehnfacht habe.<br />

Papst Franziskus hatte die Mittelmeerinsel<br />

Lampedusa südlich von<br />

Sizilien besucht, um auf das Schicksal<br />

von Bootsflüchtlingen aufmerksam<br />

zu machen. Dabei gedachte er<br />

der vielen tausend Opfer, die bei der<br />

Überfahrt nach Europa ertrunken<br />

sind. Fast täglich treffen auf der Insel<br />

Boote mit Hunderten Flüchtlingen<br />

aus Afrika ein.<br />

Der CSU-Innenpolitiker Hans-<br />

Peter Uhl bezeichnete es als keine<br />

Lösung, Anreize für Flüchtlinge zu<br />

schaffen. Appelle gehörten zwar zur<br />

Rolle des Papstes, aber „wir Politiker<br />

müssen die Probleme realitätsbezogen<br />

lösen“. Uhl sprach sich für<br />

schnellere Asylverfahren aus.<br />

Armin Laschet, Vorsitzender der<br />

CDU in Nordrhein-Westfalen, rief<br />

die Politiker dagegen zur Selbstkritik<br />

auf: „Wir müssen die Haltung<br />

überdenken, mit der wir über solche<br />

Fragen sprechen.“<br />

Mehr Info, Bilder & Videos auf der Homepage des Bistums Mainz<br />

Neue Domturmspitze<br />

in Mainz<br />

Krippen mittelmäßig<br />

Nur drei Prozent der Kinderkrippen in<br />

Deutschland erhalten einer Studie zufolge<br />

die Note „gut“. Insgesamt sei die<br />

Qualität der Kindertagesbetreuung in<br />

Deutschland lediglich mittelmäßig, so<br />

der Abschlussbericht zur sogenannten<br />

Nubbek-Studie („Nationale Untersuchung<br />

zur Bildung, Betreuung und Erziehung<br />

in der frühen Kindheit“), die<br />

vom Bundesfamilienministerium mitfinanziert<br />

wird. Demzufolge gelingt<br />

es Krippen und Kindergärten derzeit<br />

nicht, Chancengleichheit zu erhöhen<br />

und unterprivilegierten Schichten zu<br />

helfen.<br />

Caritas-Jahresbericht<br />

Mit den Schwerpunkten Syrien, Afghanistan<br />

und der Lage in Deutschland<br />

nach der Flut befasst sich der<br />

Jahresbericht der Caritas, der nun in<br />

Berlin vorgelegt worden ist. Sieben<br />

Millionen Menschen in Syrien sind auf<br />

Hilfe angewiesen, während Waffenlieferungen<br />

den Bürgerkrieg weiter<br />

eskalieren lassen und das Flüchtlingsdrama<br />

verschlimmern könnten. In Afghanistan<br />

zieht das westliche Militär<br />

ab. Zugleich laufen die Vorbereitungen<br />

für die Präsidentschaftswahl 2014.<br />

Dementsprechend sieht die Caritas<br />

den Schutz der Zivilbevölkerung und<br />

die Aufrechterhaltung der humanitären<br />

Hilfe in den Krisenregionen als<br />

größte Herausforderung der nächsten<br />

Jahre.<br />

Zur Person<br />

Die vatikanische Staatsanwaltschaft<br />

hat die Konten des früheren Rechnungsprüfers<br />

der päpstlichen Güterverwaltung,<br />

Nunzio Scarano, bei<br />

der Vatikanbank eingefroren. Die<br />

Maßnahme sei im Rahmen von Ermittlungen<br />

der vatikanischen Finanzaufsicht<br />

AIF gegen Geldwäsche erfolgt,<br />

heißt es in einer Erklärung von<br />

Vatikansprecher Federico Lombardi.<br />

Prälat Scarano sitzt derzeit wegen<br />

Korruptionsverdacht in italienischer<br />

Untersuchungshaft. Die Justiz in Italien<br />

wirft ihm vor, an einer letztlich<br />

geplatzten Überführung von 20 Millionen<br />

Euro Bargeld aus der Schweiz<br />

nach Italien beteiligt gewesen sein.<br />

Der Geistliche, der nach Angaben seiner<br />

Anwälte „uneigennützig und aus<br />

dem Geist der Freundschaft“ handelte,<br />

soll dafür einem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter<br />

400 000 Euro<br />

gezahlt haben.<br />

Rücktritt gefordert<br />

Die innerevangelische Kritik an dem<br />

umstrittenen Familienpapier der<br />

Evangelischen Kirche in Deutschland<br />

(EKD) nimmt deutlich an Schärfe zu.<br />

Der Gründer der konservativen „Internationalen<br />

Konferenz Bekennender<br />

Gemeinschaften“, Peter Beyerhaus,<br />

forderte nun den EKD-Ratsvorsitzenden<br />

Nikolaus Schneider auf, sich entweder<br />

von dem Text zu distanzieren<br />

oder von seinem Amt zurückzutreten.<br />

Schneider hatte das Dokument<br />

wiederholt gegen Kritik verteidigt.<br />

In dem umstrittenen Papier plädiert<br />

die EKD für einen „erweiterten Familienbegriff“,<br />

in dem die Ehe nicht mehr<br />

notwendigerweise Voraussetzung für<br />

Elternschaft ist. Dies müsse auch „in<br />

der Kirche wahrgenommen und in<br />

das kirchliche Handeln einbezogen<br />

werden“. So solle die Kirche auch homosexuellen<br />

Paaren „den Segen nicht<br />

verweigern“.<br />

Die beschädigte Westturmspitze des<br />

Mainzer Doms wird in zwei Teilen<br />

heruntergehoben. Umgekehrt<br />

kommt eine Kopie beim Austausch<br />

in rund 83 Meter Höhe wieder nach<br />

oben.<br />

Kritik an Wahlversprechen<br />

Als zu unverbindlich hat der Bamberger<br />

Erzbischof Ludwig Schick<br />

die Wahlversprechen aller Parteien<br />

zum Thema Pflege kritisiert. Konkrete<br />

Forderungen wie eine bessere<br />

Ausbildung sowie Entlohnung<br />

und Unterstützung der Pflegenden<br />

fänden sich nur in ganz vagen Andeutungen<br />

in den Parteiprogrammen<br />

zur Bundestagswahl. „Wenn<br />

für die Altenpflege nicht bald etwas<br />

seitens der Politik geschieht,<br />

droht sie zu kollabieren“,<br />

sagte<br />

Schick. „Das wäre<br />

eine Bankrotterklärung<br />

unserer<br />

reichen Gesellschaft.“ Der Erzbischof<br />

rief auf, die Pflegeversicherung<br />

angesichts der steigenden<br />

Zahl von Pflegebedürftigen umzustellen.<br />

Ebenso sei ein Abbau der<br />

Bürokratie in den Altenheimen und<br />

bei der ambulanten Pflege nötig.


ROM uND DIE WELT 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Die Gebetsmeinung<br />

... des Papstes<br />

im Monat Juli<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Der Weltjugendtag in Brasilien<br />

ermutige alle jungen Christen zu<br />

Jüngerschaft und Glaubenszeugnis.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

… dass auf dem ganzen<br />

asiatischen Kontinent<br />

die Pforten für die<br />

Boten des Evangeliums<br />

offen<br />

sind.<br />

ERSTER OFFIZIELLER BESuCH<br />

Tagesaufenthalt in<br />

Sommerresidenz<br />

CASTEL GANDOLFO (KNA) –<br />

Papst Franziskus hat am Sonntag<br />

seinen ersten offiziellen Besuch in<br />

Castel Gandolfo unternommen.<br />

Um die Mittagszeit sprach er das<br />

Angelus-Gebet auf der zentralen Piazza<br />

della Liberta. Zuvor würdigte<br />

er den barmherzigen Samariter aus<br />

dem Sonntagsevangelium als Vorbild<br />

für alle Menschen. Zu Mittag<br />

aß Franziskus mit den Jesuiten, die<br />

die vatikanische Sternwarte in den<br />

Gärten von Castel Gandolfo leiten.<br />

Der Papst verzichtet in diesem Jahr<br />

auf den Sommeraufenthalt in der<br />

päpstlichen Residenz, der bei seinen<br />

Vorgängern stets Tradition war. Für<br />

die Bewohner von Castel Gandolfo<br />

in den Albaner Bergen bedeutet das<br />

Fernbleiben Einbußen im Tourismusgeschäft.<br />

In den Sommermonaten<br />

strömten in früheren Jahren<br />

regelmäßig viele Besucher in den 30<br />

Kilometer südöstlich von Rom gelegene<br />

Ort, um den Papst bei der Generalaudienz<br />

oder dem Mittagsgebet<br />

zu erleben.<br />

INTERVIEW MIT KARDINAL KOCH<br />

Dankbarkeit und Differenzen<br />

Ökumene-Beauftragter über globalen Fortschritt und deutschen Sonderweg<br />

ROM/GENF – Der Päpstliche Einheitsrat<br />

und der Lutherische Weltbund<br />

haben in einem gemeinsamen<br />

Dokument eine „Orientierungshilfe“<br />

für das Reformationsgedenken<br />

2017 veröffentlicht. Der<br />

vatikanische Ökumene-Beauftragte<br />

Kurt Koch (Foto: mg) hat mit<br />

Vertretern des Lutherischen Weltbundes<br />

das Dokument „Vom Konflikt<br />

zur Gemeinschaft“ in Genf<br />

vorgestellt. Vatikan-Korrespondent<br />

Mario Gal gano hat den Kurienkardinal<br />

aus der Schweiz dazu befragt.<br />

Dabei war auch die spezielle Situation<br />

in Deutschland Thema.<br />

Herr Kardinal Koch, welche sind<br />

die Kerngedanken des Dokumentes?<br />

Im Dokument werden drei Kernpunkte<br />

betont: Erstens geht es um<br />

die Dankbarkeit und<br />

Freude darüber, was im<br />

ökumenischen Dialog<br />

zwischen Lutheranern<br />

und Katholiken in<br />

den vergangenen<br />

50 Jahren erreicht<br />

wurde.<br />

Zweitens<br />

wird<br />

Zu den Büchern von Kardinal Koch im Sankt Ulrich Verlag<br />

die Hoffnung zum Ausdruck gebracht,<br />

dass das Reformationsgedenken<br />

eine neue Chance sein kann,<br />

weitere Schritte für noch mehr Einheit<br />

zu tun. Drittens werden Trauer<br />

und Reue darüber betont, was sich<br />

Lutheraner und Katholiken in den<br />

vergangenen 500 Jahren gegenseitig<br />

angetan haben.<br />

Die Gespräche zwischen Lutheranern<br />

und Katholiken sind ja vor<br />

allem in Deutschland wichtig, wo<br />

das Luthertum seinen Ursprung<br />

hat. Hat dieses Dokument für die<br />

Ökumene in der Bundesrepublik<br />

eine besondere Bedeutung?<br />

Der Gesprächspartner des Päpstlichen<br />

Einheitsrates ist der Lutherische<br />

Weltbund. Gerade die Begegnung in<br />

Genf hat mir erneut gezeigt, wie universal<br />

das Luthertum in der Welt gegenwärtig<br />

ist. Und auch der Generalsekretär<br />

des Lutherischen Weltbundes,<br />

der chilenische Theologe<br />

und Pfarrer Martin Junge, betont<br />

immer wieder, dass das Reformationsgedenken<br />

nicht nur<br />

eine deutsche Angelegenheit<br />

sei. Was die Situation in der Bundesrepublik<br />

betrifft, so ist der unmittelbare<br />

Ansprechpartner der Evangelischen<br />

Kirche (EKD) die Deutsche<br />

Bischofskonferenz. Was sicherlich eine<br />

besondere Herausforderung darstellt,<br />

ist die Tatsache, dass in der<br />

ökumenischen Situation zwischen<br />

Lutheranern und Katholiken in<br />

Deutschland immer mehr Differenzen<br />

auftreten.<br />

Inwiefern?<br />

Das ist vor allem auf dem Gebiet<br />

der Ethik festzustellen. Der Konsens<br />

bei bioethischen Fragen, der lange<br />

Zeit vorhanden gewesen ist, ist in<br />

den vergangenen Jahren brüchig geworden.<br />

Eine weitere Herausforderung<br />

stellt das neueste Dokument<br />

der EKD über die Situation der Familie<br />

dar, in der große Differenzen<br />

zur Sicht der katholischen Kirche<br />

aufscheinen.<br />

Was würden Sie bei einer solchen<br />

Diskussion wie um das EKD-Familienpapier<br />

vorschlagen? Wie geht<br />

die Gesprächskommission zwischen<br />

Lutheraner und Katholiken damit<br />

um?<br />

Das ist zunächst auch ein innerevangelisches<br />

Problem, wie mir verschiedene<br />

Reaktionen von evangelischer<br />

Seite zeigen, die mit dem Inhalt<br />

des Dokumentes der EKD nicht einverstanden<br />

sind. Damit wird auch<br />

klar, dass es nicht nur ein Problem<br />

zwischen Katholiken und Lutheranern<br />

ist. Was die ökumenische<br />

Situation in Deutschland<br />

betrifft, würde ich es für gut<br />

und hilfreich halten,<br />

wenn die Deutsche<br />

Bischofskonferenz<br />

und die<br />

EKD diesbezüglich<br />

in einen<br />

vertieften Dialog<br />

eintreten würden.<br />

Interview:<br />

Mario Galgano<br />

Zur Homepage unseres Autors


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 ROM uND DIE WELT<br />

Neue Strafgesetze im Vatikan<br />

Motu Proprio des Papstes begründet Rechtsreform – Schutz für Kinder verstärkt<br />

ROM – Papst Franziskus hat mit<br />

einem sogenannten Motu Proprio<br />

das vatikanische Strafgesetzbuch<br />

geändert. Die Reform wurde unter<br />

Benedikt XVI. angestoßen. So<br />

wurde unter anderem ein stärkerer<br />

Schutz für Minderjährige sowie<br />

die Umsetzung internationaler<br />

Normen gegen Geldwäsche ins Gesetzesbuch<br />

aufgenommen.<br />

Zwar wird es manchmal anders<br />

dargestellt, doch ein Nährboden<br />

für Kriminalität und Verbrechen ist<br />

der kleine Vatikanstaat nicht gerade.<br />

Wer länger dort gelebt hat, bestätigen<br />

das gerne. Das letzte Mal, dass<br />

ein Fall für Aufsehen sorgte, war vergangenes<br />

Jahr der Prozess gegen den<br />

ehemaligen päpstlichen Kammerdiener<br />

Paolo Gabriele, der interne<br />

Dokumente des Papstes an Journalisten<br />

weitergegeben hatte.<br />

Mit der Reform des vatikanischen<br />

Strafgesetzbuches will Papst Franziskus<br />

der Weltgemeinschaft aufzeigen,<br />

dass die Kirche nicht nur „gut predigen“<br />

kann, sondern auch konkrete<br />

Maßnahmen unterstützt und unternimmt,<br />

um kriminelle Handlungen<br />

zu verfolgen und zu bestrafen, erkläutert<br />

im Gespräch mit unserer Zeitung<br />

Salesianerpater Markus Graulich, der<br />

Richter an der römischen Rota ist.<br />

Dieser Gerichtshof übt für den Papst<br />

die Gerichtsbarkeit aus.<br />

Am Donnerstag voriger Woche<br />

stellte der Vatikan die weitreichende<br />

Reform des vatikanischen Strafgesetzbuches<br />

vor, die Papst Franziskus<br />

mit einem Motu Proprio verkündet<br />

hat. Die neuen Gesetzesordnungen<br />

seien keine Verschärfungen von<br />

Normen, sondern eine Präzisierung,<br />

erklärt Graulich.<br />

Maximal 35 Jahre Haft<br />

Der Präsident des vatikanischen<br />

Gerichtshofes, Giu seppe Dalla Torre,<br />

erläuterte vor Journalisten, der<br />

Heilige Stuhl gleiche seine Gesetzgebung<br />

an herrschende internationale<br />

Standards und insbesondere<br />

an internationale Konventionen an.<br />

Der Vatikan hat beispielsweise die<br />

lebenslange Haftstrafe abgeschafft.<br />

Das Höchstmaß für Haftstrafen beträgt<br />

nun 35 Jahre. Neu ist ebenfalls<br />

die Einführung der direkten strafrechtlichen<br />

Verantwortlichkeit von<br />

juristischen Personen sowie Empfehlungen<br />

des Expertenkomitees<br />

Moneyval zur Angleichung an internationale<br />

strafgesetzliche Standards<br />

bei der Geldwäschebekämpfung.<br />

Die wohl wichtigste Änderung<br />

betrifft den Schutz von Kindern. Es<br />

handle sich um eine Anpassung der<br />

Normen zum Schutz von Minderjährigen<br />

vor Delikten wie Gewalt<br />

oder Missbrauch, sagte Dalla Torre.<br />

Als minderjährig gelten dabei ohne<br />

Ausnahmen alle unter 18 Jahren.<br />

Namentlich genannt sind Delikte<br />

wie Verkauf, Prostitution, Anwer-<br />

Guiseppe Dalla<br />

Torre, Präsident<br />

des vatikanischen<br />

Gerichtshofes,<br />

stellte das Motu<br />

Proprio und die<br />

damit verbundenen<br />

Änderungen<br />

vor.<br />

Foto:<br />

KNA<br />

bung und sexuelle Gewalt gegenüber<br />

Kindern; die Pädopornographie, der<br />

Besitz von pädopornographischem<br />

Material und sexuelle Akte mit Kindern.<br />

Die Verbrechen, fügte Dalla Torre<br />

an, seien bereits vor der Reform<br />

strafbar gewesen. Doch sie wurden<br />

bisher unter dem Begriff von Gewalt<br />

gegenüber Kindern zusammengefasst.<br />

Die Präzisierung der Normen<br />

in diesem, aber auch in anderen Bereichen<br />

erlaube nun einen reibungsloseren<br />

internationalen Austausch<br />

bei der Verbrechensbekämpfung<br />

und Strafverfolgung.<br />

„Die gesamte Reform des Gesetzesbuches<br />

wird durch ein Motu Proprio<br />

von Papst Franziskus ergänzt. Mit<br />

diesem treten die Gesetze nicht nur<br />

auf dem Territorium des Vatikanstaates<br />

in Kraft, sondern erstrecken sich<br />

auf den gesamten Bereich des Heiligen<br />

Stuhls und gelten auch für die<br />

in aller Welt verstreuten Nuntiaturen<br />

sowie für die mehr als 4000 Vatikan-<br />

Mitarbeiter“, erläuterte Dalla Torre,<br />

der der breiteren Öffentlichkeit<br />

durch den Prozess an Paolo Gabriele<br />

bekannt geworden ist.<br />

Der ehemalige Kammerdiener<br />

von Papst Benedikt XVI. wäre übrigens<br />

durch die neuen Vatikangesetze<br />

anders angeklagt worden. Er wurde<br />

bekanntlich wegen Diebstahls belangt.<br />

So ist im neuen Gesetzesbuch<br />

auch die Strafe für Hochverrat mit<br />

dabei. Pater Graulich präzisiert für<br />

unsere Zeitung: „Dies wurde einerseits<br />

wegen dem Fall Gabriele<br />

neu eingeführt, aber andererseits<br />

entspricht das auch internationalen<br />

Standards.“ Die jüngsten Enthüllungen<br />

rund um Wikileaks seien ein<br />

Beispiel hiervon.<br />

Das vatikanische Strafgesetzbuch<br />

stützt sich nach wie vor zu großen<br />

Teilen auf den italienischen „Codice<br />

Zanardelli“ von 1889 und die<br />

Strafprozessordnung von 1913, die<br />

mit den Lateranverträgen 1929 vom<br />

Vatikan übernommen wurden. Die<br />

neuen Gesetze werden am 1. September<br />

in Kraft treten und sind auf<br />

der Homepage des vatikanischen<br />

Governatorates unter www.vatican<br />

state.va einsehbar. Weitere Gesetze,<br />

vor allem verwaltungstechnischer<br />

Natur, werden nach der Sommerpause<br />

erwartet. Mario Galgano<br />

Zur Homepage unseres Autors<br />

Hinweis<br />

Motu Proprio<br />

Ein Motu proprio (von lateinisch<br />

motu proprio, „aus eigenem Beweggrund“)<br />

ist ein Apostolisches<br />

Schreiben des Papstes, das ohne<br />

förmliches Ansuchen von anderer<br />

Seite vom Heiligen Vater persönlich<br />

und auf eigenen Wunsch entschieden<br />

und veröffentlicht wird.


MEINuNG 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Aus meiner Sicht ...<br />

Christian Soyke<br />

Lesen Sie zum Thema auch Seite 6<br />

Schutz des Lebens ernster nehmen<br />

Christian Soyke ist<br />

Medien- und<br />

Politikwissenschaftler<br />

und Journalist.<br />

Die Bürger-Initiative „Einer von uns“ sorgt<br />

in ganz Europa für Aufsehen. Ziel der Aktion<br />

ist es, die Förderung der Embryonenforschung<br />

mit EU-Mitteln zu stoppen: Ein Bürgerbegehren<br />

mit Unterschriftensammlung und<br />

Online-Abstimmung soll die EU-Politik dazu<br />

bewegen, die Programme auf den Prüfstand<br />

zu stellen und den Schutz des Lebens wieder<br />

ernster zu nehmen. Labore, die Klon-Experimente<br />

oder Embryonale Stammzellforschung<br />

durchführen, sollten demnach explizit von einer<br />

Förderung ausgenommen werden.<br />

In vielen Ländern sind die erforderlichen<br />

Unterschriften-Quoten für einen Erfolg der<br />

Petition bereits erreicht – ob in Polen, Spanien<br />

oder Italien, sogar in den Niederlanden.<br />

Die Chancen, dass die benötigte eine Million<br />

an Unterstützern EU-weit bis November zusammenkommt,<br />

stehen also gar nicht schlecht.<br />

Zumal sich auch Papst Franziskus und sein<br />

Vorgänger Benedikt XVI. ausdrücklich zu der<br />

Initiative bekannt haben. Bemerkenswert ist,<br />

dass ausgerechnet Deutschland nachhinkt. Dabei<br />

bräuchte die Aktion hier im bevölkerungsreichsten<br />

Land der EU den meisten Zuspruch<br />

und größten Einfl uss.<br />

Mehrere deutsche Bischöfe haben sich bereits<br />

offiziell an die Seite des Bürgerbegehrens<br />

gestellt. Zu den Unterstützern zählen zum<br />

Beispiel der Kölner Kardinal Joachim Meisner<br />

und der Münchner Kardinal Reinhard Marx,<br />

der <strong>Augsburg</strong>er Bischof Konrad Zdarsa, der<br />

Eichstätter Oberhirte Gregor Maria Hanke sowie<br />

der Trierer Bischof Stephan Ackermann.<br />

Der <strong>Augsburg</strong>er Weihbischof Anton Losinger,<br />

als Mitglied des Deutschen Ethikrats eine<br />

gewichtige Stimme zu diesem Thema, begründete<br />

seine Solidarität mit den Worten: „Mir<br />

geht es zentral um Fragen des Lebensschutzes<br />

sowie das Lebensrecht des ungeborenen Lebens.<br />

Deswegen habe ich die Unterschriftenliste unterzeichnet.“<br />

Das erscheint nur konsequent. Schließlich<br />

ist die katholische Kirche der zentrale und wie<br />

es manchmal erscheint einzige Akteur, der sich<br />

für den Schutz des Lebens unermüdlich einsetzt<br />

und stark macht – vom Anfang bis zum<br />

Ende, und mit allem, was dazu gehört.<br />

Gerda Riedl<br />

Die Ehe – ein heilig Ding?<br />

Gerda Riedl ist<br />

Professorin für<br />

Dogmatik und Leiterin<br />

der Hauptabteilung VI<br />

im Bischöflichen<br />

Ordinariat <strong>Augsburg</strong>.<br />

Können Sie sich noch an den amerikanischen<br />

Kinofilm „Quo vadis“ erinnern? Der Schauspieler<br />

Peter Ustinov schaffte darin als grandioser<br />

Kaiser Nero seinen Durchbruch. Die anderen<br />

Figuren verblassten daneben. Oder wissen<br />

Sie noch, dass ein Charakterdarsteller namens<br />

Finlay Currie den zaudernden, schließlich<br />

aber geläuterten Apostel Petrus gab? Eine Szene<br />

allerdings spielt Currie famos. Mitten auf<br />

den Rängen im Amphithea ter ruft Petrus in<br />

Richtung der kaiserlichen Loge: „Die Ehe ist<br />

ein heilig Ding!“<br />

Petrus erntete schon im Film wenig Zustimmung.<br />

Und auch heute können immer weniger<br />

Menschen etwas mit einer solchen Aussage anfangen.<br />

Zugegeben, was soll heilig sein an der<br />

Ehe, wenn sich gut ein Drittel aller Ehepartner<br />

in unserem Land alsbald wieder trennen? Und<br />

weiter: Wie will man den Begriff der Heiligkeit<br />

auf eine Vertragskonstruktion anwenden, wenn<br />

Ehe nur noch als zeitlich befristete Verantwortungsgemeinschaft<br />

verstanden wird? Und<br />

schließlich: Was heißt dann noch „ein Fleisch<br />

werden“ (vgl. Mt 19,5 f.), wenn man schon<br />

mit dem Wissen um diese Befristung startet?<br />

Nichtsdestoweniger: Die frühe Kirche war<br />

sich ihrer Sache ganz sicher. Nachdrücklich<br />

betont das Neue Testament in einer durchaus<br />

scheidungsfreundlichen Umwelt den Charakter<br />

der Ehe als unwiderrufl icher Schicksalsgemeinschaft<br />

zwischen Mann und Frau. Heute ist das<br />

nicht mehr selbstverständlich. Das Scheitern so<br />

mancher Ehe demoralisiert; und Hilfe ist nicht<br />

leicht zu leisten. Auch von kirchlicher Seite<br />

nicht.<br />

Aber wir müssen uns bemühen, bemühen<br />

und noch einmal bemühen! Vielleicht finden<br />

wir ja eines nicht allzu fernen Tages jene Lösung,<br />

die den Nöten unserer Mitmenschen genauso<br />

gerecht wird wie den Ansprüchen von<br />

Evangelium und Glaube. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass uns das gelingt. Schließlich ist die Ehe<br />

ja wirklich ein „heilig Ding“, – ein Sakrament<br />

eben. Und hier kommt Gott ins Spiel: Er wird<br />

niemandem, der sich ihm öffnet, seine Gnade<br />

und Hilfe versagen. Denn: Unsere unwiderrufl<br />

iche Schicksalsgemeinschaft in der Ehe ist<br />

Gottes ganz konkreter Weg zum Menschen!<br />

Bernhard Wabnitz<br />

Europa, von außen betrachtet<br />

Bernhard Wabnitz ist<br />

Studioleiter und<br />

Korrespondent im<br />

ARD-Studio Rom.<br />

Was wird aus Europa? In diesen Monaten der<br />

Krise weiß niemand, ob all die großen Träume,<br />

Hoffnungen und Erwartungen an ein gemeinsames<br />

Europa jemals in dieser Form in Erfüllung<br />

gehen werden. Zu groß ist die Ernüchterung,<br />

ja sogar das Unbehagen über ein Europa,<br />

das gegenwärtig vor allem durch Sozialabbau<br />

und ungesicherte Finanzierungsabenteuer verunsichert.<br />

Europa hat sich gleichwohl mehr oder<br />

weniger gemütlich eingerichtet, auf einem<br />

Niveau von Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit,<br />

das Reformbemühungen von vorneherein<br />

vereitelt. So heißt allenthalben die<br />

Devise: weiterwurschteln und durchwurschteln<br />

und um Gottes Willen keine klaren und<br />

deutlichen Entscheidungen treffen. So sieht<br />

sich Europa in diesen Tagen von innen.<br />

Von außen betrachtet sieht es freilich ganz<br />

anders aus. Da sind es die europäischen Länder,<br />

die Freiheit und gesichertes Leben garantieren<br />

und die Hoffnung darauf wecken, dass<br />

diese Freiheit und dieses soziale Niveau auch<br />

für jene gelten, die voller Sehnsucht auf diesen<br />

Kontinent schauen.<br />

Es lohnt sich, diesen Blick auf Europa<br />

nicht zu vergessen, kann er doch auch bedeuten,<br />

dass Europa zu neuer Kraft findet.<br />

Dies ist auch eine der Botschaften, die Papst<br />

Franziskus von der Insel Lampedusa aus senden<br />

wollte. Die nordafrikanischen, meist islamischen<br />

Länder versinken im Chaos. Die<br />

afrikanischen Staaten werden von Korruption<br />

und Hunger bedroht. Für sie heißt die<br />

Verheißung Europa.<br />

Fast 15 000 Menschen haben sich in den<br />

letzten beiden Jahren auf den lebensgefährlichen<br />

Weg nach Europa gemacht – über die<br />

Insel Lampedusa. Viele Menschen sind dabei<br />

umgekommen. Das Mittelmeer ist ein Grab<br />

für über 20 000 Flüchtlinge. Auch ihrer hat<br />

der Papst gedacht und die Botschaft ausgesendet,<br />

alle Flüchtlinge, die voll Hoffnung nach<br />

Europa schauen, freundlich und hilfreich<br />

aufzunehmen, anstatt weitere Mauern aufzubauen.<br />

Vielleicht sind gerade diese Flüchtlinge<br />

jene, die Europas Werte mehr schätzen<br />

als viele allzu satte Bürger.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 MEINuNG<br />

Leserbriefe<br />

Vor Gott verantworten<br />

Zu „Unterschrift für Lebensschutz“<br />

in Nr. 26:<br />

Begeistert von Jesu Botschaft: Jugendliche beim Weltjugendtag in Madrid 2011.<br />

Foto: KNA<br />

Das Zeugnis jedes Christen<br />

Zum Evangelium in Nr. 25<br />

und den Kurzkatechesen<br />

zum „Jahr des Glaubens“<br />

Papst Benedikt XVI. hatte im vergangenen<br />

Jahr das „Jahr des Glaubens“<br />

ausgerufen. In Ihrer Zeitung haben<br />

viele unserer deutschen Bischöfe ein<br />

Glaubenszeichen setzen wollen, indem<br />

sie eine Kurzkatechese niedergeschrieben<br />

haben. Während des Evangeliums<br />

vom zwölften Sonntag im<br />

Jahreskreis ist mir aufgefallen, dass<br />

Jesus mehr will. Er will das Zeugnis<br />

jedes Christen.<br />

Die Katechese darf wohl mit der<br />

ersten Antwort der Jünger verglichen<br />

werden – auf die Frage „Für wen<br />

halten die Leute den Menschensohn?“<br />

antworteten die Jünger das, was sie<br />

kannten, was sie gelernt und vielleicht<br />

auch studiert haben. Jesus geht<br />

weiter: „Ihr aber, für wen haltet ihr<br />

mich?“ Von jedem wird eingefordert,<br />

Farbe zu bekennen, sich Gedanken<br />

zu machen, wer Jesus für jeden einzelnen<br />

ist.<br />

Manchmal helfen mir als Seelsorger<br />

die Menschen, mit denen ich zu<br />

tun habe, bei der Beantwortung dieser<br />

zentralen Frage. Firmlinge durften<br />

sich Gedanken machen, was sie<br />

predigen würden. Zwei Jugendliche<br />

haben Farbe bekannt. Einer sagte:<br />

„Ich würde über die Blindenheilung<br />

predigen.“ Auf die Frage „Warum?“<br />

antwortete er: „Diese Geschichte mit<br />

Jesus und dem Blinden begeistert<br />

mich.“ Ein anderer wollte gern über<br />

die Auferstehung Jesu predigen, weil<br />

er sie faszinierend fi ndet. Die beiden<br />

haben mit ihren Möglichkeiten<br />

erkannt, worauf es bei der Predigt,<br />

beim Glaubenszeugnis ankommt:<br />

Man muss selbst von der Botschaft<br />

Jesu begeistert oder fasziniert sein.<br />

Glaubensbekenntnisse gibt es<br />

mehr, als wir denken! Sie fi nden oft<br />

im konkreten Alltag der Menschen<br />

statt. Schauen wir auf unseren Alltag<br />

und den der Mitmenschen!<br />

Pfarrer Wolfgang Zopora,<br />

97285 Tauberrettersheim<br />

Trauer um Altbischof Eder<br />

Herzlichen Dank an Kardinal Joachim<br />

Meisner und alle anderen Bischöfe<br />

für die Unterstützung des europäischen<br />

Volksbegehrens „Einer von<br />

uns/One of Us“ (rechts das Logo der<br />

Aktion). Leider ist es in Deutschland<br />

viel zu wenig bekannt. So sind bisher<br />

erst ca 30 Prozent der erforderlichen<br />

Unterschriften zusammengekommen,<br />

während andere EU-Länder wie Ungarn,<br />

Polen, Italien schon bei um die<br />

300 (!) Prozent liegen und auch Österreich<br />

bereits mehr als das Doppelte<br />

der erforderlichen Menge zusammen<br />

hat. Und das, obwohl die Initiative<br />

bereits seit Januar läuft.<br />

So möchte ich nochmals alle aufrufen,<br />

denen nicht egal ist, was in Wissenschaft,<br />

Medizin und Technik mit<br />

Menschen im embryonalen Stadium<br />

geschieht. All unser Tun und Unterlassen<br />

müssen wir einmal vor Gott<br />

verantworten! Es ist wichtig, Politik<br />

und Öffentlichkeit zu zeigen, dass die<br />

große Mehrheit für den Schutz des<br />

Lebens ist. Mit dieser Initiative kann<br />

Benedikt XVI.<br />

man das, indem man nur eine Unterschrift<br />

und die erforderlichen persönlichen<br />

Angaben macht. Einfacher geht<br />

es nicht! Die Unterschriften werden<br />

vom Bundesverwaltungsamt geprüft<br />

(ob die Leute wirklich existieren und<br />

selbst unterschrieben haben) und werden<br />

anschließend vernichtet.<br />

Cordula Winter, 82362 Weilheim<br />

Das große Lesergewinnspiel<br />

der Katholischen SonntagsZeitung<br />

und der Neuen Bildpost<br />

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7. Wissen Sie noch ...<br />

Leserbriefe sind keine Meinungsäußerungen<br />

der Redaktion. Sie<br />

müssen mit dem vollen Namen<br />

und der Adresse des Verfassers gekennzeichnet<br />

sein. Die Redaktion<br />

behält sich das Recht auf Kürzungen<br />

vor. Wir bitten um Verständnis,<br />

dass Leserbriefe unabhängig von<br />

ihrer Veröffent lichung nicht zurückgeschickt<br />

werden.<br />

Im September 2006 besuchte Benedikt XVI. seine bayerische Heimat.<br />

Den Sonntagsgottesdienst, den mehr als eine Viertelmillion Menschen<br />

besuchten, feierte er<br />

Foto: © Spaziani<br />

Zum Tod des Passauer Altbischofs<br />

Franz-Xaver Eder:<br />

Unser traditionsreiches Bistum Passau<br />

trauert zutiefst um Altbischof Dr.<br />

Franz-Xaver Eder, kürzlich verstorben<br />

im Alter von 87 Jahren. Von 1984 bis<br />

2001 leitete er die Diözese und erfüllte<br />

seinen Wahlspruch vorbildlich mit<br />

Leben: „Im Geist der Kraft, der Liebe<br />

und der Besonnenheit“ (Apostel Paulus<br />

an Timotheus). Schon vor der Wende<br />

und danach baute er Brücken zu den<br />

Christen in Tschechien und Ungarn.<br />

Der von ihm gegründete Hilfsfonds für<br />

Mütter in Not hat schon oft geholfen.<br />

Auch als Altbischof blieb er mitten im<br />

Bistumsvolk, ohne sich aufzudrängen,<br />

zu unzähligen Anlässen eingeladen,<br />

nicht nur beliebt, sondern geliebt. Die<br />

Bilder dieses würdevollen und gleichzeitig<br />

herzlichen Oberhirten bleiben<br />

uns im Gedächtnis. Er machte die Liebe<br />

Gottes sichtbar, greifbar, auch für<br />

Menschen, die der Kirche nicht nahestanden.<br />

Möge er ruhen in Frieden!<br />

Hans Brichta, 94036 Passau<br />

S<br />

W<br />

in der Messestadt München-Riem<br />

im Münchener Olymiastadion<br />

am Flughafen in Freising<br />

Und so einfach geht‘s:<br />

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LITuRGIE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Frohe Botschaft<br />

16. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr C<br />

Erste Lesung<br />

Gen 18,1-10a<br />

In jenen Tagen erschien der Herr<br />

Abraham bei den Eichen von Mamre.<br />

Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze<br />

am Zelteingang.<br />

Er blickte auf und sah vor sich drei<br />

Männer stehen. Als er sie sah, lief er<br />

ihnen vom Zelteingang aus entgegen,<br />

warf sich zur Erde nieder und<br />

sagte: Mein Herr, wenn ich dein<br />

Wohlwollen gefunden habe, geh<br />

doch an deinem Knecht nicht vorbei!<br />

Man wird etwas Wasser holen;<br />

dann könnt ihr euch die Füße waschen<br />

und euch unter dem Baum<br />

ausruhen. Ich will einen Bissen Brot<br />

holen, und ihr könnt dann nach einer<br />

kleinen Stärkung weitergehen;<br />

denn deshalb seid ihr doch bei eurem<br />

Knecht vorbeigekommen. Sie<br />

erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.<br />

Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu<br />

Sara und rief: Schnell drei Sea feines<br />

Mehl! Rühr es an, und backe<br />

Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh,<br />

nahm ein zartes, prächtiges Kalb und<br />

übergab es dem Jungknecht, der es<br />

schnell zubereitete. Dann nahm Abraham<br />

Butter, Milch und das Kalb,<br />

das er hatte zubereiten lassen, und<br />

setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen<br />

unter dem Baum auf, während sie<br />

aßen.<br />

Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau<br />

Sara? Dort im Zelt, sagte er.<br />

Da sprach der Herr: In einem Jahr<br />

komme ich wieder zu dir, dann wird<br />

deine Frau Sara einen Sohn haben.<br />

Zweite Lesung<br />

Kol 1,24-28<br />

Brüder und Schwestern!<br />

Ich freue mich in den Leiden, die<br />

ich für euch ertrage. Für den Leib<br />

Christi, die Kirche, ergänze ich in<br />

meinem irdischen Leben das, was an<br />

den Leiden Christi noch fehlt.<br />

Ich diene der Kirche durch das Amt,<br />

das Gott mir übertragen hat, damit<br />

ich euch das Wort Gottes in seiner<br />

Fülle verkündige, jenes Geheimnis,<br />

das seit ewigen Zeiten und Generationen<br />

verborgen war.<br />

Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;<br />

Gott wollte ihnen zeigen, wie<br />

reich und herrlich dieses Geheimnis<br />

unter den Völkern ist: Christus ist<br />

unter euch, er ist die Hoffnung auf<br />

Herrlichkeit.<br />

Ihn verkündigen wir; wir ermahnen<br />

jeden Menschen und belehren jeden<br />

mit aller Weisheit, um dadurch alle<br />

in der Gemeinschaft mit Christus<br />

vollkommen zu machen.<br />

Evangelium<br />

Lk 10,38-42<br />

In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf,<br />

und eine Frau namens Marta nahm<br />

ihn freundlich auf. Sie hatte eine<br />

Schwester, die Maria hieß. Maria<br />

setzte sich dem Herrn zu Füßen und<br />

hörte seinen Worten zu.<br />

Marta aber war ganz davon in Anspruch<br />

genommen, für ihn zu sorgen.<br />

Sie kam zu ihm und sagte:<br />

Herr, kümmert es dich nicht, dass<br />

meine Schwester die ganze Arbeit<br />

mir allein überlässt? Sag ihr doch,<br />

sie soll mir helfen!<br />

Der Herr antwortete: Marta, Marta,<br />

du machst dir viele Sorgen und Mühen.<br />

Aber nur eines ist notwendig.<br />

Maria hat das Bessere gewählt, das<br />

soll ihr nicht genommen werden.<br />

Der Ausschnitt aus dem Ölgemälde „Jesus<br />

bei Maria und Martha“ zeigt, wie sich<br />

der italienische Maler Francesco Bassano<br />

die Szene aus dem Evangelium im 16.<br />

Jahrhundert vorgestellt hat. Foto: KNA<br />

Gedanken zum Sonntag<br />

Gottesdienst und Weltdienst<br />

Zum Evangelium – von Professor Wolfgang Oberröder<br />

Bestimmt<br />

kennen auch<br />

Sie solche<br />

Schwarzweißmaler,<br />

für die<br />

alles klar ist:<br />

Hier ist gut,<br />

dort ist böse;<br />

hier ist Recht,<br />

dort Unrecht; hier Wahrheit, dort<br />

Lüge. So einfach ist das nicht im Leben,<br />

auch wenn es viele gerne so hätten.<br />

Auf eine solche vereinfachte und<br />

verkürzte Deutung könnte durchaus<br />

die Anweisung Jesu hinauslaufen,<br />

wenn er in Betanien im Haus seiner<br />

Freunde sagt: „Eines nur ist notwendig.“<br />

Was aber ist dieses eine Notwendige?<br />

Bestimmt nicht das immer<br />

nur Kontemplative, das der Herr an<br />

dieser Stelle durchaus lobt. Ganz gewiss<br />

aber auch nicht das immer nur<br />

Aktive, das er hier eher verurteilt.<br />

Solche Auslegungen wären zu vordergründig,<br />

zu oberflächlich und damit<br />

falsch – Schwarzweißmalereien<br />

eben.<br />

Mir hilft der Blick in den Text der<br />

heutigen Lesung aus dem Kolosserbrief,<br />

in dem es ganz deutlich heißt:<br />

„Christus ist unter euch!“ Wenn er<br />

schon da ist, dann muss ich auch<br />

Bedingungen schaffen, dass er gerne<br />

da ist, dass er bleibt, dass er wiederkommt.<br />

Unter uns kann er sein,<br />

wenn wir hören, was er sagt; wenn<br />

wir tun, was er uns aufträgt; wenn<br />

wir mitleiden, dort, wo er leidet.<br />

Den Bezug zu Gott und zu den<br />

Menschen lebt er uns vor: er ist<br />

mitten unter ihnen und sucht doch<br />

immer wieder die Nähe des Vaters<br />

in Einsamkeit und Stille. Seine<br />

Botschaft heißt nicht Flucht in die<br />

Welt, genauso wenig aber auch nicht<br />

Flucht aus der Welt. Nur aktiv sein,<br />

wenn auch in seinem Sinn, wäre<br />

ebenso einseitig wie nur in Betrachtung<br />

vor ihm verweilen. Das eine<br />

Wichtige, das Notwendige gibt mir<br />

der jeweilige Augenblick vor. In diese<br />

Spannung sind wir Christen hinein<br />

gestellt: Leben zwischen Himmel<br />

und Erde, zwischen Gottesdienst<br />

und Weltdienst.<br />

Mir ist das richtige Gottesdienstverständnis<br />

wichtig. Gottesdienst<br />

heißt nicht, dass ich Gott diene, vielmehr<br />

umgekehrt: Gott dient mir. Er<br />

kommt auf mich zu in Wort und Sakrament,<br />

in seiner Nähe und mit seiner<br />

Verheißung. Die einzig adäquate<br />

Antwort darauf lautet natürlich,<br />

dass auch ich ihm mit meinem Tun<br />

und Lassen diene. Insofern verstehe<br />

ich jeden Gottesdienst in doppelter<br />

Weise: Er ist Feier des Glaubens und<br />

Feier der Glaubenden. Vor Gott darf<br />

ich treten und mich von ihm stärken<br />

lassen. In der Gemeinschaft der<br />

Glaubenden soll ich neue Kraft für<br />

mein Leben in dieser Welt beziehen.<br />

Wie lautet doch die Antwort auf<br />

die Frage nach dem einen Notwendigen?<br />

– Arbeite so, als ob es nur<br />

auf dein Arbeiten ankäme. Bete aber<br />

so, als ob es nur deine Gebete gäbe.<br />

Vielleicht wollte Jesus der allzu eifrigen<br />

Martha im Evangelium auch<br />

nur sagen: Halt mal inne! Unterbrich<br />

deinen Alltag, wenn er dir keine<br />

Überlegung mehr wert ist und du<br />

nur noch funktionierst. Mach mal<br />

langsam, wenn du vor lauter Sachzwängen<br />

nicht mehr zum Nachdenken<br />

und Durchatmen kommst. Hör<br />

doch wieder mal auf mich und rede<br />

mit mir!


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 LITuRGIE<br />

Gebet der Woche<br />

Man muss in die Wüste gehen und darin verweilen,<br />

um an die Gnade Gottes heranzureichen:<br />

Dort wird man leer,<br />

treibt alles aus sich heraus, was nicht Gott ist,<br />

und leert das kleine Haus der Seele völlig,<br />

um allen Platz Gott allein zu überlassen.<br />

Jeder, der Frucht bringen will,<br />

muss notwendig durch diese Zeit gehen …<br />

Er braucht dieses Schweigen, diese Sammlung,<br />

dieses Vergessen alles Geschaffenen,<br />

und in diesem Zustand richtet Gott<br />

sein Reich in ihm auf<br />

und gestaltet in ihm den innerlichen Geist.<br />

Charles de Foucauld<br />

Zum Buch „Charles de Foucauld begegnen“<br />

Glaube im Alltag<br />

von Pater Jörg Dantscher SJ<br />

Schriftlesungen und liturgische Hinweise für die kommende Woche<br />

Psalterium: 4. Woche<br />

Sonntag – 21. Juli,<br />

15. Sonntag im Jahreskreis<br />

Messe vom Sonntag, Gl, Cr, Prf So,<br />

feierlicher Schlusssegen (grün); 1.<br />

Les: Gen 18,1-10a, APs: Ps 15,2-3.4.5,<br />

2. Les: Kol 1,24-28, Ev: Lk 10,38-42<br />

Montag – 22. Juli,<br />

hl. Maria Magdalena<br />

Messe von der hl. Maria Magdalena<br />

(weiß); Les: Ex 14,5-18 oder AuswL<br />

Dienstag – 23. Juli,<br />

hl. Birgitta von Schweden, Patronin<br />

Europas<br />

Messe vom F, Gl, Prf Hl, feierlicher<br />

Schlusssegen (weiß); Les: Gal 2,19-<br />

20, Ev: Joh 15,1-8<br />

Mittwoch – 24. Juli,<br />

hl. Christophorus, Märtyrer in Kleinasien,<br />

hl. Scharbel Mahluf, Ordenspriester<br />

Messe vom Tag (grün); Les: Ex 16,1-<br />

Woche der Kirche<br />

5.9-15, Ev: Mt 13,1-9; Messe vom hl.<br />

Christophorus (rot); L und Ev vom Tag<br />

oder AuswL; Messe vom hl. Scharbel<br />

(weiß); L und Ev vom Tag oder AuswL<br />

Donnerstag – 25. Juli,<br />

hl. Jakobus, Apostel<br />

Messe vom F, Gl, Prf Ap, feierlicher<br />

Schlusssegen (rot); Les: 2 Kor 4,7-15,<br />

Ev: Mt 20,20-28<br />

Freitag – 26. Juli,<br />

hl. Joachim und hl. Anna, Eltern<br />

der Gottesmutter<br />

Messe von den Hll. Joachim und<br />

Anna (weiß); Les: Ex 20,1-17, Ev: Mt<br />

13,18-23 oder AuswL<br />

Samstag – 27. Juli,<br />

Marien-Samstag<br />

Messe vom Tag (grün); Les: Ex 24,3-<br />

8, Ev: Mt 13,24-30; Messe vom Marien-Sa,<br />

Prf Maria (weiß); L und Ev<br />

vom Tag oder aus den AuswL<br />

Manchmal muss man ganz<br />

weit weg fahren, etwa im<br />

Urlaub, um wahrzunehmen,<br />

wie schön diese Welt ist. Zugestanden:<br />

Es ist nicht alles licht<br />

und hell und farbig. Ich kann mir<br />

gut vorstellen, dass viele unmittelbar<br />

von Not angerührt werden und<br />

nicht von der Schönheit unserer<br />

Erde, etwa die Menschen, die noch<br />

immer mühsam in unseren Hochwassergebieten<br />

aufräumen, oder viele<br />

Flüchtlinge in Syrien, Enttäuschte<br />

in Ägypten, die ihre Hoffnung auf<br />

mehr Freiheit gesetzt hatten, oder all<br />

jene, die die Not vieler gebrochener<br />

Lebenssituationen ertragen müssen.<br />

Aber umso wichtiger ist für mich,<br />

gelegentlich inne zu halten und die<br />

Augen und das Herz zu öffnen für<br />

die großartigen Spuren Gottes in<br />

dieser Welt.<br />

Ich war zum Wandern in Litauen.<br />

Auf der Kurischen Nehrung,<br />

dem schmalen vorgelagerten Küstenstreifen<br />

südlich von Klaipeda<br />

wanderst du über die unendlichen<br />

Dünen, der Wind kräuselt in feinen<br />

Wellen den gelben Sand, der<br />

Himmel spiegelt das frische Blau<br />

des Meeres, Ockerfarben verfangen<br />

sich in den zerfransten Wolken und<br />

erinnern mich an den Bernstein,<br />

den ich am feuchten Ufer des Meeres<br />

suche.<br />

Du hörst die nervigen Schreie<br />

der Möwen und siehst die Tritte<br />

der schnellen Strandläufer im<br />

Sand. Langsam füllen ihre Spuren<br />

sich wieder mit Wasser und werden<br />

wie von Geisterhand weggewaschen.<br />

Die Luft schmeckt nach Salz und<br />

ein wenig nach Tang, der Wind bläst<br />

dir kühl<br />

ins Gesicht<br />

und streicht<br />

über deine Arme. Offene Muscheln<br />

stecken im Sand und laden ein, sie<br />

zu sammeln.<br />

Ein Blick auf die Farben, ein<br />

Hinhören auf das Rauschen des<br />

Meeres, ein Erspüren des sanften<br />

Windes …Dann werden solche Augenblicke,<br />

die du eindringen lässt<br />

in dein Herz, die leise Melodie der<br />

Wellen, die sich dem Ufer nähern<br />

und verebben, der Geruch von Weite<br />

und Sehnsucht wie die Verse von<br />

Psalmen, die seit Jahrtausenden von<br />

Menschen gesprochen werden und<br />

verklingen. Landschaft wird zum<br />

Gebet, der eigene Atem, der all dies<br />

aufnimmt, und der Blick, der sich<br />

von den Farben und Formen fesseln<br />

lässt, wird zum Amen: Ja, Herr, so<br />

ist es.<br />

Not und Schönheit<br />

bleiben im Gebet lebendig<br />

Dann bedarf es keiner Vergewisserung,<br />

wie schön unsere Welt ist;<br />

und es bedarf keiner Rechtfertigung,<br />

diesen Augenblick zu genießen,<br />

wo doch die Welt so schwierig,<br />

die Not so groß ist.<br />

Beide – die Wahrnehmung von<br />

Schönheit und die von Not – bleiben<br />

in diesem Amen, in diesem ungesprochenen<br />

Gebet lebendig und<br />

voller Sehnsucht. Und diese Augenblicke<br />

gönne ich nicht nur mir,<br />

vielmehr widme ich sie all jenen,<br />

die dazu kein Auge und kein Herz<br />

haben, weil sie in Nöten leben.


DIE SPIRITuELLE SEITE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

WORTE DER HEILIGEN:<br />

BIRGITTA VON SCHWEDEN<br />

Sie<br />

hörte<br />

den<br />

Herrn<br />

Heilige der Woche<br />

Birgitta von Schweden<br />

geboren: um 1303 bei Uppsala<br />

gestorben: 23. Juli 1373 in Rom<br />

heiliggesprochen: 7. Oktober 1391<br />

Gedenktag: 23. Juli<br />

Birgitta führte eine glückliche Ehe und hatte acht<br />

Kinder. Aufgrund von Offenbarungen Christi gründete<br />

sie nach dem Tod ihres Mannes in Vadstena ein<br />

Kloster, welches das Ursprungskloster des Erlöseroder<br />

Birgittenordens wurde. Erste Äbtissin wurde<br />

Birgittas Tochter Katharina, die als heilige Katharina<br />

von Schweden verehrt wird. Birgitta selbst zog nach<br />

Rom. Dort blieb sie bis zum Lebensende. Aufgrund<br />

ihrer Offenbarungen konnte sie auch den Papst zur<br />

Rückkehr von Avignon nach Rom bewegen.<br />

Sie schrieb ihre zahlreichen Offenbarungen in<br />

schwedischer Sprache nieder und ihre Beichtväter<br />

übersetzten sie ins Lateinische.<br />

Johannes Paul II. ernannte sie zusammen mit Katharina<br />

von Siena und Edith Stein 1980 zur Patronin<br />

Europas.<br />

red<br />

Immer wieder widerfuhr es Birgitta, dass sie<br />

den Herrn unmittelbar sprechen hörte. Eine<br />

dieser inneren Ansprachen betrifft<br />

die Eigenschaften Gottes.<br />

D<br />

ie Heilige hörte die Worte: „Ich bin wie<br />

ein großer mächtiger König. Einem<br />

solchen ziemen vier Eigenschaften: Zum<br />

Ersten muss er reich sein, zum Zweiten milde,<br />

zum Dritten weise, zum Vierten liebreich. Ich<br />

bin nun wahrhaftig der König der Engel und<br />

der gesamten Menschheit und besitze jene vier<br />

Eigenschaften, die Ich erwähnt habe:<br />

Fürs Erste bin Ich überaus reich und gebe allem<br />

das Notwendige und habe dann, wenn Ich<br />

gegeben habe, nicht weniger.<br />

Zweitens bin Ich höchst milde, denn<br />

Birgitta von Schweden finde ich gut …<br />

Ich bin bereit, allen Bittenden zu geben. und bin dabei so wissend, dass Ich gar alles<br />

Zum Dritten bin Ich deshalb höchst weise, weiß, was war und was ist und was werden<br />

weil Ich weiß, was jeder nötig hat und braucht. wird. Ich bin dabei aber auch so vernunftvoll,<br />

Viertens bin Ich überaus liebreich, weil Ich alles dass auch nicht das Geringste – und wäre es<br />

noch viel bereitwilliger gebe, als man von Mir auch nur ein Wurm oder ein anderes scheinbar<br />

erbitten kann …“<br />

missgestaltetes Tier – sinnlos und grundlos von<br />

An einem anderen Tag erfuhr Brigitta vom Mir erschaffen worden ist.<br />

Herrn: „Ich bin der Schöpfer des Himmels und Ich bin schließlich auch so unendlich vollkommen,<br />

der Erde und habe besonders drei Eigenschaften:<br />

dass aus Mir wie aus der vollkommensten<br />

Ich bin der Mächtigste, der Weiseste Quelle alles Vollkommene und Gute hervorströmt,<br />

und der Vollkommenste.<br />

ähnlich wie aus einem überaus guten<br />

Ich bin so mächtig, dass Mich auch die Engel Weinstock nur edelster Wein hervorgeht.<br />

im Himmel verehren, die Dämonen aber nicht Aus diesen Meinen drei Eigenschaften folgt,<br />

wagen, Mich anzusehen. Alle Elemente dass niemand mächtig, weise und vollkommen<br />

sind Meines Winkes gewärtig.<br />

sein kann ohne Mich.“<br />

Ich bin desgleichen so weise, dass niemand<br />

Abt em. Emmeram Kränkl;<br />

Meine Weisheit zu erforschen imstande ist,<br />

Fotos: KNA, oh<br />

Zum Buch „Worte der Heiligen“<br />

Zitatevon Birgitta von Schweden<br />

„An Birgitta beeindruckt mich, dass<br />

sie nie aufgegeben hat, sondern den<br />

einmal eingeschlagenen Weg konsequent<br />

weitergegangen ist, auch wenn<br />

er lange war. Obwohl sie Zeit ihres<br />

Lebens auf mehr Gegner als Befürworter<br />

traf, blieb sie ihren Überzeugungen,<br />

das heißt dem Inhalt ihrer Botschaften,<br />

treu. Das ist in der heutigen Zeit, die<br />

von Schnelllebigkeit und „Automaten-<br />

Denken“ geprägt ist, nicht unbedingt<br />

eine übliche Option, aber eine, die sich<br />

auf die Dauer als die richtige erweist:<br />

dranbleiben an dem, was man einmal<br />

als wahr erkannt hat.“<br />

Mutter M. Apollonia Buchinger,<br />

Subpriorin des Birgittenklosters<br />

Altomünster<br />

„Gott geht dann in das Haus ein,<br />

wenn die Seele nicht nur in seiner Liebe meditiert,<br />

sondern Tag und Nacht auch darin arbeitet.“<br />

„Was ist Gott anderes denn Leben und Lieblichkeit, leuchtendes Licht,<br />

unvergängliche Güte, richtende Gerechtigkeit und heilendes Erbarmen?“<br />

„Nichts Lieblicheres kann es geben,<br />

als sich über des Nächsten Glück zu freuen<br />

und ihm zu wünschen, was man sich selbst wünscht.“<br />

„Der ist wahrhaft weise, der nur ein Wort kennt: Liebe.“<br />

Mehr zum Birgittenorden


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 MENSCHEN<br />

Den Priestern im Konzentrationslager Dachau wurde eine Lagerkapelle erlaubt, die sie mit einfachen Mitteln ausstatteten.<br />

In vielen Vorträgen berichtete Hermann Scheipers, der am 24. Juli 100 wird, von seinen Erlebnissen in Dachau. Fotos: KNA<br />

Seelsorge für Polen führte ins KZ<br />

Nazis verurteilten Pfarrer Scheipers als „fanatischen Verfechter der katholischen Kirche“<br />

Mehr Info und bilder zum sogenannten „Priesterblock“ im KZ Dachau<br />

Am 24. Juli begeht Hermann<br />

Scheipers, der letzte überlebende<br />

deutsche Priester des<br />

Konzentrationslagers Dachau, seinen<br />

100. Geburtstag. Mit Grauen<br />

erinnert er sich an seine Einlieferung<br />

in das Lager im Jahre 1940 und an<br />

die Worte des Lagerkommandanten:<br />

„Ihr seid jetzt aus der Volksgemeinschaft<br />

ausgeschlossen, seid ehrlos,<br />

wehrlos, rechtlos. Ihr habt zu arbeiten<br />

oder zu verrecken.“ Ende April<br />

1945 gelang ihm auf dem Todesmarsch<br />

die Flucht.<br />

Scheipers war inhaftiert worden,<br />

weil er als junger Kaplan mit polnischen<br />

Zwangsarbeiten einen Gottesdienst<br />

feiern wollte. In der Polizeiakte<br />

hieß es: „Kaplan Scheipers ist<br />

ein fanatischer Verfechter der katholischen<br />

Kirche und deswegen geeignet,<br />

Unruhe in die Bevölkerung<br />

Interview-CD<br />

Zum 100. Geburtstag von Hermann<br />

Scheipers gibt das katholische<br />

Hilfswerk „Kirche in Not“ eine CD<br />

mit einer Interviewsendung heraus.<br />

Darauf erzählt Scheipers von<br />

seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus<br />

und später, als<br />

Priester im Bistum Dresden-Meißen,<br />

gegen das DDR-Regime. Die<br />

Audio-CD kann unentgeltlich bei<br />

„Kirche in Not“ in München unter<br />

www.kirche-in-not.de/shop online<br />

bestellt werden.<br />

zu tragen.“ Für seine Verdienste um<br />

die deutsch-polnische Zusammenarbeit<br />

erhielt Prälat Scheipers, der<br />

im westfälischen Ochtrup im Altenheim<br />

lebt, im Februar 2013 das Kavalierskreuz<br />

des Verdienstordens der<br />

Republik Polen.<br />

Fast 3000 katholische und evangelische<br />

Geistliche aus 20 Nationen<br />

waren im KZ Dachau im sogenannten<br />

„Priesterblock“ interniert.<br />

Nach den Polen mit 1780 Gefangenen<br />

stellten die Deutschen mit<br />

447 Häftlingen den größten Anteil,<br />

gefolgt von Franzosen, Tschechen,<br />

Holländern und Jugoslawen.<br />

Was hatten die anderen Geistlichen<br />

„verbrochen“, dass sie nach<br />

Dachau kamen? Einer hatte Kolpingsöhne<br />

seiner Pfarrei vor der SS<br />

gewarnt, einer für einen Kommunisten<br />

eine Totenmesse gefeiert, ein<br />

anderer einem polnischen Hilfsarbeiter<br />

Zigaretten geschenkt, ein<br />

weiterer im Religionsunterricht die<br />

Vereinbarkeit von Christentum und<br />

Nationalsozialismus bezweifelt. Mit<br />

Hilfe des „Heimtückegesetzes“, das<br />

alle Angriffe auf Staat und Partei<br />

unter Strafe stellte, war es möglich,<br />

jeden kritischen Satz als kriminelle<br />

Handlung zu bestrafen.<br />

Hitler hatte für die Geistlichen –<br />

von ihm grundsätzlich „Pfaffen“ genannt<br />

– nur Verachtung übrig. „Der<br />

größte Volksschädling sind unsere<br />

Pfaffen beider Konfessionen“, wird<br />

er zitiert. Die Abrechnung mit ihnen<br />

hob er sich für die Zeit nach<br />

dem Krieg auf. Zunächst musste er<br />

noch auf die Volksstimmung Rücksicht<br />

nehmen.<br />

Mehr zu Christen, die Widerstand gegen des NS-Regime leisteten, finden Sie im Buch „Christus im KZ“<br />

In Dachau mussten die Häftlinge<br />

jeden Tag zehn Stunden arbeiten.<br />

Wer unangenehm auffiel oder nicht<br />

spurte, wurde geschlagen, an den<br />

Armen aufgehängt, mit eiskaltem<br />

Wasser übergossen. „Man konnte<br />

nur fluchen – oder beten“, sagt<br />

Scheipers im Rückblick.<br />

Auf Intervention der deutschen<br />

Bischöfe erhielten die gefangenen<br />

Priester 1941 immerhin die Erlaubnis<br />

für eine eigene Kapelle, worin<br />

sie die Messe feiern konnten. Zu<br />

diesem Zweck war im Block 26<br />

ein Gebetsraum abgeteilt worden.<br />

Die Fenster hatte man dunkel gestrichen,<br />

um keinen Einblick von<br />

draußen zu ermöglichen. Altar,<br />

Tabernakel und Predigtpult waren<br />

selbstgezimmert, zwei Engel aus Dosenblech<br />

geschnitten, die Monstranz<br />

Blick in den Koran - Ekkehard Künzell<br />

Um sich ein eigenständiges Bild von Geist und Inhalt des<br />

Islams zu machen, muss man den Koran lesen, der die<br />

gemeinsame Grundlage aller verschiedenen islamischen<br />

Ausrichtungen ist. Die Lektüre des Korans ist jedoch<br />

mühsam, denn er ist weder thematisch noch historisch<br />

gegliedert und er enthält zahlreiche Wiederholungen und<br />

schließlich ist es ein dickes Buch.<br />

aus Blechstücken gebastelt. Täglich<br />

vor dem Arbeitseinsatz wurde in der<br />

Kapelle die heilige Messe gefeiert.<br />

Erfuhr man von einem Todgeweihten,<br />

nahm mancher Priester größte<br />

Gefahren auf sich, um dem Mithäftling<br />

beizustehen.<br />

Wer Dachau überlebte, den begleitete<br />

es den Rest des Lebens. „Wir<br />

sahen, dass all die tausend kleinen<br />

Dinge des Alltags nicht selbstverständlich<br />

sind, und wir haben die<br />

Freiheit schätzen gelernt“, schrieb<br />

Pfarrer Johannes Lenz (1902 bis<br />

1985) in seinem Buch „Christus in<br />

Dachau“. Ebenso wie Scheipers war<br />

sich Lenz der Nähe Gottes immer<br />

gewiss. An alle Menschen appelliert<br />

er: „Gebe Gott, dass wir diese Lehren<br />

aus Dachau nie vergessen mögen!“<br />

Julius Bittmann<br />

ISBN<br />

978-3-7322-3113-3<br />

10,00 €<br />

Das Bändchen „Blick in den Koran“ liefert auf 75 Seiten<br />

thematisch gegliedert Auszüge aus dem Koran mit kurzen<br />

Erläuterungen zum besseren Verständnis. Zitiert werden<br />

nicht nur die „schönen“ Verse, sondern auch die für Westeuropäer und<br />

besonders für Christen fragwürdigen Stellen. Die Wertung der Koranverse<br />

bleibt der Leserin und dem Leser überlassen. In einem letzten Kapitel<br />

werden die oft von Muslimen vorgebrachten Einwendungen gegen das<br />

Christentum abgehandelt.


DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

DAS uLRICHSBISTuM<br />

Weltjugendtagscamp<br />

in Eisenberg<br />

EISENBERG-SPEIDEN – Vom 26. bis 28. Juli<br />

gibt es in der Von-Freyberg-Schule ein Weltjugendtagscamp.<br />

Bischof Konrad Zdarsa hält am Samstag,<br />

27. Juli, um 17.15 Uhr eine Katechese. Ab<br />

1 Uhr wird die Vigil aus Rio übertragen. Weitere<br />

Informationen unter Telefon 0 83 64/9 85 36 38.<br />

Abtweihe von<br />

Pater Johannes Schaber<br />

OTTOBEUREN – Am Samstag, 27. Juli, weiht<br />

Bischof Konrad Zdarsa um 10 Uhr in der Basilika<br />

von Ottobeuren Pater Johannes Schaber zum<br />

Abt. Am 27. Mai war er zum 66. Abt vom Ottobeurer<br />

Konvent gewählt worden. Er folgt Abt<br />

Paulus Maria Weigele nach.<br />

Großer Gebetstag<br />

in Marienfried<br />

PFAFFENHOFEN/ROTH – Am Sonntag, 21.<br />

Juli, wird in Marienfried der Große Gebetstag<br />

begangen. Um 10 Uhr feiert Kardinal Paul Josef<br />

Cordes aus Rom ein Pontifikalamt. Dazu singt der<br />

Kirchenchor Maihingen/Utzwingen. Um 14.15<br />

Uhr hält der Kardinal eine Marienfeier.<br />

uLRICHSWOCHE<br />

Bildergalerie der Frauenwallfahrt auf bistum-augsburg.de<br />

Gottes Worte im Herzen<br />

Frauen pilgern mit Bischof Konrad Zdarsa zum Bistumspatron<br />

AUGSBURG – Alles stand still<br />

für die Wallfahrt der Frauen zum<br />

Bistumspatron St. Ulrich. Dass<br />

Straßenbahnen, LKWs und Autos<br />

anhalten, damit die Frauen ihren<br />

Weg gehen und ihren Glauben<br />

praktizieren konnten, sei für die<br />

neu Dazugekommenen „ganz beeindruckend“<br />

gewesen, erzählte<br />

Ursula Schell, die geistliche Begleiterin<br />

des KDFB-Diözesanverbandes.<br />

Wie jedes Jahr fand die Frauenwallfahrt<br />

des Katholischen Deutschen<br />

Frauenbundes (KDFB) vom<br />

<strong>Augsburg</strong>er Mariendom zur Basilika<br />

St. Ulrich und Afra mit anschließendem<br />

Gottesdienst an einem frühen<br />

Morgen in der Ulrichswoche statt.<br />

Aufgrund der derzeit bestehenden<br />

zahlreichen Baustellen und Linienumleitungen<br />

fuhren mehr Straßenbahnen<br />

und Busse auf der Strecke<br />

als gewohnt. Dennoch stoppte der<br />

Verkehr, als die rund 400 Pilgerinnen<br />

und Pilger – unter ihnen war<br />

zum ersten Mal Bischof Konrad<br />

Zdarsa – hinter der Kreuzträgerin<br />

und den KDFB-Bannerträgerinnen<br />

die Karlstraße kreuzten und den<br />

Moritzplatz überquerten.<br />

Vor dem Kircheneingang erwartete<br />

sie Monsignore Franz Wolf. Motto<br />

der diesjährigen Frauenwallfahrt war<br />

auch das Thema der Ulrichswoche<br />

2013, eine Stelle aus dem Römerbrief<br />

(Röm 19,9 f): „Mit dem Mund<br />

bekennen und mit dem Herzen<br />

glauben: Jesus Christus ist der Herr.“<br />

In seiner Predigt bezog sich Bischof<br />

Zdarsa auf dieses Zitat. Er ermutigte<br />

die inzwischen rund 700 Hörerinnen<br />

und Hörer – manche hatten in<br />

der Kirche auf die Pilger gewartet<br />

– sich darauf einzulassen, mit dem<br />

Herzen zu glauben und die Wahrheit<br />

Gottes weiterzugeben: „Wenn<br />

Bischof Konrad Zdarsa ging mit den Ulrichs-Wallfahrerinnen vom Mariendom zur Basilika St. Ulrich und Afra.<br />

Rückblick auf die Ulrichswoche<br />

Fotos: Knauer<br />

Die Pilgerinnen zogen am Herkulesbrunnen<br />

vorbei.<br />

wir Gott in unseren Herzen ankommen<br />

lassen wollen, kommt es darauf<br />

an, von der Wahrheit Gottes beseelt<br />

zu sein und sie an andere Menschen<br />

weiterzugeben.“ Gott mache dabei<br />

den ersten Schritt, er komme auf<br />

den Menschen zu. Der Atem des<br />

Heiligen Geistes sei „die Sehnsucht<br />

Gottes nach dem Menschen“.<br />

Bischof Konrad zelebrierte die<br />

Messe mit Monsignore Wolf, Domkapitular<br />

Michael Kreuzer, Pfarrer<br />

Manfred Krumm, der während der<br />

Wallfahrt die Gebete gesprochen hatte,<br />

und Pfarrer Wolfgang Schmid.<br />

Vom Altar herab wand sich eine<br />

große Schriftrolle. Denn in jeder<br />

Eucharistiefeier rolle Gott sein Wort<br />

vor uns aus, so der Gedanke dabei.<br />

Die Schriftrolle war von einer Gruppe<br />

von Frauen gestaltet worden, die<br />

sich vor der Ulrichswoche intensiv<br />

mit dem Motto der Wallfahrt auseinandergesetzt<br />

hatte. „Worte im<br />

Herzen. Wer auf Gott vertraut, wird<br />

nicht scheitern“, stand darauf zu lesen.<br />

Im Rahmen des Gottesdienstes<br />

wurden zudem Brötchen gesegnet,<br />

die beim anschließenden Frühstück<br />

verspeist wurden.<br />

Stephanie Knauer


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 DAS uLRICHSBISTuM<br />

Zur Bildergalerie vom Kirchenchortag auf bistum-augsburg.de<br />

AUGSBURG – Nach den Kinderchortagen<br />

während der Ulrichswochen<br />

der Vorjahre hat die<br />

Diözese in diesem Jahr zum ersten<br />

diözesanen Kirchenchortag in die<br />

Basilika St. Ulrich und Afra eingeladen.<br />

Über 60 Chöre, ein Bläserensemble<br />

und zwei Organisten<br />

kamen brachten bei einem Festgottesdienst<br />

mit Bischof Konrad<br />

Zdarsa die „Messe bréve“ von Leo<br />

Délibes zur Aufführung.<br />

CHORTAG IN DER uLRICHSWOCHE<br />

Gott loben und preisen<br />

„So eine große Sängergemeinschaft hat die Basilika nie gesehen“<br />

Peter Bader, Kirchenmusiker an der Basilika St. Ulrich und Afra, dirigierte eine Chorgemeinschaft<br />

mit 960 Sängern.<br />

Foto:Mitulla<br />

Die Chöre mit insgesamt 960<br />

Sängern trafen bereits früh aus allen<br />

Regionen der Diözese ein. Den<br />

weitesten Weg hatten die Sänger aus<br />

Eschenlohe und Schöffau am Staffelsee.<br />

Von Pater Stefan U. Kling,<br />

dem Leiter des Amtes für Kirchenmusik<br />

in der Diözese <strong>Augsburg</strong>,<br />

und seinen Mitarbeiterinnen Maria<br />

Kister und Alena Heiser wurden sie<br />

über die Sitzordnung informiert.<br />

Die Bankreihen der Basilika St.<br />

Ulrich und Afra waren in vier Bereiche<br />

aufgeteilt, die man farbig<br />

markiert hatte. Die Mitglieder der<br />

Chöre mussten sich trennen und je<br />

nach Stimmlage bei Alt, Bass, Tenor<br />

und Sopran Platz nehmen. Gegen<br />

neun Uhr begann die gemeinsame<br />

zweistündige Probe.<br />

Die 13 Mitglieder des Kirchenchors<br />

St. Ulrich in Aichen waren<br />

darauf sehr gut vorbereitet. „Wir<br />

haben die Messe seit Jahresbeginn<br />

mindestens 20-mal geprobt und<br />

sie beim Patrozinium unserer Kirche<br />

aufgeführt“, erzählte Chorleiter<br />

Alois Kling. Sie sei nicht einfach,<br />

aber ein großes Erlebnis. Das wurde<br />

durch das gemeinsame Singen mit<br />

den anderen Chören in der Basilika<br />

noch deutlich gesteigert.<br />

Der Kirchenchor Diedorf der<br />

Pfarrei Herz Mariä war mit elf Sängern<br />

vertreten. „Wir freuen uns vor<br />

allem darauf, in das neue Gotteslob<br />

eingeführt zu werden“, sagte Chorleiter<br />

Paul Kuhn. In Dirndln waren<br />

neun Sängerinnen des Kirchenchors<br />

Oberbernbach nach <strong>Augsburg</strong> gekommen.<br />

Der Frauenchor wurde<br />

vor zwei Jahren gegründet. „Wir<br />

haben heute unseren ersten großen<br />

Auftritt außerhalb unserer eigenen<br />

Kirche“, freute sich Chorleiterin<br />

und Organistin Irmengard Storr.<br />

Auch für Monsignore Franz Wolf,<br />

Pfarrer in St. Ulrich und Afra, war<br />

der Kirchenchortag ein ganz besonderes<br />

Erlebnis. „Die Gruppen kommen,<br />

um die Messe zu singen und<br />

in das neue Gotteslob eingeführt zu<br />

werden, aber auch als Wallfahrer zur<br />

Ulrichswoche“, freute er sich. Als<br />

Konzelebrant stand er mit Bischof<br />

Konrad Zdarsa beim Gottesdienst<br />

am Altar.<br />

„So eine große Sängergemeinschaft<br />

hat die Basilika noch nie<br />

gesehen und gehört“, leitete Pater<br />

Kling die Feier ein. Die „Messe<br />

brève“ wurde von Leo Délibes für<br />

Chor, Bläser und Orgel geschrieben.<br />

Die Hauptorgel spielte Werner<br />

Zuber vom Amt für Kirchenmusik,<br />

die Chororgel Kirchenmusiker Stefan<br />

Saule. Peter Bader, Kirchenmusiker<br />

an der Pfarrei St. Ulrich und<br />

Afra, dirigierte den Chor. Er war<br />

auch auf zwei Großleinwänden zu<br />

sehen.<br />

Bischof Konrad Zdarsa sagte in<br />

seiner Predigt: „Gott zu loben und<br />

zu preisen, dazu sind wir auf Erden,<br />

dazu sind auch diese wunderbare<br />

Basilika, unser Hoher Dom und alle<br />

unsere Kirchen errichtet worden,<br />

damit wir gemäß unserem Leitwort<br />

der diesjährigen Ulrichswoche im<br />

Jahr des Glaubens das Geschenk<br />

des Glaubens im Herzen empfangen<br />

können und dann mit allen unseren<br />

Kräften Jesus als unseren Herrn und<br />

Gott bekennen.“.<br />

Zum Leben des heiligen Ulrich<br />

erklärte er, man habe schon in einer<br />

vergangenen Ulrichswoche bedacht,<br />

dass es wohl schwerlich vorstellbar<br />

sei, dass Ulrich persönlich als Bischof<br />

mit dem Schwert in der Hand<br />

auf dem Lechfeld gekämpft habe.<br />

Es sei aber historisch belegt, dass<br />

er durch die kluge Verwaltung des<br />

Hinterlandes und die Befestigung<br />

der Stadt <strong>Augsburg</strong> wesentlich zum<br />

Sieg beigetragen habe. Die Bildende<br />

Kunst habe es sehr gut verstanden<br />

darzustellen, worin die Herzensbildung<br />

und die menschliche Reife des<br />

Heiligen begründet waren, die sich<br />

der Nachahmung eines jeden Christen<br />

empfehle, erläuterte der Bischof.<br />

„Hoch zu Ross, mit seiner Kirche<br />

im Rücken, hielt er der Welt nicht<br />

die Waffen, sondern das Kreuz Jesu<br />

Christi entgegen.“<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

stellten Pfarrer Ulrich Müller<br />

und Pater Kling in der Basilika das<br />

neue Gotteslob vor. Beim Abendlob<br />

zu Ehren des heiligen Ulrich wurden<br />

Lieder aus dem Diözesananhang gesungen.<br />

Roswitha Mitulla.<br />

War Bischof ulrich ein Angler?<br />

300 Kinder pilgerten zum Grab des Bistumspatrons<br />

300 Kinder beschäftigten sich auf der Wallfahrt der Kindertageseinrichtungen mit<br />

dem Leben des heiligen Ulrich.<br />

Foto: Mitulla<br />

AUGSBURG – „Warum hat Bischof<br />

Ulrich einen Fisch in der<br />

Hand? War er ein Angler?“ Dieser<br />

Frage der fünfjährigen Lisa und<br />

ähnlichen Fragen gingen über 300<br />

Kinder von katholischen Kindertageseinrichtungen<br />

aus allen Teilen<br />

des Bistums bei ihrer Wallfahrt<br />

ans Ulrichsgab nach.<br />

Schon von weitem erkannte man<br />

im Stadtbild einzelne Gruppen an<br />

ihren Mützen, Pilgerstäben und Fahnen.<br />

Am Ende des fröhlichen Gottesdienstes<br />

trugen alle jungen Wallfahrer<br />

wie St. Ulrich ebenfalls einen Fisch<br />

als Erkennungszeichen. Weihbischof<br />

Anton Losinger stand dem Gottesdienst<br />

vor und begeisterte die Kinder<br />

für die Botschaft des Bistumspatrons.<br />

Die musikalische Gestaltung wurde<br />

wieder von Liedermacher Robert<br />

Haas und Markus Kerber übernommen,<br />

die eigens dazu ein Kinderlied<br />

zum heiligen Ulrich verfasst hatten.<br />

Die Organisatorinnen Mechtild<br />

Teuber vom Referat Kindertagesstätten<br />

der Caritas und Margret Färber<br />

von der Fachstelle für Pastoral in<br />

Kindertageseinrichtungen im Seelsorgeamt<br />

freuten sich, dass die Kita-<br />

Wallfahrt mittlerweile einem festen<br />

Platz im Programm der Ulrichswoche<br />

bekommen hat. Die Pilgerfahrt<br />

klang in der Kita St. Ulrich und Afra<br />

bei Spielen und einem Vesper aus.


DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 2012 / Nr. 29<br />

Vertreter der Schülerfirma „BonaRegens“ erhielten für ihr Engagement den Petrus-<br />

Canisius-Preis.<br />

Foto: Mitulla<br />

Schule bunt und attraktiv<br />

Bischof Zdarsa verleiht Canisius-Preis dreimal<br />

AUGSBURG – Über 400 Schüler<br />

aus 13 Schulen des Schulwerks<br />

der Diözese haben den traditionellen<br />

Schulwerkstag während der<br />

Ulrichswoche gestaltet. Er begann<br />

mit einem Pontifikalgottesdienst in<br />

der Basilika. Anschließend verlieh<br />

Bischof Konrad Zdarsa im Haus St.<br />

Ulrich den Petrus-Canisius-Preis.<br />

Nachdem Ulrich Haaf, Direktor<br />

des Schulwerks, im großen Saal Schüler<br />

und Lehrer begrüßt hatte, startete<br />

das Programm mit schwungvoller<br />

Musik des Sinfonischen Orchesters<br />

am St.-Bonaventura-Gymnasium in<br />

Dillingen. Dann gehörte die Bühne<br />

der Preisverleihung. Der mit 1000<br />

Euro dotierte Petrus-Canisius-Preis<br />

wurde 2012 vom Stiftungsvorstand<br />

des Schulwerks der Diözese <strong>Augsburg</strong><br />

eingeführt und in diesem Jahr<br />

auf drei Projekte verteilt. Er soll Kindern<br />

und Jugendlichen zeigen, dass<br />

selbstloser Einsatz im Sinne christlichen<br />

Miteinanders, der oft im Verborgenen<br />

stattfindet, erkannt und<br />

geschätzt wird.<br />

Bischof Zdarsa stellte die Projekte<br />

vor. „Es werden drei Maßnahmen<br />

ausgezeichnet, stellvertretend für<br />

das viele Engagement, das in all den<br />

Schulen gezeigt wird“, erklärte er.<br />

Den Preisträgern sagte er: „Ihr seid<br />

ein Beispiel dafür, dass Schule bunt<br />

und attraktiv wird, wenn viele sich<br />

einsetzen und ihre Fähigkeiten einbringen.<br />

Als erste erhielten Martha Gugler,<br />

Meike Wurzelbauer, Hedwig<br />

Oschwald und Sarah Spann vom<br />

Kolleg der Schulbrüder in Illertissen<br />

die Auszeichnung. Sie haben vor<br />

zwei Jahren in Eigeninitiative den<br />

Schülerbibelkreis übernommen. Die<br />

Schülerinnen der Ober-, Mittel- und<br />

Unterstufe arbeiten gleichberechtigt<br />

miteinander. Betreut von Schulseelsorger<br />

Pater Christian Hamberger<br />

bieten sie einen wöchentlichen Bibeltreff<br />

in der großen Pause an.<br />

Laura Sattelmeier vom Gymnasium<br />

des Maristenkollegs in Mindelheim<br />

ging vor rund zwei Jahren in das<br />

Caritas-Seniorenzentrum St. Georg<br />

und überlegte mit der Einrichtungsleiterin,<br />

was man Gutes tun könne.<br />

Daraus entstand ein Senioren-Tanzcafé.<br />

Außerdem entwickelte sie das<br />

Projekt „sozial-er-leben“, an dem im<br />

letzten Jahr 16 Schüler teilnahmen.<br />

Sie besuchten Menschen im Seniorenzentrum<br />

und der Kurzzeitpflege<br />

eines Krankenhauses. Laura Sattelmeier<br />

engagierte sich bis zum Abitur<br />

auch als Schülersprecherin und<br />

brachte ihr Einfühlungsvermögen in<br />

der Begegnung mit Asylbewerbern<br />

und bei Mobbingsituationen ein.<br />

Die Jury wählte zudem die Schülerfirma<br />

BonaRegens aus, ein schulartübergreifendes<br />

inklusiv orientiertes<br />

Kooperationsprojekt der St.-Bonaventura-Realschule<br />

in Dillingen und<br />

des Förderzentrums der Regens-Wagner-Schule.<br />

Das Unternehmen, das<br />

bereits seit 2004 besteht, stellt Ansteckknöpfe<br />

als Namensschilder oder<br />

mit individuellen Bildmotiven her.<br />

Jeden Donnerstagnachmittag treffen<br />

sich rund 25 Schüler zur gemeinsamen<br />

Arbeit. An der Realschule wird<br />

die Teilnahme als Wahlfach angeboten.<br />

Im Förderzentrum ist die Firma<br />

ein Wahlangebot für die Schüler der<br />

Berufsschulstufe.<br />

Ein Teil des Gewinns fließt einmal<br />

im Jahr gemeinnützigen Zwecken zu.<br />

Ziel der Schülerfirma ist es, die Begegnung<br />

und das Miteinander der<br />

Schüler zu fördern. Im vergangenen<br />

Jahr unterstützten die Jungunternehmer<br />

ein Brasilien-Projekt und Erdbeben-Opfer<br />

in Japan.<br />

rmi<br />

Zur Bildergalerie auf der Homepage des Bistums<br />

Busserl vor dem Schlafen<br />

Ehepaare berichten, was sie zusammenhält<br />

AUGSBURG – Wenn über 300<br />

Eheleute die Basilika St. Ulrich<br />

und Afra füllen, werden Liebe,<br />

Treue, Vertrauen und lange, gemeinsame<br />

Wegstrecken spürbar.<br />

So auch in diesem Jahr beim Tag<br />

der Ehejubiläen, zu dem Bischof<br />

Konrad Zdarsa Paare eingeladen<br />

hatte, die seit 50 Jahren und länger<br />

verheiratet sind.<br />

Den Gottesdienst zelebrierte<br />

Weihbischof Florian Wörner. Für<br />

Walburga (90) und Justin Wohanka<br />

(92) wurden zwei Stühle ganz vorne<br />

in der Basilika aufgestellt. Die beiden<br />

traten 1943 vor den Traualtar. Beide<br />

stammen aus Saaz im Sudetenland.<br />

Sie leben heute im <strong>Augsburg</strong>er Stadtteil<br />

Bärenkeller. Gleich zu Anfang ihrer<br />

jungen Ehe wurden sie getrennt.<br />

Justin Wohanka war Soldat und kam<br />

in französische Gefangenschaft, seine<br />

Frau wurde 1946 ausgewiesen und<br />

fand in <strong>Augsburg</strong> eine neue Heimat.<br />

Ein Jahr später folgte ihr Mann nach,<br />

der von Beruf Lackierer und Schriftenmaler<br />

war. Die Ehe wurde mit<br />

zwei Söhnen und einer Tochter gesegnet,<br />

mittlerweile gibt es drei Enkel<br />

und drei Urenkel.<br />

Das Rezept für ihre seit 70 Jahren<br />

glückliche Ehe sehen beide darin, dass<br />

sie immer Rücksicht aufeinander genommen<br />

und kaum gestritten haben.<br />

„Wir sind abends nie eingeschlafen,<br />

ohne uns ein Busserl zu geben, so<br />

kamen wir gut über die Runden“, erzählte<br />

Wohanka und nahm seine Frau<br />

zärtlich an der Hand.<br />

Unter den Jubelpaaren war Helmut<br />

Mangold, Vorsitzender des Diözesanrates<br />

der Katholiken, mit seiner<br />

Ehefrau Gertrud. Nachdem sie sich<br />

beim Singkreis der Katholischen Jugend<br />

kennen und später lieben gelernt<br />

hatten, heirateten sie 1963. Es<br />

sei keine Liebe auf den ersten Blick<br />

gewesen. „Ich sang<br />

Bass, meine Frau<br />

Sopran und sie<br />

hat sich geärgert,<br />

wenn ich<br />

zu spät zu den Proben kam“, erinnert<br />

sich Mangold, der Kompromissbereitschaft<br />

in der Ehe für sehr wichtig<br />

hält. Das Paar hat einen Sohn, zwei<br />

Töchter und sieben Enkel.<br />

Sein Beruf als Gartenarchitekt<br />

führte Manfred Roth (81) und seine<br />

Frau Ansalde (81) vor etwa einem halben<br />

Jahrhundert von Franken nach<br />

<strong>Augsburg</strong>. Hier war er beim städtischen<br />

Gartenamt für die öffentlichen<br />

Grünanlagen zuständig und plante die<br />

Landesgartenschau 1985. Beide begeistern<br />

sich für die Natur und den eigenen<br />

Garten. Ihr Rezept für eine gelungene<br />

Ehe sei Treue, betonten beide.<br />

„Leben, lachen, weitermachen“<br />

heißt das Lebensmotto von Christa<br />

Brunner aus Kempten, die seit 54<br />

Jahren mit ihrem Mann Josef verheiratet<br />

ist. Sie haben zwei Söhne, eine<br />

Tochter und sieben Enkel und raten<br />

jungen Eheleuten, einander immer zu<br />

helfen, gemeinsam durch Krisen zu<br />

gehen und zufrieden zu sein.<br />

Weihbischof Florian Wörner legte<br />

den Eheleuten in der Predigt nahe,<br />

lieber zu reden, als die Dinge auszuschweigen,<br />

das Gespräch zu suchen<br />

und aufeinander zuzugehen, dabei<br />

aber nicht alles auf die Goldwaage zu<br />

legen. Die Vermählungsworte hingegen<br />

seien gewichtige Worte gewesen.<br />

Sich Treue zu versprechen in guten<br />

und in bösen Tagen, sei nicht einfach<br />

so dahingesagt, sondern ein klares<br />

„Ja“ für ein gemeinsames Leben, trotz<br />

aller Grenzen, an die man in einer Ehe<br />

stoße, und kein „Ja, aber…“.<br />

Der Weihbischof dankte allen Paaren,<br />

die an diesem Tag gekommen<br />

waren, um gemeinsam vor Gott Danke<br />

zu sagen und damit ein leuchtendes<br />

Bekenntnis für den Glauben abgegeben<br />

hätten. „Es ist ein Zeugnis,<br />

das ausstrahlt in unser Bistum und<br />

darüber hinaus. Danke, dass Sie dieses<br />

Licht Gottes<br />

bezeugen.“<br />

Roswitha<br />

Mitulla<br />

Das Jubelpaar Walburga und Justin Wohanka, das auf 70 Ehejahre zurückblicken<br />

kann, bekam in der Basilika einen Ehrenplatz.<br />

Foto: Mitulla<br />

Wer war eigentlich Petrus Canisius?


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 DAS uLRICHSBISTuM<br />

Sommerkurse im Offenen Seminar<br />

Pfarrer Bernhard Waltner: „Wir stellen Jesus Christus ins Zentrum“<br />

BLAICHACH – Das „Offene Seminar“<br />

unter der Leitung von<br />

Pfarrer Bernhard Waltner und<br />

Andreas Wachter bietet in diesem<br />

Jahr wieder zwei Sommerkurse in<br />

Seifriedsberg im Oberallgäu an.<br />

Sie finden jeweils vom 5. bis 11.<br />

August und vom 26. August bis<br />

1. November für Jungen zwischen 13<br />

und 20 Jahren statt. Bei den Sommerkursen<br />

(Foto: OS) soll die Freude am<br />

Glauben zum Ausdruck kommen.<br />

„Die Beziehung zu Jesus Christus<br />

bereichert unser Leben. Jesus schenkt<br />

uns eine tiefe Freude, eine starke<br />

Hoffnung und schenkt uns seine<br />

Liebe. Das gibt unserem Leben eine<br />

Perspektive. Daher stellen wir bei den<br />

Kursen Jesus Christus ins Zentrum“,<br />

sagt Pfarrer Bernhard Waltner. „Es ist<br />

eine Chance für Jugendliche, über<br />

die eigene Pfarrei hinaus Leute kennen<br />

zu lernen und die Gemeinschaft<br />

im Glauben zu erfahren.“<br />

An jedem Tag haben deshalb das<br />

gemeinsame Gebet, die thematische<br />

Arbeit und die Freizeit ihren Platz.<br />

Neben inhaltlichen Akzenten kommen<br />

auch der Sport, Freizeitaktivitäten<br />

und gemeinsame Unternehmungen<br />

nicht zu kurz. Anmeldung unter<br />

Telefon 0 83 21/67 39 30 oder im Internet:<br />

www.offenes-seminar.de<br />

Diözesane spendeten<br />

76 000 Euro<br />

AUGSBURG (bw) – Die katholischen<br />

Christen in der Diözese <strong>Augsburg</strong><br />

spendeten 76 000 Euro im Jahr<br />

2012 in Kollekten und Einzelspenden<br />

für die Diaspora. Das geht aus<br />

dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht<br />

des Bonifatiuswerkes<br />

der deutschen Katholiken hervor.<br />

Bundesweit nahm das Diaspora-<br />

Hilfswerk im vergangenen Jahr 14,1<br />

Millionen Euro an Spenden, Kollekten,<br />

Vermächtnissen und Erträgen<br />

ein. Bei der traditionellen Kollekte<br />

zum Diaspora-Sonntag wurden im<br />

Bistum <strong>Augsburg</strong> 156 000 Euro und<br />

bundesweit 2,78 Millionen Euro<br />

(Aktionszeitraum November 2011<br />

bis Oktober 2012) gesammelt. Erstkommunionkinder<br />

und Firmbewerber<br />

der Diözese sammelten 100 939<br />

Euro und 53 953 Euro für ihre Altersgenossen<br />

in der Diaspora.<br />

unterricht<br />

KOSMETIKAUSBILDUNG<br />

0821/39868 www.kosmetikschule-gebauer.de<br />

Beilagenhinweis:<br />

Einem Teil der Ausgabe liegt die Beilage<br />

Region <strong>Augsburg</strong> und Unser Allgäu bei.<br />

Glauben<br />

neu<br />

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Fisichella analysiert die Herausforderung<br />

an eine Kirche,<br />

die Menschen wieder stärker<br />

für den christlichen Glauben<br />

gewinnen will. Er zeigt konkrete<br />

Wege auf, wie Menschen<br />

heute dem Glauben begegnen<br />

können.<br />

Erzbischof Rino Fisichella<br />

WAS IST NEUEVANGELISIERUNG?<br />

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Wo: Bayerischer Landtag, München<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />

Ihre Christa Stewens, MdL<br />

Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion<br />

Informationen: www.csu-landtag.de<br />

Anmeldung: Tel: 089-4126 2282<br />

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DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

BISTuMSREFORM<br />

„Fest in der Lehre, mitten im Leben“<br />

Wie die neuen Satzungen für die Pfarreigremien in der Diözese ankommen<br />

Helmut Mangold, Vorsitzender des Diözesanrates.<br />

Foto: zoe<br />

Dekan Monsignore Bernhard Ehler,<br />

Sprecher des Priesterrates. Foto: Lienert<br />

Domdekan Bertram Meier, Leiter der<br />

Arbeitsgruppe der Reform. Foto: Archiv<br />

Hildegard Schütz, stellvertretende<br />

Vorsitzende des Diözesanrats. Foto: jm<br />

AUGSBURG (red) – Bischof Konrad<br />

hat jetzt die Satzungen für den<br />

Pastoralrat und den neuen Pfarrgemeinderat<br />

in Kraft gesetzt (siehe<br />

auch Seite 21). Mitte April hatte<br />

der Diözesanrat die neu ausgearbeitete<br />

Satzung für den Pastoralrat<br />

zustimmend zur Kenntnis genommen,<br />

Mitte Juni die neue Satzung<br />

für den Pfarrgemeinderat. Die Katholische<br />

SonntagsZeitung fragte<br />

Persönlichkeiten in der Diözese,<br />

wie sie diesen Teil der Bistumsreform<br />

bewerten.<br />

Dekan Monsignore Bernhard<br />

Ehler, Sprecher des Priesterrates, erinnert<br />

an den 3. Juni, als der Priesterrat<br />

der Diözese <strong>Augsburg</strong> einstimmig<br />

den von Domdekan Bertram<br />

Meier mit dem Diözesanrat erarbeiteten<br />

Ordnungen für die Pastoralund<br />

Pfarrgemeinderäte zugestimmt<br />

hat. „Dies wurde möglich, weil in<br />

beispielhafter Weise alle Beteiligten<br />

einbezogen und ihre Anliegen ernst<br />

genommen worden waren, so dass<br />

am Ende ein überzeugendes Ergebnis<br />

vorgelegt werden konnte. Dasselbe<br />

gilt für die Neustrukturierung<br />

der Pfarreiengemeinschaften: Nach<br />

all dem Ärger, den Ängsten und Protesten,<br />

welche die Ankündigung zu<br />

Beginn des vorigen Jahres ausgelöst<br />

hatte, ist es inzwischen im intensiven<br />

aufeinander Hören gelungen, eine<br />

weitgehend akzeptierte Planung für<br />

die kommenden Jahre zu schaffen.<br />

Für uns Pfarrer ist zweierlei im<br />

Blick auf die Satzungen für die Pastoral-<br />

und Pfarrgemeinderäte wichtig:<br />

Einerseits wird darin deutlich,<br />

dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

Priestern und Laien unverzichtbar<br />

für eine lebendige Kirche ist. Deshalb<br />

sind auch die Pfarrgemeinderäte<br />

keine reinen Laiengremien, sondern<br />

der Pfarrer behält grundsätzlich<br />

seinen Platz in ihnen. Andererseits<br />

sollen die Pfarrer mehrerer Gemeinden<br />

entlastet werden. Dem dient der<br />

Pastoralrat als entscheidendes Organ<br />

der gesamten Pfarreiengemeinschaft,<br />

auf welches sich die Aufmerksamkeit<br />

des Pfarrers konzentriert, während<br />

er sich in einzelnen Pfarrgemeinderäten<br />

auch vertreten lassen kann.<br />

Ich wünsche uns, dass wir uns<br />

nach all den Strukturdebatten wieder<br />

gemeinsam mit aller Kraft dem<br />

widmen, wozu wir als Priester wie<br />

Laien von Gott berufen sind: den<br />

Glauben als Geschenk zu erfahren<br />

und zu feiern und ihn in Wort und<br />

Tat, nicht zuletzt durch die Weise<br />

unseres Umgangs miteinander, zu<br />

bezeugen.“<br />

Helmut Mangold, Vorsitzender<br />

des Diözesanrats der Katholiken<br />

und seine Stellvertreterin Hildegard<br />

Schütz schreiben in ihrer Stellungnahme:<br />

„Mit einer außerordentlichen<br />

Vollversammlung hat der <strong>Augsburg</strong>er<br />

Diözesanrat einen wichtigen<br />

Meilenstein für die künftige Laienmitarbeit<br />

in der Diözese gesetzt.<br />

In dieser Vollversammlung wurden<br />

nach langer Vorarbeit die neuen Satzungen<br />

für die Pfarrgemeinderäte<br />

und Pastoralräte einstimmig verabschiedet.<br />

Die Gläubigen der Diözese, insbesondere<br />

aber die Pfarrgemeinderäte,<br />

waren Anfang des Jahres 2012<br />

schockiert, als sie aus diözesanen<br />

Veröffentlichungen zur Bistumsreform<br />

2025 erfuhren, dass anscheinend<br />

Pfarrgemeinderäte abgeschafft,<br />

Pfarreien fusioniert und Wortgottesdienste<br />

nur noch in Ausnahmefällen<br />

zugelassen werden sollten. Durch die<br />

Diözese ging eine Welle von Klagen<br />

und Protesten. Betont wurde immer<br />

wieder der Wunsch, die Kirche am<br />

Ort, auch bei zunehmendem Priestermangel,<br />

lebendig zu erhalten.<br />

Die geplanten neuen Seelsorgestrukturen<br />

brauchten dazu neue<br />

Rahmenbedingungen. Insbesondere<br />

die enge Zusammenarbeit von<br />

Pfarrgemeinden und Pfarreiengemeinschaften<br />

sollte der Schlüssel für<br />

eine gute Zukunft sein, in der auch<br />

die Ortsseelsorge eine wichtige Rolle<br />

spielt. Kirche sollte ganz nah bei den<br />

Menschen bleiben, wie es auch unser<br />

Papst Franziskus immer wieder<br />

betont.<br />

Der Diözesanrat war sehr froh,<br />

dass unser Bischof Konrad Zdarsa<br />

Prälat Bertram Meier beauftragt<br />

hatte, mit einer repräsentativ besetzten<br />

Arbeitsgruppe, in der auch der<br />

Diözesanrat mitwirken konnte, die<br />

Satzungen für die Ebene der Pfarrei<br />

und Pfarreiengemeinschaft zu erarbeiten.<br />

Das Ergebnis dieser Arbeit kann<br />

sich sehen lassen. Auf der Basis einer<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

von Priestern und Laien ist eine gute<br />

Grundlage für ein hohes Engagement<br />

der Laien geschaffen worden.<br />

Es wird weiterhin Pfarrgemeinderäte<br />

mit Laien als Vorsitzenden geben.<br />

Die Pfarrgemeinderäte erhalten große<br />

Verantwortung für die Gestaltung<br />

einer lebendigen Pfarrgemeinde in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem<br />

verantwortlichen Pfarrer. Priester<br />

und Laien können ein gutes, fruchtbringendes<br />

Team werden.“<br />

Domdekan Bertram Meier, Leiter<br />

der Arbeitsgruppe der Reform,<br />

zitiert das Sprichwort: „Was lange<br />

währt, wird endlich gut.“ „Dies hat<br />

sich bewahrheitet, wenn wir nun die<br />

neuen Bestimmungen über die pastoralen<br />

Laiengremien auf der Ebene<br />

der Seelsorgeeinheiten in unserer<br />

Diözese in Händen haben. Neun<br />

Monate hat eine 15-köpfige Arbeitsgruppe<br />

um die Texte gerungen und<br />

daran gefeilt: Frucht eines geduldigen<br />

und aufmerksamen, einfühlsamen<br />

und klaren Gesprächs nach<br />

dem Motto: Fest in der Doktrin und<br />

mitten im Leben. Wir haben nichts<br />

überstürzt, waren aber auch zügig<br />

und zielführend am Werk. Diskussi-<br />

onen um Satzungen dürfen ja keine<br />

,Dauerwurst‘ werden.<br />

Wichtig war auch, dass der Dialog<br />

von festen Voraussetzungen<br />

ausging: Zielstellungen, die uns Bischof<br />

Konrad vor allem durch seinen<br />

Fastenhirtenbrief 2012 an die<br />

Hand gab: Zusammenwachsen zu<br />

größeren Einheiten, Stärkung der<br />

Seelsorgeeinheiten in zwei Varianten<br />

als Pfarreiengemeinschaft oder Einzelpfarrei,<br />

die Eucharistie als Mitte<br />

des kirchlichen Lebens, Entlastung<br />

bei gleichzeitiger Stärkung des Pfarrers,<br />

Miteinander von Klerus und<br />

Kirchenvolk, Wertschätzung des<br />

Laienapostolats als Teilnahme an<br />

der einen Heilssendung der Kirche,<br />

Ausrichtung aller Regelwerke an<br />

den drei kirchlichen Grunddiensten<br />

Verkündigung, Gottesdienst und<br />

Nächstenliebe.<br />

Als wir mit unserer Arbeit starteten,<br />

gab es viele unterschiedliche<br />

Meinungen und Interessen. Manchmal<br />

fragte ich mich: Wie soll das<br />

zusammengehen? Ist das nicht die<br />

Quadratur des Kreises? Nun ist es<br />

geschafft! Mit vereinten Kräften,<br />

vor allem aber mit dem Beistand<br />

des Heiligen Geistes, haben wir einen<br />

Konsens gefunden, ohne faule<br />

Kompromisse um des lieben Friedens<br />

willen zu schließen. Schön war<br />

auch, dass wir jede Sitzung mit dem<br />

Gebet eröffneten, das die Konzilsväter<br />

auf dem Zweiten Vatikanischen<br />

Konzil beteten: Adsumus, hier sind<br />

wir, Herr, Heiliger Geist.<br />

Papier ist bekanntlich geduldig.<br />

Jetzt geht es darum, die Ergebnisse<br />

umzusetzen. Eine erste Nagelprobe<br />

sind die Pfarrgemeinderatswahlen<br />

2014. Wir brauchen Kandidaten!<br />

Und dann kommt es darauf an, dass<br />

die Gremien nicht nur an den Sitzungstischen<br />

debattieren, sondern<br />

im Leben zeigen, wes Geistes Kinder<br />

sie sind. Damit das Evangelium unter<br />

die Leute kommt!“


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 DAS uLRICHSBISTuM<br />

Mehr zur Bistumsreform auf der Homepage des Bistums <strong>Augsburg</strong><br />

Wichtiger Zukunftsschritt<br />

Neue Satzungen fördern kooperatives Miteinander<br />

AUGSBURG (pba) – Generalvikar<br />

Harald Heinrich und Helmut<br />

Mangold, der Vorsitzende des Diözesanrats<br />

der Katholiken im Bistum<br />

<strong>Augsburg</strong>, freuen sich über<br />

die neuen Satzungen für die Pfarrgemeinde-<br />

und Pastoralräte in der<br />

Diözese <strong>Augsburg</strong>. Mit Wirkung<br />

zum 1. Juli 2013 sind diese durch<br />

Bischof Konrad Zdarsa in Kraft gesetzt<br />

worden.<br />

Die Satzungen liegen jetzt in gedruckter<br />

Form vor und sind auch auf<br />

der Homepage des Bistums <strong>Augsburg</strong><br />

einzusehen. Pastoralrat und<br />

Pfarrgemeinderat würden damit die<br />

beiden entscheidenden Gremien für<br />

die Gestaltung der Seelsorge in den<br />

Pfarreiengemeinschaften und Pfarrgemeinden,<br />

schreibt Bischof Konrad<br />

in der Satzungsbroschüre.<br />

„Ich bin sehr froh und zufrieden<br />

über das Ergebnis, das wir gemeinsam<br />

mit dem Diözesanrat in intensiver<br />

und konstruktiver Weise erreicht<br />

haben“, betont Generalvikar Heinrich.<br />

Mit dem Diözesanrat sei im vergangenen<br />

Jahr eine gute gemeinsame<br />

Gesprächsbasis gefunden worden.<br />

Auch zukünftig werde das Modell<br />

der Pfarreiengemeinschaft als Seelsorgeeinheit<br />

die Grundlage der pastoralen<br />

Planungen im Bistum sein. Die<br />

Satzung für den Pastoralrat ist deshalb<br />

für den Generalvikar ein „wichtiger<br />

Schritt in die Zukunft“. „Ich darf Sie<br />

alle bitten, diesen Weg mitzugehen<br />

und gerne zum Aufbau der Kirche<br />

in den Gremien mitzuarbeiten und<br />

sich konstruktiv einzubringen“, richtet<br />

sich Generalvikar Heinrich an alle<br />

Gläubigen im Bistum.<br />

Helmut Mangold zeigt sich für<br />

den Diözesanrat der Katholiken<br />

„sehr erfreut, dass nach einer längeren<br />

Periode intensiver Auseinandersetzungen<br />

zur Zukunft der Pastoral in<br />

der Diözese nun ein entscheidendes<br />

Ergebnis erreicht worden ist“. Der<br />

Vorsitzende des Diözesanrats spricht<br />

sogar von einem<br />

„<strong>Augsburg</strong>er<br />

Modell<br />

der<br />

Pfarreiengemeischaften“. Es sei „ein<br />

guter Weg für die nächsten Jahrzehnte“.<br />

Die Seelsorge in der kleinen Ortsgemeinschaft<br />

behalte dabei ihre<br />

Bedeutung und werde durch die<br />

Möglichkeiten einer zusammenwachsenden<br />

Gemeinschaft von Pfarreien<br />

gestärkt. „Die Laien werden<br />

in der Kirche am Ort zunehmende<br />

Verantwortung übernehmen. Damit<br />

wird die Ortskirche noch deutlicher<br />

als bisher auch durch die Charismen<br />

der Laien geprägt werden“, erklärte<br />

Mangold. Beide Satzungen sind vom<br />

Diözesanrat zustimmend zur Kenntnis<br />

genommen und vom Priesterrat<br />

einstimmig angenommen worden.<br />

Im Vorwort für die Satzungsbroschüre<br />

dankt Bischof Konrad allen,<br />

die „mit Sachverstand und Sorgfalt,<br />

mit hohem zeitlichem Aufwand und<br />

in konstruktivem Ringen die Übertragung<br />

der Satzungen vorangetrieben<br />

und zum Abschluss gebracht<br />

haben“. Geleitet wurde die mit Vertretern<br />

von Bistum und Diözesanrat<br />

repräsentativ besetzte Arbeitsgruppe<br />

zur Erarbeitung der neuen Satzungen<br />

in den vergangenen Monaten<br />

von Domdekan Bertram Meier.<br />

Satzungen seien „kein Selbstzweck“,<br />

sondern dienten allein dem<br />

Ziel, „den Auftrag der Kirche zu realisieren“,<br />

schreibt Bischof Konrad im<br />

Vorwort weiter. Alle Gläubigen seien<br />

berufen, für den Heils- und Weltdienst<br />

der Kirche gemeinsam Verantwortung<br />

zu tragen. Zudem ermutigt<br />

der Bischof zu einem kooperativen<br />

Miteinander aller Ämter und Charismen.<br />

Die neuen Satzungen könnten<br />

geeignete Instrumente sein, „dieses<br />

Miteinander zu strukturieren“.<br />

Die Satzungen und die „Wahlordnung<br />

für den Pfarrgemeinderat“<br />

werden ab Mitte Juli an alle Priester,<br />

Diakone, pastoralen Mitarbeiter und<br />

die Diöze- sanratsmitglieder sowie<br />

an die Vorsitzenden<br />

der<br />

Pfarrgemeinderäte<br />

versandt.<br />

© Uwe Annas – fotolia.com<br />

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Generalvikar Harald Heinrich und Diözesanratsvorsitzender Helmut Mangold mit<br />

den neu gedruckten Satzungen.<br />

Foto: pba<br />

<strong>Augsburg</strong>er Modell der Pfarreiengemeinschaften<br />

E-Mail<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift


DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Zum Geburtstag<br />

Josefa Gruber (Uttenhofen) am<br />

20.7. zum 83., Veronika Hartmann<br />

(Burlafingen) am 23.7. zum<br />

83., Wilhelm Klein (Burlafingen)<br />

am 23.7. zum 83., Kaspar Koppold<br />

(Eppertshofen) am 26.7. zum 81.,<br />

Johann Natzer (Dettenhofen) am<br />

20.7. zum 89., Magdalena Offinger<br />

(Leibi) am 21.7. zum 83.<br />

85.<br />

Josefa Bader (Kraftisried) am 22.7.;<br />

es gratuliert die Berufsgemeinschaft<br />

der Pfarrhaushälterinnen, Konrad<br />

Kerler (Eppishausen) am 22.7.<br />

80.<br />

Rosa Kühnl (Nersingen) am 24.7.,<br />

Elisabeth Miller (Weinried) am<br />

23.7.; es gratuliert der Pfarrgemeinderat<br />

und wünscht alles Gute, Helmut<br />

Müller (Burlafingen) am 22.7.,<br />

Josef Wenisch (Dinkelscherben)<br />

nachträglich zum 19.7.<br />

ir ratulieren von<br />

een<br />

75.<br />

Konrad Ott<br />

( Kleinerdlingen;<br />

Bild) am 24.7.;<br />

die besten Glückund<br />

Segenswünsche<br />

sowie Gesundheit<br />

und alles Gute wünschen<br />

die Nichten Gerlinde, Marianne,<br />

Edeltraud und Rita mit Familien.<br />

70.<br />

Rudolf Lehner (Nersingen/Straß)<br />

am 25.7., Franjo Moharic (Nersingen/Straß)<br />

am 25.7., Johanna Muninger<br />

(Konstein) am 26.7., Hermann<br />

Naßl (Pestenacker) am 20.7.,<br />

Hermine Schmid (Burlafingen) am<br />

25.7.<br />

Hochzeits jubiläum<br />

50.<br />

Maria und Karl Dollinger (Rieden;<br />

Bild) am 20.7.; herzlichen Glückwunsch<br />

und Gottes Segen, Marianne<br />

und Ernst Gastl (Wellheim) am<br />

20.7.<br />

Ihr direkter Draht zum<br />

Gratulieren: Frau Waliczek,<br />

Telefon 08 21 / 5 02 42 61<br />

Von den Alemannen vor rund 1500<br />

Jahren gegründet, im Jahre 1270 erstmals<br />

urkundlich erwähnt, heute als<br />

Gemeinde 850 Einwohner zählend –<br />

das sind einige Eckdaten des Dorfes<br />

Amerdingen.<br />

Um wie viel reicher die Geschichte<br />

des zentralen Ortes im oberen Kesseltal<br />

ist, belegt das Amerdinger<br />

Heimatbuch, das im Rahmen eines<br />

Heimatabends in der Turn- und Festhalle<br />

Amerdingen der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wurde. Die kulturelle<br />

Vielfalt der Gemeinde stellten dabei<br />

die musikalischen Beiträge<br />

unter Beweis, die die<br />

Alphornbläser „Stella Alpina“,<br />

der Akkordeonclub<br />

Oberes Kesseltal und die<br />

Kesseltaler Musikanten<br />

darboten. In seinen Begrüßungsworten<br />

galt der<br />

Dank von Bürgermeister<br />

Hermann Schmidt dem<br />

„Vater des Amerdinger<br />

Heimatbuches“, Günter Besel: „Wir<br />

alle schulden dir Dank für sieben Jahre<br />

Arbeit an diesem Buch und darüber<br />

hinaus für so vieles, was du mit deiner<br />

Forschungsarbeit für deine Heimatgemeinde<br />

tust.“<br />

Autor Günter Besel, ein passionierter<br />

Ahnenforscher im nordschwäbischen<br />

Raum, stellte sein 295 Seiten umfassendes<br />

Werk vor. Das Fundament für<br />

den Heimatforscher bildete eine Ortschronik<br />

des Lehrers Benedikt Nett,<br />

die aus dem Jahre 1927 stammt und<br />

die man vor einigen Jahren beim Ausräumen<br />

der ehemaligen Amerdinger<br />

Buchtipp<br />

Schule zufällig auf dem Dachboden<br />

fand.<br />

Daneben waren viele Fahrten in Archive<br />

in <strong>Augsburg</strong> und Sigmaringen<br />

und Recherchen vor Ort nötig. Denn<br />

Besel wollte aus der Nett´schen Chronik<br />

ein zeitgemäßes Heimatbuch machen,<br />

in dem unter anderem Urkunden<br />

und Ortspläne, Postkarten und<br />

Bilder sowie die Dorfvereine und die<br />

heimische Wirtschaft eingebunden<br />

werden sollten. Auch das Stauffenberg-Schloss,<br />

die Kirchen und die beiden<br />

Weiler Seelbronn und Sternbach<br />

auf alter Amerdinger Flur<br />

fehlen nicht.<br />

„Es war nicht immer leicht,<br />

die alten Schriften zu übersetzen“,<br />

verriet Besel. Was<br />

sein Werk für alle – auch<br />

ehemaligen – Amerdinger<br />

noch wertvoller macht, ist<br />

eine umfassende Häuserchronik<br />

aller Häuser und<br />

Höfe des Altdorfes, welche<br />

die Jahre 1800 bis 1950 umfasst. Dass<br />

die ortsgeschichtlichen Forschungsarbeiten<br />

nach dieser Buchpräsentation<br />

keineswegs abgeschlossen ist,<br />

verdeutlichte der Wunsch und Appell<br />

Besels, weiterhin Schriftstücke, Bilder<br />

und Altertümer aller Art für das Ortsarchiv<br />

und für ein mögliches künftiges<br />

Dorfmuseum zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Helmut Herreiner<br />

„Amerdinger Heimatbuch“<br />

Druckerei und Verlag Steinmeier,<br />

Deiningen, 29,50 Euro<br />

SCHÖNE SCHRIFT<br />

Kalligraphie-Kurs<br />

im Kloster<br />

OBERSCHÖNENFELD – Einen<br />

Kalligraphie-Kurs zur „Capitalis<br />

Quadrata“, einer Schrift aus dem<br />

späten 4. Jahrhundert, bietet das<br />

Kloster Oberschönenfeld vom 19.<br />

bis 23. August an. Die Schrift ist<br />

vielseitig anwendbar. Die Leitung<br />

übernimmt Albert Schneid.<br />

Anmeldung:<br />

bis 5. August, Telefon 0 82 38/96 25 - 0<br />

www.abtei-oberschoenenfeld.de<br />

TIERE DER NACHT<br />

Exkursion zu den<br />

Fledermäusen<br />

BENEDIKTBEUERN – Eine<br />

Fledermaus-Exkursion veranstaltet<br />

das Zentrum für Umwelt und<br />

Kultur im Kloster Benediktbeuern<br />

diesen Samstag, 20. Juli, von 21 bis<br />

23 Uhr. Die Teilnahme kostet drei<br />

Euro. Bei Regen oder windigem<br />

Wetter entfällt die Führung.<br />

Anmeldung:<br />

Telefon 0 88 57/88 - 7 59<br />

E-Mail: bildung@zuk-bb.de<br />

Austausch mit Professor Kirchhof<br />

ALLMANNSHOFEN (pba) – Zum 30. Priesterjubiläum trafen sich die<br />

Mitglieder des Weihejahrgangs 1983 zur diözesanen Fortbildung in Kloster<br />

Holzen. Ein besonderer Akzent war der Austausch mit dem früheren Bundesverfassungsrichter<br />

Professor Paul Kirchhof. Unter dem Thema „Das Maß<br />

der Gerechtigkeit“ referierte und diskutierte der Rechtswissenschaftler über<br />

die Idee der Gerechtigkeit vor dem Maßstab des christlichen Menschenbildes.<br />

Im Bild (von links): Walter Schmiedel, Peter Brummer, Michael Lechner,<br />

Hans Zierer, Peter Neher, Paul Kirchhof, Mirko Cavar, Anton Losinger,<br />

Klemens Kieser, Erwin Reichart und Franz Pfeifer.<br />

Foto: pba


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 DAS uLRICHSBISTuM<br />

uNTERSCHRIFTEN-SAMMLuNG<br />

Lebensschutz:<br />

„Einer von uns“<br />

AUGSBURG (pba) – Bischof Konrad<br />

Zdarsa und die Weihbischöfe<br />

Anton Losinger und Florian Wörner<br />

haben sich bei der Europäischen<br />

Bürgerinitiative „Einer von uns“<br />

(One of us) zum Schutz des Lebens<br />

eingetragen. Sie rufen alle Gläubigen<br />

im Bistum dazu auf, die Initiative<br />

ebenfalls zu unterstützen. Die<br />

Initiatoren des Bürgerbegehrens fordern<br />

von der Europäischen Union<br />

(EU) den Finanzierungsstopp aller<br />

Aktivitäten, bei denen Embryonen<br />

in den Bereichen Forschung, Entwicklungspolitik<br />

und Gesundheitswesen<br />

zerstört werden. Für den Erfolg<br />

der Bürgerinitiative müssen in<br />

Deutschland bis 1. November 2013<br />

mindestens 75 000 Unterschriften<br />

gesammelt werden. EU-weit werden<br />

aus allen Mitgliedstaaten zusammen<br />

eine Million Unterschriften benötigt<br />

(siehe auch Seite 6).<br />

Information:<br />

Auf der Internetseite www.1-von-uns.de<br />

erhält man neben Hintergrundinformationen<br />

zur Kampagne die Möglichkeit,<br />

die Europäische Bürgerinitiative online<br />

zu unterstützen oder das Unterschriften-<br />

Formular herunterzuladen.<br />

FREIZEIT-REGELN<br />

Richtiges Verhalten<br />

am und im Wasser<br />

GÜNZBURG – Die Broschüre<br />

„Regeln zur Freizeit an Gewässern“<br />

ist neu aufgelegt worden und kostenlos<br />

beim Landratsamt Günzburg<br />

erhältlich. Sie erklärt auf 24 Seiten,<br />

was an welchem Gewässer erlaubt<br />

oder verboten ist. Übersichtskarten<br />

zeigen die Lage wichtiger Seen.<br />

Broschüre im Internet:<br />

www.landkreis-guenzburg.de<br />

Ein Verkehrsschild an der Donau bei<br />

Günzburg.<br />

Foto: oh<br />

Ein Weg kommt zum Abschluss<br />

Mit der Erstprofess endet für Anna Schenck und Nathalie Korf das Noviziat<br />

AUGSBURG – Nach über zwei gemeinsamen<br />

Jahren trennen sich<br />

die Wege von Anna Schenck und<br />

Nathalie Korf. Sie sind gleichzeitig<br />

Novizinnen bei den Maria-Ward-<br />

Schwestern geworden. Während<br />

dieser Zeit waren sie „Weggefährtinnen“.<br />

Ihr Weg führte die beiden<br />

nun zur Erstprofess, die sie in<br />

<strong>Augsburg</strong> ablegten.<br />

Für drei Jahre binden sich Anna<br />

Schenck und Nathalie Korf fest an<br />

die Maria-Ward-Schwestern oder<br />

die Congregatio Jesu, wie der Orden<br />

auch heißt. Da es kein Mutterhaus<br />

gibt, wechseln bei den Maria-Ward-<br />

Schwestern die Veranstaltungsorte<br />

der Professen. „Die älteren Schwestern<br />

hier freuen sich auch, wenn sie<br />

eine Profess miterleben können“,<br />

weiß Schwester Nathalie. Umso<br />

mehr, da die Schwestern in <strong>Augsburg</strong><br />

die beiden kennen. Das viermonatige<br />

Postulat, das man noch vor<br />

dem Noviziat absolviert, wenn man<br />

in den Orden eintreten will, haben<br />

Nathalie Korf und Anna Schenck in<br />

<strong>Augsburg</strong> abgeleistet.<br />

„Man ist aufgeregt, weil ein<br />

Weg zum Abschluss kommt“, sagt<br />

Schwester Anna über ihre Erstprofess.<br />

Nicht nur wegen dem wichtigen<br />

Ereignis, sondern auch, weil<br />

man nach langer Zeit Freunde und<br />

Familie wieder sieht, erklärt Schwester<br />

Nathalie. Im Noviziat hatten sich<br />

die beiden Schwestern intensiv mit<br />

„Gott, der Welt, sich selbst und Zukunftsfragen“<br />

auseinandergesetzt.<br />

Eine innere unruhe<br />

Bei der Congregatio Jesu in <strong>Augsburg</strong> legten Schwester Anna Schenck und Schwester<br />

Nathalie Korf ihre Erstprofess ab.<br />

Foto: Zapf<br />

Ein „langer Suchweg“ war es für<br />

Schwester Anna, bis sie sich zum<br />

Eintritt in einen Orden entschied.<br />

Immer wieder tauchte die Frage<br />

nach der ihr angemessenen Lebensform<br />

auf und blieb häufig als innere<br />

Unruhe präsent. Die junge Frau ist<br />

1976 in <strong>Augsburg</strong> geboren und aufgewachsen.<br />

„So waren mir die ‚Englischen<br />

Fräulein‘, wie der Orden früher<br />

hieß, schon immer ein Begriff.“<br />

Nach ihrem Studium der Vergleichenden<br />

Religionswissenschaften<br />

arbeitete sie als Quereinsteigerin bei<br />

der Beraterfirma McKinsey. Ihr wurde<br />

dort bewusst: „Ich will meine Fähigkeiten<br />

für eine Sache einsetzen,<br />

hinter der ich auch stehe.“ So wurde<br />

sie Referentin des Geschäftsführers<br />

beim Weltjugendtag 2005 in Köln.<br />

Nachdem diese turbulente und<br />

anstrengende Zeit für sie vorbei war,<br />

nahm sie sich eine Auszeit. Sechs<br />

Monate verbrachte sie bei den Karmelitinnen<br />

in Berlin. Und merkte:<br />

Ein kontemplativer Orden war<br />

nichts für sie. Stattdessen ging es für<br />

sie nach Osnabrück, als Prokuristin<br />

in der Magdalenen-Klinik Georgsmarienhütte<br />

bei Osnabrück. „Aber<br />

die Frage nach der mir angemessenen<br />

Lebensform ließ mich nicht<br />

los“, erzählt Schwester Anna. In ihren<br />

Jahresexerzitien 2010 entschied<br />

sie sich für den Weg in die Congregatio<br />

Jesu. Schon immer hat sie die<br />

Spiritualität des Ignatius von Loyola<br />

angesprochen, die in diesem Orden<br />

gelebt wird. Ein weiterer Anstoß war<br />

die Begegnung mit den Ordensfrauen,<br />

die „mit beiden Beinen im Leben<br />

stehen“.<br />

Von der apostolischen Ausrichtung<br />

des Ordens fühlte sich auch<br />

Schwester Nathalie angesprochen.<br />

Sie ist 1980 in Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

geboren. „Für mich war klar,<br />

das Glaube und Beruf zusammengehören“,<br />

berichtet sie über ihren Lebensweg.<br />

Als ausgebildete Heilerziehungspflegerin<br />

arbeitete und wohnte<br />

sie in der Arche-Gemeinschaft mit<br />

behinderten Menschen zusammen.<br />

„Ich war davon überzeugt, dass das<br />

das Leben ist, zu dem Gott mich<br />

ruft“, erinnert Schwester Nathalie<br />

sich. Denn in der Arche kann man<br />

auch mitleben, wenn man eine Familie<br />

gründen möchte. Sie blendete<br />

die Frage nach einem Ordensleben<br />

aus.<br />

Doch in Exerzitien machte sie<br />

sich innerlich frei und stellte die Frage,<br />

wozu Gott sie wirklich ruft. Ihr<br />

wurde klar, dass das Ordensleben ihr<br />

Weg ist. Das will sie nun auch bezeugen.<br />

„Ich werde in Mainz praktische<br />

Theologie studieren und freue<br />

mich auch, als Ordensschwester<br />

unter jungen Erwachsenen Zeugnis<br />

für einen möglichen Lebensentwurf<br />

zu geben“, sagt Schwester Nathalie<br />

mit Blick in die Zukunft. Schwester<br />

Anna wird in Hannover in einem<br />

neu gegründeten Büro der Caritas<br />

arbeiten, dass die Interessen der<br />

Caritas und der Kirche der Politik<br />

vermitteln soll. Beide freuen sich auf<br />

ihre neuen Aufgaben.<br />

Nathalie Zapf<br />

Info<br />

Bevor eine Maria-Ward-Schwester<br />

die ewige Profess ablegt, gibt es<br />

für sie ein bis drei zeitliche Professen,<br />

die jeweils um die drei Jahre<br />

dauern. Vor der Erstprofess stehen<br />

das viermonatige Postulat und das<br />

zweijährige Noviziat.<br />

Das Gelübde bei der Profess beinhaltet<br />

Armut, Keuschheit und Gehorsam.<br />

Anders als andere Orden<br />

schwören die Novizinnen bei ihrer<br />

Erstprofess nicht vor der Oberin,<br />

sondern vor der erhobenen Hostie.


ANZEIGEN: HANDWERK, KuNST uND KIRCHE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Handwerk, Kunst<br />

und Kirche<br />

Von ekstatischer Frömmigkeit<br />

Unsere Region ist reich an Kirchen<br />

und Klöstern mit bedeutenden<br />

künstlerischen Werken, seien es<br />

Gemälde, Plastiken oder Orgeln.<br />

Dementsprechend finden sich<br />

hierzulande auch Werkstätten,<br />

die dieses Erbe pflegen und auch<br />

weiterentwickeln können.<br />

OBERNDORF/LECH – Am 2. April 1763, also<br />

vor 250 Jahren, starb der Bildschnitzer<br />

Johann Georg Bschorer aus Oberndorf bei<br />

Donauwörth. Zugegeben, den Namen<br />

Bschorer kennen nur wenige, aber seine<br />

Arbeiten, die wahrhaft meisterliches Können<br />

verraten, bewundern viele. Seine<br />

Schnitzwerke, und davon gibt es viele<br />

ganz verstreut in der Diözese, sind berühmt<br />

bis zum heutigen Tage. Von einer<br />

wild flackernden Bewegtheit und von exstatischer<br />

Frömmigkeit erfüllt, sind die<br />

Heiligen, die er schuf.<br />

Der Vater des Bildhauers war Ulrich<br />

Bschorer, ein Schäffler, der aus Pfaffenhofen<br />

nach Oberndorf zog und eine Anna<br />

Dunz aus Rain heiratete. Dem Ehepaar<br />

waren sechs Kinder geschenkt. Der erste<br />

Sohn war Johann Georg. Er wurde am 31.<br />

Januar 1692 in Oberndorf geboren. Bei<br />

Christoph Bahmer in <strong>Augsburg</strong> absolvierte<br />

er um 1710 seine Lehre. Die Wanderjahre<br />

führten den Lechschwaben bis<br />

nach Brünn, wo er mit dem Bildhauer Anton<br />

Riga arbeitete.<br />

In den „Habsburger Kronlanden“ lernte<br />

Bschorer das „bömische Chaos“ kennen,<br />

eine überzogene Spiel- und Stilart des<br />

Barocks. Die Figuren scheinen dabei bis<br />

zur Ekstase bewegt. Der Faltenwurf ist<br />

sehr reichhaltig, die Ausdruckshaltung<br />

wirkt oft überzogen. Das eigenwillige<br />

künstlerische Temperament charakterisiert<br />

den spätbarocken Bildhauer, der<br />

versuchte, barock-dynamisches<br />

Formenempfinden<br />

durch eine „expressionistisch“<br />

anmutende<br />

Aufbereitung<br />

des Plas -<br />

tischen zu<br />

überwinden.<br />

Recht sensibel<br />

arbeitete<br />

Bschorer die<br />

Gesichter aus,<br />

nicht minder<br />

expressiv die<br />

Hände. Bekannt ist<br />

auch, dass sich<br />

dieser Manierismus<br />

bei Bschorer<br />

mit zunehmendem<br />

Alter<br />

abschwä chte,<br />

was allerdings<br />

zu Lasten der<br />

Originalität<br />

und der<br />

Qualität<br />

seiner Arbeiten<br />

ging.<br />

Bereits<br />

1720 trat Bschorer in den Dienst<br />

der damaligen Grafen von Oettingen-Wallerstein.<br />

Dort schuf er nicht nur<br />

die gewaltige Pestsäule, ein Wahrzeichen<br />

des Marktes Wallerstein, sondern dort<br />

fand er auch seine Frau Maria<br />

Katharina, die Tochter des Schneidermeisters<br />

Boss.<br />

Bald nach der Hochzeit am<br />

31.10.1723 verließ das<br />

Paar Wallerstein und zog<br />

nach Oberndorf. Es warteten<br />

dort bereits Aufträge,<br />

vor allem in der<br />

Heiligkreuz-Kirche in<br />

Donauwörth.<br />

Der Meister blieb durch das<br />

oettingische Grafengeschlecht<br />

viel beschäftigt. Zahlreich sind<br />

seine sakralen Figuren, die er für<br />

Kirchen in Nord- und Mittelschwaben<br />

bis hin nach Maria Vesperbild<br />

schuf. Als Gesellen<br />

gingen ihm wohl seine beiden<br />

Brüder und sein Schwager<br />

Georg Stingl aus<br />

Schwenningen zur Hand.<br />

Hans Georg Bschorer starb<br />

am 2. April 1763 im Alter<br />

von 71 Jahren. Seine Ehe<br />

blieb kinderlos.<br />

Johann Georg Bschorers<br />

Wirken war sehr vielfältig.<br />

Bereits um 1720 schuf er<br />

die Figur der Immakulata mit Putten<br />

und Attributen der Lauretanischen Litanei<br />

in Maria Immakulata in Zirgesheim. Grabdenkmäler<br />

für Simon Elias Violeth und für<br />

Graf Ernst II., Graf Wolfgang IV. und Graf<br />

Gartentage<br />

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20./21. Juli 2013 / Nr. 29 ANZEIGEN: HANDWERK, KuNST uND KIRCHEE<br />

Die Pestsäule in Wallerstein schuf<br />

Bschorer im Auftrag der dort ansässigen<br />

Grafen.<br />

Foto: Andreas-Müller<br />

Die Kanzel in Stillnau. Foto: Herreiner<br />

Dominikus arbeitete er in den Apsiden<br />

der Pfarrkirche St. Alban zu Wallerstein.<br />

Im Dienste des Wallersteiner Fürsten, gestaltete<br />

er in den Jahren 1722 bis 1725<br />

die gewaltige Pestsäule in der Hauptstraße<br />

in Wallerstein, neben den Grabreliefs<br />

in der Wallersteiner Kirche eine der wenigen<br />

Steinarbeiten Bschorers. Graf Anton<br />

Karl von Oettingen-Wallerstein ließ<br />

Bschorer nach böhmischem und Wiener<br />

Vorbild eine Pestsäule in Wallerstein errichten.<br />

Der reiche Figurenschmuck der<br />

Säule zeigt zu Füßen der Dreifaltigkeit die<br />

Muttergottes sowie die Heiligen Rochus,<br />

Sebastian und Antonius von Padua.<br />

Bereits um 1720 entstand die Herkheimer<br />

Madonna für St. Anna in Herkheim,<br />

die zu den bezaubernsten Kunstwerken<br />

Bschorers zählt. Mit ihrem Liebreiz und<br />

der Beschwingtheit des ausgehenden<br />

Hochbarock zählt sie zu den erlesenen<br />

Werken Bschorers. Im selben Jahr entsteht<br />

eine Schnitzgruppe der Trinität für<br />

die Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in<br />

Unterjoch im Allgäu. Von 1724 bis 1728<br />

arbeitet der Meister an den großen Statuen<br />

Zacharias und Elisabeth am Rosenkranzaltar<br />

und Joachim und Anna für den<br />

Scholastik-Altar in der Wallfahrtskirche<br />

Heilig-Kreuz in Donauwörth. Die beiden<br />

kleineren Seitenaltäre im linken und<br />

rechten Seitenschiff sind Johannes dem<br />

Täufer und Johannes Nepomuk geweiht.<br />

Auch sie stammen aus Bschorers Hand<br />

und Werkstatt. In der Wallfahrtskirche<br />

Buggenhofen arbeitete Johann Georg<br />

Bschorer um 1725. Der Abt des Degginger<br />

Klosters, Heinrich Werner, übertrug<br />

ihm wohl die Schaffung fast aller Skulpturen<br />

der Wallfahrtskirche Buggenhofen.<br />

Wiederum drei Jahre später schuf er die<br />

reich mit Putten und Figuren verzierte<br />

Kanzel in St. Alban in Stillnau bei Bissingen.<br />

Die Figuren zeigen das Martyrium<br />

und die Verklärung des heiligen Alban.<br />

Eine ganz besondere Meisterleistung<br />

Bschorers. Die Apostelfürsten Petrus und<br />

Paulus in der angrenzenden Bissinger<br />

Pfarrkirche stammen ebenfalls vom<br />

Oberndorfer Bildhauer.<br />

Sein Hauptwerk jedoch entstand in der<br />

Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Oberndorf,<br />

seinem Heimatort, wo er mit seiner<br />

Frau lebte. Die Figuren am Hochaltar,<br />

Christus in der Ruh, seitlich Maria und Johannes,<br />

im Auszug Gottvater, Figuren an<br />

den Seitenaltären, die Figur der Schmerzensmutter<br />

und die beiden prachtvollen<br />

Seitenaltäre selber, stammen von ihm.<br />

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DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Die Nähe Gottes spüren<br />

Lauingen feiert Primiz von Thomas Kleinle<br />

LAUINGEN – Mit großer Herzlichkeit<br />

wurde die Primiz des<br />

Neupriesters Thomas Kleinle in<br />

der überfüllten St. Martins-Kirche<br />

in dessen Heimatstadt Lauingen<br />

gefeiert.<br />

Bei der Begrüßung nach dem<br />

festlichen Einzug mit einer stattlichen<br />

Zahl von Priestern und Diakonen,<br />

Fahnenabordnungen und über<br />

100 Ministranten, war Stadtpfarrer<br />

Lothar Hartmann anzumerken, dass<br />

seine persönliche Freude über den<br />

„lieben Thomas“ sehr groß ist: „Du<br />

darfst heute in der Kirche, in der du<br />

die Kommunion und die Firmung<br />

gefeiert hast und jahrelang Ministrant<br />

warst, deine eigene Messe halten.“<br />

Bis zum Ende der Welt<br />

Für den Weg in die große Verantwortung<br />

eines Priesters wünschte<br />

Lothar Hartmann ihm gute<br />

Weggefährten. Kleinle betonte, es<br />

gehe nicht darum, den Primizianten<br />

zu feiern, sondern Gott die<br />

Ehre zu geben. Als verpflichtenden<br />

Wegweiser wählte er einen Satz aus<br />

dem Evangelium nach Matthäus:<br />

„Ich bin bei euch alle Tage bis zum<br />

Ende der Welt.“<br />

Die Lobrede für Thomas Kleinle<br />

von Stadtpfarrer Hartmann, in der<br />

er unter anderem betonte: „Wir alle<br />

jedenfalls mögen dich“, erweiterte<br />

Kaplan Christoph Wasserrab, Kaufbeuren,<br />

in seiner Festpredigt. Darin<br />

ging er darauf ein, dass es bedeutsam<br />

sei, die Nähe Gottes zu spüren und<br />

in der Seelsorge wirksam werden zu<br />

lassen. Dabei erzählte der Prediger<br />

von einem Sterbenden, der noch<br />

in seinen letzten Stunden Kraft aus<br />

dem Glauben geschöpft habe.<br />

Dank an die Familie<br />

Musikalisch umrahmt wurde die<br />

Festmesse vom Kirchenchor und der<br />

Stadtkapelle, die mit „Großer Gott<br />

wir loben Dich“ und dem Primizsegen<br />

schloss. Der 26-Jährige bedankte<br />

sich bei all seinen Begleitern auf<br />

dem Weg zum Priestertum. Dabei<br />

hob er seine Eltern Albert und Rita<br />

Kleinle und seinen beiden Schwestern<br />

Christine und Michaela, die die<br />

schöne Primizkerze gestaltet hatten,<br />

besonders hervor.<br />

Zu den Gratulanten gehörten<br />

auch die Landtagsabgeordneten<br />

Georg Winter und Georg Barfuß.<br />

Landrat Leo Schrell übermittelte<br />

herzliche Glückwünsche im Namen<br />

des Landkreises Dillingen. Das Bekenntnis<br />

von Kleinle zur Nachfolge<br />

Christi sei gewiss auch auf die<br />

„Verwurzelung in einer Kirchengemeinde<br />

mit dem lebendigem Christentum“<br />

zurückzuführen. In einer<br />

Welt der empfundenen Leere und<br />

der Lieblosigkeit habe das Gebot<br />

der christlichen Nächstenliebe eine<br />

hervorragende Chance.<br />

Bürgermeister Wolfgang Schenk<br />

sprach von einem „Tag großer Freude<br />

für die ganze Stadt“. Besonders<br />

begrüßt wurde Stadtpfarrer und Dekan<br />

Andreas Straub von der Pfarrei<br />

St. Stephan, Mindelheim. Neupriester<br />

Thomas Kleine wird ab September<br />

sein neuer Kaplan sein.<br />

Johannes Schmidt<br />

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Nach dem Gottesdienst versammelten sich Neupriester Thomas Kleinle (Mitte),<br />

Stadtpfarrer Lothar Hartmann, Günther Blender, Erwin Hahn und Frank Losleben (von<br />

links) vor der Fahne der Stadtkapelle zu einem Erinnerungsfoto. Der Primiziant spielte<br />

selbst jahrelang Saxophon im Musikverein.<br />

Foto: Schmidt<br />

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GESÄNGE<br />

T und M: Aus Israel<br />

T: Erich Przywara († 1972), M: Laudate <strong>Augsburg</strong> 1940<br />

/<br />

/<br />

/<br />

/<br />

Das neue<br />

Gotteslob<br />

Katholisches Gebet- und Gesangbuch<br />

für die Diözese <strong>Augsburg</strong><br />

Mit neuer Liedauswahl<br />

Zahlreiche neue geistliche Lieder<br />

Zweifarbige Gestaltung,<br />

Farbtafeln und Illustrationen<br />

1104 1105 GERECHTIGKEIT UND FRIEDE<br />

Gerechtigkeit und Friede<br />

Dm A<br />

Dm<br />

831<br />

4<br />

j j j<br />

œ œ œ ˙ œ.<br />

j j œ œ œ.<br />

ö<br />

He - we - nu scha - lom a - lej-chem,<br />

Gm<br />

‰ j j<br />

œ œ œ ˙ œ.<br />

j j<br />

J œ œ œ.<br />

he - we - nu scha - lom a - lej-chem,<br />

A7<br />

Dm<br />

‰ j j œ œ œ J œ.<br />

j œ œ.<br />

j œ œ<br />

j<br />

œ .<br />

‰ j œ œ<br />

j j œ<br />

A<br />

A7<br />

Dm<br />

œ œ<br />

j ‰ œ œ<br />

j ‰ œ<br />

j<br />

.<br />

r<br />

œ j œ œ<br />

j j œ<br />

.<br />

scha-lom,<br />

scha-lom,<br />

scha - lom a - lej-chem.<br />

he-we- nu scha - lom a lej-chem,<br />

- he-we-nu<br />

Ü: Wir brachten euch Frieden.<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1+2<br />

4<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

1 Gro - ßer Kö - nig al - ler Völ - ker,<br />

Schöp-fer<br />

Him-mels<br />

und der Er - de!<br />

2<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Œ<br />

uns - re Hei - mat schüt - ze du!<br />

Gro - ßer Gott, wir bit - ten dich,<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Si - cher durch des Le - bens Dun - kel<br />

dass dein Volk ge - hei - ligt wer - de<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Œ<br />

führ dein Volk dem Lich - te zu!<br />

dir zum Ruh - me e - wig - lich.<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Höch - ster Herr-scher, gib uns Gna - de,<br />

œ œ œ<br />

œ œ œ œ œ œ Œ<br />

seg - ne un - ser Va - ter - land!<br />

œ œ nœ<br />

nœ<br />

œ œ œ œ œ œ<br />

Seg - ne<br />

sei - nes Vol - kes Pfa - de,<br />

œ œ œ œ œ œ œ ˙<br />

lei te sei ner Len ker Hand!<br />

- - -<br />

832<br />

Normalausgabe<br />

grau<br />

geb., EUR 19,95<br />

Leder mit Goldschnitt<br />

schwarz, weiß, weinrot<br />

geb., je EUR 34,95<br />

Das Gotteslob „ist nicht nur für den Gebrauch im Gottesdienst<br />

gedacht, sondern soll auch als Hausbuch das<br />

persönliche Gebet wie das Beten in der Familie bereichern.<br />

Katechetische Texte wollen Auskunft über den<br />

kostbaren Inhalt unseres Glaubens geben und Wege zur<br />

Gestaltung des Alltags aufzeigen.“<br />

Aus dem Vorwort des Herausgebers<br />

Bischof Dr. Konrad Zdarsa<br />

Kunstleder<br />

weiß, schwarz<br />

geb., je EUR 24,95<br />

Großdruckausgabe<br />

Leder– schwarz<br />

EUR 29,95<br />

Orgelbuch zum Gotteslob<br />

für die Diözese <strong>Augsburg</strong><br />

Das Orgelbuch zum Eigenteil der Diözese <strong>Augsburg</strong><br />

bietet zu den im Gotteslob stehenden Gesängen<br />

leichte Begleitsätze.<br />

geb., 31 x 24,5 cm quer, ca. 232 S.,<br />

EUR 75,00<br />

www.sankt-ulrich-verlag.de<br />

Jetzt bequem bestellen bei Ihrem<br />

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Datum, Unterschrift<br />

PLZ, Ort


DAS uLRICHSBISTuM 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

RuND 400 GÄSTE<br />

Der Caritas eng verbunden<br />

Prälat Peter C. Manz feiert 40. Priesterjubiläum<br />

IMMENSTADT – Domkapitular<br />

und Prälat Peter C. Manz hat in<br />

Immenstadt sein 40. Priesterjubiläum<br />

gefeiert. Zum Festgottesdienst<br />

kamen rund 400 Gläubige<br />

in die Pfarrkirche St. Nikolaus.<br />

Hier war der gebürtige Immenstädter<br />

ab 1956 Ministrant und<br />

hier wurde er vor 40 Jahren zum<br />

Priester geweiht.<br />

Persönliche Lebensstationen stellte<br />

Prälat Manz zwar in den Mittelpunkt<br />

der Predigt, verband sie aber<br />

mit Aussagen, die die Gottesdienst-<br />

Besucher direkt ansprachen. So die<br />

Erinnerung an die eigene Ministranten-<br />

und Jugendleiter-Zeit: „Da war<br />

die Ahnung des Kindes, dass hier<br />

Wichtiges geschieht, dass Gott mit<br />

uns geht.“ Aber auch die Erkenntnis<br />

sei entstanden, dass Christsein nicht<br />

der persönlichen Heiligung diene:<br />

„Die Kirche ist keine persönliche<br />

Wellness-Oase“, vielmehr gelte:<br />

„Christsein braucht Gemeinschaft.“<br />

Die Eucharistie schaffe diese<br />

Gemeinschaft – mit Jesus und mit<br />

anderen. Zudem gelte: „Hier sind<br />

alle gleich. Es gibt keine Premium-<br />

Ausgabe für Besserverdienende. Die<br />

Eucharistie ist Gleichheit in Vollendung.“<br />

„Buntheit des Lebens“<br />

Als Seelsorger habe er die „Buntheit<br />

des Lebens“ erlebt und erfahren,<br />

dass Verbindungen mit Menschen<br />

dem Leben Sinn geben. Aber auch<br />

die Nächstenliebe („Caritas“) sei<br />

entscheidend. Als Diözesan-Caritasdirektor<br />

von 2003 bis 2011 habe<br />

er erleben müssen, dass „in unserer<br />

Gesellschaft die Menschenwürde<br />

mit Füßen getreten wird, wenn es<br />

um Macht und Geld geht.“<br />

Bei der Priesterweihe vor 40 Jahren<br />

konnte Manz nicht ahnen, dass<br />

er eines Tages in <strong>Augsburg</strong> wirken<br />

würde. Anfang der 1980er Jahre<br />

sah es so aus, als hätte er einen ganz<br />

anderen Platz gefunden: Als Oberstudienrat<br />

und Priester war er verbeamteter<br />

Lehrer am Gymnasium in<br />

Sonthofen. Gleichzeitig war er bis<br />

1986 Pfarrvikar in Obermaiselstein<br />

und damit Seelsorger einer Gemeinde<br />

– „und ich ging davon aus, dass<br />

das so bleibt“.<br />

Überraschend berufen<br />

Auch in seiner Zeit als Stadtpfarrer<br />

in Memmingen deutete zunächst<br />

nichts auf eine „Karriere“ in der<br />

Diözese hin. Doch im Jahr 2000<br />

wurde Manz vom damaligen Bischof<br />

Viktor Josef Dammertz zum<br />

Domkapitular berufen. Hier war es<br />

der Sozialbereich der Kirche, den<br />

er verantwortete. Nach der Zeit als<br />

Diözesan-Caritasdirektor ist er nun<br />

Vorsitzender des Caritasrates und<br />

arbeitet in diversen Caritasgremien<br />

auf Diözesan-, Landes- und Bundesebene<br />

mit.<br />

Die Sorgen und Nöte der Menschen<br />

beschäftigen Prälat Manz. Die<br />

Lebensschicksale sollten auf allen<br />

Ebenen wahrgenommen werden,<br />

wünscht er sich. Und so suchte er<br />

am Rand seines Priesterjubiläums<br />

die Gespräche mit den Menschen.<br />

Studien-Kollegen, Verwandte und<br />

Freunde waren darunter, aber auch<br />

viele ehemalige Klassenkameraden.<br />

Noch heute komme er regelmäßig<br />

zu den Klassentreffen, sagte Prälat<br />

Manz.<br />

Olaf Winkler<br />

Zum Abschied überreichte Prälat Bertram Meier (links) ein Buchgeschenk an<br />

Schwester Martha Lang (Dritte von rechts). Sie wurde von Sekretärin Marianne Merz<br />

(Zweite von rechts) unterstützt und gab ihr Amt an Schwester Gertrud Himmel (rechts)<br />

ab.<br />

Foto: oh<br />

„Eine Perle verlässt uns“<br />

Schwester Gertrud Himmel übernimmt Aufgabe Martha Langs<br />

AUGSBURG – Stabwechsel im<br />

Ordensseminar: Nach mehr als<br />

sechsjähriger Tätigkeit verlässt<br />

Schwester Martha Lang, Franziskanerin<br />

des Crescentiaklosters<br />

Kaufbeuren die Dienststelle. Inzwischen<br />

zur Generalvikarin ihres<br />

Ordens gewählt, wird sie mehr für<br />

Aufgaben der eigenen Gemeinschaft<br />

gebraucht. Außerdem wirkt<br />

sie in der Krankenhausseelsorge<br />

in Kaufbeuren mit.<br />

Beim jährlichen Schwesternausflug<br />

würdigte der Ordensreferent<br />

des Bistums <strong>Augsburg</strong>, Prälat Bertram<br />

Meier, die Arbeit von Schwester<br />

Martha: „Eine Perle verlässt uns,<br />

die deshalb so kostbar und wertvoll<br />

war, weil sie unaufdringlich und mit<br />

Feingefühl auf die Ordensleute zuging<br />

und sie begleitete.“<br />

Neben dem vielfältigen Jahresprogramm<br />

des Ordensseminars,<br />

mit dem Schwester Martha „einen<br />

bunten Strauß geistlicher Angebote“<br />

gebunden habe, hob der Domdekan<br />

besonders das Noviziatsseminar<br />

hervor, das junge Schwestern<br />

verschiedener Gemeinschaften zusammenführt,<br />

damit sie sich besser<br />

kennenlernen und einander in ihrer<br />

Berufung stärken.<br />

Nach einem Dankgottesdienst in<br />

der Klosterkirche Roggenburg bedankte<br />

sich Schwester Martha für das<br />

große Vertrauen, das ihr die Schwestern<br />

entgegengebracht haben, und<br />

für das Verständnis, mit dem der<br />

Ordensreferent ihre Arbeit begleitet<br />

und gestützt habe: „Wir waren ein<br />

gutes Team.“ Dabei schloss sie auch<br />

ihre Sekretärin Marianne Merz mit<br />

ein. Sie habe ihr den Rücken freigehalten<br />

und viel Organisatorisches<br />

abgenommen.<br />

Mit dem Abschied von Schwester<br />

Martha greift die Umstrukturierung<br />

in der Bistumsverwaltung weiter.<br />

Das Theologische Ordensseminar<br />

wird in die Abteilung Gottgeweihtes<br />

Leben integriert und als Sachgebiet<br />

für „Geistliche Angebote“ zuständig<br />

sein. Die Verantwortung dafür geht<br />

auf Schwester Gertrud Himmel<br />

über, Mitglied der Congregatio Jesu.<br />

Seit knapp einem Jahr ist sie Referentin<br />

bei Domdekan Meier und arbeitet<br />

ihm besonders in Fragen des<br />

Ordenslebens zu.<br />

Auch wenn es das Theologische<br />

Ordensseminar in dieser Form nicht<br />

mehr gebe, werde die Arbeit weitergehen,<br />

betonte Prälat Meier. „Die<br />

Quellen der geistlichen Angebote<br />

werden nicht versiegen. Schwester<br />

Gertrud und das Team um sie herum<br />

werden mit Phantasie und Freude<br />

weiterführen, was an Gutem gewachsen<br />

ist.“<br />

Mit der Feier der Vesper in der<br />

ehemaligen Prämonstratenserkirche<br />

in Rot an der Rot klang der Schwesternausflug<br />

aus. Mit innerer Freude<br />

kehrten 35 Schwestern an ihre Wirkungsorte<br />

zurück.<br />

Den Stehempfang im Pfarrsaal nutzte Prälat Peter C. Manz (rechts) zum Austausch<br />

mit Klassenkameraden, Freunden und Verwandten.<br />

Foto: Winkler<br />

Orgelsommer<br />

LANDSBERG – Juan de la Rubia<br />

aus Barcelona spielt beim Landsberger<br />

Orgelsommer am Samstag, 20.<br />

Juli, in der Stadtpfarrkirche Mariä<br />

Himmelfahrt. Das Konzert beginnt<br />

um 11.15 Uhr.<br />

Matinee<br />

ALTENSTADT – Die Rottenbucher<br />

Kirchenmusikerin Kristina Kuzminskaite<br />

spielt am Sonntag, 21.<br />

Juli, um 11 Uhr auf der Link-Orgel<br />

in der Basilika St. Michael in Altenstadt<br />

(bei Schongau).


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 DAS uLRICHSBISTuM<br />

NEuLAND<br />

Pfarrei auf der Lechschau<br />

Gemeinde Zu den Heiligen Engeln präsentiert sich auf Messe<br />

LANDSBERG – Neuland betrat<br />

die Pfarrei Zu den Heiligen Engeln<br />

aus Landsberg am Lech: Auf<br />

der „Lechschau“, Heimatschau,<br />

Verbraucherausstellung und Erlebniswelt<br />

im Landsberger Sportzentrum,<br />

präsentierte sie sich an<br />

einem Messestand.<br />

Sich öffentlich zu präsentieren,<br />

aber nicht zu missionieren – das<br />

war die Idee, die Stadtpfarrer Reiner<br />

Hartmann, Pastoralassistent Thomas<br />

Kohler und ein Team engagierter<br />

Mitarbeitern begeisterte. Vier Tage<br />

lang hatten sie die Möglichkeit, in<br />

persönlichen Gesprächen auf die<br />

individuellen Erfahrungen der Besucher<br />

mit der Kirche einzugehen<br />

sowie umfassendes Informationsmaterial<br />

zu den Themen Hochzeit,<br />

Taufe und Beerdigung auszulegen.<br />

Anhand eines Panoramabildes,<br />

das das Innere der Kirche Zu den<br />

Heiligen Engeln zeigte, und verschiedener<br />

Schautafeln, die auf Aktionen<br />

der einzelnen Gruppen hinwiesen,<br />

konnte der Besucher sofort<br />

erkennen, wo er sich gerade befand.<br />

Ein Bildschirm mit Videofilmen aus<br />

der Pfarrei und kleinen Comics sowie<br />

das Basteln von Gebetswürfeln<br />

oder das Malen von Mandalas war<br />

für die jüngeren Gäste interessant.<br />

Positive Resonanz kam von den<br />

Mit-Ausstellern sowie den zahlreichen<br />

Besuchern. „Ich finde die<br />

Präsenz der Kirche hier an diesem<br />

Ort sehr wichtig, ist sie doch in unserer<br />

Gesellschaft schon fast an den<br />

Rand gedrängt. Kirche gehört für<br />

uns dazu“, sagt Sandra Buchinger,<br />

die mit ihrer Familie aus Hofstetten<br />

gekommen war.<br />

Ein Ehepaar aus einem Nachbarort<br />

erklärt: „Wir kennen die Heilig-<br />

Engel-Kirche, und wenn wir ,fremdgehen‘,<br />

kommen wir dort hin, da ist<br />

immer etwas los und man fühlt sich<br />

wohl in der Gemeinde.“<br />

Ein Ehepaar, ebenfalls aus einem<br />

Ort im Landkreis, sucht das persönliche<br />

Gespräch. Die Beiden erzählen<br />

von ihren Nöten als Geschiedene<br />

und Wiederverheiratete. Gespräche<br />

sind an diesen Tagen wichtig und<br />

beim Team ist immer ein „Profi“ dabei,<br />

sei es Stadtpfarrer Reiner Hartmann,<br />

Pastoralassistent Thomas<br />

Kohler oder Diakon Thomas Ruf.<br />

Auch aus der benachbarten evangelischen<br />

Christusgemeinde kommen<br />

Besucher und informieren sich:<br />

Die beiden Mädchen entdecken auf<br />

den Plakaten Schulfreundinnen, erzählen<br />

von gemeinsamen Aktionen.<br />

Für viele auswärtige Besucher ist der<br />

Stand ein Anziehungspunkt: „Ist ja<br />

toll, dass es so etwas zum ersten Mal<br />

auf einer Messe gibt. Es ist gut, dass<br />

eine Pfarrei einmal zeigt, wie engagiert<br />

ihre Mitglieder sind, vor allen<br />

Dingen auch die vielen Jugendlichen.<br />

Das ist für uns gelebtes Christentum.“<br />

Dem Veranstalter der Lechschau,<br />

Eberhard Fetzer, war es ein Anliegen,<br />

nicht nur „Messe und Markt<br />

zu sein, sondern auch eine Informationsquelle<br />

zu aktuellen Themen“.<br />

Und Kirche ist aktuell, dieser Meinung<br />

ist auch das Ehepaar Erni und<br />

Hermann Huber, die als Mesner die<br />

zur Pfarrei Heilig Engel gehörende<br />

Kirche St. Katharina betreuen:<br />

„Uns tut es immer weh, wenn wir<br />

tagsüber unsere Kirche zuschließen<br />

müssen. Hier haben wir die Möglichkeit,<br />

offen zu sein, offen für alle,<br />

die zu uns kommen wollen. Und es<br />

ist schön zu sehen, wie das Angebot<br />

angenommen wird.“<br />

Gabriele Rabl<br />

Erschreckend<br />

Zu „Organspende – Zeichen der<br />

Nächstenliebe“ in Nr. 25:<br />

Im Oktober 2011 wurde in Dänemark<br />

die 19-jährige Carina für hirntot<br />

erklärt und zur Organspende freigegeben.<br />

Carina ist wieder aufgewacht<br />

und lebt heute gesund. Papst Benedikt<br />

XVI sagte am 7. 11. 2008: „Es ist auf<br />

jeden Fall notwendig, daran zu erinnern,<br />

dass die einzelnen lebenswichtigen<br />

Organe ausschließlich ex cadavere<br />

entnommen werden“. Erschreckend<br />

ist, wie eine katholische Podiumsveranstaltung<br />

unkritisch einer gesetzespositivistischen<br />

Todesdefinition anhängt.<br />

„Der Tod ist juristisch definiert.“ Wissen<br />

die Teilnehmer der Veranstaltung<br />

denn nicht, dass gesetzgebende Mehrheiten<br />

immer von einer Interessenlobby<br />

beeinfl usst sind?<br />

Lucia Kerscher,<br />

86150 <strong>Augsburg</strong><br />

Die Vorwürfe gegen Herrn Pfarrer<br />

Martin Bestele lassen sich ganz<br />

einfach entkräften, wenn man der<br />

Transplantationsgeschichte ehrlich<br />

auf den Grund geht. Hierzu einige<br />

Studienergebnisse: Beispielhaft für<br />

die kritischen Stimmen schreibt der<br />

Arzt Stephan Sahm in der FAZ vom<br />

14. 9. 2010 im Bezug auf die unterbleibende<br />

Diskussion in Deutschland:<br />

„Die Annahme, Hirntote zeigten<br />

keine somatische Integration mehr,<br />

hat sich als falsch erwiesen. So halten<br />

Hirntote ihre Homöostase aufrecht,<br />

den Gleichgewichtszustand des Organismus.<br />

Sie regulieren Körpertemperatur<br />

und bekämpfen Infektionen,<br />

produzieren Exkremente und scheiden<br />

sie aus. Die Wunden heilen bei Hirntoten<br />

ebenso, wie ihr proportioniertes<br />

Wachstum gesteuert wird. Schwangere<br />

Hirntote können gesunde Babys (über<br />

Monate) austragen. Nicht zuletzt reagieren<br />

Hirntote mit Ausschüttung<br />

von Stresshormonen auf Schmerzreize.<br />

Ein britischer Anästhesist wird mit<br />

den Worten zitiert, er befürworte die<br />

Transplantation von Organen, gedenke<br />

aber nur dann einen Spenderausweis<br />

bei sich zu führen, wenn er sicher<br />

sein könne, dass er vor der Entnahme<br />

betäubt würde.“ Die Aussage des Präsidenten<br />

von Eurotransplant zum sogenannten<br />

Hirntod: „Töter können Sie<br />

Leserbriefe<br />

gar nicht sein“, wird hiermit klar widerlegt.<br />

Auch in diesbezüglichen Diskussionen<br />

im Vatikan ist der Hirntod<br />

nicht mehr die einstmals als gesichert<br />

angenommene Erkenntnis. Benedikt<br />

XVI. erklärte in diesem Zusammenhang,<br />

eine Organentnahme sei nur<br />

„ex cadavere“ erlaubt, was wohl eindeutig<br />

nicht den so genannten Hirntod,<br />

sondern den umfassenden biologischen<br />

Tod des Menschen impliziert.<br />

Der Leiter des Fachgebiets Geschichte,<br />

Theorie und Ethik der Medizin an der<br />

Medizinischen Fakultät Mannheim<br />

der Universität Heidelberg, Axel W.<br />

Bauer, stellte eindeutig fest: Der (bezüglich<br />

des Hirntods) juristisch für<br />

tot Erklärte sei im biologischen und<br />

phänomenologischen Sinne noch am<br />

Leben. „Für eine Bestattung wäre<br />

der Hirntote längst nicht tot genug“<br />

(„Die Tagespost“, Würzburg, 13. Juni<br />

2013). Pfarrer Bestele hat also nichts<br />

zugespitzt, sondern die Sachlage lediglich<br />

auf den Punkt gebracht.<br />

Fanny Jakob,<br />

86508 Rehling<br />

Sehr gefreut<br />

Zu „Verbündete in Tschechien“ in<br />

Nr. 22:<br />

Ich habe mich so sehr gefreut über die<br />

getreue Beschreibung des Pfingsttreffens<br />

der Sudetendeutschen in <strong>Augsburg</strong>.<br />

Herr Schmidt ist es wundervoll gelungen,<br />

das diesjährige Erleben dieses<br />

auf Versöhnung ausgerichteten Begegnungsfestes<br />

so klar und wahr zu schildern.<br />

Durch seine Worte kann man<br />

den schönen Gottesdienst und die eindrucksvolle<br />

Kundgebung wieder und<br />

wieder nacherleben. Auch ist das Foto<br />

mit Weihbischof Anton Losinger und<br />

der Egerländer Trachtengruppe ein<br />

schönes Bild der Festfreude. Dankbar<br />

für diese Nachlese des Sudetendeutschen<br />

Pfingsttreffens grüße ich Sie und<br />

wünsche Ihnen weiterhin Gottes Segen<br />

für Ihr Wirken.<br />

Christina Huf,<br />

86152 <strong>Augsburg</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Katholische SonntagsZeitung<br />

Postfach 11 19 20, 86044 <strong>Augsburg</strong><br />

Telefax: 08 21 / 50 242 81<br />

redaktion@suv.de<br />

Immer gut besucht: Der Messestand der Landsberger Pfarrei Zu den Heiligen Engeln<br />

auf der Lechschau.<br />

Foto: Rabl<br />

Leserbriefe sind keine Meinungsäußerungen der Redaktion. Die Redaktion behält<br />

sich das Recht auf Kürzungen vor.<br />

Leserbriefe müssen mit dem vollen Namen und der Adresse des Verfassers gekennzeichnet<br />

sein. Wir bitten um Verständnis, dass Leserbriefe, deren Veröffentlichung<br />

nicht möglich ist, nicht zurückgeschickt werden.<br />

Ältere Ausgaben der Katholischen SonntagsZeitung im Archiv


Vom anderen Ende<br />

der Welt Papst Franziskus bleibt sich selbst treu –<br />

setzte sich schon immer für die Armen<br />

und Benachteiligten ein<br />

Er hat alle überrascht: Er war keiner der hochgehandelten<br />

Favoriten, mit der Wahl des Namens Franziskus<br />

hatten nicht einmal seine Kardinalskollegen gerechnet,<br />

er bricht mit Traditionen und lehnt die Insignien<br />

seiner machtvollen Position ab – Jorge Mario Bergoglio.<br />

Im Sankt Ulrich Verlag erscheint jetzt ein erstes Portrait<br />

des Argentiniers mit Fotos aus seiner Heimat, aus seiner<br />

Jugend, aus der Zeit als Jesuitenpater, Weihbischof und<br />

Erzbischof, aber auch mit den schönsten Fotos von seinen<br />

ersten Tagen als Papst Franziskus.<br />

Der Radio Vatikan-Redakteur Mario Galgano hat Bilder<br />

zusammengestellt, die Jorge Bergoglio als jungen Mann<br />

zeigen, mit seinen Eltern und Geschwistern, die ihn als<br />

Jesuitenpater und während der argentinischen Wirtschaftskrise<br />

und des Staatsbankrotts zeigen. Einige der<br />

Fotos sind bereits berühmt geworden, wie das Bild,<br />

auf dem er als Erzbischof zu Gründonnerstag Drogenabhängigen<br />

die Füße wäscht. Daneben stehen weniger<br />

bekannte Fotos, die den jetzigen Papst von anderen<br />

Seiten beleuchten.<br />

In seinen Texten, die die Bilder begleiten, geht Galgano<br />

darauf ein, wie die Menschen in seinem Umfeld Bergoglio<br />

kennen. Einen zweiten roten Faden bilden die Wahl<br />

Bergoglios zum Papst und seine ersten Tage im Amt,<br />

wie sie Galgano und andere Journalisten aus aller Welt<br />

im Vatikan erlebt haben.<br />

Neu<br />

Der neue Papst<br />

im Portrait<br />

FRANZISKUS<br />

Der Papst vom anderen Ende der Welt. Ein Portrait<br />

Geb., 14 x 22 cm, 88 S., durchgehend farbig<br />

EUR 9,95<br />

www.sankt-ulrich-verlag.de


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 uNSER ALLGÄu I<br />

KRÄuTERWANDERuNG<br />

Vom Spitzwegerich<br />

zur Salbe<br />

IMMENSTADT-BÜHL (oh) –<br />

Unter dem Motto „Vom Spitzwegerich<br />

zur Salbe“ lädt das Naturerlebniszentrum<br />

NEZ im Alpseehaus<br />

in Immenstadt-Bühl am Sonntag,<br />

21. Juli, von 10 bis 12 Uhr zu einer<br />

Kräuterwanderung mit Herstellung<br />

einer heilsamen Salbe ein. Die<br />

Leitung hat Angela Fehr. Bitte ein<br />

kleines Glas mit Verschluss mitbringen.<br />

Erwachsene zahlen sechs Euro,<br />

Kinder drei Euro, Familien zwölf<br />

Euro. Ohne Anmeldung.<br />

Information:<br />

Telefon 0 83 23/9 98 87 60<br />

www.NEZ-Allgaeu.de<br />

GEDENKEN<br />

Bergmesse<br />

der Besler-Familien<br />

OBERALLGÄU (hb) – Eine Bergmesse<br />

für die verstorbenen Angehörigen<br />

der Besler-Familien aus dem<br />

Oberallgäu sowie weltweit und die<br />

Verstorbenen aller Anwesenden haben<br />

Bergwanderer, Gäste und Einheimische<br />

mit den Besler-Familien<br />

auf dem 1680 Meter hoch über dem<br />

Riedbergpass und Lochbachtal gelegenen<br />

Berg Besler gefeiert. Jugendpfarrer<br />

Oliver Rid (Seifriedsberg)<br />

zelebrierte die Messe. Die heute circa<br />

100 Besler-Familien im Oberallgäu<br />

wurden 1550 erstmals erwähnt.<br />

Eine Bläsergruppe aus Obermaiselstein<br />

umrahmte den Gottesdienst<br />

musikalisch. Die Messe wird alle<br />

zwei Jahre durchgeführt, sofern das<br />

Wetter mitmacht.<br />

Jugendpfarrer Oliver Rid zelebrierte<br />

die besondere Bergmesse. Foto: Besler<br />

Berglar-Kirbe zu Jakobi<br />

OBERSTDORF (de) – Die traditionelle „Berglar-Kirbe“ zu Jakobi findet am Sonntag, 21. Juli, an der Station<br />

Schlappoldsee der Fellhornbahn Oberstdorf statt. Im Mittelpunkt steht dabei die Bergmesse am Kreuz der Bergstation.<br />

Sie beginnt um 11 Uhr und wird von rund 50 Alphornbläsern musikalisch mitgestaltet. Im Anschluss verteilen<br />

sich die Alphornbläser an verschiedenen Stellen des Blumenbergs und erfreuen die Wanderer. Ein gemeinsames<br />

Abschlusskonzert an der Bergstation gibt es um 15 Uhr. Die Fellhornbahn ist ab 8.30 Uhr in Betrieb.<br />

Foto: Bisle<br />

RIO GANZ NAH<br />

Den Glauben feiern<br />

Bischof Konrad Zdarsa kommt zum Weltjugendtagscamp ins Ostallgäu<br />

EISENBERG/SPEIDEN (red) –<br />

Vom 23. bis 28. Juli findet in Rio<br />

des Janeiro der Internationale<br />

Weltjugendtag statt. Auch aus dem<br />

Dekanat Füssen sind Jugendliche<br />

dabei. Die Daheimgebliebenen<br />

lädt die Jugend 2000 in Zusammenarbeit<br />

mit der Katholischen<br />

Jugendstelle und dem Youcat-<br />

Zentrum vom 26. bis 28. Juli zum<br />

Weltjugendtagscamp nach Eisenberg/Speiden<br />

ein. Auch Bischof<br />

Konrad Zdarsa wird zu Gast sein.<br />

Mit einer Live-Übertragung der<br />

Vigil und des Abschlussgottesdienstes<br />

mit Papst Franziskus feiern die<br />

Teilnehmer den Weltjugendtag mit.<br />

Umrahmt wird das Wochenende von<br />

religiösen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten,<br />

die speziell für Jugendliche<br />

und junge Erwachsene<br />

zwischen 14 bis 35 Jahren angeboten<br />

werden.<br />

Organisiert wird es von einem kleinen<br />

Team unter Leitung von Stephan<br />

Weiß aus Eisen berg/Maria Hilf, der<br />

bis 2012 Sprecher der Jugend 2000<br />

war. Stephan und Ulli Weiß haben<br />

sich bei den Vorbereitungen auf den<br />

Weltjugendtag 2005 in Köln kennengelernt<br />

und versuchen seither, möglichst<br />

vielen Jugendlichen den Geist<br />

der Weltjugendtage nahezubringen.<br />

Das Camp beginnt am Freitag,<br />

26. Juli, um 17.30 Uhr. Um 20 Uhr<br />

findet ein Abendessen statt, um 21<br />

Uhr gibt es eine Welcome-Party und<br />

ab 23 Uhr die Nachtanbetung in<br />

Maria Hilf.<br />

Mit Live-Übertragung<br />

Am Samstag, 27. Juli, steht um<br />

9.30 Uhr ein Talk mit Pater Paulus auf<br />

dem Programm, außerdem gibt es um<br />

10 Uhr Workshops, unter anderem<br />

mit Albrecht Graf von Brandenstein-<br />

Zeppelin. Um 11.30 Uhr wird eine<br />

Heilige Messe gefeiert. Ab 14 Uhr<br />

warten Freizeitangebote, bevor um<br />

17.15 Uhr Katechese und Vesper mit<br />

… und noch mehr zur Berglar-Kirbe:<br />

Bischof Konrad Zdarsa auf dem Programm<br />

stehen. Ab 21 Uhr lädt die<br />

Jugend 2000 zum Lobpreiskonzert<br />

und zum Abend der Barmherzigkeit<br />

ein. Ab 1 Uhr wird die Vigil aus Rio<br />

übertragen.<br />

Der Sonntag, 28. Juli, beginnt um<br />

10 Uhr mit einem Impuls mit Pfarrer<br />

Johannes Fenninger. Um 11 Uhr<br />

schließt sich eine Gemeindemesse<br />

an. Nach dem Mittagessen wird ab<br />

14 Uhr die Abschlussmesse aus Rio<br />

de Janeiro übertragen.<br />

Die Übernachtung und Verpflegung<br />

der circa 250 Teilnehmer,<br />

erfolgt auf dem Schulgelände der<br />

Von-Freyberg-Schule (bitte Isomatte<br />

und Schlafsack mitbringen). Das<br />

Programm findet abwechselnd in<br />

der Maria-Hilfer Kirche und in der<br />

Schulturnhalle statt. Das Camp läuft<br />

auf Spendenbasis.<br />

Information:<br />

www.jugend2000.org<br />

www.weltjugendtag.de.


II uNSER ALLGÄu 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

JuBILÄuM<br />

Jugendfürsorge<br />

feiert Familientag<br />

KAUFBEUREN (kjf) – Vor 50 Jahren<br />

startete die Katholische Jugendfürsorge<br />

(KJF) in Kaufbeuren eine<br />

erste Anlaufstelle. Zwei Mitarbeiter<br />

standen den Familien in der damaligen<br />

Fürsorgestelle als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. Heute zählt<br />

der Erziehungs- und Jugendhilfeverbund<br />

(EJV) Kaufbeuren nahezu<br />

150 Mitarbeitende. Sie betreuen<br />

und fördern 240 Kinder, die täglich<br />

zu ihnen kommen, und viele andere,<br />

die mit ihren Eltern Rat und Hilfe<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Den runden Geburtstag dieser Institution<br />

für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien feierten die Mitarbeiter<br />

mit Kindern und Eltern mit einem<br />

bunten Familien tag rund um das<br />

Spitaltor. Geboten waren nicht nur<br />

die Klassiker wie Kinderschminken,<br />

Hüpfburg und Spiele – die Organisatoren<br />

um EJV-Chef Harald<br />

Plaschke hatten auch ein buntes<br />

Programm zusammengestellt. Da<br />

begeisterten die Kinder von „Anam<br />

Cara“ mit ihren Darbietungen,<br />

manche lauschten Märchenerzählerin<br />

Brigitte Steigleder, andere applaudierten<br />

dem Zauberer „Magic<br />

Martin“ im Pfarrsaal.<br />

Information:<br />

Familien mit Anliegen und Fragen<br />

können sich an den EJV Kaufbeuren<br />

wenden. Nähere Informationen gibt<br />

es unter www.ejv-kaufbeuren.de oder<br />

unter Telefon 0 83 41/9 02 30.<br />

Bei einer früheren Veranstaltung entstand diese Aufnahme. Sie zeigt die Stubenmusikgruppe<br />

Walserbuabe aus Wiggensbach.<br />

Foto: privat<br />

BEI uNTERJOCH<br />

Jodler und Alphornbläser<br />

Musikantenhoigarta auf der Alpe Unter Schwande<br />

UNTERJOCH (oh) – Der Allgäuer<br />

Gauverband der Heimatund<br />

Trachtenvereine veranstaltet<br />

am Sonntag, 21. Juli, einen<br />

Musikanten hoigarta auf der Alpe<br />

Untere Schwande bei Unterjoch.<br />

Um 11 Uhr beginnt vor der Alpe<br />

der Feldgottesdienst mit Pfarrer Rupert<br />

Bader (Vils/Tirol). Die musikalische<br />

Gestaltung übernehmen die<br />

Jodlergruppe „Mir Mitanond“ aus<br />

Wertach sowie die Alphornbläser aus<br />

Altusried.<br />

Ab 13 Uhr sorgen Sänger und Musikanten<br />

aus dem ganzen Gaugebiet<br />

für Unterhaltung. Für Mittagessen,<br />

Kaffee und Kuchen ist durch den<br />

Wirt der Alpe gesorgt. Bei schlechtem<br />

Wetter findet die Veranstaltung<br />

in der Tenne statt.<br />

An der Alpe soll nicht geparkt werden,<br />

bitte Parkplatz am Spießerlift/<br />

Unterjoch benutzen. Von dort sind es<br />

circa 15 Gehminuten zur Alpe. Der<br />

Parkplatz ist von der Straße zwischen<br />

Unter- und Oberjoch aus beschildert.<br />

EuREGIO<br />

Neue CDs bei<br />

Konzerten vorgestellt<br />

BAD HINDELANG (oh) – Im<br />

Rahmen der großen Euregio Galaund<br />

Festkonzerte in Bad Hindelang<br />

und Fischen haben zwei Blasorchester<br />

ihre neuen Tonträger vorgestellt:<br />

Major Matthias Prock vom Heeresmusikkorps<br />

10 Ulm präsentierte die<br />

CD „Windkraft“, Professor Johann<br />

Mösenbichler, Leiter des Polizeiorchester<br />

Bayern, seine CD „Musikalische<br />

Delikatessen“. Beide Tonträger<br />

wurden vor Ort durch die Dirigenten<br />

an die Vertreter der Euregio via<br />

salina sowie an den Gastdirigent aus<br />

Vorarlberg überreicht. Mit der CD-<br />

Produktion wollen die Orchester<br />

nicht nur zeigen, dass sie gute Musik<br />

machen, sie denken dabei auch<br />

an die Unterstützung von sozialen<br />

Projekten durch den Verkauf.<br />

Von links: Euregio-Projektleiter<br />

Simon Gehring, Vizepräsident Andi Haid,<br />

Kapellmeister Hauptmann Wolfram Öller<br />

(Militärmusik Vorarlberg), Major Matthias<br />

Prock (HMK 10 Ulm), Johann Mösenbichler<br />

(Polizeichorchester Bayern) und Präsident<br />

Landrat Gebhard Kaiser.<br />

Foto: Euregio<br />

Ein buntes Programm wurde beim Familientag<br />

der Katholischen Jugendfürsorge<br />

geboten. Die Kinder auf dem Bild sind<br />

noch unentschlossen, ob sie sich auch<br />

schminken lassen sollen. Foto: KJF/Karg<br />

RHETORIK uND WANDERN<br />

„Wenn ich gehe,<br />

dann geht‘s“<br />

PFRONTEN (red) – „Wenn ich<br />

gehe, dann geht‘s“ – unter diesem<br />

Motto lädt das Haus der Begegnung<br />

St. Hildegard in Pfronten-Ried am<br />

Samstag, 31. August, von 9.30 bis<br />

circa 16.30 Uhr zur Veranstaltung<br />

„Rhetorik und Wandern“ ein: Auf<br />

einer Tageswanderung geht es darum,<br />

Wege zu finden, um mehr<br />

Sicherheit im Gespräch zu erlangen.<br />

Die Leitung hat der Kommunikationstrainer<br />

Udo Süß. Mit<br />

Selbstverpflegung/Hütteneinkehr.<br />

Bei schlechter Witterung im Haus<br />

St. Hildegard.<br />

Information/Anmeldung:<br />

Haus der Begegnung St. Hildegard,<br />

Kirchsteige 7, 87459 Pfronten-Berg,<br />

Telefon 0 83 63/9 14 57-0<br />

Telefax 0 83 63/9 14 57-15<br />

Info zu weiteren Veranstaltungen unter<br />

www.bistum-augsburg.de<br />

KAB fordert politisches umsteuern<br />

KEMPTEN (oh) – Im Rahmen eines politischen Fachgesprächs ist die neugewählte<br />

Kreisverbandsleitung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung<br />

(KAB) des Kreisverbands Kempten-Allgäu vorgestellt worden. Das Bild zeigt<br />

von links: Manfred Stick, stellvertretender Kreisvorsitzender, Gisela Dopfer-<br />

Schmitt, stellvertretende Kreisvorsitzende, Erna-Kathrein Groll, Kreisvorsitzende,<br />

Florentine Morasch, Kreiskassiererin, Heinrich Thuro, Revisor sowie<br />

Jutta Wurm, Beauftragte für Familienarbeit. Bei dem Fachgespräch forderte die<br />

KAB ein politisches Umdenken. Die übermäßige Ausweitung der Minijobs,<br />

Leiharbeit und Werksverträge bräuchten das politische Gegensteuern durch<br />

Mindestlohn und stärkere Regulierung, um existenzsichernde und menschenwürdige<br />

Arbeitsverhältnisse voranzubringen.<br />

Foto: KAB


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 uNSER ALLGÄu III<br />

LEBENDIGE PARTNERSCHAFT<br />

Marienschülerinnen<br />

zu Besuch in ungarn<br />

KAUFBEUREN (oh) – Im Rahmen<br />

der deutsch-ungarischen<br />

Schulpartnerschaft des Marien-<br />

Gymnasiums Kaufbeuren mit dem<br />

St. Norbert-Gymnasium Szombathely<br />

waren Kaufbeurer Schülerinnen<br />

bei der ungarischen<br />

Partnerschule zu Gast. Die Marienschülerinnen<br />

brachten sich beim<br />

St. Norbert-Schulfest des Prämonstratenser-Gymnasiums<br />

ein. Nach<br />

dem Festgottesdienst, der Einweihung<br />

der Mindszenty-Mosaiktafel<br />

und dem Festprogramm präsentierten<br />

die Mädchen Volkstänze. Später<br />

besuchten sie unter anderem das<br />

Bischofspalais, das Smidt-Museum<br />

und St. Márton, die Geburtskirche<br />

des heiligen Martin. Beim Aufenthalt<br />

der Kaufbeurerinnen in Szombathely<br />

handelte es sich um den der<br />

Gegenbesuch zum Besuch der ungarischen<br />

Gruppe im Oktober 2012,<br />

die mit Folkloretanz, lateinamerikanischen<br />

Tänzen und einem Projektchor<br />

die feierliche Unterzeichnung<br />

der Schulpartnerschaft mitgestaltet<br />

hatte.<br />

OBERJOCH „Ultreya! Vorwärts!<br />

Weiter!“ Nun ist der Ruf der<br />

Jakobs pilger auch im Ausserfern<br />

zu hören, denn seit vorigem Jahr<br />

gibt es auch einen Ausserferner<br />

Jakobsweg. Es ist die alte Verbindung<br />

vom Tiroler Jakobsweg zum<br />

bayerischen Weg im Bodenseeraum,<br />

die damit wiederbelebt<br />

wurde.<br />

BESINNLICHES WANDERN<br />

„Samstagspilgern“<br />

als Kraftquelle<br />

WESTALLGÄU (red) – Beim<br />

„Samstagspilgern“ im Westallgäu<br />

und in der Ferienregion Allgäu-<br />

Bodensee können sich Gäste wie<br />

Einheimische noch bis 26. Oktober<br />

immer samstags auf den Weg machen.<br />

Die begleiteten Pilgerwanderungen<br />

dauern zwischen eineinhalb<br />

Stunden und einem Tag. Brotzeit<br />

und Getränke müssen mitgebracht<br />

werden. Anfahrt und Rückreise organisieren<br />

die Teilnehmer ebenfalls<br />

selbst. Die Touren sind so angelegt,<br />

dass die Rückkehr mit Bus oder<br />

Zug möglich ist. Organisiert wird<br />

das Samstagspilgern von Westallgäu<br />

Tourismus, der Ferienregion<br />

Allgäu-Bodensee, dem Katholischen<br />

Dekanat Allgäu-Oberschwaben und<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Scheidegg. Eine Broschüre informiert<br />

über die Angebote.<br />

Information:<br />

Die Broschüre „Kraftquelle Allgäu.<br />

Samstagspilgern 2013“ findet sich unter<br />

www.westallgaeu.de und ist in Tourist-<br />

Infos der jeweiligen Regionen erhältlich.<br />

ENTLANG DER SALZSTRASSE<br />

Fuhrleute und Pilger kamen<br />

Zu Besuch in der Jakobskapelle am Ausserferner Jakobsweg<br />

Sie sind beim 14. Allgäuer Mundartforum im Kornhaus mit von der Partie: Oben<br />

von links: Georg Ried, Stefanie Dentler, Waltrau Mair und Werner Specht (ebenso<br />

rechts unten) sowie links unten das Nachwuchstalent aus der Diatonischen, Benedikt<br />

Berktold.<br />

Foto: MundArt Allgäu<br />

KORNHAuS KEMPTEN<br />

Witzig und unterhaltsam<br />

14. Allgäuer Mundart-Forum im Rahmen der Festwoche<br />

KEMPTEN (oh) – Namhafte Allgäuer<br />

Mundartautoren geben<br />

beim beliebten Allgäuer-Mundart-<br />

Forum traditionell ihre unterhaltsamen<br />

und frech-witzigen Anekdoten,<br />

Gedichte und Geschichten<br />

zum Besten. Am Donnerstag, 15.<br />

August (Feiertag), um 20 Uhr<br />

wird zum 14. Mal zu der weit über<br />

das Allgäu hinaus bekannten Veranstaltung<br />

ins Kemptener Kornhaus<br />

eingeladen.<br />

Mit dabei ist unter anderem der<br />

aus Radio und Fernsehen bekannte<br />

Moderator Georg Ried aus Blonhofen<br />

sowie als weitere Autoren aus<br />

der Region Stefanie Dentler (Oberstdorf),<br />

Waltraud Mair (Bidingen) sowie<br />

Werner Specht aus Lindenberg/<br />

Westallgäu.<br />

Der Abend wird ergänzt durch musikalische<br />

Darbietungen von Werner<br />

Specht und dem Nachwuchstalent auf<br />

der Diatonischen, Benedikt Berktold<br />

aus Bad Hindelang. Das Mundart-<br />

Forum ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

der Stadt Kempten und der<br />

Allgäuer Zeitung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Förderverein mundArt Allgäu<br />

sowie der Privatbrauerei Zötler<br />

(Rettenberg).<br />

Information:<br />

Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

der Allgäuer Zeitung und<br />

den Heimatzeitungen. Ticket-Hotline<br />

08 31/2 06-55 55, www.allgaeuticket.de<br />

Barockes Jakobsbild in der Jakobskapelle<br />

am Oberjoch. Fotos: Willer<br />

Nun geht es entlang der alten Salzstraße<br />

von Berwang mit seiner Jakobskirche<br />

über den Gaichtpass und<br />

das Tannheimer Tal zur Jakobskapelle<br />

am Oberjoch. Dort wartet die<br />

uralte kleine Kapelle unterhalb der<br />

neuzeitlichen Heilig-Geist-Kirche<br />

aus den 1960er Jahren.<br />

Wie die Inschrift am Eingang besagt,<br />

war die Jakobskapelle am Joch<br />

seit Jahrhunderten eine Rastkapelle<br />

für Fuhrleute auf der Salzstraße auf<br />

ihrem beschwerlichen Weg über den<br />

Pass und diente Jakobspilgern aus<br />

Tirol zur Einkehr.<br />

Als im Mittelalter aufgrund der<br />

Legende seines Grabes in Galizien<br />

das Jakobusheiligtum in Compostela<br />

zum Pilgerort Europas wurde,<br />

verschmolzen oft Pilger- und Handelswege<br />

und die Fuhrleute und<br />

Reisenden verehrten Jakobus als ihren<br />

Schutzpatron. Der enge Weggefährte<br />

Jesu hatte im Jahr 43 als erster<br />

der Apostel unter König Herodes<br />

Agrippa den Martertod erlitten.<br />

Aus der Zeit der Erbauung<br />

der heutigen Kapelle stammt das<br />

barocke Jakobsbild, das den Pilger<br />

mit dem Kirchlein zeigt und im<br />

Deckenfresko (1732) werden die<br />

Pilger am lebensspendenden Jakobsbrunnen<br />

erquickt. Philomena Willer<br />

MIT PROFESSOR PERuCKI<br />

Orgelwandelkonzert<br />

in der Basilika<br />

OTTOBEUREN (jmi) – Am Samstag,<br />

20. Juli, ist in Ottobeuren ein<br />

Orgelwandelkonzert zu erleben. Es<br />

beginnt um 16 Uhr in der Basilika.<br />

An der Marienorgel spielt Professor<br />

Roman Perucki aus Gdánsk (Danzig)<br />

die Choralphantasie „Hallelujah!<br />

Gott zu loben“ von Max Reger und<br />

die „Suite deuxième“ von Léon Boëllmann.<br />

Danach sind die Besucher zu<br />

einem Orgelspaziergang zur Erlöserkirche<br />

eingeladen, wo der zweite<br />

Teil des Konzerts stattfindet. Perucki<br />

spielt hier an der Maierorgel Werke<br />

von Hans Leo Hassler und Carl Philipp<br />

Emanuel Bach.<br />

21. JuLI<br />

Mozart-Messe<br />

erklingt<br />

OTTOBEUREN (jmi) – Am zweiten<br />

Konzertsonntag, 21. Juli, musizieren<br />

Chor und Orchester der Basilika<br />

(Leitung: Josef Miltschitzky)<br />

im Hochamt um 9 Uhr die Missa<br />

in D KV 194 von Mozart. Zum Offertorium<br />

erklingen Sätze des „Morceau<br />

de Concert“ von Guilmant und<br />

zum Postludium die „Toccata in h“<br />

von Gigout. Mitwirkende: Susanne<br />

Jutz-Miltschitzky (Sopran), Irmgard<br />

Schaupp(Alt), Jürgen Lehmann (Tenor),<br />

Michael Hopfenzitz (Bass) und<br />

Annette Nützel (Orgelcontinuo). In<br />

der 11-Uhr-Messe in der Krypta spielt<br />

die Gitarrengruppe (Afra Schäffeler).


IV uNSER ALLGÄu 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

21. JuLI<br />

Schatzkästchen an der Iller<br />

Ottacker-Ried: Abschluss der Kirchenrenovierung wird gefeiert<br />

OTTACKER-RIED (oh) – Der<br />

Abschluss der Renovierung des<br />

„Schatzkästchens an der Iller“,<br />

der Kirche St. Michael in<br />

Ottacker-Ried, wird am Sonntag,<br />

21. Juli, gefeiert.<br />

Jubilar Pater Jan Forma beim Pfarrfest mit seinen Ministranten.<br />

JuBILÄuM<br />

Brücken bauen zu Gott<br />

Pater Jan Forma blickt auf 25 Jahre als Priester zurück<br />

JENGEN – Das 25. Jubiläum der<br />

Priesterweihe ihres Pfarrers, Pater<br />

Jan Forma, hat die Pfarreiengemeinschaft<br />

Jengen mit einem<br />

Festgottesdienst und einem Pfarrfest<br />

begangen. Forma wirkt seit<br />

fast zwei Jahren in der Pfarreiengemeinschaft.<br />

Der Jubilar, der Festprediger und<br />

Mit zelebrant Monsignore Anton<br />

Keller sowie Diakon Helmut Wahl,<br />

die Fahnenabordnungen und 56<br />

Ministranten – angeführt von einer<br />

gemeinsam auftretenden Besetzung<br />

der Musikkapellen Weicht und Jengen<br />

– zogen zur bis auf den letzten<br />

Platz gefüllten Kirche St. Martin.<br />

Würdig mitgestaltet wurde der<br />

Gottesdienst unter anderem von den<br />

gemeinsam auftretenden Kirchenchören<br />

der Gemeinschaft, von Liedgesängen<br />

aller Besucher und einer<br />

von den Vertretern der Pfarrgemeinderäte<br />

bewegend inszenierten<br />

Gabenübergabe bei der liturgischen<br />

Gabenbereitung. Erhabene barocke<br />

Klänge ließen Stefan Kutter (Orgel)<br />

Foto: Lutz<br />

und Sebastian Unsin (Trompete) erschallen.<br />

Monsignore Anton Keller aus<br />

Pfaffenhofen an der Ilm blickte in<br />

seiner Festansprache zurück: Pater<br />

Jan Forma hatte bei ihm als junger<br />

Kaplan eine Zeit erlebt, die prägend<br />

war für sein späteres Wirken als<br />

Priester. Sie seien immer in Verbindung<br />

geblieben, obwohl sein Dienst<br />

Forma „in der halben Welt herumgeführt“<br />

habe. Pater Jan Forma habe<br />

in den 25 Jahren stets versucht, Gott<br />

und den Menschen zu dienen und<br />

ihnen Brücken zu Gott zu bauen.<br />

Pater Forma selbst sagte, er<br />

em pfinde das Geschenk der Teilnahme<br />

am sakramentalen Priestertum<br />

Christi als Privileg, Gnade und<br />

Glück. Er dankte den vielen Beteiligten,<br />

die an der Vorbereitung des<br />

Jubiläums mitgewirkt hatten.<br />

Im Pfarrgarten traf man sich anschließend<br />

zum Pfarrfest mit buntem<br />

Programm. Bürgermeister Franz<br />

Hauck überreichte dem Jubilar neben<br />

einer Spende eine Gemeindechronik.<br />

Erwin Ph. Lutz<br />

IN FESTLICHER ABENDKLEIDuNG<br />

Sommerabend<br />

in den Museen<br />

MINDELHEIM (oh) – Eine „High<br />

Society Cocktail Party“ gibt es am<br />

27. Juli, 20 Uhr, beim Sommer abend<br />

in den Mindelheimer Museen, Hermelestraße<br />

4, passend zur Austellung<br />

„High Society – Frauen und<br />

die Mode“. Eintritt: fünf Euro. Festliche<br />

Abendgarderobe erwünscht.<br />

Vorverkauf: Museumskasse.<br />

Die Kirche St. Michael in Ottacker-<br />

Ried.<br />

Foto: oh<br />

Handwerker, Künstler und viele<br />

ehrenamtlicher Helfer haben ganze<br />

Arbeit geleistet und das Gotteshaus<br />

wieder „herausgeputzt“.<br />

Der Festtag beginnt um 10<br />

Uhr mit dem Gottesdienst. Daran<br />

schließt unter anderem ein ein<br />

Rückblick des Architekten über den<br />

Verlauf der Renovierung an. Die<br />

Kirche ist den ganzen Tag geöffnet.<br />

Das „Pfarrfest im Schatten der<br />

Kirche“ beginnt nach dem Gottesdienst<br />

und den Ansprachen.<br />

Gottes dienst und Pfarrfest finden<br />

im Freien bei der Kirche statt. Zelt<br />

und Sonnenschutz sind vorhanden.<br />

Ein buntes Programm mit Kirchenführungen,<br />

Orgelvorführung, Blasmusik,<br />

Singen des Jugendchors der<br />

Pfarreiengemeinschaft, Spielmobil<br />

sowie Kulinarisches ist geboten.<br />

Da die ganze Pfarreiengemeinschaft<br />

eingeladen ist, gibt es an diesem<br />

Tag in Moosbach und Sulzberg<br />

Abendmessen, keine Vormittagsgottesdienste.<br />

FÜR JuNG uND ALT<br />

18. Altstadtfest<br />

in Kempten<br />

KEMPTEN (oh) – Zum 18. Altstadtfest<br />

mit Kindertag wird am<br />

Samstag, 20. Juli, in Kempten eingeladen.<br />

Das Fest wird um 11 Uhr<br />

von der „Allgäu Swing Big Band“ am<br />

St. Mang-Platz eröffnet. Von 11 bis<br />

17 Uhr gibt es viele Aktionen für<br />

Jung und Alt. Ab 19 Uhr ist „Two in<br />

Tune“ zu hören.<br />

BuCH-AKTION<br />

Lesefreuden<br />

auf dem Marienplatz<br />

IMMENSTADT (de) – Die Stadt<br />

Immenstadt lädt von Donnerstag,<br />

25. bis Sonntag, 28. Juli, zur Aktion<br />

„Draußen lesen auf dem Marienplatz“<br />

ein. Rund um die Mariensäule<br />

bietet sich für jedermann die Möglichkeit<br />

zum Schmökern und Lesen.<br />

Auch Lesungen stehen auf dem Programm.<br />

Bequeme Liegestühle und<br />

Sitze stehen bereit – ebenso wie über<br />

700 Bücher.<br />

„SOMMERFRISCHE“<br />

Starke Stimmen<br />

des Allgäus<br />

BAD GRÖNENBACH (red) – Im<br />

Rahmen der „Bad Grönenbacher<br />

Sommerfrische“ sind am Samstag,<br />

27. Juli, um 20 Uhr die „Vivid Curls“<br />

sowie Annika Hofmann (Texte) und<br />

Martina Noichl im Hohen Schloss<br />

(bei schlechtem Wetter im Haus des<br />

Gastes) zu hören. Das Motto: „Allgäuer<br />

Sommernachtstraum – Des<br />

Allgäus starke Stimmen“. Einlass:<br />

19 Uhr. Karten: Kurverwaltung.<br />

Pfarrfest mit Gästen aus Kenia<br />

LECHBRUCK (phw) – Ein schöner Erfolg war wieder das Pfarrfest zum<br />

Patrozinium der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung in Lechbruck. Nach der<br />

großen Festmesse mit Bläsern und Chor in der vollbesetzten Pfarrkirche<br />

ging die Feier auf dem Kirchplatz weiter. Im Schatten der Linden spielte<br />

die Musikkapelle auf, später lockte ein Kuchenbuffet. Das gefiel auch den<br />

Besuchern aus Kenia, die Fini Guggemos mitgebracht hatte und für deren<br />

Projekt die Firmlinge an ihrem Flohmarktstand Kasse machten. Der gesamte<br />

Erlös fließt in die Renovierung des Pfarrheims.<br />

Foto: Willer


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 uNSER ALLGÄu V<br />

„GE(H)ZEITEN“<br />

Wanderung auf<br />

dem Besinnungsweg<br />

NESSELWANG (red) – In Nesselwang<br />

können Interessierte am<br />

Mittwoch, 24. Juli, um 9.30 Uhr<br />

wieder an einer etwa zweistündigen<br />

begleiteten Wanderung auf<br />

dem ökumenischen Besinnungsweg<br />

„Ge(h)Zeiten“ teilnehmen. Treffpunkt:<br />

Rindegger Tanne, Teilnahme<br />

kostenfrei. Entfällt bei Regen.<br />

KABARETT<br />

Die „Mehlprimeln“<br />

im Kaisersaal<br />

FÜSSEN (red) – Das Kabarettduo<br />

„Die Mehlprimeln“ gastiert am Mittwoch,<br />

24. Juli, 20 Uhr, im Kaiser saal<br />

des Barockklosters St. Mang in Füssen.<br />

Eintritt: 15 Euro (Vorverkauf),<br />

17 Euro an der Abendkasse.<br />

Karten:<br />

Tourist-Info, Telefon 0 83 62/9 38 50.<br />

BEWEGENDE KLÄNGE uND BILDER<br />

Klassik, Jazz und Kino<br />

Oberstdorfer Musiksommer berührt alle Sinne<br />

OBERSTDORF – „Einklang<br />

von Klassik – Jazz – Kino“ – das<br />

Festival thema des Oberstdorfer<br />

Musiksommers (25. Juli bis<br />

16. August) berührt alle Sinne.<br />

Erstklassige Orchesterkonzerte<br />

und gefeierte Solisten, internationale<br />

Meisterkurse mit renommierten<br />

Dozenten und junger Elite,<br />

bewegende Kammermusik und<br />

groovige Jazzsessions sowie spannende<br />

Stummfilme mit Live-Musik<br />

sind die Ingredienzien.<br />

Spannende Akzente zu setzen und<br />

innovative Pfade zu beschreiten – so<br />

beschreibt der künstlerische Leiter<br />

Professor Peter Buck die Dramaturgie.<br />

Mit dem Konzept „Künstler<br />

& Komponist in Residenz“ verleihe<br />

diese dem Musiksommer 2013 ein<br />

besonderes Gesicht. Wenn dann der<br />

weltbekannte Saxophonist Daniel<br />

Schnyder als Residenzkünstler gastiert,<br />

„sind fantasievollen Konzertprojekten<br />

keine Grenzen gesetzt“, ist<br />

Festivalleiterin Rosalinde Brandner-<br />

Buck überzeugt. So sprechen beispielsweise<br />

die stummen Bilder des<br />

Filmepos „Faust“ im Dialog mit von<br />

Schnyder komponierten und von<br />

Faustthemen inspirierten Klängen<br />

die Cineasten an.<br />

Das Festival entpuppt sich auch<br />

als Fundgrube besonderer Jazz- und<br />

Klassikkonzerte: Duke Ellington<br />

tauscht sich mit Bach aus; Kurt Weill<br />

und George Gershwin sind die Protagonisten<br />

der Jazz-Klassik-Matinée<br />

und in der Konzert-Akademie „Love<br />

Songs“ begleiten junge Musiker Daniel<br />

Schnyders romantische Reise<br />

durch sein persönliches Songbook.<br />

Beim Inklusionskonzert „Von der<br />

Waterkant zur Viehscheid“ stehen<br />

die Profis von „ElbtonalPercussion“<br />

mit Laienmusikern der Lebenshilfe<br />

auf der Konzertbühne. Im Anschluss<br />

verwandeln die Rhythmusexperten<br />

das Iller-Kraftwerk in eine perkussive<br />

Powerstation aus Klassik, Jazz<br />

und Rock.<br />

Als Highlight der Romantik gilt<br />

das Konzert für vier Hörner und Orchester<br />

von Robert Schumann. Das<br />

Bayerische Landesjugendorchester<br />

kontrastiert es mit der Uraufführung<br />

der Sinfonia concertante für<br />

vier Hörner des Norwegers Trygve<br />

Mad sen. Solist ist das Hornquartett<br />

„german hornsound“ – seine Vorliebe<br />

für die Kammermusik feiert das<br />

Quartett bei der Premiere des den<br />

Jubilaren Wagner und Verdi gewidmeten<br />

Ope(r)n Air auf der Sonna-<br />

Alp im Kleinwalsertal. „Siegfried &<br />

Violetta“ erzählt humorvoll-sarkastisch<br />

von den fiktiven Geheimtreffen<br />

der beiden Operngranden, eingebettet<br />

in deren schönsten Melodien.<br />

Charme und Charisma<br />

Cellist Maximilian Hornung<br />

kehrt nach seinem gefeierten Auftritt<br />

in Beethovens Tripelkonzert<br />

2012 nun auch als gekonnter Arrangeur<br />

zurück. Im Eröffnungskonzert<br />

(25. Juli, 20 Uhr, St. Johannes Baptist)<br />

brilliert er in der mit Werken<br />

von Haydn und dem georgischen<br />

Komponisten Vaja Azarashvili, in<br />

„Jump!“ begeistert er mit Cellosound<br />

zwischen Charme und Charisma.<br />

Information und Karten:<br />

Oberstdorfer Musiksommer, Festivalbüro,<br />

Telefon 0 83 22/7 004 67.<br />

Maximilian Hornung, Violoncello.<br />

Foto: Felix Broede/oh<br />

Modell eines Flugapparats nach einer Skizze von 1486 bis 1490.<br />

Foto: Copyright: Institut für Kulturaustausch, Tübingen<br />

Mehr zu Leonardo da Vinci<br />

SEINER ZEIT VORAuS<br />

Visionär und Künstler<br />

Ausstellung spürt dem Erfindungsreichtum da Vincis nach<br />

KAUFBEUREN (oh) – „Leonardo<br />

da Vinci. Visionär – Erfinder<br />

– Künstler. Modelle und Zeichnungen“<br />

heißt eine neue Sonderausstellung,<br />

die ab 20. Juli im<br />

Kunsthaus Kaufbeuren zu sehen<br />

ist.<br />

Sie präsentiert Leonardo da Vinci<br />

als genialen Erfinder und Wissenschaftler,<br />

der seiner Zeit weit voraus<br />

war. Sein unerschöpflicher Wissensund<br />

Forscherdrang spiegelt sich in<br />

der Bandbreite der von ihm ergründeten<br />

Themengebiete wie Flugmaschinen,<br />

Mechanik, Architektur,<br />

Brückenbau, Wehrtechnik, Mathematik,<br />

Zeitmessung und Anatomie.<br />

Zu bestaunen sind 25 Modelle<br />

seiner aufregendsten Erfindungen.<br />

Diese Erfindungen, die damals meist<br />

nur auf Papier geblieben sind, rufen<br />

noch heute in ihrer Modernität Begeisterung<br />

hervor.<br />

Über 60 handkolorierte Faksimiles<br />

nach Zeichnungen und Skizzen<br />

des Meisters geben einen Einblick in<br />

Leonardos Erfindungsreichtum, der<br />

von Entwürfen zu Maschinen, Flugapparaten,<br />

Kanälen, Brücken und<br />

Bauten über mathematisch geometrische<br />

Studien bis zu anatomischen<br />

Zeichnungen reicht. Leonardo experimentierte<br />

mit Getrieben, Hydraulik,<br />

Flaschenzügen, mit Kurbeln<br />

und Zahnrädern. Er bediente<br />

sich der Wind- und Muskelkraft,<br />

des Federantriebs und des Schwungrads.<br />

Die Spannbreite der Forschung<br />

Leonardos reicht von alltäglichen<br />

Gebrauchsgegenständen wie einem<br />

Wegstreckenzähler oder Studien für<br />

ein Automobil bis hin zu Untersuchungen<br />

des Wasserverlaufs oder<br />

Ins trumenten zur Zeitmessung.<br />

Der uralte Traum vom Fliegen<br />

beschäftigte auch Leonardo. Er entwarf<br />

einen Fallschirm, ein Fluggerät<br />

mit beweglichen Flügeln und eine<br />

Flugschraube, die als Prototyp des<br />

Hubschraubers angesehen wird.<br />

unermüdliche Neugier<br />

Die Faszination, die Leonardo da<br />

Vinci bis heute ausübt, rührt von<br />

seiner unermüdlichen Neugier und<br />

vielseitigen Betrachtung bei der Erforschung<br />

der Welt. Er wurde zum<br />

Inbegriff des Uomo universale in der<br />

Renaissance, des allumfassend gebildeten<br />

Menschen.<br />

Die Ausstellung visualisiert die<br />

Gedankenwelt des Künstlers und<br />

die Besucher sollen diese im wahrsten<br />

Sinne „begreifen“ können. Sechs<br />

in die Ausstellung integrierte Multimedia<br />

Computerterminals ermöglichen<br />

den interaktiven Einstieg<br />

in alle Themengebiete sowie in die<br />

Epoche der Renaissance. Ein Film<br />

erläutert Leonardos berühmteste<br />

Kunstwerke wie das „Abendmahl“<br />

und „Mona Lisa.<br />

Information:<br />

Die Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren,<br />

Spitaltor 4, läuft bis 12. Januar.<br />

Sie kann dienstags bis freitags von 10<br />

bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20<br />

Uhr sowie samstags, sonntags und an<br />

Feiertagen von 11 bis 17 Uhr besucht<br />

werden. Eintritt: Erwachsene sieben<br />

Euro, ermäßigt sechs Euro, Schüler<br />

1,50 Euro, Familien 14 Euro.


VI uNSER ALLGÄu 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

LÖWENSAAL<br />

Kabarett<br />

zum Thema Schule<br />

LINDENBERG (re) – Mit seinem<br />

kabarettistischen Soloprogramm „40<br />

Jahre Ferien oder ein Lehrer packt<br />

ein“ ist Musiklehrer Hans Klaffl<br />

am Freitag, 26. Juli, um 20 Uhr im<br />

Löwen saal Lindenberg zu erleben.<br />

Karten:<br />

Gästeamt Lindenberg,<br />

Telefon 0 83 81/8 03 28.<br />

Bereitschaftsleiter Toni Holzheu<br />

(rechts) nahm ein gesegnetes Kreuz von<br />

Pfarrerin Antje Pfeil-Birant und Pfarrer<br />

Karl-Bert Matthias in Empfang. Foto: jg<br />

Pfarrfest mit über 500 Besuchern<br />

LINDENBERG (kr) – Mehr als 500 Besucher kamen zum Pfarrfest der<br />

Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Lindenberg. Am Beginn stand ein von<br />

Pfarrer Leander Mikschl zelebrierter Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche<br />

zum Motto „Wege des Lebens“. Kinder des St. Nikolaus-Kindergartens und<br />

der Familiengottesdienstchor wirkten mit. Auch für die kleinen Besucher<br />

war einiges geboten. So konnten sie etwa im Pfarrheim Masken basteln. Der<br />

Pfarrgemeinderat, der das Fest vorbereitet hatte, sorgte auch für Speis und<br />

Trank. Untersützt wurde er unter anderem von den Pfadfindern und von<br />

Firmlingen.<br />

Foto: Kreyer<br />

uMBAu<br />

Edle Zinnflöten zum Jubiläum<br />

Orgel in Erisried wurde vor 125 Jahren geweiht<br />

ERISRIED – Mit Chor und Orchester<br />

hat die Pfarrgemeinde<br />

Erisried das 125. Jubiläum der<br />

Orgelweihe gefeiert. Orgelbauer<br />

Andreas Offner aus Kissing ersetzte<br />

die Blechflöten zum Jubiläum<br />

durch edle Zinnflöten.<br />

Einst waren die hochwertigen<br />

Pfeifen am Orgelprospekt für<br />

Kriegszwecke ausgebaut und durch<br />

einfache ersetzt worden.<br />

Viele Spenden ermöglichten nun<br />

die Anschaffung der Zinnflöten. Sie<br />

unterstützen nun die Klangkraft des<br />

Instruments mit acht Registern, das<br />

von G.F. Steinmeyer aus Oettingen<br />

im Ries gebaut wurde.<br />

Willi Eisenschmid und Helmut<br />

Martin ließen die Orgel zum Jubiläum<br />

erklingen. Unterstützt wurden<br />

sie vom Chor und der Solistinnen<br />

Raphaela Natterer und Isabell Wengler.<br />

Pater Joseph Mangalathukary zelebrierte<br />

den Festgottesdienst.<br />

Der Orgelumbau kostete 4500<br />

Euro, davon entfielen 3000 Euro auf<br />

die 20 Pfeifen. Josef Diebolder<br />

23. BIS 25. AuGuST<br />

Erster Deutscher<br />

Barfußwandertag<br />

BAD WÖRISHOFEN (epd) – Bad<br />

Wörishofen lädt zum „Ersten Deutschen<br />

Barfußwandertag“ ein. Vom<br />

23. bis 25. August werden zahlreiche<br />

entsprechende Veranstaltungen und<br />

Wanderungen angeboten. An 23 Erlebnisstationen<br />

des 1550 Meter langen<br />

Barfußwegs können Gäste die<br />

Fußmuskulatur trainieren und damit<br />

das Immun- und Nervensystem<br />

anregen. Bei dem Barfußwandertag,<br />

der zum vierten Mal in Bayern stattfindet,<br />

werden auch Gesundheitsführungen,<br />

Kochkurse sowie die<br />

traditionellen Arm- und Beingüsse<br />

nach Pfarrer Kneipp angeboten.<br />

ENGAGIERT IM GLAuBEN<br />

Mit wertvollen Impulsen<br />

Mitgliederversammlung der KEB im Unterallgäu<br />

SONTHEIM – Die Katholische<br />

Erwachsenenbildung im Landkreis<br />

Unterallgäu hat zu ihrer Mitgliederversammlung<br />

eingeladen.<br />

Vorsitzender Leonhard Warzecha<br />

begrüßte etwa 75 Teilnehmer.<br />

MIT VEREINTEN KRÄFTEN<br />

Freude über neues<br />

Bergwachthaus<br />

BAD HINDELANG (jg) – Ein<br />

„Generationenbauwerk“ ist in Bad<br />

Hindelang offiziell seiner Bestimmung<br />

übergeben worden. Die<br />

Hindelanger Bergwacht wurde mit<br />

einem Tag der offenen Tür vorgestellt.<br />

Nur ein Katzensprung von<br />

der Hornbahn-Talstation entfernt,<br />

bietet sie optimale Arbeitsbedingungen<br />

für die Bergwachtbereitschaft.<br />

Eine Spendenaktion erbrachte fast<br />

270 000 Euro. Die Gemeinde steuerte<br />

zudem eine stattliche Summe bei.<br />

Zahllose ehrenamtliche Arbeitsstunden<br />

wurden geleistet.<br />

Willi Eisenschmid ließ zum Jubiläum die Orgel erklingen. Isabell Wengler (links)<br />

und Raphaela Natterer (rechts) verwandelten die Kirche mit „Panis Angelicum“ in<br />

einen Konzertsaal.<br />

Fotos: Diebolder<br />

Bei den Veranstaltungen der einzelnen<br />

Dekante hatte Memmingen<br />

die Nase vorn mit 266, gefolgt von<br />

Mindelheim mit 112 und Ottobeuren<br />

mit 38 Aktivitäten. Die Durchschnittsteilnehmerzahl<br />

lag bei 24<br />

Personen pro Veranstaltung. Warzecha<br />

appellierte an die Besucher,<br />

sich auch für die im Februar 2014<br />

stattfindenden Pfarrgemeinderatswahlen<br />

zu engagieren.<br />

„Wie einen Garten, der vor blühendem<br />

Leben strotzt, so könnte<br />

ich mir die Kirche vorstellen“, diesen<br />

Vergleich brachte Pfarrer Adolf<br />

Renftle in seinem geistlichen Impuls<br />

zum Ausdruck. Oft sehe man nur<br />

Negatives, nicht das Positive.<br />

Klinikseelsorger Josef Epp sprach<br />

zum Thema „Mitten in der Welt –<br />

als Kirche aus der Vollmacht Jesu<br />

Leonhard Warzecha ist KEB-Vorsitzender<br />

im Landkreis Unterallgäu.<br />

Foto: Heckelsmüller<br />

handeln“. Epp ging auf die Situation<br />

der Kirche in einer veränderten<br />

Welt ein. „Unsere Feinde sind nicht<br />

Satan und sein Gefolge, sondern die<br />

modernen Dämonen wie Macht,<br />

Geldgier, Egoismus und vieles andere<br />

mehr.“ Elly Heckelsmüller


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 uNSER ALLGÄu VII<br />

ERSTMALS AM 27. JuLI<br />

„Horch, Orgelmusik<br />

in St. Nikolaus“<br />

IMMENSTADT (de) – Unter<br />

dem Motto „Horch, Orgelmusik“<br />

veranstaltet der Verein für<br />

die neue Orgel in St. Nikolaus in<br />

Immen stadt an den Samstagen von<br />

27. Juli bis Ende September von 10 bis<br />

10.30 Uhr jeweils eine Orgelmatinée.<br />

Interpreten sind Kirchenmusiker<br />

aus der Region. Der Eintritt ist<br />

frei, Spenden werden erbeten.<br />

Der Bildstock an der Maria Trost Allee<br />

bei Nesselwang.<br />

Foto: oh<br />

SEGNuNG NACH SANIERuNG<br />

Bildstock vor<br />

dem Verfall gerettet<br />

NESSELWANG (oh) – Die Nesselwanger<br />

„Bürgerwerkstatt Kultur“ hat<br />

Ende 2011 das Projekt „Feldkreuze,<br />

Bildstöcke und Marterl“ gestartet,<br />

um kulturelles Erbe der Heimat zu<br />

erhalten. In diesem Zusammenhang<br />

hat die Bürgerwerkstatt kürzlich einen<br />

Bildstock zu Ehren des heiligen<br />

Wendelin an der Maria Trost Allee<br />

bei Nesselwang vor dem Verfall gerettet.<br />

Nach der umfassenden Sanierung<br />

durch Fachleute wurde er jetzt<br />

gesegnet. Ludwig Sommer, ehemaliger<br />

Engelwirt, hatte das Kleindenkmal<br />

1866 als Zeichen des Glaubens<br />

und der Hoffnung gegen die damals<br />

herrschenden Viehseuchen errichtet.<br />

Wendelin gilt als Schutzpatron der<br />

Bauern und des Viehs. Der Bildstock<br />

liegt am Weg nach Maria Trost und<br />

ist im Bewusstsein vieler Menschen<br />

verankert. Zur Mitfinanzierung der<br />

Restaurierung sammelte die Bürgerwerkstatt<br />

Kultur eine stattliche<br />

Spendensumme und leistete mit<br />

Bürgern über 300 unentgeltliche<br />

Arbeitsstunden. Neben zahlreichen<br />

Spendern aus dem Ort und dem<br />

Markt Nesselwang beteiligte sich die<br />

Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung<br />

Nesselwang maßgeblich an<br />

der Finanzierung.<br />

EXOTEN IM ALLGÄu<br />

„Riesen“ im eigenen Garten<br />

Landwirt Walter Müller hat einen Lebensraum für Schildkröten geschaffen<br />

ATTENHAUSEN – Es ist, als ob<br />

sich eine fremde Welt öffnet, wenn<br />

man den Garten von Walter Müller<br />

betritt. Der Landwirt aus Attenhausen<br />

im Unterallgäu hat hier einen<br />

Lebensraum für Schildkröten<br />

aus aller Welt geschaffen.<br />

Niedrige Mauern umfassen ihren<br />

Lebensbereich, der von Büschen,<br />

Bäumen und Grün umgeben ist. Natürlich<br />

gibt es auch einen Teich. Seine<br />

Schildkröten sind Walter Müller<br />

ans Herz gewachsen. Als achtjähriger<br />

Bub hatte er von seinem Onkel zwei<br />

handgroße Tiere bekommen. Schon<br />

damals begann er nachzuforschen,<br />

wollte alles über die exotischen Wesen<br />

erfahren. Auch wenn sich in der<br />

Attenhausener Dorfbücherei nur ein<br />

Büchlein fand – Walter Müller lernte<br />

seither ständig Neues über seine<br />

Tiere. Er studierte ihr Verhalten und<br />

begann zu züchten. Die Faszination<br />

hält bis heute an.<br />

Müllers Riesenschildkröten fangen<br />

als „Minis“ an. Sie kommen aus<br />

einem Ei und finden bequem<br />

in einer Handfläche Platz.<br />

Die Winzlinge zeigen aber<br />

bereits alles, was später<br />

die über 50 Kilo<br />

schwere erwachsene<br />

Schildkröte aus-<br />

Walter Müller mit einer Riesenschildkröte. Auch Wasserschildkröten und andere<br />

Arten leben bei ihm.<br />

Fotos: Diebolder<br />

macht. Der Panzer wächst im Laufe<br />

des etwa 80-jährigen Leben mit.<br />

Unterhalb ihres Kopfes haben Riesenschildkröten<br />

ein Rammschild<br />

für Rangkämpfe.Immer<br />

wieder kommen<br />

Schulklassen<br />

zu Walter<br />

Müller,<br />

um die<br />

Tiere aus<br />

Kinderfest und Fischertag<br />

nächster Nähe zu erleben. Gefüttert<br />

werden die Exoten mit Grasheu.<br />

Gern mögen die Riesen schildkröten<br />

auch die zu groß gewordenen Zucchini<br />

aus Nachbars Garten. „Das<br />

sind ihre Leckerlies“, sagt Walter<br />

Müller und die „Riesen“ kommen<br />

ganz gemächlich aus ihrem Schatten<br />

in die Sonne. „Das haben sie mit uns<br />

gemein, nicht unnötig in die Hitze<br />

zu gehen“, erklärt ihr Ziehvater. Josef<br />

MEMMINGEN (oh)– Sein traditionelles Kinderfest feiert die Stadt Memmingen am Donnerstag, 25. Juli. Um 9.15 Uhr<br />

beginnen Gesang und Tanz auf dem Marktplatz. Nächster großer Festtag ist der Fischertag am Samstag, 27. Juli. Punkt<br />

8 Uhr „jucken“ die Fischer in den Stadtbach. Wer die schwerste Forelle, den „Bären“, fängt, wird zum Fischerkönig<br />

gekrönt.<br />

Foto: Pressestelle Memmingen/oh


FORTSETZuNGSROMAN 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

weit von Ursula<br />

kauerte ein älterer Mann<br />

29Nicht<br />

bei so einem Kahn und<br />

war dabei, ein Netz zu entwirren. Ursula<br />

beobachtete ihn. Er benutzte<br />

meist nur eine Hand, und die andere,<br />

eingewickelt in einen braunen<br />

Lumpen, schien ihn zu schmerzen.<br />

Als der Mann eine Verwicklung gar<br />

nicht lösen konnte, sprang Ursula<br />

hinzu und griff ihm helfend in das<br />

Netz. Es roch seltsam. Der Mann<br />

schaute sie erst sprachlos an, dann,<br />

als sich der Knoten im Netz mit ihrer<br />

Hilfe löste, ließ er die Hand sinken.<br />

„Danke“, sagte er schlicht. Und dann<br />

misstrauisch: „Was willst du?“<br />

Ursula wusste darauf nicht gleich<br />

eine Antwort.<br />

„He? Kannst du nicht sprechen?<br />

Du hast mich schon eine ganze Weile<br />

beobachtet. Das hab ich gemerkt. Also,<br />

was willst du von mir?“<br />

„Nichts.“ Ursula fand ihre Sprache<br />

wieder. „Ich sah nur, dass du nicht<br />

weiterkommst, und wollte helfen.“<br />

„Das hast du ja. Danke dafür.“<br />

Der Mann machte Anstalten, weiter<br />

am Netz zu zerren. Ursula war aber<br />

neugierig. „Was ist mit deiner<br />

Hand?“<br />

„Was geht es dich an?“, blaffte der<br />

Alte zurück. „Ein Geschwür hab ich<br />

dran, und das will nicht heilen.“<br />

„Zeig her“, forderte Ursula bestimmt.<br />

„Was willst du da sehen? Du<br />

kannst das auch nicht ändern.“<br />

„Vielleicht kann ich dir helfen.“<br />

Ursula ließ sich nicht aus der Ruhe<br />

bringen. „Ich kenne die Kräuter, und<br />

gegen alles ist eines gewachsen. Vielleicht<br />

kann ich dir etwas geben, damit<br />

es heilt.“<br />

„So, kräuterkundig, hä?“ Der Alte<br />

war noch nicht überzeugt. Aber Ursulas<br />

fester Blick, der seinem standhielt,<br />

ließ ihn wanken.<br />

„Da, schau“, murrte er schließlich<br />

und zerrte den Lumpen von der<br />

Hand. Die ganze Hand und die Finger<br />

waren dick geschwollen, und<br />

dort, wo es Schorf und Dreck zuließen,<br />

konnte Ursula eine starke Rötung<br />

unter der Haut erkennen. Am<br />

Ballen unterhalb des Daumens war<br />

eine dicke, gelbliche Beule. Ursula<br />

musste an Ludgers Fuß denken und<br />

überlegte nicht lange. „Ich glaube,<br />

ich weiß, was zu machen ist“, sagte<br />

sie zu dem Alten.<br />

„Hast du Wasser und ein Gefäß,<br />

um es zu erhitzen?“<br />

Erstaunt über ihren Eifer wies der<br />

Mann zum Feuer. Und gab ihr einen<br />

Wasserschlauch, der neben ihm im<br />

Kahn lag. Am Feuer stand ein eiserner<br />

Topf mit kleinen Füßen. Ursula<br />

schüttete Wasser hinein und stellte<br />

ihn in das Feuer. Dann kehrte sie zu<br />

dem Mann zurück. „Hast du einen<br />

sauberen Lappen?“ fragte sie ihn.<br />

Er schaute sich beinahe verzweifelt<br />

um. „Nein, hab ich nicht. Was hast<br />

Nach fünf Tagen hat die<br />

kleine Reisegruppe Regensburg<br />

erreicht. Doch<br />

Ursulas Bestürzung ist<br />

groß, als sie erfährt,<br />

dass sie ohne die notwendigen<br />

Papiere nicht<br />

in die Stadt gelassen<br />

wird. Lothar beruhigt<br />

sie. Er ist zuversichtlich,<br />

dass sie doch noch einen<br />

Weg finden werden, und bittet<br />

sie, am Ufer der Donau zu<br />

warten. Ursula setzt sich also<br />

nieder und schaut sich um.<br />

du mit mir vor?“ In seiner Stimme<br />

schwang Unsicherheit.<br />

„Ich muss die Hand säubern. So<br />

kann das nicht heilen.“ Ursula hielt<br />

inne und überlegte. Dann griff sie<br />

unter ihren Rocksaum und riss von<br />

ihrem Unterkleid zwei Stoffstreifen<br />

ab.<br />

„Wenn du das immer so machst,<br />

wirst du bald ohne Kleider dastehen.“<br />

Ein Lächeln huschte über das<br />

Gesicht des Mannes. Ursulas Tatendrang<br />

und Bereitschaft, etwas zu<br />

tun, ließen sein Misstrauen schwinden.<br />

Als das Wasser zu sieden begann,<br />

holte Ursula aus ihrer Tasche das<br />

Säckchen mit getrockneter Weidenrinde<br />

und Blättern. Sie gab einige<br />

Blätter und ein Stück Rinde in den<br />

Topf. Nach einer Weile hob sie das<br />

Gefäß vom Feuer und kehrte zu dem<br />

Mann zurück. Sie tauchte den Stoff<br />

in das Wasser und begann, vorsichtig<br />

die Hand zu säubern. Es dauerte<br />

eine ganze Weile, bis sie all das verkrustete<br />

Blut, den Eiter und Schmutz<br />

abgeweicht hatte. Schließlich betupfte<br />

sie vorsichtig die gelbe Beule.<br />

Der Mann zuckte zusammen. Ursula<br />

griff beherzt seinen Unterarm und<br />

hielt die Hand so in ihrem Schoß.<br />

Dann betastete sie das Geschwür. Es<br />

war prall gefüllt, und die Haut darüber<br />

gab nur wenig nach. Ursula sah<br />

den Mann, der schweigend all ihr<br />

Tun verfolgt hatte, an. „Ich muss das<br />

da öffnen.“ In den Augen des Mannes<br />

zeigte sich etwas Angst und Unglaube.<br />

„Was willst du? An mir rumschneiden?<br />

Nein, das kommt mir<br />

nicht in Frage.“<br />

„Hast du Angst?“ provozierte Ursula<br />

ihn.<br />

„Angst? Ich? Nein.“<br />

„Dann lass dir helfen. Ich werde<br />

Foto: akg-images/<br />

Erich Lessing<br />

nicht schneiden, sondern nur eine<br />

kleine Öffnung schaffen, damit all<br />

die schlechte Flüssigkeit ablaufen<br />

kann.“<br />

Ursula kramte aus ihrer Tasche<br />

das Lederetui mit Esters Werkzeugen<br />

hervor. Sie breitete das Leder<br />

neben sich auf einem Stein aus. Angesichts<br />

dieser Instrumente fasste<br />

der Alte wieder Vertrauen. Das Mädchen<br />

schien ihr Geschäft zu verstehen.<br />

Willig legte er seinen Arm wieder<br />

zurück auf Ursulas Bein. Ursula<br />

tauchte das kleine Messerchen in das<br />

heiße Wasser, dann machte sie, eh<br />

sich’s der Mann versah, einen kleinen<br />

tiefen Schnitt in die Beule. Ursula<br />

war über die Schärfe der Klinge<br />

selber erstaunt und wie leicht sie<br />

durch die Haut drang. Zum Wundern<br />

blieb ihr aber keine Zeit. Gleich<br />

schoss aus der Beule ein gelber<br />

Strahl, und das Sekret verbreitete<br />

augenblicklich einen üblen Geruch.<br />

Ursula beeilte sich, die Wunde mit<br />

dem Stoff zu säubern und den Eiter<br />

wegzuwischen. Als der Fluss versiegte,<br />

drückte sie den Ballen so, dass<br />

auch der Rest aus dem Geschwür gepresst<br />

wurde. Der Alte schnaufte,<br />

biss aber tapfer die Zähne zusammen.<br />

Als auf weiteres Drücken nur<br />

noch etwas Blut und Wasser hervortrat,<br />

schaute sich Ursula die Wunde<br />

genauer an. In Ludgers Fuss hatte<br />

ein abgebrochener Dorn gesteckt,<br />

vielleicht war auch hier etwas dergleichen<br />

die Ursache. „Seit wann<br />

hast du das?“ fragte sie den Alten.<br />

„Schon einige Wochen. Ich habe<br />

mich an einem Haken gestochen,<br />

und dann fing es an“, antwortete er.<br />

Ursula tupfte die Wunde vorsichtig<br />

sauber und zog sie dabei etwas<br />

mit Daumen und Zeigefinger auseinander.<br />

Sie meinte, etwas zu sehen,<br />

und griff nach der kleinen schlanken<br />

Zange, die auch Ester damals benutzt<br />

hatte. „Halt still!“ befahl sie<br />

dem Mann. Vorsichtig führte sie das<br />

Instrument in die Wunde und presste<br />

die Enden fest zusammen, als sie<br />

meinte, das, was sie gesehen hatte,<br />

greifen zu können. Mit einem kleinen<br />

Ruck zog sie die Pinzette zurück.<br />

Triumphierend zeigte sie dem Alten<br />

den eisernen Widerhaken, den sie da<br />

aus seinem Fleisch gezogen hatte.<br />

Der Mann war jetzt etwas blass, und<br />

Ursula beeilte sich, die Wunde zu<br />

Ende zu versorgen. Sie tupfte die<br />

ganze Hand noch einmal mit dem<br />

Weidensud ab, strich dann etwas<br />

Salbe aus Talg und den orangenen<br />

Blüten aus dem Garten auf und legte<br />

zuletzt das eingeweichte Stück Rinde<br />

über die Wunde. Dann verband sie<br />

die Hand mit dem sauberen, zweiten<br />

Stoffstreifen. „Halte die Hand sauber<br />

und lass den Verband nicht nass<br />

werden“, ermahnte sie den Mann.<br />

Dann begann sie, ihre Sachen zu<br />

säubern, und verstaute alles wieder<br />

in ihrer Tasche.<br />

„Du bist wirklich kundig“, sagte<br />

der Alte nach einer Weile.<br />

„Bist du eine Heilerin?“<br />

„Nein“, antwortete Ursula ehrlich.<br />

„Ich habe von einer guten alten<br />

Frau viel über Kräuter und ihre Kräfte<br />

gelernt. Das ist alles. Ich hoffe, ich<br />

konnte dir wirklich helfen. Wenn es<br />

in den nächsten Tagen nicht schlimmer<br />

wird, dann müsste es heilen.“<br />

„Ich danke dir“, sagte daraufhin<br />

der Alte. „Wie heißt du?“<br />

„Ursula.“<br />

„Ich bin Jakob der Fischer. Wo<br />

kommst du her, und was machst du<br />

hier?“<br />

Ursula wollte dem Mann nicht ihre<br />

ganze Geschichte erzählen und<br />

antwortete schlicht, wie sie es von<br />

Lothar und Ruth gelernt hatte. „Von<br />

Westen. Und ich wollte in die Stadt,<br />

sie lassen mich aber nicht hinein.“<br />

„Du hast keinen Brief. Bist du<br />

deinem Herrn davongelaufen?“<br />

„Nein. Ich bin niemandem weggelaufen.<br />

Man hat mich weggeschickt.“<br />

„Hm.“ Der Alte schien zu überlegen.<br />

„Wenn du willst, kann ich dich<br />

in der Dämmerung mit rübernehmen.<br />

Alleine werde ich nur schwer<br />

rudern können, wenn ich die Hand<br />

schonen soll. Du hilfst mir, und ich<br />

bring dich in die Stadt.“<br />

DIE KREUZFAHRERIN<br />

Stefan Nowicki<br />

Gebunden, 384 S.<br />

Sankt Ulrich Verlag<br />

19,95 EUR<br />

Fortsetzung folgt


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 GuTER RAT<br />

Präventive Maßnahmen<br />

Hausbesitzer können ihre Häuser vor einigen Flutschäden schützen<br />

Gegen eine Flut können Anwohner<br />

kaum etwas ausrichten. Aber sie<br />

könnten ihre Häuser jetzt nach der<br />

Flut so aufrüsten, dass die Schäden<br />

künftig geringer ausfallen.<br />

Als Gebiet mit mittlerer Hochwasserwahrscheinlichkeit<br />

gilt laut Wasserhaushaltsgesetz<br />

bereits eine Region,<br />

die einmal in 100 Jahren geflutet<br />

wird. Viele Orte stehen aber alle paar<br />

Jahre unter Wasser. Allerdings werde<br />

selbst dort meist nicht genug Wert<br />

auf präventive Maßnahmen im Haus<br />

selbst gelegt, sagt Professor Norbert<br />

Gebbeken von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.<br />

„Vor allem jetzt,<br />

wo das Hochwasser weg ist und man<br />

aufräumt, kann man hier einiges<br />

besser machen.“<br />

Zum Beispiel im Keller: Läuft er<br />

immer wieder voll, sollten hier keine<br />

Wohnräume sein. „Sondern man<br />

nutzt ihn nur als Speicher oder für<br />

einen Werkraum“, erläutert Gebbeken.<br />

Häufig reicht es nicht aus, Wände<br />

und Böden nur zu trocknen – viele<br />

Materialien greift das Wasser so an,<br />

dass sie rausgerissen werden müssen.<br />

Von Holz kennt das jeder. Aber auch<br />

der so beliebte Estrich quillt auf, sagt<br />

Gebbeken. Wer nun einen neuen<br />

Boden ziehen muss, sollte Industriebeton<br />

wählen.<br />

Kalk und Schiefer<br />

Laut Hochwasserschutzfibel des<br />

Bundesbauministeriums sind Kalk,<br />

Zement, Steinzeugfliesen und diverse<br />

gebrannte Baustoffe wasserfeste<br />

Materialien. Als Bodenbeläge eignen<br />

sich Natursteine wie Granit und<br />

Dolomit, Kunststein und Epoxidharzoberflächen.<br />

Für Wände taugen<br />

Kalksandstein, gebrannte Vollziegel,<br />

Klinker und ebenfalls Beton.<br />

Rüdiger Mattis vom Verband<br />

Privater Bauherren (VPB) in Leipzig<br />

empfiehlt, die Räume besser mit<br />

Zusätzlich zu den Sandsäcken schützt<br />

eine mobile Alu-Wand den Eingang.<br />

Überflutete Häuser an der Elbe. Falls keine wasserfeste Materialien in Kellern<br />

und Böden oder als Dämmstoffe verwendet wurden, sind große Schäden entstanden.<br />

Fotos: Christel<br />

Kalkzement zu verputzen. Gipsputz<br />

hingegen quillt auf und muss erneuert<br />

werden.<br />

„Alle Dämmstoffe sind ein Problem“,<br />

erläutert Gebbeken. Sie<br />

nehmen durch ihre großen Poren<br />

Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf.<br />

Besonders anfällig sind biologische<br />

Dämmstoffe wie Holzfasern, Hanf<br />

und Schafwolle. „Am besten schließen<br />

noch Hartschaumstoffe<br />

wie Polystyrol<br />

ab. Sie bleiben auch<br />

formstabil.“ Außerdem<br />

empfiehlt der Baustatik-<br />

Professor mineralische<br />

Dämmstoffe wie Steinwolle.<br />

Häuser können durch<br />

Hochwasser auch ein<br />

statisches Problem bekommen.<br />

Hat die Bodenplatte<br />

keine Stahlbewehrung,<br />

bricht sie schlimmstenfalls<br />

unter dem Druck von Grund- oder<br />

Stauwasser ein. Die Stahlbewehrung<br />

lässt sich nachrüsten, sagt Gebbeken.<br />

Auch abgehängte Decken aus Gipskartonplatten<br />

oder Wände aus dem<br />

Leichtbaumaterial können gefährlich<br />

werden. „Sie saugen sich sofort voll<br />

Wasser – und fallen dann womöglich<br />

herunter“, sagt Gebbeken.<br />

In Gebieten, die regelmäßig von<br />

Fluten heimgesucht werden, sieht<br />

die DIN 18015-1 vor, dass der Kasten<br />

für die Hausanschlüsse sowie der<br />

Verteiler- und Zählerkasten an einem<br />

Punkt im Haus installiert sind,<br />

der über der üblichen örtlichen Flutgrenze<br />

liegt. Die HEA - Fachgemeinschaft<br />

für effiziente Energieanwendung<br />

in Berlin leitet daraus ab, dass<br />

diese Technik am besten mindestens<br />

einen halben Meter darüber liegen<br />

sollte. Die HEA empfiehlt auch,<br />

getrennte Stromkreise für einzelne<br />

Stockwerke einzurichten. So können<br />

etwa das erste Geschoss und der Keller<br />

von der Versorgung genommen<br />

werden, ohne dass die Wohnräume<br />

in höheren Etagen davon betroffen<br />

sind. Dann können geflutete Räume<br />

ohne die Gefahr von Stromschlägen<br />

betreten und ausgepumpt werden.<br />

Wasserdichte Fenster und Türen<br />

bieten zusätzlichen Schutz. Mattis<br />

vergleicht diese mit Bullaugen<br />

in einem Schiff.<br />

Sie sind fest verbunden<br />

mit dem Mauerwerk und<br />

haben eine Gummidichtung.<br />

Manchmal überfluten<br />

Keller, selbst wenn<br />

das Flusswasser noch weit<br />

entfernt ist: Das Grundwasser<br />

oder Abwasser aus<br />

der Kanalisation kann<br />

durch die Rohre nach<br />

oben drücken, erläutert<br />

VPB-Experte Mattis. Eine Rückstauklappe,<br />

die das Rohr im Ernstfall<br />

verschließt, hilft hier.<br />

Letztlich können Hausbesitzer sogar<br />

das Wasser zumindest bis zu einem<br />

gewissen Pegel davon abhalten,<br />

ins Haus zu fließen: Mit mobilen<br />

Schutzwänden, die eine bis zu 2,50<br />

Meter hohe Barriere bilden. Vorrichtungen<br />

für die Wände muss es aber<br />

schon an der Terrasse, an Türen,<br />

Fenstern und Lichtschächten geben<br />

– und im Notfall werden nur die<br />

Wände eingezogen, erläutert Gebbeken.<br />

„Bis zum ersten Stockwerk würde<br />

ich alle Öffnungen, durch die<br />

Wasser eindringen kann, damit ausrüsten.“<br />

Simone Andrea Mayer<br />

Hochwasserschutzfibel:<br />

Im Internet herunterladbar unter<br />

http://goo.gl/c0sPi oder unter Telefon<br />

030/3 00 30 60 beim Bürgerservice des<br />

Bundesbauministeriums bestellbar.<br />

Sommertipp<br />

Deo statt Parfum<br />

Gerade im Sommer produziert der<br />

Körper vermehrt Schweiß, um sich<br />

abzukühlen. An den Stellen, an<br />

die nicht ausreichend Luft kommt<br />

– zum Beispiel an den Achselhöhlen<br />

–, setzen sich Bakterien ab. Sie<br />

erzeugen Stoffwechselprodukte,<br />

die riechen. Bereits vorhandenen<br />

Geruch mit Deodorant oder Parfüm<br />

übertünchen zu wollen, nützt<br />

nichts, erklärt Uta Schlossberger<br />

vom Berufsverband der Deutschen<br />

Dermatologen. Wer Schweißgeruch<br />

verhindern will, muss ihn bekämpfen,<br />

bevor er überhaupt aufkommt.<br />

„Schweißgeruch entsteht dadurch,<br />

dass der frische Schweiß – der ja<br />

normal ist – zersetzt wird“, erläutert<br />

die Hautärztin.<br />

Das Deo muss vor dem Schwitzen<br />

aufgetragen werden. Schlossberger<br />

empfiehlt auch, das Achselhaar<br />

zu entfernen. Der Schweiß kann<br />

dann schneller<br />

trocknen. Auch<br />

das Tragen atmungsaktiver<br />

Kleidung sei<br />

sinnvoll, weil<br />

dadurch mehr<br />

Luft an den<br />

Körper kommt<br />

und Bakterien<br />

weniger Chancen<br />

haben sich<br />

abzusetzen.<br />

Wer schon geschwitzt und kein<br />

Deo aufgetragen hat, kann den<br />

Schweißgeruch noch vermeiden,<br />

wenn er sofort seine Achseln<br />

wäscht. „Klares, normales Wasser<br />

reicht dann schon“, sagt Schlossberger.<br />

Bei starkem Schwitzen helfen<br />

zusätzlich spezielle Achselpads.<br />

Diese werden an der Innenseite<br />

der Kleidung angebracht und halten<br />

die Achseln trocken.<br />

Wer Koffein, Nikotin oder Alkohol<br />

zu sich nimmt, schwitzt stärker.<br />

Laut Schlossberger sollte man auch<br />

bestimmte Nahrungsmittel wie<br />

Knoblauch und Zwiebeln im Sommer<br />

eher meiden. Sie intensivieren<br />

den Eigengeruch, sagt die Medizinerin:<br />

„Das schwitzt man dann<br />

quasi wieder aus.“ dpa/Foto: red<br />

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DIE WOCHE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Historisches & Namen der Woche<br />

21. Juli<br />

Daniel, Stilla von Abenberg,<br />

Laurentius von Brindisi<br />

25. Juli<br />

Jakobus der Ältere, Simeon Stylites,<br />

Thea, Thomas Hemerken<br />

US-amerikanische Soldaten der Vereinten Nationen verfolgen in den Bergen koreanische<br />

Truppen.<br />

Foto: Keystone<br />

Vor 65 Jahren<br />

Stalin ärgerte sich zu Tode<br />

Koreakrieg endete darauf mit Waffenstillstand ohne Frieden<br />

Es war ein böses Erwachen: um<br />

4.00 uhr am 25. Juni 1950 eröffneten<br />

700 nordkoreanische Artilleriegeschütze<br />

das Feuer auf die<br />

vollkommen überrumpelten südkoreanischen<br />

Truppen. Doch Kim Il<br />

Sungs Versuch, mit Rückendeckung<br />

Stalins und Maos den koreanischen<br />

Süden zu überrennen, scheiterte<br />

nach blutigem Ringen.<br />

1945 war nach dem Zusammenbruch<br />

der japanischen Herrschaft Stalins<br />

Armee in den Norden Koreas eingerückt.<br />

Das südliche Korea wurde von<br />

US-Truppen besetzt. Zur Grenze wurde<br />

der 38. Breitengrad.<br />

Ab 1949 versuchte Diktator Kim Il Sung<br />

Stalin von einem Blitzkrieg gegen den<br />

Süden zu überzeugen. Zunächst vergeblich,<br />

doch als dann Mao Zedong<br />

den Einsatz von Hunderttausenden<br />

chinesischen Hilfstruppen anbot, um<br />

die Amerikaner in einem Abnutzungskrieg<br />

zu dezimieren, gab Stalin im<br />

Januar 1950 seine Zurückhaltung auf.<br />

Von ihm wird die Bemerkung überliefert,<br />

jetzt sei die günstigste Zeit,<br />

einen Dritten Weltkrieg auszufechten,<br />

angesichts der Schwächen des Westens.<br />

Mao dagegen kalkulierte, die<br />

Sowjets würden ihm nun massive Rüstungshilfen<br />

nicht mehr verweigern<br />

können, welche China brauchte, um<br />

zur Weltmacht aufzusteigen.<br />

Als der nordkoreanische Überraschungsangriff<br />

gelang und Seoul fiel,<br />

sprach man von einem zweiten Pearl<br />

Harbor. Präsident Harry S. Truman zögerte<br />

nicht, in der UNO eine Koalition<br />

zu schmieden und die in Japan stationierten<br />

GIs zu Hilfe zu schicken.<br />

Damals wurde jene elektronische US-<br />

Spionage, welche heute für so viele<br />

Negativschlagzeilen sorgt, zum letzten<br />

Rettungsanker: Die Vorgängerorganisation<br />

der NSA konnte von ihren<br />

Stützpunkten in Japan aus den nordkoreanischen<br />

Militärfunk so lückenlos<br />

abhören, dass die UN-Kommandeure<br />

der achte Armee die gegnerischen<br />

Pläne und Truppenbewegungen im<br />

Voraus erfuhren.<br />

Am 15. September 1950 eroberten<br />

die Amerikaner Seoul zurück. Nun<br />

war für Mao die Zeit gekommen, eine<br />

starke chinesische Armee aus „Freiwilligen“<br />

über den Grenzfluss Yalu<br />

zu schicken. Die US-Aufklärung war<br />

längst vorgewarnt, weil sie in Peking<br />

die Botschafter Indiens und Burmas<br />

abhörte. Es kam zu erbitterten Kämpfen:<br />

400 000 Chinesen starben.<br />

Inzwischen war vom angeblich so<br />

großen Feldherrn Kim Il Sung nicht<br />

mehr viel übrig: Angesichts der horrenden<br />

Verluste – jeder dritte männliche<br />

Nordkoreaner war tot – bettelte<br />

er Stalin und Mao an, den Krieg zu<br />

beenden. General Douglas MacArthur<br />

wie später auch Präsident Dwight D.<br />

Eisenhower drohten mit Atomwaffen.<br />

Mao schreckte dies wenig, hoffte er<br />

doch, von Stalin selbst nukleare Unterstützung<br />

zu erhalten.<br />

Stalin scheint sich über den Kriegsverlauf<br />

und über Mao so aufgeregt<br />

zu haben, dass er einen tödlichen<br />

Schlaganfall erlitt. Die neue Sowjetführung<br />

zog die Notbremse, stieg aus<br />

dem Krieg aus und zwang Mao zum<br />

Einlenken. Am 27. Juli 1953 wurde im<br />

Grenzort Panmunjom der Waffenstillstand<br />

unterzeichnet. Michael Schmid<br />

Am 21. Juli 1938 machten sich<br />

Anderl Heckmair, Ludwig Vörg,<br />

Fritz Kasparek und Heinrich Harrer<br />

(Foto unten) zur Erstbesteigung der<br />

Eiger-Nordwand in den Schweizer<br />

Alpen auf. Am 24. Juli erreichten sie<br />

den Gipfel. Diese Leistung wurde<br />

von den Nationalsozialisten für ihre<br />

Propaganda verwendet.<br />

22. Juli<br />

Maria Magdalena, Maria von Bethanien,<br />

Verena von Schönau, Eberhard<br />

Vor 65 Jahren,<br />

am 22. Juli 1948,<br />

wurde der deutsche<br />

Komiker Otto<br />

Waalkes (Foto:<br />

Keystone) in Emden<br />

in Ostfriesland<br />

geboren.<br />

23. Juli<br />

Birgitta von Schweden, Apollinaris,<br />

Ezechiel<br />

Seinen 75. Geburtstag feiert der deutsche<br />

Schauspieler Götz George. Er<br />

wurde 1938 in Berlin geboren. Eine<br />

populäre Rolle von ihm war der Tatort-Komissar<br />

Horst Schimanski.<br />

24. Juli<br />

Christophorus, Christina,<br />

Kinga von Polen, Louise, Siglinde<br />

Vor 90 Jahren legte der Friedensvertrag<br />

von Lausanne die türkisch-griechische<br />

Grenze in Thrakien und in<br />

der Ägäis fest. Vertragspartner waren<br />

Großbritannien, Frankreich, Italien,<br />

Japan, Griechenland, Rumänien und<br />

Jugoslawien.<br />

Vor zehn Jahren starb der deutsche<br />

Konstrukteur Ludwig Bölkow in<br />

Grünwald bei München (links, mit<br />

Astronaut Neil Elden Armstrong,<br />

1970, Foto: Keystone). Er war 1912<br />

in Schwerin geboren worden. Der<br />

Ingenieur beschäftigte sich vor allem<br />

mit Luftfahrt und Wehrtechnik. Im<br />

Alter setzte er sich für die Förderung<br />

der Solarenergie ein.<br />

26. Juli<br />

Anna, Joachim, Christiane, Gloriosa,<br />

Titus Brandsma<br />

Seinen 85. Geburtstag würde der<br />

US-amerikanische Regisseur und<br />

Drehbuchautor Stanley Kubrick feiern.<br />

Er starb 1999 in Childwickbury<br />

Manor bei London.<br />

27. Juli<br />

Berthold, Konrad von Ottobeuren,<br />

Glodesindis, Natalia, Pantaleon<br />

Vor 25 Jahren starb die deutsche<br />

Schauspielerin Brigitte Horney in<br />

Hamburg (*1911 in Berlin-Dahlem).<br />

Bekannt wurde sie durch den<br />

Film „Liebe, Tod und Teufel“ (1934)<br />

und dem von ihr darin gesungenen<br />

Lied „So oder so ist das Leben“.<br />

Zusammengestellt von Agnes Neumann<br />

Heinrich Harrer, Fritz Kasparek, Andreas Heckmar und Ludwig Vörg (von links) erreichten<br />

am 24. Juli 1938 als Erste den Gipfel der Eiger Nordwand. Foto: Keystone


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 PROGRAMMTIPPS<br />

SAMSTAG 20.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

13.25 BR: Glockenläuten aus der Stiftskirche Dietramszell bei Tölz.<br />

15.30 ARD: Mein Schweinchen namens „Dinner“. Ökoferkel per Internet.<br />

Reportage über ein ungewöhnliches Öko-Fleisch-Projekt.<br />

20.55 ARD: Das Wort zum Sonntag. Es spricht Alfred Buß, Unna.<br />

▼ Radio<br />

13.30 Deutschlandradio Kultur: Kakadu. Entdeckertag für Kinder.<br />

Eine Welt in Liedern – Grönländische Gewohnheiten.<br />

SONNTAG 21.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

9.30 ZDF: Katholischer Gottesdienst von der Internationalen Gartenschau<br />

in Hamburg. Mit Erzbischof Werner Thissen.<br />

14.00 KIKA: <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste. Schlupp vom grünen Stern.<br />

Die Roboter des Planeten Baldasiebenstrichdrei leben in geordneten<br />

Verhältnissen. Doch einer der sogenannten „Schlupps“ tanzt aus der<br />

Reihe und landet schließlich auf der Erde.<br />

▼ Radio<br />

10.05 BR1: Katholische Morgenfeier. Pfarrer Matthias Effhauser, Straubing.<br />

10.35 BR1: Evangelische Morgenfeier. Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk.<br />

16.00 Radio Horeb: Weltjugendtag. Heilige Messe live aus Brasilien<br />

mit der Weltjugendtagsgruppe der Jugend 2000.<br />

MONTAG 22.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

20.15 Arte: George. Als „König im Reich der Fantasie“ wurde Heinrich George<br />

in den 1920er Jahren gefeiert. Spielfilm, DE 2013.<br />

22.25 3sat: Die Liebe fürs Leben. Doku über fünf Paare, die zusammen alt<br />

geworden sind und sich noch immer das Jawort geben würden.<br />

22.50 ARD: Töten per Joystick. Seit dem Drohnen-Debakel ist klar:<br />

Deutsche Politiker setzen auf unbemanntes Fluggerät. Dokumentation.<br />

▼ Radio<br />

19.30 Deutschlandradio Kultur: Zeitfragen.<br />

Stärkt die Abwehr! Schützt die Knochen!<br />

Gesundheitsversprechen bei Lebensmitteln und die Verbraucherpolitik.<br />

DIENSTAG 23.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

16.45 3sat: Ein Prophet verändert die Welt. Im heutigen Saudi-Arabien<br />

verkündete Mohammed einst eine neue Religion. Im Anschluss die Folgen<br />

„Mit den Schwertern des Geistes“ und „Imperien am Scheideweg“.<br />

23.30 Arte: Zur falschen Zeit am falschen Ort.<br />

Film über die Überlebenden des Amoklaufs von Utøya in Norwegen.<br />

▼ Radio<br />

13.30 Deutschlandradio Kultur: Kakadu. Erzähltag für Kinder.<br />

Smörre, Oma Rübchen und das Curry-Paradies. Ab sechs Jahren.<br />

MITTWOCH 24.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

19.00 BR: Stationen. Dokumentation. Eifersucht – Die quälende Leidenschaft.<br />

21.05 3sat: Der fünfte Akt des Lebens – Die Revolution der Altersbilder.<br />

Ein Plädoyer für mehr Vielfalt in den Altersbildern. Dokumentation.<br />

▼ Radio<br />

21.33 Deutschlandradio Kultur: Hörspiel.<br />

Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre. Hörspiel in zwölf Episoden.<br />

DONNERSTAG 25.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

22.35 MDR: Prüfer am Limit. Dokumentation über einen Fahrscheinprüfer,<br />

der seit Beginn seiner Karriere massiven Bedrohungen ausgesetzt ist.<br />

23.00 Phoenix: Vor Ort – Weltjugendtag in Rio de Janeiro.<br />

Willkommensfest für Papst Franziskus.<br />

▼ Radio<br />

13.07 Deutschlandradio Kultur: Länderreport. Gegen den Siedlungsdruck –<br />

Gemeinden im Münchner Umland sind dem Ansturm nicht gewachsen.<br />

FREITAG 26.7.<br />

▼ Fernsehen<br />

15.15 NDR: Alaska – Glacier Bay Nationalpark. Dokumentation.<br />

18.30 Phoenix: Der untergang der „Lusitania“.<br />

Dokumentation über die Tragödie auf einem Luxusliner.<br />

▼ Radio<br />

10.00 Radio Horeb: Freundinnen. Was Frauen einander bedeuten.<br />

: Videotext mit untertiteln<br />

Für Sie ausgewählt<br />

Verliebter Poet in Schwierigkeiten<br />

Der Weg zum Dichterfürsten ist noch weit für Johann Goethe (rechts,<br />

Foto: ARD / Senator Film). Zunächst ist er durch sein Jura-Examen gefallen.<br />

Nach einigen Eskapaden muss er für den arroganten Gerichtsrat Kestner<br />

(links) Akten bearbeiten. Später lernt er Lotte Buff kennen und verliebt sich<br />

in sie. Doch die junge Frau stammt aus einer verarmten Familie und soll den<br />

wohlhabenden Kestner heiraten. Es kommt zum Duell zwischen den Rivalen<br />

und Goethe muss ins Gefägnis. Im Kerker schreibt er seinen weltbekannten<br />

Roman „Die Leiden des jungen Werthers“: „Goethe!“ (ARD,<br />

22.7., 20.15 Uhr)<br />

unglaublich mutig<br />

Im Februar 1943 wurde die 21-jährige<br />

Widerstandskämpferin Sophie<br />

Scholl (Foto: ZDF/BR/Goldkind Film)<br />

wegen der Herstellung und Verbreitung<br />

von Flugblättern, die Kritik<br />

am NS-Staat enthielten, verhaftet.<br />

Nur vier Tage später wurden sie und<br />

ihr Bruder Hans hingerichtet. Im<br />

Dokumentarfilm „Sophie Scholl –<br />

Allen Gewalten zum Trotz“ (3sat,<br />

20.7., 21.45 Uhr) kommen Zeitzeugen<br />

und weitere Mitglieder der Protestbewegung<br />

„Weiße Rose“ zu Wort<br />

und erzählen die bemerkenswerte<br />

Geschichte der Geschwister Scholl.<br />

Christlicher Glaube<br />

im antiken Rom<br />

„In diesem Zeichen wirst du siegen!“<br />

Diesen Ruf vernimmt Kaiser<br />

Konstantin vor dem Kampf gegen<br />

seinen Konkurrenten Maxentius.<br />

Sein Sieg wird dem Christentum im<br />

Römischen Reich die Gleichstellung<br />

mit anderen Religionen bringen und<br />

sich später zur Staatsreligion entwickeln.<br />

Doch welche Rolle spielten<br />

andere Religionen, Christenverfolgungen<br />

und das Märtyrertum in<br />

diesen Zeiten? „Das Geheimnis des<br />

Fisches – Christentum im antiken<br />

Rom“ (Phoenix, 22.7., 12 Uhr)<br />

Senderinfo<br />

katholisch1.tv:<br />

im Internet www.katholisch1.tv,<br />

Satellit ASTRA 1F (12 246,00 MHz):<br />

a.tv: sonntags 18.30 Uhr; Allgäu-<br />

TV: sonntags 19.30 Uhr.<br />

Radio Vatikan:<br />

im Internet www.radiovatikan.de<br />

und über Satellit Eutelsat 1-Hotbird<br />

8-13 E: 11 804 MHz.<br />

Radio Horeb:<br />

im Internet www.horeb.org; über<br />

Kabel analog (UKW): <strong>Augsburg</strong><br />

106,45 MHz; über DAB+ sowie Satellit<br />

Astra, digital: 12,604 GHz.


GuTE uNTERHALTuNG 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Lehnsarbeit<br />

zerstreut,<br />

nervös<br />

6<br />

Ihr Gewinn Ihr<br />

Grün<br />

hoch 2<br />

Gärtnern im Quadrat ist eine<br />

originelle Anbaumethode.<br />

Ziel ist es, auf kleiner Gartenfläche<br />

eine möglichst große<br />

und abwechslungsreiche Ernte<br />

zu erzielen. Die quadratische<br />

Unterteilung der<br />

Beete erleichtert die<br />

effiziente Nutzung<br />

der Fläche und sieht<br />

schön aus. Wir verlosen<br />

drei Bücher<br />

„Gärtnern im Quadrat“<br />

vom Ulmer<br />

Verlag.<br />

Wer gewinnen<br />

will, der<br />

schicke das<br />

Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />

mit seiner Adresse<br />

auf einer Karte vermerkt an:<br />

Katholische SonntagsZeitung<br />

bzw. Neue Bildpost<br />

Rätselredaktion<br />

Hafnerberg 2<br />

86152 <strong>Augsburg</strong><br />

Einsendeschluss: 24. Juli<br />

9<br />

englisch:<br />

nach,<br />

zu<br />

Über einen Mallorca-Reiseführer<br />

aus Heft Nr. 27 freuen<br />

sich:<br />

Elisabeth Bonkowski,<br />

13047 Berlin,<br />

Rosmarie Patrnus,<br />

89278 Nersingen,<br />

Irene Rothmeier,<br />

erfolg-<br />

reiches<br />

Konzentrat<br />

Herzlichen Glückwunsch! Lied<br />

93192 Wald.<br />

Die Gewinner aus Heft Nr. 28<br />

geben wir in der nächsten<br />

Ausgabe bekannt.<br />

nordeurop.<br />

Insel-<br />

Einstellung,<br />

Ansicht<br />

runder<br />

Griff<br />

uneingeschränkt<br />

Geldinstitutsinhaber<br />

Knorpelfisch<br />

Stützkerbe<br />

Ruheständler<br />

ein<br />

Schiff im<br />

Polarmeer<br />

Erdzeitalter<br />

brutal<br />

4<br />

ind.<br />

Kastenangehöriger<br />

Herausgabe<br />

von<br />

Musiken<br />

russ.<br />

Schriftsteller<br />

(†, Maxim)<br />

auf<br />

diese<br />

Weise<br />

Hauptstadt<br />

der Bahamas<br />

gehärtetes<br />

Eisen<br />

1<br />

3<br />

franz.,<br />

span.<br />

Fürwort:<br />

du<br />

glatter<br />

Stock<br />

reich<br />

an<br />

Licht<br />

Abk.:<br />

Kreis<br />

unbekanntes<br />

Flugobjekt<br />

Augenschminke<br />

Zusammenbruch<br />

Vergrößerungsglas<br />

Wursthaut<br />

feuerfester<br />

Kunststoff<br />

Gemahlin,<br />

Gattin<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Lösung aus den Buchstaben 1 bis 8:<br />

Gartengerät zur Kinderbelustigung<br />

Auflösung aus Heft 28: HITZEFREI<br />

M<br />

F<br />

U<br />

S<br />

O<br />

K<br />

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L<br />

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S<br />

HITZEFREI<br />

I<br />

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5<br />

2<br />

Tennisturnier<br />

Holzraummaß<br />

histor.<br />

spanische<br />

Flotte<br />

Kugelspiel,<br />

Bowling<br />

griech.-<br />

span.<br />

Maler †<br />

(El ...)<br />

Insel<br />

in der<br />

Irischen<br />

See<br />

Zierpflanzen<br />

Arktisvogel<br />

Hier können<br />

Sie das Kreuzworträtsel<br />

online lösen.<br />

Klicken Sie<br />

hier!<br />

6<br />

am<br />

Boden<br />

befindlich<br />

Wenderuf<br />

beim<br />

Segeln<br />

Kleidungsstück<br />

akademischer<br />

Grad<br />

(Abk.)<br />

sicher<br />

verwirrt<br />

Raupenfaden<br />

einäugiger<br />

Riese<br />

französisch:<br />

elf<br />

schwarzer<br />

Vogel<br />

Kapitalmittel<br />

italienisch:<br />

zwei<br />

Originalton<br />

(Kw.)<br />

8<br />

schweizerischer<br />

Urkanton<br />

Orchesterleiter<br />

7<br />

großer<br />

Grundbesitz<br />

unbefestigt<br />

anhaltendes<br />

Fortbestehen<br />

stark<br />

metallhaltige<br />

Minerale<br />

DEIKE-PRESS-1417-29<br />

chem.<br />

Element<br />

(giftig)<br />

„Ich hab‘s ausgemessen, Luise! Wir können gut und gerne zwölfeinhalb Leute zu unserer<br />

Gartenparty einladen.“<br />

Illustration: Jakoby<br />

A<br />

B<br />

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K<br />

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E<br />

L<br />

R<br />

S


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 GuTE uNTERHALTuNG<br />

älung<br />

Meine Freundin Mohrle<br />

Ein langgezogenes, klägliches<br />

„Miauuuu“ schreckte<br />

mich von meinem Arbeitsplatz<br />

hoch. Wieder<br />

hörte ich den Schrei. Diesmal<br />

noch flehender. Ich stand auf<br />

und suchte draußen nach der Ursache,<br />

brauchte dabei nur den kläglichen<br />

Tönen nachgehen. Sie drangen<br />

aus einem Kanal unten im Hof, dessen<br />

Abdeckung ich schon längst reparieren<br />

wollte. Ich schob den beschädigten<br />

Deckel beiseite, legte<br />

mich flach auf den Boden und griff<br />

in den Kanal hinein. Bald ertastete<br />

ich ein kleines nasses Bündel, das<br />

sich zappelnd und miauend gegen<br />

seine Befreiung wehrte. Ich brachte<br />

das Bündel ans Tageslicht und befreite<br />

es vom Schmutz und<br />

Schlamm.<br />

Nach dieser oberflächlichen Reinigung<br />

stand dann endlich auf wackeligen<br />

Beinchen ein süßes kleines<br />

Kätzchen vor mir. Es war rabenschwarz.<br />

Große grüne Augen sahen<br />

mich ängstlich und unschuldig zugleich<br />

an. Mohrle, so hatte ich das<br />

Katzenkind spontan getauft, war<br />

so winzig und schwach, dass ich<br />

befürchten musste, die Tage seines<br />

jungen Katzendaseins dürfte gezählt<br />

sein. Doch meine Bedenken wurden<br />

zerstreut, als sie laut schmatzend<br />

eine Schale warmer Milch trank.<br />

Dann tippelte sie zufrieden und mit<br />

rundem Bäuchlein davon.<br />

Am nächsten Tag – ich hatte das<br />

Erlebnis mit Mohrle schon fast vergessen<br />

– hatte sie sich, wohl durchs<br />

offene Fenster, auf leisen Pfoten bis<br />

in mein Schreibzimmer vorgewagt.<br />

Ihr Hals wurde immer länger,<br />

dann legte sie den Kopf schief und<br />

blickte mit vorwitzig großen Augen<br />

auf meine Hände. Ich entsann mich,<br />

dass vom Mittagessen noch etwas<br />

Hühnchen übrig geblieben war. Also<br />

eilte ich in die Küche, Mohrle sprang<br />

hinter mir her.<br />

Schnell waren die Fleischreste<br />

vertilgt. Dann stand Mohrle auf,<br />

schüttelte sich, machte sich lang und<br />

kletterte mir am Hosenbein hoch<br />

und noch weiter bis auf die Schulter,<br />

wo sie mir ihre Dankbarkeit ins<br />

Ohr schnurrte. Ich bekenne, dass<br />

ich in diesem Augenblick zum Katzenfreund<br />

wurde. Ich, der ich doch<br />

eigentlich ein Hundenarr bin! Aber<br />

Mohrle war unwiederstehlich. Ich<br />

streichelte sie und sagte leise „Mohrle“<br />

– und sie antwortete mit einem<br />

zarten „Miau“.<br />

Von diesem Tag an wich sie kaum<br />

noch aus meinem Schreibzimmer.<br />

Mit einem leisen Maunzen wurde<br />

ich morgens begrüßt. Dann setzte<br />

sie sich zwischen meine Füße und<br />

wartete auf ihr Frühstück. Wenn ich<br />

nicht reagierte, knabberte sie mir<br />

sanft ins Bein oder setzte sich nachdrücklich<br />

auf meine Füße. Wenn ich<br />

dann immer noch nichts tat, sprang<br />

sie auf meinen Schoß und<br />

miaute laut.<br />

Fühlte sie sich arg vernachlässigt,<br />

sprang sie kurzerhand<br />

auf meinen Schreibtisch und<br />

sorgte in Sekundenschnelle<br />

für große Unordnung.<br />

Seit einiger Zeit<br />

vermisste ich immer<br />

häufiger<br />

Bleistifte oder<br />

Kugelschreiber.<br />

Hatte ich<br />

das meiner großen Zerstreutheit<br />

zu verdanken, die sich schon seit<br />

Wochen bemerkbar machte? Zugegeben,<br />

oft verlegte ich etwas und<br />

schon wenige Minuten später konnte<br />

ich mich nicht mehr erinnern, wo<br />

es wohl sein könnte. Doch eines Tages<br />

löste sich das Rätsel. Ich betrat<br />

gerade mein Schreibzimmer und<br />

ertappte Mohrle dabei, wie sie einen<br />

Bleistift vom Schreibtisch stibitzte<br />

und damit unter dem Schrank verschwand.<br />

Auf dem Bauch liegend angelte<br />

ich nach und nach fünf Bleistifte,<br />

drei Kugelschreiber und zwei Radiergummis,<br />

dazu eine längst vermisste<br />

Manuskriptseite aus Mohrles<br />

Versteck hervor. Sie blinzelte mich<br />

dabei so unschuldig an, dass ich ihr<br />

nicht böse sein konnte.<br />

Aber sie bestahl nicht nur mich<br />

– der kleinen Diebin verdankte ich<br />

auch den anfänglichen Zorn meiner<br />

Nachbarin.<br />

Eines Tages<br />

kam Mohrle nämlich<br />

mit einem stattlichen Brathering<br />

im Maul nach Hause. Kurz darauf<br />

kam dann auch die Nachbarin<br />

gelaufen und schimpfte laut über<br />

Mohrles frevelhafte Tat. Ich fand<br />

hundert Worte der Entschuldigung<br />

und lud die Nachbarin als Wiedergutmachung<br />

zu einem Glas Wein<br />

ein.<br />

Bislang bestanden unseren nachbarlichen<br />

Beziehungen nur aus einem<br />

freundlichen, aber knappen<br />

Gruß. Doch bei dem Glas Wein<br />

entdeckten wir viele Gemeinsamkeiten.<br />

Ein paar Tage später folgte die<br />

Gegeneinladung zum Kaffee – und<br />

bald darauf trafen wir uns wieder<br />

bei mir zum Wein. Mohrle hatte<br />

den Anstoß dazu gegeben, dass<br />

aus der vorher distanzierten Nachbarschaftsbeziehung<br />

eine herzliche<br />

Freundschaft wurde. Schon allein<br />

deshalb gebe ich Mohrle nie mehr<br />

her!<br />

Werner Hassler<br />

Foto: KNA<br />

4 3 2 1 9 7 5 8 6<br />

Sudoku 8 6 9 5 4 2 3 7 1<br />

5 7 1 8 6 3 2 4 9<br />

7 1 4 9 3 5 8 6 2<br />

Zahlen von 1<br />

9 8 5 2 7 6 4 1 3<br />

bis 9 sind so 6 2 3 4 1 8 9 5 7<br />

einzutragen, 3 4 8 7 2 1 6 9 5<br />

dass sich jede<br />

dieser 9<br />

1 5 6 3 8 9 7 2 4<br />

2 9 7 6 5 4 1 3 8<br />

Zahlen nur einmal in einem Neunerblock,<br />

nur einmal auf der Horizontalen<br />

und nur einmal auf der Vertikalen<br />

befindet.<br />

Oben: Lösung von Heft Nummer 28.<br />

5 3 8 1 9<br />

6 4 8 1<br />

7 3 9<br />

5 7 1 3<br />

4 3 9 6<br />

1 9 6<br />

4 7 6 9<br />

2 1<br />

8 7 9 5 4


MITEINANDER 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

© fotolia<br />

Den Glauben<br />

leben,<br />

seine Wurzeln<br />

p fl e ge n<br />

Das Faltblatt und die Geräte für Hörgeschädigte stellten (v.l.) Ursula Pöllmann-<br />

Koller, Albin Zeck und Pater Gerhard Förtsch vor.<br />

Foto: cid<br />

Barrierefreie Gemeinde<br />

Anregungen der Bamberger Behindertenseelsorge<br />

Wir schreiben für Menschen,<br />

die sich ihre eigene Meinung bilden,<br />

und geben Impulse für ein Leben<br />

mit christlichen Werten.<br />

Jede Woche berichten unsere<br />

Korrespondenten und Autoren<br />

über den Papst, die Weltkirche und<br />

aus den Bistümern.<br />

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NEG_ANZWER<br />

BAMBERG – Gedankenanstöße<br />

zur Integration von Menschen mit<br />

Behinderungen liefert ein neues<br />

Faltblatt mit dem Titel „Barrierefreie<br />

Pfarrgemeinde“, das kürzlich<br />

von Mitarbeitern der Behindertenseelsorge<br />

in der Erzdiözese<br />

Bamberg vorgestellt wurde.<br />

Mit einer mobilen induktiven<br />

Höranlage demonstrierten Mitarbeiter<br />

der Hörgeschädigtenseelsorge bei<br />

der Vorstellung des Faltblatts in der<br />

Kirche St. Urban, wie viel besser das<br />

im Kirchenraum gesprochene Wort<br />

durch technische Hilfsmittel verstehbar<br />

wird. Sie wiesen darauf hin,<br />

dass etwa 8,5 Prozent der Menschen<br />

in den Gemeinden in irgendeiner<br />

Weise beeinträchtigt seien, bei 5000<br />

Gemeindemitgliedern sind das etwa<br />

400 Personen.<br />

Da die UN-Konvention über die<br />

Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

seit 2009 Teil der deutschen<br />

Rechtsordnung ist, sind nach Meinung<br />

der Behindertenseelsorge auch<br />

die Pfarrgemeinden angehalten, sich<br />

Gedanken zu machen: Was brauchen<br />

die Betroffenen, welche Bedürfnisse<br />

und Erwartungen haben sie und sind<br />

diese der Pfarrgemeinde bekannt?<br />

Das Faltblatt regt an, die Barrierefreiheit<br />

von Kirche, Pfarrbüro sowie<br />

Gemeindezentrum zu überprüfen –<br />

nicht nur für Rollstuhlfahrer und Senioren<br />

mit Gehhilfen, sondern auch<br />

für Eltern mit Kinderwagen.<br />

12 bis 15 Millionen Menschen in<br />

Deutschland leiden unter Hörschäden.<br />

Und so gibt die Behindertenseelsorge<br />

nicht nur Tipps für ein angepasstes<br />

Kommunikationsverhalten<br />

– deutliche, langsame Sprechweise,<br />

Nebengeräusche und Gegenlicht<br />

vermeiden –, sondern auch zur richtigen<br />

Nutzung der Beschallung oder<br />

zur notwendigen Beleuchtung, damit<br />

Schwerhörige das Gesprochene<br />

vom Mund ablesen können.<br />

Pastoralreferent Albin Zeck, der<br />

für die Hörgeschädigtenseelsorge in<br />

der Region Oberfranken zuständig<br />

ist, schlug vor, bei Erstkommunion,<br />

Firmung oder Hochzeiten, an denen<br />

Gehörlose beteiligt sind, einen<br />

Dolmetscher zu organisieren. Die<br />

katholische Seelsorge für Hörgeschädigte<br />

bietet hier Hilfe an.<br />

Der Gabentisch im Mittelgang<br />

oder Treppen ohne Leuchtstreifen<br />

könnten für Sehgeschädigte zur<br />

Stolperfalle werden, zu klein gedruckte<br />

Liedtexte zum Teilnahmehindernis.<br />

Neben dieser Gruppe<br />

denkt die Behindertenseelsorge aber<br />

auch an Kinder und Jugendliche mit<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf.<br />

Können diese Kinder Ministranten<br />

werden? Können behinderte Erwachsene<br />

Kommunionhelfer sein?<br />

Die Mitarbeiter in der Behindertenpastoral<br />

berichten von positiven<br />

Erfahrungen.<br />

Thema im Gottesdienst<br />

Nicht zuletzt wird angeregt, zu<br />

überlegen, welche Rolle das Thema<br />

„Behinderung“ in den Gottesdiensten<br />

spielt und ob es spezielle Gottesdienste<br />

für Familien mit behinderten<br />

Angehörigen geben könne. Auch ein<br />

Sachausschuss Behindertenseelsorge/<br />

arbeit im Pfarrgemeinderat wäre eine<br />

gute Idee. Christiane Dillig<br />

Hinweis<br />

Die Broschüre ist bei der Behindertenseelsorge<br />

in der Erzdiözese Bamberg<br />

unter Telefon 091 31/6 43 72 oder<br />

09 11/67 68 61 sowie per E-Mail unter<br />

behindertenseelsorge.erlangen@<br />

t-online.de erhältlich.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 LEBEN AuS DEM GLAuBEN<br />

AuSSIEDLER-INTEGRATION<br />

Mehr Präsenz ist notwendig<br />

Seelsorge für deutsche Katholiken aus Russland gestaltet sich schwierig<br />

Zur Homepage der Seelsorgstelle<br />

Vor 250 Jahren holte Katharina<br />

II. („die Große“) deutsche Siedler<br />

nach Russland. Infolgedessen<br />

kehren bis heute so genannte<br />

Russlanddeutsche zurück in die<br />

Bundes republik. Viele von ihnen<br />

sind katholisch – doch ihre Integration<br />

in die Gemeinden gestaltet<br />

sich schwierig. Wir sprachen<br />

darüber mit Monsignore Alexander<br />

Hoffmann, Beauftragter der<br />

Deutschen Bischofskonferenz für<br />

die Seelsorge an den Deutschen<br />

Katholiken aus Russland und den<br />

anderen GUS-Staaten.<br />

Monsignore Hoffmann, die Katholiken<br />

aus Russland tauchen in der<br />

öffentlichen Wahrnehmung kaum<br />

auf. Sind sie in irgendeiner Form<br />

organisiert, um ihren Anliegen Gehör<br />

zu verschaffen?<br />

Ihre Feststellung, dass die Deutschen<br />

Katholiken aus Russland in der<br />

Öffentlichkeit kaum auftauchen, ist<br />

richtig. Wahrgenommen werden sie<br />

dort, wo in einer (Erz)-Diözese eine<br />

kategoriale Seelsorge für diese Katholiken<br />

vorgesehen und aktiv betrieben<br />

wird. Von den 27 (Erz)-Diözesen<br />

sind es nur einige wenige, die sich<br />

dieser Aufgabe aktiv gestellt haben.<br />

Das Bistum <strong>Augsburg</strong> hat auf diesem<br />

Gebiet Pionierarbeit geleistet.<br />

In Bezug auf die Deutschen aus<br />

Russland scheint der „pastorale“<br />

Grundsatz zu gelten: „Wir haben offene<br />

Kirchen und jeder darf kommen.“<br />

Das ist richtig und angesichts vieler<br />

kirchlicher Sorgen auch verständlich.<br />

Doch Gläubige, die sich in der Tradition<br />

ihrer Eltern und Großeltern zur<br />

katholischen Kirche bekennen, diese<br />

aber nie erfahren haben, bräuchten<br />

in allen (Erz)-Diözesen einen dafür<br />

eigens beauftragten Diözesenseelsorger/In,<br />

um Mitgebrachtes zu pflegen<br />

und in die Kirche ihrer neuen Heimat<br />

hineinzuwachsen.<br />

Es ist vielen Verantwortlichen in<br />

der Kirche kaum bewusst, dass das<br />

II. Vatikanum und seine Neuerungen<br />

unseren Landsleuten nicht mal<br />

dem Namen nach bekannt sind,<br />

dass sie in Russland seit über 70 Jahren<br />

weder Religionsunterricht noch<br />

eine ordentliche Sakramentenpastoral<br />

erlebt haben. Allein schon diese<br />

Tatsache müsste hellhörig machen.<br />

Die Traumata, die diese Menschen<br />

mitgebracht haben, sind hier noch<br />

gar nicht erwähnt.<br />

Wir konnten uns nicht organisieren,<br />

weil in den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten andere überlebenswichtige<br />

Fragen im Vordergrund standen<br />

und gelöst werden mussten. Nun<br />

scheint die Zeit reif dafür zu sein.<br />

Wir werden dabei nicht bei Null<br />

anfangen müssen; unsere Eltern und<br />

Großeltern haben an den Verbannungsorten<br />

die katholische Kirche<br />

im Untergrund neu organisiert und<br />

das gottesdienstliche Leben aufrecht<br />

erhalten, unter Lebensgefahr.<br />

Im Bewusstsein unserer Katholiken<br />

sind die Namen vieler Frauen<br />

und Männer lebendig, die uns den<br />

Glauben weitergegeben, uns als Gemeinde<br />

zusammengeholt, ihr Haus<br />

als Versammlungsraum zur Verfügung<br />

gestellt und das kirchliche Leben im<br />

Untergrund jahrzehntelang aufrecht<br />

erhalten haben. Unsere Christgläubigen<br />

wissen also, was Mitverantwortung<br />

in der Kirche bedeutet.<br />

Uns war es allerdings fremd, zu<br />

erfahren, dass diese auch in einer<br />

Kirche zu „Friedenszeiten“ erwartet<br />

wird. Die Neuerungen des II. Vatikanums<br />

waren uns fremd. Um diese<br />

Entwicklung in der neuen Heimat<br />

aufzunehmen und mitzuhelfen, den<br />

Anliegen unserer Landsleute Gehör<br />

zu verschaffen, habe ich eine Initiativgruppe<br />

ins Leben gerufen, die eine<br />

gekannte Erfahrung unter neuen Bedingungen<br />

fortführen wird.<br />

Bleiben Ihrer Erfahrung nach die<br />

Katholiken aus Russland lieber<br />

unter sich oder suchen sie verstärkt<br />

Anschluss an ihre jeweiligen Pfarrgemeinden?<br />

Die erste Generation bleibt stärker<br />

unter sich, die zweite schon viel<br />

weniger. Man darf auch nicht übersehen,<br />

dass in Zeiten, als 200 000<br />

Menschen im Jahr in die alte/neue<br />

Heimat einreisten, der Wohnraum<br />

knapp war. Lehrstehende Armee-<br />

Viertel, halb leerstehende Hochhäuser<br />

dienten als willkommene<br />

Lösung zur Unterbringung. Dass<br />

die Menschen in einer fremden<br />

Umgebung und ohne ausreichende<br />

Sprachkenntnis zunächst unter sich<br />

blieben und zusammenhielten, ist in<br />

einer solchen Situation natürlich.<br />

Hier sind wir all jenen (Erz)-<br />

Diözesen, allen Seelsorgern vor Ort<br />

dankbar, die die Arbeit in diesen<br />

Vierteln aufgenommen und die<br />

Menschen nicht im Stich gelassen<br />

haben. In den meisten Gemeinden<br />

hat man jedoch gewartet, dass sie<br />

kommen, und merkte nicht, dass<br />

dieser Sprung aus eigener Kraft<br />

nicht zu schaffen ist.<br />

Was können andere Gläubige und<br />

Seelsorger tun, um die Katholiken<br />

aus Russland stärker miteinzubeziehen?<br />

Papst Franziskus griff bei einem<br />

Gottesdienst in St. Paul vor den<br />

Mauern in Rom kürzlich einen Satz<br />

des heiligen Franz von Assisi auf und<br />

sagte: „Verkündet, und wenn es sein<br />

muss, mit dem Wort.“ Er meinte:<br />

„Verkündet zuallererst mit eurem Leben.“<br />

Bezogen auf unsere Landsleute<br />

könnte dies heißen, aufzuhören,<br />

diskriminierend von „Russen“ zu reden,<br />

ohne sich bewusst zu machen,<br />

dass diesen sich deutsch fühlenden<br />

Menschen seit 1938 ihre deutschen<br />

Schulen genommen waren.<br />

Es ist eine besondere Leistung,<br />

dass diese Menschen noch einen<br />

alten Dialekt sprechen können und<br />

ihre Kinder heute von den einheimischen<br />

Kindern nicht mehr zu<br />

unterscheiden sind. Wenn ich mit<br />

katholischen Seelsorgern spreche,<br />

höre ich oft die unglaubliche Frage:<br />

„Sind die nicht alle evangelisch oder<br />

orthodox?“ Hier muss noch viel<br />

Aufklärung geleistet werden und ich<br />

bin mir sicher, dass die neugegründete<br />

Initiativgruppe darin eine große<br />

Unterstützung sein wird.<br />

In den Gemeinden sollte das<br />

Pfarrfest gemeinsam vorbereitet<br />

werden, doch nicht nach dem Motto:<br />

„Die Aussiedler machen wieder<br />

einen Gulasch-Stand.“ Nach einem<br />

kurzen Telefonat kommt ein Häckchen<br />

hinter die Aufgabe und ist<br />

erledigt. Der Gulasch-Stand wird<br />

perfekt funktionieren – doch hat<br />

es auch Begegnung, Austausch, Ge-<br />

Info<br />

Monsignore Alexander Hoffmann ist<br />

Beauftragter für die Russlanddeutschen-<br />

Seelsorge.<br />

Foto: KNA<br />

spräche gegeben, oder hat jeder seine<br />

eigene Bude auf- und abgebaut<br />

und alles blieb wie vorher? Projekte<br />

gemeinsam zu realisieren, schon in<br />

der Besprechungsphase, eine Bude<br />

gemeinsam zu betreiben – das würde<br />

dem Sinn eines Pfarrfestes mehr<br />

entsprechen.<br />

Die deutschen Katholiken aus<br />

Russland sollten mit einem Vertreter<br />

im Pfarrgemeinderat präsent<br />

sein, in (Erz)-Diözesen mit großem<br />

Anteil von Russlanddeutschen auch<br />

im Diö zesanrat. Es ist kaum zu entschuldigen,<br />

dass dies bis heute noch<br />

nicht geschehen ist. Diese strukturelle<br />

Beteiligung am Leben der Kirche<br />

vor Ort würde ich als jene Verkündigung<br />

bezeichnen, die noch vor dem<br />

Wort geschieht und viele unnötige<br />

Worte überflüssig machen würde. Es<br />

liegt also noch viel Arbeit vor uns.<br />

Interview: Victoria Heymann<br />

Das Einladungsmanifest von Katharina II.<br />

Die Russlanddeutschen sind die Nachfahren<br />

jener Deutschen, die der Einladung<br />

von Zarin Katharina II., genannt<br />

„die Große“, sich in Russland anzusiedeln,<br />

Folge geleistet hatten. In ihrem<br />

Manifest vom 22. Juli 1763 weist sie<br />

als „Kayserin und Selbstherrscherin aller<br />

Reußen“ auf die unbewohnten Weiten<br />

ihres Herrschaftsbereichs hin und<br />

„verstatten wir allen Ausländern in unser<br />

Reich zu kommen, um sich in allen<br />

Gouvernements, wo es einem jeden<br />

gefällig, häuslich niederzulassen ...“<br />

Katharina II., von Geburt eine deutsche<br />

Prinzessin, erwartete von den<br />

Siedlern , dass sie vom Zarenreich neu<br />

erworbene Gebiete in der Ukraine, am<br />

Schwarzen Meer und an der Wolga erschlossen<br />

und kultivierten. Das größte<br />

Echo fand der Aufruf zunächst in Südwestdeutschland:<br />

in der Pfalz, Hessen<br />

und Württemberg – Gebiete, die durch<br />

kriegerische Auseinandersetzungen<br />

jener Zeit schwer gelitten hatten.<br />

Die Auswanderer wollten der wirtschaftlichen<br />

Not, der weltlichen Bedrückung<br />

durch ihre absoluten Monarchen<br />

und Feudalherren, in vielen<br />

Fällen auch der Unterdrückung ihres<br />

Glaubens durch eine jeweils andere,<br />

intolerante Staatsreligion entgehen.<br />

Die Zarin versprach ihnen weitgehende<br />

Selbstverwaltung. Das bedeutete,<br />

dass sie ihre sozialen und rechtlichen<br />

Strukturen als freie Bürger bewahren<br />

konnten.<br />

red


LEBEN AuS DEM GLAuBEN 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Der Mensch dachte, und Gott lachte<br />

Wie „Hundstage“ oft bessere Zeiten einläuten – Das Beispiel von Abraham und Sara<br />

Hundstage – so heißen die<br />

Tage zwischen dem 23. Juli<br />

und dem 24. August. Die alten<br />

Ägypter nannten diese Tage so,<br />

weil in dieser Zeit der Fixstern Sirius,<br />

der Hauptstern im Sternbild „Großer<br />

Hund“, an den Morgenhimmel<br />

zurückkehrt. Wir bezeichnen heute<br />

mit „Hundstagen“ die sehr heißen<br />

Tage im Hochsommer. „Hundstage“<br />

können aber auch Tage sein, an denen<br />

ich mich „hunde-elend“ fühle:<br />

an denen mir alles zu viel ist und ich<br />

einfach meine Ruhe haben möchte.<br />

Beides hängt zusammen: Hitze kann<br />

mir meine Energie ebenso rauben<br />

wie ein schlimmes Erlebnis.<br />

Von Menschen, die „Hundstage“<br />

erleben, erzählt auch die Bibel. Einer<br />

von ihnen ist Abraham. Er und<br />

seine Frau Sara sind kinderlos geblieben.<br />

Heute wie damals einfach<br />

nur schlimm! Aber damals galt das<br />

sogar als Strafe Gottes: Wer keine<br />

Kinder hat, hat umsonst gelebt, seine<br />

Zukunft ist ausgelöscht!<br />

Und obwohl Gott dem Abraham<br />

vor Jahrzehnten Nachkommenschaft<br />

und Zukunft verheißen hat, tut sich<br />

Das aktuelle katholische<br />

Nachrichten-Magazin<br />

Kirche vor Ort und<br />

weltweit<br />

Ulrichswoche mit vielen Wallfahrten und Feiern<br />

jeden Sonntag 18:30 Uhr auf a.tv,<br />

19:30 Uhr auf TV Allgäu<br />

nichts! Was hat das Leben da noch<br />

für einen Sinn?<br />

Eines Tages aber, so erzählt die<br />

Bibel weiter, erhalten Abraham und<br />

mit Nachrichten, Berichten aus dem Bistum<br />

und der aktuellen Botschaft<br />

des Heiligen Vaters von der Mittwochsaudienz<br />

auf www.katholisch1.tv<br />

Der Besuch der drei Fremden in der größten Mittagshitze bei Sara und Abraham.<br />

Dargestellt auf der so genannten Paradiespforte, die Lorenz Ghiberti (1425 bis 1452)<br />

in Bronze für die Taufkapelle des Florenzer Doms schuf.<br />

Foto: KNA<br />

Sara in der größten Mittagshitze einen<br />

Besuch von drei Fremden. In<br />

ihnen spüren die Gastgeber den Besuch<br />

Gottes. Und tatsächlich: Es gibt<br />

Zukunft, sie werden einen Sohn haben!<br />

Fruchtbarkeit stellt sich ein, wo<br />

kein Mensch es mehr erwartet hätte!<br />

Das erinnert mich an die ursprüngliche<br />

Bedeutung der „Hundstage“.<br />

Die Wiederkehr des Sirius<br />

galt entlang des Nils als sicheres<br />

Vorzeichen der nahenden alljährlichen<br />

Sommer-Nilschwemme, die<br />

Fruchtbarkeit und Segen über die<br />

Felder entlang des Flusses brachte.<br />

Dieser Zusammenhang gefällt mir:<br />

Die Dürre und Leere der Hundstage,<br />

die ich erlebe, sind auch eine<br />

Einfallschneise für neuen Segen,<br />

neues Leben! Die Zukunft kann ja<br />

viele Gesichter haben. Sie kann ganz<br />

anders aussehen als erwartet, und<br />

doch hält diese fremde Zukunft Leben<br />

für mich bereit!<br />

Meist kommt es anders …<br />

Ein älterer Lehrer meinte einmal:<br />

„Wenn ich eines gelernt habe<br />

in meinem Leben, dann dies, dass<br />

man im Leben gar nichts planen<br />

kann.“ Das klingt nicht gerade verheißungsvoll,<br />

aber in diesen Worten<br />

schwingt viel positive Kraft mit: Es<br />

kommt oft ganz anders, aber bis jetzt<br />

ist es immer so geworden, dass ich<br />

damit leben konnte! Ganz oft erfüllt<br />

sich mein Vertrauen im Fremden,<br />

also darin, dass es ganz anders wird!<br />

Wenn ich mich an dem festbeiße,<br />

was ich nicht erreichen kann oder<br />

mir genommen wurde, dann tut es<br />

noch mehr weh.<br />

Dagegen habe ich es schon als<br />

sehr heilsam erlebt, wenn ich für<br />

Neues und Unbekanntes offen bin<br />

und abwarte, was passiert. Es hat<br />

sich ein Weg aufgetan, den ich vorher<br />

nicht gesehen habe. Diesen neuen<br />

Weg nehme ich aber erst wahr,<br />

wenn ich bereit dafür bin. Manchmal<br />

bekommt gerade eine schmerzhafte<br />

Erfahrung einen sinnvollen<br />

Platz im Leben, weil sie mich weitergebracht<br />

und reifer gemacht hat.<br />

Der Zwischenzustand freilich, den<br />

ich als „Hundstage“ erlebe, scheint<br />

mir unerträglich, und doch geht es<br />

oft nicht ohne ihn.<br />

Wenn ich diese neue Spur entdecke,<br />

dann kann das Leben meine<br />

Gesichtszüge auf ungeahnte Weise<br />

aufhellen. Sara, so heißt es im Buch<br />

Genesis nämlich weiter, lacht still in<br />

sich hinein (Gen 18,12). Genauso<br />

hatte Abraham im vorangehenden<br />

Kapitel gelacht bei der Vorstellung,<br />

das alte Ehepaar solle noch mit<br />

Nachwuchs gesegnet werden. Aber<br />

aus dem verzweifelt-ungläubigen<br />

Grinsen wird ein herzliches Lachen.<br />

Aus dem hunde-elenden Gefühl<br />

entsteht große Freude.<br />

Tatsächlich bekommt Sara im<br />

folgenden Jahr einen Sohn. Er trägt<br />

den Namen Isaak, übersetzt: „Er<br />

lacht“. Denn nach der Geburt Isaaks<br />

sagt sie: „Gott ließ mich lachen; jeder,<br />

der davon hört, wird mit mir<br />

lachen“ (Gen 21,6).<br />

Eine ganz neue Variante der<br />

bekannten Redewendung: „Der<br />

Mensch denkt und Gott lenkt. Der<br />

Mensch dachte – und Gott lachte!!“<br />

Gott lacht mich nicht aus, er will<br />

mit mir lachen, er gibt mir Grund,<br />

mich wieder zu freuen! Möglicherweise<br />

ganz ungeahnt!<br />

Kontakt, Anfragen:<br />

Landshuter Straße 16, 93047 Regensburg,<br />

E-Mail:<br />

seidl@seelsorgepflege.de<br />

Pfarrer<br />

Christoph Seidl,<br />

Seelsorger für<br />

Berufe im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen<br />

der Diözese<br />

Regensburg.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 LEBEN AuS DEM GLAuBEN<br />

Alle Kurzkatechesen zum Jahr des Glaubens zum<br />

Nachlesen auf der Homepage des Bistums <strong>Augsburg</strong><br />

Jahr des Glaubens<br />

Kurzkatechese von Weihbischof Anton Losinger<br />

41. Ich glaube, dass die Kirche heilig ist<br />

Im „Jahr des Glaubens“<br />

hat Papst Benedikt XVI.<br />

die Bischöfe in aller<br />

Welt aufgerufen,<br />

Katechesen zu den<br />

wesentlichen Inhalten<br />

unseres Glaubens zu<br />

geben. Wir haben<br />

Bischöfe aus dem<br />

gesamten deutschen<br />

Sprachraum eingeladen,<br />

unseren Lesern ein<br />

Bekenntnis ihres<br />

Glaubens zu schenken.<br />

Fotos: Fotolia, KNA<br />

In jeder kritischen Schulklasse geht es sofort zur Sache,<br />

wenn im Religionsunterricht der Satz des Glaubensbekenntnisses<br />

über die „heilige Kirche“ diskutiert wird.<br />

Nichts unter den Attributen der Kirche „Ich glaube<br />

an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“<br />

reizt so sehr und so leicht zum Widerspruch wie<br />

ihre Heiligkeit. Sind da nicht all die stereotypen Standardvorwürfe<br />

aus der Geschichte des Christentums?<br />

Ketzerverfolgung, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge,<br />

Renaissancepäpste und so weiter und so fort… Was<br />

liegt näher, als eher die sündige als die heilige Kirche<br />

zu sehen?<br />

Warum ist die Kirche heilig, obwohl sie offensichtlich<br />

aus Sündern besteht? Der Katechismus der<br />

Katholischen Kirche nennt im Anschluss an die Konstitution<br />

über die Kirche des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils den tragenden Grund: „Es ist Gegenstand des<br />

Glaubens der Kirche, dass die Kirche heilig ist. Denn<br />

Christus, der Sohn Gottes … hat die Kirche als seine<br />

Braut geliebt, indem er sich selbst für sie hingab, um<br />

sie zu heiligen. Er hat sie als seinen Leib mit sich verbunden<br />

und mit den Gaben des Heiligen Geistes erfüllt“<br />

(KKK 823). Damit ist klar: Die Kirche ist heilig,<br />

weil Gott sie geheiligt hat, weil sie der Leib Christi ist<br />

und das Geschenk des Heiligen Geistes.<br />

Dabei muss eines mit großem Realismus wahrgenommen<br />

werden: Alle Glieder der Kirche, auch ihre<br />

Amtsträger, müssen bekennen, dass sie Sünder sind. In<br />

allen wächst zwischen der guten Saat des Evangeliums<br />

bis zum Ende der Zeiten auch das Unkraut der Sünde.<br />

Die Kirche vereint sündige Menschen, die zwar vom<br />

Heil Christi schon erfasst, aber noch immer erst auf<br />

dem Weg zur Heiligkeit sind (KKK 827).<br />

Papst em. Benedikt XVI. bringt diesen Zwiespalt<br />

zwischen dem hohen Anspruch der Heiligkeit und<br />

der Erlösungsbedürftigkeit unserer Existenz als junger<br />

Professor Joseph Ratzinger in seiner „Einführung in<br />

das Christentum“ zu Wort: „Ich gestehe es: Für mich<br />

hat gerade die Unheiligkeit der Kirche etwas unendlich<br />

Tröstendes an sich. Denn müsste man nicht verzagen<br />

vor einer Heiligkeit, die makellos wäre und die<br />

nur richtend und verbrennend auf uns wirken könnte?<br />

Und wer dürfte von sich behaupten, dass er nicht nötig<br />

hätte, von den anderen ertragen, ja getragen zu werden?<br />

Wie aber kann jemand, der vom Ertragenwerden<br />

seitens der anderen lebt, selbst das Ertragen aufkündigen?<br />

Ist es nicht die einzige Gegengabe, die er anbieten<br />

kann; der einzige Trost, der ihm bleibt, dass er erträgt,<br />

so wie er ertragen wird? Die Heiligkeit in der Kirche<br />

fängt mit dem Ertragen an und führt zum Tragen hin;<br />

wo es aber das Ertragen nicht mehr gibt, hört auch das<br />

Tragen auf und die haltlos gewordene Existenz kann<br />

nur ins Leere absinken.“<br />

Für mich persönlich gibt es im Laufe des Kirchenjahres<br />

in der Liturgie der Kirche einen Satz, den ich<br />

als den schönsten und Jesus-nächsten in der Verkündigung<br />

der Kirche empfinde. Im Exsultet, dem<br />

großen Lobpreis der Osternacht, wird gesungen:<br />

„Du glückliche Schuld, welch‘ großen Erlöser hast<br />

du gefunden!“ Die mittelalterliche Theologie nannte<br />

es gar ein mysterium iniquitatis, ein Geheimnis der<br />

Ungerechtigkeit in Gott, dass seine Freude über den<br />

Sünder, der umkehrt, größer ist, als über die 99 Gerechten,<br />

die der Umkehr nicht bedürfen. Ja, wir sind<br />

in Jesus Christus erlöste Menschen. Darum ist die<br />

Christenheit zutiefst eine<br />

heilige Kirche, weil sie<br />

eine erlöste Kirche ist.<br />

Anton Losinger,<br />

Weihbischof<br />

von <strong>Augsburg</strong><br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Werbung<br />

Telefon: 08 21/5 02 42-13, 08 21/5 02 42-53<br />

Telefax: 08 21/5 02 42-80<br />

Katholische SonntagsZeitung<br />

für das Bistum <strong>Augsburg</strong><br />

Herausgeber und Verlag (zugleich Anschrift<br />

aller Ver antwortlichen): Sankt Ulrich Verlag<br />

GmbH im Auf trag des Bischofs von <strong>Augsburg</strong>,<br />

Hafnerberg 2, 86152 Augs burg.<br />

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Geschäftsführer: Johann Buchart<br />

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Regionales: Gerhard Buck, Barbara Lang<br />

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Nachrichten: Katholische Nachrichtenagentur<br />

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Der Verlag haftet nicht für unverlangt ein gesand<br />

te Manuskripte, Fotos und Ähn liches. Die<br />

Zei tung und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

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Astrid Sauerwein (verantwortlich für den<br />

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Gültig ist zurzeit die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1.1. 2013. Anzeigen schluss: 10 Ta ge vor<br />

Erscheinen der Sonntags Zei tung.<br />

Druck und Repro:<br />

Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Curt-<br />

Fren zel-Straße 2, 86167 <strong>Augsburg</strong>.<br />

Leserservice und Vertrieb<br />

Gabi Schiefele,<br />

E-Mail: vertrieb@suv.de<br />

Bezugspreis: Vierteljährlich EUR 26,70.<br />

Einzel nummer EUR 2,00.<br />

Bestellungen direkt beim Ver lag, Abonnenten-<br />

Service.<br />

Ab be stel lungen sind sechs Wochen vor Quartalsende<br />

schriftlich an den Verlag zu richten.<br />

Bankverbindungen:<br />

Hypo Vereins bank Augs burg, 8101361,<br />

Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong> 064352,<br />

Ligabank 115800.<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder Entschä digungs<br />

an spruch.


Die Bibel leben<br />

von Tag zu Tag<br />

Heute lesen immer mehr Christen zusammen die Bibel.<br />

Ehepartner können sie miteinander teilen, Freunde, Nachbarn, Kollegen,<br />

Menschen aus der Pfarrei: Die Bibel beinhaltet alles,<br />

was Sie brauchen, um gut durch die Woche zu kommen.<br />

Sr. M. Petra Grünert ist Franziskanerin von Maria Stern in <strong>Augsburg</strong> und<br />

besonders in der Jugendarbeit engagiert. Als Referentin für franziskanische<br />

Spiritualität veranstaltet sie Pilgerfahrten, Exerzitien, Vorträge<br />

und Gebetsabende. Auf dieser Seite gibt sie Tipps, wie Sie die Bibel worte,<br />

die der Leseordnung der Kirche folgen, in Ihrem Alltag umsetzen können.<br />

Sonntag, 21. Juli<br />

Jesus kam in ein Dorf. Eine Frau namens<br />

Marta nahm ihn freundlich auf.<br />

(Lk 10,38)<br />

Es ist Sonntag. Jesus will heute bei<br />

uns Gast sein. Bin ich auf diesen Besuch<br />

vorbereitet? Oder habe ich mein<br />

Freizeitprogramm für heute schon<br />

so dicht, dass ich für ihn keine Zeit<br />

habe?<br />

Montag, 22. Juli<br />

(Hl. Maria Magdalena)<br />

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte<br />

sie sich ihm zu und sagte auf<br />

Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister.<br />

Jesus sagte zu ihr: Halte mich<br />

nicht fest, denn ich bin noch nicht<br />

zum Vater hinaufgegangen. Geh aber<br />

zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich<br />

gehe hinauf zu meinem Vater und zu<br />

eurem Vater, zu meinem Gott und zu<br />

eurem Gott. (Joh, 20,16 f)<br />

Foto: pba<br />

Ich bin heute eingeladen, wie Maria<br />

Magdalena Jesus zu suchen. Er lässt<br />

sich von mir finden, ruft mich persönlich<br />

beim Namen und hat für mich einen<br />

Auftrag: Geh zu den Menschen und<br />

erzähle ihnen von mir!<br />

Dienstag, 23. Juli<br />

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,<br />

der bringt reiche Frucht; denn getrennt<br />

von mir könnt ihr nichts vollbringen.<br />

(Joh 15,5)<br />

Die Tage des Sommers lassen die Früchte<br />

im Garten reifen und wir erfreuen<br />

uns daran. Gott hat mir mein Leben geschenkt,<br />

und freut sich, wenn ich Frucht<br />

bringe. Ich werde glücklich, wenn ich<br />

erfahre, dass ich gebraucht werde und<br />

meine Gaben einsetzen kann. So können<br />

in mir Früchte heranwachsen für<br />

andere, die sich dann freuen, wenn ich<br />

genießbar bin.<br />

Mittwoch, 24. Juli<br />

(Hl. Christophorus)<br />

Er hilft allen, die auf ihn vertrauen, und<br />

erlöst sie aus jeder Gefahr. (aus der<br />

AuswL Jesus Sirach 51,8)<br />

Wer kennt ihn nicht, den Schlüsselanhänger<br />

mit dem heiligen Christophorus?<br />

Der Tagesheilige will uns helfen,<br />

unseren Blick auf Gott zu richten. Gott<br />

ist der alleinige Erlöser aus aller Gefahr!<br />

Er kann nur helfen, wenn ich mein Vertrauen<br />

in ihn setze.<br />

Donnerstag, 25. Juli<br />

(Hl. Apostel Jakobus)<br />

Alles tun wir euretwegen, damit immer<br />

mehr Menschen aufgrund der überreich<br />

gewordenen Gnade den Dank vervielfachen,<br />

Gott zur Ehre. (2 Kor 4,15)<br />

Vom Apostel Jakobus werden wir heute<br />

eingeladen, alles zu Ehren Gottes zu<br />

tun. Das beinhaltet, Gott wieder in den<br />

Mittelpunkt unseres Dankes zu stellen.<br />

Kreisen wir nicht um uns selbst, sondern<br />

schauen wir auf den lebensspendenden<br />

Gott.<br />

Freitag, 26. Juli<br />

Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen<br />

und eure Ohren hören. (Mt 13,16)<br />

Wenn wir in unserer Zeit versuchen,<br />

die Welt mit den Augen und Ohren<br />

des Herzens zu betrachten, können wir<br />

Gottes liebende Gegenwart entdecken<br />

und selig werden. Gott begegnet uns in<br />

der Wirklichkeit des Alltags, wenn wir<br />

mit ihm rechnen.<br />

Samstag, 27. Juli<br />

Darauf nahm Mose die Urkunde des<br />

Bundes und verlas sie vor dem Volk.<br />

Sie antworteten: Alles, was der Herr<br />

gesagt hat, wollen wir tun; wir wollen<br />

gehorchen. (Ex 24,7)<br />

Gott sehnt sich nach uns Menschen. Er<br />

hat einen ewigen Bund mit dem Volk<br />

Israel geschlossen. Durch die Taufe<br />

haben wir mit Gott einen neuen Bund<br />

geschlossen. Wie sieht es in meinem<br />

Herzen aus, wenn ich jemandem gehorchen<br />

soll? Gehorchen kann ich leichter,<br />

wenn ich weiß, dass mein Gegenüber<br />

mich liebt und es gut mit mir meint.<br />

Update! Beichten!<br />

Nightfever oder Weltjugendtag, Prayerfestival oder einfach<br />

zwischendurch: Beichten ist wieder in. Denn jeder baut mal Mist.<br />

Wie das geht, dass man wieder mit Gott und sich selbst ins Reine<br />

kommt, das erklärt YOUCAT Update! Beichten! kurz und knackig und<br />

nimmt auch gleich die Angst vor diesem wichtigen Sakrament.<br />

YOUCAT UPDATE! BEICHTEN!<br />

Flex-Cover, 72 S., EUR 5,00<br />

www.sankt-ulrich-verlag.de


KATHOLISCHE<br />

SonntagsZeitung<br />

SPEZIAL


Den Glauben<br />

leben,<br />

seine Wurzeln<br />

pfl e ge n<br />

Sonntags<br />

Zeitung<br />

www.katholische-sonntagszeitung.de<br />

23. November 2012, MARTIN DREYER:<br />

Die Zukunft des Christentums<br />

Martin Dreyer hat zunächst mit dem Glauben nichts am Hut<br />

und lässt sich nur widerwillig von seinen Eltern in einen<br />

Gottesdienst mitschleppen. Völlig überraschend – vor allem<br />

für ihn selbst – bekehrt er sich dort und gründet die „Jesus<br />

Freaks“, 2:59 die das Evangelium sehr unkonventionell leben<br />

und verkünden. Doch es kommt noch anders: Er wird trotz<br />

Bekehrung zu einem knochenharten Hamburger Junkie und dabei<br />

verliert er praktisch Sockenstricken alles. für<br />

Trotz allem rappelt er den sich guten mit Gottes Zweck Hilfe wieder auf und<br />

bleibt seiner Berufung treu: Jesus denen zu verkünden,<br />

an die sonst niemand mehr rankommt. Das Ergebnis ist die Volxbibel,<br />

eine Bibelübersetzung 2:38 in Jugendsprache, die kein Blatt<br />

vor den Mund nimmt und ein Überraschungserfolg wird.<br />

Obdachlosigkeit<br />

in <strong>Augsburg</strong><br />

Mehr unter: www.martin-dreyer.de und www.volxbibel.com<br />

5:53<br />

5. Interkultureller<br />

<strong>Augsburg</strong>er Friedenslauf<br />

1:01<br />

St. Ulrich<br />

backstage<br />

Hl. Jakob,<br />

Schutzpatron der PIlger<br />

Ein Beitrag<br />

von Radio <strong>Augsburg</strong><br />

© Günter Menzl - Fotolia.com


5.<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

INTERRELIGIÖSER AUGSBURGER<br />

FRIEDENSLAUF<br />

Mittwoch, 17. Juli 2013<br />

Bildergalerie<br />

Fotos: Sankt Ulrich Verlag/Banner


Den Frieden Beine machen:<br />

Mit Begeisterung, …


… Ausdauer …


… und akustischer unterstützung<br />

durch eine Samba-Gruppe …


… galt es möglichst viele<br />

Runden zu laufen, …


Infoprospekt.pdf<br />

zum Video von katholisch1.tv<br />

… um Geld für Hilfsprojekte auf der<br />

ganzen Welt zu sammeln:


Das aktuelle katholische<br />

Nachrichten-Magazin<br />

WJT Rio: Letztes Vortreffen der<br />

<strong>Augsburg</strong>er Gruppe<br />

Weitere Videobeiträge:<br />

katholisch1.tv - das Magazin<br />

Ministranten-Kreuz-Fahrt auf dem Forggensee<br />

www.katholisch1.tv


NACHRICHT UND HINTERGRUND 13./14. Juli2013 / Nr. 288<br />

e PAPER-SPEZIAL


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 2988<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

WJT<br />

Von Strand bis Favela<br />

Junge Leute in Rio de Janeiro: Leben und Glauben<br />

Das Meer, der weiße Sand und die grünen Hügel im Hintergrund<br />

– Gabriela Pacheco genießt ihren freien Nachmittag<br />

auf die typische Art der Cariocas, der Bewohner von Rio de<br />

Janeiro. Heute war ihr letzter Schultag, jetzt entspannt die 18-Jährige<br />

mit Freundinnen am Ipanema-Strand. „Für mich beginnt ein neuer<br />

Lebensabschnitt, und ich weiß nicht, was auf mich zukommt.“ Wie<br />

jeden Morgen hat sie mit Mutter Denise gefrühstückt, in dem kleinen<br />

Apartment im Stadtteil Glória. Es sieht nach Mittelklasse aus,<br />

doch aus Gabrielas Zimmerfenster schaut man auf die Armenhütten<br />

einer sich den Berg hochziehenden Favela.<br />

In Rio de Janeiro existieren zwei Welten nebeneinander. Die Postkartenmotive<br />

der Südzone, der Zuckerhut, die Strände Copacabana,<br />

Ipanema und Leblon stehen im Kontrast zu den rund 1000 Favelas.<br />

„Ich kann meiner Tochter nur eines mit auf den Lebensweg geben:<br />

eine gute Schulausbildung“, sagt Mutter Denise.<br />

Gemeindeleben<br />

Auch am letzten Schultag bringt der überfüllte Bus<br />

Gabriela in 20 Minuten in den mondänen Stadtteil<br />

Botafogo. Ihr Freund Miguel wartet schon. Sie<br />

haben sich bei der gemeinsamen Jugendarbeit<br />

in der katholischen Gemeinde kennengelernt, wo<br />

sie einen Großteil ihrer Freizeit verbringen. „Ich hof-


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

WJT<br />

fe, dass ich eine erfolgreiche Karriere im Bereich<br />

Kommunikation erreiche“, sagt Gabriela,<br />

die bereits jetzt die Öffentlichkeitsarbeit der<br />

Pfarrei koordiniert. „Für mich bedeutet das Gemeindeleben<br />

alles, denn mit unserem Glauben<br />

überwinden wir alle Schwierigkeiten im Leben.<br />

Ohne Glauben könnte ich nicht glücklich sein.“<br />

Das Paar (Bild links oben) gehört auch zum Freiwilligenteam,<br />

das die Gemeinde auf den Weltjugendtag (WJT) vorbereitet.<br />

Der Gemeindesaal steht für die Katechese der Pilger bereit, vor<br />

der Kirche wird auf einer Bühne das Rahmenprogramm stattfinden.<br />

„Jugendliche aus der ganzen Welt werden hierherkommen,<br />

um in dieser so sehr gesegneten, wunderbaren Stadt gemeinsam<br />

Gott zu begegnen“, freut sich Gabriela. Sie schaut zuversichtlich<br />

in die Zukunft. Brasilien biete gerade der Jugend Chancen, die die<br />

Generation ihrer Eltern so nicht gehabt habe.<br />

500 Meter von Gabrielas Wohnung entfernt hat sich das Organisationskomitee<br />

des WJT auf der kompletten Etage eines Hochhauses<br />

ausgebreitet. In einem Großraumbüro sitzt der 27-jährige Walmyr<br />

Júnior am Computer und entwirft Infobroschüren in mehreren<br />

Sprachen. Seit einem Jahr verbringt er als Ehrenamtlicher<br />

hier seine Nachmittage. „Meiner Oma passt<br />

das überhaupt nicht, weil ich meinen Universitätsabschluss<br />

um ein Jahr verschieben musste und<br />

dabei nichts verdiene“, sagt Walmyr.<br />

Aber für ihn ist es selbstverständlich,<br />

dass er sich einbringt.<br />

Walmyr mit seiner Großmutter (ganz rechts).<br />

Im Stadtteil Botafogo liegt<br />

Gabrielas katholische Schule.<br />

Fotos: Jürgen Escher, Adveniat


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

WJT<br />

Immerhin zahlt das Komitee die Fahrt mit dem Bus. 90 Minuten<br />

braucht Walmyr für den Nachhauseweg – sofern es keine Staus<br />

gibt. Er führt ihn am Zentrum und dem angrenzenden Hafen entlang<br />

über die Linha Vermelha in den Norden. Sein Zuhause liegt<br />

neben einem Schulungskomplex der Marine, in der Favela da Maré<br />

(Bild ganz oben links), die traurige Berühmtheit erlangt hat: eine<br />

der letzten Hochburgen der einst mächtigsten Drogenbande „Comando<br />

Vermelho“.<br />

Von der Guanabara-Bucht dringt ein unangenehmer Geruch herüber,<br />

die Abwässer von Millionen Menschen fließen ungeklärt in<br />

das Meer. Mittendrin liegt Rios internationaler Flughafen, der Lärm<br />

der Triebwerke zieht über das Häusermeer aus roten, unverputzten<br />

Backsteinen. „Ich bin gegen die Besetzung der Maré durch die<br />

Polizei. Man kann nicht eine bewaffnete Besatzungsmacht durch<br />

eine andere ersetzen“, sagt Walmyr. 2008 wurden die Drogenbanden<br />

aus 30 Favelas vertrieben und eine ständige Polizeitruppe installiert.<br />

„Es ist nicht gefährlich, solange man sich von den Drogen fernhält.<br />

Sonst muss man nach ihren Regeln spielen.“ Er stellt sein Fahrrad<br />

vor der Kirche ab, die die Gemeindemitglieder mit Unterstützung<br />

von Adveniat aufgebaut haben. Walmyr ist hier der Mann für alles.<br />

Sein Schlagzeug steht rechts neben dem Altar, aber auch auf der<br />

Gitarre begleitet er die Messen.<br />

Zwei Querstraßen weiter steht das Haus von Großmutter Maria<br />

Izabel, bei der Walmyr und seine drei Jahre jüngere Schwester Isabela<br />

seit dem Tod der Eltern wohnen. Sie starben, als die Geschwister<br />

noch klein waren. „Ich habe meiner Oma alles zu verdanken,<br />

sie hat sich immer um uns gekümmert.“ Die Geschwister teilen<br />

sich das kleine Zimmer rechts neben der Eingangstür: ein winziger<br />

Schreibtisch, ein Doppelbett und ein Eisenregal mit je zwei Brettern<br />

für Walmyrs Geschichtsbücher und Isabelas Biologiebücher.<br />

„Für Leute wie uns ist es eigentlich unvorstellbar, auf einer öffent-


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

WJT<br />

lichen Uni angenommen zu werden.“ – Aber die beiden haben es<br />

geschafft. Derzeit ist Omas bescheidene Rente das Haupteinkommen,<br />

Walmyr macht Nebenjobs – soweit es geht.<br />

Und da ist noch die halbfertige Aufstockung des Hauses. Walmyr<br />

klettert auf das Gerüst, dort, wo er endlich sein eigenes Zimmer<br />

haben wird. „Der WJT in Madrid war ein Schlüsselerlebnis. Niemals<br />

hätte ich mir träumen lassen, nach Europa zu reisen und dort<br />

Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen.“ Als Mitglied der<br />

brasilianischen Delegation organisierte er die Reise mit.<br />

Sein Blick gleitet über die Bucht, weit hinten ragt Cristo aus dem<br />

Nebel hervor. Weiter rechts steht auf einem Hügel die Penha-Kirche,<br />

das Wahrzeichen der Nordzone und Ziel tausender Pilger. Aus<br />

der Region wurden die Drogenbanden vertrieben, jetzt kontrolliert<br />

die Polizei die Gegend. „Man kann eine Gesellschaft nur durch<br />

Bildung verändern, nicht durch die Besetzung ganzer Viertel“, sagt<br />

Walmyr. „Deshalb will ich Kinder unterrichten, unsere einzige Hoffnung<br />

auf Veränderung.“ Er lächelt, ist voller Vertrauen. Und voller<br />

Pläne für die Zukunft. Thomas Milz


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

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Drogenfahndung in den Hinterhöfen der Slums von Rio: Selbst Kinder geraten zwischen die Fronten.<br />

Foto: KNA<br />

„Der franziskanischste<br />

Moment“<br />

Mutig, aber erforderlich:<br />

Papst eröffnet Drogenprojekt<br />

in den Slums von Rio<br />

RIO DE JANEIRO – Nach dem Gottesdienst mit Gläubigen aus<br />

ganz Brasilien im größten nationalen Wallfahrtsort Aparecida<br />

bei São Paulo erwartet Papst Franziskus am 24. Juli in<br />

Rio de Janeiro ein Kontrastprogramm. Der Stadtteil, den er<br />

aufsuchen wird, zählte noch unlängst zu den gefährlichsten<br />

in Rio überhaupt – geprägt von täglichen Feuergefechten rivalisierender<br />

Banden, Massakern und anderen Greueltaten.<br />

Dennoch lässt es sich der Papst nicht nehmen, dort in einem<br />

Franziskaner-Hospital ein neues Rehabilita-tionszentrum für<br />

Drogenabhängige feierlich zu eröffnen.


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WJT<br />

Der komplette Gebäudekomplex ist mit Panzerglas abgesichert.<br />

Denn auch das Hospital, umgeben von berüchtigten Hangslums,<br />

war in der Vergangenheit häufig Kugelhagel ausgesetzt. Einige<br />

Angeschossene haben sich noch bis zur Eingangspforte schleppen<br />

können, unzählige andere aber haben selbst das nicht mehr geschafft.<br />

Glücklicherweise ist das Vergangenheit: Denn wegen der<br />

herannahenden Fußball-WM wurden die Hangslums von einer sogenannten<br />

„Befriedungspolizei“ besetzt, schließlich liegt das berühmte<br />

Maracana-Stadion ganz in der Nähe.<br />

Die neue Abteilung für Drogensüchtige, die Papst Franziskus im<br />

„Sao Francisco“ besuchen wird, soll nach Aussage der Klinikleitung<br />

seelisch verletzten Menschen neue Hoff nung und eine zweite<br />

Chance geben, allen voran drogenabhängigen Kindern und Jugendlichen.<br />

Es wird der „franziskanischste Moment“ der Papstreise,<br />

glaubt Bruder Francisco Be lotti, der Chef des Krankenhauses.<br />

Schon in den Wochen vor dem Besuch entstand im Innenhof<br />

eine kleine Tribüne, von der Papst Franziskus<br />

und der Erzbischof von Rio, Joao Orani<br />

Tempesta, zu 500 Anwesenden sprechen<br />

werden. Maler strichen die Innenwände einer<br />

kleinen Kapelle, in der eine zehnminütige Andacht<br />

stattfinden wird. Gemeinsam mit Patienten<br />

und Angestellten will der Papst beten,<br />

singen und auch die Leidensgeschichten<br />

drogenkranker Patienten hören.<br />

„Es war alles eine große Überraschung<br />

für uns“, sagt Belotti. Seit zwei Jahren<br />

leitet der Franziskanerorden das Krankenhaus.<br />

Nachdem umgerechnet zehn<br />

Millionen Euro investiert wurden, gilt<br />

Bruder Francisco Belotti will Jugendlichen<br />

neue Hoffnung geben. Foto: KNA


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das „Sao Francisco“ als Modellhospital, vor allem auf dem Feld<br />

von Transplantationen. 2 500 Angestellte versorgen Privatpatienten<br />

wie auch Kranke, die über das staatliche Gesundheitssystem<br />

eingewiesen werden. Es ist eines von 60 Projekten, die der Franziskanerorden<br />

in den Bundesländern Sao Paulo, Rio de Janeiro und<br />

Goias unterhält. Warum der Papst ausgerechnet hierherkommt?<br />

„Dort gehe ich hin“<br />

„Der Vertreter des Vatikans hat uns gesagt, dass es sein persönlicher<br />

Wunsch gewesen sei“, sagt Belotti. Als Papst Franziskus den<br />

Namen des Krankenhauses hörte, habe er gesagt: „Dort gehe ich<br />

hin.“ Sein besonderes Interesse soll die Arbeit mit Drogenkranken<br />

geweckt haben. Für sie stehen insgesamt 500 Betten in neun Einrichtungen<br />

zur Verfügung. Genug sei das noch lange nicht, meint<br />

Belotti. Sobald man eine neue Einrichtung eröffne, sei sie schon<br />

überbelegt.<br />

Der Klinikleiter zitiert eine Statistik, nach der in Brasilien von 25<br />

entzugswilligen Drogenabhängigen nur einer einen entsprechenden<br />

Platz findet. „Sao Francisco“ behandelt Alkoholkranke und andere<br />

Abhängige. In den vergangenen Jahren stieg laut Belotti die<br />

Zahl der Crack-Konsumenten sprunghaft an.<br />

Crack, auf Kokain-Basis hergestellt, macht mit der ersten Einnahme<br />

süchtig. „Wir sprechen schon nicht mehr von einer Epidemie;<br />

die kann man kontrollieren. Wir stehen leider einer Pandemie gegenüber.“<br />

Der jüngste Drogenpatient ist gerade mal acht Jahre alt.<br />

In einem anderen Fall betreut die Klinik einen jungen Abhängigen<br />

zusammen mit seinen süchtigen Eltern. „Uns war klar, dass die Familie<br />

nur eine Chance hat, wenn alle drei gleichzeitig den Entzug<br />

machen“, sagt Belotti.<br />

Bei seinem Besuch will Papst Franziskus einen neuen Trakt mit vier<br />

Etagen eröffnen, ausschließlich für den Drogenentzug. Im Mittelpunkt<br />

stehe aber das „Zusammentreffen mit durch Drogen verletzten Menschen“,<br />

so Belotti. „Kein politischer, sondern ein pastoraler Besuch.“


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Am Tag nach der Papstvisite gehen die beiden unteren Stockwerke<br />

mit 48 Betten in Betrieb, ab September auch die beiden oberen.<br />

Dann wird man 70 Patienten betreuen können. Der Vatikan hat<br />

umgerechnet 850 000 Euro für das Gebäude gestiftet, „ein wahres<br />

Erbe des Weltjugendtags für Rio de Janeiro“, sagt der Klinikleiter.<br />

Während der Zeremonie im Innenhof wird ein Geschwisterpaar<br />

dem Papst seinen besonderen Dank aussprechen und ein Geschenk<br />

übergeben: eine kleine Statue, die den heiligen Franziskus<br />

zeigt, der einen Kranken umarmt. Gefertigt hat sie ein ehemaliger<br />

Drogenabhängiger, dem es gelungen ist, sich dank der Hilfe des<br />

Franziskanerordens aus der Abhängigkeit zu befreien.<br />

Auch für die beiden Geschwister ist es ein besonderer Moment:<br />

„Beide Eltern waren drogenabhängig, doch wir konnten sie retten“,<br />

erzählt Belotti. Er ist sich sicher, dass es der emotionalste<br />

Moment der ersten Auslandsreise des Papstes wird – und eben der<br />

„franziskanischste“. Klaus Hart / Thomas Milz<br />

Zur Homepage unseres Autors<br />

Ein Begrüßungsbanner hängt schon am Gebäude der neuen Therapie-Station,<br />

die Papst Franziskus besuchen wird.


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Es brodelt<br />

seit langem<br />

Regierungskritische Proteste<br />

und das Engagement<br />

der brasilianischen Kirche<br />

Die Brasilianer gehen auf die Straße. Sie protestieren gegen<br />

Korruption, die Fußball-WM als Millionengrab und für den<br />

Ausbau der Infrastruktur des Landes. Für die brasilianische Bischofskonferenz<br />

steht bereits fest: Der Papst wird sich auf die<br />

Seite der Demonstranten stellen und ihren Forderungen zustimmen.<br />

„Christen müssen revolutionär sein“ – dieser Ausspruch von Papst<br />

Franziskus verbreitete sich im größten katholischen Land der Welt<br />

wie ein Lauffeuer, erreichte Sozialpastoralen und Demonstranten.<br />

Nicht verwunderlich: An den jüngsten Demonstrationen beteiligen<br />

sich größtenteils Katholiken. Die politischen Forderungen sind aus<br />

landesweiten Protestaktionen der Kirche seit Jahren bestens bekannt.<br />

In der drittgrößten Diözese des Erdballs wehen jetzt die<br />

Fahnen des Weltjugendtreffens – „Die Stimme des Volkes ist die


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 2988<br />

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Stimme Gottes“ steht auf Protestplakaten und Spruchbändern.<br />

Mancher in Deutschland vernimmt derzeit aus den Medien zum<br />

ersten Mal etwas von den Unruhen in Brasilien. Dabei brodelt es<br />

seit langem. „Wir müssen uns organisieren, überall – gegen das<br />

Fehlen von öffentlichen Transportmitteln, von Schulen, Kindergärten,<br />

Krankenhäusern, gegen die Korruption, die Polizeigewalt“, rufen<br />

die Bischöfe Angelico Sandalo Bernardino und Milton Kenan<br />

Junior in der von Slums übersäten Stadtregion Brasilandia auf einer<br />

Protestkundgebung den Massen zu.<br />

„Das Volk ist unbesiegbar“<br />

„Ein Großteil der Gelder dient nicht sozialen Zwecken, sondern<br />

fließt in die Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft, der Olympischen<br />

Sommerspiele. Der Aufschrei des Volkes wird den Gouverneur,<br />

die Abgeordneten, die hohen Politiker aufwecken – damit sie<br />

sich endlich dem Volke zuwenden und dessen Alltagsproblemen.“<br />

Und dann stimmt Bischof Bernardino einen auch aus anderen Ländern<br />

Lateinamerikas sehr bekannten Sprechchor an: „Das vereinte<br />

Volk ist unbesiegbar!“<br />

Das war vor über einem Dreivierteljahr. Journalisten großer in- und<br />

ausländischer Leitmedien sowie Kamerateams bekannter TV-Anstalten<br />

suchte man vergebens. Das ist nichts Neues: Die landesweiten<br />

Protestaktionen der katholischen Kirche, darunter ungezählte<br />

Arbeitergottesdienste in den Kathedralen, der „Aufschrei<br />

der Ausgeschlossenen“ am Nationalfeiertag, sowie die Wochen<br />

des Protestes gegen grauenhafte Zustände im Sozialbereich finden<br />

seit rund zehn Jahren fast durchweg unter Ausschluss der<br />

Medien-Öffentlichkeit statt. In den vergangenen Monaten gab es<br />

in Sao Paulo fast jeden Tag regierungskritische Manifestationen –<br />

häufig wurden Gebete gesprochen.


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

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WJT<br />

Man erinnert sich an die alljährlichen landesweiten Brüderlichkeitskampagnen<br />

der Bischofskonferenz. Die von 2012 war just dem<br />

prekären Gesundheitswesen Brasiliens gewidmet, deren konkrete<br />

Forderungen findet man derzeit auf dem Meer von Plakaten der<br />

Demonstranten wieder. Kampagnen-Themen von 2011 waren Umweltzerstörung<br />

und schlechte Lebensbedingungen, darunter der<br />

grauenhaft unterentwickelte öffentliche Nahverkehr. Der Kampf<br />

gegen die Staats-und Regierungskorruption ist stets Hauptthema,<br />

seit 2003, dem Amtsantritt von Präsident Lula da Silva von der Arbeiterpartei<br />

bis heute. Seit 2011 regiert die sozialdemokratische<br />

Präsidentin Dilma Rousseff das Land.<br />

Waldemar Rossi, Führer der Arbeiterseelsorge in der Erzdiözese Sao<br />

Paulo, organisiert seit der Diktaturzeit regelmäßig Demonstrationen<br />

und Protestaktionen – holt Sozialbewegungen wie die Landlosenbewegung<br />

MST, oppositionelle Parteien, Menschenrechtsorganisationen<br />

mit ins Boot. Waldemar Rossi kann nur lachen über<br />

Regierungs- und Medienanalysen, wonach die Manifestationen<br />

wie aus dem Nichts entstanden seien und eigenartigerweise keine<br />

klar erkennbaren Vordenker und Führer, keine deutlichen Organisationsstrukturen<br />

hätten. „Für die Medien ist das alles eigenartig<br />

– für mich, für uns von der Kirche überhaupt nicht. Ohne Führung,<br />

ohne ein Netz von Organisatoren wäre das alles nicht losgegangen.<br />

Wir haben seit langem gemerkt, wie es im Volke brodelte.“<br />

Selbstkritik ist derzeit in Brasiliens Leitmedien zu lesen: „Der größte<br />

Fehler der Journalisten und der Meinungsumfragen war, die zunehmende<br />

Unzufriedenheit nicht bemerkt zu haben“, so die Qualitätszeitung<br />

O Globo.<br />

In Rio de Janeiro ist Priester Luis Antonio Lopes Leiter der bischöflichen<br />

Slum-Seelsorge – und organisiert seit Jahren Protestdemonstrationen,<br />

steht an deren Spitze und wirkt in den Sozialbewegungen. Er sagt:<br />

„Wie kann man denn eine Fußball-Weltmeisterschaft in einem Land<br />

veranstalten, das solche enormen sozialen Kontraste aufweist?“<br />

Text und Bild: Klaus Hart<br />

Zur Homepage unseres Autors


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

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Es braucht<br />

mehr als nur<br />

Medikamente<br />

Hilfe für Crack-Süchtige: Bruder Isaac vom Hospital<br />

São Francisco de Assis im Gespräch<br />

Bruder Isaac Prudêncio ist einer der beiden Leiter des „Hospital<br />

São Francisco de Assis na Providência de Deus“ (HSF), das Papst<br />

Franziskus besuchen wird. Er wird Papst Franziskus während der<br />

Eröffnung und der Gespräche mit jugendlichen Drogensüchtigen<br />

begleiten. Im Interview mit unserer Zeitung spricht er über<br />

das Drogenproblem Brasiliens und die Lage der Abhängigen.<br />

Das meiste weltweit beschlagnahmte Kokain stammt aus Brasilien.<br />

Von der zerstörerischen, harten Droge Crack sind mehr<br />

als 1,5 Millionen Brasilianer süchtig – Tendenz steigend. Eine<br />

Dosis kostet umgerechnet gerade einmal 35 Cents, viele Konsumenten<br />

sind nach maximal zwei Jahren tot. Die Droge fördert<br />

zudem die Kinderprostitution und Aids-Ausbreitung, bereits<br />

Achtjährige nehmen das. Wie beurteilen Sie die Lage in<br />

Rio?


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WJT<br />

Sehr kritisch – wie in ganz Brasilien. Nicht anders als in der Megacity<br />

São Paulo wird auch hier die Drogenszene von Crack beherrscht.<br />

Die Mehrheit der Heranwachsenden aller Schichten und Hautfarben<br />

hat unglücklicherweise Kontakt zu Drogen. Vor dieser dramatischen<br />

Lage verschließt die Kirche ihre Augen nicht. Sie handelt<br />

seit langem konkret.<br />

Papst Benedikt setzte bereits 2007 in Brasilien ein<br />

Zeichen und besuchte nahe Aparecida in Guaratinguetá<br />

die 1979 von dem Paderborner Franziskaner<br />

Hans Stapel gegründete „Fazenda der<br />

Hoffnung“. Inzwischen gibt es weltweit über 60<br />

dieser Zentren. Wie sieht das Papst Franziskus?<br />

Er ist Kenner der Materie, gründete und entwickelte<br />

in Argentinien solche Projekte, arbeitete mit<br />

Drogensüchtigen. Ihm liegt am Herzen, dies auch als<br />

Papst weiterzuführen. Er möchte, dass sich in Rio de Janeiro konkretisiert,<br />

was ihm bereits in Argentinien gelang. Die Einweihung<br />

unseres Behandlungszentrums ist da von hoher Symbolkraft – im<br />

Teilstaat Rio de Janeiro existiert derartiges bisher nicht, wir geben<br />

hier ein Beispiel.<br />

Was passiert da mit den Süchtigen? Und arbeiten Sie auch mit den<br />

„Fazendas der Hoffnung“ zusammen?<br />

Wir haben therapeutische Gemeinschaften wie Frei Hans, doch<br />

unsere Projektstruktur ist anders. Wir spezialisieren uns auf Süchtige,<br />

die gerade eine schwere Krise durchleben, stark psychisch<br />

gestört sind. Für mehrere Tage werden sie in einer Notfall-Station<br />

von Ärzten, Therapeuten und Pflegern betreut, bekommen Medikamente<br />

– um aus dem ärgsten Krisenstadium herauszukommen.<br />

Danach bleiben sie in unserem Hospital zwecks Entgiftung und<br />

Abstinenzbeginn für etwa dreißig Tage unter Beobachtung. Uns


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

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WJT<br />

ist ein Netz von 22 therapeutischen Gemeinschaften der katholischen<br />

Kirche Rio de Janeiros angeschlossen, die dann alle Patienten<br />

übernehmen. Ähnlich wie in den „Fazendas der Hoffnung“ von<br />

Frei Hans Stapel lernen sie dort, sich wieder in die Gemeinschaft<br />

einzugliedern, lernen verschiedenste Arbeiten.<br />

Und das Geistliche? Hans Stapel sagt, die meisten brasilianischen<br />

Jugendlichen haben heute keinen Lebenssinn mehr: „Es fehlen ihnen<br />

positive Werte, Spiritualität, Religion. Wo lernen sie dies noch:<br />

teilen, neu anfangen, verzeihen, schenken, andere glücklich machen.<br />

Oft ist es ein harter Weg, bis ihnen bewusst wird, dass Drogen,<br />

der von allen Seiten propagierte Konsum, Geld und Sex, nicht<br />

zufrieden machen. Bis sie dann auf den Fazendas christliche Werte<br />

des Evangeliums vermittelt bekommen, die wir mit ihnen tagtäglich<br />

leben.“<br />

Genauso ist es, all dies kann nur die Kirche bieten, die Nähe zu<br />

Gott. Dass katholische Rehabilitationszentren hier in Brasilien auffallend<br />

gute Resultate erreichen, führen wir darauf zurück. Wer<br />

entschlossen ist, sich von seiner Drogensucht zu heilen, kommt<br />

um spirituelle Fragen nicht herum, muss sich einfach damit befassen,<br />

erhält von uns jede Hilfestellung. Nur Medikamente verabreichen,<br />

wie es in staatlichen Drogenprojekten üblich ist, reicht nicht.<br />

Interview: Klaus Hart


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 2988<br />

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WJT<br />

„Nicht nur Theorie“<br />

Lukas Buschbacher reist seit einem Jahr<br />

durch Brasilien – Höhepunkt Weltjugendtag<br />

Nach einem Jahr als Missionar auf Zeit am Amazonas freut<br />

sich Lukas Buschbacher aus Limburgerhof in Rheinland-Pfalz<br />

auf den krönenden Abschluss seines Einsatzes: den Weltjugendtag<br />

in Rio.<br />

Ein Hupkonzert durchdringt die drückende Hitze vor der Pfarrkirche,<br />

Staubwolken kündigen in der Ferne eine Wagenkolonne an.<br />

Langsam nähert sich ein Meer weißer Fahnen, und am Ende der<br />

Prozession jener LKW, auf dessen Ladefläche der Grund für den<br />

Menschenauflauf zur Mittagszeit fast vier Meter in den Himmel<br />

ragt: Das „Cruz da Juventude“. Das Kreuz der Jugend.<br />

Für Lukas ist es ein ganz besonderes Wiedersehen. 2005 ist ihm<br />

das schlichte Holzkreuz schon einmal begegnet. Gemeinsam mit<br />

anderen Jugendlichen trug der damals 18-Jährige<br />

das Kreuz ein Stück seines Weges durch die Bistümer<br />

Deutschlands – im Vorfeld zum Weltjugendtag<br />

in Köln. Acht Jahre später ist das<br />

Kreuz in Brasilien unterwegs. Auch Lukas,<br />

inzwischen 25 und Theologiestudent, hat<br />

es dorthin verschlagen: Als „Missionar<br />

auf Zeit“ (MaZ) verbringt er ein Jahr bei<br />

den Steyler Missionaren in der Amazonasregion.


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

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WJT<br />

Als Laienmissionar<br />

In Rurópolis, einer Kleinstadt im Regenwald, an der das ewig unvollendete<br />

Straßenbauprojekt „Transamazônica“ vorbeiführt, feiert<br />

er mit der ganzen Stadt die Ankunft des Weltjugendtagskreuzes.<br />

Vorsichtig wird es vom Laster geladen und mit der Marienikone in<br />

die Kirche getragen.<br />

Sein Auslandsjahr als „missionário leigo“, als Laienmissionar, sieht Lukas<br />

als ein Jahr der Selbstfindung. „Ich will mich und meinen Glauben<br />

neu kennenlernen“, sagt der junge Freiwillige aus Deutschland. „Aber<br />

ich will mich auch davon inspirieren lassen, wie Christen in einem<br />

anderen Teil der Welt leben.“ Hier, am Amazonas beeindruckt ihn vor<br />

Das Weltjugendtagskreuz machte Station in Rurópolis, einer Kleinstadt mitten im Regenwald<br />

der Amazonasregion Brasilien. Fotos: Steyler Missionare


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

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WJT<br />

allem, „dass für viele der Glaube nicht bloß Theorie ist, sondern dass<br />

die Menschen sich öffentlich dazu bekennen, Christen zu sein.“<br />

Das Weltjugendtagskreuz hat inzwischen vorm Altar einen neuen<br />

Standort gefunden. Viele Gemeindemitglieder drängen nach vorn,<br />

berühren das schlichte Holzkreuz, betrachten seine Inschrift, machen<br />

ein Erinnerungsfoto.<br />

„Das hat mich beflügelt“<br />

„Der Weltjugendtag in Köln war praktisch mein Berufungserlebnis“,<br />

erinnert sich Lukas. „Das war eine Zeit, die mich im Innersten berührt<br />

hat. Wie wir als Gruppe in kürzester Zeit zusammengewachsen<br />

sind und – vereint im Glauben – auf ein gemeinsames Ziel hingearbeitet<br />

haben: Das hat mich beflügelt.“<br />

Am Amazonas absolviert Lukas seit Sommer 2012 einen durchaus<br />

ungewöhnlichen MaZ-Einsatz. Anders als die meisten ist er keinem<br />

konkreten Projekt zugeteilt und kommt ganz schön rum: Mit seiner<br />

Hängematte im Gepäck reist er in Amazonien von Ort zur Ort, von<br />

Steyler Kommunität zu Steyler Kommunität.<br />

Mehrere Wochen war er etwa in der Millionenstadt Belém, dann<br />

wieder tagelang auf dem Wasserweg unterwegs, um die entlegenen<br />

Kirchengemeinden zu besuchen. Auf einem Landgut eines<br />

Kleinbauern hat er mitgeholfen, Felder zu roden, Bananen zu ernten<br />

und das Vordach des Hauses zu reparieren. In Santarém, wo das<br />

Zentralhaus der Steyler am Amazonas steht, demonstrierte er sogar<br />

mit den Missionaren gegen ein gigantisches Wohnbauprojekt, dem<br />

mehrere Quadratkilometer Regenwald geopfert worden sind.<br />

Lukas führt ein abwechslungsreiches Leben, irgendwo zwischen<br />

volkstümlich begangenen Patronatsfesten, üppigen Kakaoplantagen,<br />

Großstadtgetümmel und Gewässern mit gefährlichen Stachelrochen,<br />

zwischen stark gesüßtem „cafezinho“ und dem erhobenen Daumen<br />

als Standardantwort auf die Frage „tudo bem?“ ( „Alles gut?“).


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 298<br />

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WJT<br />

„Tudo bem, alles gut?“<br />

In Rurópolis, seiner aktuellen Station, wird er auf den staubigen<br />

Straßen als „alemão“, als Deutscher erkannt und angesprochen.<br />

Und zwar als jener Deutsche, der mit dem indonesischen Pater<br />

Yosef Mapang Pukan und dem togolesische Pater Jean-Paul Skipe<br />

zusammen unter einem Dach wohnt. Tagsüber binden ihn seine<br />

Gastgeber in die Pastoralarbeit ein und fahren mit ihm etwa in<br />

die Außenstationen der Pfarrei, die bis zu 100 Kilometer entfernt<br />

liegen. Nach getaner Arbeit schaut Lukas bei den Schildkröten im<br />

Pfarrgarten vorbei.<br />

Die Kirche hat sich inzwischen geleert. Jetzt tritt Lukas ans Weltjugendtagskreuz,<br />

nimmt sich einige Minuten Zeit zum Gebet. Dass<br />

das Ende seiner Zeit in Brasilien mit dem Treffen der Weltjugend<br />

zusammenfällt, freut ihn besonders. „Einen schöneren Abschluss<br />

kann man sich doch nicht wünschen“, sagt er.<br />

Seine Erwartungen an Rio? „Ich glaube, dass es eine große Feier<br />

werden wird“, meint Lukas. „Wenn schon in abgelegenen Gemeinden<br />

am Amazonas im Gottesdienst getanzt, geklatscht und gesungen<br />

wird – wie wird das erst in Rio sein?“ Die Stadt am Zuckerhut<br />

vereine mit ihren Prachtstraßen und armen Favelas viele Gegensätze<br />

in sich. „Das könnte zu Spannungen, aber auch zu vielen<br />

Möglichkeiten führen.“ Lukas wird es hautnah miterleben.<br />

M. Frädrich


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

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Historiker Wolf:<br />

Der Pakt mit<br />

dem Teufel<br />

war „kein<br />

Kuhhandel“<br />

80 JAHRE REICHSKONKORDAT<br />

Spagat der<br />

Vorwärtsverteidigung<br />

Vor 80 Jahren, am 20. Juli 1933, schloss der Heilige Stuhl mit<br />

dem Deutschen Reich einen umfassenden Staatskirchenvertrag:<br />

das Reichskonkordat. Dieses ist aus einer Strategie der<br />

Vorwärtsverteidigung zum Schutz der Seelsorge vor der Gleichschaltung<br />

durch die Nazis entstanden, sagt Kirchenhistoriker<br />

Hubert Wolf im Interview. „Der Pakt mit dem Teufel war aber<br />

kein Kuhhandel“, betont der Professor für Mittlere und Neuere<br />

Geschichte an der Universität Münster.


NACHRICHT UND HINTERGRUND 13./14. Juli2013 / Nr. 288<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

Unterzeichnung des Reichskonkordats am 20. Juli 1933: In der Mitte am Tisch der Verhandlungsführer<br />

des Vatikans, Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli (später Pius XII.). Das Deutsche Reich vertrat<br />

Vizekanzler Franz von Papen (2. v. l.). Hinten rechts ist Giovanni Battista Montini (später Papst Paul VI.)<br />

zu sehen. Fotos: KNA (2)<br />

Herr Professor, ein Konkordat regelt, welche Rolle der katholische<br />

Glauben in einem Staat einnimmt, also wie etwa die Religionsausübung<br />

gewährleistet wird. 1933 war eine schwierige Zeit, und mit<br />

Hitler und den Nationalsozialisten zu verhandeln, war gewiss kein<br />

einfacher Umstand, oder?<br />

„Wenn es sich darum handeln würde, auch nur eine einzige Seele<br />

zu retten, einen größeren Schaden von den Seelen abzuwenden,<br />

so würden wir den Mut aufbringen, sogar mit dem Teufel in Person<br />

zu verhandeln“ – das betonte Pius XI. bereits 1929 in Bezug<br />

auf Mussolini, die Lateranverträge und das italienische Konkordat.<br />

Für den Papst lag die oberste Aufgabe der Kirche in der Seelsorge.<br />

Insofern war das Konkordat zunächst eine Art Vorwärtsverteidigung,<br />

um in einem totalitären System die Seelsorge zu garantieren.<br />

Rom war sich völlig klar über das Wesen des Nationalsozialismus:<br />

eine politische Religion, die den ganzen Menschen für sich<br />

beansprucht. Dem musste man das „Cura animarum suprema lex“<br />

– „Der Seelsorge darf nichts vorgezogen werden“ – entgegenstellen<br />

und in einem völkerrechtlichen Vertrag absichern.


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

War das Reichskonkordat insofern eine Art „Tauschhandel mit dem<br />

Teufel“?<br />

Hitler war für die Kirche ein Teufel, ja. Und Pius XI. musste den<br />

Pakt mit ihm eingehen, um die Kirche zu schützen. Die Forschung<br />

streitet aber seit Jahrzehnten heftig darüber, ob das Reichskonkordat<br />

Teil eines „Tauschgeschäftes“ zwischen der Kurie und den<br />

Nationalsozialisten war, ein „Kuhhandel“ sozusagen. Dahinter verbirgt<br />

sich die Behauptung, die Kirche habe den Nazis zur legalen<br />

Diktatur verholfen: Gibt Rom die Zustimmung der Zentrumspartei<br />

zum Ermächtigungsgesetz und die Anweisung an die Bischöfe, die<br />

Verurteilung des Nationalsozialismus zurückzunehmen, dann bekommt<br />

es im Gegenzug das Konkordat. Diese These geht aber<br />

nicht auf, wie sich anhand neu zugänglicher Quellen im Vatikanischen<br />

Geheimarchiv eindeutig belegen lässt. Dem Ermächtigungsgesetz<br />

haben die deutschen katholischen Politiker eigenmächtig<br />

zugestimmt und die Rücknahme der Verurteilung des Nationalsozialismus<br />

haben die deutschen Bischöfe selbstständig vollzogen.<br />

Damit haben sie der Kurie die entscheidenden Trümpfe für<br />

die Verhandlungen mit Hitler vorab aus der Hand genommen. Der<br />

Schwarze Peter lag insofern bei den Bischöfen und den Politikern<br />

in Deutschland, nicht in Rom beim Papst oder seinem Kardinalstaatssekretär<br />

Eugenio Pacelli.<br />

Welche Ziele knüpften denn die Nationalsozialisten, die ja noch<br />

nicht so lange an der Macht waren, an die Verhandlungen und das<br />

Abkommen?<br />

Hitler wollte das Konkordat auch als außenpolitischen Erfolg für sich<br />

auf dem internationalen Parkett der Diplomatie verbuchen. Die Unterzeichnung<br />

war ja ein völkerrechtlicher Vertragsschluss mit dem<br />

Heiligen Stuhl – der moralischen Autorität schlechthin. Entscheidender<br />

aber ist wohl die sogenannte Entpolitisierungs-Klausel, wonach<br />

katholische Geistliche kein politisches Amt ausüben dürfen. Zweifelsohne<br />

war es Hitlers Ziel, die katholische Zentrumspartei, die damals<br />

von Klerikern dominiert war, entscheidend zu schwächen. Hinter der<br />

Regelung steht: Wenn der Staat die katholische Religionsausübung<br />

umfänglich garantiert, braucht es keine eigene katholische Partei.


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

Für die kirchliche Seite war es im Gegenzug aber wichtig, die katholischen<br />

Vereine und Verbände, die nicht dezidiert politisch waren, zu<br />

schützen und von der Gleichschaltung auszunehmen.<br />

Also war der entscheidende Nachteil zugleich ein Vorteil?<br />

Pacelli als Kardinalstaatssekretär und Pius XI. waren sich bereits im<br />

Juli 1933 völlig im Klaren darüber, was der Nationalsozialismus ist<br />

– auch wenn zu dem Zeitpunkt niemand das wirkliche Ausmaß der<br />

Katastrophe absehen konnte, in die er letztlich führte. Das Reichskonkordat<br />

war eine Chance, die Kirche zu schützen, was in den ersten<br />

Jahren weitgehend gelang. Während Gewerkschaften, Sportvereine<br />

und auch weite Teile der evangelischen Kirche mit den Deutschen<br />

Christen gleichgeschaltet wurden, blieb die katholische Kirche als<br />

einzige Institution halbwegs in Takt. Aber sie musste auf ihren nationalsozialistischen<br />

Vertragspartner Rücksicht nehmen.<br />

Aber das Konkordat wurde doch von den Nazis nicht eingehalten –<br />

in den Folgejahren?<br />

Die Zeit von 1933 bis 1945 war für die katholische Kirche in Deutschland nicht einfach, denn die<br />

Nationalsozialisten versuchten mit ihrer Ideologie auch das Religiöse zu unterwandern. Das Reichskonkordat<br />

sollte der Kirche Schutz geben, sie vor der Gleichschaltung bewahren und die Seelsorge<br />

garantieren. Foto: dpa


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

Es gab immer wieder Versuche, die Kirche und das, was im Konkordat<br />

eigentlich gewährt wurde, sukzessiv zurückzudrängen, etwa den Religionsunterricht.<br />

Das war eine Salami-Taktik – bis hin zur Drangsalierung,<br />

zu Verboten katholischer Vereine und Verhaftungen von Priestern.<br />

Die Bischofskonferenz konnte sich intern aber nicht einigen, in<br />

welcher Form sie dagegen protestieren sollte. Die Frage war, ob die<br />

geheimen diplomatischen Eingaben und Beschwerden bei Hitler genügten<br />

oder ob es nicht höchste Zeit war, offen das Wort zu ergreifen<br />

oder gar die katholischen Massen zu mobilisieren. Deshalb kam es<br />

zur Enzyklika „Mit brennender Sorge“. Aus heutiger Sicht hätte man<br />

vielleicht erwartet, dass die Bischöfe selbst öffentlich deutlicher protestierten.<br />

Das taten aber nicht sie, sondern der Papst, wenn auch<br />

auf Initiative von Bischof Clemens August von Galen.<br />

Obwohl Papst Pius XI. 1937 in der Enzyklika „Mit brennender Sorge“<br />

den Nationalsozialismus auf scharfe Weise verurteilt hat und<br />

die Situation der Kirche immer schwieriger wurde, fragen sich viele,<br />

ob sie nicht vielleicht hätte doch noch mehr tun können – oder<br />

gar müssen, etwa gegen die Judenverfolgung, den Krieg und die<br />

Diktatur protestieren. Können Sie das nachvollziehen?<br />

Natürlich wünschen wir uns aus heutiger Sicht die Kirche in einer<br />

offensiveren Haltung – zumal wir den furchtbaren Ausgang<br />

kennen. Sie hat den Spagat, die Seelsorge der eigenen Schäfchen<br />

zu sichern und die Aufgabe, Anwalt der Menschenrechte zu sein,<br />

für alle da zu sein und sich öffentlich zu äußern, wenn Rechte<br />

von Menschen mit Füßen getreten werden, nicht im gewünschten<br />

Maße erfüllen können. Wo der Papst hätte schreien müssen,<br />

war ihm Schweigen auferlegt, wie Pius XII. mehrfach während des<br />

Zweiten Weltkrieges an die Bischöfe schrieb.<br />

Wäre mehr öffentlicher Protest überhaupt möglich gewesen?<br />

Da gibt es keine einfache Antwort, die der historischen Wirklichkeit<br />

und der äußerst komplizierten Situation gerecht werden könnte.<br />

Aus heutiger Sicht lässt sich nur spekulieren: Hätte die Kirche das<br />

Konkordat nicht abgeschlossen, dann hätte sie vielleicht mehr „Widerstand“<br />

leisten können. Andererseits hätte sie aber den Raum,<br />

Seelsorge und eine „widerständige“ Sozialisation zu betreiben,


NACHRICHT UND HINTERGRUND 20./21. Juli2013 / Nr. 29<br />

e PAPER-SPEZIAL<br />

geopfert. Es kann sein, dass ein öffentlicher Protest das angemessene<br />

Mittel gewesen wäre. Es kann aber auch sein, dass das<br />

Schweigen überhaupt erst die Chance gab, unzähligen Menschen<br />

praktisch zu helfen – weil es die Institution Kirche weiter gab. Pius<br />

XII. hätte vielleicht schreien müssen. Aber was wäre passiert, was<br />

wäre mit Bischöfen, Pfarrern, den Gläubigen, den Lehrern und Gemeindemitarbeitern<br />

geschehen, wenn er es getan hätte?<br />

Das Reichskonkordat gilt bis heute – und auch die Entpolitisierung?<br />

Ja so ist es. Aber die parteipolitische Enthaltung des Pfarrers im<br />

politischen System der Bundesrepublik Deutschland ist eine gute<br />

Sache. Die klare Trennung von Kirche und Staat heißt auch: Parteipolitik<br />

bleibt außen vor und von der Kanzel werden keine Wahlempfehlungen<br />

gepredigt. Ein Pfarrer als SPD-Mann, CDUler oder<br />

Grüner – das könnte den Dienst an der Einheit der Gemeinde gefährden.<br />

Es schließt aber keinesfalls aus, dass ein Pfarrer eigene<br />

politische Meinungen entwickelt oder bei Sachthemen einen dezidierten<br />

Standpunkt vertritt. Insofern können Bestimmungen, die<br />

in einer totalitären Diktatur problematisch sind, in einer freiheitlich-demokratischen<br />

Grundordnung, wie sie sich in der Bundesrepublik<br />

bewährt hat, durchaus sinnvoll sein. Sie funktionieren,<br />

weil es hinreichende Möglichkeiten gibt, dass sich mündige Laien<br />

politisch engagieren und artikulieren können, ohne klerikale Bevormundung.<br />

Interview: C. Soyke Zur Homepage unseres Autors<br />

Stichwort: Konkordat<br />

Völkerrechtliches Abkommen mit Rom<br />

Konkordat (lateinisch für Vereinbarung) nennt<br />

man ein völkerrechtliches Abkommen zwischen<br />

dem Heiligen Stuhl in Rom als oberster Instanz<br />

der katholischen Kirche und einem Staat. Ältestes<br />

Beispiel ist das Wormser Konkordat von<br />

1122 zwischen Papst Calixtus II. und Kaiser<br />

Heinrich V. Es beendete den mittelalterlichen<br />

Investiturstreit, in dem geistliche und weltliche<br />

Macht um die Vorherrschaft rangen.<br />

In den Konkordaten der Neuzeit geht es unter<br />

anderem um den Religionsunterricht, Theologische<br />

Fakultäten, die Kirchensteuer, das Verfahren<br />

der Bischofs-ernennungen und die Militärseelsorge.<br />

In Deutschland gelten neben dem<br />

Reichskonkordat von 1933 Staatskirchenverträge<br />

mit einzelnen Ländern. Das Bayern-Konkordat<br />

von 1924 war Vorbild für die Abkommen mit<br />

Preußen (1929) und Baden (1932). Konkordate<br />

werden bis in die Gegenwart durch Nachträge<br />

ergänzt oder neu geschlossen. Eine „Freundschaftsklausel“<br />

verpflichtet die Vertragspartner,<br />

alle Probleme im Einvernehmen zu lösen.


KATHOLISCHE<br />

SonntagsZeitung<br />

Termine und<br />

Gottesdienste


TERMINE 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Exerzitien<br />

Leitershofen,<br />

Geistlich leben,<br />

durch den Glauben mehr Mensch und<br />

Christ werden, Einführung und Einübung,<br />

mit Pfr. Daniel Maria Schmitt (Reimlingen/Mönchsdeggingen),<br />

So. 4.8. bis So.<br />

10.8., Exerzitienhaus, Informationen und<br />

Anmeldung: Telefon 08 21/9 07 54 - 11.<br />

Wallfahrten<br />

Biberbach, St. Jakobus maj., „Zum<br />

Herrgöttle von Biberbach“,<br />

Telefon 0 82 71/29 36, Hl. Messen mit<br />

Predigt an Sonn- und Feiertagen: 10 Uhr,<br />

Sa.: 18.30 Uhr Rkr., 19 Uhr Vorabendmesse,<br />

Do.: 19 Uhr Abendmesse, Rkr.: täglich<br />

18.30 Uhr, jeden 13. des Monats: 18.30<br />

Uhr Fatima-Rkr., jeden 1. Montag im Monat:<br />

19-20 Uhr stille Anbetung, jeden<br />

3. Montag im Monat: 19.30 Uhr Taizé-<br />

Gebet.<br />

Breitenbrunn, Maria Baumgärtle,<br />

Telefon 0 82 65/9 69 10, Hl. Messen an<br />

Sonn- und Feiertagen: 7.30, 9 und 10.15<br />

Uhr Messe, 8.30 Uhr Rkr., 13.30 Uhr Andacht<br />

mit sakramentalem Segen. - BG:<br />

täglich 9-11.30 Uhr, 14-17.30 Uhr und<br />

18.30-20 Uhr, sonntags 14-15 Uhr. -<br />

Sonn- und Wallfahrtstage und am Fatimatag:<br />

BG vormittags während der Gottesdienste<br />

nur in der Wallfahrtskirche,<br />

anschließend wieder in der Hauskapelle.<br />

Anmeldung für Beichtgespräche: Telefon<br />

0 82 65/9 69 10.<br />

Friedberg, unseres Herren Ruhe,<br />

Telefon 08 21/60 15 11, Sa., 20.7., 8.30<br />

Uhr Messe, 10.30 Uhr Wallfahrt, 15-16<br />

Uhr BG. - So., 21.7., 7, 8 und 10 Uhr Messe,<br />

15 Uhr St. Jakob, „Friedberger Zeit“:<br />

ökumenische Andacht mit Pilgerzug zur<br />

Wallfahrtskirche. - Mo., 22.7., 8.30 Uhr<br />

Wallfahrt, Gruppe „Mütter beten“. - Di.,<br />

Do. und Fr., 8.30 Uhr Messe. - Mi., 24.7.,<br />

8.30 und 18.30 Uhr Messe. – Rkr.gebet:<br />

So. bis Fr. 14 Uhr, Morgenlob (Laudes):<br />

werktags 8 Uhr, Wallfahrtsbüro: Di. und<br />

Fr. 9.15-11.30 Uhr.<br />

Gachenbach, Maria Beinberg,<br />

Maria Beinberg 2, Telefon 0 82 59/5 41,<br />

So., 21.7., 7 Uhr Messe, 10 Uhr Familiengottesdienst,<br />

14 Uhr Andacht. - Mi.,<br />

24.7., 18.30 Uhr Rkr., 19 Uhr Messe.<br />

Jettingen/Scheppach, Wallfahrtskirche<br />

Allerheiligen,<br />

Telefon 08225/1045, Fr., 26.7., 18 Uhr<br />

Messe.<br />

Kaufbeuren, Crescentiakloster,<br />

Telefon 0 83 41/90 70, Besuch des Reliquienschreins<br />

in der Klosterkirche und<br />

der Gedenkstätte der hl. Crescentia, Führungen<br />

nach Vereinbarung, jeden Samstag<br />

um 11 Uhr Pilgergottesdienst in St.<br />

Martin.<br />

Maria Steinbach, Wallfahrtskirche,<br />

Telefon 0 83 94/92 58 01 - 0, So., 21.7.,<br />

7 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Rkr. in den<br />

Wallfahreranliegen, 9 Uhr Amt, 11.30<br />

Uhr Wallfahrermesse, 19.15 Uhr Andacht,<br />

Salve Regina und Segen. - Mo., Do. und<br />

Sa., 8 Uhr Messe, 19.15 Uhr Salve Regina<br />

und Rkr. - Di., 23.7., 10 Uhr Messe, 19.15<br />

Uhr Salve Regina und Rkr. - Mi., 24.7., 8<br />

Uhr Morgenlob, 19.15 Uhr Salve Regina<br />

und Rkr. - Fr., 26.7., 8.30 Uhr Salve Regina<br />

und Rkr., 9 Uhr Amt zu Ehren des<br />

hl. Kreuzes und der Schmerzhaften Muttergottes,<br />

19.15 Uhr Abendmesse. – Das<br />

Wallfahrtsmuseum ist nach Vereinbarung<br />

geöffnet.<br />

Matzenhofen, Zur Schmerzhaften<br />

Muttergottes, Telefon 0 73 43/64 62, jeden<br />

Freitag: 8.30 Uhr BG und Rkr., 9 Uhr<br />

Messe.<br />

Mönchsdeggingen, Wallfahrtskirche,<br />

Klosterstraße 5, Telefon 0 90 81/33 44,<br />

So., 21.7., 10.30 Uhr Sonntagsmesse,<br />

16.30 Uhr geistliches Konzert mit Buchdorfer<br />

Zweigesang, Jubilatechor und<br />

Orchester, mit geistlichen Impulsen von<br />

Pfr. Daniel Maria Schmitt. - Mi., 24.7.,<br />

18.30 Uhr Rkr. am Gnadenaltar, 19 Uhr<br />

Messe.<br />

Opfenbach, Gebetsstätte Wigratzbad,<br />

Kapellenweg 7, Telefon 0 83 85/9 20 70,<br />

So., 21.7., 7, 11 und 13.30 Uhr Messe,<br />

9.30 Uhr Amt, 14.30 Uhr Andacht, anschl.<br />

Fahrzeugweihe, 18.45 Uhr Anbetung,<br />

19.30 Jugendgottesdienst (BG: 9-12 und<br />

13.15-14.30 Uhr). - Mo., 22.7., 7.30 und<br />

11 Uhr Messe, 8-11 und 12-17 Uhr Anbetung,<br />

10.30 Uhr BG. - Di., 23.7., wie<br />

am Mo., 18 Uhr BG, 18.30 Uhr Messe. -<br />

Mi., 24.7., wie am Di. - Do., 25.7. wie am<br />

Mo., 20 Uhr Sühnenacht, Heilungsgebet,<br />

Sühnestunden. - Fr., 26.7., wie am Di., 15<br />

Uhr Kreuzweg. - Sa., 27.7., wie am Mo.,<br />

20 Uhr Messe, Sühnegebete.<br />

Pfaffenhofen a. d. Roth, Marienfried,<br />

Telefon 0 73 02/9 22 70 od. - 41 10,<br />

Sonn- und Feiertage: 8 Uhr Messe mit<br />

Predigt, 9.30 Uhr Rkr. und BG, 10 Uhr<br />

Hochamt mit Predigt, 11.30 Uhr S. Missa<br />

in forma extraordinaria (nur sonntags),<br />

14 Uhr Rkr. und BG, 14.30 Uhr Andacht<br />

mit Aussetzung des Allerheiligsten,<br />

15 Uhr Pilgeramt mit Predigt. - Mo.-Fr.<br />

7, 15 und 19.30 Uhr Messe, 14.30 und<br />

19 Uhr Rkr. - Jeden Do.: 20 Uhr Aussetzung<br />

des Allerheiligsten und BG, 21 Uhr<br />

Messe mit Predigt, anschließend Krankensegen<br />

und Anbetung bis 23 Uhr. -<br />

Jeden zweiten Mi. im Monat: Lobpreisabend<br />

der Jugend, 19.30 Uhr Messe,<br />

eucharistische Anbetung und Prozession.<br />

- Jeden Herz-Mariä-Samstag (nach<br />

dem Herz-Jesu-Freitag): 14 Uhr Aussetzung<br />

des Allerheiligsten und BG, 15 Uhr<br />

Messe mit Predigt, Segnung der Andachtsgegenstände<br />

und Krankensegen,<br />

18 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten<br />

und BG, 20 Uhr Hochamt mit Predigt,<br />

anschließend Sühneandacht und stille<br />

Anbetung, 24 Uhr Mitternachtsmesse<br />

mit Predigt, danach Anbetung bis zur<br />

Messe um 5.30 Uhr.<br />

Sielenbach, Maria Birnbaum,<br />

Maria-Birnbaum-Straße 51, Telefon<br />

0 82 58/99 85 - 0, jeden Sonntag: 11.15<br />

Uhr Messe.<br />

Steingaden, Wieskirche,<br />

Telefon 0 88 62/93 29 30, Sa., 20.7., 9<br />

Uhr BG, 10 Uhr Messe. - So., 21.7., 7.30<br />

Uhr BG, 8.30 Uhr Messe, 11 Uhr Messe,<br />

Musik: Werkgemeinschaft Musik, 19 Uhr<br />

Konzert: festlicher Sommer in der Wies.<br />

- Di., 23.7., 10 und 11 Uhr Messe. - Mi.,<br />

24.7., 9 Uhr BG, 10 Uhr Messe, 11 Uhr<br />

allgemeine Kirchenführung, 11.45 Uhr<br />

musikalische Meditation, 14.30 Uhr allgemeine<br />

Kirchenführung, anschl. Pilgersegen.<br />

- Fr., 26.7., 17 Uhr Konzert (Werkgemeinschaft<br />

Musik).<br />

Vilgertshofen, Mariä Schmerzen,<br />

Telefon 0 81 94/99 99 98, Sa., 20.7.,<br />

18.25 Uhr Rkr. und BG, 19 Uhr Vorabendmesse,<br />

in einem besonderen Anliegen.<br />

- So., 21.7., 10 Uhr Wallfahrtsmesse, Musik:<br />

Volksmusikkreis „Laudate dominum“<br />

(<strong>Augsburg</strong>). - Di., 23.7., 9 Uhr Wallfahrtsmesse<br />

um Fürsprache der Schmerzhaften<br />

Muttergottes für alle Pilger und ihre Anliegen.<br />

- Do., 25.7., 9 Uhr Wallfahrtsmesse.<br />

- Fr., 26.7., 9 Uhr Messe in der Kapelle<br />

des Kreisseniorenheimes.<br />

Violau, St. Michael,<br />

Telefon 0 82 95/6 08, Sa., 20.7., Kinderund<br />

Familienwallfahrt: 15.30 Uhr buntes<br />

Programm (Pfarrheim), 18 Uhr Familiengottesdienst.<br />

- So., 21.7., 9.30 Uhr Rkr.,<br />

10 Uhr Pfarr- und Wallfahrtsgottesdienst,<br />

19 Uhr Messe. - Mi., 24.7., 8.30 Uhr BG, 9<br />

Uhr Pilgermesse am Gnadenaltar, 15 Uhr<br />

Messe.<br />

Westheim, Maria Loreto auf dem Kobel,<br />

Telefon 08 21/4 86 32 36, Fr., 26.7., 14.30<br />

Uhr BG, 15 Uhr Wallfahrtsmesse, Treffpunkt<br />

Fußwallfahrt: Bushaltestelle Zentralklinikum<br />

ab 14.20 Uhr.<br />

Wemding, Maria Brünnlein,<br />

Telefon 0 90 92/96 88 - 0, Jeden Sonnund<br />

Feiertag: 8 und 10 Uhr Amt mit Predigt,<br />

9.15 Uhr BG, 9.30 und 13.30 Uhr<br />

Rkr., 14 Uhr Andacht mit eucharistischem<br />

Segen. - Werktags: 9 Uhr Pilgergottesdienst.<br />

- BG: So. 9.15 Uhr, Fr. 19.30 Uhr,<br />

werktags nach Vereinbarung, Fatimatag<br />

ab 7 Uhr.<br />

Witzighausen, Mariä Geburt,<br />

Telefon 0 73 07/2 22 22, www.wallfahrtwitzighausen.de,<br />

jeden Sonntag: 18 Uhr<br />

Abendlob. Wallfahrtstag jeden 13. des<br />

Monats: 8 Uhr BG, 8.30 Uhr Rkr., 9 Uhr<br />

Messe mit Predigt.<br />

Ziemetshausen, Maria Vesperbild,<br />

Telefon 0 82 84/80 38, So., 21.7., 7-11<br />

Uhr BG, 7.30 und 8.30 Uhr Messe, 10.15<br />

Uhr Pilgeramt für die lebenden und<br />

verstorbenen Wohltäter der Wallfahrt,<br />

Predigt: Apostol. Protonotar W. Imkamp<br />

(Übertragung auf die Außenbildschirme<br />

der Kirchenvorplätze), 18.55 Uhr Rkr. und<br />

BG, 19.30 Uhr Nachprimiz mit Predigt von<br />

Kaplan Stefan Finkl, anschl. Primizsegen<br />

(auch einzeln). – Ein Klosterbus fährt um<br />

9.10 Uhr in <strong>Augsburg</strong>/Hbf ab (Bahnsteig<br />

A), Rückfahrt: 14.15 Uhr, Auskunft: Telefon<br />

0 82 84/80 38.<br />

218. Wallfahrt nach Altötting,<br />

des <strong>Augsburg</strong>er Wallfahrervereins, geistlicher<br />

Pilgerleiter: Weihbischof em. Josef<br />

Grünwald, 11 Uhr Pilgermesse im Basilika/Kirchenzelt,<br />

15.30 Uhr Abschlussandacht,<br />

Kosten: 22 Euro, Kinder bis 6 Jahre<br />

frei, von 7 bis einschl. 16 Jahren 11 Euro,<br />

Zusteigemöglichkeiten, Informationen<br />

und Anmeldung bis Mi., 31.7.: Telefon<br />

0821/3166 - 455.<br />

Wallfahrt nach Slowenien, Kroatien,<br />

Adria, Herzegowina,<br />

Brezje-Nationalheiligtum von Slowenien<br />

mit Gnadenbild „Maria Hilf“ von Lukas<br />

Cranach, Kroatien, Medjugorje, Mostar,<br />

Neretvatal, Kravica Wasserfälle, Adria<br />

mit Priester, Termine: 3.-9.9., 14.-20.11.,<br />

Anmeldung: Telefon 0 83 79/76 62.<br />

Wallfahrts-Reise nach Schönstatt/<br />

Rhein,<br />

Buswallwahrt zur Eröffnung des Jubiläumjahres<br />

Schönstatts, Programm:


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 TERMINE<br />

Neue Prämien<br />

für Ihre Empfehlung!<br />

weltweites Liebesbündnis mit Stanislaw<br />

Kardinal Ryklo, Festakt mit Erzbischof<br />

Zollitsch, Uraufführung Kentenich-Musical<br />

„Auf dem Hochseil“, informative Begegnungen<br />

mit Zeitzeugen, stille Gebetszeiten,<br />

Sakrament der Versöhnung uvm.,<br />

Fr. 18.10. bis So. 20.10., Informationen<br />

und Anmeldung: Telefon 0 83 26/6 27<br />

oder 0 90 71/98 06.<br />

Musik<br />

Altenstadt bei Schongau,<br />

Orgelmatinée,<br />

mit Kristina Kuzminskaite (Rottenbuch),<br />

So., 21.7., 11 Uhr, Basilika St. Michael.<br />

Allmannshofen,<br />

Cantate Domino – Geistliche Vokalmusik<br />

eines Jahrtausends,<br />

mit dem Vokalensemble QuintenZirkel<br />

(<strong>Augsburg</strong>), Kosten: 12-14 Euro, So.,<br />

21.7., 18 Uhr, Kloster Holzen, Klosterkirche.<br />

Kaufering,<br />

„Apparition de l‘église éternelle“,<br />

Werk vom französischen Komponisten<br />

Olivier Messiaen, außerdem noch Werke<br />

von Bach, Franck und Stamm, mit Felix<br />

Mathy, Eintritt frei, So., 21.7., 17 Uhr,<br />

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.<br />

Kurse / Seminare<br />

Krumbach,<br />

Sommerschnitt an Obst und Beeren,<br />

kranke Äste, überflüssige Triebe und<br />

Schnittwunden, Di., 30.7., 18 Uhr,<br />

Kreislehrgarten, Informationen und<br />

Anmeldung bis Mo., 29.7.: Telefon<br />

0 82 21/95 - 7 53.<br />

Was sonst passiert<br />

Marienfried,<br />

Großer Gebetstag,<br />

Sa., 20.7., Gebetsnacht: ab 20 Uhr und<br />

So., 21.7., Gebetstag: ab 6 Uhr, Gebetsstätte,<br />

Informationen und Programm:<br />

Telefon 0 73 02/92 27 - 1 29.<br />

Nördlingen,<br />

Spirituelle Wanderung am Festtag der<br />

Hl. Anna,<br />

nach Herkheim, mit Ursula Schell, Kosten:<br />

5 Euro, Treffpunkt: Parkplatz des<br />

Rieser Sportparks, Fr., 26.7., 16 Uhr, Anmeldung:<br />

Telefon 08 21/31 52 - 2 89.<br />

Oberschönenfeld,<br />

Kräuterkunde (Bild),<br />

Familienführung für Groß und Klein,<br />

Kräuter-, Blumen- und Gewürzbeete,<br />

anschl. Leckereien zubereiten, Kosten:<br />

Museumseintritt, So., 21.7., 15-16.30<br />

Uhr, Schwäbisches Volkskundemuseum,<br />

Museumsgarten, keine Anmeldung erforderlich.<br />

Roggenburg,<br />

Taizé-Gebet – Nacht der Lichter,<br />

Fr., 26.7., 22.30 Uhr, Klosterkirche.<br />

Reisen<br />

Fátima zum Erscheinungstag,<br />

6-tägige Reise nach Fátima, Kosten:<br />

890 Euro inkl. Flug, DZ, VP, Busfahrten,<br />

Eintrittsgelder, geistliche Begleitung<br />

und Reiseleitung, Di. 10.9. bis So. 15.9.,<br />

Informationen und Anmeldung: Pilgerstelle<br />

der Diözese <strong>Augsburg</strong>, Telefon<br />

08 21/31 66 - 4 55.<br />

Israel-Pilgerreise,<br />

München, Haifa, Nazareth, Tabor, Kapharnaum,<br />

See Genesareth, Golan, Taufe<br />

Jesu, Nebo, Petra, Sinai, Timna, Massada,<br />

Chumeran, Jericho, Betlehem, Jerusalem,<br />

Kosten: 1490 Euro inklusive Flug, Bus, HP,<br />

Eintritte und Versicherungen, Do. 3.10.<br />

bis Di. 15.10., Informationen und Anmeldung:<br />

Pfarrer Wagner (Ursberg), Telefon<br />

0 82 81/92 34 15.<br />

Lourdes,<br />

Gemeinschaftswallfahrt der Diözesen<br />

<strong>Augsburg</strong> und Passau für Kranke und Gesunde,<br />

Fahrt mit dem Sonderzug, Fr. 31.8.<br />

bis Fr. 7.9., Kosten: 675 Euro, Sonderpreis<br />

für Teilnehmer im Hospiz, Schirmherrschaft:<br />

Bischof Konrad Zdarsa (<strong>Augsburg</strong>)<br />

und Bischof Wilhelm Schraml (Passau),<br />

geistliche Begleitung: Domdekan Prälat<br />

Bertram Meier (<strong>Augsburg</strong>) und Domkapitular<br />

Msgr. Manfred Ertl (Passau),<br />

Informationen und Anmeldung: Telefon<br />

08 21/31 66 - 4 55 und 08 51/3 93 - 14 31.<br />

Pilgerfahrt nach Polen, Slowakei, ukraine,<br />

ungarn,<br />

mit Pater Hermann Josef Hubka, u. a.<br />

Lichen, Tschenstochau, Krakau, Zakopane<br />

und Sinjak, Mo. 7.10. bis Mi. 16.10.,<br />

Informationen und Anmeldung: Telefon<br />

0 83 79/76 62.<br />

Pilgerreise ins Heilige Land,<br />

der kath. Landvolkshochschule Wies, mit<br />

Gottfried Fellner, Ziele: Galiläa, Jordantal,<br />

Totes Meer, Betlehem und Jerusalem,<br />

Kosten: 1.442 Euro, So. 3.11. bis So.<br />

10.11., Informationen und Anmeldung<br />

bis Mi., 31.7.: Telefon 0 88 62/91 04 - 0.<br />

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Bequem und bargeldlos durch 1/4-jährliche Bankabbuchung von EUR 26,70.<br />

✗<br />

Bankleitzahl (vom Scheck abschreiben)<br />

Bank<br />

Kto.Nr.<br />

Gegen Rechnung zum Jahrespreis von EUR 106,80.<br />

Datum / Unterschrift<br />

▲<br />

Tafelservice „QUADRAT“,<br />

12-tlg.<br />

Weißes, elegantes Tafelservice in<br />

moderner, quadratischer Form aus<br />

Porzellan. Bestehend aus 6 tiefen<br />

und 6 flachen Tellern.<br />

Spülmaschinengeeignet.<br />

▲<br />

Sonnenliege „SAN REMO“<br />

In 5 Stufen verstellbares Rückenteil,<br />

Sonnendach, platzsparend zusammenklappbar.<br />

Material: Aluminium-<br />

Rahmen mit Textil-Überzug.<br />

Farben: blau, terracotta.<br />

Maße: ca. B59 x H30 x L190 cm.<br />

▲<br />

TRISTAR Barbecue-Grill<br />

Aluminium<br />

Regelbarer Thermostat, Anti-Haftbeschichtung,<br />

integriertes Fett-<br />

Abtropf-System, spülmaschinenfeste<br />

Teile. Grillfläche: ca. B37 x L23 cm.<br />

Maße: ca. B54 x H26,5 x T21,1 cm.<br />

Leistung: ca. 1.300 Watt.<br />

✂<br />

SZA


DIE WOCHE IM ALLGÄu 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Sonntag, 21. Juli<br />

See-Bären-Festival<br />

Lindau – Puppen, Teddybären und<br />

Miniaturen gibt es am Sonntag, 21. Juli,<br />

von 10 bis 17 Uhr (am 20. Juli von 11 bis<br />

17 Uhr) beim Internationalen See-Bären-<br />

Festival in der Lindauer Inselhalle. Tageskarte:<br />

sechs Euro, Kinder unter zehn<br />

Jahren frei.<br />

„Steine der Heimat“<br />

Kempten – „Steine der Heimat“ – unter<br />

diesem Motto können Interessierte<br />

am Sonntag, 21. Juli, von 10 bis 16 Uhr<br />

im Alpin museum, Landwehrstraße, in<br />

Kempten einen mitgebrachten, schön<br />

gezeichneten Kieselstein polieren. Er<br />

sollte maximal zwetschengroß und völlig<br />

glatt sein. Wer keinen hat, bekommt<br />

einen im Museum. Es ist nur der Museumseintritt<br />

und ein Euro Materialgeld zu<br />

bezahlen, das Schleifen unter Anleitung<br />

ist kostenlos. Auch für Kinder geeignet.<br />

Außerhalb dieses Termins können Gruppen<br />

das Projekt bei der Museumsverwaltung<br />

buchen: Telefon 08 31/25 25-3 69.<br />

Bergmesse an der Pfarralpe<br />

Missen – An der Pfarralpe bei Missen<br />

findet am Sonntag, 21. Juli, um<br />

10.30 Uhr eine Bergmesse der Pfarrei<br />

St. Martin Missen ein. Musikalisch mitgestaltet<br />

wird sie von der Musikkapelle<br />

Missen-Wilhalms.<br />

Bergmesse am Imberger Horn<br />

Bad Hindelang – Die Pfarreiengemeinschaft<br />

Bad Hindelang lädt am 21. Juli um<br />

11 Uhr zu einer Bergmesse an der Bergstation<br />

des Imberger Horns über Bad Hindelang<br />

ein. Die Sängergesellschaft Bad<br />

Hindelang übernimmt die musikalische<br />

Gestaltung. Auffahrt mit der Imberg-<br />

Hornbahn möglich.<br />

Kaisersaal-Chorkonzert<br />

Füssen – „Ein Lied geht um die Welt“ –<br />

unter diesem Motto gestaltet der Männerchor<br />

Liederkranz Füssen am Sonntag,<br />

21. Juli, um 20 Uhr Chorkonzert im<br />

Kaisersaal des Barockklosters St. Mang.<br />

Karten (zehn Euro, ermäßigt fünf Euro):<br />

Tourist-Info: Telefon 0 83 62/9 38 50. Das<br />

Konzert findet auch am 20. Juli statt (20<br />

Uhr).<br />

Domspatzen<br />

Kaufbeuren – Auf dem Kirchplatz der<br />

St. Martinskirche gibt es am 21. Juli um<br />

18 Uhr ein Konzert des Nachwuchschores<br />

der Regensburger Domspatzen. Karten<br />

(zehn/15 Euro): Musikhaus pianofactum.<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Waal – In Waal wird am 20. Juli von 12 bis 19<br />

Uhr und am 21. Juli von 10 bis 18 Uhr zum<br />

Kunsthandwerkermarkt eingeladen. Entlang<br />

der Singold und auf dem Marktplatz<br />

bieten rund 80 Aussteller eine bunte<br />

Vielfalt an Kunsthandwerk an.<br />

Montag, 22. Juli<br />

Oberstaufen<br />

16 Uhr, „20 Minuten – meine Zeit zum<br />

Nachdenken mit Musik und Texten“, mit<br />

Kurseelsorger Josef Hofmann, Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul.<br />

Schwangau<br />

20 Uhr, „Das Märchenschloss Neuschwanstein<br />

und die traumhaft schöne<br />

Bergwelt“, Lichtbildervortrag von Eugen<br />

Bader, Schlossbrauhaus, Saal, mit<br />

Gästekarte zwei Euro, ohne Gästekarte<br />

drei Euro.<br />

Dienstag, 23. Juli<br />

Oberstaufen<br />

18 Uhr, Abendwanderung des Katholischen<br />

Frauenbundes, Gäste sind willkommen,<br />

Treffpunkt: Bahnhof.<br />

Mindelheim<br />

19.45 Uhr, Vortrag von Raphael Steber<br />

über Studium und Priesterausbildung in<br />

Rom, Pfarrsaal St. Stephan.<br />

Oberstaufen<br />

20 Uhr, Ökumenischer Berggottesdienst<br />

zum Sonnenuntergang an der Berg station<br />

der Hochgratbahn, mit der Musikkapelle<br />

Stiefenhofen, bei schlechtem Wetter in<br />

der Bergstation der Hochgratbahn, vorausgesetzt,<br />

die Bahn kann aufgrund der<br />

Wetterverhältnisse fahren (Auskunft:<br />

Telefon 0 83 86/82 22).<br />

Mittwoch, 24. Juli<br />

Donnerstag, 25. Juli<br />

Oberstdorf<br />

20 Uhr, Eröffnungskonzert Oberstdorfer<br />

Musiksommer, mit dem Georgischen<br />

kammerorchester und Maximilian Hornung<br />

(Violoncello), Pfarrkirche St. Johannes<br />

Baptist. Info: www.oberstdorfer-musiksommer.de<br />

Oberstaufen<br />

17 Uhr, Ökumenischer Berggottesdienst<br />

für Familien, am Imberg (Nähe Bergstation),<br />

Auffahrt mit der Imbergbahn möglich,<br />

an diesem Abend verlängerte Fahrten<br />

der Imbergbahn.<br />

Freitag, 26. Juli<br />

Oberstaufen<br />

11.30 Uhr, Ökumenischer Berggottesdienst<br />

am Gipfelkreuz des Hündle, Aufund<br />

Abfahrt mit der neuen Hündlebahn<br />

möglich, von der Bergstation sind es<br />

circa 20 Minuten bis zum Gipfel (leichte<br />

Wanderung).<br />

Memmingen<br />

19 Uhr, Fischertagsserenade, traditionelles<br />

Chor- und Orchesterkonzert am Vorabend<br />

des Fischertags, Kreuzherrnsaal,<br />

Hallhof 5, Eintritt: sieben Euro.<br />

Sonthofen<br />

20 Uhr, „Klanggeschichten“, mit dem Gitarrenduo<br />

„Guiséme“ (Massimo Fiori Serra<br />

und Björn Mester), Kulturwerkstatt,<br />

Altstädter Straße 7, Eintritt: 13 Euro, ermäßigt<br />

elf Euro.<br />

Abendstimmung am See<br />

LINDAU (oh) – Die herrliche Abendstimmung am Lindauer Seehafen hat<br />

unser Fotograf im Bild festgehalten. Bis 29. September laden an der Seepromenade<br />

in Lindau jeweils von 15 bis 16.30 Uhr auch wieder die Lindauer<br />

Hafenkonzerte zum Besuch ein.<br />

Foto: Schneider<br />

Oberstaufen<br />

13.30 Uhr, Spirituelle Wanderung auf<br />

dem Kapellenweg Nr. 1 (Kapellen in<br />

Oberstaufen), mit Kurprediger i.R. Kurt<br />

Triebel, circa 2,5 Stunden, Treffpunkt:<br />

Bahnhof.<br />

Bad Wörishofen<br />

15.30 Uhr, Filmvorführung „Das Kloster<br />

von Wörishofen“, Kneippmuseum, Eingang<br />

Schulstraße, Kneippmuseum von<br />

15 bis 18 Uhr geöffnet, mit Kurkarte freier<br />

Eintritt.<br />

Oberstaufen<br />

20.15 Uhr, Platzsingen mit der Liedertafel<br />

Oberstaufen, der örtlichen Jodlergruppe<br />

und Alphornbläsern, Kirchplatz,<br />

Eintritt frei, bei Regen in der Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul.<br />

Samstag, 27. Juli<br />

Memmingen<br />

8 Uhr, Fischtertag, Stadtbach, Innenstadt,<br />

um 7.15 Uhr Fischerzug.<br />

Immenstadt<br />

20 Uhr, Kammermusik für Violoncello und<br />

Klavier, mit Maximilian Hornung (Violoncello)<br />

und Paul Rivinius (Klavier), Klosterkirche<br />

St. Josef, Eintritt: 28/23 Euro,<br />

Oberstdorfer Musiksommer. Information:<br />

www.oberstdorfer-musiksommer.de<br />

Lindau<br />

20 Uhr, „Lindauer Insel-Symphonie“, dreiteiliges<br />

Konzert mit Werken russischer<br />

Komponisten, Forum am See, Karten:<br />

i-Punkt im Lindau-Park, Information:<br />

www.lindau.de


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 REGION<br />

Wohin in der Region 20. – 26. 7.<br />

Aus den Pfarreien<br />

im Stadtgebiet<br />

Stadtmitte<br />

Dompfarrei<br />

So., 21.7., 9 Uhr, Kapitelamt, Théodore<br />

Dubois (1837-1924), Messe in F-Dur für<br />

Chor und Orgel, Domsingknaben. Nach<br />

dem Pfarrgottesdienst bieten die Ministranten<br />

einen kleinen Mittagsimbiss an,<br />

im Pfarrheim. Domführungen bis 31.<br />

Juli: immer Do., Fr., Sa. und So., 14.30 Uhr,<br />

Treffunkt: Südportal, Preis: 2 Euro.<br />

Sankt Moritz<br />

Sa., 20.7., 12 Uhr, Kirchenführung in der<br />

neu renovierten Moritzkirche, sowie an<br />

jedem 1. u. 3. Samstag im Monat, Treffpunkt:<br />

Hauptportal, Eintritt frei.<br />

Sankt Anton<br />

Fr., 26.7., 20 Uhr, Emporenkonzert, „Orgel<br />

ganz nah“ II., Orgel: Franz Hacker,<br />

Mezzosopran: Henrike Paede, Eintritt<br />

frei, Spende erbeten.<br />

<strong>Augsburg</strong> – Lechhausen<br />

Sankt Elisabeth<br />

Mi., 24.7., 17 Uhr, Frauenkreis: Besuch<br />

der „Kräuterhexe“ in Rehling, Treffpunkt:<br />

auf dem Kirchplatz Sankt Elisabeth.<br />

Sankt Pankratius<br />

Mi., 24.7., 18 Uhr, meditativer Abendspaziergang<br />

ins Maria-Ward-Zentrum. Treffpunkt<br />

Pfarrzentrum oder für Leute, die<br />

schlecht zu Fuß sind um 19 Uhr direkt in<br />

der Karmelitengasse 9. Unkostenbeitrag:<br />

3 Euro, Rückfragen: bei Annemaria Götz,<br />

Telefon: 08 21/71 63 46.<br />

<strong>Augsburg</strong> - Kriegshaber<br />

Sankt Thaddäus<br />

Fr. 26.7., 18.30 Uhr, und Sa., 27.7., 16<br />

Uhr, Sommerkonzert der Schüler des<br />

„Treffpunkt Musik,“ Thaddäus-Zentrum,<br />

St. Wolfhard-Saal, Madisonstraße 12,<br />

Eintritt frei.<br />

<strong>Augsburg</strong> – Pfersee<br />

Herz-Jesu<br />

Fr., 19.7., 19 Uhr, Kinderchöre Herz-Jesu,<br />

mit dem Musical „Der barmherzige Samariter,“<br />

Eintritt frei, doch nur mit Platzkarten,<br />

Bestellung unter: samariter-2013@gmx.de.<br />

<strong>Augsburg</strong> – Bärenkeller<br />

Sankt Konrad<br />

Di., 23.7., 19 Uhr, Frauenbund: Literaturnacht,<br />

im Pfarrgarten. Mi., 24.7., 10 Uhr,<br />

Seniorenausflug nach Ellwangen, Besuch<br />

bei Sieger Köder, Anmeldung bis 19.7.<br />

Hlgst. Dreifaltigkeit<br />

Vorankündigung:<br />

Mo., 5.8.,-Fr., 9.8., Zeltlager der Pfarrjugend,<br />

für alle Kinder und Jugendlichen ab<br />

der Erstkommunion.<br />

<strong>Augsburg</strong> – Oberhausen<br />

Sankt Martin<br />

Sa., 20.7., 10.30 Uhr, Veranstaltung der<br />

KAB: Besichtigung der Basilika St. Ulrich<br />

und Afra, Treffpunkt: Eingang der Basilika.<br />

19 Uhr, Sommerfest mit Unterhaltung<br />

für Alt und Jung, für das leibliche Wohl<br />

wird bestens gesorgt.<br />

Was sonst passiert<br />

Konzerte im Fronhof 2013, Carl Maria<br />

von Weber - Der Freischütz, Fr., 19.7.,<br />

So., 21.7., 20 Uhr, Konzertante Aufführung<br />

unter Mitwirkung der <strong>Augsburg</strong>er<br />

Domsingknaben, Orchester: SUK-Symphony<br />

Prag, Dirigent: Wilhelm F. Walz,<br />

Karten nur bei der Theatergemeinde,<br />

<strong>Augsburg</strong>: Telefon 08 21/3 09 84.<br />

Serenadenabend der Haunstetter Vereine,<br />

So., 21.7., 18 Uhr, abwechslungsreiche<br />

Musik, traditiolle musikalische<br />

Highlights in angenehmer Atmosphäre,<br />

Forstbetriebshof hinter dem alten Rathaus,<br />

Tattenbachstr. 15, Eintritt: frei.<br />

Musikalischer Spaziergang durch<br />

<strong>Augsburg</strong>, Stadtführung mit Gitarre,<br />

Sa., 20.7., 14 Uhr, Treffpunkt: Rathaus,<br />

Tourist-Info, Kosten: 12 Euro pro<br />

Person, Anmeldung bei der Regio <strong>Augsburg</strong>,<br />

Tourist-Information unter Telefon<br />

08 21/5 02 07-24, unbedingt erforderlich.<br />

Das „Offene Ohr“<br />

Katholische Gesprächsseelsorge in der<br />

<strong>Augsburg</strong>er City, Montag bis Freitag, 16-<br />

18 Uhr, Pfarrkirche St. Moritz im Foyer<br />

Moritzsaal, erste Glastür rechts am Eingang<br />

zum Moritzsaal:<br />

Mo., 22.7., Pfarrer Manfred Krumm.<br />

Di., 23.7., Pfarrer Joachim Pollithy.<br />

Mi., 24.7., Pfarrer Alois Schwab. Do.,<br />

25.7., Pfarrer Werner Appelt. Fr.,<br />

26.7., Pfarrer Herbert Limbacher.<br />

Gottesdienste vom<br />

20. bis 26. Juli<br />

Dekanat <strong>Augsburg</strong> I<br />

A./Mitte, Hoher Dom,<br />

Kornhausgasse 8<br />

O<br />

Sa 7 M Jürgen Ullmann, 8 MK.: M im außero.<br />

Ritus, 9.30 M in bes. Anl., 11.30 Trg.: Gapke, 16<br />

BG, 18 Go d. St. Anna-Brudersch. So 7.30 M f.<br />

d. ar. Seelen, 9 Kapitelamt, 10.30 PfG, 11.30 M<br />

Michael Pater u. gef. Georg Madeiski, 14 Taufe:<br />

Felicitas Katharina Wagner, MK. Mo 7 Laudes,<br />

M Albert Reß, 9.30 M Magdalena Baumann u.<br />

Angeh., 16.30 Rkr. Di 7 Laudes, M Magdalena<br />

Kolb, 9.30 M Afra Wiedemann, 16.30 Rkr. Mi<br />

7 M Christa Mayr u. Elt. Johann u. Anna Birzle,<br />

9.30 M Fam. Weckbach, 16.30 Rkr. Do 7 M Josefa<br />

Graf, 9.30 M Mina Zecha, 16.30 Rkr. Fr 7<br />

M f. ar. Seelen, 9.30 M Franz Rohlik, 16.30 Rkr.<br />

A./Mitte, St. Anton, Imhofstr. 49<br />

Sa 17.30 BG, 17.45 Rkr f. d. verst. d. verg.<br />

Woche, 18.30 So-VAM u. Ministrantenaufn.,<br />

M Gerhard Kreuzer, Anna u. Xaver Reiner u.<br />

Martha Höck. So 9 BG, 9.30 PfG, 11 Kinder-Go<br />

(Wort-Go), 11.30 Taufe: Anton Kern, 17.30 Rkr,<br />

Serv.-St.: 9 M † Angeh. d. Fam. Kapsegger u.<br />

Müller, Albertush.: 10.30 M. Mo 9 Req. f. Ingrid<br />

Fürsich, 17.30 Rkr. Di 9 M Siegfried Wallesch,<br />

17 Rkr im Albertush., 17 And. d. RS Neusäß. Mi<br />

10 M Herta Marie v. Aufseß im Albertush., 17<br />

Rkr f. uns. Fam. im Albertush., 18 Go d. BS IV,<br />

Serv.-St.: 9 M † Angeh. d. Fam. Kleiner, Lacher<br />

u. Miller. Do 17.15 Rkr um geistl. Ber., 18 AM<br />

Centa Mayer u. † Angeh. d. Fam. Findel. Fr 10<br />

M n. Mg. (Foks) im Albertush., 17.30 Rkr f. uns.<br />

Kranken, 20 Emporenkonz. „Orgel ganz nah“,<br />

E. frei, Spenden erbeten, Anna-H.-Stift: 9 M.<br />

A./Mitte, Kirche der<br />

Dominikanerinnen, bei St. Ursula 5<br />

Mo, Mi, Fr 7.30 M (an schulfreien Tagen um<br />

7.20). Do 17.30 AM m. Vesper. Auskünfte über<br />

die Klosterpforte, Tel.: 08 21/347670.<br />

A./Mitte, St. Georg, Georgenstr. 18 O<br />

Sa 17 Go f. Blinde, 17.30 Rkr u. BG, 18 VAM<br />

Margaretha Schindler gest. M, Lieselotte u.<br />

Ludwig Bauer. So 9.30 Treffen am Jakobsbrunnen,<br />

gem. Prozession z. Kirche, Fuggerei: 9.30<br />

Fest-Go a. d. Markusplatz (b. Regen in d. Markuskirche),<br />

St. Georg: 10 PfG entfällt, St. Georg:<br />

18 M Erich Framberger u. Angeh., f. Stifter<br />

u. Wohltäter St. Gregorheim. Mo 9 M Elt. Leib<br />

u. Linder. Di 17.30 Rkr, 18 M Therese Gaugler<br />

m. Mann u. So., Quirico Vicente u. Anton Georg<br />

Hillenbrand. Mi 17.30 Rkr, 18 M. Do 17.30 Rkr,<br />

18 M. Fr 17.30 Rkr, 18 M.<br />

A./Mitte, Hl. Kreuz,<br />

Dominikanerkloster, Hl.-Kreuz-Str. 3<br />

So u. Feiertags 10 Bet-Sing-M m. Ansprache,<br />

11.30 Bet-Sing-M m. Ansprache (an Tagen<br />

mit Festmesse um 11.45), 17.30 Rkr. Mo-Sa<br />

7 M, 8 M, 17.30 Rkr. BG nachzufragen an<br />

der Klosterpforte Heilig-Kreuz-Straße 3: Sa<br />

7.45-8.15, 8.45-9.15, 16-16.45. So 8-8.25.<br />

Mo-Fr 7.45-8.15, 8.45-9.15. BG sämtl. BG in<br />

d. Beichtkapelle a. d. Klosterpforte Hl.-Kreuz-<br />

Str. 3: Mo-Sa 7.45-8.15. So 9.15-9.45; Mo, Di,<br />

Do, Fr: 10-11.30, 15-17; Mi u. Sa: 10-11.30,<br />

Sa 16-16.45.<br />

A./Mitte, St. Margaret, Spitalgasse<br />

Hl. Messen in der außerordentlichen Form<br />

nach dem Messbuch von 1962. Sa 8 M im<br />

Hohen Dom. So 10.30 Hochamt; 2. Sonntag<br />

im Monat: 9.30 Christenlehre Spitalgasse 3, I.<br />

Stock. Mo 8.30 M. Di 17.15 Rkr, 18 M. Do 1.<br />

Donnerstag im Monat: 19 M, anschl. Aussetzung,<br />

Einzelsegen, Anbetung bis 21; 3. Donnerstag<br />

im Monat: 19 M, anschl. Vortrag. Fr<br />

15 M.<br />

A./Mitte, Anbetungskirche<br />

Maria Stern, Sterngasse 5<br />

Tägl. 7.30-18 Euch. Anbetg., 11.45 Mittagsgeb.,<br />

17.10 Rkr, 17.35 Vesper. Sa 7.30 M. So<br />

u. Feiertag 7.30 Laudes, 8 M, 11 Spanische Gemeinde.<br />

Mo-Fr 6.40 Laudes, 7 M.<br />

A./Mitte, St. Maximilian,<br />

Franziskanergasse 8<br />

O<br />

Sa 14 Trg.: Katharina Schubert/Sebastian Lutz,<br />

17 Rkr. So 9.30 TP am Jakobsbr., Proz., z. Fuggerei,<br />

dort Fest-Go u. freiem Himmel m. Aufn.<br />

d. neuen Minis, keine M in St. Max. Mo 17.30<br />

Rkr, 18 AM Magdalena Thurmeier, Heinrich Sailer<br />

u. † d. Fam. Lauerer. Di 8 M, 17 Rkr. Mi 18 M<br />

im Vincent. Do 8 Frauen-M um geistl. Berufe,<br />

17 Rkr, 18.15 M im Blindenh. Fr 17.30 Rkr, 18<br />

AM Inge Mayer, Josef Juhasz.<br />

A./Mitte, St. Moritz, Moritzplatz 5 O<br />

Sa 16 BG, 18 1. So-M Anna Geiß. So 10 PfG,<br />

11 Taufe: Hannes Marschall, 18 M Rosa Reißer.<br />

Mo 12.15 M Maria Seifert, 18 M f. d. Priester<br />

v. St. Moritz. Di 12.15 M f. † Bruder Franz, 18<br />

M Herta Prachensky. Mi 12.15 M Erna Kosak,<br />

18 M zu Ehren d. Hl. Antonius. Do 6.30 Sitzen<br />

in Stille, Oberer Saal, 12.15 M f. Priester v. St.<br />

Moritz, 16 M in d. Kirche d. diako, 18 M Andreas<br />

m. Bitte um Hilfe, 18.30-20 euchar. Anbetung.<br />

Fr 9.30 M ím Jakobsstift, 12.15 M Josef<br />

Strobl, 18 M zu E. d. Hl. Antonius. Mo-Fr 17.15<br />

Rkr in d. Kreuzkap. Mo-Fr 12 Engel d. Herrn.<br />

A./Mitte, St. Peter am Perlach<br />

Sa 9 M † Franz Fleiner. So 9 M. Mo 9 M † Angeh.<br />

d. Fam. Fleiner, Strasser u. Nussbaum.<br />

Di-Fr 9 M.


egion <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Alle Pfarreien sind verlinkt. Durch das Klicken auf den Pfarreinamen erhalten Sie zusätzliche Informationen.<br />

A./Mitte, St. Sebastian,<br />

Sebastianstr. 24<br />

So 19 M entfällt.<br />

A./Mitte, St. Simpert, Simpertstr. 10<br />

Sa 17.30 Rkr, 18 VAM f. GR Georg Birkle JM,<br />

Herbert u. Otto Schlecht. So 9.30 Fest-Go z. Jakober<br />

Kirchweih, TP Jakobusbrunnen, Prozession<br />

z. Fuggerei, dort M u. freiem Himmel m. d.<br />

Pfarreien St. Max, St. Simpert u. St. Georg, 11<br />

M d. ital. Mission. Mo 17.30 Rkr. Di 17.30 Rkr,<br />

18 Bündnis-M d. Schönstatt-Fam. f. Rosa Halusa.<br />

Mi 17.30 Rkr. Do 17.30 Rkr, 18 AM Josefa<br />

Deffner. Fr 17.30 Rkr.<br />

A./Mitte, St. Stephan,<br />

Benediktinerabtei, Stephansplatz 6<br />

Sa 7 Konvent-M, 18 feierl. Vigil. So 10 Konventamt,<br />

18 Lateinische Vesper. Mo-Fr 6.45<br />

Konvent-M, 18 Vesper. Tgl. 19.30 Komplet.<br />

A./Mitte, St. Ulrich u. Afra,<br />

Ulrichsplatz 19<br />

O<br />

Sa 18.30 ökum. Go. So 8 M Anton Weinzierl,<br />

9 M in St. Marg. Renate Krause, 10 Go im<br />

Sparkassen-AH, 10 PfG, 18 Rkr. Mo 9.15 M Maria<br />

Lutz, 18 Rkr u. BG, 18.30 M Maria u. Josef<br />

Jobst. Di 9.15 M Hermann Lamprecht, 18 Rkr u.<br />

BG, 18.30 M Johann Friedrich Schreyer. Mi 8.45<br />

Laudes i. d. Basilika, 9.15 M Therese Holmer,<br />

Maria Schmid, 14 Go im parit. Hospitalst. St.<br />

Marg., 18 Rkr in St. Marg., 18.30 M in St. Marg.<br />

Karl Pfaffenberger. Do 9.15 M Anna Weber, 18<br />

Rkr u. BG, 18.30 M Otto Weiss u. Elt. Fr 8.15<br />

ökum. Schulschluss-Go, 9.15 M Fam. Lieglein<br />

u. Hintermair, 18 Rkr u. BG, 18.30 M Elt. Bissinger<br />

u. Schafitel u. So. Engelbert, anschl.<br />

Anbetung.<br />

Firnhaberau, St. Franziskus,<br />

Hubertusplatz 1<br />

Sa 18 Rkr u. BG, 18.30 VAM, M Otto u. Emmy<br />

Leutenmayr, Paul u. Auguste Proksch, Maria<br />

Wörle, Sofie u. Michael Mayr. So 8.30 BG, 9 PfG,<br />

10.30 Fam.-Go m. Kind., M Alois Pöbl u. Verw.,<br />

Josef u. Maria Reimann m. Verw., † Anna Jaron,<br />

Schwester Lucie, Mutter Monika, Vater Roman,<br />

Nichte Angelika u. † Verw. Mo 8 M, 17.30 Rkr.<br />

Di 8 M, 17.30 Rkr. Mi 17.30 Rkr, 18 M. Do 8.30<br />

M Franziska Hurler, 17.30 Rkr im. Anbetung in<br />

Stille. Fr 17.30 Rkr, 18 AM, M Anna Rost, Anna<br />

Binder, Anna Schneider u. Anna Pogadl.<br />

Hammerschmiede, Christkönig,<br />

Pappelweg 7<br />

O<br />

Sa 7.30 M † Erhard Wagner, 14 Tauff. d. Gem.:<br />

Lina Thiessen, Emanuele Monaco, Tom Bruckner,<br />

17 BG, 17.30 Rkr, 18 1. So-M † Wally<br />

Knoch, † Ewald Sommer u. Maria Weber,<br />

† Alois Kaim, Elt. Englisch u. Kaim, Wilhelm<br />

Metz, † Thomas Dickenherr. So 8 M, 10 PfG,<br />

18 Rkr. Mo 7.15 M, 18 Rkr, 18.45 Betstd. Di<br />

7.15 M, 18 Rkr. Mi 8.30 M † Angeh. d. Fam.<br />

Specker u. Timpel, 18 Rkr. Do 8.15 Schulabschluss-Go,<br />

18 Rkr, 18.30 M. Fr 7.15 M † Barbara<br />

u. Otto Beer, 18 Rkr.<br />

Herrenbach, Don Bosco,<br />

Don-Bosco-Platz 3<br />

Sa 17.45 Altenb. Rkr, 18 M, anschl. Fahrzeugsegn.,<br />

18 Vespergebet. Di 17.3 Rkr, 18 M Herbert<br />

Heinz Staude. Do 17.30 Rkr, 18 M, anschl.<br />

Komplet. Fr 16 M im Casa-Reha-Heim. BG nach<br />

Absprache.<br />

Hochfeld, St. Canisius,<br />

Hochfeldstr. 63<br />

O<br />

Sa 16.45 BG, 17.15 VAM. So 9.30 PfG. Di<br />

10 M. Mi 18.30 M. Do 8.15-11 Schul-Go d.<br />

Kerschenst. Schule, 18 M † Elt. Hudalla u.<br />

Schwest. Apolonia u. Resi. Fr 9 M Michael Posniak,<br />

n. Mg., 18 Rkr.<br />

Hochzoll, Heilig Geist, Grüntenstr. 19 O<br />

Sa 16 BG, 17 Rkr, 17.30 feierl. Abendlob. So<br />

8 Laudes, 8.30 M Anton u. Franziska Kremer,<br />

11 M Rosa Hochleitner, Roland u. Karl-Heinz<br />

Laritz, 11 Wort-Go f. Kinder - Seitenkap., 14<br />

Taufe: Max Scheidle in M. Alber, 18 Vesper,<br />

18.30 AM Stefan Schrupp u. Angeh., Ludwig,<br />

Pauline u. Ernst Frei. Mo 9 M Anna Högenauer<br />

m. Angeh., Rudolf Schindler, 16 Rkr in M. Alber.<br />

Di 13.30 Wallf. v. Mitarbeitern d. Ulrichswerkst.<br />

n. M. Alber, 17.30 Rkr in M. Alber, 18<br />

AM in M. Alber Maria u. Josef Jochum, Maria u.<br />

Heinrich Gerster. Mi 9 M Georg Basch m. Elt.<br />

u. Schw.-Elt., Friedrich Bößel u. Angeh., 14.30<br />

M z. Nachmittagstreff Anna Reiter, Maria Buhlmann.<br />

Do 9 M Franz Schneider, 16 Rkr in M.<br />

Alber. Fr 9 M Maria Reth, f. d. Wohlt. d. Kirche,<br />

getst. JM, 17.30 Rkr, 18 AM Anna Steinbach,<br />

Anna u. Josefine Wollschlager.<br />

Hochzoll, Zwölf Apostel,<br />

Zwölf-Apostel-Platz 1<br />

Sa 17.30 BG, 17.45 Rkr, 18.30 VAM Hedwig<br />

Stefl m. Angeh., Franz Blomann u. Alois Rauch,<br />

Hans-Jürgen Trojovsky. So 10.30 Fam.-Go Leonhard<br />

Rinninger m. Angeh., Fam. Nißl, 17.45<br />

Rkr. Mo 7.30 Hospiz: M, 17.45 Rkr, 18.30<br />

Abendlob u. Komm.-Feier. Di 9 M in e. schw.<br />

Anliegen, 17.45 Rkr, 18.30 Hospiz: M, 20 Gebetskr.<br />

d. charism. Erneuerung. Mi 17 Hospiz:<br />

euchar. Anbetung m. Liedern, Gebet, Stille u.<br />

Bibelmeditation, 17.45 Rkr, 18.30 M, 19-19.45<br />

euchar. Anbetung. Do 7.30 Hospiz: M, 15.45 M<br />

im Sohnle-Heim, 17.45 Rkr. Fr 6.40 Morgenlob<br />

- Laudes, 7 M, 17.45 Rkr, 18.30 Hospiz: M.<br />

Lechhausen, St. Elisabeth,<br />

Elisabethstr. 56<br />

Sa 10.30 Tauff.: Lisanne Frömmel u. Elias Leon<br />

Rosenbach, 17.20 Rkr, 17.30 BG, 18 M † Grete<br />

u. Otto Mair u. † Otto u. Hans Uitz u. † Fam.<br />

Wilk u. Sobek, 20.15 M d. Neok. Gem. So 9<br />

PfG, M f. d. leb. u. verst. Angeh. d. Pfarrei,<br />

10.30 Fam.-Go f. † Wilhelm Öchsler, Elt. Öchsler<br />

u. Elt. Kühnl, 17.20 Rkr, 18 M † Fam. Heda,<br />

Czerner u. Mroncz u. † Jakob Müller, Katharina<br />

u. Karl Elwanger. Mo 16.30 Rkr. Di 7.30 Morgengebet<br />

d. Gem. im Elisabethz., 9 M † Cilli<br />

Mair, 16.30 Rkr. Mi 9 M n. Mg., 16.30 Rkr. Do<br />

17.20 Rkr m. Aussetz., 18 M † Pfr. Franz Pettla,<br />

Pfr. Emmerich Vormittag, Pfr. Wolf Johann,<br />

Pater Pius Hoffmann u. † Elisabeth Schragner.<br />

Fr 9 M † Horst Schaudt u. † Otto Obernberger,<br />

16.30 Rkr.<br />

Lechhausen, St. Pankratius,<br />

Blücherstr. 13<br />

O<br />

Sa 8 M, 17 BG, 17.25 Rkr, 18 1. So-M Fam. Stoiber,<br />

Brandl u. Müller, Hermann Merk, Maria<br />

Heider, Georg Schwarz, Magdalena u. Johann<br />

Palm, Josef Kleinert, Martin Eberlein. So 7 M<br />

Josef Ritter, Fam. Eichner, 8.30 PfG, 10.30 M<br />

Anna Holzmann als JM, Erwin Offenwanger<br />

u. Rudolf Hein, † Elt. Kruck u. Bayer u. Kurt<br />

Kruschinski, Josef u. Magdalena Krist, Josef u.<br />

Josefa Holzhauser, Anton u. Martha Fieberg u.<br />

To. Monika, Hermann Hiermüller, 10.30 Kinderkirche<br />

im Pfarrzentrum, 11.30 Taufe: Naomi<br />

Rachel Asha Lilungulu, 18 Rkr entf., 18 ökum.<br />

M Frieda u. Jakob Benkart u. Centa Sedelmaier,<br />

Rosalia Maria Ortler. Do 18 Rkr, 18.30 AM<br />

Friedrich Thiel.<br />

Go in d. syrisch-orth. Marienkirche. Mo 8 M.<br />

Di 8 M Anna Gilk u. Karl Kienle, 18 Rkr. Mi 8 M<br />

Michael Pfaller jun. als JM, 18.25 BG, Rkr in d.<br />

Anl. uns. Zeit, 19 M. Do 8 Brudersch.-Go Maria<br />

u. Andreas Klimmer, 9.30 Schul-Go d. Goetheschule<br />

5. u. 6. Kl., 10.45 Schul-Go d. Goetheschule<br />

Deuringen, St. Gabriel, Kapellenstr. 6<br />

So 10.45 Fam.-Go m. Taufe: David Rabien u.<br />

Aufn. d. neuen Minis, Ludwig Nußbaumer. Di<br />

18 Rkr. Do 18.30 St. Josef: M Johann u. Josepha<br />

Geiger, † Elt. Huber m. To. Ernestine.<br />

7. u. 8. Kl. Fr 9 M Anna Holzmann u.<br />

Sophie Mahler, Elt. Anna u. Joachim Gutfreund,<br />

Anna Bergermeier, Fam. Fackemann u. Burger,<br />

Göggingen, St. Georg und Michael,<br />

Von-Cobres-Straße 8<br />

O<br />

Anna Kaiser u. Angeh., Inge u. Hans Schuhwerk,<br />

Fam. Eckerlein u. Hertle.<br />

Sa 15 Taufe: Clara Marie Faßnacht, 17.45 BG,<br />

18.30 VAM Josefine Pelz, Maria u. Hans Geutebrück,<br />

Sebstian Fischer, Josefa u. Anton Reisch<br />

Lechhausen, Unsere Liebe Frau,<br />

Blücherstr. 91<br />

Sa 17 1. So-M Fam. Seidl u. Gammel, Johnn<br />

Harrieder als JM. So 9.25 Rkr u. BG, 10 M Anton<br />

Winter m. Angeh., Fam. Landherr u. Zaunitzer,<br />

Franz Weiß, † Elt. Selder u. Kinzelmann, 11 M<br />

im SZ St. Anna. Mo 8.25 Rkr, 9 M Requiem f. Fr.<br />

Adolfine Schilling, Michael Stadlmayer, 17 Rkr<br />

im SZ St. Anna. Di 18.25 RKr, 19 M. Mi 8.25 Rkr,<br />

9 M. Do 17 M im SZ St. Anna. Fr 8 M, anschl.<br />

Rkr, 10.30 Patroz. im SZ St. Anna.<br />

Spickel, St. Wolfgang,<br />

Hornungstraße 26<br />

Sa 18 M Edith u. Kurt Dittmar, Gertrud Sturm.<br />

So 9 M, anschl. Fahrzeugsegn., Franz Stöckle,<br />

Richard Maier. Mi 9 M. Fr 18 M. BG nach Absprache.<br />

m. Angeh., Richard u. Luzia Hasler, Elt. Riedlberger,<br />

Maria u. Wilhelm Hafner, Max Wildenauer,<br />

Karoline Egger m. Angeh., Lothar Egger.<br />

So Hes: 8.30 Rkr, GM: 9 M Erwin Seibold m. Elt.<br />

u. Elt. Weiß, Kaspar, Rosa u. Maria Höß, Hes: 9<br />

Klinik-Go Adelheid Seiler, GM: 11 M Kreszentia<br />

u. Jakob Faßnacht, Siegfried Maucher, Walburga<br />

Röckl, 12.15 Taufe: Samuel Waanders, Evelyn<br />

Gerdt, Fabian Schmölz. Mo 17 Rkr. Mi AWO:<br />

15.30 M, GM: 18.30 AM Maria Huber, Verw.<br />

Blessing u. Striebel. Fr KiGA: 7 M.<br />

Göggingen, Kuratie St. Johannes<br />

Baptist (Kur), Friedrich-Ebert-Str. 10<br />

So 10.30 PfG, 19.30 medit. Tanz. Di 18.30 AM.<br />

Do 17.55 Rkr, 18.30 AM So. Christian u. Alois<br />

Felkel u. Elt. Kostelnik, Johanna Grimminger. Fr<br />

8 M, 9 Schulabschluss-Go d. Friedr.-Ebert-MS.<br />

Univiertel, Zum Guten Hirten, O<br />

Göggingen, Zum Heiligsten Erlöser<br />

Salomon-Idler-Straße 12<br />

Wellenburger Str. 58<br />

Sa 9 M † Richard Nagler m. † Angeh., 11 Taufe:<br />

Maria-Luisa Torscher, 17.30-18 BG, 18 Rkr. So<br />

9 M † Johann Hellmann m. Mutter Katharina<br />

u. Angeh., † Wilfried u. Maria Müller m. Elt.,<br />

Großelt. u. Geschw., 10.30 Gem.-Go f. d. Pfarrgem.,<br />

Sa 18.30 VAM Fam. Stolicka u. Heckner. So<br />

10.30 Fam.-Go m. Aufn. d. neuen Ministr., anschl.<br />

Fahrzeugsegn. Mo 17 Rkr. Di 9 M n. Mg.,<br />

17 Rkr. Mi 19 AM Manfred Schaller. Do 17 Rkr.<br />

Fr 10 M Pia Novak, 17 Rkr.<br />

18 AM † Fam. Spottke, Gora u. Lazar, †<br />

Luise u. Christian Deutscher, m. a. Angeh. d.<br />

Fam. Deutscher u. Piela. Mo 9 M † Franz Krzossok,<br />

Bruder Josef u. Elt., Anna u. August Urbas<br />

m. Elt. u. Geschw., 18 Rkr. Di 18 M † Rosa Löwenstein.<br />

Mi 6.30 Morgengebet, 18 M † d.<br />

Fam. Schneck. Do 18 M † Michael u. Eleonore<br />

Aschenbrenner. Fr 9 M † Angeh. d. Fam. Hirsch<br />

u. Huber, n. Mg.<br />

Haunstetten, St. Albert, Tiroler Str. 7<br />

Sa 11 Gold. Hochz.: Brigitte u. Erich Beigl, 17.30<br />

BG, 18 Rkr, 18.30 VAM, JM Franz Abold, JM Josef<br />

u. Notburga Fischer, Rupert Gruber u. Elt.<br />

Mödil, Angelika Ripperger. So 9.15 PfG, Fam.-<br />

Go f. d. Pfarrfam. St. A. u. St. G., 9.45 WGF im<br />

BRK-Pflegeh. Di 8 M Maria Luise Zwickl, 8.30<br />

Rkr. Mi 18.30 Rkr, 19 M Hedwig Wittmayer. Do<br />

10.15 ökum. Schulschluss-Go d. Fröbelschule,<br />

Dekanat <strong>Augsburg</strong> II<br />

Bärenkeller, St. Konrad,<br />

Bärenstraße 22<br />

O<br />

Sa 17-18 BG, 17.30 Rkr, 18 AM Fam. Hillenbrand.<br />

So 8.30 M in St. Peter u. Paul, 10 Gem.-<br />

Go Franz Rast, 19 Taize-Go Xaver Stöckelhuber.<br />

Mo 9.30 Rkr, 10 Go. Di 18 euch. Anbet. Mi 9<br />

Hausfr.-M, anschl. Rkr. Do 19 Tagesausklang<br />

m. geistl. Musik. Fr 8 Go Georg u. Anna Miller,<br />

anschl. Rkr, 19 Gedenk-Go f. d. verst. d. Monats<br />

Juli.<br />

Bergheim, St. Remigius,<br />

Wirthshölzelweg 11<br />

Sa 14 Trg.: Franziska u. Florian Mahler. So 7.30<br />

M im Kloster, 9 PfG, 18.30 AM Nicole, Lotti u.<br />

Max Bolzmann, Kreszenz u. Lorenz Schoerer,<br />

O Kirchen mit einer Induktionsschleife für Schwerhörige.<br />

16.30 Abschluss-Go d. Kindertagesstätte. Fr 8<br />

M Gosbert u. Else Oszkinat, 8.30 Rkr.<br />

Haunstetten, St. Georg, Dudenstr. 4 O<br />

Sa 8 MGK JM Roland Preisinger, 13 St.G. Trg.:<br />

Ralf Nießen u. Bianca Schröter, 15 Taufe: Jana<br />

Schrey, Narie Nsambya, 17 Rkr. So 8 HM, 9 Klinik-Süd:<br />

Wort-Go-Feier m. Komm.-Spendung,<br />

10.30 PM m. Taufe: Luca Kaminski, M Elisabeth<br />

Pogadl, Franz u. Mini Hosbach, Wilhelm Müller,<br />

19 M Fam. Jaufmann, Rudolf Boser. Mo 17 Rkr.<br />

Di 17 Rkr, ZK-Süd, 18.30 M Fam. Scheuerlein u.<br />

Seethaler. Mi 17 Rkr. Do 18.30 BG u. stille Anb.,<br />

19 JM Johann Reiner, M Georg Kügle u. Maria<br />

Brunner. Fr 17 Rkr.<br />

Haunstetten, St. Pius, Inninger Str. 29<br />

Sa 17.30 BG, 18 Vesper, 18.30 1. So-M f. Alfred<br />

Reiter, Maria u. Josef Eisenbarth, Ged. Maria u.<br />

Matthias Luy, Lotte u. Rudolf Schwarzer, Mari-


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 region <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli<br />

anne Göschka m. Elt. u. Brüder. So 8.30 M Frau<br />

Wirth, 10.30 M f. d. Pfarrgem., Fam.-Go, Ged.<br />

Rosa Hartmann. Di 19 M Rita Ottlik u. † Elt.,<br />

Geschw. u. Angeh. Mi 9.30 M Anna Tauch, Ged.<br />

n. Mg., 16 M im AH Sauerbruchstr. n. M. Do<br />

9.30 M Anni Schnierle u. Fam. u. Fam. Rebele.<br />

Fr 9.30 M Anna u. Willi Egger, 15 M im Sen.-<br />

Wohnh. Wetterstein n. Mg., 17 Rkr.<br />

Inningen, St. Peter u. Paul<br />

Sa 18.30 VAM Georg Kreitmayer u. To. Lillibeth,<br />

† Großelt. Kreitmayr u. Thiel, Onkel Werner<br />

Thiel, Cousin Werner Rottmann u. Angeh.,<br />

Kreszenz u. Franz Ahle m. † Angh. So 9.30 PfG.<br />

Mo 18.30 Rkr. Di 18 Rkr, 18.30 AM Mathilde<br />

Gerstmeir, Viktoria u. Johann Männlein, Hildegard<br />

Männlein u. † Angeh., Johann Wenig, Eleonore<br />

Mayrhofer, Charlotte u. Georg Zwerger.<br />

Do 18 Rkr, 18.30 AM Walter u. Emilie Bauer u.<br />

† Angeh., JM Johann u. Paula Schmid u. Angeh.,<br />

JM Kurt Scholze, Gisela Angelmaier.<br />

Kriegshaber, Heilig Geist, Kapelle im Zentralklinikum<br />

<strong>Augsburg</strong>,<br />

Stenglinstraße 2<br />

Sa 19 M. Jeden letzten Sa im Monat Krankensalbung.<br />

So 10 M. Mo 19 M. Di 8 M, 19<br />

Abendgebet. Mi 16 M. Do 16 Rkr. Fr 19 Wort-<br />

Go-Feier.<br />

Kriegshaber, Heiligste Dreifaltigkeit,<br />

Ulmer Straße 199<br />

O<br />

Sa 17.15 Rkr, 17.30 BG, 18 VAM Christa-Maria<br />

u. Johannes Kleinert, Franz Grob, Karl Figel, JM<br />

Horst Kus. So 9 PfG, anschl. Rkr, 10.30 Jugend-<br />

Go, Edda Maria Prechtl u. Emil u. Anna Pommer<br />

u. Angeh., Jakob Steppich, Elfriede u. Josef<br />

Bentele, Beatrix u. Hans Henkel. Mo 18 Rkr in<br />

d. SK, 18.30 AM in d. SK, Anna u. Franz Rottner,<br />

Alfred Kern. Di 17 Rkr in d. SK. Mi 8.30 Rkr in<br />

d. SK, 9 Sing-M in d. SK Kurt Halir, Margarete<br />

Franziska u. Ludwig Kraus. Do 8.30 RKr in d.<br />

SK, 9 M in d. SK. Fr 17 Rkr i. d. SK.<br />

Kriegshaber, St. Thaddäus,<br />

Ulmer Straße 63<br />

O<br />

Sa 14 Trg.: Jessica Günther, Albert Kempter,<br />

Tauff.: Mia Günther, 17.30 Bg, 18 VAM Johann<br />

Seitz. So 9.30 PfG Anton u. mathilde Mayerhofer,<br />

11 M im Thaddäus-Z., St. Wolfh.-Saal,<br />

12.15 Tauff.: Linus Wörle, 16 afrik. Go in franz.<br />

u. engl. Sprache m. Ki.-Go im Thaddäus-Z. Mo<br />

18 M in d. Turmkap. Di 9 Sing-M, anschl. Rkr in<br />

d. Unterk. Do 18 M in d. Turmkap. Fr 9 M in d.<br />

Turmkap. Angeh. Lechner - Diertenhauser.<br />

Leitershofen, Exerzitienhaus,<br />

Krippackerstr. 6<br />

Sa 7.15 M. So 11 M, anschl. Mittagessen mögl.<br />

(Anmeld. a. d. Rezeption vor der M). Mo 7.15<br />

M. Di 7.15 M .Mi 7.15 M. Do 7.15 M, 19 Anbetung.<br />

Fr 7.15 M.<br />

Leitershofen, Zum auferstandenen<br />

Herrn/ St. Oswald, Riedstraße 16<br />

Sa St. Osw.: 14 Trg.: Christine Mordstein u. Stefan<br />

Vorgeitz, ZAH: 18 Rkr u. BG, 18.30 Fam.-Go<br />

m. Verabsch. v. Gemeinderef. Katharina Lanzer,<br />

Johann Pfaffenzeller, Johann u. Helene Pfeil,<br />

JM Emma Niedermair, Anna u. Eduard Dappa.<br />

Mo St. Osw.: 18 Rkr. Di St. Osw.: 18.30 M. Fr<br />

ZAH: 8.15 ökum. Schulschluss-Go d. Leopold-<br />

Mozart-Schule, 10 M † d. Fam. Marz u. Dußmann,<br />

Anni Wiesner.<br />

Oberhausen, St. Martin, Zirbelstr. 21<br />

Sa 17.30 Rkr u. BG, 18 VAM n. Mg. So 9 BG,<br />

9.30 PfG, 11 M in ungar. Sprache. Mo kein<br />

Rkru. keine M. Di 8.30 Rkr, 9 M Josef Kofler.<br />

Mi 18 Rkr, 18.30 M Käthe Degmaier, anschl.<br />

euchar. Anbetung. Do 8.30 Rkr, 9 M Frida Fejf.<br />

Fr 18 Rkr, 18.30 M Elisabeth Aich.<br />

Oberhausen, Pfarreiengemeinschaft<br />

St. Peter u. Paul (PP), Hirblinger Str. 3, mit St.<br />

Joseph (JO), Pfarrhausstr. 4<br />

O<br />

Sa PP: 14 Taufe: Lilly Kandert, 17.30 Rkr, JO: 18<br />

M Leopoldine Schreiber u. Ludwig Höllriegl. So<br />

PP: 8.30 M Dora u. Karl Sigmund, 10 M Angeh.<br />

Kößler u. Schaller, 17.30 Rkr, JO: 18 Go d. Mission<br />

f. d. chaldäische Kirche in arabisch/aramäischer<br />

Sprache. Mo PP: 17.30 Rkr. Di PP: 9 M<br />

CC-Brudersch., Angeh. d. Fam. Günther u. Pixner,<br />

11.35 Schulschluss-Go d. Werner-Eck-Sch.,<br />

17.30 Rkr. Mi PP: 9 M z. Einw. d. Alten-u. Kinderkrankenpflegesch.<br />

d. Kath. Jugendfürsorge<br />

m. Bischof Konrad Zdarsa, 17.30 Rkr, 18 M. Do<br />

JO: 9 M Großelt. v. Charlotte Tix, PP: 17.30 Rkr.<br />

Fr PP: 9 M Mons. Jakob Eberle, 10 Schluss-Go<br />

d. 5.-6. Kl. d. Kap.-MS, 11 Schluss-Go d. 7.-8.<br />

Kl. d. Kap.-MS, 18.30 Rkr, 19 Gedenk-Go f. d.<br />

verst. d. Monat Juli.<br />

Pfersee, Herz-Jesu,<br />

Franz-Kobinger-Str. 2<br />

O<br />

Sa 9 M Fam. Reiter u. Gloede, 16.30 BG, 18<br />

VAM Xaver Endele, Robert Neubig, Rosa u.<br />

Richard Aumüller, Margarete Thiem u. Fam.<br />

Wölfle, Marienkap.: 17.15 Rkr. So 6.45 BG, 7.15<br />

M Kreszentia Schamber, 9 PfG, 10.30 Jugend-<br />

Fam.-Go f. Heinz Wanner, Janina u. Josef Karpeschuk,<br />

Franz Xaver Mayr, 11.30 Orgelsommer<br />

m. Moritz Hopmann, 11 Taufe: Karla Philomena<br />

Metzner, 18.30 AM Maria u. Anton Broll,<br />

Marienkap.: 17.45 Rkr. Mo 9 M Pauline Wiesmüller,<br />

Klara u. Franziska Riepl, Marienkap.:<br />

17 Rkr, Maria Stern: 17.30 M. Di 9 M Richard<br />

Greiner u. Angeh., St. Michael: 17.45 Rkr, 18.30<br />

AM Günter Korbella JM u. Erwin Schröger, Else<br />

Lang, Franz Xaver Mayr. Mi 9 M Georg Oks u.<br />

Angeh., Anton u. Katharina Geiger, Krezentia<br />

u. Friedrich Künzler, Alexander Weik, 18.30 AM<br />

Adalbert u. Helene Heim, Marienkap.: 17.45<br />

Rkr. Do 9 M Andreas Weis, Leonhard Maierhofer,<br />

zu Ehren d. Hl. Engel, Maria Stern: 6.30 M,<br />

Marienkap.: 17 Rkr. Fr 9 M Anneliese Gasteiger,<br />

18 M Horst Kuhnert, Anna u. Alois Wengenmaier,<br />

Marienkap.: 17.15 Rkr.<br />

Stadtbergen, Maria,<br />

Hilfe der Christen,<br />

Bismarckstraße 63<br />

So 10.15 Rkr, 10.45 M. Mo 8 M, Heilungs-M<br />

K, 8.30 Rkr. Di 8.30 Rkr. MI8.15 ökum. Schulschluss-Go<br />

PS 2.-4. Kl., 8.15 ökum. Schulschluss-Go<br />

PS, 5.-8. Kl. in d. Friedenskirche.<br />

Do 8.30 Rkr, 9 M Isidor u. Mathilde Fischer m.<br />

Söhn. u. Elt. Fr 8.30 Rkr.<br />

Stadtbergen, St. Nikolaus,<br />

Schulstraße 2<br />

Sa 11 Taufe: Theodor Kraus, Konstantin Fendt<br />

u. Julia Schellenberg, 15.30 Wort-Go-Feier in<br />

d. Dr.-Frank-Stift., 16.30 Wort-Go-Feier im AH<br />

Schlössle, 17.55 Rkr u. BG, 18.30 VAM, JM Blasius<br />

u. Emilie Kreitmair, † Angeh. d. Fam. Golda.<br />

So 9 M Jakob u. Viktoria Lidel, Ernst Gebhart. Di<br />

17 Rkr. Mi 17.55 Rkr, 18.30 M Johanna Götz u.<br />

Anna u. Ulrich Leinauer, Erna Pecher.<br />

Dekanat <strong>Augsburg</strong>-Land<br />

Achsheim, St. Peter u. Paul,<br />

Kirchweg 2<br />

So 8.30 Rkr, 9 PfG Johann u. Josefa Büchler,<br />

Anna Dreyer, Georg Rester, Therese Hochsang<br />

JM. Mo 18 Rkr i. d. Grotte. Mi 18.30 Rkr, 19<br />

M Jakob Wiebel m. Elt., Anna u. Sebastian<br />

Schmid, Wilhelm u. Maria Breyer m. So. Wilhelm,<br />

Lothar Loeschke JM. Fr 18 Rkr.<br />

Adelsried, St. Johannes der Täufer,<br />

Kirchgasse 4<br />

Sa 18 VAM, M Joachim Nowak, Fam. Bernhard<br />

u. Anna u. Paul Gierer, Sebastian u. Viktoria<br />

Rieger, Joseph u. Franziska Altmann, † d. Fam.<br />

Budinsky. So 9.30 Fest-Go anl. 125 Jahrfeier<br />

AM, M f. leb. u. verst. d. Pfarrei, M f. verst. Mitgl.<br />

d. Adelsr. Musikanten. Do 18 M.<br />

Autobahnkirche an der Autobahnausfahrt<br />

Adelsried. - So- und Feiert. 8, 10 u. 18 Go.<br />

Affaltern, St. Sebastian,<br />

Pfarrer-Brümmer-Straße<br />

So 8.30 PfG Georg Giebisch JM, Roswitha Miller<br />

JM, Agnes J u. Martin Göttinger u. Erna Ebner,<br />

Rita Zugenmaier JM u. zu Ehren d. Hl. Mutterg.,<br />

Georg u. Agathe Uhl u. Georg u. Doris Wäcken.<br />

Mi 19 Rkr.<br />

Anhausen, St. Adelgundis,<br />

Adelgundisstraße 12<br />

Do 8 Rkr, 8.25 M f. t d. Fam. Krebs.<br />

Anried, St. Felizitas, Reichenbachstr. 8<br />

Sa 18 VAM Karolina u. Kornelius Enderle. Di 19<br />

AM.<br />

Aystetten, St. Martin, Martinsplatz 4<br />

Sa 13 Trg.: Regina Dick u. Elmar Pitschke, 17<br />

Rkr. So 10.30 Pfarr-M Franz u. Viktoria Liebl m.<br />

To. Waltraud, JM Martin Rosenwirth m. Angeh.<br />

u. Langer, Gunda Kolarz. Di 8.30 Rkr, 9 M Johann<br />

u. Margarete Spörl m. To. Theresia. Do<br />

8.30 ökum. Go f. d. GS in d. alten Kirche.<br />

Baiershofen, St. Leonhard,<br />

St.-Michael-Str. 8<br />

kein Go.<br />

Probleme mit Gleitsicht?<br />

Nicht mit unseren individuell gefertigten Gleitsichtgläsern und unserer<br />

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Institut für Optometrie . Kontaktlinsen . Low-Vision<br />

Hoher Weg zum Dom . 86152 <strong>Augsburg</strong><br />

Batzenhofen, St. Martin, Martinstr. 6<br />

Sa 12.30 Trg.: Markus u. Theresia Becker, geb.<br />

Fröhlich u. Taufe: Kilian Alexander Becker,<br />

18.30 Rkr in BH, 19 VAM in BH f. d. leb. u. verst.<br />

d. Pfarrei, Marianne u. Georg Dirr, Irmi Pollauf,<br />

Willi Unger u. Elt., Rudolf u. Maria Engelhardt,<br />

Anna u. Wilhelm Rößle, Karl Abbt JM, Paula<br />

Thoma. So kein Go. Di 18.30 Rkr in d. Seb.-Kap.<br />

Mi 18.30 Rkr in RB.<br />

Biberbach, St. Jakobus maj.,<br />

Am Kirchberg 24<br />

Sa 18.30 Rkr u. BG, 19 VAM Maria Meir, † Meir<br />

u. Wengenmair, Engelbert u. Hildegard Schnieringer,<br />

Josef u. Walburga Dumler, † Fries u. Wilhelm<br />

Bayer, Georg Sinninger u. † Angeh., Mario<br />

Halder, Sr. Irmtrud Wagner JM, Georg Würz<br />

u. † Angeh. So 10 PfG, ab 15 Kirchenführung.<br />

Di 9 M, 19 Feigenh.: Rkr. Mi 14.30 Abschluss-<br />

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POLITIK IM BIERGARTEN<br />

Montag, 22. Juli 2013, 18.30 Uhr<br />

Gasthof Hirblinger Hof, <strong>Augsburg</strong><br />

Mittwoch, 24. Juli 2013, 18.00 Uhr<br />

mit Staatsminister Thomas Kreuzer, MdL<br />

Brauereigasthof Fuchs, Steppach<br />

Freitag, 26. Juli 2013, 18.30 Uhr<br />

Biergarten „Der Rabe“, Abraxas, <strong>Augsburg</strong><br />

Samstag, 27. Juli 2013, 10.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt Salameh, <strong>Augsburg</strong><br />

Donnerstag, 1. August 2013, 18.30 Uhr<br />

mit Staatssekretär Franz Pschierer, MdL<br />

Gasthof zum Strasser, Gersthofen<br />

Freitag, 2. August 2013, 19.00 Uhr<br />

Gaststätte Waldwinkel, <strong>Augsburg</strong><br />

Montag, 5. August 2013, 19.00 Uhr<br />

Gasthof Schmid, Neusäß<br />

Dienstag, 6. August 2013, 18.30 Uhr<br />

Restaurant Edelweiß, <strong>Augsburg</strong><br />

Ich freue mich auf das<br />

persönliche Gespräch mit Ihnen!<br />

Ihr Johannes HINTERSBERGER, MdL<br />

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egion <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Segn. d. Kita-/Kindergartenkinder, 19 Feigenh.:<br />

Dreißigst-M Agnes Litzel, Annaliese Eichhorn<br />

Grünenbaindt, St. Peter u. Paul,<br />

Hofbaur. Di 19 M Centa Gayr, Sophia Vetsch,<br />

M † Elt. u. Geschw. Strobl, Franziska Gritsch u.<br />

m. So. Harald u. Mutter Paul Schöniger, Fahr-<br />

St.-Leonhard-Straße<br />

Eduard Schuster, Elt. u. Schw.-Elt. Franz u. Mar-<br />

Angeh. Do 18.30 Rkr, 19 AM Anna JM u. Otto<br />

zeugsegn., 16 And. z. Abschluss d. Annafestes.<br />

So 9.45 M Theresia Vogele JM u. Theresia Nad-<br />

garethe Fleck. Horgau-Bieselbach, St. Franz<br />

Herb. Fr 8.15 Schulschluss-Wort-Go f. alle Kl.<br />

Mo 9 AH: M Verw. Schleicher u. Dehner m. To.<br />

ler, Georg u. Stefan Sirch, Bernhard Trappen-<br />

Xaver. Mi 19 M Fischer Kohler.<br />

Di 9 AH: M f. † Elt., gef. Brüder u. Geschw. Mi 9<br />

dreher u. Elt., Sebastian Mayr. Mi 8 M Lorenz<br />

Biburg, St. Andreas, Ulmer Straße 6<br />

AH: Rkr. Do 9 AH: Rkr, 19 AM Josef u. Viktoria<br />

Schorer. Do 19 AM Maria Sendlinger u. To. Frie-<br />

Pfarreiengemeinschaft<br />

So 9 PfG Anna Mayer, JM Hermann Ried. Fr 19<br />

Rieger u. So. Konrad, Anni Hosemann, Karl -<br />

da.<br />

Kutzenhau sen, St. Nikolaus,<br />

M zu Ehren d. Mutterg.<br />

Anna Schmid, To. u. Enkelin Bettina u. als Dank<br />

St.-Nikolaus-Straße 2 (KU)<br />

O<br />

z. Mutterg. Fr 9 AH: M f. Elt. Mayr, Heckmaier u.<br />

Häder, St. Stephan, Kirchplatz 5<br />

Agawang, St. Laurentius,<br />

Bonstetten, St. Stephan, Kirchstraße 2<br />

Gleich, Gleich, Finkl, Heberle, Irmengard Trieb.<br />

Sa 13 Taufe: Matthias Albert Ritter, 19 VAM in<br />

Obernefsried 1 (AG)<br />

Sa 18.30 Rkr u. BG. So 8.30 BG, 9 PfG, 10.30<br />

d. Kap. f. Angeh. Haid u. Schafitel. So 9.45 M f.<br />

und Rommelsried, St. Ursula und<br />

Wort-Go m. d. Kind. uns. Kinderg. St. Stephan<br />

Döpshofen, St.Martin,<br />

Margarete u. Kaspar Spengler, Günther Speng-<br />

Gefährten, Herzogberg (RO)<br />

m. Verabsch. u. Segn. d. Vorschulkinder, 12<br />

Wesso brunner-Straße 7<br />

ler, Theresia spengler, Anna u. Stephan Stein-<br />

Sa AGW: 8 Rkr. So AGW: 9.30 Pfarrfest b. Feuer-<br />

Zwölf-Uhr-Läuten im BR 1 aus unserer Kirche.<br />

So 8.30 PfG f. † Vogt-Wiedemann, Pfr. Leon-<br />

bacher, Regina Mayer, Karl u. Mathilde Schmid,<br />

wehrhaus. Mo KH: Rkr. Di AGW: 8 Rkr, KH: 19 M<br />

Mo 8 M f. † d. Fam. Stegherr. Mi 8 M Theresia<br />

hard Haßlacher, 13.30 Rkr. So 8.30 PfG Markus<br />

12.30 Rkr i. d. Kap. Di 8.30 M in d. Kap. Mi 19<br />

Dreißigst-Go Karl Fischer m. Grabbes, Viktoria<br />

u. Franz Krötz. Do 19 M Johann Gehr. Fr 8 M<br />

u. Anna Groß, 13.30 Rkr.<br />

AM.<br />

u. Josef Klemmer u. † Angeh., Barbara, Micha-<br />

Therese u. Klemens Mayr.<br />

el u. Sofie Gastel, Theresia u. Josef Huber, An-<br />

Emersacker, St. Martin,<br />

Hainhofen, St. Stephan,<br />

ton u. Maria Schellhorn, Theresia u. Matthäus<br />

Breitenbronn, St. Margareta, Talstr. 6<br />

Lauterbrunner Str. 2<br />

Am Kirchberg 10<br />

Merk u. † Angeh., RR: 19 Rkr. Mi AGW: 19 Jako-<br />

So 10 Fest-Go z. Patroz. d. hl. Margareta, f. a.<br />

So 9.30 Rkr, 10 PfG u. Kindergartenabschluss-<br />

Sa keine VAM. So 9 PfG Mina Mayr JM. Mo 8<br />

busfest in Unternefsried, f. alle verst. aus UNR.<br />

leb. u. verst. d. PfG. Mi 19 M Rosemarie Singl<br />

Go, f. d. leb. u. verst. d. PfG in Ged. Philomena<br />

M in d. Antoniuskap. Di 8 M Barbara Müller, Jo-<br />

Do KH: 8 Rkr, AGW: 8 Rkr, RR: 19 M, Dreißigst-<br />

u. Angeh., Martha u. Reinhold Wolff, anschl.<br />

JM u. Anton Groll, Josef Eisele JM u. Walter Bau-<br />

sef Mayr u. Angeh. Mi 19 AM Anna u. Wilhelm<br />

Go Maria Hauser m. Grabbes, Karl Richter. Fr<br />

BG.<br />

er JM, Rudolf Dieminger u. Verw., Josef Gumpp<br />

Brunner. Schlispheim, St. Nikolaus v. Tolen-<br />

AGW: 19 Rkr.<br />

u. Roswitha Spengler. Di 8.30 M Anna u. Josef<br />

tino. Do 8 M Fam. Bader, Micheler u. Geisel.<br />

Diedorf, Herz Mariä, Marienplatz 2<br />

Stiegelmair, Jakob u. Viktoria Vogg u. So. Josef.<br />

Langweid, St. Vitus,<br />

So 10 Pfarr- u. Fam.-Go, Abschluss-Go Kita<br />

Do 18.30 M Sofie u. Andreas Girstenbräu, Anna<br />

Herbertshofen, St. Clemens,<br />

<strong>Augsburg</strong>er Straße 28<br />

Herz Mariä, 19 AM, M Karl u. Rosa Hefele, Johann<br />

Mayer, Friedrich Grüner. Di 19 AM in St.<br />

Forsthofer u. Sr. Longine Koch, anschl. euchar.<br />

Anbetung. Fr 15 Barmherzigkeits-Rkr.<br />

Klemensstraße 12<br />

Sa 17.25 Rkr, 17.30 BG, 18.30 VAM Franz<br />

Sa 14 Taufe: Timo Kalchgruber, Emil Lars Spotke,<br />

18.30 Rkr u. BG, 19 VAM † Jahn u. Pösel, Jo-<br />

Bartholomäus. Mi 10 Go im Sen.-Zentrum. Fr<br />

Hirsch, So. Hans, Elt. u. Schw.-Elt., Josef Schus-<br />

sef u. Josefa Wolz, Fam. Wieser u. Kranzfelder,<br />

8.30 Go, JM Rosa Grundler, M Stefan Rittel, Elt.<br />

Ettelried, St. Katharina,<br />

ter u. † Sontheimer, Rita Nittbaur, Maria Ber-<br />

Margarethe Wölfel. So 8.45 PfG f. d. leb. u. †<br />

Reisacher/Rittel, Erwin Scharm u. Fam. Feucht,<br />

Pfarrer-Bort-Straße 2<br />

glmeir. So 10 So-Go Anneliese Mattes u. †<br />

d. Pfarrei. Di 18.30 Rkr u. BG, 19 M Hildegard<br />

Josef Mittring.<br />

So 9.45 M Fam. Höck u. Rose. Mi 19 AM Anna<br />

Stegmüller u. Mattes, f. d. armen Seelen, Josef<br />

Bach u. †, Maria Pauler. Fr 8 M Hans u. Mari-<br />

u. Sebastian Fendt, Sebastian u. Veronika Refle<br />

Schey, Anna Nußbauer, 18.30 Rkr. Mo 18.30<br />

anne Kieven, Wallfahrt n. Maria im Elend, 16<br />

Dietkirch, St. Johannes Baptist,<br />

JM.<br />

Rkr. Di 18.30 Rkr. Mi 18.30 Rkr, 19 Vsper. Do<br />

Beginn an d. Pfarrk.<br />

Kirchplatz 1<br />

18.25 Rkr, 19 M Claudia Holzmann, JM Karolina<br />

So 10 PfG u. Ministr.-Aufn. v. Viktoria u. Johann<br />

Fleinhausen, St. Nikolaus,<br />

Steidle u. † Angeh., Christine Wieser, JM Josef<br />

Margertshausen, St. Georg,<br />

März, Elisabeth Mayer u. Verw., Elt. Kreuzer u.<br />

Dekan-Prölle-Straße 1<br />

Herbeck. Fr 18.30 Rkr.<br />

Heilig-Kreuz-Straße 7<br />

Sö. Alois u. Georg, Anna u. Joh. Kastner, JM Eli-<br />

Sa 19 Rkr. So 8.30 M Verw. Kastner, Magdale-<br />

Sa 18 Rkr, 18.30 VAM Thekla u. Bathasar Mil-<br />

sabeth Nerz, Elt. Wiedenmann - Fichtl, Anton<br />

na Fendt, Andreas u. Maria Kugelmann, anschl.<br />

Heretsried, St. Martin,<br />

ler, Elt. Wurm u. So. Anton, Veronika Dietrich.<br />

u. Elisabeth Fischer, Amanda Kornmann, WH:<br />

Konvent. Di 19 AM Johanna Schneider, z. wun-<br />

<strong>Augsburg</strong>er Str. 9<br />

So 10 Fest-Go z. Dorffest f. Josef u. Franziska<br />

12.30 Rkr. Di GH: 18 Rkr, 18.30 M Anna Ober-<br />

dert. Kreuz. Do 8 M Anna Steingruber.<br />

Sa 17.30 Rkr u. BG, 18 VAM Blasius Jehle u.<br />

Hattler, Georg Lautenbacher, Elt. Holl u. Steiger,<br />

lander, Erna Gastel u. Angeh., Hubert Jochum.<br />

Josef u. Walburga Berchtold, Thekla u. Georg<br />

Anton u. Anna Klimmer, † Wohlt. d. Ortsgem.<br />

Fr WH: 18.30 M Alfons Kopp m. Elt. u. Geschw.<br />

Gablingen, St. Martin, Schulstraße 19<br />

Kolbeck, z. Mutterg. v. d. immerw. Hilfe, Ferdi-<br />

Margertsh.<br />

u. Wiedemann, JM Karl Kienle, Elt. Mayrhör-<br />

Sa 18.30 Rkr, 19 VAM † Auernhammer JM m.<br />

nand Schuster, anschl. Segn. d. Kreuzes im Hof<br />

mann-Hieber m. Angeh., Karl u. Centa Hofbaur<br />

Angeh., Elt. Schuster m. Christine u. Brigitte,<br />

v. Helmut Schuster. So 12.15 Taufe: Lea Bein-<br />

Meitingen, St. Wolfgang,<br />

u. To. Claudia.<br />

Georg Brede u. † Gebele, Alfred Hofer m. †<br />

hofer. Fr 18.30 Rkr, 19 M f. † d. Fam. Elgner<br />

St.-Wolfgang-Straße 2<br />

Kaiser, † Lebsanft. So 9.45 Rkr, 10 Abf. d. Ge-<br />

u. Huber. Lauterbrunn, St. Vitus. Sa 13 Trg.:<br />

Sa 18 Rkr. So 8.30 PfG, M f. d. leb. u. verst. d.<br />

Dinkelscherben, St. Anna,<br />

meindebusses am Bürgerh., 10.15 Fam.-Go †<br />

Michael u. Angela Wieland. So 8.45 M Centa<br />

PG, Aloisia Birzele, Bernhard Komor m. Elt. u.<br />

Spitalgasse 8<br />

Merk u. Schuler, Viktoria u. Artur Perle, Adolf<br />

Meier JM u. Elt. u. Geschw., Josef Huttner, Paula<br />

Schw.-Elt., Marianne Stuhlmüller, 18.30 Rkr u.<br />

Sa 9 AH: M zu Ehren d. Hl. Engel u. z. Dank,<br />

u. Berta Marx, Elisabeth Schmölz, 18.30 Rkr i.<br />

Keim, Johann Fischer JM, Jakob u. Agathe Mes-<br />

BG, 19 AM Johannes Schulz, Jakob u. Klothil-<br />

18.30 Rkr u. BG, 19 VAM Alois Schütz, Barbara<br />

d. Grotte. Di 18.30 Rkr, 19 M u. e. gute Ernte,<br />

serer u. † Kinder, anschl. marian. Kongregation<br />

de Mederle, Kunigunde u. Walter Babilas, JM<br />

u. Alexander, Rudolf u. Theresi Möschl u. Edu-<br />

Magdalena u. Martin Scherer, † Buck u. Wiede-<br />

u. Messbund, 11.15 Taufe: Noah Wieland. Mi<br />

Gabriele Stegmiller, Karl Dreher, Fam. Dreher<br />

ard Altstetter, Walter Gleich u. So. Helmut u.<br />

mann. Mi 18.30 Rkr, 19 Vesper. Do 18.30 Rkr,<br />

18.30 Rkr, 19 M Werner Fischer.<br />

u. Muser, Michael Lehner, Juliane Wimmer u.<br />

Angeh., Erwin Langenmair, August Rolle u. Lu-<br />

19 M Fritz Mayer JM m. Elt. Mayer u. Bosch,<br />

Anna Gola. Mo 10 M im Johannesh., 18 Rkr. Di<br />

ise Haas, Bettina Schmid, Mittermeier - Kiefer,<br />

Juliana Göppel, Sophie Babinger m. Angeh. Fr<br />

Hirblingen, St. Blasius,<br />

9 M Franz, Julia u. Anton Kindermann, Gudrun<br />

Pfr. Hugo Trieb u. Irmgard Trieb, Anton Fischer,<br />

8.15 Laudes u. M.<br />

Wertinger Straße 26<br />

Kaufmann, 18 Rkr. Mi 18 Rkr. Do 18 Rkr, 20<br />

Stefan u. Anna Lutz u. Margarete Berger. So 10<br />

So 9.30 PfG Anna u. Alois Harle u. Anneliese<br />

Bibel- u. Gebetskreis im Haus St. Wolfg. Fr 8.30<br />

Annafest, Fest-Go m. Gold. Hochz.: Gisela u.<br />

Gersthofen, Pfarreiengemeinschaft<br />

Krebs, Johann Brem, Eugen Schneider, Rosa<br />

Schulschluss-Go d. MS Meitingen, 9.45 ökum.<br />

Friedrich Hör, M f. GR Alfons Prestele, GR Maxi-<br />

St. Jakobus (StJ), Schulstraße 1<br />

Förg JM u. † Angeh., Barbara u. Wilhelm Kast-<br />

Schulabschluss-Go im Schulpark d. GS Meiting.,<br />

milian u. Ludwig Tremmel, GR Martin Wall, GR<br />

Maria, Königin des Friedens (MKdF),<br />

ner, Frieda u. Rudolf Mair, Helmut Knoblich u.<br />

18.30 Rkr, 19 M Sofie u. Bartholomäus Marb,<br />

Karl Strehle, Benefiziat Erhard Friedrich, Stadt-<br />

Johannesstraße 4<br />

O<br />

† Mair u. Höfler, Elt. Schmittnägel u. Ansgar<br />

Anne Reichhart u. Pfr. Georg Reichhart, Anna<br />

kaplan Bernhard Vikari, Diakon Jakob Rottmair,<br />

Sa 9.30 PGH: Wort-Go-Feier, 14 StJ: Taufe: Zoe<br />

Weißerth. Di 8.15 Rkr. Mi 8.15 Rkr. Fr 8.15 M<br />

Stuhlmüller, Elt. Mayr u. To. Josefine, Elt. Lut-<br />

GR Alois Kranzfelder, Pfr. Bernhard Rogenstein,<br />

Lois Metzger, 17.15-17.45 MKdF: BG, 17.30 Rkr,<br />

Franziska JM u. Johann Keppeler, Rosa Wiede-<br />

ter, z. Hl. Judas Thaddäus. Langenreichen, St.<br />

Pfr. Hugo Trieb, Prälat Hermann Lutz, Stiftungs-<br />

18 VAM Gertrud Bröll, Anton u. Maria Kienzle u.<br />

mann JM, Anna Holzapfel u. Anna Huber.<br />

Nikolaus. So 10 So-Go in St. Stephan, Ottilie<br />

M Anton u. Anna Markmiller, Fam. Kastner u.<br />

Franz u. Theresia Winter u. So. Franz. So 7.45<br />

Wiedemann, JM Gabriele Stegmiller, Martin<br />

Mayr, Josef u. Theresia Kastner u. Helmut u.<br />

MKdF: Rkr d. marian. Gebetsgem. entfällt, 8.30<br />

Horgau, St. Martin, Martinsplatz 1<br />

Stegmiller u. † Verw., 13 Rkr in d. Kirche St.<br />

Annemarie Dirr, Verw. Egger u. Kaiser, Kuni-<br />

M entf., 9 StJ: Fest-Go z. Pfarrfest, 9 AWO: Wort-<br />

Sa 18.30 Rkr, 19 VAM Johann Gleich, Bern-<br />

Stephan.<br />

gunde Schmid u. Großelt., Anna Mayr, Anna<br />

Go-Feier. Mo 17.30 StJ: M Georg Schneider. Di<br />

hard u. Barbara Rottmair, Walburga Reitmayer,<br />

Müller u. Hilde u. Eudard Högel, Anna u. Alf-<br />

11 UIK: stille Anbetung, 18.30 MKdF: Rkr, 19<br />

Blandina Schorer. So 10.15 PfG Martha Riedel.<br />

Neusäß, St. Ägidius,<br />

red Martin, Cousin Rupert, Bernharda Ederer<br />

M Pfr. Josef Mayer. Mi 9 StJ: M Joseph Lenk.<br />

Do 19 M Magdalena Mayr. Horgau-Greut, St.<br />

Bgm.-Kaifer-Straße 6<br />

O<br />

geb. Wall JM, Hans u. Eleonore Rischer u. To.<br />

Do 18.30 StJ: Rkr, 19 Fest-Go Alfons Probst,<br />

Maria Magdalena. Sa 11 Taufe: Magdalena<br />

Sa 18 BG, 18.15 Rkr, 18.45 VAM d. PfG, Wil-<br />

Rosemarie, Hermann Eberhardt, † Schreiner -<br />

Josef u. Barbara Eymüller. Fr 17.30 StE: M Anni<br />

Wiedemann, 14 Taufe: Leni Lonsky. Mo 10 M<br />

helm Karl, Magdalena u. Augustin Schmidt, †<br />

Fendt, verst. Mitgl. d. Chorgem., Christine Stop-<br />

Neumaier, Elt. u. Bruder, Christa Mayr u. Johann<br />

Magdalena u. Joachim Stuhlmüller, Leo Bern-<br />

Sandtner, Eugenie Klein, Anni u. Karl Blank,<br />

pe, Otto Weindl JM, Elt. Rossmanith u. Weindl,<br />

Birzle u. Elt., Ludwig Hintermayr u. Angeh.<br />

hard u. Elt., Maria u. Matthis Maier u. Paula<br />

Anna u. Ulrich Kraus m. Elt., Hermann Miller.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 region <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli<br />

So 9 Pfarr-M † d. Fam. Burda, Schwocher u.<br />

Jarosch, Renate Strobel u. † Angeh., z. Genesung<br />

v. Doris Mullek u. Schwester. Mi 18.15<br />

Rkr, 18.45 M in d. Kap. Heinz Metzken, Erna<br />

Stehle u. Elt. Do 17.15 Anbetung in Stille in d.<br />

Kap. Fr 8 M in d. Kap.<br />

Neusäß, St. Thomas Morus,<br />

Gregor-Mendel-Straße 1<br />

O<br />

So 10.30 Go im Pflegeh. am Lohwald. So<br />

10.30 Pfarr-M, anschl. Fahrzeugsegn., f. a. leb.<br />

u. verst. d. PfG, Heinrich Spielvogel u. Angeh.,<br />

11.45 Taufe: Serafina Breumair u. Gabriel Cruz<br />

Nikisch. Do 15 Anbetungszeit im Pflegeheim<br />

am Lohwald in d. Kap., 18.15 Rkr, 18.45 M f. d.<br />

Kranken in uns. PfG.<br />

Oberschöneberg, St. Ulrich,<br />

Maien bergstraße 12<br />

So 10 So-M Mechthilde Wirth, Anna u. Anton<br />

Bobinger u. Angeh., Johann Vogel, Ludwig u.<br />

Bernhardine Hartmann, Schlosser u. Knöpfle.<br />

Do 19 M Xaver u. Anna Höfer u. So. Georg,<br />

Norbert Kiermair, anschl. BG.<br />

Oberschönenfeld,<br />

Zisterzienserinnen-Abtei<br />

Tgl. 16.55 Rkr i. d. Hauskap., 17.30 Vesper. Sa<br />

7 M Alois u. Marianne Kaufmann u. Angeh.,<br />

Georg Rapp, z. E. d. hl. Mutterg. n. Mg. v. M.<br />

S. So 8.30 M leb. u. verst. d. Fam. K. Wilhelm,<br />

Anton Fluhr, Pfr. Nikola Dogan, Georg Albrecht,<br />

Fam. Mögele - Reiter. Mo 7 M Fam. Knöpfle -<br />

Escheu, Ignatz Lutz, † Klara Bader. Di 7 M leb.<br />

u. verst. d. Fam. Graupner, leb. u. verst. d. Fam.<br />

H. -W., f. Schwerkranke. Mi 7 M Fam. Pesch -<br />

Stolz, leb. u. verst. d. Fam. Simsa, z. Ehren d.<br />

hl. Josef. Do 7 M leb. u. verst. Freunde u. Angeh.<br />

d. Fam. Sedlmaier, Dank-M n. Mg. v. Fam.<br />

H., leb. u. verst. Schwest. d. Konventes. Fr 7<br />

M leb. u. verst. d. Fam. Moser, Josef u. Franz<br />

Knöpfle, f. d. verst.<br />

Ottmarshausen, St. Vitus,<br />

St.-Vitus-Straße 6<br />

So 10.30 Pfarr-M Rainer Schmid. Do 9 M Emmi<br />

Geiß.<br />

Reutern, St. Leonhard, Ludwig-Rif-Str.<br />

So 8.45 PfG f. a. leb. u. verst. d. Pfarrei, Johann<br />

Wagner u. Elt., Rosa u. Johann Harthauser, Viktoria<br />

u. Georg Leis u. Kreszenz Lehle, Erwin<br />

Wieland, † d. Fam. März, Josef u. Annemarie<br />

Dauner u. Albert Klimm. Mi 18.30 Rkr, 19 AM.<br />

Ried, Mariä Himmelfahrt,<br />

Hattenbergstraße 16<br />

So 19 Jugend-Go im Obstg. d. Fam. Scherer,<br />

südl. v. Osterkühbach, b. schlechter Witt. in d.<br />

PKk Ried, JM Josef u. Christine Zott, Ludwig Frey<br />

u. Angeh., Gabriele u. Michael Vogele, Alois<br />

Miller. Di 19 M Elt. u. Geschw. Müller u. Frey,<br />

Johann u. Vitus Spengler, n. Mg. zu Ehren d. hl.<br />

Christoporus u. d. hl. Schutzengel, anschl. BG.<br />

Steppach, St. Raphael, Kolpingstr. 8a<br />

Sa 17.25 Rkr, 18 VAM Maria Schmid, Thomas u.<br />

Edith Egger, Brigitte Sedlmair. So 10.30 Fam.-<br />

Go Ludwig u. Berta Kappl u. Ludwig Sonnberger,<br />

† d. Fam. Marcx u. Burda, Kurt Schrötter. Di<br />

17.25 Rkr, 18 M in St. Gallus, Maria Fleischer,<br />

Angela Beer, Paula Ullmann. Mi 17.25 Rkr, 18<br />

M. Do 17.25 Rkr, 18.30 M, Abschluss-Go. Fr<br />

8.25 Rkr, 9 M.<br />

Stettenhofen, Jesus, der gute Hirte, Gablinger<br />

Straße 6<br />

So 10 PfG f. d. leb. u. verst. d. Pfarrei, anschl.<br />

Pfarrfest. Di 18.30 Rkr. Mi 8.30 M Weser, Hörmann<br />

u. Klopfer. Do 18.30 Rkr u. BG, 19 M<br />

Franziska u. Andreas Schmoll.<br />

Täfertingen, Mariä Himmelfahrt,<br />

Portnerstraße 4<br />

So 8.30 Rkr, 9 Pfarr-M Elt. Hintermayr u. Meitinger.<br />

Fr 8 Abschluss-Go d. GS.<br />

Ustersbach und Mödishofen,<br />

St. Fridolin, Theodor-Haecker-Straße 16<br />

Sa UB: 19 So-VAM † Scherer u. Unverdorben<br />

u. Franz Schuster, Johann Ellenrieder, Centa Ladegast<br />

u. Angeh., Elt. Ellenrieder u. Kronthaler<br />

u. Verw. So UB: 10.30 Tauff.: Linda Maria Landherr.<br />

Di UB: 19 M Marlene u. Peter Krist, Alois<br />

Zott u. Angeh., Jakob Hündl u. Herta Kraus,<br />

anschl. BG. Mi UB: 9 Jahresabschluss-Go m. d.<br />

KG. St. Fridolin, MH: 19 M Aloisia Zott, Barbara<br />

Zimmermann u. Angeh., † Verw. Bäurle u. Hörwig<br />

u. Wagner, anschl. BG. Do BE: 19 Fest-Go<br />

z. 10jähr. Bestehen d. Gebetskr., Brigitte Roth<br />

u. Pater Gallus Strittmatter, 19.30 Gebetskreis.<br />

Fr UB: 8 M f. d. armen Seelen, 19 And. a. d.<br />

Annakap. b. Regenwetter findet es in BE statt.<br />

Violau, St. Michael,<br />

St. Michael-Straße 8<br />

O<br />

Sa 14.30 M u. Trg.: Dempton - Kovacevic, 15.30<br />

Kinder- u. Fam.-Wallf. Buntes Programm, 18<br />

Fam.-Go. So Neumünster: 8.30 Fest-Go M f. d.<br />

leb. u. verst. Wohlt. d. Kirche, am Brunnen, bei<br />

ung. Witterung entf. d. Go, Violau: 9.30 Rkr, 10<br />

Pfarr- u. Wallfahrts-Go, M f. d. leb. u. verst. d.<br />

PfG, Anna u. Karl Kraus u. So. Anton, Christel<br />

Fischer-Braun, Kreszenz Kempter, Margarete<br />

Kuhn u. Angeh., Max Stadler, Wolfgang Rättig,<br />

Johanna Schormüller, Erna u. Josef Ruhland u.<br />

Franz Wurmstein, Anna u. Matthias Wagner u.<br />

Angeh., Barbara Strehle u. Angeh., Irmgard<br />

Pill, Leonhard u. Cäzilia Dauner, 19 M Firml.<br />

Pfarrei Füssen. Mi 8.30 BG, 9 Pilger-M am<br />

Gnadenaltar f. Jaros Silvesger, Viktoria u. Josef<br />

Egge, Alois Holdenrieder, z. Mutterg. u. z. Hl.<br />

Josef, z. Hl. Antonius, 15 M Firml. Füssen.<br />

Welden, Mariä Verkündigung, Uzstr. 2<br />

Sa 14 Pfarrk.: Taufe: Hajnal Niklas, 18 St. Thekla:<br />

VAM: So 10 PfG f. a. leb. u. verst. d. Pfarrei,<br />

Anna u. Alois Reiser u. Marianne Wiedemann,<br />

Luzia u. Xaver Schneider, 18 St. Thekla: AM. Di<br />

18 St. Thekla: AM Annelies u. Alfred Schühler<br />

u. Franz Kapfer. Do 18.30 Pfarrkirche: Rkr, 19<br />

AM, JM Maria u. Heinz Schönenberg, Adalbert<br />

Abele u. Kinder, Ludwig u. Klara Kempter, Anni<br />

Nadler u. Verw. Nadler. Fr 8 Pfarrkirche: M.<br />

Kobelkirche bei Westheim,<br />

Maria Loreto, Kobelstraße 36<br />

Sa 16 BG, 16.30 Rkr, 17 M Pfr. Georg Birkle JM.<br />

So 16.30 Rkr, BG, 17 M Elke Scheltz. Mo 8.15<br />

Rkr. Di 8 BG, 8.15 M Fam. Länger, anschl. Rkr.<br />

Mi 8 BG, 8.15 M in e. bes. Anl., anschl. Rkr. Do<br />

8 BG, 8.15 M n. Mg. (K). Fr 14.20 Stadtwallfahrt<br />

v. Klinikum, 14.30 Rkr, BG, 15 M Anna Schalk.<br />

Westheim, St. Nikolaus von Flüe,<br />

Von-Ritter-Straße 6<br />

O<br />

Sa 18 Rkr, BG, 18.30 VAM. So 10 PfG. Di 8 Rkr,<br />

8.30 M. Mi 8 Rkr, 8.30 M. Do 10 M im Notburgah.<br />

Fr 7.25 Schüler-M.<br />

Willishausen, St. Martinus,<br />

Biburger Straße 8,<br />

m. Deubach, St. Gallus (StG)<br />

So 9.30 Firmung f. d. PfG, Fest-Go u. Spend. d.<br />

Firmung, M Franz Schweinberger. Mi Hausen:<br />

19 M Marianne Müller. Fr 8 M, 17 Kindergartenabschluss-Go.<br />

Deubach, St. Gallus. Di 19<br />

M f. n. Mg. (R), Johann Schmerbeck u. Schwest.<br />

Maria Anna Schmerbeck, Albert von Hofer m.<br />

Elt. u. Hermann Mayr, Marie u. Mathias Frank<br />

u. Adolf Kuchenbaur, Walburga Eimüller u. †<br />

Joas.<br />

Dekanat Aichach-Friedberg<br />

Baindlkirch, St. Martin,<br />

St. Martin-Straße 3,<br />

Mittelstetten, St. Silvester<br />

Sa BK: 10.30 M z. Kl.-Treffen d. JG 1938-41, f.<br />

d. verst. Klassenkam., MS: 14.30: Tauff.: Anna<br />

u. Xaver Bentenrieder, 19.30 VAM Elt. Anton<br />

u. Josefa Wiedemann u. Bruder Anton. So<br />

HB: 7.45 Früh-M, JM Babette Pagel u. Johann<br />

Bichler, Alois Lechner, Katharina u. Peter Völk,<br />

BK: 9 PfG, JM Jakob Eder, TB: 10.15 Hochamt<br />

z. Abschluss d. Kirchensanierung, Celebrant u.<br />

Pred.: H. H. Generalvikar Domkap. Msgr. Harald<br />

Heinrich, Maria u. Sabina Kurz, Fanny Brecheisen,<br />

Anni Kaut, Traudi Friesenegger u. Resi<br />

Narocki, † d. Fam. Engelmann/Kiser/Walch,<br />

Hans Kernle m. Elt. u. Karl u. Therese Schmid,<br />

JM Johann Helgemeir, Elt. Hiendlmeyer, ZB:<br />

12.30 Rkr. Mo OD: 19 Rkr, 19.30 M Xaver u.<br />

Maria Drexl m. August u. Sophie Schamberger,<br />

Johann u. Maria Weiß. Mi MS: 19 Rkr u. BG,<br />

19.30 M Elt. u. Geschw. Oswald. Do BK: 18.30<br />

Rkr u. BG, 19 M Verw. Menhard u. Weiss, Josef<br />

u. Anna Helgemeir, Jakob Lindl u. Regina Bauer,<br />

Josef u. Maria Hagg. Fr SR: 19 M Sofie u.<br />

Thomas Schlicker.<br />

Dasing, St. Martin,<br />

Unterzeller Straße 10<br />

Sa 18.15 BG d. PfG, 19 So-VAM d. PfG, JM Josef<br />

u. Johanna Bauer, M Veronika Marquart, Josefa<br />

Elbl, Peter Braun u. Angeh., Otto Eichhorn.<br />

So 9.45 PfG d. PfG, 11 Taufe: Daniel Reinelt-<br />

Willert, 14.30 And. a. d. Christopherus-Kap. am<br />

Radweg n. Friedb. Di 19 AM, M Magdalena u.<br />

Peter Friedl, Monika Schmidberger, Sofie Engl,<br />

Christine Baur m. Claudia u. † Verw., Ursula<br />

Kyrrmayr u. Pater Hermann Kochannek. Do in<br />

St. Franziskus: 19 AM, JM Viktoria Kölbl, M † d.<br />

Fam. Friedl u. Mayr, Theresia Müller, Christian<br />

Drexl, Martin, Notburga u. Ludwig Beirle. Fr<br />

18.30 Rkr, 19 AM, JM Xaver Asam, Therese u.<br />

Martin Treffler u. To. Edeltraud, Elt. Kormann u.<br />

Joder, M Elisabeth Asam, Konrad Geil, zu Ehren<br />

v. Hl. Anna u. Hl. Joachim.<br />

Eurasburg Kuratie, Hl. Kreuz,<br />

<strong>Augsburg</strong>er Straße 3<br />

So 8.30 M Josef Diebold, Anton u. Anastasia<br />

Fleischmann, Leonhard Pfaffenzeller m. Martha<br />

Wagner, Anton u. Kreszenz Thoma. Do 19<br />

M Andreas u. Maria Ziegenaus, Anna Petscher<br />

m. Elt. u. Geschw., Josef Guttmann m. Geschw.<br />

Freienried, St. Antonius<br />

So 9.45 Wort-Go-Feier.<br />

Friedberg, Stadtpfarrkirche St. Jakob,<br />

Eisenberg 2<br />

Sa 22 Nachtgebet, St. Stefan: 16 Taufe: Luisa<br />

Gäb, 18.30 VAM. So 8.30 Gem.-Go, 10 Fest-<br />

Go Brigitte Grünwald, 15 ökum. And., anschl.<br />

Pilgerzug n. Herrgottsruh, 18 Rkr, 18.30 M Go<br />

d. Stille, Fam. Gröbner u. Florian, 9 St. Afra:<br />

M Anton Landherr u. † Elt., 10.15 St. Stefan:<br />

M Martin u. Klara Fendt. Mo 18 Rkr, 18.30 M<br />

Anna, Alois Klein. Di 18 euchar. Anbetung,<br />

18.30 M Johann u. Maria Klein. Mi 8.30 M<br />

Walter Kauner, 21.15 Nachtgebet, ab 21 zeit<br />

zum Ankommen, 15.30 ProSeniore: M, 16.30<br />

Krankenh.k: M, 18.30 Wiffertsh.: M, JM Maria<br />

Burnhauser. Do 18 Rkr, 16.30 K.-So.-Stift:<br />

M Franziska Hiemer, 18.30 Medi-Raum: M m.<br />

Bibel-teilen, gest. JM Jakob u. Anna Stemmer.<br />

Fr 8.30 M gest. JM Maria Schmid.<br />

Friedberg, Pallottikirche,<br />

Vinzenz-Pallotti-Straße 14<br />

Sa 7.15 M † Schwarzer, Heger u. Klehr. So<br />

10.30 M t Elisabeth Riepold, 18 Vesper-Go. Mo<br />

7.15 M † Zacherl u. Schadl. Mi 7.15 M † Raymund<br />

Wyland. Do 7.15 † Anna Heinzelmann.<br />

Fr 18 M † Anna Zeitträger u. Angeh. BG nach<br />

Vereinbarung.<br />

Friedberg, Unseres Herrn Ruhe,<br />

Herrgottsruhstraße 29<br />

Sa 8.30 M Juliana Lindermair u. Angeh., 10.30<br />

M Wallf. Willish.-Anhausen, 13.30 Trg.: Romina<br />

Baur/Tobias Selig, 15-16 BG. So 7 M Martin<br />

Greppmair, 8 M Josef u. Maria Sieber m. Peter<br />

Hartl, Ged. Karilina u. Ludwig Bernhard, 10 JM<br />

Friedrich Weisser u. Elt. Krist, Ged. Anna Stadler,<br />

Ged. Manuel Birnbaum, Nachmittagsand.<br />

entfällt, 15 St. Jakob: ökum. And. u. Pilgerzug<br />

z. Wallfahrtskirche. Mo 8.30 M Wallfahrt<br />

Gruppe „Mütter beten“, Magdalena u. Christian<br />

Spaar m. Angeh. Di 8.30 M, JM Maria Weiß. Mi<br />

Seit über 40 Jahren für Sie da.<br />

Wir helfen und begleiten<br />

• Bestattungen • Überführungen • Trauerhalle<br />

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egion <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

8.30 M Josef u. Magdalena Hurtner m. Schwä-<br />

M n. Mg. Fr 15.30 ökum. Go im Haus Gabriel,<br />

Verw. Siegel, Schmid u. Huber, Josef Mastaller<br />

Bobingen, St. Felizitas, Hochstraße 2a<br />

gerin Walburga u. So. Siegfried, BG entfällt,<br />

16.30 ökum. Go im Haus LebensArt.<br />

m. Elt. u. Angeh., Josef u. Maria Lechner m.<br />

Sa 13 Pfk: Taufe. Julian Jonietz, 17.45 Rkr,<br />

18.30 M Irmgard Wirkner, Ged. JM Adolf Friedl.<br />

Angeh., Anton u. Anna Kistler. Fr 17 Rkr. St.<br />

18.30 VAM Anna u. Karl Müller, Karin u. Ewald<br />

Do 8.30 M Susanne Beermann, leb. u. verst. d.<br />

Kissing, St. Stephan, Kirchberg<br />

Johannes Baptist. So 8.15 M Sebastian u.<br />

Müller, Maria Herrmann u. Fam. Sebastian<br />

Fam. v. Grafenstein. Fr 8.30 M Anna Wächter m.<br />

Sa 17 Rkr. So 9 M Anna Merk JM u. Angeh., Phi-<br />

Magdalena Mayr, Leonhard u. Anna Vötter m.<br />

Vöst, Georg Goldbrunner u. Fam. Mairoser, f.<br />

Angeh. So-Fr 14 Rkr. Werktags 8 Morgenlob.<br />

lipp Bernhard u. Kreszenz Bartsch, Karin Eber-<br />

To. Barbara, 11.30 Tauff.: Theodor Guggumos.<br />

d. verst. d. JG 1922/23 (z. Danksagung). So 10<br />

Täglich euchar. Anbetung in d. Turm-/Dreikö-<br />

hard, Georg u. Maria Kratzer u. So., Karl u. Anna<br />

Theresienkloster. Sa 7 M. So 10 M. Mo 7<br />

Pfk: M Leni Mayr u. Angeh., Josef Eberhardt<br />

nigskap., So- u. Feiertage ab 15, Werktage ab<br />

Schön. Do 18.30 M f. Josef u. Maria Ortlieb.<br />

Wort-Go. Di 7 M. Mi 17.45 M m. Vesperge-<br />

u. Angeh. Mo 8 Pfk: M Maria u. Pius Plößl u.<br />

9.15. BG nach Vereinbarung. Sommerferien<br />

bet. Do 10 M. Fr 19 M. St. Agnes. Sa 10 M<br />

† Angeh., Elisabeth Cichy, Anna Eisenschmid,<br />

(31.7.-11.9): die Nachmittagsand. an d. So<br />

Laimering, St. Georg,<br />

Irmengard Guggumos, Rosmarie Scherer u.<br />

Sebastian Füchsle, Elt. u. Schw.-Elt. Di 18.30<br />

entfallen, die Burderschaftsmessen am 11.8.<br />

Riedener Straße 10<br />

Lothar Kügle.<br />

Pfk: M Georg u. Franziska Mayer u. Enkelin<br />

u. 8.9. sind bereits um 10.<br />

So 8.30 PfG d. Pfarrei, M Johann Sulzer, To. Leni<br />

Simone, Magdalena Schmölz u. Angeh., Hil-<br />

u. † Verw., M z. Dank. Mi 19 AM, M Maria Sul-<br />

Rehrosbach, St. Peter und Paul,<br />

de Widera, Ludwig u. Maria Kohl, Karl-Heinz<br />

Friedberg-Derching,<br />

zer.<br />

<strong>Augsburg</strong>er Straße 26<br />

Schrall u. Elt. Mi 8 W.-Kap.: M Anna u. Stefan<br />

St. Fabian u. Sebastian,<br />

Sa 18.30 VAM, M Paul u. Katharina Fischer m.<br />

Jaser, Maria u. Max Miller u. Georg Pfeffinger,<br />

Liebfrauenplatz 3<br />

Merching, St. Martin, Hauptstraße 17<br />

Angeh., Anton Völk m. Elt. u. Schw.-Elt., Lud-<br />

10 Kiga-Abschluss-Go d. KG St. Christophorus,<br />

So 18.30 Rkr um geistl. Berufe, 19 PfG. Mo 20<br />

So 9.15 M Wilhelm Köppl, Vew. Stadtherr u.<br />

wig Gutmann, Michael u. Therese Pfundmair,<br />

11 Pfk: Abschluss-Go d. KG Arche Noah, 14.30<br />

Gesprächskreis d. Frauen. Di 19 Zeit m. Gott.<br />

Resele, Georg u. Regina Schreiegg, Bernhard<br />

Anton Lachner. So 9.45 M Roman u. Therese<br />

Betr. Wohnen: M. Do 8.10 ev. Kirche, ökum.<br />

Mi keine M. Fr 17 Jugendgruppe, 19 M An-<br />

u. Katharina Schwab u. So. Bernhard m. Enkel<br />

Kreitmair, Walter Schlosser, Magdalena Frauen-<br />

Schluss-Go d. RS 5.-7. Kl., 9.15 ev. Kirche:<br />

nemarie Leitenmayer, Franz Draxler u. Maria<br />

Christian u. d. Verw., Berghofer u. Berchtold m.<br />

knecht, Anni Treffler, Elt. Pfundmair - Tyroller<br />

ökum. Schluss-Go d. RS 8.-9. Kl., 10.30 Haus<br />

Lang, Helmut u. Ingeborg Bonk, Anna Losert,<br />

Angeh. Geschw., JM Josef Vogl m. Elt. Johann<br />

(Ri). Mi 19 M Anna u. Anton Treffler m. Verw.<br />

Elias: M, 16 AH: M Hedwig Bühler u. † Angeh.,<br />

Anna Kastl, Josef Widmann JM, Agnes u. Jo-<br />

u. Anna Vogl, Georg u. Zenta Greißl. Mo 18.30<br />

Fr 19 M Max Rieger, Anna u. Anton Schuhmair,<br />

Ludwig Jaufmann u. Felizitas Kratzer, 18.30<br />

hann Blöchlinger u. Viktoria u. Otto Hübner.<br />

Rkr. Di 18.30 Rkr. Mi 18.30 Rkr. Do 18.30 Rkr m.<br />

Innozenz Lindemeyer, Georg, Magdalena u.<br />

Pfk: M Anna Oblinger, Anna u. Anton Sirch,<br />

BG, 19 M. Fr 18.30 Rkr. Steinach, St. Gangulf.<br />

Philomena Bradl m. Hildegard u. Benjamin u.<br />

Klara Huber JM u. Verw. Rottenegger, Klug-<br />

Friedberg-Haberskirch,<br />

So 9.15 M Benno Sepp. Di 19 M Elt. Schlemmer<br />

Angeh., Albert u. Viktoria Berger m. Angeh.,<br />

hammer, Luise Vogl, Josef Endrös u. Theresia<br />

St. Peter und Paul, Stefanstraße 45<br />

u. Sö. Unterbergen, St. Alexander. So 10.30<br />

Johann u. Therese Hackl (Ri).<br />

Metsch, † d. JG 1929/30, Erika Holzmann. Fr<br />

So 10.15 PfG, M Xaver Golling m. Angeh., Eli-<br />

M d. Trimm-Dich-Club im Trimm-Dich-Gelän-<br />

7.35 Lfk: Laudes, 8 M Anna u. Franz Vogt u. So.<br />

sabeth u. Josef Märdauer m. Tö., Schw.-Sö. u.<br />

de f. d. verst. d. Trimm-Dich-Club, Marianne<br />

Ried, St. Walburga,<br />

Franz, Marianne Eisenschmid u. † Angeh., An-<br />

Enkel. Do 19 M Wilhelm Reichl, Josefa u. Jakob<br />

Nertinger. Mi 19 M, JM Johann Schimpfle m.<br />

Hörmannsberger Straße 2<br />

neliese Griesmann, Elt. Wiedenbauer, Geirhos<br />

Wagner.<br />

Maria Schimpfle. Schmiechen, St. Johannes<br />

Sa 18 Rkr u. BG, 18.30 VAM Franz Straucher,<br />

u. Miehle, 8.15 Pfk: ökum. Schluss-Go d. MS<br />

Baptist. Fr 18.30 Rkr, 19 M Therese u. Otto<br />

Magdalena u. Josef Keller m. To. Helga, Ma-<br />

5.-8. + 9M Kl., 10 ökum. Schluss-Go d. Lau-<br />

Friedberg-Ottmaring, St. Michael,<br />

Reichersdörfer m. Elt. Steindorf, St. Stephan.<br />

ria Fink, Maria Matschi, JM Sofie Wenisch m.<br />

rentius-GS 1.-4. Kl., 11 Abschluss-Go d. Kin-<br />

St.-Michaels-Platz 7<br />

O<br />

So 10.30 M Annemarie, Josef u. Petra Willis,<br />

Josef Wenisch u. Angeh., Marianne Lehmann,<br />

derg. Krankenhaus. Sa 18.30 Rkr u. BG, 19 M<br />

So 10 Fam.-Go v. Kinderg. gest., M Rudolf<br />

Michael u. Maria Reichlmayr m. † Angeh., JM<br />

Rudolf Schmidt. Di 8 M Ludwig u. Franziska<br />

Fam. Waibl u. † Elt. So 9.30 M Helene u. Franz<br />

Steinherr, 11.15 Tauff.: Annalena Baur. Mo 8.30<br />

Rosa Niedermeir m. Monika Greif. Fr 16.30 M<br />

Frauenknecht m. Söhn., Karl Sedelmeier, Hans<br />

Georg m. To. Anna-Maria. Di-Do keine M. Fr<br />

Rkr, 9 M Erna u. Benno Ranger, Franz u. Centa<br />

f. d. armen Seelen. Hausen, St. Peter u. Paul.<br />

Schwammberger. Do 11 Schulschluss-Go d. GS<br />

19 M.<br />

Elbl, 19 Gebet f. d. verst. Di 19 M Anna u. Josef<br />

Mi 9 M.<br />

Ried.<br />

Gilk JM. Mi 19 M in Hügelshart f. Barbara Mei-<br />

Bobingen-Siedlung,<br />

tinger. Do 18.30 Rkr, 19 M Georg u. Johanna<br />

Mering, St. Afra, Maria Himmelfahrt,<br />

Rieden, St. Vitus, St.-Vitus-Straße 12<br />

Zur heiligen Familie, Grenzstraße 1<br />

Hackl, Heinz Plura JM, Genofeva Betz JM, Jo-<br />

Marienplatz<br />

Sa 11 gold. Hochzeit: Maria u. Karl Dollinger, M<br />

So 10 PfG Walburga u. Jakob Bröll u. Verw.,<br />

hann u. Maria Kindler JM u. Josef Geisinger u.<br />

So 9.30 M, 17 Benefizkonz. zu Gunsten d. bei-<br />

f. d. verst. Angeh. d. Fam. So 9.45 PfG d. Pfar-<br />

Anna u. Andreas Stegmann, Maria u. Josef<br />

Ingo Boehm, Erhard Kristen JM u. Elt., Edmund<br />

den Kirchen Mariä Himmelfahrt u. St. Michael.<br />

rei, JM Josef Wernberger m. Walburga, Anton<br />

Schuster u. Angeh., Elfriede Knobloch JM. Di 19<br />

u. Engelbert Weß. Fr 9 M.<br />

Mi 17.30 Rkr, 18 M f. Josef u. Therese Rieger m.<br />

u. Angelika, M Jakob Utz. Fr 19 AM, M Josef<br />

M. Do 8.30 Hausfr.-M.<br />

Elt. u. Geschw. Fr 18 Rkr.<br />

Grams, n. Mg.<br />

Friedberg-Stätzling, St. Georg,<br />

Fischach, St. Michael, Hauptstraße 6<br />

Pfarrer-Bezler-Straße 22<br />

Mering, St. Franziskus, Kissinger Str.<br />

Taiting, Maria Verkündigung,<br />

So 10 So-Go f. JM Anton u. Johanna Piller, JM<br />

Sa 8 M Genovefa u. Willi Mauthe m. Elt., 18<br />

Mi 7.15 M im außerordentl. Ritus. Fr 19 M Wal-<br />

Marienstraße<br />

Anna Meitinger, Elisabeth u. Xaver Geiger, Karl<br />

Rkr. So 9 PfG, M Matthias u. Anna Hofberger<br />

ter Peter m. Elt. u. Schw.-Elt., Anton u. Martha<br />

So 9.45 PfG d. Pfarrei, JM Monika Betz, Mar-<br />

Wörner u. † Wörner/Gschwilm, Geschw. Bißle,<br />

m. To. Gabriele, M Hildegard Drössler. Di 19<br />

Schlickenrieder, Anni u. Max Hofmuth m. Maria<br />

garethe Benedikt, M Georg Greppmeir, Elt.<br />

14 Taufe: Lena Geißelmann. Di 8.30 Abschluss-<br />

M Jakob Mair, Franz Hubel, Emma u. Jakob<br />

u. Isidor Greif.<br />

Späth u. † Verw., z. Dank. Do 19 AM, M Balbi-<br />

Go 1./2. Kl., 9.30 Abschluss-Go 3./4. Kl., 10.45<br />

Reißner, Peter u. Katharina Baumann, To. Ka-<br />

na u. Andreas Higl, Georg Winterle, Johann u.<br />

Abschluss-Go 5./6. Kl. Mi 9 Hausfr.-M Herbert<br />

thi u. Christine Lindermeier, Elisabeth u. Tho-<br />

Mering, St. Michael,<br />

Genovefa Kreutmayr, f. d. armen Seelen.<br />

u. Markus Strack, Karolina Kopp. Do 9.50 Ab-<br />

mas Sedlmayr m. To. Elfriede u. So. Thomas,<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 5<br />

schluss-Go d. 7./8. Kl. R, 11.05 Abschluss-Go<br />

Johann u. Therese Marquart m. Nikolaus. Mi<br />

Sa 17 Rkr. So 8 Amt, 10 M m. Ged. f. Bi-<br />

Wessiszell, Unschuldige Kinder,<br />

d. 7./8./9. Kl. (M). Fr 18.30 Rkr, 19 AM Anna<br />

18.30 ökum. Vesper, 19 M Johann u. Maria<br />

schöfl. Geistl. Rat Kurt Engelhard m. Josef u.<br />

Pfarrstraße<br />

Köbler, JM Ewald Muhr, Karl Peter, Josef u. Erna<br />

Kirchberger, Johann u. Maria Endt m. So. Wal-<br />

Norbert Fuchs u. Verw. Fuchs, Werner Franz<br />

So TH: 8.30 PfG d. Pfarrei, M Viktoria Gail, Fam.<br />

Eckl, Johann Fischer, Anna Glas u. Hedwig Lud-<br />

ter, Therese Burgertmaier u. Geschw., Anna u.<br />

Fichtl m. Schw.-Elt. Viktoria u. August Stein-<br />

Riedlberger, Katharina Thalhofer u. Verw., Jo-<br />

wig Ahne, Andreas Scherer.<br />

Josef Schober. Fr 7 M.<br />

hart, Helmut Batz JM m. Verw., Dr. Karl u.<br />

hann u. Franziska Bartl. Di TH: 19 AM, M † Birk-<br />

Maria Schmeißner, Kurt Paul, Anna Baumüller<br />

mair, Treffler u. Rappel. Mi WZ: 19 AM, JM Mi-<br />

Graben, St. Ulrich u. Afra,<br />

Friedberg-Wulfertshausen,<br />

u. Theresa Bolz, Karl u. Gertrud Frei, Rudolf,<br />

chael u. Anna Herger, Jakob Herger, M † Grimm<br />

Kirchbergstraße 11<br />

St. Radegundis, Oberer Dorfweg 1<br />

Aloisia u. Anton Guha, 11.30 Tauff.: Emil<br />

u. Maria Lenz.<br />

Sa 11 Taufe: Anna Haas. So 8.30 Rkr, 9 M Wil-<br />

So 10.15 PfG Anna Mayr, Magdalena Schnei-<br />

Resch, 13 Rkr, 18.30 M m. Kolpingkap. f. Fam.<br />

helmine König 10. J, Johann Zillober u. Angeh.,<br />

der, Maria Mahl, † d. Fam. Hofgärtner. Di 19<br />

Siegl u. Fam. Knittl, Centa u. Johann JM Michl<br />

Josef Baur u. Elt., Josef Fischer u. Michael u.<br />

AM Anna Metzger geb. Ziegler, Sofie, Hans u.<br />

Karl-Heinz Eschenlohr. Fr 18.30 Rkr, 19 AM Anton<br />

u. Afra Schury, Anton Holzmüller.<br />

m. Elt., Fritz Sichard m. Josef u. Franziska Hölzl<br />

u. Wolfgang Götzfried u. Günter Moloch, Maria<br />

Chromy, † Verw., Barbara Eckstein. Mo 18.30<br />

Dekanat Schwabmünchen<br />

Monika Kohler. Di 15 Aussetz. u. Anbetung,<br />

18.30 Schlussand., 19 M. Do 19 M (Annakap.),<br />

Justina Maczkowski 8. JT, Franz Lotter 7. JT.<br />

Rkr u. BG, 19 M Magdalena u. Anton Sepp,<br />

Kissing, St. Bernhard, Bernhardsplatz 2<br />

† Verw. Söhl, Georg u. Martin Zimmermann<br />

Aretsried, St. Pankratius,<br />

Grimoldsried, St. Stephan, Schulstr. 10<br />

Sa 17.45 Rkr, 18.30 PfG Georg Teufelhart JM,<br />

m. Elt., Magdalena Eder m. Elt. u. Schw.-Elt.,<br />

Marktplatz 7a<br />

So 8.45 M f. Leni Weimann. Di M fällt aus.<br />

Hans HIntersberger, Anton u. Anna Stangl m.<br />

Petra Magdalena Ernst m. Großelt. Di 9 M im<br />

Sa 14 Trg.: Christian Oswald u. Stefanie Lang-<br />

Helene Stangl. So 10.30 M Agathe u. Anton<br />

PJH f. Vinzenz Sedlmair m. Verw., Wilhelm,<br />

hans. So 8.45 PfG. Mo 17 Josefsheim Reiten-<br />

Großaitingen, St. Nikolaus<br />

Ziegler, Leonhard Dürr, Hannelore Pest u. Elt.<br />

Katharina u. Klaus Vogt, 17 Rkr. Mi 17 Rkr. Do<br />

buch: Go m. herzl. Einlad. a. d. Dorfbevölke-<br />

Sa 16 M z. 25jähr. Jubiläum d. Fischereivereins.<br />

Raba, 10.30 Kinderkirche. Di 18.30 M Micha-<br />

18.30 Rkr u. BG, 19 M Anna Prinzbach, Ferdi-<br />

rung. Mi 19 AM Angeh. Mayr/Vetterle. Fr 9<br />

So 18.30 Jugend-Go, Maria u. Andreas Hutter,<br />

el Rauch u. Angeh., Günther Czogalla JM. Mi 9<br />

nand u. Henriette Dax m. Elt., Fritz Heinlein, †<br />

Rkr.<br />

† Weber/Weishaupt, Josef Pfänder, Alfred u.


20./21. Juli 2013 / Nr. 29 region <strong>Augsburg</strong> gottesdienste vom 20. BIS 26. Juli<br />

Antonie Sperl, Magdalena Fischer u. Angeh.,<br />

Fridolin Mayr, Ernst Stauderer, Maria Magdalena<br />

Linder-Schneider, Jakob u. Erna Bierling<br />

u. Erich Zick, zu Ehren d. Hl. Antonius, Rkr entf.<br />

Mo 9 Rkr. Di 18 Rkr i. d. Seb.-Kap., 18.30 M<br />

i. d. Seb.-Kap. Christoph Wagner, Viktoria u.<br />

Georg Lauter u. So. Georg, Attila Müller u. Elt.,<br />

Manfreda u. Alfred Scheinost, Karl, Anna u.<br />

Maria Pfeiffer. Mi 9 Rkr. Fr 15 Trauung i. d.<br />

Seb.-Kap. Melanie Luer u. Harald Leimer, 18<br />

Rkr, 18.30 M Anneliese Birzelek, Anni u. Maya<br />

Wagner.<br />

Hiltenfingen, St. Silvester,<br />

Kirchweg 4a<br />

Sa 8 Rkr. So 8.15 Rkr u. BG, 8.45 So-Go, M<br />

Cäcilia u. Josef Albenstetter, Adalbert u. Helga<br />

Geißler u. † Angeh., Karl u. Maria Voggesser<br />

u. † Angeh. Mo 19 Rkr. Di 8 Rkr. Mi 7.30 M zu<br />

d. Hl. Schutzengeln, 19 Rkr in d. Leonhardkap.<br />

Do 19 Rkr. Fr 19 M.<br />

Kleinaitingen, St. Martin<br />

Sa 14 Trg.: Melanie Höthker u. Ralf Miller,<br />

18.30 PfG Franziska Büschl m. Angeh., Anna<br />

Fiehl, Alois u. Frieda Meitinger, anschl. MMC-<br />

Gebet. Mo 12 ewige Anbetung bis 15. Mi<br />

18.30 M Paula u. Eduard Dubowy m. Elt. u.<br />

Geschw., Anna u. Andreas Wiedemann, Theresia<br />

Heider u. Schw.-Elt., StM f. d. Wohlt. d.<br />

Pfarrei. Fr 16 Rkr.<br />

Klosterlechfeld, Pfarr- und Wallfahrtskirche<br />

Maria Hilf, Franziskanerplatz 6<br />

Sa 7.30 Morgenlob, 11 Taufe: Lea Marie Barl<br />

u. Mia Maria Jäksch, 18 BG. So 10 Rkr u. BG,<br />

10.30 M 7. JT Andreas Gleich, 5. JT Kreszenz<br />

Rosenthal, 9. JT Irmgard Schweier, 9. JT Rudolf<br />

Karnoll, Kreszentia Schmid u. Erich Strohmeyr,<br />

Katharina Wörle u. Josefa Fischer. Mi 8.30 Rkr,<br />

9 M Georg Berger 1. JT, Annemarie Graf. Fr<br />

18.30 Rkr, 19 M Alfons Pilzweger 10. JT.<br />

Königsbrunn, Maria unterm Kreuz,<br />

Mindelheimer Str. 24<br />

Sa 14 Taufe: Luisa Börner, Emily Mc Clure<br />

u. Nele Arnold, 17.45 BG, 18.30 Open-Air-<br />

Jugend-Go, M Hildegard Majovski, n. Mg. So<br />

11 M m. d. Kinderg. St. Michael. Di 18.30 Rkr,<br />

19 M Karl-Heinz Keck. Mi 18.30 Rkr. Do 8.30<br />

M n. Mg. Adolf Stroh, 20 Andacht. Fr 18.30<br />

Rkr. Caritas-Seniorenzentrum St. Hedwig.<br />

Di 18.30 M.<br />

Königsbrunn, St. Ulrich,<br />

Bgm. Wohlfarth-Str. 41 a<br />

Sa 17 Rkr. So 9.30 M m. Taufe: Lotta Schöler,<br />

Therese u. Johann Feigl, Johann Pschera<br />

u. Angeh., 19 M m. Firmung v. Sina Pitschen<br />

u. Viktoria Allgayer, Joachim Wolf u. † Angeh.<br />

Mo 18.30 Rkr, 19 M Susanne Beermann-Hagel.<br />

Di 18.30 Rkr. Mi 8 Laudes, 18.30 Rkr. Do<br />

8.30 Schul-Go GS Nord, 18.30 Rkr, 19 M Anna<br />

Greppmeier, Anna Maier u. † Angeh., Susanne<br />

Beermann-Hagel. Fr 11 Schul-Go MS Nord,<br />

18.30 Rkr.<br />

Königsbrunn, Zur Göttl. Vorsehung,<br />

Blumenallee 27<br />

So 8.30 M Ludwig Schaber, † d. Fam. Gebauer,<br />

Alois Pospischil jun., Edmund u. Marie Lang,<br />

Josefa Huber JM, Fritz Oswald JM, 10.30 PfG.<br />

Fr 8 M Barbara Schaller u. Elt., Georg u. Anna<br />

Schmidt u. So. Alois, 8.30 Rkr.<br />

Konradshofen, St. Martin,<br />

Grimoldsrieder Straße 6<br />

Sa 18.30 Rkr u. BG, 19 So-Go JM Gino Bravi,<br />

M Josefa u. Richard Böhm. So 9 And. Mo 8<br />

Rkr. Di 8 Rkr. Mi 8 Rkr. Do 18.30 Rkr, 19 M<br />

Dreißigst-M Therese Hochholzer. Fr 8 Rkr.<br />

Lagerlechfeld, St. Martin<br />

So 10.30 M Wilhelm Kratzer 3. JT, Lydia Deigendesch<br />

7. JT, Thomas Höchtl u. Großelt.,<br />

Irmgard Dachs. Di 18.30 Rkr, 19 M Anna u.<br />

Josef Weiss, Elt. Stadelmeyer u. Fr. Kaminski.<br />

Langenneufnach, St. Martin,<br />

Rathausstraße 23<br />

So 10 M als Fam.-Go „Maria Magdalena“ f.<br />

Centa Greiter m. Ged. f. Franz Obermeier, German<br />

Fischer m. Schw.-So., Erika Heidl, 19 Rkr i.<br />

d. Grotte. Di 10.15 Schulschluss-Go, 18.30 Rkr.<br />

Do 18.30 Rkr, 19 M Geldhauser-Rapp m. Verw.<br />

m. Ged. f. Richard u. Philomena Endres, Donat<br />

Kleber, Franz Greiter, Walburga Stöckl u. Monika<br />

Mayer. Mittelneufnach, St. Johannes Ev.<br />

So 9.30 Rkr, 10 M Josef Kugelmann. Mo 8 Rkr.<br />

Mi 8 Rkr. Do 19 M † Pfänder u. Streit.<br />

Mickhausen, St. Wolfgang,<br />

Pfarrer-Sales-Baur-Straße 5<br />

Sa 18.30 Rkr, 19 So-VAM, M f. Johann u. Leo<br />

Hörwick m. Elt. m. Ged. Magdalena Müller,<br />

Johann Lutz u. Elt., Josef u. Viktoria Fischer u.<br />

So. Josef. So 10 in d. Herrgottsruhkap.: M d.<br />

Wallfahrer aus Waldberg m. Pfr. Gagula. Mi 9<br />

M.<br />

Obermeitingen, St. Mauritius<br />

Sa 19 VAM 3. JT Georg Buach, 5. JT Martha<br />

Friedrich, Anita Schummer, Martha u. Hans<br />

Geschwindner, Karl u. Franzisk Lippert. So<br />

11.45 Taufe: Paul Anwander. Mo ewige Anbetung<br />

(Kapl.), 15 Aussetz. (Kap.), 18.30 Schlussand.<br />

(Kap.), 19 M (Kap.). Di 8.30 Rkr (Kap.), 9<br />

M † Fendt u. Meßmer, Eduard Schwarz, Elt. u.<br />

Geschw., Johann Ziegler. Do 17 Rkr (Kap.). Fr<br />

18.15 Anbetung u. Rkr (Kap.), 19 M (Kap.), 4.<br />

JT Margarete Wottke.<br />

Reichertshofen, St. Nikolaus,<br />

Kirchstraße 4<br />

So 8.45 PfG m. Ged. f. Suitbert Rotter als Dreißigst-M.<br />

Di 19 M.<br />

Reinhartshausen, St. Laurentius,<br />

Waldberger Straße 2<br />

Sa 16.30 Rkr f. uns. Fam., 17 VAM, Fam.-u.<br />

Jug.-Go, M Johann JM Dempf u. Elt. u. Schw.-<br />

Elt., Johanna JM, Josef u. Hildegard Groll, Josef<br />

Brandner u. Schwest. Anni, Elt. Weber-Müller,<br />

Fam. Ketzer, Hafner, Knöpfle u. Hößle, Georg<br />

u. Martha Weber, Elt. u. Geschw., Verw. Mögele<br />

u. Dieminger. Di 8.45 Rkr. Do 18.30 Rkr, 19<br />

M Pfr. Josef Schweinberger u. Pater Edmund<br />

Mayr.<br />

Reinhartshofen, St. Jakobus<br />

So 10.15 Kirchenzug, 10.30 Fest-Go z. Patroz.<br />

Günter Hochstatter, † Großelt., Veronika u.<br />

Georg Fischer, † Kinder Elfriede u. Karl-Heinz,<br />

Maria u. Johann Wiedemann, Zental u. Georg<br />

Stahl u. † Angeh. m. Verabsch. d. aussch. Minis.<br />

Scherstetten, St. Peter u. Paul,<br />

Kirchgasse 1<br />

So 9.30 Rkr, 10 So-Go, JM Johann Kattinger u.<br />

† Elt., JM Josef u. Thereia Dißenbacher, M f.<br />

d. verst. d. Fam. Redemann u. Hörtrich, Bernhard<br />

Haider u. † Angeh., Johann Dießenbacher.<br />

Di 19 M Pfarrer Paul Simnacher u. Verw.<br />

Fr 19 Rkr.<br />

Siegertshofen, St. Nikolaus, Kirchberg Sa 19<br />

VAM z. 16. So im JK, Erich Franke u. Verw.<br />

Mayr/Franke, † Rindle/Keppeler u. Angeh.,<br />

Meinrad Engel, Herbert Wagner, Rosa u. Rudolf<br />

Hanke, Enkel Herbert u. † d. Fam. Eser,<br />

Karl Köbler u. Elt. u. Erich Pöpperl u. Elt. Do<br />

18.30 Rkr, 19 AM Anna Dempf.<br />

Straßberg, Heilig Kreuz,<br />

Frieda-Forster-Straße 1<br />

So 8.25 Rkr, 9 M Peter Schlecht u. Elt., Werner<br />

Kalter, Elt. Müller-Kaltner, Gottfried u. Rosina<br />

Zerrle, Kinderkirche, nach d. Go Fahrzeugsegn.<br />

Mi 19 M Alois Mayr u. Angeh. Mayr-Bucher,<br />

Verw. Böckle. Fr 19 M Günter Meyer, Theresia<br />

Thaler u. Verw., Jakob u. Maria Zerrle, Paul u.<br />

Josefa Vollmann u. Elt. Hauser u. Angeh., Anna<br />

u. Karl Eichner.<br />

Untermeitingen, St. Stephan,<br />

Pfarrer-Bissle-Weg 1<br />

Sa 10 Taufe: Rimo März, 19 VAM 4. JT Sophie<br />

Hutfluss, 10. JT Eugen Heider, Wilhelm Habres,<br />

Xaver Bergler u. Angeh., Anton Barth u. Angeh.<br />

So 9 M Petra Port (vor kurzem verst.), 8.<br />

JT Irmgard Schmid u. Josefa, Wilhelm, Ludwig<br />

u. Centa Schmid, 10. JT Franz Xaver Baylacher,<br />

Xaver Uhl, 11.45 Taufe: Julie-Sofie Habres. Mi<br />

8.30 Rkr, 9 M. Do 18.30 Rkr, 19 M Paula König,<br />

Konrad Kramer, u. Ludwig Mayer, Irma Spatz,<br />

Maria u. Rudolf Dittrich u. Centa Fuchs, Irene<br />

Baum.<br />

Waldberg, St. Radegundis,<br />

Bobinger Straße 12<br />

Sa. 14 Taufe: Louisa Rehm. So 10 Wallfahrts-<br />

Go in d. Herrgotts-Ruh-Kapelle, bei Regen<br />

in d. Kirche in Waldberg, M n. Mg. d. Wallf.,<br />

Erwin Joachim, Jakob Fischer u. To. Elfriede,<br />

Richard Mögele u. Anton Mair, Anna JM u. Georg<br />

Mögele, Maria Zeiser u. Christa Schrake.<br />

Mi 18.30 Rkr, 19 M Richard Etzig u. Maria Bader.<br />

Walkertshofen, St. Alban, Hauptstr. 30<br />

Sa 18.30 Rkr, 19 So-VAM, M Hubert Hägele m.<br />

Ged. f. Anna u. Isidor Lehle z. JG. Fr 18.30 Rkr,<br />

19 M f. † Verw. Wilhelm-Gumpinger.<br />

Wehringen, St. Georg<br />

Sa 16 Rkr. So 9 PfG am Rathauspl., Hilde u. Johann<br />

Sirch u. Angeh., Karoline Meitinger, Irma<br />

Binzer u. Angeh., Helmut u. Hildegard Burkart,<br />

Martha u. Franz Handt, Maria Morhart u.<br />

Angeh., Dreißigst-M Theodor Rupp. Do 8.30<br />

Rkr, 9 StM Jakob Fischer, Elt. Stahl u. Angeh.<br />

Fr 18.30 Wort-Go-Feier.<br />

Willmatshofen, St. Vitus, Hauptstr. 86<br />

Di 18.30 Rkr. Fr 18.30 Rkr, 19 AM Albertine<br />

Haugg, JM Rupert Wanner, Wilhelm u. Euphemia<br />

Hefele, Verw. Angerer-Rödling.<br />

Wollmetshofen, St. Jakobus maj.<br />

So 10 So-Go f. Georg Schweinberger u. Michael<br />

Scherer, Johann Erlinger, M n. Mg., 18 Rkr i.<br />

d. Grotte. Di 18.30 Rkr, 19 AM Erika Thalhofer.<br />

Do 18 Rkr.<br />

Dekanat Günzburg<br />

Ziemetshausen, Maria Vesperbild,<br />

Wallfahrtskirche,<br />

Schellenbacher Straße 4<br />

Sa 8.30 Rkr u. BG, 9 M Anna u. Sebastian<br />

Haunsperger, 13.15 zus. BG, 13.30 M m. Pred.<br />

f. Pilger v. Fatima-Apostolat Tirol, anschl. And.<br />

in d. Wallfahrtskirche, dan. Proz. z. Mariengrotte,<br />

ab 18.30 BG, 18.55 Rkr, 19.30 M als<br />

VAM f. Martin Reißer u. Verw. m. Predigt. So<br />

7-11 BG, 7.30 M Karl u. Kreszenzia Kempter,<br />

8.30 M Anton u. Ottilie Maier u. Angeh., 10.15<br />

Pilgeramt f. d. leb. u. verst. Wohlt. d. Wallf.,<br />

18.55 Rkr u. BG, 19.30 Nachprimiz m. Pred. v.<br />

H. H. Kapl. Stefan Finkl, † Lorenz u. Magdalena<br />

Gerlach, anschl. Primizsegen (auch einzeln).<br />

Mo 7.30 M Anselm u. Anna Rieger, 18.55 Rkr<br />

u. BG, 19.30 M Johann u. Barbara Schiegg. Di<br />

7.30 M Uli Haider, 18.55 Rkr u. BG, 19.30 M f.<br />

H. H. GR Heribert Gropper. Mi 7.30 M Adelheid<br />

u. Benedikt Greiter m. So. Hubert, 18.55 Rkr u.<br />

BG, 19.30 M Elt. Schürrer u. Metschl. Do 7.30<br />

M Fam. Grimbacher, 18.55 Rkr u. BG, 19.30 M<br />

M f. † Georg Grimbacher, anschl. Erteilung d.<br />

Krankensegens (auch einzeln). Fr 7.30 M f. leb.<br />

u. verst. d. Fam. Emminger u. Müller, 14 Rkr<br />

u. BG, 14.30 M f. H. H. GR Heribert Gropper,<br />

18.55 Rkr u. BG, 19.30 M Emil Mutzel als JM,<br />

anschl. Aussetz. d. Allerhl., Beginn d. Gebetsnacht,<br />

20.30-21.30 BG, 21.30 M in d. „forma<br />

extraordinaria“ f. † Willi Einig.<br />

Bestattungsdienst der Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

da, wenn sie uns brauchen<br />

Tel. 0821/3 24-40 28 oder 0821/3 24-40 33<br />

Tag und Nacht erreichbar auch Sonn- und Feiertags<br />

Stadtberger Straße 80a, 86157 <strong>Augsburg</strong>,<br />

Fax. 0821/324-40 35, E-Mail bestattungsdienst@augsburg.de


ANZEIGEN: JAKOBER KIRCHWEIH 20./21. Juli 2013 / Nr. 29<br />

Jakober Kirchweih<br />

Festwoche des heiligen Jakob<br />

Die Jakober Kirchweih gilt als<br />

ältestes Volksfest <strong>Augsburg</strong>s.<br />

Dokumente belegen ihre Existenz<br />

ab 1748. Andere Quellen gehen<br />

sogar davon aus, dass das Fest auf<br />

einer vor etwa 1000 Jahren für die<br />

Pilgerrast gebauten Kapelle vor<br />

dem Barfüssertor gründet. Neben<br />

dem traditionellen Festzeltbetrieb<br />

im Hof der Augusta-Brauerei wird<br />

in der Jakober Vorstadt ein attraktives<br />

und umfangreiches Programm<br />

für Jung und Alt geboten.<br />

AuGSBuRG – Vom 19. bis 28. Juli findet<br />

in der Jakobervorstadt <strong>Augsburg</strong>s ältestes<br />

Volksfest, die Jakober Kirchweih,<br />

statt. Die Kirchengemeinden St. Jakob,<br />

St. Max, St. Simpert, Zu den Barfüßern<br />

und die Evangelisch-methodistische<br />

Chris tuskirche laden unter dem Motto<br />

„Nehmt Einander an“ zur Jakobuswoche<br />

ein, bei der kirchliche, kulturelle und<br />

sportliche Veranstaltungen auf dem Programm<br />

stehen.<br />

Die ökumenische Jakobuswoche beginnt<br />

am Freitag, 19. Juli, um 18 Uhr in der Jakobskirche<br />

mit einem Gottesdienst, den<br />

Stadtpfarrer Florian Geis, Pfarrer Friedrich<br />

Benning, Pfarrer Frank Zelinsky und Pastor<br />

Wolfgang Bay zelebrieren. Anschließend<br />

ziehen die Teilnehmer zum Festzelt<br />

Krämmer auf dem Gelände der Augusta-<br />

Brauerei am Lauterlech, wo Oberbürgermeister<br />

Kurt Gribl die Jakober Kirchweih<br />

eröffnet.<br />

Während die Gäste in die Nacht hinein<br />

feiern können, gehen die Pilger der traditionellen<br />

Jakobuswallfahrt lieber ins<br />

Bett, denn sie müssen sehr früh aufstehen.<br />

In Reinhartshofen startet eine<br />

Gruppe bereits um 3.45 Uhr an der Kirche<br />

St. Jakobus. Etwas später gehen die<br />

Wallfahrer der Jakobusgemeinden aus<br />

Friedberg, Gersthofen und Göggingen<br />

los. Um 10 Uhr lädt die Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

zum Empfang der Jakobspilger in den<br />

Goldenen Saal ein. Nach den Grußworten<br />

hält Diplomtheologe Peter Müller<br />

aus Rottweil einen Vortrag mit dem Titel<br />

„Von der Weisheit des Pilgerns auf Jakobuswegen“.<br />

Gegen 12 Uhr ziehen die Wallfahrer in<br />

die Jakober Vorstadt. Bei der Jakobskirche<br />

wird von Pfarrer Hubert Ratzinger,<br />

Pfarrer Friedrich Benning und dem Touristen-<br />

und Pilgerpfarrer Oliver Gussmann<br />

aus Rothenburg/Tauber die neue<br />

Pilgerunterkunft im Kirchturm von St.<br />

Jakob eröffnet und gesegnet. „Als vor<br />

mehr als 1000 Jahren die Pilger auf dem<br />

Weg nach Santiago de Compostela in der<br />

Jakobervorstadt angekommen sind, waren<br />

sie mit Wasser, Brot und einem Platz<br />

zum Schlafen zufrieden. Die Pilgergäste,<br />

die künftig in St. Jakob Halt machen, dürfen<br />

sich auf wesentlich mehr Komfort<br />

freuen“, erklärt Pfarrer Benning. Neben<br />

zwei Schlafräumen mit jeweils drei Betten<br />

stehen eine kleine Küche sowie ein<br />

Bad mit Dusche zur Verfügung.<br />

Dass <strong>Augsburg</strong> nur eine Station auf dem<br />

alten Pilgerweg nach Santiago de Compostela<br />

ist, soll der ökumenischen Pilgerweg<br />

nach Hinterschellenbach deutlich<br />

machen. Er steht am Samstag, 27.<br />

Juli, zum 17. Mal auf dem Programm<br />

der Festwoche. Die Teilnehmer gehen in<br />

Göggingen los und feiern um 12.30 Uhr<br />

in der Jakobuskapelle des dortigen Kirchdorfs<br />

eine ökumenische Andacht.<br />

Sportlich ist man beim Jakobuslauf am<br />

20. Juli unterwegs, der vom DJK Diözesanverband<br />

<strong>Augsburg</strong> durchgeführt wird<br />

und bei dem Kinder und Erwachsene<br />

mitmachen können. Gestartet wird in<br />

verschiedenen Gruppen ab 18 Uhr an<br />

der Jakobskirche. Die Strecken für Schüler<br />

sind 1,4 und rund 3,8 Kilometer lang,<br />

Erwachsene haben 8,1 oder beim Viertelmarathon<br />

10,6 Kilometer vor sich.<br />

Jeder, der im Ziel ankommt, erhält eine<br />

Urkunde.<br />

Während der Woche gibt es in St. Jakob<br />

täglich eine ökumenische Andacht,<br />

der ein musikalisches, kulturelles oder<br />

kirchliches Abendprogramm folgt. Der<br />

katholische Festgottesdienst findet heuer<br />

erstmals nicht im Bierzelt statt. „Wir<br />

treffen uns am 21. Juli um 9.30 Uhr am<br />

Jakobsbrunnen vor der Jakobskirche,<br />

dann geht es mit Blasmusik über den<br />

Jakobsplatz in die Fuggerei, wo wir auf<br />

dem Markusplätzle den Gottesdienst feiern“,<br />

erklärt Pfarrer Florian Geis, der die<br />

Pfarreiengemeinschaft St. Georg, St. Max<br />

und St. Simpert leitet. Gläubige aus allen<br />

drei Pfarreien nehmen am Gottesdienst<br />

teil, bei dem die neuen Ministranten von<br />

St. Max aufgenommen werden.<br />

Der Stadtteilverein Jakobervorstadt organisiert<br />

zur Festwoche ein umfangreiches<br />

„Kulturspektakel“. Die Geschäfte sind am<br />

Sonntag, 21. Juli, geöffnet und bieten Attraktionen<br />

und kulinarische Schmankerl.<br />

Roswitha Mitulla<br />

Am Pilgerbrunnen<br />

vor der<br />

Jakobskirche<br />

startet am 21. Juli<br />

der Kirchenzug<br />

zur Fuggerei, wo<br />

ader katholische<br />

Festgottesdienst<br />

gefeiert wird.<br />

Fotos: Mitulla<br />

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SABINE HOFMANN<br />

Wir räumen zur<br />

Jakober Kirchweih...<br />

Jakoberstraße 38<br />

86152 <strong>Augsburg</strong><br />

Telefon 08 21/51 63 52<br />

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Jakober Kirchweih<br />

vom 19.07. bis 28.07.2013<br />

Spar-Angebot<br />

Montag - Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr<br />

Port. Schweinerollbraten m. Sauerkraut 6,50 €<br />

Port. Leberkäse mit Kartoffelsalat 6,50 €<br />

inklusive:<br />

0,4 ltr. Bier/Radler oder 0,5 ltr. Wasser/Limo<br />

Musikalischer Mittagstisch<br />

täglich ab 12 Uhr mit dem Evergreen Duo<br />

Fr., 19. Juli – Einzug mit den Ehrlinger Musikanten<br />

Mi., 24. Juli – „Cagney Strings“<br />

Fr., 26. Juli – „Lifestyle“ aus Donauwörth<br />

Sa., 27. Juli – „Team 70“ die Band von Roy Black<br />

So., 28 Juli – Gottesdienst<br />

Montag bis Freitag ab 12 Uhr geöffnet – Zu allen Musikveranstaltungen – freier Eintritt –<br />

Programmänderungen vorbehalten! Zelttelefon: 0180 / 5 72 36 63 (0,24 c/Min. aus dem Festnetz, Mobil ggfs. abweichend)<br />

Wir wünschen Ihnen schöne Stunden im Festzelt Krämmer


www.katholische-sonntagszeitung.de<br />

Foto: Ischwang<br />

Foto: Zoepf<br />

Foto: Drescher<br />

THEMA DER WOCHE<br />

NACHRICHTEN<br />

Seiten 4-5<br />

Seite 5<br />

Archiv 2013<br />

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Ausgabe.<br />

AuSGABE 14/2013<br />

AuSGABE 13/2013<br />

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AuSGABE 12/2013<br />

AuSGABE 11/2013<br />

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AuSGABE 09/2013<br />

AuSGABE 24/2013<br />

AuSGABE 23/2013<br />

AuSGABE 22/2013<br />

AuSGABE 21/2013<br />

15./16. Juni 2013 / Nr. 24 Einzelverkaufspreis 2 Euro, 6070<br />

Papst Franziskus seit Christus richtet über Sie folgen dem Ruf<br />

100 Tagen im Amt Lebende und Tote Gottes<br />

Unser Vatikan-Korrespondent Mario In der Kurzkatechese erläutert der<br />

Intensiv vorbereitet<br />

haben sich<br />

Galgano erklärt im Interview, welche<br />

Spuren Papst Franzisschof<br />

Josef Grünwald (Foto: Ar-<br />

die jungen Män-<br />

emeritierte <strong>Augsburg</strong>er Weihbikus<br />

schon hinterlassen chiv) die Rolle Jesu Christi als<br />

ner, die Bischof<br />

hat – und welche wohl Richter über die Lebenden<br />

Konrad Zdarsa am 30. Juni im <strong>Augsburg</strong>er Dom<br />

folgen. Seite 8/9 und die Toten. Seite 59<br />

zu Priestern weiht. Seite 23<br />

8./9. Juni 2013 / Nr. 23 www.katholische-sonntagszeitung.de<br />

Einzelverkaufspreis 2 Euro, 6070<br />

Die Herrschaft Gottes Fasziniert von Pater Erstes Fronleichnam<br />

währt ewig<br />

Maximilian Kolbe mit Franziskus<br />

In der Kurzkatechese erläutert<br />

Die Beschäftigung mit Pater Maximilian<br />

Kolbe, der sich in Ausch-<br />

als Papst widmete Franziskus<br />

Seine erste Fronleichnamsfeier<br />

der <strong>Augsburg</strong>er Weihbischof<br />

Florian Wörner, dass in der<br />

witz für einen Mithäftling opferte, dem Thema Solidarität<br />

kommenden Herrschaft<br />

wurde für den Autor Walter – ein Begriff, der „beim<br />

Gottes ein großer Hoffnungsquell<br />

liegt. Seite 59<br />

Schlüsselerlebnis. Seite 7 sei, sagte er. Seite<br />

Heinrich (Foto: sl) zu einem Geist der Welt“ unbeliebt<br />

8<br />

1./2. Juni 2013 / Nr. 22 www.katholische-sonntagszeitung.de<br />

Einzelverkaufspreis 2 Euro, 6070<br />

Brasilianisches Assisi freut sich ein Herz für<br />

Temperament auf den Papst<br />

arme Kinder<br />

Sie schätzt die Wärme der Menschen<br />

hier, leidet aber unter dem Thomas Freidel (Foto: mg) vom<br />

spieler hat Fußballer Chris-<br />

Der deutsche Ordensmann<br />

Seine Karriere als National-<br />

kühlen Klima: Schwester Edna Franziskanerkloster in Assisi berichtet,<br />

wie er und seine Mitbrü-<br />

Jetzt konzentriert sich der<br />

toph Metzelder hinter sich.<br />

aus Brasilien sammelt Auslandserfahrung<br />

bei den Maria-Stern- der sich auf den Papstbesuch am<br />

Katholik auf seine Stiftung<br />

Schwestern. Seite 20 4. Oktober vorbereiten. Seite 9<br />

für arme Kinder. Seite 7<br />

Übrigens …<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

ie ersten 100 Tage im<br />

DAmt, so lautet eine Binsenweisheit,<br />

soll man erst einmal<br />

Menschen und Dinge kennenlernen.<br />

Doch schon lange vor<br />

dem 21. Juni, eigentlich von der<br />

ersten Minute seines Pontifikats<br />

an, hat Franziskus mit kleinen<br />

Gesten große Zeichen gesetzt<br />

(siehe Seite 8/9). Er skizziert<br />

eine Kirche, die hinausgeht zu<br />

den Menschen. Zugleich hat der<br />

Heilige Vater nichts überstürzt.<br />

Unter anderem durch sein historisch<br />

einmaliges Treffen mit<br />

Papst emeritus Benedikt XVI.<br />

bewies er bei aller Neuheit seines<br />

Auftretens die Kontinuität vieler<br />

Jahrhunderte.<br />

So wundert nicht, dass für ihn<br />

die Eucharistie von ebenso herrausragender<br />

Bedeutung ist, wie<br />

sie es für die Päpste davor war.<br />

Franziskus‘ Botschaft zum Eucharistischen<br />

Kongress in Köln<br />

(Seite 4/5), die wir unter www.<br />

katholische-sonntagszeitung.<br />

de dokumentieren, mahnt zur<br />

innigen Mitfeier der Heiligen<br />

Messe und erläutert: „Christus<br />

begegnen, sich Christus anvertrauen,<br />

Christus verkünden –<br />

das sind die Eckpunkte unseres<br />

Glaubens, der sich im Brennpunkt<br />

der Eucharistie bündelt.“<br />

icht nur wegen des schicken Sommerhutes<br />

N machten Bischof Konrad Zdarsa und die<br />

Diö zese <strong>Augsburg</strong> beim Eucharistischen Kongress<br />

in Köln eine prächtige Figur: An den von Diakon<br />

Robert Ischwang geleiteten Stand, wo sich mit<br />

dem Bistum auch unsere Zeitung präsentierte,<br />

kamen zahlreiche Besucher. Auch das Interesse<br />

an der Katechese des Bischofs im Priesterseminar<br />

war riesig. Seite 4/5 und 17<br />

In Köln:<br />

Starker<br />

Auftritt für<br />

das Bistum<br />

Allgäu <strong>Augsburg</strong> Bistum<br />

Übrigens …<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

err, zu wem sollen wir ge-<br />

unter diesem Motto Hhen?“,<br />

aus dem Johannes-Evangelium<br />

(6,68) steht der Eucharistische<br />

Kongress in Köln, der an diesem<br />

Sonntag mit dem Abschlussgottesdienst<br />

endet. Hätte es für<br />

das Treffen, über das wir in der<br />

nächsten Ausgabe ausführlich berichten,<br />

einen besseren Anknüpfungspunkt<br />

geben können als das<br />

Fronleichnamsfest? Wohl kaum.<br />

Wie der Kongress weist Fronleichnam<br />

auf den alles entscheidenden<br />

Kern des Glaubens hin.<br />

Ein markantes Zeichen setzte<br />

dazu bei seiner ersten Fronleichnamsprozession<br />

der neue Papst<br />

Franziskus (siehe Seite 8).<br />

Zeugnis für den wahren Anführer<br />

der Kirche legten auch die<br />

Besucher in Köln ab. Dass ihre<br />

Zahl offensichtlich deutlich geringer<br />

war als zunächst erhofft,<br />

wird eine Reihe von Gründen<br />

haben: mit Sicherheit auch den,<br />

dass der etwas sperrige Titel „Eucharistischer<br />

Kongress“ eher an<br />

ein akademisches Symposium als<br />

an eine große Glaubensdemonstration<br />

erinnert. Die Diskrepanz<br />

zwischen Publikumserwartungen<br />

und Wirklichkeit ist nichts<br />

Neues in der Christenheit, wie<br />

sich im Umfeld der eingangs zitierten<br />

Stelle nachlesen lässt.<br />

Fronleichnam<br />

im Dom<br />

So präsentiert sich<br />

das Bistum <strong>Augsburg</strong><br />

im Eucharistischen Kongress<br />

us dem Empfang des Leibes Christi resultiert<br />

der Auftrag, dem Nächsten wie<br />

A<br />

Christus zu begegnen, erklärte Bischof Konrad<br />

Zdarsa (Dritter von links) an Fronleichnam.<br />

Wegen des schlechten Wetters ersetzte eine<br />

eucharistische Anbetung die Prozession. Dabei<br />

knieten Weihbischof Anton Losinger, Diakon<br />

Franz Schütz, Bischof Konrad, Diakon Christian<br />

Wild, Bischof em. Walter Mixa und Weihbischof<br />

Florian Wörner (von links) nebeneinander<br />

im <strong>Augsburg</strong>er Dom. Seite 17<br />

Allgäu <strong>Augsburg</strong> Bistum<br />

Übrigens …<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

abt keine Angst! Öffnet, ja<br />

Hreißt die Tore weit auf für<br />

Christus!“ Seiner Forderung leistete<br />

der selige Johannes Paul II.<br />

gehörig Nachdruck. Was kümmerten<br />

ihn Tore, Grenzen, Mauern?<br />

Er überwand sie einfach.<br />

Bei 104 Auslandsreisen wirkte<br />

er geradezu als Wanderpapst.<br />

Benedikt XVI. absolvierte „nur“<br />

24 Reisen. Allerdings war er viel<br />

kürzer im Amt und wesentlich<br />

älter. Und Franziskus? Er ist<br />

zwar zum Konklave weit angereist.<br />

Doch scheint der Papst<br />

„vom Ende der Welt“ kein<br />

Freund des Reisens zu sein. Jetzt<br />

wurde bekannt, dass er neben<br />

dem Weltjugendtag in diesem<br />

Jahr immerhin eine Reise nach<br />

Assisi plant (siehe Seite 9).<br />

Die Zeiten haben sich eben geändert.<br />

Telefon und Internet<br />

ermöglichen die Verbindung in<br />

alle Teile der Erde. Wozu teuer<br />

verreisen? Konsequent ist es, sich<br />

auf wichtige, markante Reiseziele<br />

zu beschränken. Die Tatsache,<br />

dass Franziskus auch Ägypten besuchen<br />

will, das in einem Nebel<br />

aus Islamismus, Intoleranz und<br />

rückwärtsgewandter Verklärung<br />

zu versinken droht, macht klar:<br />

Dem Papst, der noch immer im<br />

Gästehaus wohnt, fehlt es vielleicht<br />

an Reiselust. Aber keineswegs<br />

an Tatkraft und Mut.<br />

Auf dem Hof<br />

der Hoffnung<br />

uf der Fazenda da Esperança erfahren junge Män-<br />

Gemeinschaft in einer Art Familie. Diese<br />

Aner<br />

Erfahrung und die Bibel helfen manchen, für den Rest<br />

ihres Lebens ohne Drogen auszukommen. Seite 17<br />

Allgäu <strong>Augsburg</strong> Bistum<br />

Johannes Müller,<br />

Chefredakteur<br />

ePaper<br />

Johannes Müller,<br />

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