Marienheim Rundschau

Marienheim
Rundschau
Nr.: 48 Jänner 2010 12. Jahrgang

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Ich wähle, was mir wertvoll ist.
Ulrike Lenthe, MAS
Worüber ich hier berichten will,
das bieten für gewöhnlich nur
kommerzielle Spitzeninstitute
für Personalentwicklung an: ein
Seminar von universitärem Niveau
zum Thema „Wertearbeit“,
an dem alle Mitarbeiter des Marienheimes
im November teilgenommen
haben. Seminarleiterin
war Sr. M. Gudrun Schneller
vom Wiener Haus des Ordens
der Schmerzhaften Mutter, der
Trägerorganisation des Marienheimes.
Die Grundidee war, zu
erarbeiten, welche persönlichen
Werte den einzelnen Mitarbeitern
wichtig sind, darzustellen,
welche Werte der Orden vertritt,
und zu vergleichen, ob und welche
Übereinstimmungen bestehen.
Dabei wurde deutlich, dass
bei den wesentlichen Grundwerten
gar kein so großer Unterschied
besteht. Bei den Mitarbeitern
kommen berechtigterweise
auch materielle Werte
zum Ausdruck, die beim Orden
eher eine untergeordnete Rolle
spielen. Dennoch liegen insgesamt
dieselben Werte vor, nur
anders gewichtet. Viele Menschen
haben Schwierigkeiten
mit dem Bewußtmachen und
Benennen ihrer Werte. Wer aber
wertschätzend mit Kollegen und
Heimbewohnern umgehen will,
muss zunächst seine eigenen
Werte, aber auch die seines Gegenübers
kennen, damit er diese
wertschätzen kann. Diese Wertschätzung
hat uns die Regionaloberin
des Ordens, Sr. M. Annemarie
Holzer, sehr deutlich
entgegengebracht, indem sie an
allen drei Seminarveranstaltungen
im Marienheim persönlich
mit teilgenommen hat.
Wir schaffen Raum, um gemeinsam über
die eigenen Werte zu sprechen - von der
Unternehmensspitze bis in die operativen
Teams.
Das Seminar „Wertearbeit“ war
für jeden eine tiefere Arbeit an
sich selbst, und hat eine Vielzahl
neuer Erkenntnisprozesse
eingeleitet. Auf diesem Erkenntnisweg
hat uns Sr. M.
Gudrun in höchster Professionalität
und in liebenswürdig lockerer
Weise, geradezu spielerisch,
geführt. Und damit hat sie auch
die Herzen aller Mitarbeiter des
Marienheimes gewonnen!

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Inhaltsverzeichnis
Seite
Ich wähle, was mir wertvoll ist 2
Editorial 3
Weihnachten im Marienheim:
eine Rückschau
Der Nikolaus zu Besuch im Marienheim
Himmlischer Besuch im Marienheim
Neue Heimbewohner im Marienheim
Neue Mitarbeiterinnen im Marienheim
Wir gratulieren aus ganzem Herzen
…
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10
10
Hans Dampf auch noch mit 82! 11
Ein Hauch von Magie im Marienheim
Mit Musik und Lyrik durch
Herbst und Advent
Maria Rosner: „Liebe, Lebe, Lache“
„Reine Nervensache“: Wir haben
herzlich gelacht!
Abwechslung für unsere Heimbewohner,
…
Impressum:
Herausgeber: Marienheim Betriebsgesellschaft
m.b.H., 2460 Bruck/Leitha
www.marienheim-bruckleitha.at
Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner,
April, Juli, Oktober)
Redaktion: Josef May, Ulrike Lenthe MAS, Mag.
Peter Walder
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser!
Am 5. Jänner 2010 wurde das Marienheim
30 Jahre alt. Grund genug
um ein „Dankesfest“ zu feiern.
Dass ein Haus wie das unsere funktioniert,
ist eben nur möglich, wenn
viele ihr Bestes geben, was ja nicht
immer selbstverständlich ist.
Für mich war es der Anlass um mich
für den persönlichen oft auch entgeltlosen
Einsatz fürs und im Marienheim
zu bedanken und Rückschau
zu halten. Viele schöne Momente
mit Bewohnern, Angehörigen
oder Mitarbeitern sind mir eingefallen.
Ich verfiel fast in nostalgisches
Träumen. Einige Personen tauchten
prompt vor meinen Augen auf: Sr.
Kointha, Sr. Anna, Fr. Kreil, Hr.
Legl, Fr. Eder, Fr. Sewald, usw.
Ein Fest wie dieses weist uns aber
auch in die Zukunft.
Wie wird es weiter gehen in der
Heimlandschaft. Wie werden sich
Auflagen und Gesetze ändern. Eine
riesige Herausforderung werden die
Finanzen sein. Fragen über Fragen.
Die Prognosen der verschiedenen
Institute zeichnen ja durchwegs nur
düstere Bilder.
Andrerseits aber denke ich mir: Mit
diesem Team, den Partnern und Helfern
kann eigentlich nichts schief
gehen.
Somit sehe ich der Zukunft in freudiger
Erwartung entgegen.
Ich freue mich auf die neue Epoche
mit all´ ihren Herausforderungen.
Gemeinsam werden wir es schaffen.
Ihr Josef May

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Weihnachten im Marienheim: eine Rückschau
Ulrike Lenthe, MAS
Weihnachten ist ein Fest der
Freude, ein Fest des Friedens,
aber auch ein Fest des Miteinander
– um im Familien-,
Freundes- und Kollegenkreis
beisammen zu sein und miteinander
zu feiern. Als Auftakt dieses
Miteinander fand am 4. Dezember
unsere traditionelle Personal-Weihnachtsfeier
statt,
diesmal im Weingut Schenzel-
Wallner. Heimleiterin Sr. Christine
M. Gall und Herr Geschäftsführer
May konnten fast
alle Mitarbeiter des Marienheimes
an diesem Abend begrüßen,
um ihnen für ihren großen Einsatz
zum Wohle unserer Heimbewohner
persönlich zu danken.
Ein stimmungsvolles Weihnachtsgedicht,
gekonnt vorgetragen
von Sr. M. Magdalena,
und eine besinnliche Weihnachtsgeschichte,
vorgelesen
von Herrn Mag. Walder, gaben
der Feier gleich zu Beginn einen
festlichen Rahmen. Für das leibliche
Wohl war ein Buffet vorbereitet,
dessen Raffinesse
gleich beim Abendessen eine
heitere Stimmung aufkommen
ließ: und so fand die Feier bei
geistreichen Gesprächen und
einem gemütlichen Beisammensein
auch einen fröhlichen Ausklang.
Freudig erwartungsvolle Gesichter ...
... an den festlich gedeckten Tischen.
Ein besonderes Miteinander und
eine Geste der Wertschätzung
haben unsere Heimbewohner
am 17. Dezember erfahren:
Herr Bürgermeister Hemmer,
Frau Stadtrat Leidner und Herr
Stadtrat Wenzel haben ihren
Weihnachtsgruß und Weihnachtsgeschenke
der Gemeinde
Bruck überbracht. Groß war die
Freude vieler Heimbewohner,
nach 10 Jahren wieder mit ihrem
„alten“/neuen Bürgermeis-

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ter Hemmer plaudern zu können:
er war bis 1999 Bürgermeister
von Bruck an der Leitha
und ist es seit 2009 wieder!
gesorgt. Mit dem Weihnachtsevangelium,
gelesen von Sr.
Christine M. Gall, sowie mit
dem schönen alten Lied „Stille
Nacht“, war der besinnliche Teil
der Feier beendet.
Fr. Kirilmaz mit Hr. Stadtrat Wenzel, Fr.
Stadtrat Leidner u. Hr. Bürgermeister
Hemmer
Am Nachmittag des 23. Dezember
hat dann in unserer Kapelle
die Weihnachtsfeier der
Heimbewohner begonnen, zu
der auch die Angehörigen eingeladen
waren. Nachdem Herr
Geschäftsführer May die Feier
mit bewegenden Worten eröffnet
hatte, folgte eine besondere
Premiere: ein eindrucksvolles
Adventkranz-Sprechspiel, das
unsere Heimbewohner unter der
Regie von Sr. M. Magdalena
aufgeführt hatten. Anschließend
hat Frau Pflegedienstleiterein
Ulrike Lenthe, MAS, eine
stimmungsvolle Weihnachtserzählung
von Karl Heinrich
Waggerl vorgetragen, Sr. M.
Friedmunda und Sr. M. Ottilie,
folgten mit zwei Weihnachtsgedichten.
Für den musikalischen
Rahmen hat das Duo Atlantis
Premiere: Die Vortragenden des Adventkranz-Sprechspiels
mit Sr. M. Magdalena.
Inzwischen hatten die Pflegepersonen
aller drei Bereiche für
ihre Bewohner festlich gedeckte
Tische für das „Weihnachtsdinner“
vorbereitet. Dann wurden
alle Heimbewohner von unserem
bewährten Chefkoch, Herrn
Weigl, und seinen Mitarbeitern
mit einer kalten Platte verwöhnt,
deren appetitliche
Schmankerl für jeden Gourmet
auch eine Augenweide waren.
... festlich gedeckte Tische für das „Weihnachtsdinner“.

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Der Nikolaus zu Besuch im Marienheim
Florian Pennauer
Nikolaus, Sr. Maria, Krampus, Fr.
Hummel und Fr. Gager
Fr. Kirilmaz mit dem Krampus
Oh Nikolaus, Oh Nikolaus kehr´
ein in unsern Kreise! So lautet
der Text eines Liedes zu Ehren
eines gern gesehenen Gastes in
unserem Haus. Jahr für Jahr besucht
Bischof Nikolaus die Bewohner
des Marienheims. Im
Gepäck hat er immer einen Sack
voller guter Gaben für alle, die
das ganze Jahr über brav waren.
Und da in unserem Haus, bis
auf die eine oder andere Ausnahme,
nur brave Menschen
wohnen, war Kollege Krampus
nicht sehr beschäftigt. Auch den
Sack mit Kohlen konnte er getrost
zu Hause lassen. Nun,
solch hohem Besuch muss man
auch etwas bieten, um zu unterstreichen,
dass man auch artig
war. Es wurde gesungen, einige
Bewohnerinnen trugen Gedichte
vor und auch Sr. Miranda
nutzte die Gelegenheit, dem Nikolaus
einige Reime zu widmen.
Nachdem alle Anwesenden im
Speisesaal vom Nikolaus beschenkt
worden waren, bewegte
sich dieser in Richtung der
Wohnbereiche. Denn auch dort
warteten viele Leute auf den
Besuch des Bischofs. Im Speisesaal
wurde Punsch serviert, es
gab Lebkuchen, Krampusse aus
Striezelteig und natürlich auch
Mandarinen. Auch für jene Bewohner,
denen es nicht möglich
war, mit uns im Speisesaal zu
feiern, brachte der Nikolaus die
oben genannten Köstlichkeiten.
Es war jedenfalls ein schönes
Fest zu Beginn der Weihnachtszeit.
Und im nächsten Jahr werden
uns die beiden, Nikolaus
und Krampus, hoffentlich wieder
besuchen. Vorausgesetzt wir
bleiben brav.

Mit einem herzlichen „Ho-hoho,
der Weihnachtsmann ist
da!“ begrüßte der Mann in Rot
höchstpersönlich alle Bewohner
des Marienheims. Am
Nachmittag des 7.
Dezember landete er
mit seinem Rentierschlitten
vor dem
Marienheim und hatte
natürlich reichlich süße
Geschenke im Gepäck.
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Himmlischer Besuch im Marienheim
Die Überraschung
war groß, als der
Weihnachtsmann jeden Heimbewohner
höchstpersönlich begrüßte
und frohe Weihnachten
wünschte. Ob in den Aufenthaltsräumen,
Zimmern, bei der
Fußpflege oder beim Locken
eindrehen - mit einer Tafel
Schokolade, einer Dose Fanta
und einem Schneeballschlüsselanhänger
zauberte er sich
schnell in ihre Herzen.
Der gesellige Gast entzückte die
Marienheim-Bewohner mit seiner
lockigen Haarpracht, dem
Rauschebart und seinem kugelrunden
Bauch. Die Freude stand
ihnen sichtlich ins Gesicht geschrieben
und ein strahlendes
Lächeln war nur eine der Folgen.
Einige waren von dem Besuch
sogar so überrascht, dass
Gregor Pellinger
Der Weihnachtsmann in
seiner ganzen Pracht.
sie es anfangs kaum glauben
konnten! „Naaa, is des wirklich
der Weihnachtsmann?“ hörte
man nur allzu oft und sogar ein
„Kommt er heuer gar
ned noch einmal?“
konnte man vernehmen.
Nach erfolgreich getaner
Arbeit, ging es für den
Mann mit Bart gleich
weiter zum Brucker
Hauptplatz. Da warteten
auf ihn der Coca-Cola
Truck und viele große
und kleine Besucher, welche
den Weihnachtsmann ebenfalls
hautnah erleben wollten.
Ein Treffen mit dem Weihnachtsmann
– ein Privileg der
Extraklasse und ein Ereignis,
das man sich jedes Jahr zur
Weihnachtszeit nur wünschen
kann!
Frau Karpf konnte ihren Augen kaum trauen!

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Neue Heimbewohner im Marienheim
Theresia Großhaupt, 93a
aus Mannersdorf
Barbara Lebeda, 81a
aus Bruck/Leitha
Alfred Hölzl, 88a
aus Götzendorf/Leitha
Katharina Riepl, 88a
aus Mannersdorf

9
Neue Heimbewohner im Marienheim
Erna Simon, 81a
aus Bruck/Leitha
Josef Stolawetz, 89a
aus Bruck/Leitha
Wir wünschen allen unseren Lesern ein gesegnetes,
zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2010!

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Neue Mitarbeiterinnen im Marienheim
Bernadett Rozsa
Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester
Maria Gröhsenbrunner
Pflegehelferin
Wir gratulieren aus ganzem Herzen …..
... unserer DGKS Zuzana Fagalova-Bystricka
und Ihrem Gatten
zur Vermählung !
… unserer DGKS Eva Polakova
und Ihrem Gatten zur Geburt
Ihrer Tochter Sofia.

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Hans Dampf auch noch mit 82!
Mag. Peter Walder
Im Rahmen seines bereits traditionellen
Silvesterkonzertes besuchte
Kammersänger Raimund
Nowak am 30. Dezember die
Bewohner des Marienheimes.
Begleitet wurde der mittlerweile
im 83. Lebensjahr (!) stehende
Tenor von Prof. Mag. Roman
Teodorovic am Piano, sowie
seiner Gattin an der Zither.
Der erste Teil des Programms
stand ganz im Zeichen der Adventzeit.
Es folgte ein festlicher
Reigen bekannter Weihnachtslieder
mit „Stille Nacht“ als
Höhepunkt. Spätestens da hatte
sich Herr Nowak in die Herzen
der Bewohner gesungen und sie
zum Mitsingen animiert.
Danach entführte er die Zuhörerschaft
in die Welt der Operette
und des Wienerliedes.
Klassiker wie „Freunde das Leben
ist lebenswert“ aus Franz
Lehars „Giuditta“, „Gern hab
Frau Gager klatschte euphorisch mit.
ich die Frauen geküsst“ aus Lehars
„Paganini“ oder „Auf der
Heide blüh`n die letzten Rosen“
aus Robert Stolz` “Herbstmanöver“
und weitere musikalische
Leckerbissen von Ernst Arnold
über Emmerich Kalman bis hin
zu Michael Ziehrer bereiteten
den Bewohnern einen beschwingt-besinnlichen
Silvester-Vorabend.
Frau Pfolz ließ ihr großes Repertoire an Operettenmelodien erkennen (li.), Frau Nowak begleitete
ihren Mann zu den Weihnachtsliedern an der Zither.

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Ein Hauch von Magie im Marienheim
Mag. Peter Walder
Francesco Valentino, Großmeister
der Magie und Hypnose, sowie
Spezialist für Werbeveranstaltungen,
machte im Rahmen
seiner Österreich-Tournee Station
im Marienheim.
Eigentlich heißt der gebürtige
Deutsche mit bürgerlichem
Namen Werner Graff und ist
ausgebildeter Hypnose-Therapeut.
Da es von der Hypnose
zur Zauberei aber nur ein kleiner
Schritt ist, schaffte er sich
ein zweites Standbein und ist so
nebenbei als Zauberkünstler und
Magier im gesamten deutschsprachigen
Raum unterwegs.
Als „Assistentin“ hatte er diesmal
übrigens seine vife Collie-
Hündin mitgebracht, die dem
Großmeister beinahe die Show
stahl. Abgesehen davon
verstand es Francesco Valentino
natürlich, die Bewohner des
Frau Lebeda war auch nach der Vorstellung von
Francesco Valentino begeistert.
Krista Muhr assistierte dem Großmeister.
Marienheimes in seinen Bann
zu ziehen. Zu seinen Utensilien
zählten dabei Zaubersalz, Karten,
Seile, und Tücher, also kein
hochtechnischer Schnick-
Schnack.
Man merkte durchaus, dass es
ihm Spaß macht, seine als
„Assistenten“ auserwählten
Opfer im Glauben zu
lassen, den Trick durchschaut
zu haben – um sie
dann doch erneut hinters
Licht zu führen. Die Heimbewohner
kamen jedenfalls
aus dem Staunen nicht
heraus und zollten dem
Magier viel Applaus.

Wenn im Herbst die Tage kürzer
werden und die Sonne vom
Grau des Novembers verdrängt
wird, reagieren viele Menschen
darauf mit Melancholie und
Schwermut. Da kam es nur gut
gelegen, dass Florian Sowa eine
Schar von Sängern zusammenbrachte,
die unseren Bewohnern
mit einem beschwingten Musicalnachmittag
ein wenig Ablenkung
vom tristen
Herbstwetter verschafften.
Zu den Protagonisten
zählten die im Marienheim
bereits gut
bekannten Dr. Kurt
Stöber, Christine und
Werner Haas, dazu
13
Mit Musik und Lyrik durch Herbst und Advent
Mag. Peter Walder
Ilse Hübner und Mag.
Wolfgang Menyhart.
Florian Sowa (3. v. links) und mit seinem Musical-Ensemble.
Der Musicalnachmittag lockte viele Zuhörer an.
erstmals Veronika
und Barbara Stöber
sowie Julian Schneider, die viele
Musical-Klassiker zum Besten
gaben.
Am 11. Dezember
hieß es dann wieder
„Lyrik und Musik“.
Im ersten Teil gaben
Kurt Stöber, Sonja
Windholz, Stefanie
Eigner, Isabella Stinauer,
Mag. Wolfgang
Menyhart und Florian
Sowa beschwingte
Melodien wie etwa „Als Böhmen
noch bei Österreich
war“ zum Besten. Teil
zwei des Programms
stand ganz im Zeichen
der Advent- und Weihnachtszeit.
Zwischen den einzelnen
Liedern trugen Ilse
Hübner, Rosi Trnka und
Brigitte Troant Gedichte
und Geschichten passend
zum Thema Advent vor.

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Maria Rosner: „Liebe, Lebe, Lache“
Ulrike Lenthe, MAS
Maria Rosner, selbst seit 16 Jahren
wegen Multipler Sklerose
nur mehr mit dem Rollstuhl
mobil, ist es immer wieder ein
Anliegen, mit ihren Konzerten
unseren Heimbewohnern Freude
zu bereiten. So wählte sie für ihr
Konzert am 15. Oktober das
Thema „Liebe, Lebe, Lache“,
passend, um dem trüben und
nebeligen Herbsttag eine warme
Atmosphäre zu geben.
Da an diesem Nachmittag ihre
sie begleitenden Musiker verhindert
waren, wollte Frau Rosner
zur Musik von einem Tonträger
singen. Vom Tonträger
kam allerdings keine Musik,
sondern nur ohrenbetäubendes
Pfeifen und qualvolles Rauschen.
Während das Publikum
im Saal bereits unruhig wurde,
blieb Frau Rosner gelassen.
Vermutlich, weil sie fest davon
überzeugt ist, dass jeder Mensch
einen Schutzengel hat, der ihm
immer helfend zur Seite steht.
Und so war es auch. Frau Rosners
Schutzengel saß im Publikum,
nämlich die Mezzosopranistin,
Frau Andrea Gafko.
Maria Rosner, ständig begleitet von Ihrem
Glücksbringer, dem Löwen
Frau Gafko bezauberte das Publikum mit
ihrer wunderschönen Stimme
Andrea Gafko sang dann für unsere
Bewohner einige Lieder,
unter anderem auch Memory
aus dem Musical Cats, und gemeinsam
mit Frau Rosner mehrere
Evergreens.
Trotz der Panne mit dem Tonträger
fand das Konzert – dank
des Schutzengels – doch noch
einen positiven Ausklang.

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„Reine Nervensache“: Wir haben herzlich gelacht!
Ulrike Lenthe, MAS
Der 15. November 2009 war für
einiger unserer Bewohner ein
wahrer Sonn(en)tag: nicht nur,
dass die Spätherbstsonne die
Natur in ihrer Farbenvielfalt erstrahlen
ließ, sorgten auch zusätzlich
die Mitglieder der Brucker
Bühne dafür, dass unseren
Bewohnern warm ums Herz
wurde.
Weil sich dieser aber gerade auf
einer Geschäftsreise befand,
musste Lümmi, der geistig benachteiligte
Freund, in die Rolle
des Ehemannes schlüpfen. Das
Täuschungsmanöver schien zu
gelingen. Allerdings verursachten
dann weitere Besucher ein
heilloses Durcheinander, sodass
einander bald jeder mit jedem
verwechselte.
An diesem Nachmittag blieb keine Auge
trocken!
Wie schon in den Jahren zuvor,
wurden unsere Bewohner vom
Ensemble der Brucker Bühne
auch heuer in das Stadttheater
Bruck eingeladen: zur Komödie
„Reine Nervensache“.
Das Stück bot zwei Stunden beste
Unterhaltung: es handelte
von einem glücklichen Ehepaar,
dessen Alltag allerdings von
Geldsorgen überschattet war.
Glücklicherweise kündigte die
Erbtante ihren Besuch an, nicht
zuletzt deshalb, um den Gatten
der Nichte kennen zu lernen.
Lümmi (Manfred Vymetal) versteht nicht,
warum er für Tante Hedwig (Sabine
Schmid) als falscher Ehemann herhalten
muss.
Abgesehen davon, dass das
Stück selbst schon aufgrund der
Pointen die Lachmuskeln unserer
Bewohner stark strapazierte,
haben die Schauspieler der Brucker
Bühne auch bei dieser Aufführung
ihr Können und ihr Talent
bewiesen.
Wieder ist es den Mitgliedern
der Brucker Bühne gelungen,
unseren Bewohnern einen fröhlichen
Nachmittag zu bereiten.
Dafür danken wir herzlich!

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Abwechslung für unsere Heimbewohner, …
Ulrike Lenthe, MAS
... sowie Öffentlichkeitsarbeit
für das Marienheimes zu leisten,
und nebenbei aus dem Erlös ein
Niederflurbett für unsere Bewohner
zu finanzieren – das waren
die Ziele unseres am 9. und
10. Oktober 2009 veranstalteten
Flohmarktes.
Dafür haben die Mitarbeiter des
Marienheimes bereits Wochen
vorher flohmarkttaugliche Gegenstände
wie Bücher, CDs,
Kinderspielzeug, Haushaltsgegenstände,
Gläser, und diverse
Kuriositäten, die für Sammler
und Stöberer interessant sind, zu
sammeln begonnen.
die für ihr Sammelgebiet von
Interesse waren.
Herr Reichhart beim „großen Feilschen“
mit Pflegemanager Nasir Muminovic und
Florian Pennauer.
Ebenso genossen auch unsere
Heimbewohner die Flohmarktstimmung.
Sie trafen Bekannte
mit denen sie Erinnerungen austauschten,
und erwarben dabei
den einen oder anderen Gegenstand.
Das Zelt für den Flohmarkt wurde uns
dankenswerter Weise von Herrn Ing. Andreas
Kienast zur Verfügung gestellt.
Kaum war am Vormittag des 9.
Oktobers der Marktaufbau beendet,
strömten – wie an diesem
Tage auch der Regen vom
Himmel – die ersten Schatzjäger
in unser Flohmarktzelt. Mit
fachmännischem Blick eilten sie
zielgerecht zu jenen Objekten,
Frau Schmidt scheint das Teeservice aus
Chinaporzellan zu gefallen.
Bei Marktschluss konnten wir
uns nicht nur über den guten Erlös
freuen, sondern auch darüber,
dass alle am Flohmarkt
Beteiligten durch viele nette und
kuriose Situationen interessante
und abwechslungsreiche Stunden
erlebt hatten.