Marienheim Rundschau

Marienheim Rundschau - und Pflegeheim Marienheim, Bruck an der ... Marienheim Rundschau - und Pflegeheim Marienheim, Bruck an der ...

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23.09.2015 Views

14 Neue Richtlinien beim Pflegegeld seit 01. Jänner 2011 Mag. Peter Walder Seit 1. Jänner 2011 gelten in Österreich neue Stundensätze für den Zugang zu den Pflegegeldstufen 1 und 2. Hintergrund der Änderung ist es, die Staatsausgaben zu reduzieren und den Zugang zum Pflegegeld nur jenen Menschen zu gewähren, die auch tatsächlich auf fremde Hilfe angewiesen sind. Das grundsätzliche Ziel des Pflegegeldes ist es nämlich, pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich die notwendige Betreuung und Hilfe zu sichern. Dabei gelten folgende Anspruchsvoraussetzungen: Die Notwendigkeit der ständigen Betreuung und Hilfe aufgrund einer körperlichen, geistigen, psychischen oder Sinnesbehinderung ist gegeben. Der Pflegebedarf dauert voraussichtlich mindestens sechs Monate an. Der gewöhnliche Aufenthalt des Antragstellers befindet sich in Österreich. Das Ausmaß des Pflegegeldes richtet sich nach dem Pflegebedarf, der grundsätzlich in Stunden pro Monat angegeben wird. Betrug der benötigte Pflegeaufwand für die Zuerkennung der Pflegegeldstufe 1 bisher über 50 Stunden pro Monat, so müssen dies seit 1. Höhe des Pflegegeldes (ab 1.1.2011) Stufe 1 (Pflegeaufwand über 60 Stunden) – EUR 154,20 Stufe 2 (Pflegeaufwand über 85 Stunden) – EUR 284,30 Stufe 3 (Pflegeaufwand über 120 Stunden) – EUR 442,90 Stufe 4 (Pflegeaufwand über 160 Stunden) – EUR 664,30 Stufe 5 (über 180 Stunden + dauernde Bereitschaft) – EUR 902,30 Stufe 6 (über 180 Stunden + unkoordinierte Betreuung) – EUR 1.260,00 Stufe 7 (über 180 Stunden + Bewegungsunfähigkeit) – EUR 1.655,80 Jänner 2011 mehr als 60 Stunden pro Monat sein. Gleiches gilt für die Pflegestufe 2, für die der benötigte Pflegeaufwand von 75 auf mehr als 85 Stunden pro Monat angehoben wurde. Auf die vom Land Niederösterreich festgelegten Kriterien für die Aufnahme in ein Pflegeheim haben die Änderungen keinen Einfluss. Dafür gilt nach wie vor ein vorhandener Pflegeaufwand in Höhe der Stufe 4 bzw. in begründeten Ausnahmefällen (Demenz, soziale Indikation) können auch Personen mit der Pflegegeldstufe 3 aufgenommen werden.

15 2011 - Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit Ulrike Lenthe, MAS Die Europäische Union hat 2011 zum Jahr der Freiwilligentätigkeit erklärt, mit dem Ziel, bei möglichst vielen Menschen das Interesse für ehrenamtliche Aufgaben zu wecken. Zugleich sollen aber auch jene Menschen geehrt werden, die sich bereits freiwillig und ohne Entgelt für einen guten Zweck engagieren. Wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist, weiß wohl jeder, der schon einmal einen Rettungstransport oder die Feuerwehr in Anspruch genommen hat. Durch den Wandel der Haushalts- und Familienstrukturen, wie etwa Schrumpfung der Haushaltsgröße oder Zunahme der Frauenerwerbsarbeit, wird die Freiwilligentätigkeit vor allem auch für Bereiche der Daseinsvorsorge, wie Kinder-, Kranken- und Altenbetreuung, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Schon heute ist die Arbeit von ehrenamtlichen Helfern ein unverzichtbarer Beitrag für den Staat und die Gesellschaft. Dies belegt auch eine Studie über die wirtschaftliche Bedeutung der Freiwilligentätigkeit. Aus der Studie geht hervor, dass rund 3 Millionen Österreicher pro Jahr 720 Millionen Stunden unbezahlte Arbeit leisten. Dies entspricht der Arbeitsleistung von 400.000 Vollzeitbeschäftigten sowie Jahres-Lohnkosten in der Höhe von mindestens 16 Millionen Euro. Ehrenamtliche Arbeit ist nicht nur eine wichtige soziale sondern auch wirtschaftliche Ressource. Um diese Ressource auch weiterhin für die Gesellschaft nutzbar zu machen, bedarf es angemessener Rahmenbedingungen. Diese sollen in einem eigenen Freiwilligengesetz vorgegeben werden, welches Sozialminister Hundstorfer noch in diesem Jahr verabschieden will. Zu den Menschen, die sich im Marienheim zum Wohle der Bewohner regelmäßig ehrenamtlich engagieren, zählen unter anderem Frau Gludowatz, Frau Jurkovic mit ihren Kindern Kevin, Jasmin und Sarah sowie Frau Bärnthaler: Ihnen sowie allen anderen Menschen, die uneigennützig ihre Freizeit unseren Heimbewohnern schenken, danken wir aufs Herzlichste.

15<br />

2011 - Europäisches Jahr<br />

der Freiwilligentätigkeit<br />

Ulrike Lenthe, MAS<br />

Die Europäische Union hat<br />

2011 zum Jahr der Freiwilligentätigkeit<br />

erklärt, mit dem Ziel,<br />

bei möglichst vielen Menschen<br />

das Interesse für ehrenamtliche<br />

Aufgaben zu wecken. Zugleich<br />

sollen aber auch jene Menschen<br />

geehrt werden, die sich bereits<br />

freiwillig und ohne Entgelt für<br />

einen guten Zweck engagieren.<br />

Wie wichtig ehrenamtliche Arbeit<br />

ist, weiß wohl jeder, der<br />

schon einmal einen Rettungstransport<br />

oder die Feuerwehr in<br />

Anspruch genommen hat. Durch<br />

den Wandel der Haushalts- und<br />

Familienstrukturen, wie etwa<br />

Schrumpfung der Haushaltsgröße<br />

oder Zunahme der Frauenerwerbsarbeit,<br />

wird die Freiwilligentätigkeit<br />

vor allem auch für<br />

Bereiche der Daseinsvorsorge,<br />

wie Kinder-, Kranken- und Altenbetreuung,<br />

zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Schon heute ist die Arbeit von<br />

ehrenamtlichen Helfern ein unverzichtbarer<br />

Beitrag für den<br />

Staat und die Gesellschaft. Dies<br />

belegt auch eine Studie über die<br />

wirtschaftliche Bedeutung der<br />

Freiwilligentätigkeit. Aus der<br />

Studie geht hervor, dass rund 3<br />

Millionen Österreicher pro Jahr<br />

720 Millionen Stunden unbezahlte<br />

Arbeit leisten. Dies entspricht<br />

der Arbeitsleistung von<br />

400.000 Vollzeitbeschäftigten<br />

sowie Jahres-Lohnkosten in der<br />

Höhe von mindestens 16 Millionen<br />

Euro.<br />

Ehrenamtliche Arbeit ist nicht<br />

nur eine wichtige soziale sondern<br />

auch wirtschaftliche Ressource.<br />

Um diese Ressource<br />

auch weiterhin für die Gesellschaft<br />

nutzbar zu machen, bedarf<br />

es angemessener Rahmenbedingungen.<br />

Diese sollen in<br />

einem eigenen Freiwilligengesetz<br />

vorgegeben werden, welches<br />

Sozialminister Hundstorfer<br />

noch in diesem Jahr verabschieden<br />

will.<br />

Zu den Menschen, die sich im<br />

<strong>Marienheim</strong> zum Wohle der<br />

Bewohner regelmäßig ehrenamtlich<br />

engagieren, zählen unter<br />

anderem Frau Gludowatz, Frau<br />

Jurkovic mit ihren Kindern Kevin,<br />

Jasmin und Sarah sowie<br />

Frau Bärnthaler: Ihnen sowie allen<br />

anderen Menschen, die uneigennützig<br />

ihre Freizeit unseren<br />

Heimbewohnern schenken,<br />

danken wir aufs Herzlichste.

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