Marienheim Rundschau

16
„Der Wein ist die Arznei der Welt.“
Ulrike Lenthe, MAS
Diese Erkenntnis über die Heilwirkung
des Weines, hat der berühmte
persische Dichter Eljâs
ebn-e Jussef Nizâmî, der von
seinen Schülern, weil er auch in
der Medizin bewandert war, den
Beinamen Hakim erhielt, im 12.
Jahrhundert formuliert. Dass der
Rebensaft gesund ist, behaupten
aber auch neue medizinische
Studien: so soll maßvoller
Weinkonsum die Lebenserwartung
erhöhen, gegen Osteoporose
und Schlaganfall vorbeugen
sowie den Abbau der Gehirnfunktionen
verlangsamen.
Für unsere Bewohner Gründe
genug, um zum nahe gelegenen
Heurigen Kneis zu spazieren.
Frisch gestärkt wurden dann
Themen der Tagespolitik besprochen,
weiters über den zunehmenden
Werteverlust in unserer
Gesellschaft diskutiert,
wobei sich unsere Bewohner
vor allem nach der Wiederkehr
der Höflichkeit sehnen. Frau
Obstmayer, Frau Wotruba und
Frau Weiner erzählten Anekdoten
aus ihrem Leben und verrieten
uns, warum sie gerne im
Marienheim sind (psst…. weil
wir nicht mehr kochen müssen).
Im lauschigen Garten ließ es sich gemütlich
verweilen.
Beim Heurigen angekommen,
wurden unsere Bewohner mit
spritzigem Wein, Traubensaft
und Schmalzbroten bewirtet.
Frau Weiner sorgte nicht nur mit Anekdoten
für gute Unterhaltung, sondern auch
als Pantomimin. Hier mit „Wein verleiht
Flügel“.
Und bereits am Heimweg zeigte
sich die Heilwirkung des Weines:
viele unserer Bewohner
gingen beschwingter!