Helmholtz-Gemeinschaft
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
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Material & Methoden<br />
Erreichen des Reaktionsgleichgewichtes oder Produktinhibierung zur Folge haben, ausgeschlossen<br />
werden. Messungen mit höheren BAL-Konzentrationen haben gezeigt, dass die<br />
Reaktion sogar bis zu einem Substratverbrauch von ca. 30% verfolgt werden kann, ohne dass<br />
eine signifikante Änderung in der Reaktionsrate zu beobachten ist (Abb. 42).<br />
Abb. 42: Gemessene Aktivitäten in U/mg bei verschiedenen BAL-Konzentrationen. Die ungefähre<br />
Intensitätsabnahme innerhalb von 90 sek (Δ cps), sowie der mittlere Umsatz von DMBA in dieser Zeit sind<br />
angegeben. 50 mM TEA-Puffer, pH 8; 2,5 mM MgSO 4 ; 0,5 mM ThDP; 20 vol% DMSO. Halbmikroküvette<br />
(SD: 4x10 mm), „Front Face“, Anregung: 350 nm, Emission: 460 nm, Spaltbreiten: ± 1,3 nm, T=25 °C, n = 3.<br />
3.9.2 Diskontinuierliche Aktivitätstests (BAL)<br />
Für die Ermittlung der Ligase- und Lyaseaktivitäten der BAL und ihrer Varianten wurden<br />
auch diskontinuierliche Aktivitätstests genutzt. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass der<br />
Umsatz nicht direkt verfolgt werden kann und so z.B. Enzymkonzentrationen nicht direkt<br />
angepasst werden können. Bei unbekannten Enzymkonzentrationen sind diese Tests also<br />
ungeeignet. Des Weiteren ist eine relativ große Probenzahl zu bewältigen, da für jeden<br />
Messzeitpunkt eine eigene Probe ausgewertet werden muss. Sind die Bedingungen, wie<br />
Enzymkonzentration, Messzeitraum, Probenverdünnung usw. aber erstmal ausgelotet, bieten<br />
diskontinuierliche Test mit der geeigneten Analytik den Vorteil, dass jede gewünschte<br />
Reaktion unter variablen Bedingungen vermessen werden kann.<br />
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