Helmholtz-Gemeinschaft
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
Material & Methoden<br />
ist der Unterschied bei rechtwinkliger und Front Face Messung, stark absorbierender Proben<br />
schematisch dargestellt.<br />
Detektor<br />
Detektor<br />
Xenon Lampe<br />
Xenon Lampe<br />
Abb. 36: Vereinfachte Darstellung der „Right Angle“ und der „Front Face“ Messung. Links: Die Emission<br />
wird im rechten Winkel zum Anregungslicht gemessen. Bei hoher Probenkonzentration, wird das Licht beim<br />
Durchtritt durch die Probe absorbiert und die Quantenausbeute ist relativ gering. Rechts: Die Emission wird im<br />
Winkel von 22,5° zum Anregungslicht gemessen, hier ist vor allem die Emission der direkt dem Anregungslicht<br />
zugewandten Fluorophore (bzw. an der Oberfläche der Probe) für die gemessene Fluoreszenzintensität von<br />
Bedeutung. Der Einfluss des inneren Filter Effektes ist somit geringer.<br />
Beim Fluorolog 3-22 werden die gemessenen Fluoreszenzintensitäten nicht in relativen<br />
Einheiten angegeben, wie beim LS50-B, sondern in gezählte Photonen pro Sekunde (counts<br />
per second, cps). Zur Ermittlung der Fluoreszenzintensität von DMBA am Fluorolog 3-22<br />
wurden je 800 µl Reaktionspuffer mit 200 µl Substratlösung gemischt und für ca. 5 min im<br />
Photometer auf 25 °C temperiert.<br />
Zuvor wurde gezeigt, dass mit 3 mM DMBA der innere Filtereffekt sehr stark ausgeprägt ist,<br />
so dass das Anregungsmaximum in einen Bereich verschoben ist, bei dem DMBA kaum noch<br />
absorbiert (Abb. 30). Des Weiteren ist der Intensitätsunterschied zu geringer konzentrierten<br />
Proben nur minimal (Abb. 30) bzw. nicht gegeben (Abb. 34). Beim Vergleich der Proben mit<br />
der SD von 10 mm im Anregungslicht, ist die absolute Intensität von 3 mM DMBA bei<br />
360 nm mit der rechtwinkligen Messung höher als mit der Front Face Messung (Abb. 37).<br />
Dies ist auf die geringe Oberfläche der Probe bei der Front Face Messung zurückzuführen.<br />
Allerdings sind die Anregungsspektren verschoben: bei der rechtwinkligen Messung liegt das<br />
Maximum bei 361 nm, bei der Front Face Messung bei etwa 357 nm. Unterhalb von 350 nm<br />
ist die Anregung bei der Front Face Messung sogar höher als bei der rechtwinkligen<br />
Messung. Die Verschiebung des Anregungsspektrums, in einen Wellenlängenbereich bei dem<br />
DMBA eine höhere Absorption besitzt, zeigt, dass der innere Filtereffekt durch die Front<br />
Face Option verringert ist. Bei Betrachtung der Proben mit der SD von 4 mm im<br />
Anregungslicht (Abb. 37), ist die Fluoreszenzintensität mit der Front Face Option nicht<br />
geringer als bei der rechtwinkligen Messung. Dies ist durch die größere Probenoberfläche für<br />
die Front Face Messung begründet (vgl. Abb. 28 und Abb. 36). Die Intensität ist sogar um<br />
73