Helmholtz-Gemeinschaft
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
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Material & Methoden<br />
Alle Puffer wurden sterilfiltriert und entgast.<br />
Säulenvolumen: 12 ml (5 L Kulturen, Kapitel 3.3.3) und 61 ml (Hochzelldichtekultivierung, Kapitel 3.3.4)<br />
Flussrate: 1-3 ml/min<br />
Die Reinigung rekombinanter C- oder N-terminaler Hexahistidin-Fusionsproteine erfolgte<br />
unter nativen Bedingungen mittels immobilisierter Metallaffinitätschromatographie (IMAC;<br />
(Porath et al., 1975). Das Prinzip der IMAC beruht auf einer stabilen Interaktion von Ni 2+ -<br />
Ionen und Nitrilotriessigsäure- (NTA)-Liganden, welche auf einer Agarosematrix<br />
immobilisiert sind. Die Ni 2+ -Ionen können im Austausch gegen Wasser mit zwei<br />
Histidinresten interagieren und so zwei Fusionsproteine binden (Hochuli, 1988, Janknecht et<br />
al., 1991). Gebundene Proteine können durch die Protonierung der interagierenden<br />
Aminosäureketten oder durch Metall-bindende Liganden, wie Imidazol (Teil der Histidin-<br />
Seitenkette), eluiert werden. Zu Beginn einer Reinigung wurde eine Ni 2+ -NTA-Säule mit dem<br />
2-3 fachen Volumen Äquilibrierungspuffer gespült. Anschließend wurde der Rohextrakt<br />
aufgetragen. Nach Bindung des Zielproteins an die Ni 2+ -NTA-Matrix wurden ungebundene<br />
Proteine mit Äquilibrierungspuffer von der Säule gespült (Durchlauf). Durch die<br />
anschließende Waschpufferspülung mit geringer Imidazolkonzentration wurden unspezifisch<br />
gebundene Proteine von der Ni 2+ -NTA-Matrix eluiert. Die gebundenen Proteine wurden mit<br />
Elutionspuffer und dem darin enthaltenen Imidazol von der Matrix verdrängt. An diese<br />
Reinigung schloss sich direkt eine Entsalzung durch Größenauschlusschromatographie<br />
(Kapitel 3.6.2) an, um das Imidazol aus der Proteinfraktion zu entfernen. Anschließend<br />
wurden die einzelnen Fraktionen mittels Bradford auf ihren Proteingehalt (Kapitel 3.5.2) und<br />
auf ihre Aktivität (Kapitel 3.9.1) hin untersucht.<br />
3.6.2 Größenausschlusschromatographie mittels Sephadex G-25 Matrix<br />
Entsalzungspuffer pH 6,5-7:<br />
10 mM Kpi<br />
2,5 mM MgSO 4<br />
0,1 mM ThDP<br />
Alle Puffer wurden sterilfiltriert und entgast.<br />
Säulenvolumen: 1 L<br />
Flussrate: 5-15 ml/min<br />
Probenvolumen: 20-100 ml<br />
Die zuvor gereinigten Enzyme (Kapitel 3.6.1) wurden direkt im Anschluss mit Hilfe einer<br />
G-25 Matrix (GE Healthcare, München, Deutschland) entsalzt. Die Säule wurde mit dem 1,5-<br />
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