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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Ergebnisse & Diskussion<br />

Drei Varianten wurden zur Ermittlung der Inaktivierung gegenüber den Standardaldehyden<br />

(Benzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd und 4-Chlorbenzaldehyd) ausgewählt, im 5 Liter<br />

Maßstab überexprimiert (Kapitel 3.3.3) und über Ni-NTA 2+ gereinigt (Kapitel 3.6). Die<br />

ermittelten Anfangsreaktionsgeschwindigkeiten der BALLys127 Varianten gegenüber den<br />

Standardaldehyden stimmen mit denen der Wildtyp BAL überein.<br />

Daher wurden die Inaktivierungsraten entsprechend den Versuchen mit der Wildtyp BAL<br />

ermittelt (Kapitel 3.10.3) und miteinander verglichen (Abb. 74). Keine der untersuchten<br />

Varianten zeigte im Vergleich zur Wildtyp BAL einen Unterschied in der Inaktivierung durch<br />

die untersuchten Aldehyde. Eine Schiffbasenbildung an den Lysinresten der BAL kann also<br />

als äußerst unwahrscheinlich angesehen werden.<br />

4<br />

BALwt<br />

K127L<br />

K127M<br />

K127Q<br />

3<br />

k des<br />

(% min--1 )<br />

2<br />

1<br />

0<br />

BA 4-ClBA 3,5-DMBA<br />

Abb. 74: Inaktivierungsraten der BALLys127-Varianten mit Benzaldehyd, 4-Chlorbenzaldehyd und<br />

3,5-Dimethoxybenzaldehyd. Inaktivierungsansatz: 20 µg/ml BAL in 50 mM TEA-Puffer, pH 8; 0,5 mM ThDP,<br />

2,5 mM MgSO 4 ; 30 vol% DMSO; 2 mM Substrat; T=25 °C. wt: Wildtyp, K: Lysin, L: Leucin, M: Methionin, Q:<br />

Glutamin. Die Standardabweichungen der Wildtyp BAL beziehen sich auf die empirisch ermittelten Standardabweichungen<br />

aus drei unabhängigen Experimenten. Die anderen Standardabweichungen ergeben sich aus der<br />

Berechnung von k des eines Experiments und stellen keine empirisch ermittelten Standardabweichungen dar.<br />

Für aliphatische Aldehyde konnten kovalente Modifikation auch mit anderen Aminosäureresten<br />

als Lysin sowie intra- und intermolekulare crosslinks nachgewiesen werden (Buko<br />

et al., 1999, Metz et al., 2004, Uchida et al., 1998). Nach aktuellem Kenntnisstand werden in<br />

der Literatur nur detaillierte Inaktivierungs- und Stabilisierungsanalysen gegenüber<br />

aliphatischen Aldehyden beschrieben. Hier führten vor allem Austausche anderer<br />

Aminosäuren als Lysin zu einer Stabilisierung der Enzyme (Di Lorenzo et al., 2007,<br />

Jennewein et al., 2006). Eine Interaktion anderer Aminosäurereste mit den aromatischen<br />

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