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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
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Ergebnisse & Diskussion<br />
steigender 4-Chlorbenzaldehydkonzentration linear an, eine weitere Konzentrationserhöhung<br />
führt zu keiner weiteren Beschleunigung der Inaktivierung. Das Maximum der Inaktivierung<br />
liegt hier bei etwa 3-3,7% min -1 . Mit 20 mM 4-Chlorbenzaldehyd erscheint die Inaktivierung<br />
mit 2,5% min -1 daher relativ gering. Die hohe Abweichung kann zum einen mit der<br />
erschwerten Analytik durch die große Menge des ausfallenden Produktes erklärt werden. Zum<br />
anderen ist das Reaktionsgleichgewicht mit 20 mM Benzaldehyd durch die Präzipitation des<br />
Produkts (4,4´-Dichlorbenzoin) so verschoben, dass in dem Ansatz über den Großteil der<br />
Inkubationszeit eine wesentlich geringere 4-Chlorbenzaldehydkonzentration vorliegt. Da das<br />
Reaktionsgleichgewicht meist schon in weniger als zwei Minuten spätestens aber nach fünf<br />
Minuten erreicht war, ist die tatsächliche Substratkonzentration in allen Inaktivierungsansätzen<br />
wesentlich geringer als die ursprünglich eingesetzte. Soweit möglich wurde die<br />
Umsetzung des 4-Chlorbenzaldehyds in den Inaktivierungsansätzen ermittelt (10-85%) und<br />
die Inaktivierungsrate in Abhängigkeit von der im Inaktivierungsansatz tatsächlich<br />
vorhandenen 4-Chlorbenzaldehydkonzentration bestimmt (Abb. 62 B). Ausgehend von dieser<br />
Betrachtung steigt die Geschwindigkeit der Inaktivierung mit Erhöhung der 4-Chlorbenzaldehyd<br />
Konzentration bis etwa 0,7 mM noch linear an, bei höheren Konzentrationen ist keine<br />
weitere Beschleunigung der Inaktivierung zu beobachten. Ein signifikanter Unterschied zu<br />
den eingesetzten Substratkonzentrationen ergibt sich also nicht. Die maximale Inaktivierungsrate<br />
ist demnach schon bei geringen Konzentrationen von etwa 0,7-1 mM 4-Chlorbenzaldehyd<br />
erreicht.<br />
A<br />
4,0<br />
B<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,5<br />
3,0<br />
3,0<br />
k des<br />
(% min -1 )<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
k des<br />
(% min -1 )<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,0<br />
0 4 8 12 16 20<br />
4-Chlorbenzaldehyd (mM)<br />
0,0<br />
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0<br />
4-Chlorbenzaldehyd (mM)<br />
Abb. 62: Inaktivierungsraten der BAL in Abhängigkeit von der eingesetzten 4-Chlorbenzaldehydkonzentration<br />
(A) und der 4-Chlorbenzaldehydkonzentration nach Erreichen des Reaktionsgleichgewichts<br />
(B). Inaktivierung mit 0-20 mM 4-Chlorbenzaldehyd: 0,02 mg/ml BAL in 50 mM TEA-Puffer, pH 8;<br />
2,5 mM MgSO 4 ; 0,5 mM ThDP; 30 vol% DMSO; T=25 °C. Zur besseren Übersicht sind Hilfslinien<br />
eingezeichnet.<br />
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