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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Ergebnisse & Diskussion<br />

anschließenden Aggregation des Proteins beitragen kann (Colombie et al., 2001). Des<br />

Weiteren wird durch den Rührfisch eine Reibung am Boden des Gefäßes hervorgerufen. Um<br />

nun zu überprüfen ob die beobachtete Inaktivierung mit der BFDH281A durch den Rührfisch<br />

selbst oder die auftretenden Scherkräfte hervorgerufen wird, wurde ein alternatives<br />

Rührsystem verwendet: ein Kopfrührer, welcher in der Bioverfahrenstechnik der RWTH<br />

Aachen speziell für turbulentes Rühren in Küvetten entwickelt wurde. Um ein vollständiges<br />

Eintauchen der Rührschaufel in die Lösung zu gewährleisten, muss das Füllvolumen<br />

mindestens 2,5 ml betragen (Kapitel 3.10.1.2).<br />

Aktivität<br />

lösliches Protein<br />

relative(r) Aktivität / Anteil lösl. Protein<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

2400 Upm<br />

4500 Upm<br />

6700 Upm<br />

Magnetr.<br />

Abb. 50: Stabilität der BFDH281A unter Verwendung eines Kopfrührers. Links: Die Aktivität und der<br />

Proteingehalt der Kontrollen nach 24 h wurden jeweils als 1 definiert. Kopfrührer: die Rührfrequenz ist<br />

angegeben in Upm; Eine Kontrollprobe wurde auf dem Magnetrührer mit 1400 Upm durchgeführt;<br />

Makroküvette; 0,5 mg/ml BFDH281A in 2,5 ml 50 mM Kpi-Puffer, pH 6,5; 0,1 mM ThDP; 2,5 mM MgSO 4 :<br />

n=1. Rechts: Turbulenz und Blasenbildung in der Küvette mit 2400 Upm.<br />

Die Analysen mit Hilfe des Kopfrührers zeigten, dass trotz hoher Drehzahlen und hohen<br />

Turbulenzen in der Lösung, auch nach 24 Stunden keine nennenswerte Desaktivierung der<br />

BFDH281A stattgefunden hat. Erst bei sehr hohen Drehzahlen (6700 Upm) wurde eine<br />

erhebliche Inaktivierung (> 70%; Abb. 50) einhergehend mit Aggregation des Enzyms<br />

beobachtet. Zur Kontrolle wurde eine Probe auf dem Magnetrührer mitgeführt. Diese zeigte<br />

eine hohe aber keine vollständige Deaktivierung von über 80%. Ein ähnlicher Zusammenhang<br />

konnte auch für Rührversuche mit der BAL gefunden werden. Die Inaktivierung bei 6700<br />

Upm betrug etwa 40-60%. Die Ursache der erhöhten Inaktivierung der BAL sowie der<br />

BFDH281A bei 6700 U/min mit dem Kopfrührer wurden nicht genauer untersucht. Die<br />

erhöhte Inaktivierungsrate von Enzymen und Proteinen, einhergehend mit Präzipitation,<br />

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