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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Ergebnisse & Diskussion<br />

Abb. 46: Proben zur Bestimmung der Enzymstabilität gegenüber Rühreffekten. Links: Probe mit<br />

minimierter Luft/Gas-Interphase (1,9 ml Füllvolumen). Mitte: Probe mit großer Luft/Gas-Interphase (0,6 ml<br />

Füllvolumen). Rechts: ungerührte Kontrolle (0,6 ml Füllvolumen)<br />

Um nicht im unteren Nachweisbereich des Aktivitätstest zu arbeiten und minimale<br />

Änderungen in der Aktivität messbar nachweisen zu können, wurde für die Versuche hohe<br />

Enzymkonzentrationen von 0,125 mg/ml bis 0,5 mg/ml gewählt. BAL und BFDH281A<br />

wiesen bei bisherigen Analysen im pH-Bereich von pH 6,5 bis pH 8 hohe Stabilitäten auf,<br />

allerdings liegt das Aktivitätsoptimum für die BAL zwischen pH 8 und pH 9,5 und für die<br />

BFD bei ca. pH 6-6,5 (Kapitel 1.4.4.3). Daher unterscheiden sich die üblicherweise<br />

verwendeten pH-Werte der beiden Enzyme bei der Katalyse. Für die Katalyse mit BFD<br />

werden Puffer mit pH 6,5 und für die Katalyse mit BAL werden Puffer zwischen pH 8 und<br />

pH 8,5 verwendet. Aufgrund der in anderen Studien am häufigsten unter Reaktionsbedingungen<br />

verwendeten pH-Werte, wurden für BAL pH 8 und für die BFDH281A pH 6,5<br />

für die folgenden Analysen verwendet.<br />

Wie aus Abb. 47 ersichtlich, wies die BAL nach 24 h Inkubation unter Rühren einen<br />

Aktivitätsverlust von ca. 5-30%, sowie eine Präzipitation von ca. 5-40% im Vergleich zur<br />

Kontrolle auf. Dabei korreliert der lösliche Proteinanteil mit der ermittelten Aktivität. Die<br />

Inaktivierung scheint daher eine Folge eines Aggregations- und anschließenden Präzipitationsprozesses<br />

zu sein. Ein signifikanter Unterschied zwischen den Stabilitäten mit<br />

verschiedenen Enzymkonzentrationen ist nicht festzustellen. Allerdings ist auffällig, dass in<br />

den Proben mit einer vergrößerten Flüssig/Gas Interphase (0,6 ml Füllvolumen) die<br />

Inaktivierung und die Aggregation immer etwas stärker ausgeprägt ist (ca. 20-40%), als in<br />

den Proben mit minimierter Wasser/Gas-Interphase (ca. 10-20%).<br />

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