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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Material & Methoden<br />

A<br />

−kde s⋅t<br />

= A<br />

0<br />

⋅ e<br />

Gleichung 5<br />

Wobei A der Aktivität zum Zeitpunkt t und A 0 der Aktivität zum Zeitpunkt t = 0 entspricht.<br />

Die Desaktivierungskonstante selbst beschreibt eine relative Einheit in Abhängigkeit von der<br />

Zeit. Ein k des von 0,05 min -1 besagt also, dass die Inaktivierungsrate 5% pro Minute beträgt,<br />

unabhängig von der Bezugsgröße der ermittelten Aktivität (z.B. U/mg, relative Aktivität oder<br />

gebildetes Produkt nach 2 min). Anhand der ermittelten Desaktivierungskonstanten k des , kann<br />

dann die Halbwertszeit ermittelt werden:<br />

ln<br />

t = −<br />

k<br />

A<br />

A<br />

des<br />

0<br />

Gleichung 6<br />

Die Halbwertszeit (t 1/2 ), ist der Zeitpunkt, bei dem die Aktivität der Hälfte der ursprünglichen<br />

Aktivität entspricht. Da die Aktivität A 0 = 100% und die Aktivität zum Zeitpunkt t 1/2 A = 50%<br />

ist und k des ein relativer Wert ist, gilt:<br />

t<br />

1 2<br />

ln0,5<br />

= −<br />

oder:<br />

k<br />

des<br />

ln2<br />

t<br />

1 2<br />

= Gleichung 7<br />

k<br />

Für die Ermittlung von k des und t 1/2 wurden die ermittelten Aktivitäten (Kapitel 3.10.2 und<br />

3.10.3) in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen und die Daten mit Hilfe der Gleichung 5<br />

angepasst (Origin 8.0). Aus den so ermittelten k des -Werten (min -1 oder h -1 ), kann dann mit<br />

Gleichung 7 die Halbwertszeit berechnet werden. Eine einfache Umrechnung des<br />

prozentualen Anteils der Abweichung vom k des zur Ermittlung der Standardabweichung für<br />

die Halbwertszeit ist nicht zulässig (persönliche Mitteilung von Dr. Erik von Lieres und Prof.<br />

Dr. Wolfgang Wiechert, IBT 2). Deshalb wurde bei nicht empirisch (aus unabhängigen<br />

Experimenten) ermittelten Inaktivierungsraten, die Halbwertszeit aus dem Mittelwert des<br />

ermittelten k des , sowie der Summe und der Differenz aus k des und der Abweichung gebildet.<br />

Die Standardabweichung wurde ebenfalls aus den so bestimmten Halbwertszeiten berechnet.<br />

Bsp: Eine Messung ergibt einen k des von 0,001 min -1 mit einer Abweichung von ± 0,0001, die<br />

Inaktivierungsrate schwankt also im Bereich von 0,0009 und 0,0011min -1 . Mittels<br />

Gleichung 7 können drei t 1/2 eberechnet werden; 630 min, 693 min und 770 min. Der<br />

Mittelwert für die Halbwertszeit beträgt also 698 min mit einer Standardabweichung von ± 70<br />

min.<br />

des<br />

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