Helmholtz-Gemeinschaft
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
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Material & Methoden<br />
teilweise (0,5-0,6 ml) oder vollständig (1,9 ml) mit Enzymlösung gefüllt. Für jede<br />
entnommene Probe wurde ein eigener Ansatz gewählt. Die Proben wurden auf dem<br />
Mehrfachmagnetrührer Variomag Telesystem 60 (Thermo Scientific, Deutschland) bei 25 °C<br />
mit 1400 Upm und Intervallschaltung gerührt. Die Intervallschaltung wurde so eingestellt,<br />
dass alle 60 min eine Pause von 30 sek eingelegt wurde, damit der Rührfisch (zylindrisch,<br />
Mikro, 8 mm Länge Ø 1,5 mm, PFTE ummantelt) neu zentriert werden konnte. Die Aktivität<br />
wurde mittels Lyasetests (Kapitel 3.9.1.2) für die BAL und für die BFDH281A mittels<br />
Decarboxylasetest (Kapitel 3.9.1.1) relativ zu einer ungerührten Kontrolle ermittelt. Je Probe<br />
wurde eine Dreifachbestimmung durchgeführt. Gleichzeitig wurde der lösliche Proteinanteil<br />
bestimmt. Aggregiertes und damit unlösliches Enzym wurde mittels Zentrifugation (5 min,<br />
13.000 Upm) sedimentiert. Der im Überstand gelöste Proteinanteil wurde dann mittels<br />
Bradford ermittelt (Kapitel 3.5.2).<br />
3.10.1.2 Bestimmung der Stabilität mittels Schaufelrührer<br />
Puffer pH 6,5-8:<br />
Enzymlösung:<br />
50 mM Kpi 0,5 mg/ml BAL oder BFDH281A in Puffer<br />
2,5 mM MgSO 4<br />
0,1 mM ThDP<br />
Der Schaufelrührer wurde in der Arbeitsgruppe von Dr. Antje Spieß (RWTH-Aachen)<br />
speziell als Über-Kopf-Rührer für kleine Volumina entwickelt. Das Steckmodul kann<br />
passgenau auf eine Makroküvette (3 ml) gesteckt werden und ist mit einem Motor verbunden.<br />
Über ein verstellbares Netzgerät, kann die Stromzufuhr und damit die Drehzahl reguliert<br />
werden (Abb. 44). Die entsprechende Drehzahl in Abhängigkeit von der gewählten<br />
Einstellung wurde mittels eines Lasertachometers bestimmt (Pohlmann, 2007).<br />
2,5 ml der Enzymlösung wurde in eine Makroküvette aus Glas gegeben und bei 2400-6700<br />
Upm für 24 h bei RT gerührt. Die Aktivität wurde mittels Lyasetests (Kapitel 3.9.1.2) für die<br />
BAL oder mittels Decarboxylasetests (Kapitel 3.9.1.1) für die BFDH281A relativ zu einer<br />
ungerührten Kontrolle ermittelt. Je Probe wurde eine Dreifachbestimmung durchgeführt.<br />
Gleichzeitig wurde der lösliche Proteinanteil bestimmt. Denaturiertes und damit unlösliches<br />
Enzym wurde mittels Zentrifugation (5 min, 13.000 Upm) sedimentiert. Der im Überstand<br />
gelöste Proteinanteil wurde dann mittels Bradford ermittelt (Kapitel 3.5.2).<br />
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