PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
4.2.5 Härtemessungen<br />
Die Charge 001 von DT 750 wies nach der modifizierten Wärmebehandlung eine Härte von<br />
294 HV 10 auf, welche deutlich niedriger als die von Waspaloy mit ~330 HV 10 war. Die<br />
Ursache der niedrigeren Härte von DT 750 liegt in dem geringeren γ’-Volumenanteil und im<br />
Fehlen der feinen γ’-Ausscheidungen.<br />
Die Härte steigt aber nach kurzzeitigen Auslagerungsversuchen und erreicht ihr Maximum<br />
nach ungefähr 1000 h. Ursache der Steigerung ist der Anstieg des<br />
γ’-Volumenanteils von 14 % im Anlieferungszustand bis auf 18 % .<br />
Abbildung 4.37: Gegenüberstellung der Härteverläufe des Ausgangswerkstoffs Waspaloy<br />
und der Modifizierung DT 750 (Charge 001) in Abhängigkeit von der<br />
Auslagerungsdauer bei 750 °C<br />
Die Härte von Waspaloy bleibt während der Auslagerung bei 750 °C mehr oder weniger<br />
unverändert, obwohl es zu bedeutenden Änderungen im Gefüge kommt, und die bimodale<br />
γ’-Verteilung in eine monomodale Verteilung übergeht. Während der Anteil der feinen<br />
γ’-Teilchen stetig abnimmt, wächst der Volumenanteil der großen Teilchen geringfügig an<br />
und strebt einem konstanten Wert von etwa 23 % zu.<br />
4.2.6 Bestimmung der γ’-Teilchengröße mittels NKWS<br />
In Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut in Villingen in der Schweiz und der<br />
TU (Technische Universität) -Košice wurde das γ’-Alterungsverhalten im DT 750<br />
(Charge 001-Typ B) an Hand von Neutronenkleinwinkelstreuungs-Messungen<br />
(NKWS-Messungen) untersucht.<br />
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