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PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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Ergebnisse und Diskussion<br />

4.2.3 Homogenisierung<br />

Eine Homogenisierungsglühung bei 1250 °C/2,5 h mit anschließender Wasserabschreckung<br />

wurde durchgeführt, um lokale Anhäufungen der Monocarbide zu reduzieren und die stark<br />

Nb-haltigen Carbide aufzulösen, um damit vielleicht eine spätere M 23 C 6 -Ausscheidung zu<br />

erreichen.<br />

Die metallographischen Untersuchungen an der geglühten Probe ergaben, dass die<br />

Homogenisierungsglühung nur zu einer Vergröberung der Carbonitrid-Ausscheidungen und<br />

zur teilweisen Filmbildung an Korngrenzen geführt hat. Die gewünschte Homogenisierung<br />

konnte nicht erreicht werden.<br />

a<br />

b<br />

Abbildung 4.32: Carbonitride vor (a) und nach (b) Homogenisierung bei 1250 °C/ 2,5 h<br />

Mit der durchgeführten Glühung ist es nicht gelungen, die MC-Carbide aufzulösen.<br />

4.2.4 Mikrostruktur nach Auslagerungen<br />

Zur Untersuchung der Mikrostrukturstabilität wurden an den Proben der Chargen 844 und<br />

001, letztere nach Wärmebehandlung A und B, Auslagerungsexperimente bei 700 und 750 °C<br />

durchgeführt. Die thermische Alterung bewirkte die erwartete Vergröberung der γ’-Teilchen,<br />

die jedoch stark von der Wärmebehandlung abhängig war.<br />

Während einer ersten Auslagerung bei 700 °C/200 h ist es zu keinen erkennbaren<br />

Mikrogefügeänderungen gekommen. Nach weiterer Auslagerung von 500 und 1000 Stunden<br />

bei 700 °C und 750 °C wurden zusätzliche feine Ausscheidungen aus der noch übersättigten<br />

Matrix und γ’-Wachstum der bereits nach Wärmebehandlung vorhandenen<br />

γ’-Ausscheidungen beobachtet.<br />

Der Graph in Abbildung 4.33 zeigt die Auswertung der Bildanalyse. Das arithmetische Mittel<br />

der Teilchengröße steigt mit wachsender Auslagerungszeit für beide<br />

Auslagerungstemperaturen. Die Ursache für die vermeintliche Abnahme des<br />

Teilchendurchmessers bei der Charge 001-Typ B ist durch die Neubildung feiner<br />

γ’-Ausscheidungen während der kurzen Alterung zu erklären. In Wirklichkeit nahm die<br />

Teilchengröße der γ’-Ausscheidungen, die bereits nach der Wärmebehandlung vorlagen, zu.<br />

Vermutlich kam es auch zur Ausscheidung dieser feinen Teilchen im Gefüge der Proben<br />

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