PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
a<br />
b<br />
Abbildung 4.26: TEM-Bilder von der Charge 001 a) nach Wärmebehandlung<br />
Typ A und b) nach Wärmebehandlung Typ B<br />
4.2.2 Mikrogefüge im Anlieferungszustand<br />
Nach den Untersuchungen zur Wärmebehandlung wurden (wie im Falle von DT 706) drei<br />
Chargen (842, 843 und 844) bei der Saarschmiede mit einem Gewicht von je 12,5 kg je<br />
Charge hergestellt. Die Herstellung umfasste die Erschmelzung im Vakuuminduktionsofen,<br />
das Elektroschlackeumschmelzen und das Freiformschmieden auf gewünschtes<br />
Halbzeugformat (mit quadratischem Querschnitt wie Legierung DT 706 Abbildung 4.5). Für<br />
die unter den Projektpartnern aufgeteilten Chargen wurde der Wärmebehandlungszyklus<br />
(1080 °C/4 h, 800 °C/16 h) ohne die Zwischenabkühlung nach der Lösungsglühung (Typ B)<br />
in der Saarschmiede eingesetzt.<br />
Im IWV-2 wurden die Gefügeuntersuchungen nach Wärmebehandlung an der Charge 844<br />
über den gesamten Querschnitt des Schmiedestückes durchgeführt (Abbildung 4.27).<br />
Die Charge 844 zeigte eine leichte Inhomogenität in der Korngröße, sowohl am Rand des<br />
Schmiedestückes mit ASTM 2-3 (150-200 µm), als auch im Kern mit ASTM 1 (300 µm).<br />
Abbildung 4.28 dokumentiert beispielhaft die sehr inhomogene Verteilung der Carbide bzw.<br />
Carbonitride nach der Wärmebehandlung bei diesem untersuchten Schmiedestück. Über den<br />
Querschnitt des Schmiedestückes verteilt, fanden sich Gefügebereiche mit erhöhter<br />
Konzentration an Carbiden und Carbonitriden. Diese Beobachtung stand nicht im Einklang<br />
mit den Ergebnissen der Gefügeuntersuchungen an der Charge 001, die gleiche nominelle<br />
chemische Zusammensetzung haben sollte und dagegen eine homogene Carbidverteilung in<br />
der Matrix aufwiest.<br />
In der Mikrostruktur der im IWV-2 untersuchten Charge 844 wurden kaum M 23 C 6 -Carbide an<br />
den Korngrenzen beobachtet. TEM-Replica und dazugehörende EDX-Mappings<br />
(Abbildung 4.29) zeigten beispielweise einen Bereich mit erhöhtem Anteil an Carbonitriden<br />
vom MC-Typ. In diesem Bereich befanden sich keine M 23 C 6 -Carbide.<br />
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