PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
kleinsten Rate von 0,001/s, untersucht. Die Proben wurden unmittelbar nach dem<br />
Stauchversuch bis auf Raumtemperatur im Wasser abgeschreckt.<br />
Abbildung 4.19: Vergleich der Fließspannung von Inconel 706 und DT 706 über der<br />
Temperatur mit verschiedenen Verformungsgeschwindigkeiten bei<br />
konstantem Umformgrad φ=0,3.<br />
Um diese Erhöhung der Fließspannung von DT 706 bei 900 °C zu interpretieren, wurden an<br />
den Proben Lichtmikroskopische-, REM- und TEM-Untersuchungen, Bildanalyse und<br />
Härtemessungen in drei Zonen (in Abbildung 4.18 markiert) durchgeführt. Die Zone 2, die auf<br />
der Diagonalen liegt, ist die am stärksten verformte Zone. In der Tabelle 4.3 sind die<br />
Ergebnisse der Untersuchungen numerisch zusammengefasst, wobei die Area-Werte die<br />
Kornfläche und die Fereratio-Werte die Kornverlängerung (in Verformungsrichtung)<br />
charakterisieren.<br />
Tabelle 4.3: Tabellarische Zusammenfassung der Ergebnisse aus an Stauchproben<br />
durchgeführten Untersuchungen<br />
Nach dem Versuch mit kleinster Verformungsgeschwindigkeit (900 °C/0,001 s -1 ) weisen die<br />
beiden Legierungen eine unterschiedliche Härte in allen drei Zonen auf. Kleine Unterschiede<br />
in der Korngröße gab es nur in der Zone 2, obwohl im Fließspannungsverhalten keine<br />
merkbaren Unterschiede festgestellt werden konnten. DT 706 zeigte erheblich höhere<br />
Härtewerte von ~260 HV 10, im Vergleich zu Inconel 706 nur einen Härtewert von<br />
~180 HV 10. Weil die Werkstoffe im nichtwärmebehandelten Zustand waren, wurden mittels<br />
TEM in den Legierungen keine Ausscheidungen im Gefüge gefunden.<br />
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