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PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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Literaturübersicht<br />

Neutronenquelle<br />

Richtung der<br />

gesteuerten Neutronen<br />

k f<br />

Probe<br />

q<br />

k i<br />

2Θ<br />

Primärstrahl<br />

Detektor<br />

q = k f − k i thermischer<br />

Neutronen<br />

Abbildung 2.21: Beschreibung des Messprinzips von KWNS. Der Streuvektor q ist definiert<br />

als die Differenz zwischen dem Wellenzahlvektor der gestreuten Welle k f<br />

(in Richtung des gestreuten Neutrons) und dem Wellenzahlvektor der<br />

einfallenden Welle k i (in Richtung des Primährestrahls der Neutronen)<br />

[2.6.13, 2.6.14]<br />

Die NKWS ist eine zerstörungsfreie Methode, welche Aussagen zu Strukturen im<br />

Größenbereich von wenigen Nanometern bis hin zu einigen Mikrometern liefert. Diese<br />

Methode benötigt keine speziellen Probenpräparationsprozeduren, welche die zu<br />

untersuchenden Mikrostrukturbestandteile signifikant beeinflussen und ist unabhängig von<br />

der Qualität von Bruchflächen und lokalen Schwankungen [2.6.15]. Eine Wiederholung der<br />

Messung an ein und derselben Probe ist demzufolge möglich. Ein weiterer Vorteil bei der<br />

Nutzung von thermischen Neutronen ist, dass diese von den meisten Materialien im Vergleich<br />

zu elektromagnetischer Strahlung im durchstrahlten Probenvolumen gering absorbiert werden.<br />

Dieses führt dazu, dass Untersuchungen mittels thermischer Neutronen grundsätzlich über das<br />

Probenvolumen (viel größeres Volumen im Vergleich zur TEM-Folie) gemittelte Aussagen<br />

erbringen, allerdings kein Abbild der Struktur erzeugen.<br />

Mit der NKWS wird die elastische Streuung in einem Winkelbereich um den transmittierten<br />

Strahl untersucht. Die gestreute Intensität in Abhängigkeit vom Streuvektor q wird<br />

beschrieben durch den makroskopischen Wirkungsquerschnitt.<br />

I<br />

mit<br />

d<br />

() ∑ q = () q ⋅ d ⋅C<br />

dΩ<br />

dΩ<br />

(2.6.1)<br />

d ∑ als makroskopischen Wirkungsquerschnitt, d als Probendicke und C als<br />

Materialkonstante.<br />

Für die einfache Auswertung der NKWS-Spektren wird von einem Modell verdünnte<br />

Teilchen ausgegangen. In diesem Modell werden kugelförmige nicht untereinander<br />

wechselwirkende Teilchen in einer homogenen Matrix angenommen. Zwischen den<br />

ausgeschiedenen Teilchen und der Matrix besteht ein Streulängenkontrast [2.6.16].<br />

Der Formfaktor für kugelförmige Teilchen ist dann:<br />

F<br />

( q)<br />

( qR) − qRcos( qR)<br />

( qR) 3<br />

sin<br />

= 3<br />

(2.6.2)<br />

32

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