PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Literaturübersicht<br />
2 LITERATURÜBERSICHT<br />
2.1 Entwicklung und Klassifizierung von Superlegierungen<br />
1895 hatte Nobelpreisträgen C. E. Guillaume die FeNi-Anomalie bei einer Fe-Ni-Legierung<br />
entdeckt, bei der der tatsächliche Ausdehnungskoeffizient wesentlich geringer war, als es die<br />
Legierungsanteile von Fe und Ni erwarten ließen. Das war vermutlich der erste Schritt zur<br />
Entwicklung der Ni-Fe- und Ni-Legierungen [2.1.1].<br />
Bis zum heutigen Tag wurden die Superlegierungen zu Mehrstoffsystemen mit verschiedenen<br />
Härtungsmechanismen weiter entwickelt. Die Legierungsentwicklung war unter anderen von<br />
der Entwicklung einer Reihe von Verfahren [2.1.2] wie<br />
• Schmelztechnologien (VIM-Induktionsschmelzen im Vakuum, Vakuum-<br />
Erschmelzung, ...)<br />
• Gießtechnologien (Feingusstechnik, DS- und SC-Gusstechnologie,...)<br />
• Pulvermetallurgie (Verdüsungstechnologie, HIP, ...)<br />
• Beschichtungstechnologie (metallische Korrosionsschutzschichten und keramische<br />
Wärmedämmschichten, Plasmaspritzen, ...)<br />
abhängig.<br />
In den letzten 60 Jahren konnten die zulässigen Einsatztemperaturen durch stetige<br />
Verbesserung der Herstellungsprozesse von geschmiedeten Superlegierungen auf 850 °C und<br />
von neuesten einkristallinen Superlegierungen auf nahe 1050 °C (mit TBC-Schichten auf<br />
SC-Legierung wäre heute Oberflächetemperatur bei Filmküblung von ca. 1200 °C möglich,<br />
was Brenngastemperatur von rund 1400°C bedeutet könnte) angehoben werden, siehe<br />
Abbildung 2.1 [2.1.3].<br />
Abbildung 2.1: Erhöhung der Einsatztemperatur durch Entwicklung<br />
der Nickelbasissuperlegierungen [2.1.3, 2.1.4, 2.1.5,<br />
2.1.6]<br />
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