2007 | 2008

FÖRDERUNG DER SELBSTHILFE VON MIGRANT/-INNEN IN DER ALTSTADT-SÜD
Die kleinen Räuber e. V.
Projektidee
„Kleine Räuber e. V.“ ist eine von
Migrantenfamilien ins Leben gerufene
Elterninitiative, die eine professionelle
und zeitlich flexible Betreuungseinrichtung
für den Familiennachwuchs bis 16
Jahre etablieren möchte. Die gesicherte
Betreuung ihrer Kinder soll vor allem
Unternehmern/-innen und Existenzgründern/-innen
sowie Beschäftigten,
Arbeitslosen und Auszubildenden mit
Migrationshintergrund ermöglichen, den
Anforderungen von Beruf und Familie
gerecht zu werden und sich dauerhaft
in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt
integrieren zu können. Das Projekt
sieht vor, den betroffenen Eltern die
oftmals fehlenden Kenntnisse über Förderstrukturen
und gesetzliche Rahmenbedingungen
zu vermitteln sowie Erziehungs-
und Bildungskonzepte an die
Hand zu geben. Mit Hilfe einer Fachkraft
sollen die Mitglieder der Initiative
z. B. die dafür notwendigen Kooperationspartner/-innen
im Quartier mobilisieren,
geeignete Räumlichkeiten finden
sowie die Anerkennung des Vereins als
Träger beim Jugendamt erreichen.
Zudem will die Initiative die ehrenamtliche
Zusammenarbeit von Eltern mit und
ohne Migrationshintergrund fördern. Das
interkulturelle Engagement soll dazu
beitragen, vor Ort ein gemeinsames Verständnis
von Integration zu entwickeln
und umzusetzen. Kooperationspartner/
-innen des Projektes sind der Ausbildungsring
Ausländischer Unternehmer
e. V., das Büro für Existenzgründerinnen
„Nexus Frau“ und das Quartiermanagement.
Projektverlauf
Der Verein „Kleine Räuber“ hat sich als
funktionierendes Netzwerk im Stadtteil
Altstadt-Süd etabliert, dem sich im Projektzeitraum
weitere Eltern angeschlossen
haben. Die Mitglieder erstellten ein
finanziell tragfähiges Konzept für die
Errichtung einer Kinder- und Jugendeinrichtung.
Das Konzept liegt dem Jugendamt
vor und soll Ende Juli 2008 anerkannt
werden. Auch bei Unternehmen
und Institutionen im Quartier ist das
Vorhaben auf großes Interesse
gestoßen. Sie unterstützen das Projekt
z. B. bei der Suche nach geeigneten
Räumlichkeiten. Denn bis zum Projektende
konnte noch keine Immobilie mit
entsprechender Außenfläche gefunden
werden. Sobald jedoch geeignete Räume
vorhanden sind, kann die Einrichtung
zügig eröffnet werden, denn das Netzwerk,
das die Kinder- und Jugendeinrichtung
tragen soll, bleibt über den
Projektzeitraum hinaus bestehen.
KONTAKT
Frau Baykiran
Kleestr. 21 – 23
90461 Nürnberg
Tel: 0911/239 866 85
Fax: 0911/287 65 35
pinar.baykiran@aauev.de