18.09.2015 Views

erschien nennen menschenähnlichen

Zur PDF-Datei... - Max Stirner Archiv Leipzig

Zur PDF-Datei... - Max Stirner Archiv Leipzig

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

OCR-Texterkennung durch Max Stirner Archiv Leipzig, 22.07.2013<br />

Sagen Sie bitte Tatjana Fjodorowna aufrichtige Grüße von mir. Gern zu Ihren Diensten<br />

G. Plechanow<br />

(Brief an Doktor W. W. Bogorodski)<br />

Anmerkungen<br />

Der Brief wurde erstmals gedruckt in der Sammlung „Literaturnoje Nasledstwo“ (Buch I,<br />

1931, S. 117-120), sodann in dem Sammelband „G. W. Plechanow als Literaturkritiker“ (S.<br />

160-167).<br />

Im persönlichen Archiv Plechanows sind neben dem hier veröffentlichten Text des Briefes in<br />

der endgültigen Ausarbeitung durch den Verfasser noch einzelne Entwürfe und ein fast vollständiges<br />

Konzept vorhanden. Wesentliche Unterschiede zwischen allen diesen Manuskripten<br />

treten fast nicht auf. Der Unterschied besteht nach Angabe der Redaktion des „Literaturnoje<br />

Nasledstwo“ nur darin, daß in dem einen Entwurf der Text mit der direkten Anrede an W. W.<br />

Bogorodski beginnt und in den anderen diese Anrede fehlt. Plechanow war, nach diesen Änderungen<br />

zu urteilen, unschlüssig, welche Form er seinen Erinnerungen geben sollte – die<br />

Form eines Briefes oder Aufsatzes.<br />

Von den gegenseitigen Beziehungen G. W. Plechanows und Skrjabins, von dem Interesse,<br />

das sie füreinander trotz des Unterschiedes in den Ansichten bekundeten, zeugten die folgenden<br />

Worte aus dem Briefe R. M. Plechanowas an G. W. Plechanow (1906):<br />

„Ich war gestern bei Skrjabins. Sie waren sehr nett und liebenswürdig. Skrjabin macht jedesmal<br />

einen immer besseren Eindruck. Seine Armut ist für ihn nur gut. Er trinkt nicht und bleibt<br />

daher in seinem Charakter beständiger und macht [den Eindruck] eines sehr verständigen,<br />

talentvollen und denkenden Menschen. Er hat mir gestern seine philosoph[ischen] Ansichten<br />

entwickelt. Er ist ein reiner Idealist, obgleich ihn das nicht hindert, für den Marxismus zu<br />

schwärmen. Seine Begegnung mit Dir schreibt er einem glücklichen Stern zu, und er ist überzeugt,<br />

daß diese Begegnung einen entscheidenden Einfluß auf sein Leben haben wird. Sie<br />

sind wirklich sehr schlecht daran, und er hofft immer, daß er Konzerte geben kann. Dolewitsch<br />

hatte ihnen versprochen, welche zu arrangieren, aber er läßt gar nichts mehr von sich<br />

hören.“<br />

Um das ganze mit dem Namen Skrjabin verknüpfte Material, das im Hause Plechanows aufbewahrt<br />

ist, erschöpfend zu behandeln, bringen wir folgenden Brief des Vorsitzenden der<br />

Skrjabin-Gesellschaft, A. N. Brjantschaninow, vom 12. Mai 1917:<br />

„Hochverehrter Georgi Walentinowitsch!<br />

Da ich von meinem verstorbenen Freund A. N. Skrjabin und von seiner Witwe weiß, wie sehr<br />

Sie sich füreinander interessiert haben, obwohl Sie über die Ziele und Methoden der Menschheitsentwicklung<br />

verschiedene Ansichten hatten, halte ich es für meine angenehme Pflicht,<br />

Ihnen, indem ich beiliegende Einladung übermittle, im Namen der Gesellschaft die Hoffnung<br />

auszusprechen, daß Sie unsere letzte Zusammenkunft in dieser Saison mit Ihrer Anwesenheit<br />

beehren werden.“ („G. W. Plechanow als Literaturkritiker“, S. 168.)<br />

In seinem Brief lud Doktor W. W. Bogorodski Plechanow ein, seine Erinnerungen für den<br />

Sammelband zu Ehren A. N. Skrjabins niederzuschreiben, für das Balmont, W. Brjussow,<br />

Baltruschaitis und andere ihre Mitarbeit zugesagt hatten. Der Text dieses Briefes W. W. Bogorodskis<br />

an Plechanow vom 9. Mai 1916 ist in der genannten Sammlung „G. W. Plechanow<br />

als Literaturkritiker“ (S. 167) abgedruckt; der Sammelband zu Ehren Skrjabins ist nicht im<br />

Druck <strong>erschien</strong>en.<br />

3

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!