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OCR-Texterkennung durch Max Stirner Archiv Leipzig, 18.07.2013<br />

Kunst und meine Berichtigung. Was ist der Gegenstand des ästhetischen Genusses? Kant:<br />

seine Definition. 1 5. Vortrag 2<br />

Erwähnung der Posse. Son déclin sous le règne de Louis XIII. („Les farces réprouvées des<br />

gens sages“ [Ihr Niedergang unter der Herrschaft Ludwig XIII. („Die von allen vernünftigen<br />

Leuten verabscheuten Possen.“)]) – sagt ein Schriftsteller im Jahre 1625. [358] Tragödie.<br />

Bürgerdrama. Wiedergeburt des Dramas. Es findet eine Stütze an der Begeisterung für die<br />

antiken Tugenden. Hierin liegt auch die Quelle seines Verfalls. Frage Petit de Julevilles.<br />

D’où vient que les hommes les plus ardents aux nouveautés dans l’ordre politique et social se<br />

montrèrent si modérés dans les réformes littéraires? Les libéraux seront classiques, révolutionnaires<br />

en politique, conservateurs en poésie.<br />

Or puisque la littérature classique s’était réclamée de l’antiquité, toute la rénovation littéraire<br />

eût été forcée de se rattacher, plus ou moins vaguement, au moyen âge. C’est pourquoi il n’y<br />

eut pas sous la Révolution une seule tentative sérieuse de rénovation de l’art dramatique.<br />

L’ombre de Lycurgue qui n’y pensait guère, protégea le trois units [Wie kommt es, daß die<br />

Leute, die im Politischen und Sozialen so glühend auf Neuerungen aus waren sich so gemäßigt<br />

in literarischen Reformen zeigten? Die Liberalen werden klassisch, revolutionär in der<br />

Politik, konservativ in der Dichtkunst.<br />

Da sich nun aber die klassische Literatur auf die Antike berufen hatte, mußte sich die ganze<br />

literarische Erneuerung mehr oder weniger vage an das Mittelalter anschließen. Darum hat es<br />

während der Revolution keinen einzigen ernsthaften Versuch gegeben, die dramatische Kunst<br />

zu erneuern. Der Schatten Lykurgs, der selbst schwerlich an dergleichen gedacht hatte, beschirmte<br />

die drei Einheiten.] (p. 334). Le théatre en Frane.<br />

1 Wir bringen die Auszüge, die auf 3 Blättern (1–111) gemacht sind und die Überschrift tragen:<br />

Kant. Kritik der Urteilskraft<br />

S. 41 (Übersetzung von N. M. Sokolow)<br />

Um zu unterscheiden, ob etwas schön sei oder nicht, beziehen wir die Vorstellung nicht durch den Verstand auf<br />

das Objekt zur Erkenntnis, sondern durch die Einbildungskraft (vielleicht mit dem Verstande verbunden) auf<br />

das Subjekt und das Gefühl der Lust oder Unlust desselben. Das Geschmacksurteil ist also kein Erkenntnisurteil,<br />

mithin nicht logisch, sondern ästhetisch, worunter man dasjenige versteht, dessen Bestimmungsgrund nicht<br />

anders als subjektiv sein kann. Alle Beziehung der Vorstellungen, selbst die der Empfindungen, aber kann objektiv<br />

sein (und da bedeutet sie das Reale einer empirischen Vorstellung); nur nicht die auf das Gefühl der Lust<br />

und Unlust, wodurch gar nichts im Objekte bezeichnet wird, sondern in der das Subjekt, wie es durch die Vorstellung<br />

affiziert wird, sich selbst fühlt.<br />

Das Wohlgefallen, welches das Geschmacksurteil bestimmt, ist ohne alles Interesse. [I. Kant, „Kritik der Urteilskraft“,<br />

Leipzig 1992, S. 41/42.]<br />

Kant, II<br />

Ein jeder muß eingestehen, daß dasjenige Urteil über Schönheit, worin sich das mindeste Interesse mengt, sehr<br />

parteilich und kein reines Geschmacksurteil sei. Man muß nicht im mindesten für die Existenz der Sache eingenommen,<br />

sondern in diesem Betracht ganz gleichgültig sein, um in Sachen des Geschmacks den Richter zu<br />

spielen. [Ebenda, S. 43.]<br />

Kant, III<br />

Es kann keine objektive Geschmacksregel, welche durch Begriffe bestimmte, was schön sei, geben. Denn alles<br />

Urteil aus dieser Quelle ist ästhetisch; d. i. das Gefühl des Subjekts, und kein Begriff eines Objekts ist sein Bestimmungsgrund.<br />

[Ebenda, S. 76.] Red. L. N.<br />

2 Die Numerierung des Vortrags stammt von G. W. Plechanow. Die dazwischenliegenden Vorträge sind nicht<br />

gefunden worden. Die Red.<br />

G. W. Plechanow: Kunst und Literatur, Dietz Verlag Berlin 1955 – 20

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