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OCR-Texterkennung durch Max Stirner Archiv Leipzig, 16.07.2013<br />

Ecclesiastes. Der Weise wird dumm, wenn er andere bedrückt. Und einer, der nicht besonders weise ist? „Ein<br />

kropfhalsiger Kretin.“<br />

Zusammenfassung<br />

Wenn H[erze]n recht hat, wenn das Kleinbürgertum für die Kunst nicht förderlich ist, dann ist für sie auch jene<br />

bürgerliche Verneinung der bürgerlichen Plattheit nicht förderlich, wie wir sie in der Romantik und in der<br />

Neuromantik sehen.<br />

Aufblühen der Kunst, wenn das Wirklichkeit wird, was Wagner vorschwebt – Kunst und Revolution.<br />

Anmerkungen<br />

Die Bruchstücke aus der ursprünglichen Fassung dieses Aufsatzes und der Entwurf des Vortrags<br />

dieser Fassung wurden zum erstenmal in Bd. III des „Literarischen Nachlasses G. W.<br />

Plechanows“, S. 213-226, veröffentlicht. Die Redaktion dieses Sammelbandes beweist überzeugend,<br />

daß die erhaltenen Bruchstücke die ursprüngliche Fassung des bekannten Aufsatzes<br />

Plechanows bilden, der nicht vor 1908 (S. 185) geschrieben wurde. Die Bruchstücke sind von<br />

Interesse als eine frühe, vorbereitende Etappe in der großen und langwierigen Arbeit<br />

Plechanows an dem Thema des Aufsatzes, dessen endgültiger Abfassung die Niederschrift<br />

einer nicht in allen Stücken erhaltenen ursprünglichen Fassung vorangegangen ist, von der<br />

die jetzt veröffentlichten Bruchstücke und der Entwurf erhalten geblieben sind. In den Bruchstücken<br />

sind viele solche Stellen, die im Vergleich zum Text des Vortrags und zum Text des<br />

Aufsatzes neu sind. Zunächst kritisiert Plechanow die Meinung darüber, durch wessen Einfluß<br />

(Schellings oder A. Chéniers) man Puschkins Gedicht „Der Dichter und die Menge“ zu<br />

erklären habe; des weiteren untersucht er die „Richtigkeit“ der Theorie der „Kunst für die<br />

Kunst“ und der utilitaristischen Theorie, wobei er den Streit über die Entwicklung des Kapitalismus<br />

in Rußland als Analogie anführt.<br />

Im dritten Absatz (siehe S. 322 ff.) beleuchtet Plechanow ausführlicher als in dem Vortrag<br />

die Frage über Puschkins Stellung zur Theorie der „Kunst für die Kunst“; zugleich behandelt<br />

Plechanow hier anders als in dem Aufsatz und in dem Vortrag den Sinn der „Berichtigung“<br />

Puschkins und seine Hinneigung zur Theorie der „Kunst für die Kunst“. Er erklärt die verächtliche<br />

Haltung des Dichters gegenüber der großen Masse in dem Gedicht „Der Dichter<br />

und die Menge“ durch den Einfluß der Dekabristen. Interessant ist, daß Plechanow diesen<br />

Zug mit dem Gedanken Rylejews vergleicht, von dem in dem Vortrag (im dritten Abschnitt)<br />

Verse aus den „Stanzen“ angeführt werden.<br />

Der Entwurf des Vortrags in der ursprünglichen Fassung bringt eine kurze Zusammenfassung<br />

der Hauptthesen der vorangehenden Texte und deckt sich daher in vielem mit der ursprünglichen<br />

Fassung. Der zweite Teil des Entwurfs ist verlorengegangen. Hinweise in dem Entwurf<br />

auf das Manuskript beziehen sich auf das Manuskript der ursprünglichen Fassung des Aufsatzes<br />

„Die Kunst und das Leben“; folglich ist der Entwurf nach der ursprünglichen Fassung<br />

und vor dem Vortrag in Paris geschrieben, aus dem dann der gedruckte Aufsatz vom Jahre<br />

1912 wurde.<br />

Zu dem in diesem Abschnitt veröffentlichten Material (zu den Bruchstücken der ursprünglichen<br />

Fassung, zu den Entwürfen) steht auch das Material in Beziehung, das eine sorgfältige<br />

kritische Besprechung des Buches von A. Cassagne, „Die Theorie der Kunst für die Kunst in<br />

Frankreich“, durch Plechanow enthält. Dieses Material wurde nach dem noch erhaltenen Heft<br />

Plechanows mit der Aufschrift „Albert Cassagne, La théorie de l’art pour l’art...“ veröffentlicht.<br />

(Siehe Bd. III des „Literarischen Nachlasses G. W. Plechanows“, S. 229-242.)<br />

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